Das schwimmende Hauptquartier Sie sind nicht allein

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Ausgabe 2/10
2,45 Euro
GRAPHISOFTNEWS
Visualisierung: copyright © SCHNEIDER + SENDELBACH ARCHITEKTENGESELLSCHAFT mbH
Architektur und Bauen in einer vernetzten Welt
Das schwimmende Hauptquartier
Ein Containerbau von Han Slawik
Sie sind nicht allein
Intelligenter Datenaustausch mit ARCHICAD
Planen in China
Schneider+Sendelbach Architekten
GRAPHISOFTNEWS EDITORIAL
»Open plattform = open mind!«
Weihnachten steht vor der Tür, die Zeit in der wir traditionell enger
zusammen rücken! Und egal, ob die klassische Weihnachtsgans oder
ein eher kalorienreduziertes, übersichtlich angeordnetes Menü der
nouvelle cuisine auf den Tisch kommt, das Weihnachtsessen ist die
ideale »Plattform« für gute Gespräche, für den Austausch mit Familie
und Freunden. So sollte es zumindest sein! »Dass wir miteinander
reden können, macht uns zu Menschen«, sagte Karl Jaspers.
Dass Sie mit Ihren Kollegen enger zusammenrücken und einander besser verstehen – planungstechnisch wohl gemerkt – daran hat unsere Entwicklungsabteilung jahrelang intensiv gearbeitet. Mit Erfolg! Heute bietet Ihnen ARCHICAD® eine Plattform für reibungslose, durchgängige
Arbeitsabläufe und eine transparente Kommunikation während des gesamten Planungsprozesses und damit alle Voraussetzungen für eine deutlich effizientere Zusammenarbeit mit
Ihren Kollegen.
Mit dem weltweit ersten BIM-Server™ ist uns ein Technologiesprung gelungen, der uns einmal mehr von unseren Wettbewerbern abhebt. Es gibt keine vergleichbare Technologie auf
dem Markt! Was aber bedeutet das konkret für Sie, für Ihre tägliche Arbeit? Sie sind im 21.
Jahrhundert angekommen, auch wenn es um die Planungstätigkeit im Projektteam geht.
Sie arbeiten ohne Einschränkungen, ohne lästige Wartezeiten, ohne die leidlich bekannten
Engpässe! Sie planen gemeinsam mit Ihren Kollegen simultan in Echtzeit in einem Gebäudemodell! Das ist bei GRAPHISOFT® kein Weihnachtsmärchen, sondern Realität!
Unsere beiden TeamBuilding Veranstaltungen in diesem Jahr, die begeisterten Reaktionen,
die die Demonstration der neuen Technologie sowohl bei Architekten als auch bei der
Fachpresse ausgelöst hat, machte deutlich, dass wir einen Meilenstein gelegt haben. Einen
Meilenstein auch im Hinblick auf die Internationalisierung von Planungsleistungen.
Mit dem GRAPHISOFT BIM-Server können Sie via Internet nicht nur besser und reibungsloser,
sondern auch standortunabhängig zusammen arbeiten. Es ist vollkommen gleichgültig, ob Ihr
Kollege drei Straßen weiter, in Sydney oder San Francisco sitzt, Sie arbeiten simultan im
gleichen Gebäudemodell. BIM is connecting the world!
Der Fokus unserer Entwicklungsarbeit lag jedoch nicht »nur« auf einer Verbesserung der
Zusammenarbeit von Architekten, sondern wir wollten auch eine Optimierung bei der
interdisziplinären Kooperation beispielsweise mit Haustechnikern oder Statikern erreichen.
Auch auf diesem Gebiet haben wir überzeugende Lösungen gefunden, die einen intelligenten
Datenaustausch mit führenden Ingenieurprogrammen erlauben. Mehr dazu in diesem Heft.
»Open Platform = open mind« – so der spontane und begeisterte Kommentar eines
Teilnehmers unseres Webinars im November, in dem von elf Standorten rund um den Erdball
demonstriert wurde, wie gut Zusammenarbeit mit offenen Schnittstellen funktionieren kann.
Eine Bemerkung, die mir aus dem Herzen spricht! Doch bei aller Internationalisierung vergessen wir selbstverständlich nicht die lokalen Bedürfnisse – im Gegenteil! Wir arbeiten mit
Hochdruck an der neuen ARCHICAD-Version, die gerade für den deutschsprachigen Markt
interessante, neue Features bereit hält.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes, kommunikatives Weihnachtsfest und ein
gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Johannes Reischböck
Geschäftsführer der GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Vice President Worldwide Sales
GRAPHISOFTNEWS INHALT
Herausgeber:
Neues Rund um GRAPHISOFT
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Lindwurmstraße 129e
GRAPHISOFT unterstützt deutschen Beitrag auf der Architekturbiennale
Überzeugende Demonstration
GRAPHISOFT auf der Bau 2011
Berliner Top-Architekten planen mit ARCHICAD
Hilfe zur Selbsthilfe
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D-80337 München
Tel. (089 ) 7 46 43 - 0
www.graphisoft.de
Redaktion:
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Daniela Kolk und
Angelika Keitsch, movens
Agentur für Publishing,
PR und Design
Regensburger Straße 15
GRAPHISOFT-Community
10777 Berlin
Tel. (030) 21 47 89 88
Fax (030) 31 50 82 67
Projekte unserer Kunden
Das schwimmende Hauptquartier der IBA, Han Slawik, Hannover
Interview
mit Uli Schneider und Heiner Sendelbach zum Thema »Planen in China«
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Grafikdesign:
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Daniela Kolk und
form+zeichen
Aberlestraße 18 Rgb
Service + Produkte
81371 München
Tel. (089 ) 39 29 56 86
Produkt
Bessere Zusammenarbeit durch intelligenten Datenaustausch
Service
Wir gratulieren
Die ArchiCARD
Der Buchtipp
Techtipps
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26
Druck:
dsb solutions GmbH
Stahlgruberring 16a
81829 München
Tel. (089) 88 36 87
www.dsb-druck.de
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GRAPHISOFTNEWS NEUES
RUND UM GRAPHISOFT
GRAPHISOFT
unterstützt deutschen Beitrag zur Architekturbiennale
Am 21. November hieß es endgültig »finito«: Die zwölfte
Architekturbiennale in Venedig ging mit einer Rekordbesucherzahl zu Ende. Ein Vierteljahr lang waren Architekten aus aller
Welt in die Lagunenstadt gepilgert, um sich mit aktuellen Tendenzen und Positionen der Architektur auseinanderzusetzen.
GRAPHISOFT war selbstverständlich mit von der Partie bei
dieser großen und bedeutenden Architekturausstellung und
unterstützte den deutschen Beitrag, der in diesem Jahr unter
dem Motto »Sehnsucht« stand.
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»Sehnsucht«, das klingt freilich nicht nach einer Leistungsschau
deutscher Ingenieurleistungen, nicht nach der Darstellung einzelner Projekte oder architektonischer Konzepte. All das wollte
der Beitrag auch gar nicht leisten. Vielmehr spürten die Generalkommissare Cordula Rau, Eberhard Tröger und Ole W.
Fischer der Triebfeder architektonischen Handelns nach. Dazu
luden sie rund 200 Architekten und Kunstschaffende ein, über
die Sehnsucht, die sie bei ihrer Arbeit antreibt, Auskunft zu
geben – gezeichnet oder geschrieben auf einem DIN A4
Blatt. Die Antworten, 181 Handskizzen renommierter Architekten ebenso wie die Blätter eher unbekannter Büros, bildeten
im zum »rotem Salon« umgestalteten Hauptraum des Pavillons
das Kernstück der Ausstellung und regten zu lebhaften Diskussionen an.
