Spannende Dachlandschaft ARCHICAD 14 TeamBuilding

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Ausgabe 1/10
2,45 Euro
GRAPHISOFTNEWS
Architektur und Bauen in einer vernetzten Welt
Spannende Dachlandschaft
Lakonis Architekten, Wien
ARCHICAD 14
TeamBuilding
Live-Demonstration von Teamwork 2.0
Foto: Hertha Hurnaus, Wien
Koordination, Kooperation, Kommunikation
GRAPHISOFTNEWS EDITORIAL
»Architektur im Fokus«
Wenn am 11. Juni in Johannesburg die Fußballweltmeisterschaft angepfiffen wird, ist die Architektur mit von der Partie! Denn die Objektive
der unzähligen internationalen Kamerateams werden sich nicht nur
auf 22 Spieler, einen Ball und auf die 105 mal 68 Meter Rasen, sondern
auch auf die Architektur der großen Sportarenen richten und diese für
kurze Zeit in den Fokus des öffentlichen Interesses rücken.
Auch beim zweiten internationalen Großereignis dieses Jahres, der
EXPO 2010 in Shanghai, ist Architektur von zentraler Bedeutung, wenn unter dem Titel
»Better City – Better Life« die unterschiedlichsten Konzepte einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung vorgestellt werden. Übrigens wurde eine stattliche Anzahl der
nationalen Pavillons wie beispielsweise der norwegische, ungarische und russische mit
ARCHICAD geplant.
Globus arbeiten, oder aber ob Sie im Zweimannbüro vor Ort planen – mit ARCHICAD
optimieren Sie die Arbeitsabläufe und die Kommunikation in Ihrem Büro!
Zwei ganz unterschiedliche Ereignisse! Doch machen die von international aufgestellten
Architekturbüros geplanten Sportarenen, wie sie zur Zeit nicht nur in Südafrika, sondern
überall auf der Welt Konjunktur haben und die globale Suche nach einer lebenswerten und
umweltverträglichen Stadt von morgen, die Millionen Besucher in die Boomtown Shanghai
locken wird, eines sehr deutlich: Die Globalisierung und Internationalisierung hat selbstverständlich vor der Architektur nicht Halt gemacht und beeinflusst nicht nur ihre Formensprache, sondern auch die Arbeits- und Planungsabläufe eines jeden Architekturbüros.
Also, auch wenn die Krise noch nicht vorbei ist, uns geht es gut! Die Zahlen unserer Mutter,
der Nemtschek AG, belegen eine stabile Geschäftsentwicklung.
GRAPHISOFT hat diesen Prozessen stets Rechnung getragen bzw. durch innovative
Technologie vorangetrieben. Ein »revolutionärer Sprung« ist uns vor gerade einmal neun
Monaten mit Teamwork 2.0 gelungen. Die große und überaus positive Resonanz auf
ARCHICAD 13 macht deutlich, dass wir quasi das iPhone der Architektursoftware, das heißt
eine Lösung entwickelt haben, die uns ganz signifikant vom Wettbewerb abhebt. Egal, ob
Sie an einem großen internationalen Projekt an unterschiedlichen Standorten rund um den
Unter dem Motto »Evolution statt Revolution« hat unsere Entwicklungsabteilung sich nicht
auf ihren Lorbeeren ausgeruht; sie hat weiter gearbeitet und ich freue mich, Ihnen mit dieser Ausgabe die neue Version ARCHICAD 14 ankündigen zu können. Innerhalb kürzester
Zeit haben wir nicht nur die neue Teamworkfunktion erweitert und perfektioniert, sondern
auch noch einen großen Schritt in Richtung Interoperabilität getan. Auf der Basis der IFCTechnologie sind sie nun nach allen Seiten hin offen! Das heißt: bessere Koordination und
reibungslose Arbeitsabläufe auch mit Ihren beratenden Ingenieuren!
Unser Engagement für Building Smart hat uns übrigens auch den Markt im mittleren Osten
geöffnet, wo wir kürzlich zwei große Büros als neue Kunden gewinnen konnten.
Ich persönlich freue mich jetzt erst einmal auf einen hoffentlich spannenden Fußballsommer. Aber seien Sie gewiss, bei allem sportlichen Enthusiasmus stehen die Bedürfnisse
unserer Kunden und eine qualitätvolle Architektur bei GRAPHISOFT stets im Fokus!
Johannes Reischböck
Geschäftsführer der GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Vice President Worldwide Sales
GRAPHISOFTNEWS INHALT
Herausgeber:
Neues Rund um GRAPHISOFT
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Lindwurmstraße 129e
4
6
6
7
GRAPHISOFT TeamBuilding
Neue Geschäftsstelle Bielefeld
GRAPHISOFT Center Österreich
International Partner Conference (IPC)
D-80337 München
Tel. (089 ) 7 46 43 - 0
www.graphisoft.de
Redaktion:
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Daniela Kolk und
Angelika Keitsch, movens
GRAPHISOFT-Community
Agentur für Publishing,
PR und Design
Regensburger Straße 15
Projekte unserer Kunden
Das Österreich-Haus in Vancouver, Treberspurg & Partner Architekten, Wien
Spannende Dachlandschaft auf Gründerzeitgebäude, Lakonis Architekten, Wien
Das neue Tamayo Museum in Atizapan, Rojkind Arquitectos, Mexico City
8
11
14
10777 Berlin
Tel. (030) 21 47 89 88
Fax (030) 31 50 82 67
Grafikdesign:
GRAPHISOFT Deutschland GmbH
Daniela Kolk und
form+zeichen
Service + Produkte
Aberlestraße 18 Rgb
81371 München
Produkt
ARCHICAD 14 – Koordination, Kooperation, Kommunikation
16
Tel. (089 ) 39 29 56 86
Druck:
Lehre und Forschung
Darf ich vorstellen: Tutor
Service
Die ArchiCARD-Seite
Wir gratulieren
Techtipps
Architektur und mehr
Surreale Welten - Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin
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dsb solutions GmbH
Stahlgruberring 16a
81829 München
Tel. (089) 88 36 87
www.dsb-druck.de
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GRAPHISOFTNEWS NEUES
RUND UM GRAPHISOFT
GRAPHISOFT
TeamBuilding
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Live Demonstration von Teamwork 2.0 am 4. März 2010
Am 4. März hieß es in 20 Städten Deutschlands, Österreichs
und der Schweiz: GRAPHISOFT TeamBuilding. Rund 400
Kunden und Interessenten waren zu der Veranstaltung gekommen, um sich über die Funktionalität der neuen Teamworkgeneration und über die Arbeitsweise des weltweit ersten BIMServers zu informieren.
