Modulbeschreibung studium generale für Doktoranden

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Professor Dr. Wolfgang Deppert
Gründungsrektor des Sokrates-Universitäts-Vereins e.V.
Overbeckstraße 3, 22085 Hamburg, Tel.: 040 2277 602, Fax: 040 2277 678
E-Mail: [email protected]
Hamburg, am 25. Januar 2014
Modulbeschreibung „Studium generale“ für Promovenden
Promotionen wurden ursprünglich ausschließlich an Universitäten durchgeführt, weil alle Universitäten
sich als Kenntnisvermittler- und zugleich als Forschungs-Organisationen verstanden, die ein möglichst
universales Wissen über die Welt und die Natur mit ihren Menschen in ihr anstrebten. Dieser
Universalitätsanspruch ist leider im Laufe der Zeit immer mehr verwässert oder sogar ganz aufgegeben
worden. Aufgrund des ursprünglichen Universalitätsanspruchs der Universitäten gehörte zu jedem
Fachstudium ein Studium der Philosophie und insbesondere der Erkenntnistheorie, um an den
Universitäten die grundsätzlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu wissenschaftlichem Forschen zu
erwerben. Insbesondere wurden Promotionen nur durch den Nachweis zu wissenschaftlichem Forschen
in einem Hauptfach und zwei Nebenfächern durchgeführt, die fachlich möglichst weit vom Hauptfach
entfernt sind. Um wenigstens einen minimalen Universalitätsanspruch bei Promotionen zu erhalten,
bietet der Sokrates-Universitäts-Verein e.V. Promovierenden ein Studium Generale an, das in drei
aufeinanderfolgenden Kursen absolviert werden kann:
Kurs I beinhaltet Grundlagen der Philosophie, Wissenschaftstheorie und Ethik
Kurs II besteht aus den Grundlagen der Physik, der Chemie, der Biologie und der Neurophysiologie
Kurs III vermittelt die Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Nach erfolgreichem Absolvieren der drei Kurse verleiht der Sokrates-Universitäts-Verein e.V. den
Titel: Sokrat,
wobei das ‚o‘ lang und unbetont gesprochen wird, das ‚a‘ der zweiten Silbe jedoch lang und betont. Die
Bedeutung des Titels läßt sich als Abkürzung des Begriffes ‚Selbst-Organisations-Kraft‘ verstehen;
denn kratéo bedeutet im Alt-Griechischen stark sein, mächtig sein oder auch Kraft haben.
Kurzbeschreibung des Moduls „Studium generale I“:
Der Erwerb der erkenntnistheoretischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagen, die zu
interdisziplinärer Arbeit befähigen und darüber hinaus die Bewußtmachung der heutigen
Problemstellungen verantwortbaren Handelns sowie die Aneignung ethischer Entscheidungshilfen, um
ethische Entscheidungsprobleme durch moralisch vertretbare Handlungen lösen zu können.
Dazu sind auf erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Seite folgende Termini zu klären: Begriffe,
Erkenntnisse, Theorien, Gesetze, Kausalität und Finalität, Metaphysik und Wissenschaft,
wissenschaftliche Erklärungen und Voraussagen, Erkenntnisgewinnung, wissenschaftlicher Fortschritt,
wissenschaftliche Revolutionen. Ferner sind die normativen und die deskriptiven Wissenschaftstheorien
darzustellen und zu kritisieren.
Im Bereich der Ethik sind die Begriffe ‚Ethik‘, ‚Moral‘, ‚Verantwortung‘, ‚Recht‘, ‚Strafe‘ und
‚Wiedergutmachung’ zu bestimmen. Die aus der Antike stammenden Orientierungswege der Außenund Innensteuerung werden gegenübergestellt und die aus ihnen folgenden ethischen Theorien
abgeleitet. Insbesondere wird die ethische Hauptproblematik der derzeitigen Unmöglichkeit allgemeinverbindlicher ethischer Grundlagen erarbeitet, um durch die damit verbundenen Konsequenzen den
neuen Ethiktyp der Sinnstiftung zur Sicherung der inneren Existenz, die sogenannte individualistische
Ethik ableiten zu können. Diese nur aus Forderungen an sich selbst bestehende Ethik wird schließlich
auf das individuelle, das gesellschaftliche, das wirtschaftliche und das politische Leben angewandt.
Eine Anwendung der individualistischen Ethik auf das Gebiet der Wirtschaft ist im Januar 2014 mit
dem Buch „Individualistische Wirtschaftsethik“ als Lehrbuch von Wolfgang Deppert in dem
renommierten Wirtschafts-Verlag Springer Gabler erschienen, was wegen seines hohen Preises von
59,99 € gewiß auch in öffentlichen Bibliotheken zu finden ist.
Die Kurz-Beschreibungen der Module Studium generale II und III folgen in Kürze.
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