Fotos: PK.Odessa
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GRAPHISOFT Teamwork 2.0
Überzeugende
Demonstration
Große Resonanz auch beim zweiten GRAPHISOFT
TeamBuilding
Auch zum zweiten GRAPHISOFT TeamBuilding am 7. Oktober
erschienen wieder jede Menge Besucher, die sich über die
Funktionalität und das Leistungsspektrum des weltweit ersten
BIM-Servers informieren wollten.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde an insgesamt 22 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gleichzeitig
an einem gemeinsamen Projekt, einem mehrgeschossigen
Wohn- und Geschäftshaus, gearbeitet. Dabei machte die LiveDemonstration deutlich, dass die Planung eines Projektteams
mit der neuen Technologie von GRAPHISOFT reibungslos, d.h.
ohne zeitliche Verzögerung, ohne gegenseitige Behinderungen, ohne Wartezeiten und mit höchster Transparenz
für alle Beteiligten funktioniert – und dies auch von ganz
unterschiedlichen Standorten aus.
Mit dem BIM-Server, so das einhellige Urteil der Besucher, ist
GRAPHISOFT ein Technologiesprung gelungen. Bislang scheinbar unvermeidbare Engpässe und Wartezeiten bei der Arbeit im
Projektteam gehören der Vergangenheit an. Teamwork 2.0 eröffnet neue Perspektiven für eine effiziente Zusammenarbeit.
DIE NEUE TEAMWORKGENERATION:
GETRENNT MODELLIEREN, GEMEINSAM PLANEN
Reibungslose Arbeitsabläufe ohne Wartezeiten, größte Flexibilität, transparente Kommunikation und höchste Datensicherheit!
Teamwork 2.0 eröffnet Ihnen vollkommen neue Horizonte bei der Zusammenarbeit im Projektteam: ganz egal, ob im kleinen Büro vor Ort oder im großen
international aufgestellten Planungsteam! Auf gute Zusammenarbeit:
ARCHICAD mit integrierter Teamworkfunktion und dem
weltweit ersten BIM-Server!
www.archicad-verbindet.com
GRAPHISOFTNEWS NEUES
RUND UM GRAPHISOFT
Beginnen Sie das neue Jahr gemeinsam mit
uns und besuchen Sie uns auf der BAU 2011!
www.msm-gmbh.de
Sie ist Europas bedeutendste und wichtigste Messe für Architektur, Materialien und Systeme.
Sie ist Treffpunkt der Internationalen Bauwirtschaft, und sie bietet eine ideale Plattform für
alle am Planen und Bauen Beteiligten.
Am 17. Januar öffnet sie in München wieder ihre Pforten: die BAU 2011.
GRAPHISOFT ist als führender Hersteller von Architektursoftware selbstverständlich mit
von der Partie und präsentiert innovative Produkte, die das Planen leichter machen.
Neben unserem aktuellen Release, ARCHICAD 14, der ersten teamfähigen Architektursoftware, die auch die Zusammenarbeit mit Haustechnikern und Tragwerksplanern einfacher
und effizienter gestaltet, präsentieren wir Ihnen die STAR(T)EDITION 2011.
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Ein wirklich guter und gelungener Start ins neue Jahr! Der sensationell günstige Preis von
2.950,00 Euro (zzgl. MwSt.) für dieses vollwertige, leistungsfähige BIM-Planungsinstrument
bleibt unverändert, während das Produkt konsequent weiter entwickelt wurde und mit
einer Reihe neuer Features überzeugt.
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star t edition
Bei uns erfahren Sie allerdings nicht nur alles über
wegweisende Technologien, wir halten auch in diesem
Jahr wieder ein praktisches Geschenk für Sie bereit.
2011
Wegweiser ...
GRAPHISOFT zeigt wo’s lang geht!
Damit Sie sich auch künftig nicht im Software-Dickicht verlieren, schenken
DIE UNSCHLAGBARE
wir Ihnen eine Metmaxx® LED MegaBeam Taschenlampe.
Leistungsstarke Komplettlösung auf der Basis der bewährten
Also besuchen Sie uns auf der BAU 2011 vom 17. bis 22. Januar.
GRAPHISOFT BIM-Technologie!
Halle C3, Stand 419.
Mit vielen neuen Features zum alten Preis!
Und apropos »Wegweiser«.
In diesem Jahr gibt es erstmals einen mobilen Messeguide, den Sie sich als App auf Ihr
iPhone herunterladen können. Damit können Sie sich per GPS durch die Messehallen zum
gesuchten Aussteller navigieren lassen. Ein Service der Messe München und der GRAPHISOFT
Deutschland GmbH.
2.950,00 Euro zzgl. MwSt.
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Bau 2
GRAPHISOFTNEWS NEUES
RUND UM GRAPHISOFT
BerlinerTop-Architekten
planen mit ARCHICAD
Übrigens:
Unter den Top 100 Architekten im nationalen Ranking, das
monatlich im Baunetz veröffentlicht wird, sind rund zwei Drittel
Berliner Büros. Von diesen wiederum arbeitet rund ein Drittel
mit ARCHICAD!
Hilfe zur Selbsthilfe
ARCHICAD-Lizenzen für Afghanistan
GRAPHISOFT unterstützt zwei Universitäten in Jalalabad im
Osten Afghanistans. Die CAD-Labore der Khurasan und der
Nangarhar University werden komplett mit ARCHICAD ausgestattet. Dabei entstehen circa 75 CAD-Arbeitsplätze für
Studenten der Architektur und des Bauingenieurwesens, die
hier eine profunde CAD-Ausbildung erhalten werden.
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Hôtel Concorde Berlin, Kleihues + Kleihues Gesellschaft von
Architekten mbH, Berlin, Foto: ©Stefan Müller
Initiator der Maßnahme ist Sven Werner, Projektleiter bei der
Welthungerhilfe, der zur Zeit ein Gemeindeentwicklungsprojekt in Afghanistan leitet. Hilfe zur Selbsthilfe, so lautet das
Konzept, unter dem hier wichtige und engagierte Arbeit geleistet wird. Dass in diesem Zusammenhang das Thema Ausbildung von zentraler Bedeutung ist, liegt auf der Hand.
Sven Werner, von Hause aus Bauingenieur, absolvierte im
Frühjahr eine umfangreiche ARCHICAD-Schulung in München
und hat im September damit begonnen, seine Kenntnisse an
die Dozenten beider Universitäten in Afghanistan weiterzugeben. Danach kann es losgehen mit der CAD-Ausbildung der
Studierenden auf ARCHICAD.
»Der Bedarf an Architekten und Bauingenieuren in Afghanistan
ist hoch. Natürlich braucht es gut ausgebildete Kräfte. Wir
waren von der Initiative und vom Engagement Sven Werners
begeistert. Daher war es auch eine Selbstverständlichkeit für
GRAPHISOFT, sich hier zu engagieren und einen Beitrag zu
leisten«, betont Evelyn Franke, Education Managerin bei
GRAPHISOFT.
Das schwimmende Hauptquartier
der Internationalen Bauausstellung
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vom 15. bis 17. April in Budapest
Ein Containerbau unseres Kunden Han Slawik
Bunte, riesige Stahlkisten – genormt, robust stapelbar! Als universelle Transportboxen, in denen Waren jeglicher Art rund um
den Globus geschickt werden, sind sie fast schon ein Sinnbild
für Globalisierung und weltweiten Handel: Container. Mit
Architektur, der qualitätvollen Gestaltung von Wohn- oder
Arbeitsräumen, mit hoher Aufenthaltsqualität verbindet man
den Container freilich nicht. Vielmehr assoziiert man eher
trostlose Notunterkünfte oder funktionale Baucontainer.