Dabei konnten die Besucher nach einer kurzen Einführung
durch unsere jeweiligen Partner mitverfolgen, wie 25 verschiedene Planer gemeinsam und simultan an einem Projekt, einem
mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus arbeiteten. Bei
der Vergabe der unterschiedlichen Planungsaufgaben wurde
sehr schnell deutlich, wie flexibel die Reservierung und
Freigabe der Modellelemente mit Teamwork 2.0 funktioniert
und welche Transparenz die neue Teamworkgeneration bei
der Kommunikation erreicht. Alle Reservierungen werden
sofort für alle Teammitglieder sichtbar. Darüber hinaus bietet
der BIM-Server ein zentrales handlungs- und aufgabenorien-
tiertes Nachrichtensystem. Über eine Messengerfunktion können sich die Teammitglieder während der Arbeit austauschen;
die Nachrichten erscheinen dann direkt auf dem Bildschirm.
Das allein ist schon ein erheblicher Fortschritt, urteilten die
Besucher, denn es gewährleistet eine wesentlich größere
Flexibilität bei den Zugriffsrechten und hilft darüber hinaus,
Missverständnisse zu vermeiden. Aber es steckt noch wesentlich mehr drin, in der neuen Teamworkgeneration. Richtig
spannend wurde es, nachdem die Planungsaufgaben an den
unterschiedlichen Orten erledigt waren und nun im zentralen
Gebäudemodell zusammengeführt werden sollten. Bislang
war die Synchronisierung der Daten eine sehr zeitraubende
Angelegenheit, da stets die gesamte Projektdatei hin- und her
gesandt werden musste. Der BIM-Server hingegen, der den
Datei-Server im Büro ablöst, und der auch über das Internet
angesteuert werden kann, aktualisiert das zentrale Projektmodell, indem er von den einzelnen Arbeitsplätzen nur das
»Delta«, d.h. die Veränderungen, die vorgenommen wurden,
und nicht mehr die gesamte Projektdatei übermittelt. Damit
wird der Datenverkehr erheblich reduziert, was zu einer enormen Beschleunigung bei der Synchronisierung führt. Und so
waren die Besucher durchweg begeistert, als der BIM-Server
binnen Sekunden alle Änderungen, die in den lokalen Kopien
erarbeitet worden waren, im zentralen Gebäudemodell
zusammen führte. Das bedeutet für die Planungspraxis:
Unabhängig von der Größe des Teams oder Projekts können
alle Mitarbeiter quasi in Echtzeit zusammenarbeiten. Hinzu
kommt die Möglichkeit ortsungebundenen Arbeitens. Da der
BIM-Server über das Internet angesteuert werden kann, ist die
Zusammenarbeit von Teammitgliedern unabhängig von
ihrem Standort möglich. Ein Plus nicht nur für international
aufgestellte Büros, sondern auch für kleine und mittlere
Projekte – bietet die neue Technologie doch auch die Möglichkeit, externe Mitarbeiter einzubinden oder einmal von zu
Hause aus zu arbeiten.
Egal ob in Wien, Berlin, München, Frankfurt, Leipzig oder
anderswo – am Ende der Demonstration waren die Besucher
überzeugt, ja begeistert von der neuen Teamworkfunktion
und attestierten uns, dass GRAPHISOFT erneut ein Technologiesprung gelungen sei, und dass wir ein Problem gelöst
haben, für das bislang noch kein Softwareentwickler eine befriedigende Lösung gefunden hat. Stockende Arbeitsabläufe,
lange Wartezeiten und hinderliche Reglementierungen bei
den Zugriffsrechten – das schienen bislang unvermeidbare
Begleiterscheinungen bei der Arbeit eines Planungsteams an
einem gemeinsamen Gebäudemodell zu sein.
Mit Teamwork 2.0, integraler Bestandteil von ARCHICAD 13,
gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Die neue
Teamworkgeneration eröffnet neue Horizonte für die Zusammenarbeit im Projektteam: Größte Effizienz und Flexibilität,
reibungslose Arbeitsabläufe für die Arbeit in kleinen, mittleren
und großen Teams.
Einige Besucherstimmen:
»Das war eine wirklich interessante Veranstaltung. Ich dachte,
»Wir arbeiten schon seit vielen Jahren bei eigentlich allen
Projekten, die mehr als einen Mitarbeiter beschäftigen, mit der
die neue Teamworkfunktion wäre nur etwas für große Projekte
und große Büros. Aber für mich eröffnet sich mit Teamwork
2.0 die Möglichkeit, externe Mitarbeiter einzubinden und bei
entfernten Projekten, mobil auf meine Daten zuzugreifen.«
Achim Brand, Planungsbüro Brand, 56859 Bullay
Teamworkfunktion. Bestechend an der neuen Technologie ist
ganz sicherlich die Beschleunigung bei der Synchronisierung.
Wir haben häufig mit großen Datenmengen zu tun, so dass
sich die Reduktion des Datenverkehrs durch den BIM-Server
ganz sicherlich sehr positiv auf den Arbeitsablauf in den
Projekten auswirken würde. Darüber hinaus erhoffe ich mir von
der neuen Teamworkfunktion, dass sich die starren Strukturen
bei der Projektorganisation, die bislang einen Administrator,
Teamleiter und Mitarbeiter vorsahen, durch die Flexibilisierung
bei der Reservierung und Freigabe von Modellelementen auflösen lassen, was den flachen Hierarchien unseres Büros wesentlich besser entspräche. Last but not least bewerte ich die
Möglichkeit des ortsungebundenen Arbeitens - beispielsweise
auch einmal im home office planen zu können - sehr positiv.«
Matthias Wittig, ruby 3 architekten BDA, Darmstadt
»Mit der neuen Teamworkfunktion arbeitet man schneller, effizienter und Missverständnisse lassen sich eher vermeiden.
Hilfreich ist auch, dass man mit der Messengerfunktion direkt
im Plan mit den Entwurfsarchitekten oder Planungsingenieuren kommunizieren kann. Darüber hinaus hat mich die
Flexibilisierung beeindruckt, die die neue Technologie für die
Arbeitsabläufe bedeutet.«
Claudia Seiler, Architekturbüro Seiler, Frankfurt a.M.
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GRAPHISOFTNEWS NEUES
RUND UM GRAPHISOFT
GRAPHISOFT
Center-Konzept
Kurze Wege nun also auch für alle ARCHICAD-Anwender und
solche, die es werden wollen, rund um Bielefeld.
Winfried Junglewitz, langjähriger und erfahrener CADSystemberater, steht im neuen Büro für qualifizierte Beratung
und Betreuung.
greift nun auch in Österreich
Die A-NULL Bausoftware GmbH und die HABRA GmbH sind
zu GRAPHISOFT Centern Wien bzw. Linz avanciert. Seit der
Umstrukturierung des österreichischen Marktes leisten die
Solution Partner mit ihren engagierten, kompetenten und hoch
motivierten Mitarbeitern rund um die beiden »GRAPHISOFTUrgesteine« Alfred Hagenauer und Reinhard Brandstetter eine
hervorragende und sehr erfolgreiche Arbeit. Beratungskompetenz, Nähe zum Kunden und umfangreiches Knowhow werden hier seit jeher groß geschrieben. Besonders hervorzuheben ist die breite Palette an Schulungen und
Veranstaltungen. Neben Einführungskursen für ARCHICAD
gibt es kontinuierlich Workshops zu einzelnen Teilbereichen,
sei es zur Fassadenplanung, zur Visualisierung oder Polierplanung. Bei der beliebten A-NULL-Spätschicht werden neben
CAD auch immer wieder übergreifende Themen aufgegriffen, zu denen externe Referenten Vorträge halten – sei es zu
Fragen des Managements, der Öffentlichkeitsarbeit u.v.m.
»Mit der Individualität der A-NULL bzw. der HABRA und dem
Technologievorsprung von GRAPHISOFT verfügen wir über
ein unschlagbares Angebot«, blicken die beiden Geschäftsführer mit großem Optimismus in die Zukunft.
„Kundennähe ist gelebte Firmenphilosophie bei GRAPHISOFT.
Wir freuen uns mit einer neuen Anlaufstelle unser Credo auch
einmal mehr räumlich umgesetzt zu haben“, so Peter Jücker.
Wir gratulieren Alfred Hagenauer und Reinhard Brandstetter
sowie ihren Mitarbeitern und freuen uns auf eine Weiterführung der hervorragenden Zusammenarbeit.
Neue Geschäftsstelle
Bielefeld
GRAPHISOFT Center West eröffnet neue Geschäftsstelle
in Oerlinghausen/Bielefeld
Mit der neuen Geschäftsstelle in Oerlinghausen bei Bielefeld
wird das engmaschige Netz, das Peter Jücker, Geschäftsführer
des GRAPHISOFT Center West, für seine Kunden in Nordrhein
Westfalen spannt, noch dichter.
Also, einfach ‘mal vorbeischauen, am besten gleich in den
nächsten Wochen. Dann finden auch in Oerlinghausen verschiedene Schnupperkurse und eine Einführung zur neuen
ARCHICAD 14 Version statt.
Infos und Termine unter: WWW.GRAPHISOFT-WEST.DE
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International Partner
Conference (IPC)
vom 15. bis 17. April in Budapest
Rund 200 GRAPHISOFT Partner, Distributoren und Reseller aus
rund 50 Ländern rund um den Globus waren vom 15. bis 17.
April zum diesjährigen IPC nach Budapest gekommen. Wie in
jedem Jahr informierte das Headquarter über die künftigen
Softwareentwicklungen und die Produktpolitik. Reger Meinungs- und Informationsaustausch der internationalen Partner
prägten die Veranstaltung – anregende Gespräche und gute
Stimmung trotz »Eyjafjallajökull«! Dieses Thema stand freilich
nicht auf der Agenda! Dass die Aschenwolke des isländischen
Vulkans just an diesem Wochenende den Flugverkehr über
großen Teilen Europas lahm legen sollte, war nicht vorauszusehen. Dennoch hatten fast alle Partner Budapest pünktlich
erreicht – die Heimreise war allerdings für viele eine recht
»langwierige Angelegenheit« – mussten sie doch auf PKW
oder den Autobus umsteigen.
So machte sich auch Martin Schnitzer, Geschäftsführer des
GRAPHISOFT Center München, der auch in diesem Jahr wieder
als »Reseller of the year« ausgezeichnet wurde, mit dem Auto
auf den Weg ins ferne Bayern.
Wir gratulieren ihm zu seiner erfolgreichen Geschäftstätigkeit!
GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
Medaillenreif!
Das Österreich-Haus in Vancouver,
ein Projekt unseres Kunden
Treberspurg & Partner Architekten, Wien
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Die Olympischen Winterspiele sind vorbei. Das ÖsterreichHaus in Vancouver bleibt. Dabei war das Gebäude schon vor
Beginn der Spiele auf lebhafte Medienresonanz und großes
Interesse bei der Bevölkerung in Vancouver gestoßen. Es ist ja
keinesfalls ungewöhnlich, sondern vielmehr Tradition, dass
Länder in den gastgebenden Städten ihre Nationenhäuser als
Treffpunkt für Sportler, Journalisten und Sponsoren errichten.
Ungewöhnlich bzw. bemerkenswert am Österreich-Haus ist
vielmehr sein energetisches Verhalten. Während überall sonst
bei den stabilen Minustemperaturen, wie sie in Vancouver und
Umgebung im Winter herrschen, kräftig eingeheizt werden
musste und dabei viel Energie verbraucht und CO2 freigesetzt wurde, erreichte man im Österreich-Haus bei minimalem Energiebedarf und CO2 Ausstoß angenehme Raumtemperaturen.
Unser Kunde, das Wiener Architekturbüro Treberspurg &
Partner Architekten entwarf das Gebäude im PassivhausStandard. Und so war das Österreich-Haus, das auch das ORF-
Fernsehstudio während der Spiele beherbergte, nicht nur die
Visitenkarte einer Wintersportnation, sondern ebenso Aushängeschild für energieeffiziente Planung und Technologie
made in Austria. Exportverdächtig! Mit einem der ersten
Passivhäuser, das in Kanada bis dato errichtet wurde, haben
sich das Architekturbüro Treberspurg und der Bauherr, die
Austrian Passive House Group, als Botschafter für nachhaltiges
Bauen auch nach Abschluss der sportlichen Wettkämpfe noch
eine Medaille verdient.
Der sorgfältige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen,
die Besinnung auf erneuerbare Energien und damit verbunden
ein klares Bekenntnis für die Verantwortung des Architekten
gegenüber der Umwelt, das ist für Prof. Martin Treberspurg
kein Lippenbekenntnis, sondern vielmehr Planungspraxis –
und das nicht erst seitdem »green building« Konjunktur hat.
»Ästhetik, Lebensqualität und Nachhaltigkeit sind die drei
Säulen unserer Architektur«, betont Treberspurg.
So kann das Büro, das im Jahr 1982 gegründet wurde und
zwölf Mitarbeiter beschäftigt, im Bereich energieeffizienter
Planung zahlreiche richtungweisende und international beachtete Projekte vorweisen. Dazu gehören beispielsweise die
städtebauliche Planung der Solar City in Linz, die WHA
Roschégasse in Wien, bei Fertigstellung das größte
Passivhaus weltweit oder das »Schiestlhaus«, eine energieautarke alpine Skihütte in 2.154 Metern Höhe.
Mit dem Österreich-Haus, das im 80 Kilometer von Vancouver
entfernten Whistler, dem Austragungsort der alpinen Disziplinen, errichtet wurde, ist ein weiteres Vorzeigeprojekt hinzu
gekommen.
Beim Entwurf des 250 qm großen zweistöckigen Hauses griffen
die Architekten auf traditionelle Bauformen zurück. »Als Ausgangspunkt des Entwurfs diente eine zeitgemäße Interpretation traditionellen Bauens in alpinen Regionen: ein kompakter,
nach Süden orientierter Baukörper mit Satteldach«, erläutert
Martin Treberspurg. Rückbesinnung auf tradierte Bauformen,
ja! Verwendung folkloristisch anmutender Elemente, nein! Kein
»Tiroler Häusl« mit seiner typischen Kleinteiligkeit ist hier entstanden, vielmehr zeichnet sich das Gebäude durch sein
monolithisches Erscheinungsbild aus, das durch die Verwendung der gleichen schwarzen Faserzementschindeln an der
gesamten Fassaden- und Dachfläche erzielt wird. Ein vom
Erdgeschoss in das Obergeschoss durchgehendes Fensterband
nimmt dem Kubus seine Strenge und verleiht dem Gebäude
Leichtigkeit und Dynamik, es sorgt gewissermaßen für ein
optisches »Abheben« des funktional getrennten Obergeschosses.