Doch interessieren die 2,40 Meter breiten, 2,59 Meter hohen
und 6,06 Meter langen Stahlkisten auch manchen Architekten.
Das ist vor allem unserem Kunden Han Slawik zu verdanken,
der mit Fug und Recht als Begründer und Wegbereiter der
Containerarchitektur gilt. Vor über 20 Jahren errichtete der
Hannoveraner Architekt sein erstes Container-Gebäude, ein
Wohnhaus im niederländischen Almere, und entwickelte seither das Bauen mit Containern kontinuierlich weiter.
Was dabei entstehen kann, ist durchaus bemerkens- und
sehenswert! Mit dem schwimmenden Ökogebäude, dem IBA
DOCK, ist Slawik ein interessanter und wegweisender Beitrag
zur Internationalen Bauausstellung in Hamburg gelungen.
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Rein optisch ist es wie geschaffen für die Hansestadt. Erinnert
das im Müggenburger Zollhafen auf einem StahlbetonPonton schwimmende Gebäude mit seinen übereinander gestapelten, farbigen Modulen doch an einen Überseefrachter
im Kleinformat. Als Organisationsbüro der IBA beherbergt der
dreigeschossige rund 2000 qm umfassende Bau die Büros für
rund 20 Mitarbeiter sowie Ausstellungsflächen, eine Cafeteria
und einen Vortragssaal. Die Räumlichkeiten sind durch versetzte
Lufträume und offene Treppen miteinander verbunden.
Während in der östlichen Hälfte des Gebäudes unterschiedlich
große Büro- und Besprechungsräume untergebracht sind,
wird der westliche Teil mit dem Brückenzugang als Ausstellungsfläche über drei Ebenen genutzt. In der Mittelzone
beherbergen freistehende farbige Boxen Sanitärräume und
Teeküchen.
Also ganz offensichtlich keine starre von den Abmaßen eines
Frachtcontainers diktierte Raumstruktur! Wie ist das möglich?
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GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
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Slawik ist nicht nur begeisterter Verfechter der Containerarchitektur, er hat sich auch intensiv mit ihren Nachteilen
auseinandergesetzt und Lösungen entwickelt. Die Probleme:
Zum einen schränkt die genormte Breite von nicht einmal
zweieinhalb Metern den Gestaltungsspielraum enorm ein,
zum anderen führt das aufeinander Stapeln und aneinander
Reihen von Containern zu einer Doppelung aller Wände und
Decken. Ein bauphysikalischer Unsinn!
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Slawik löst diese Probleme, indem er unter Beibehaltung der
ISO-Containermaße eine Trennung vornimmt: in tragende
Containerrahmen und nicht tragende einsetzbare Füllungen
für raumbegrenzende Bauteile, d.h. für Wände und Decken.
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Mit diesem Containersystem erreicht er ein Höchstmaß an
Flexibilität bei der Raumgestaltung. Alle Größen und Arten
von Räumen sind möglich. Wände werden dort eingezogen,
wo sie benötigt werden, und wohnklimatisch angenehmere
Materialien wie beispielsweise Holzfüllungen können eingesetzt werden.
Das Containersystem von Slawik erlaubt es auch, dem IBA
DOCK eine hochgedämmte Fassade vor- und ein hochgedämmtes Dach aufzusetzen. Eigentlich selbstverständlich, dass
ein Beitrag zur Internationalen Bauausstellung, die unter dem
Motto »Entwürfe für die Zukunft der Metropole im 21. Jahrhundert« steht, ein zukunftsweisendes Energiekonzept auf-
weist. So erzeugt der Bau die von ihm benötigte Energie allein
durch die Nutzung der Sonnenenergie und des Elbwassers.
Das Zero Balance Konzept wurde von der Immosolar GmbH
entwickelt. Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe beheizt bzw. kühlt
das Gebäude. Die für die Wärmepumpe benötigte Umweltwärme stammt von Sonnenkollektoren und wird einem im
Stahlbeton-Ponton integrierten Wärmeaustauscher der Elbe
entnommen. Der 50 Meter lange und 26 Meter breite Ponton,
der dem Gebäude »das Schwimmen beigebracht hat«, ist mit
Bewehrungsmatten mit Wärmeaustauscherrohren als geschlossenes System verlegt. Der Energiebedarf des Gebäudes ist 100
Prozent regenerativ.
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Doch beschränkt sich die Nachhaltigkeit des IBA DOCKS keineswegs auf sein energetisches Verhalten. War von den Problemen, die das Bauen mit Containern aufwirft bereits die
Rede, kommen wir nun zu den Vorteilen. Warum überhaupt
Bauen mit Containern? »Richtig verstanden sind Container
so etwas wie der wahr gewordene Traum der klassischen
Moderne. Ein modulares, industriell gefertigtes und preisgünstiges System, aus dem man ungefähr alles machen
kann, was die Statik erlaubt«, schwärmt Slawik. »Bauen mit
Containern, d.h. modulares Bauen macht darüber hinaus die
einfache, d.h. auch kostengünstige Montage sowie die unaufwendige De- und Remontage eines Gebäudes möglich. Das
bedeutet temporäre Architektur und damit auch die Schonung
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natürlicher Ressourcen«, erklärt Slawik. So kann das IBA DOCK,
wenn die Bauausstellung 2013 zu Ende geht, anders genutzt
oder an einen anderen Wasserort verbracht werden. Zur
Diskussion steht eine Umnutzung zur schwimmenden
Jugendherberge.
Ein weiteres Argument für die Containerarchitektur führt
Slawik mit der Baulückenschließung in Städten ins Feld. Mit
Containerarchitektur lassen sich hier ganz flexibel freistehende, ungenutzte Flächen temporär nutzen. So geschehen beispielsweise mit seinem »bed by night«, einer aus Containern
gefertigten Notunterkunft für Straßenkinder in Hannover, die
auf zehn Jahre befristet ist. Prof. Han Slawik machte die Containerarchitektur an seinem Institut (Abteilung Experimentelles
Entwerfen und Konstruieren) an der Leibniz Universität
Hannover zum Forschungsthema. Gemeinsam mit seinen
Mitarbeitern gab er den ContainerAtlas heraus, der quasi als
Standardwerk die gesamte Bandbreite dieser Bauweise vorstellt. Der Architekt prognostiziert dem modularen Bauen
eine große Zukunft. »Für die Fußball WM in Südafrika beispielsweise sind viele Hotels gebaut worden. Heute stehen
diese Gebäude zu großen Teilen leer. Hätte man Containerbauten produziert, könnte man diese ganz einfach abbauen
und an anderer Stelle wieder aufbauen, eben da wo sie gerade
benötigt werden für große Ausstellungen oder Großveranstaltungen. Die Karawane zieht weiter, und die Gebäude
ziehen einfach mit.«
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Neben dem modularen Bauen sind es schwimmende Gebäude, die Slawik faszinieren und denen er eine wichtige
Rolle künftigen Bauens einräumt. »Schwimmende Gebäude
sind eine direkte Antwort auf den Klimawandel. Falls die Flut
steigt, d.h. auch im Falle von Hochwasser schwimmt das
Gebäude einfach mit«, erklärt Slawik. So hebt und senkt sich
das IBA DOCK mit den Gezeiten um 3,50 Meter. »Man kann
das Gebäude daher als einen ersten Baustein einer schwimmenden Stadt interpretieren, einer Stadt des 21. Jahrhunderts,
die vor den Herausforderungen des Klimawandels und knapper
werdender Ressourcen steht. Einer Stadt mit unterhaltsarmen
öffentlichen Räumen, deren städtebauliche Konfigurationen
sich bei Bedarf durch das Verschieben der schwimmenden
Gebäude und der Freiflächen verändern lässt. Ganz anders
als beim Bauen auf dem Land, wo Abbruch und Entsorgung
drohen«, so Slawik.