Dass sich in einem Passivhaus große Fensterflächen nach
Süden hin öffnen, während sich in nördliche Richtung nur
kleine Durchblicke erschließen, versteht sich von selbst. Diese
energetische Notwendigkeit setzen die Planer sehr geschickt
beim Raumprogramm um: Das öffentlich genutzte Erdgeschoss mit Bar und Gastronomiebereich orientiert sich
weitgehend zur südlich vorgelagerten Terrasse. So kann das
gesamte Erdgeschoss als großräumige Veranstaltungsfläche
mit Innen- und Außenbereich genutzt werden. Die Kontinuität zwischen Innen und Außen wird durch die großflächige
Verglasung und das Fortführen der raumbildenden Elemente
im Außenraum verstärkt. Eine innen wie außen geführte
Treppe erschließt das Fernsehstudio im ersten Stock. Von hier
aus bieten sich nach Süden äußerst telegene Ausblicke: Die
durch das Satteldach und den verglasten Treppenbereich
zweimal geknickte Dachkante rahmt einen herrlichen Blick
auf den Blackcomb und den Whistler Mountain, den Austragungsorten der alpinen Skiwettkämpfe. Einen wirkungsvolleren Hintergrund für die Moderationen aus einem Fernsehstudio gab es wohl kaum. Intimer – mit wenigen gezielt
gesetzten Fenstern in nördliche Richtung –, stellt sich der
VIP-Bereich im Obergeschoss dar.
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GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
Das Österreich-Haus wurde in ökologischer Holz-Massiv-Bauweise erstellt, wobei ausschließlich massives Tannenholz verwandt wurde, das ohne Klebstoff mit Holzdübeln miteinander
verbunden wurde.
Gute Wärmedämmung, Fenster mit Dreischeiben-Isolierverglasung, kompakte Bauweise und eine luft- und winddichte
Konstruktion sind die baulichen Voraussetzungen für ein
Passivhaus, die allein freilich nicht ausreichen, um den
Standard zu erreichen. Drexel und Weiss, Mitglied der Austrian
Passive House Group, lieferte die notwendige, ausgereifte Haustechnik. Mit dem aerosomat X2 entwickelte die Vorarlberger
Firma ein Kompaktgerät, das sowohl auf die Größe des Hauses
als auch auf die klimatischen Bedingungen optimal abgestimmt ist. Das Gerät sorgt für Lüftung, Wärmerückgewinnung, Heizung, Warmwasserbereitung, aber auch für
Kühlung während der heißen Sommermonate. Dabei wird
unter anderem das Energiepotenzial des Erdreiches mit einem
erdverlegten Solekreis genutzt. So konnte eine Energieersparnis von 90 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Haus
erreicht werden.
Vorbildlich ist nicht nur der Energieverbrauch, sondern auch
die rasche Umsetzung des Projektes. Dabei spielte der Einsatz
von ARCHICAD eine maßgebliche Rolle. Das Büro arbeitet seit
Mitte der 90er Jahre mit ARCHICAD und verfügt über sieben
Lizenzen. »Es war damals eines der ersten Programme, das
ohne Zwischenschritte ermöglichte, in 2D gezeichnete Pläne
in 3D anzuzeigen, erinnert sich Wolfgang Csenar, Mitarbeiter
bei Treberspurg und mitverantwortlich für die Ausführungsplanung und Projektkoordination des Österreich-Hauses. »Die
hervorragenden 3D-Fähigkeiten von ARCHICAD schätzen wir
bis heute, sind sie doch für die Arbeit unseres Büros unerlässlich
– wenn es beispielsweise darum geht, einen Entwurf frühzeitig
zu überprüfen«, betont Csenar. Ausgezeichnet auch die Flexibilität der Software, wenn es um modernen und stabilen
Datenaustausch geht. So funktionierte der Datenaustausch mit
Drexel und Weiss reibungslos, komfortabel und immer stabil.
Höchst effizient gestaltete sich dank ARCHICAD auch die
Zusammenarbeit mit der Holzbaufirma. Das modulare Bausystem der Firma Sohm konnte in ARCHICAD übernommen
werden, so dass der gesamte Holzaufbau inklusive aller
Fensterachsen in 3D geplant werden konnte, was den Bauprozess enorm beschleunigte.
Und was passiert mit diesem Musterbeispiel für energieeffizientes Bauen, nachdem in Vancouver das olympische Feuer
erloschen ist?
Selbstverständlich wurde sowohl bei der Architektur als auch
bei der Gebäudetechnik die Nachnutzung von Anfang an mit
bedacht. Nach den Winterspielen übernimmt die Gemeinde
Whistler das Österreich-Haus und wird eines der ersten Passivhäuser in Kanada als Langlauf- bzw. Mountainbikezentrum
nutzen.
Fotos: Ira Nicolai, Vancouver
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Zeitensprung auf Traufhöhe
Lakonis Architekten entwerfen spannende Dachlandschaft
auf Gründerzeitgebäude
»In Wien beginnt die Freiheit des Architekten häufig erst über
der Traufhöhe«, bemerkt Michael Buchleitner etwas lakonisch.
Von der Gotik bis zum Jugendstil, eine relativ geschlossene
Altbausubstanz prägt weite Teile der zentralen Wiener Bezirke.
Dazu kommen Auflagen des Denkmalschutzes und der
Baubehörden, so dass Neubauten hier eher selten zu finden
sind. Kein Raum für zeitgenössische Architektur, kein
Betätigungsfeld für innovative Planer!
Um so erstaunlicher, was Lakonis Architekten mit Entwurf und
Realisierung ihrer Dachaufstockung in der Klostergasse im 18.
Bezirk, einem weitgehend von gründerzeitlicher Blockrandbebauung geprägten Quartier, gelungen ist. Der Name des 1995
gegründeten Wiener Architekturbüros ist übrigens nicht
Programm, sondern vielmehr eine Reminiszenz an den ersten
Wettbewerb, den Michael Buchleitner gemeinsam mit seiner
Partnerin Mira Thal in Lakonien bearbeitete.
Auf den ersten Blick »ein Klassiker«, das vierstöckige hellgraue
Eckhaus aus der Gründerzeit mit stark gegliederter Fassade und
reichen Verzierungen im Renaissance-Stil, wie man sie im 19.
Jahrhundert gerne verwandte. Oberhalb der Traufe dagegen
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bricht sich das 21. Jahrhundert Bahn: Glas, Aluminium und
Beton, kaum rechte Winkel, sondern eine interessante
Zackenkonstruktion, eine sich dem Auge des Betrachters nicht
unmittelbar erschließende Kubatur krönt das Gebäude.