sowohl in 2D als auch 3D geplant wird, ist die Mitarbeiterin
Sonja Tinney vor allem von den 3D-Qualitäten der Software
begeistert, die sowohl die 3D-Planung erleichtern als auch
einen unkomplizierten und schnellen Wechsel zwischen der
Arbeit in 2D und 3D ermöglichen. Dass die unterschiedlichen
Containermodule, mit denen das Büro seine interessanten
Gebäude plant, längst als fertige Bausteine in ARCHICAD
gespeichert sind, und so die Arbeit beschleunigen und erleichtern, das versteht sich von selbst.
Fotos 1-4: Rüdiger Mosler,
im Auftrag der Kleusberg GmbH & Co. KG, Wissen
Fotos 5-6: IBA Hamburg GmbH/Johannes Arlt, Hamburg
Fotos 7-8: Slawik Architekten, Hannover/Amsterdam
Die mobile Immobilie, schwimmende Häuser anstelle immer
höher werdender Deiche, Stadtstrukturen, die sich gewandelten Bedürfnissen ohne Abrissbirne quasi fließend anpassen, Han Slawik ist zweifelsohne auch ein Visionär. Visionäre
müssen zwar nicht zum Arzt, wie es Helmut Schmidt einmal
sagte, aber auch sie brauchen ein praxistaugliches und innovatives Handwerkszeug. Han Slawik ist seit zehn Jahren überzeugter ARCHICAD-Anwender. Die einfache Erlernbarkeit,
die intuitive Benutzeroberfläche und der persönliche Service
haben ihn von GRAPHISOFT überzeugt. Im Büro, in dem
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bed by nightchnik in ArchiCAD eingelesen
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Planen in China
Ein Interview mit Uli Schneider und Heiner Sendelbach
Nirgendwo auf der Welt wird so viel und in so gigantischem
Ausmaß geplant und gebaut wie in China. Viele europäische
und immer mehr deutsche Architekturbüros partizipieren am
Bauboom im Reich der Mitte. So auch unser Kunde, das Büro
Schneider+Sendelbach Architekten GmbH aus Braunschweig,
das seit vier Jahren eine Dependance in Shanghai unterhält
und im August den ersten Preis bei einem großen städtebaulichen Wettbewerb für sich verbuchen konnte.
Wir unterhielten uns mit Uli Schneider und Heiner Sendelbach
über ihre Erfahrungen in China, über die Herausforderungen,
die Chancen und Gefahren, die die großen Planungsaufgaben in China mit sich bringen und auch darüber, wie sich
ARCHICAD als Planungsinstrument im Bereich Städtebau
bewährt hat.
Was hat Sie von Braunschweig nach Shanghai getrieben, d.h.
wie kam es zur Bürogründung in China?
Heiner Sendelbach: Wir haben im Jahr 2000 begonnen, uns
stärker international auszurichten – beispielsweise in Richtung
Türkei. Unsere Aktivitäten in China entstanden eher zufällig,
d.h. über einen persönlichen Kontakt. Ein ehemaliger deutschchinesischer Mitarbeiter wollte sich in Shanghai selbstständig
machen. Dadurch kam der Stein ins Rollen, und wir gründeten
2006 gemeinsam mit einer weiteren chinesischen Kollegin das
Büro SSP Architectural Design Consulting (Shanghai) Co.Ltd..
Heiner Sendelbach und Uli Schneider in Shanghai
Städtebaulicher Entwurf, Hangzhou
Eine eher schleppende Baukonjunktur in Deutschland oder die
Möglichkeit in China in einer Größenordnung zu planen, die hier
nicht möglich ist, waren das auch Faktoren, die bei Ihrer Entscheidung für China eine Rolle spielten?
Uli Schneider: Es gibt in China selbstverständlich nicht nur
Großprojekte; hier wird auch in einer ganz normalen
Größenordnung geplant und gebaut. Wir haben in den vergangenen vier Jahren ganz unterschiedliche Bauvorhaben
entwickelt und realisiert. Das Spektrum reicht vom Umbau
eines Tempels zu einer Galerie für moderne Kunst, über den
Bau des BMW Trainingscenters in Shanghai, der Projektentwicklung für Hotels, Shopping-Malls, Logistik-Zentern und
Universitäten bis hin zum Masterplan für Huafeng.
Heiner Sendelbach: Es war wohl in erster Linie Neugierde
und vielleicht ein gewisser Pioniergeist, der uns nach China
lockte. Unser Büro ist gut ausgelastet, aber selbstverständlich
spielten auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle und es ist
klar, dass wir in China Geld verdienen möchten. Was die
Größenordnung der Planungsaufgaben angeht, das ist schon
Wahnsinn. Wir stehen hier vor Aufgaben und Herausforderungen, die sicherlich für jeden Architekten eine große Faszination darstellen.
Was ist wichtig, was muss man mitbringen, um in China erfolgreich tätig zu sein?
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GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
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Heiner Sendelbach: Ein bisschen Abenteuerlust sollte man
schon mitbringen. Viele Prozesse laufen hier ganz anders als
bei uns. Manches ist nicht vorauszusehen. Auf jeden Fall ist
es wichtig, vor Ort präsent zu sein und chinesische Kooperationspartner zu haben.
Hong Miao Galerie, Shanghai
Uli Schneider: Elementar wichtig ist der kontinuierliche Austausch mit den chinesischen Kollegen. Vieles, was bei uns angesagt ist, ist in China nicht gefragt - und umgekehrt. Um nicht
an den Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten der Menschen
vorbeizuplanen, ist der permanente Dialog mit den Mitarbeitern in Shanghai unerlässlich.
Zweidrittel aller großen europäischen Büros sollen mittlerweile
eine Niederlassung in China haben – darunter auch zahlreiche
deutsche Büros. Wie kommt es zu dieser großen Attraktivität
deutscher Planungsleistungen im Reich der Mitte?
Heiner Sendelbach: Man will nach europäischen Standards
bauen. An deutschen Architekten schätzt man sicherlich die
solide Planung und Bauweise. Deshalb werden gerade Renommierprojekte gerne an deutsche Architekten vergeben. In
China gibt es riesige staatliche Planungsbüros mit zum Teil
über 1.000 Mitarbeitern. Hier sind alle Planungsdisziplinen
vertreten. Was den Entwurf angeht, ist man allerdings eher
schwach auf der Brust. Da sind europäische Büros gefragt. So
wurden bei eigentlich allen unseren in China realisierten
Projekten der Vorentwurf, der Entwurf und die Leitdetails in
BMW Trainingscenter, Shanghai
Deutschland entwickelt. Den Bauantrag und die komplette
Ausführungsplanung machte unsere Niederlassung vor Ort,
was kein Spezifikum, sondern übliche Praxis bei nahezu allen
internationalen Projekten ist. Um europäische bzw. deutsche
Standards auch in der Ausführung zu gewährleisten, machte
SSP Architekten in Shanghai bei dem BMW-Projekt auch ein
Projektmonitoring, d.h. das gesamte Qualitäts- und Termincontrolling.
Welche kulturellen Besonderheiten spielen bei der Planung in
China eine Rolle?
Uli Schneider: Nun, da gibt es eine Reihe von Dingen, die
uns zunächst einmal fremd erscheinen wie beispielsweise die
Bedeutung der Farbe Rot oder der Zahl Acht. Was unsere
Planungen allerdings am signifikantesten beeinflusst, ist die
Rolle des Feng Shui beim Wohnungsbau. Vielleicht hat das
Ganze zumindest im Süden Chinas weniger einen philosophischen Hintergrund als vielmehr ganz praktische klimatische Gründe. Es wird hier sehr heiß im Sommer und im
Winter empfindlich kalt. Auf jeden Fall müssen nach den
Regeln des Feng Shui alle Wohnhäuser in west-östlicher
Richtung ausgerichtet sein, damit die Hauptfassaden nach
Norden bzw. Süden zeigen. Das führt dazu, dass sich alle
Wohnquartiere als eine Aneinanderreihung von Wohnblöcken
darstellen, d.h. eine Blockrandbebauung, wie wir sie kennen
und favorisieren, ist in China unmöglich. In dieser Konstellation ist es häufig sehr schwierig, attraktive städtebauliche
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Räume zu schaffen. Eine Wohnung allerdings, die nicht den
Maßgaben des Feng Shui entspricht, lässt sich weder verkaufen noch vermieten.
In China entstehen allerorten nicht nur Flughäfen, Einkaufszentren,
große Gewerbe- und Wohngebiete, sondern es werden neue
Stadtbezirke, ja ganze Megacitys quasi am Reißbrett geplant.
Rund 100 neue Städte sollen in den kommenden Jahren entstehen. Wie schätzen Sie diese Entwicklung ein, und was muss bei
den Planungen beachtet werden, damit lebenswerte und
zukunftsfähige Stadträume und -stukturen entstehen?
Städtebaulicher Entwurf, Umnutzung von Industriebauten, Hangzhou-Huafeng
Uli Schneider: Nichts geht über eine gewachsene Stadt! Aber
der Bedarf für diese neuen Städte und Stadtquartiere ist einfach da. Riesige Bevölkerungsgruppen sind in Bewegung. Geschätzte 400 Millionen Menschen werden in den kommenden
Jahren vom Land in die Städte drängen, und Millionen Einwohner aus den Stadtzentren in die neuen Quartiere an den
Peripherien umgesiedelt.
Heiner Sendelbach: Diese Entwicklung birgt selbstverständlich eine Menge Risiken in sich. Die historischen Wohngebiete,
die zwar längst nicht mehr den Wohn- oder Hygienestandards
des 21. Jahrhunderts entsprechen, in denen sich aber gewachsene und gesunde soziale Strukturen erhalten haben, werden
zerschlagen. In den neuen Wohnkomplexen in den Peripherien
existiert das Problem der Sterilität und häufig – wie in den
europäischen Satellitenstädten auch – das der sozialen Ver-
Science Museum, Hangzhou, Realisierungswettbewerb
wahrlosung. Das ist in China nicht anders als in Europa, nur
hat es hier eine andere Größenordnung und die historische
Fallhöhe ist ungleich höher. Das heißt, die Landbevölkerung,
die in die Städte strömt, ist mit urbanen Strukturen und
Lebensgewohnheiten überhaupt nicht vertraut, was
Probleme aufwirft.
Uli Schneider: Das Bild, was die neuen Areale bieten, ist auch
weiß Gott nicht homogen. Wir haben Stadtquartiere besucht,
hervorragend geplant, mit guter Infrastruktur, großzügigen
Grünflächen und kommunikativen Zentren. Auf der anderen
Seite ist auch bei Projekten, die von europäischen Büros
geplant wurden, die bauliche Qualität oft wenig überzeugend, so dass man bei ihrem Anblick schon kurz nach der
Fertigstellung an die Abrissbirne denkt. Alles muss sehr
schnell gehen in China, da bleibt die Qualität leider allzu oft
auf der Strecke. Es wird hier sehr viel Geld verdient mit
Immobilien.
Nun konkret zu Ihrem Masterplan für Huafeng, einem Stadtteil
der 6 Millionenstadt Hangzhou. Keine Megacity, die hier geplant
wird, aber immerhin ein 315 ha großes Areal – das entspricht
der innerstädtischen Fläche von Braunschweig. Ein neuer
Stadtteil auf der grünen Wiese? Wie sah die Aufgabenstellung
des Stadtplanungsamtes aus, und wie gestaltet sich Ihr
Masterplan auch im Hinblick auf die o.g. Probleme bei der
Stadtentwicklung?
GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
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Uli Schneider: Hangzhou – auch wenn bei uns in Deutschland
kaum bekannt – ist eine der ältesten Städte Chinas und bis
heute ein wichtiger Produktions- und Handelsstandort für
Seide. Für den Randbezirk Huafeng, übrigens zu 50 Prozent
bebautes Gebiet, das im Zuge der Realisierung des Masterplanes abgerissen werden soll, forderte die Wettbewerbsausschreibung die Entwicklung dreier in ihrem Charakter
vollkommen unterschiedlicher Zentren.
Für das erste Zentrum haben wir einen Stadtraum ganz nach
menschlichen Maßstäben gespannt. Dabei soll die Bebauung
eines bis dato industriell genutzten Areals, das umgesiedelt
wird, zu großen Teilen erhalten bleiben. Das bedeutet:
Umnutzung der Industriegebäude – teilweise sehr schöne
Bauten aus dem 19. Jahrhundert – und behutsame Verdichtung. Wir haben hier eine kleinteilige Struktur mit Plätzen,
Gassen, Restaurants, Cafes, Ateliers und Geschäften konzipiert.
Durch die Ansiedlung kreativer Berufsgruppen wie Designer,
Künstler, Musiker etc. soll hier ein lebendiges, junges
Quartier entstehen.
In deutlichem Kontrast dazu steht das großflächige von
mehreren bis zu 80 Meter hohen Bürotürmen eingerahmte
kommerzielle Zentrum. Hier finden sich große Gewerbe- und
Büroflächen und die obligatorischen Shopping-Malls. In einem
»Sunken Plazza« befindet sich die Metrostation einer neu
geplanten Linie, die Huafeng mit dem Zentrum verbinden
wird. Das dritte Zentrum entsteht auf dem Areal eines riesigen Busstellplatzes, der deutlich verkleinert wird. Die Busse
sollen künftig in einem mehrgeschossigen Parkhaus stehen,
einem Gebäude, das in seiner Dimension in Deutschland nicht
vorstellbar ist. Angrenzend haben wir quasi eine Mischung aus
Kleinteiligkeit und großflächiger kommerzieller Nutzung konzipiert. Hinzu kommt ein Wohnquartier, das allerdings von uns
eher grafisch und rudimentär angegangen wurde, da sich hier
erfahrungsgemäß die Investoren »austoben«. Die Höhenausrichtung ist auf 50 Meter beschränkt.
Ganz wichtig bei unserer Planung: Großzügige Grünflächen,
Parklandschaften mit gestalteten Wasserflächen sowie ein
neues Fuß- und Radwegesystem, das die drei Zentren und
die Wohngebiete miteinander verbindet. Huafeng verfügt
über ein weitläufiges Kanalsystem, was wir bei der Planung
der Naherholungsflächen und städtischen Aufenthaltsorte
sehr gut integrieren konnten.