Aus der Situation des Eckhauses, das Lakonis einer Generalsanierung unterzog, hatten Buchleitner und seine Partnerin
die Idee zweier sich übereinander schiebender Baukörper
abgeleitet.
»Zwei Fassaden prallen aufeinander, ein Dach schiebt sich
über das andere – wie eine tektonische Verwerfung«, erläutert
Buchleitner den Entwurf. Ein formaler Bruch, der freilich einen
interessanten ästhetischen Kontrast freisetzt. »Wir haben die
formale Freiheit über der Traufe genutzt, um ganz bewusst
einen Kontrast zu setzen. Doch müssen Gründerzeit und 21.
Jahrhundert schon auf eine intelligente Art zusammengeführt,
d.h. Korrespondenzen müssen geschaffen werden. So korrespondiert beispielsweise das helle Grau der Fassade mit dem
Aluminium des Dachaufbaues, um ein Beispiel zu nennen,«
erklärt Buchleitner.
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GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
12
Aus der »tektonischen Verwerfung«, d.h. den gegenläufig
ineinander greifenden Baukörpern leitet sich auch der eher
ungewöhnliche Grundriss der größten von insgesamt vier
Wohnungen, einer zweigeschossigen Eckwohnung ab, die
Buchleitner und Thal, auch privat ein Paar, gemeinsam mit
ihren beiden Kindern bewohnen.
Das Raumkonzept des 180 qm großen Domizils basiert auf der
Idee des offenen Grundrisses, der einer Spiralbewegung folgt.
Vom Eingang kommt man zunächst in den Essbereich, dem
zentralen Raum der Familie und dem »Kommunikationszentrum« - hier werden auch Besucher empfangen. Von dort
gelangt man in die halboffene Küche. Überraschend und vielleicht ein wenig gewagt: der die gesamte Höhe von circa fünf
Metern einnehmende Durchgang in den Wohnraum, der eine
Bücherwand aufnimmt und so eine schlauchartige Bibliothek
zwischen den Räumen bildet. »Da wir selbst Bauherren waren,
konnten wir uns auf Experimente einlassen. Wir haben viel
gewagt und sehen, dass sich künftige Auftraggeber von dem
Ergebnis inspirieren lassen,« sagt Buchleitner.
Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer – alles fließende Bereiche.
Auch mit wenigen Türen erschließen sich eindeutige räumliche Trennungen, und es gibt anders als beispielsweise in
einem Loft durchaus Rückzugsorte.
3
Zum Teil ungewöhnlich, immer hochwertig - die Materialien:
ein mit Kunstharz versiegelter Betonboden, die Bäder sind vollständig aus Naturstein, die Küche ziert rot geäderter, dunkler
Kalkstein, und die Treppe wurde von einem Schlosser vor Ort
aus unbehandeltem Walz-Rohstahl geschweißt.
Die Form der ineinander greifenden Dächer findet sich nicht
nur im Grundriss wieder und eröffnet interessante Wohnsituationen, sondern ermöglicht auch eine dynamische Beziehung
von Innen- und Außenraum. Zur Wohnung gehören zwei
Dachterrassen. Während die obere Terrassenebene vollkommen frei eine reizvollen Aussicht über die Dächer Wiens erlaubt,
verschmelzen auf der unteren Ebene, die einen Blick in einzelne Wohnbereiche freigibt, scheinbar die Grenzen zwischen
innen und außen. Dabei haben die vorspringenden, signifikanten Dachkanten, die der Aufstockung ihr charakteristisches
Gesicht verleihen, auch eine ganz praktische Funktion: »Man
kann jederzeit auf drei Seiten ins Freie treten. Auch bei Regen,
das kann sehr romantisch sein«, schwärmt Buchleitner.
Dass sich die Bewohner bei jeder Witterung wohl fühlen, d.h.
auch an heißen Sommertagen und in eiskalten Winternächten
ein angenehmes Raumklima vorfinden – und dieses bei geringem Energiebedarf, dazu bedurfte es sorgfältigster Planung.
13
Dachwohnungen sind bekanntermaßen der Witterung stärker
ausgesetzt und daher allzu häufig große »Energiefresser«.
Gewerbebauten, aber auch bei Krankenhaus- und Thermenplanung einen Namen gemacht hat.
»Wir haben keine Glaskiste auf das Dach gesetzt, sondern nachhaltige Planung geleistet. Manchmal reicht es, banale Dinge
zu beachten. So haben wir einfache, solide bautechnische
Maßnahmen durchgeführt, die das energetische Verhalten des
Dachgeschosses positiv beeinflussen.« erläutert Buchleitner.
Dabei setzten die Architekten beispielsweise auf Speichermassen: Betonböden, -decken und -wände sorgen im Sommer
neben der Querlüftung für eine natürliche Kühlung der
Räumlichkeiten und können die tagsüber gespeicherte Wärme
in der Nacht wieder abgeben. Alle vier Wohnungen der Dachaufstockung sind mit Fußbodenheizung ausgestattet und
haben nach nunmehr zwei Jahren den Praxistest bestanden: Es
herrschen angenehme Raumtemperaturen auch bei extremen
Witterungsverhältnissen - und das bei vergleichsweise geringem Energiebedarf. Damit waren allerdings ein erhöhter Planungsaufwand und sorgfältige Bauüberwachung verbunden.
Lakonis Architekten, das Büro beschäftigt je nach Auftragslage
zwischen fünf und zehn Mitarbeitern, arbeitet seit seiner
Gründung mit ARCHICAD. »Die Arbeit mit Bauteilen, die
bauteilorientierte Planung hat uns von Anfang an überzeugt.
Man spürte sofort, dass ARCHICAD nicht etwa für Maschinenbauer, sondern tatsächlich für Architekten konzipiert
worden war,« erinnert sich Michael Buchleitner. »Dazu kommen die intuitive Benutzeroberfläche, d.h. die einfache
Erlernbarkeit und Handhabung des Programmes und die ausgezeichneten 3D-Qualitäten, die für uns nicht zuletzt bei der
Bearbeitung von Wettbewerbsbeiträgen unerlässlich sind,«
so Buchleitner.
Sorgfalt, Nachhaltigkeit und eine geballte Ladung Kreativität
sind die »Zutaten«, die bei allen Planungen von Lakonis
Architekten „»angerührt« werden. Dabei hat sich das Büro mit
unterschiedlichen Projekten im Bereich Wohnungs- und
Mehr Informationen: www.lakonis.at
Foto 1: © Lakonis Architekten
Foto 2: © Hertha Hurnaus, Wien
Fotos 3-4: © Lakonis Architekten
4
GRAPHISOFTNEWS GRAPHISOFT-COMMUNITY
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Ein aufgeklappter Würfel lädt ein
Das neue Tamayo Museum in Atizapan
An einem steilen Hang am Stadtrand von Mexico-City soll es
gebaut werden: das neue Tamayo Museum für zeitgenössische
Kunst. Den international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb konnte unser Kunde Rojkind Arquitectos (Michel Rojkind)
gemeinsam mit dem Kopenhagener Büro BIG (Bjarke Ingels
Group) für sich entscheiden.
Die Gestalt des Gebäudes hoch über den Dächern der Millionenmetropole, das sowohl Kunstwerke als auch die Sammlung des mexikanischen Künstlers Rufino Tamayo aufnehmen
wird, kann ganz unterschiedlich interpretiert werden: als religiöses Symbol, d.h. als Kreuz oder aber als aufgeklappter
Würfel.
Die Architekten sprechen von einer open box, die sich entfaltet
und für den Besucher öffnet. Mit dem Gedanken des aufgeklappten Würfels korrespondiert auch das Ausstellungskonzept:
Das gesamte Gebäude soll Ausstellungsfläche werden – d. h.
auch die Lagerräume und Magazine werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Beim Entwurf galt es, sowohl die besondere Topographie des
Bauplatzes zu berücksichtigen als auch eine Balance zwischen
Form, Funktion und visueller Wirkung herzustellen. Das ist den
avantgardistischen Architekten Michel Rojkind und Bjarke
Ingels gelungen, attestierte die Jury.
Renderings: Glessner Group
15
Mit einer Erweiterung der neuen Teamworkfunktion und
einer perfekten Lösung für die nahtlose Kooperation von
Architekten und Ingenieuren sowie einer Reihe eher kleiner
Neuerungen, die Ihre tägliche Arbeit allerdings erheblich
erleichtern, kommt ARCHICAD 14 im Juni 2010 auf den Markt.
Mehr Koordination, Kooperation und eine verbesserte
Kommunikation!
Mit ARCHICAD sind Sie nach allen Seiten hin offen! Egal ob
allein, im Projektteam oder bei der Zusammenarbeit mit
Ingenieuren – ARCHICAD garantiert reibungslose Arbeitsabläufe und eine stets transparente Kommunikation aller
am Planungsprozess Beteiligten!
16
1. Erweiterte Teamworkfunktion
Vor nicht einmal neun Monaten ist GRAPHISOFT mit Teamwork
2.0 ein Technologiesprung gelungen, der die Zusammenarbeit
im Projektteam nachhaltig verbessert und beschleunigt.
ARCHICAD 14 erweitert und perfektioniert diese neue Technologie. Dabei konnten innerhalb kürzester Zeit viele Anregungen unserer Anwender umgesetzt werden.
Das Transportpaket
KOORDINATION – KOOPERATION – KOMMUNIKATION
Mit dieser neuen Funktion können Sie quasi überall an
Ihrem Teamworkprojekt arbeiten, auch wenn Sie keinen
Zugriff auf den BIM-Server haben.
Reservierung mit einem Klick
Modularer BIM-Server
Sie möchten beispielsweise zu Hause arbeiten, können hier
aber keine Verbindung zum BIM-Server herstellen?
Kein Problem! Sie erstellen im Büro ein Transportpaket,
kopieren dieses auf einen USB-Stick und können damit am
heimischen Rechner – oder wo immer Sie möchten – mit
Ihrer Arbeit fortfahren. Alle Reservierungen und Bibliotheken
sind enthalten. Auf dem gleichen Weg lässt sich das bearbeitete Dokument auf den Bürorechner zurückspielen.
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Wenn Sie vorübergehend alleine an einem Teamwork-Projekt
arbeiten, können Sie alle Bereiche mit einem Klick reservieren.
Dies ist auch sehr praktisch, wenn Sie vorhaben, ein Transport-Paket zu erstellen.
Der BIM-Server ist ab Version 14 modular aufgebaut. Jede
Version besitzt ein Modul, die Verwaltung ist aber zentral und
unabhängig. So können Sie auch mit unterschiedlichen
Versionen auf den gleichen BIM-Server zugreifen.
Automatische Serverkennung
ARCHICAD erkennt nun automatisch die verschiedenen
Adressen des BIM-Servers und löst diese automatisch auf.
Somit kann von den unterschiedlichsten Orten vollkommen
problemlos auf den BIM-Server zugegriffen werden. Sie finden stets Ihr Projekt und die entsprechenden Bibliotheken.
Andere anwenderorientierte Erweiterungen der Teamworkfunktion sind beispielsweise intelligentere Techniken zum
Suchen und Reservieren, die das Reservieren einzelner
Planungselemente noch einfacher und komfortabler
machen.
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Das Arbeiten im Team wird noch übersichtlicher, indem jedem
Teammitglied eine zentral definierte Farbe zugeordnet wird,
die auf allen Computern und in allen Projekten wiederkehrt.
Ein Plus an Transparenz bietet die lokale Datenverwaltung:
Jedes Teammitglied erhält Informationen über den Status seiner Anmeldung und darüber, wo es noch nicht gesendete
Änderungen gibt.
Last but not least können Sie den GRAPHISOFT BIM-Server nun
auch unter Mac OS X im 64-Bit Modus betreiben, der mehr als
4GB Arbeitsspeicher verwaltet und daher eine höhere Leistungsfähigkeit gewährleistet.
2. Datenaustausch mit Ingenieuren
Perfekte Zusammenarbeit mit Haustechnikern und Statikern
ARCHICAD lanciert nicht nur die Zusammenarbeit im Projektteam, sondern setzt auch neue Maßstäbe bei der interdisziplinären Kooperation zwischen Architekten und Ingenieuren.
Auf der Basis der IFC-Technologie bietet ARCHICAD 14 Lösungen,
die den Datenaustausch und damit die Zusammenarbeit mit
beratenden Ingenieuren entscheidend verbessern und die
Fehlerquote beim Austausch der Modelle auf nahezu Null
reduzieren. Egal, ob bei der gemeinsamen Planung mit
Statikern oder Haustechnikern und unabhängig davon, mit
welcher Software Ihre beratenden Ingenieure arbeiten, wir
KOORDINATION – KOOPERATION – KOMMUNIKATION
bieten Ihnen die perfekte Lösung für eine reibungslose
Zusammenarbeit und den verlustfreien Datenaustausch mit
führenden Ingenieur-Programmen.
3. Der Strukturtyp definiert, ob ein Element Bestandteil des
Tragwerks ist.
Alle drei Klassifizierungen sind nun integraler Bestandteil des
Virtuellen Gebäudemodells™.
Element-Klassifizierung
Die neuen Elementklassifizierungen erweitern die Elementdaten um drei Eigenschaften, die für einen guten Modellaustausch wichtig sind:
Strukturdarstellung: Nur tragende Bauteile
IFC-Austausch
Der IFC-Austausch wurde signifikant verbessert, so dass Sie
jetzt neben dem gesamten Gebäudemodell auch Teilbereiche im- und exportieren können, die Sie über den
Markierungsrahmen nach Elementtypen oder nach Disziplinen definieren. Neben dem 3D-Modell ist es nun auch
möglich, 2D-Elemente inklusive der Bemaßungen und der
Texte mit IFC zu übertragen.