Was hat Ihrem Entwurf Ihrer Meinung nach den ersten Preis eingebracht?
Uli Schneider: Die intensive Auseinandersetzung mit den vorhandenen Industriestrukturen und die kleinteilige Planung.
Unsere Mitbewerber haben viel mehr in großen Formen und
Anlagen gedacht. Huafeng ist keine 1A-Lage, und es ist
sicherlich realistischer, viele kleine als eine kleine Anzahl
großer Investoren zu finden.
Ihr Büro arbeitet seit 1994 mit ARCHICAD. Wie hat sich ARCHICAD
im Hinblick auf Ihre internationale Ausrichtung und als Entwurfswerkzeug im Städtebau bewährt?
Heiner Sendelbach: Wir sind wirklich überzeugte und begeisterte ARCHICAD-Anwender. Auch bei internationalen und
großen Projekten hat uns die Software mit ihren guten
Schnittstellen und der hervorragenden Teamworkfunktion
immer wieder überzeugt. Wir würden ARCHICAD und das
Virtuelle Gebäudemodell™ eigentlich gerne noch intensiver,
d.h. durchgängiger nutzen, aber im hektischen Büroalltag
bleiben solche Dinge halt oft auf der Strecke. Sicher ist, dass
die GRAPHISOFT-Technologie uns weitaus mehr Möglichkeiten an die Hand gibt, als wir sie zur Zeit nutzen. Aber das
möchten wir ändern.
Städtebaulicher Entwurf, Hangzhou-Huafeng, Kommerzielles Zentrum
15
Was den Einsatz von ARCHICAD im Bereich Stadtplanung
angeht, sind wir sehr zufrieden. Das Deckenwerkzeug bietet
eine hervorragende Möglichkeit für die schnelle Erzeugung von
städtebaulichen Strukturen als 3D-Modell. Eine Verknüpfung
mit dem Raumstempelwerkzeug erlaubt dann zusätzlich eine
schnelle Kontrolle der städtebaulichen Kenndaten wie Büro-,
Gewerbe- oder Wohnflächen. Die Möglichkeit schnell und bequem vom 2D in den 3D Modus zu wechseln, ist sehr hilfreich.
Und schließlich ist das in ARCHICAD erzeugte städtebauliche
3D-Modell unerlässlich für notwendige Verschattungsstudien; es ist beinahe unverzichtbar, wenn man Auftraggebern,
Investoren aber auch Ingenieuren überhaupt eine Vorstellung
von den geplanten räumlichen Strukturen vermitteln will. Das
funktioniert in 2D einfach nicht. Aber auch wir können unsere
Ideen im Modell gut überprüfen.
Fotos und Visualisierungen: copyright ©
SCHNEIDER + SENDELBACH ARCHITEKTENGESELLSCHAFT mbH
17
GRAPHISOFTNEWS SERVICE
+ PRODUKTE
Sie sind nicht allein
18
Bessere Zusammenarbeit durch intelligenten Datenaustausch
Kein Architekt, auch kein Ein-Mann-Büro entwirft ein
Gebäude vollkommen alleine. Die Zusammenarbeit,
sei es mit Haustechnikern oder Tragwerksplanern, ist
integraler Bestandteil jedes Planungsprozesses. Dabei
arbeiten die Ingenieure ebenso wie Sie mit CAD-Programmen – mit anderen und unterschiedlichen allerdings. Beim Austausch der Planungsdaten treten daher
häufig Probleme auf. Sie arbeiten in unterschiedlichen
Gebäudemodellen, die nicht ausreichend und nicht
intelligent genug miteinander kommunizieren. Das
bedeutet Informationsverlust, mangelnde Transparenz
und Effizienz, Redundanzen sowie erhöhtes Fehlerpotential. Kurzum: Vielleicht nicht gerade ein Rückschritt
in die Steinzeit, aber ein Schritt weit zurück hinter das
Potential, über das jede Softwarelösung für sich allein
betrachtet verfügt.
GRAPHISOFT hat auf der Basis des Virtuellen Gebäudemodells™ bzw. BIM (Building Information Modeling)
und mit Hilfe der IFC-Schnittstellen Lösungen entwickelt, die einen intelligenten Austausch und die gemeinsame Nutzung von Daten ermöglichen. Damit wird
die Kommunikation und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren ganz entscheidend verbessert. Wie das funktioniert, möchten
wir Ihnen auf den nächsten Seiten kurz erläutern.
Datenaustausch mit der Haustechnik
Wir haben uns seit jeher für die von buildingSMART
entwickelten IFC-Schnittstellen (Industrial Foundation
Classes) stark gemacht. So verfügt ARCHICAD über eine
zertifizierte 2 x 3 IFC-Schnittstelle, mit der ganz anders
als beispielsweise beim Datenaustausch über DXF oder
DWG die Intelligenz aller Daten und die logische Verknüpfung zwischen den einzelnen Bauteilen erhalten
bleiben. Mit dieser Schnittstelle kann das in ARCHICAD
erzeugte Gebäudemodell unter Erhalt der gesamten
Gebäudesemantik und ohne Informationsverlust an ein
Haustechnikprogramm wie beispielsweise DDS-CAD
übergeben werden. Mit Hilfe von Übersetzern ist es
seit ARCHICAD 14 darüber hinaus möglich, alle für die
Planung des Haustechnikers irrelevanten Gebäude-
informationen herauszufiltern. Das heißt, beim
Schreiben der IFC-Datei werden automatisch lediglich
die Elemente und Informationen aus Ihrem Architekturmodell exportiert, die der Haustechniker auch
tatsächlich für seine Planung benötigt - wie beispielsweise Raumvolumina, Innen- und Außenwände oder
Fensterflächen.
Die Übersetzer sind vordefiniert, können aber auch
nach individuellen Bedürfnissen modifiziert werden.
Angepasste IFC-Übersetzer in ARCHICAD
Kollisionen Punkt für Punkt analysieren und gemeinsam mit Ihrem Haustechniker diskutieren und beheben.
Diese IFC-Anpassungen und der hier beschriebene
reibungslose Datenaustausch funktioniert nicht nur
zwischen ARCHICAD und DDS-CAD, sondern auch mit
anderen führenden Haustechnik-Lösungen wie beispielsweise AutoCAD® Revit® MEP und AutoCAD® MEP.
IFC-Modell zur Kontrolle in Solibri Model Viewer geöffnet
Haustechnik in ARCHICAD eingelesen
Der Haustechniker erhält also ein Modell, das er so wie
es ist, sofort bearbeiten kann, um beispielsweise die
Heizlasten zu berechnen oder eine Belüftungsanlage
zu planen. Hat er seine Planung abgeschlossen, exportiert er seine Datei wiederum via IFC zurück in
ARCHICAD. Dabei werden alle haustechnischen Elemente
für die spätere Koordination in das Architekturmodell
übermittelt.
Damit ARCHICAD die haustechnischen Planungselemente wie beispielsweise Rohre oder Lüftungsschächte
auch als solche erkennt, benötigen Sie einen HKLSE
Modeller. So werden nicht nur die für Sie relevanten
haustechnischen Elemente in Ihr ARCHICAD-Gebäudemodell integriert, mit dem HKLSE Modeller können Sie
darüber hinaus eine automatische Kollisionsprüfung
durchführen. Das Programm erkennt sofort, ob haustechnische Elemente hinzugefügt wurden, die sich
nicht mit ihrer Gebäudeplanung »vertragen«. Sie prüfen per Knopfdruck, ob die Durchbrüche korrekt sind
oder die Haustechnik in einem Bereich mit dem Architekturmodell kollidiert. So können Sie alle möglichen
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Kollisionsüberprüfung in ARCHICAD mit HKLSE-Modeller
GRAPHISOFTNEWS SERVICE
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+ PRODUKTE
Datenaustausch mit der Tragwerksplanung
Dieser Austausch der Referenzmodelle ist ein intelligentes hin- und her der Daten während des gesamten
Planungsprozesses. Bei jeder Planungsänderung die
die Tragwerksplanung tangiert, erfolgt der Datenaustausch wie beschrieben – reibungslos und verlustfrei.