IFC-Anpassungen für führende
Ingenieurprogramme
1. Der IFC-Elementtyp stellt die präzise Zuordnung der
ARCHICAD-Elemente zu den IFC-Elementen her.
2. Mit der »Lage« legen Sie fest, ob die Elemente innere oder
äußere Bauteile sind, was für den Austausch mit einer
Energieberechnungs-Software von Bedeutung ist.
Mit ARCHICAD 14 erscheinen per Knopfdruck ausschließlich
die tragenden Bauteile, wenn Sie Ihr Modell beispielsweise
einem Statiker übergeben möchten.
GRAPHISOFT stellt ein freies Add-In für Revit Structure zur
Verfügung, das die Zuordnung und den Abgleich der Modelle
zwischen ARCHICAD und Revit Structure verbessert.
Ein weiteres freies Add-In für Revit MEP ermöglicht beim
Datenexport über IFC, dass alle Elemente der Haustechnik in
ARCHICAD mittels des HKLSE Modellers korrekt als solche
interpretiert werden. Das gleiche bieten wir für AutoCAD
MEP und für DDS CAD.
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Modellvergleich mit IFC-Daten
Einige Beispiele:
Nach der Bearbeitung und Übermittlung Ihres Modells via IFC
durch einen beratenden Ingenieur vergleicht ARCHICAD
automatisch die ursprüngliche mit der aktuellen Version
und zeigt alle Änderungen an. Damit können Sie sicher sein,
dass Sie alle Änderungen sehen, die Ihnen die Mark-upWerkzeuge anzeigen.
ARCHICAD 14 bietet eine verbesserte Bibliothekenverwaltung,
die Ihnen sowohl einen größeren Überblick über Ihre Bibliotheken verschafft als auch die Ladezeiten verringert. Mit
detaillierten Informationen über die geladenen Bibliotheken
und Objekte vermeiden Sie Bibliothekenkonflikte und finden
fehlende Elemente schnell an ihrem letzten bekannten
Speicherort wieder.
3. Weitere Neuerungen
Hinzu kommt eine Vielzahl neuer sowie eine Reihe überarbeiteter und modernisierter Bibliothekselemente.
Darüber hinaus wartet ARCHICAD 14 mit einer Reihe
Verbesserungen auf, die Ihre tägliche Arbeit erleichtern und
Ihre Produktivität steigern: Schnellere und bessere Arbeitsabläufe sowohl beim Entwurf als auch bei der Dokumentation.
Vom einfacheren Versatz, einer verbesserten Bedienung der
Listen bis hin zum einfachen xyz-Geländeimport, Veränderungen im Layoutbuch oder einer optimierten PublisherAusgabe, von der Beschleunigung bei der Erstellung von Türund Fensterlisten bis hin zu einer signifikant schnelleren
IFC-Bearbeitung – mit ARCHICAD 14 gehen sicherlich einige
lang gehegte Anwenderwünsche in Erfüllung.
Weitere Informationen:
www.archicad14.de
www.archicad14.at
20
Die ArchiCARD
Das umfassende Leistungspaket von GRAPHISOFT Technologie- und Servicegarantie inklusive
Ihr Vorteil
Sie ist ebenso erfolgreich und zuverlässig wie unsere
Software: Die ArchiCARD
Seit über fünf Jahren ist das Service- und Update-Programm nun auf
dem Markt und der überwiegende Teil unserer Kunden hat sich für das
Rundum-Sorglos-Paket entschieden.
Mit gutem Grund:
Jetzt beispielsweise gehören unsere ArchiCARD-Kunden zu den ersten,
die das neue Release ARCHICAD 14 erhalten - inklusive kostenloser
Schulungen bei unseren Solution-Partnern. Darüber hinaus kommen
Sie immer wieder in den Genuss reduzierter Preise!
Es gibt noch viele andere gute Gründe für die ArchiCARD:
•
Sie arbeiten stets auf der aktuellen Programmversion.
•
Sie profitieren von größter Kostentransparenz und Planungssicherheit.
•
Sie profitieren von unserem umfangreichen Service- und Supportprogramm. Dazu gehören u. a.:
- Kostenfreier Support: Umgehende und professionelle Hilfe, wenn es einmal Probleme gibt!
- Wöchentlicher Technik-Newsletter: Wertvolle Tipps und Tricks für den Umgang mit ARCHICAD.
- Alle Leistungen der ArchiCARD-Servicebox wie beispielsweise ArchiCARD-Workshops, ArchiCARDDownloads, ArchiCARD-Tools u.v.m.
- ArchiCARD-Gutscheine: Sie erhalten regelmäßig Gutscheine, mit denen Sie kostenfrei verschiedene
Bibliothekselemente oder Zusatzprodukte zum attraktiven Vorzugspreis erwerben können.
ArchiCARD-Kunden sind immer im Vorteil!
Darf ich vorstellen: Tutor
Sie sind junge, begeisterte Anwender und nehmen sich neben dem Studium noch Zeit, ihre Kommilitonen
im Umgang mit unserer Software zu unterrichten und zu beraten: die ARCHICAD-Tutoren.
Wir freuen uns, dass sich mittlerweile so viele engagierte,
junge Leute beworben haben, die nach intensiven Schulungen
in unserem Hause als ARCHICAD-Tutoren einen wichtigen
Beitrag im Rahmen der Nachwuchsförderung leisten.
Gefördert werden und das Gelernte weitergeben – bzw.
Wissen vermitteln und davon profitieren, das ist unser
Tutorenprogramm auf eine einfache Formel gebracht.
Zwei von ihnen möchten wir stellvertretend für ihre zahlreichen
»Mitstreiter«, die inzwischen an deutschen und österreichischen Hochschulen ihren Kommilitonen »CAD-technisch«
auf die Sprünge helfen, in dieser Ausgabe vorstellen.
Robert Ahlersmeyer beispielsweise studiert im achten Semester
Architektur an der renommierten TU in Braunschweig. Seit
vergangenem Jahr arbeitet er als Tutor. Seine Kurse sind mittlerweile Bestandteil des Vorlesungsverzeichnis, da die TU in
Braunschweig – wie die meisten Hochschulen – , selbst keine
CAD-Kurse anbietet, sondern das Thema der Eigeninitiative
der Studierenden überlässt.
Mit zehn Kursen allein im vergangenen Wintersemester spielt
Robert Ahlersmeyer sicherlich ganz oben in unserer TutorenLiga. Die stattliche Anzahl seiner Workshops lässt nicht nur
auf das große Engagement des sympathischen Studenten,
sondern auch auf erheblichen Bedarf schließen. Während der
ersten beiden Semester wird an der TU Braunschweig von
Hand gezeichnet; vom dritten Semester an heißt es dann
Planung mit CAD. Da sind sehr viele seiner Kommilitonen
dankbar, wenn sie innerhalb kürzester Zeit die Grundlagen
und den professionellen Umgang mit ARCHICAD erlernen
können. Die Kurse dauern in der Regel drei Tage – mit täglich
sechs bis sieben Stunden Unterricht. Zeit für Fragen und
Diskussionen bleibt selbstverständlich ausreichend. Danach
sind die Studierenden fit im Umgang mit ARCHICAD und
können sich voll und ganz auf die Studieninhalte bzw. die
eigenen Entwürfe konzentrieren.