Damit der Datenaustausch mit Ihrem Statiker mindestens genauso reibungslos und verlustfrei funktioniert,
hat GRAPHISOFT das Referenz-Modell-Konzept entwickelt. Dieses funktioniert nach einem ganz ähnlichen
Prinzip wie der Austausch mit der Haustechnik – Basis
ist auch hier eine IFC-Schnittstelle.
Mit der in ARCHICAD integrierten Element-Klassifizierung ist es nun möglich, in Ihrem Gebäudemodell nur
die tragenden Bauteile darzustellen, wenn Sie Ihre
Planungsdaten als Referenzmodell via IFC an den
Statiker übergeben. Das heißt, er erhält ebenso wie der
Haustechniker ein Gebäudemodell, das ausschließlich
die für seine Planung relevanten Informationen enthält, und in dem er sofort beispielsweise in Tekla
Structure weiter arbeiten kann.
Unterscheidung von tragenden und nicht tragenden Bauteilen
Nachdem der Tragwerksplaner das Modell bearbeitet
hat, exportiert er die Daten – selbstverständlich via IFC zurück in ARCHICAD, und Sie können das Tragwerksmodell in Ihr Gebäudemodell integrieren.
Die importierten Bauteile werden farbig markiert
Wir gratulieren
Eine kleine Auswahl der zahlreichen Wettbewerbserfolge
unserer Kunden:
Aber unser Referenz-Modell-Konzept kann mehr! Bei
jedem Austausch der Daten überprüft das Programm
automatisch alle Veränderungen der Planungsstände
– egal ob vom Architekten oder vom Statiker vorgenommen – und weist diese ganz deutlich in den
Kategorien »neu«, »modifiziert« oder »gelöscht« aus.
So sehen Sie sofort, welche Veränderungen der Statiker
vorgenommen hat und umgekehrt. Das bedeutet für
Ihren Planungsprozess: Bessere Kommunikation mit
den Bauingenieuren, die Fehlerquote beim Austausch
der Modelle wird auf nahezu Null reduziert! Die Zusammenarbeit wird wesentlich transparenter – und das
bei deutlich geringerem Zeitaufwand.
Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren?
Dann besuchen Sie doch unser Webinar unter:
www.graphisoft.com/products/archicad/interoperability
Vergleich der Änderungen in den Referenzmodellen
21
Haus der Begegnung/Kommunikationszentrum TÜV
Nord AG, Hannover
1. Preis: Sunder-Plassmann Architekten, Kappeln / Schlei
4. Preis: Kellner Schleich Wunderling Architekten +
Stadtplaner BDA DWB, Hannover
5. Preis: Haslob Kruse + Partner, Bremen
Neubau eines Studentenwohnheimes in Weiden
1. Preis: GSP Architekten, München
2. Preis: HERLE + HERRLE Architekten BDA, Neuburg,
Ankauf: Spacial Solutions GmbH, München (DE)
Bei der Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein
Westfalen waren auch wieder zahlreiche ARCHICADAnwender dabei:
Agirbas/Wienstroer Architekten erhielten eine Auszeichnung
für ihre Wohnbebauung »Südliche Furth«.
Schlattmeier Architekten wurden für das Rathaus in Verl,
Scheidt Kasprusch Gesellschaft von Architekten mbH für
das Haus der Essener Geschichte ausgezeichnet. Das Büro
Ortner & Ortner Baukunst erhielt eine Auszeichnung für 27
Gartenhäuser in Merschkamp.
Jürgen Mayer H. wurde mit dem ersten Audi Urban Future
Award ausgezeichnet.
Wir gratulieren allen Büros und ihren Mitarbeitern.
Die ArchiCARD
Das umfassende Leistungspaket von GRAPHISOFT – Technologie- und Servicegarantie inklusive
Es gibt viele gute Gründe für den Abschluss eines ArchiCARD-Vertrages:
Sie ist ebenso erfolgreich und zuverlässig wie unsere
•
Sie arbeiten stets auf der aktuellen Programmversion.
Software: Die ArchiCARD.
•
Sie profitieren von größter Kostentransparenz und Planungssicherheit.
•
Sie profitieren von unserem umfangreichen Service- und Supportprogramm. Dazu gehören u. a.:
ArchiCARD-Kunden sind immer im Vorteil!
- Kostenfreier Support: Umgehende und professionelle Hilfe, wenn es einmal Probleme gibt!
Das Service- und Updateprogramm von GRAPHISOFT bietet Ihnen nicht nur ein
entscheidendes Plus an Service und Support, sondern auch die Garantie, stets
auf der aktuellen ARCHICAD-Version zu arbeiten.
- Wöchentlicher Technik-Newsletter: Wertvolle Tipps und Tricks für den Umgang mit ARCHICAD.
Ein leistungsstarkes Paket, das jede Menge Vorteile und viele attraktive
Zusatzleistungen für Sie bereit hält!
- ArchiCARD-Gutscheine: Sie erhalten regelmäßig Gutscheine, mit denen Sie kostenfrei verschiedene
Bibliothekselemente oder Zusatzprodukte zum attraktiven Vorzugspreis erwerben können.
- Alle Leistungen der ArchiCARD-Servicebox wie beispielsweise: ArchiCARD-Workshops, ArchiCARDDownloads, ArchiCARD-Tools u.v.m.
Und noch mehr Vorteile
für ArchiCARD-Kunden!
WC Trennwände
GDL-Objekte
Unser neues Angebot exklusiv für Sie: Seit Oktober 2010 erhalten Sie jeden
Monat kostenlos ein zusätzliches GDL-Objekt.
Auch wenn Sie mit umfangreichen Bibliotheken arbeiten, das ein oder andere
GDL-Objekt, das Sie gerade benötigen, fehlt doch immer. Ärgerlich! Wir schaffen
Abhilfe und stellen Ihnen neue GDL-Objekte zur Verfügung, die wir in Zusammenarbeit mit Architekten entwickeln.
Bei der Auswahl sind Ihre Vorschläge gefragt. Lassen Sie uns wissen, wo Bedarf
besteht, welche Objekte Sie für Ihre Planung gebrauchen.
Sonnenkollektor
Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge und Anregungen,
die wir gerne umsetzen.
Gerüst
23
24
Webinare
Ihre Anwenderkenntnisse vertiefen, das können Sie als ArchiCARDKunde jetzt ganz bequem im eigenen Büro oder zu Hause.
Denn wir kommen zu Ihnen - via Internet!
Dabei beantworten wir Ihnen häufig gestellte Fragen und greifen in
unseren Webinaren (Kurzschulungen via Internet) Themen auf, die
immer wieder auftauchen, wie beispielsweise die Erstellung eines DWGÜbersetzers, den IFC-Datenaustausch, die Handhabung von Ausschnitten
und Klonen und vieles mehr. Sie schauen auf Ihrem eigenen Rechner
zu und profitieren von den Tipps und Tricks, die wir Ihnen vermitteln.
Nach einer gut frequentierten Auftaktveranstaltung geht es nun
richtig los mit den ArchiCARD-Webinaren, die wir künftig einmal im
Monat unseren ArchiCARD-Kunden anbieten werden.
w
Der Buchtipp
Dabei werden insgesamt 30 Rezepte in deutsch und englisch
vorgestellt. Hinzu kommt ein Porträt des jeweiligen Architekten
sowie ein Statement zur Kochkultur. Einige der Rezepte werden
auch gemeinsam mit Profiköchen zubereitet, diese Kochevents
finden sich ebenfalls reich bebildert in der Publikation. Ein ein-
In unseren vorweihnachtlichen Buchtipps empfehlen wir zwei
leitendes Essay stimmt auf die vielfältigen Bezüge zwischen
Bücher, die sich ausnahmsweise einmal nicht mit Architektur,
Architektur und Kochen ein.
sondern mit dem »Essen und Kochen« beschäftigen.
Ein Kochbuch der besonderen Art zum Nachkochen, Blättern,
Schmökern und Verschenken!
Food Design XL
Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter
Warum sind Pizzas rund und Fischstäbchen rechteckig?
Ein großartiger Bildband, der sich auf spannende Weise mit
350 Seiten, 150 Abbildungen
dem Thema, wie Essbares gestaltet wird, auseinander setzt.
erschienen bei Springer Wien New York
Tolle Fotos und interessante Texte! Food Design XL erzählt und
Preis: 39,95 Euro
zeigt wie Form, Farbe, Geruch, Konsistenz, Verzehrgeräusche
ISBN: 978-3-211-99230-2
und Herstellungstechnik, Geschichte und Geschichten das
Design von Lebensmitteln beeinflusst haben und beeinflussen.
Mehr als eintausend Mal pro Jahr – beinahe vor jeder Mahlzeit –
zerschneiden, zerkochen, verrühren oder kombinieren wir
Nahrungsmittel, das heißt, wir verändern das Angebot der
What Architects Cook Up
Architekten kochen
Natur. Der menschliche Wille, Essbares zu gestalten, unterscheidet ihn von anderen Lebewesen; in diesem Sinne sind wir
Rund 30 Architekten, darunter Mario Cucinella, Kengo Kuma,
160 Seiten mit farbigen Rezeptfotos, erschienen im Institut für
alle Food-Designer.
Dominique Perrault und Amandus Sattler, verraten in diesem
Internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co.KG
Das mit dem »Gourmand World Cook Book Award« ausge-
Buch ihre Lieblingsrezepte und sprechen darüber, was ihre
Preis: 29,90 Euro
zeichnete Buch ist ein Plädoyer für eine bislang kaum beach-
Leibspeisen mit ihrer Architektur und ihrem Leben zu tun
ISBN: 978-3-920034-19-5
tete Design-Disziplin.
haben.
25
GRAPHISOFTNEWS SERVICE
+ PRODUKTE
Techtipps
Zeichungen auf dem Layout verteilen
und automatisch ausrichten
In dem Masterlayout-Einstellungen stellen Sie unter »Name
und Größe« das Papierformat, Ränder des Layouts ein.
Pläne in ARCHICAD zu layouten ist denkbar einfach. Jedoch
haben Sie die Möglichkeit, das Layouten von Zeichnungen
noch effektiver zu gestalten, indem Sie die Zeichnungen automatisch auf dem Layout platzieren.
Unter »Zeichnungsplatzierung« wählen Sie »Neue Zeichnungen automatisch arrangieren«.
Wenn Sie den Haken bei der Option »Neues Layout erstellen,
wenn das Layout voll ist« setzen, erstellt ARCHICAD, wenn Sie
mehrere Zeichnungen auf dem Layout platzieren, automatisch
neue Layouts, wenn ein Layout voll ist.
Die Zeichnungsplatzierung stellen Sie in den Einstellungen, des
Masterlayouts ein. Entweder verwenden Sie ein bestehendes
Masterlayout oder Sie erstellen sich ein neues Masterlayout mit
der gewünschten Papiergröße und nehmen die Änderungen
darin vor.
Markieren Sie das gewünschte Masterlayout im Layoutbereich
des Navigators und klicken Sie auf »Einstellungen« um das
»Masterlayout-Einstellungen« zu öffnen. Alternativ erreichen
Sie dieses Fenster über das Kontextmenü mit der rechten
Maustaste.
26
Mit der Automatischen Ausrichtung können neu platzierende
Zeichnungen auf dem Layout in einer bestimmten Logik arrangiert werden. Klicken Sie auf »Automatische Ausrichtung einstellen« um die genauen Optionen für die Reihung und Position
vorzunehmen.
Unter »Richtung« legen Sie fest, wie die Zeichnungen gereiht
werden sollen. »Abstand zum Rand« zeigt an, welchen Abstand
die eingesetzten Zeichnungen zum Blattrand haben sollen.
Unter »Abstand der Zeichnungen« stellen Sie den vertikalen
und horizontalen Abstand zwischen den eingesetzten
Zeichnungen ein.
Um mehrere Zeichnungen in einem Schritt auf Layouts zu verteilen, gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie im Navigator den Organisator. Wählen Sie auf der
linken Seite die Ausschnittmappe und auf der rechten Seite das
Layoutbuch.
27
Markieren Sie das Masterlayout, welches Sie verwenden möchten, klicken Sie über dem Masterlayout die rechte Maustaste
und wählen Sie im Kontextmenü »Als Grundeinstellung festlegen«. Damit wird dieses Masterlayout für alle Layouts verwendet, die Sie jetzt erstellen. Welches Masterlayout Sie als Grundeinstellung verwenden, sehen Sie an der kleinen Ecke im Icon.
Für jede Zeichnung ein eigenes Layout erstellen
Wenn Sie jetzt alle Zeichnungen in der Ausschnittmappe, markieren und den Button »Zeichnung platzieren« drücken, legt
Ihnen ARCHICAD für jeden Zeichnung ein eigenes Layout an.
Zeichnungen auf einem oder mehreren Layouts verteilen
Wenn Sie mehrere Zeichnungen automatisch auf einem Layout
verteilen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Erstellen Sie ein leeres Layout und weisen Sie diesem ein Masterlayout zu. (in diesem Beispiel ist das Papierformat DIN A0).
Markieren Sie alle Zeichnungen, die Sie auf den Layouts platzieren möchten aus der Ausschnittmappe auf das Layout.
ARCHICAD arrangiert jetzt alle Zeichnungen in regelmäßigem
Abstand auf dem Layout, bis dieses voll ist, erstellt dann selbstständig weitere Layouts bis alle Zeichnungen verteilt sind.
Jetzt haben Sie 2 Möglichkeiten, Ausschnitte bzw. Zeichnungen
auf dem Layout abzulegen. Entweder für jeden Ausschnitt ein
eigenes Layout oder, wenn das Masterlayout größer als die
Zeichnungen in den Ausschnitten ist, werden diese auf dem
Layout verteilt bis dieses voll ist und dann weitere Layouts
angelegt.
Hinweis:
Damit die Zeichnungen korrekt platziert werden, klicken Sie im
Layout auf das Zeichnungswerkzeug und öffnen die »Standard
Zeichnungs-Einstellungen«. Unter »Eigenschaften« stellen Sie
den Ankerpunkt der Zeichnung ein. Dieser Punkt gibt an, wie
die Zeichnung auf dem Masterlayout platziert werden soll.
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digital electronic kühn GmbH
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Osnabrück, Sauerland/Westfalen, Arnsberg, Hagen,
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