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Wir gratulieren
Eine kleine Auswahl der zahlreichen Wettbewerbserfolge
unserer Kunden:
Gesundheitszentrum Nordrhein Westfalen in Bochum
1. Preis:
Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin (D)
3. Preis: Gerber Architekten, Dortmund, Hamburg (D)
Interesse an CAD und Spaß daran, anderen etwas beizubringen, das sollten die Tutoren schon mitbringen. Robert
Ahlersmeyer, der von ARCHICAD als der Eier legenden
Wollmilchsau schwärmt, macht das Unterrichten inzwischen
so viel Freude, dass er darüber nachdenkt, diese Tätigkeit
vielleicht auch einmal beruflich auszubauen.
An der Hochschule 21 in Buxtehude, der ersten privaten
Hochschule, die u.a. die Studiengänge Bauingenieurwesen
und Bauen im Bestand in einem dualen System anbietet d.h. jeweils drei Monate Lehrbetrieb und drei Monate
Praktikum – ist Christian Frühling als ARCHICAD-Tutor tätig.
Zwar sind CAD-Schulungen (Revit) in Buxtehude integraler
Bestandteil des Lehrplans, doch arbeitete Frühling im Rahmen
eines Praktikums mit ARCHICAD und war so angetan von der
Software, dass er seine Kenntnisse vertiefen wollte. So erfuhr
er auf der GRAPHISOFT-Internet-Seite vom Tutoren-Programm
und besuchte gleich mehrere intensive Schulungen. Sein
Know-how vermittelt er seinen Kommilitonen in wöchentlichen
Workshops, die jeweils anderthalb Stunden dauern und sich
großer Resonanz erfreuen. Mittlerweile ist Christian Frühling
im sechsten Semester und wird sein Studium und damit seine
Tutorentätigkeit in Kürze beenden. An der Hochschule 21 ist
die ARCHICAD Community mittlerweile so stark, dass sich
bereits zwei Nachfolger gefunden haben. Und egal, ob
Frühling einen Masterstudiengang anschließt oder sich erst
einmal in der Praxis beweist, seine ARCHICAD-Kenntnisse werden ihm sicherlich von Nutzen sein.
Mehr Informationen über das ARCHICAD-Tutor Programm
unter: WWW.GRAPHISOFT.DE
Neubau der Rossert - Grundschule sowie den
dazugehörigen Freianlagen – Ruppertshain, Kelkheim
1. Preis: Maisch Wolf Architekten, München (D) Anerkennung:
Lanz Architekten + Generalplaner,
München, Berlin (D)
Umbau ehemaliges Kaufhaus Horten zum zentralen Sitz
des Landratsamtes Vogtlandkreis, Plauen
1. Preis:
Bolwin Wulf Architekten, Berlin 2. Preis: Eller + Eller Architekten,
Düsseldorf, Berlin, Moskau, Kiew 3. Preis: Architektur
Junk & Reich Architekten, Weimar
Neubau Geschäfts-Haus Neuhauser Strasse, München
2. Preis: Max Dudler Architekten, Berlin
3. Preis: Kleihues und Kleihues Architekten, Berlin
Oberes Albgrün, Ettlingen
1. Preis: Wurlitzer Architekten, Berlin und Neustadt
Wir gratulieren allen Büros und ihren Mitarbeitern.
23
GRAPHISOFTNEWS SERVICE
+ PRODUKTE
Techtipps
ECODESIGNER
Sie werden als Dach definiert und die Oberfläche wird
»reflektierend« angenommen, da hier die Sonne das Bauteil
nicht erwärmen kann. Eine korrekte Hülle ist die Voraussetzung für ein richtiges Ergebnis.
TM
Tricks für den professionellen Umgang
Der EcoDesigner ermöglicht es dem Anwender, sein virtuelles
Gebäude in ARCHICAD schon im Entwurfsstadium energietechnisch zu optimieren. Um optimale Ergebnisse zu erzielen,
möchten wir Ihnen hier ein paar Tipps für den Umgang mit
dem EcoDesigner geben.
Die Gebäudeanalyse
Beginnen wir mit der Analyse des Gebäudes. Hier wird mit
Hilfe von unterschiedlichen Farben zwischen Dächern, Außenwänden, bodenberührenden Bauteilen und innen liegenden
Bauteilen unterschieden. Diese lassen sich sowohl in Grundrissen als auch in 3D darstellen. Prüfen Sie nicht nur das 3DFenster, denn innenliegende Bauteile sehen Sie nur im
Grundriss. Die verwendeten Farben können Sie übrigens unter
Optionen > Projektmarker-Stile frei einstellen.
24
Die automatische Analyse sollten Sie überprüfen und bei
Bedarf anpassen. Planen Sie beispielsweise ein Reihenhaus,
müssen Sie die Wände gegen das Nachbargebäude als innenliegende Bauteile definieren.
Das Gleiche gilt bei einem Dachgeschossausbau für die
Decke gegen die darunter liegenden Geschosse. Da oft nur
der neue Baukörper gezeichnet wird, müssen hier diese vermeintliche Außenbauteile auf innenliegend umgestellt werden. Eine Ausnahme sind Decken über Außenluft, zum
Beispiel über Durchfahrten oder bei auskragenden Bauteilen.
Verschattungen
Die Verschattung (Fassadenschattierung) ist auch ein Punkt,
dem man Beachtung schenken sollte. Hier kann sowohl die
Beschattung durch die Umgebung, wie andere Gebäude
oder Bäume, angegeben werden, als auch die Eigenverschattung auf Grund der Komplexität des Gebäudes. Hierbei
kann für jede Seite des Gebäudes eine eventuell vorhandene
Abschattung, wie zum Beispiel durch Balkone oder Vordächer
berücksichtigt werden. Das Resultat werden Sie am Endergebnis sofort am geringeren Kühlbedarf bemerken.
Ein weiterer Bereich mit möglichen Verschattungen sind die
Öffnungen. Hier sollte man als Minimum von Vorhängen
oder Jalousien ausgehen. Und beachten Sie vor allem bei
Türen den Glasanteil, der natürlich auch 0% sein kann.
Nutzungsarten
Die Nutzungsart des Gebäudes ist ein Bereich im EcoDesigner,
der mehr kann als man auf den ersten Blick vermuten würde.
So können Sie hier nicht nur aus den elf vorhandenen Nutzungen wählen, sondern auch noch eigene Nutzungen ergänzen,
indem Sie entweder zwei Nutzungen zu einer neuen kombinieren oder die XML-Datei »InternalUsages« im EcoDesignerVerzeichnis mit einem Texteditor öffnen und hier neue
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Nutzungen mit Ihren gewünschten Einstellungen eintragen. Es
befinden sich insgesamt 6 solcher XML-Dateien im oben
genannten Verzeichnis. Hier können Sie auch Bereiche wie
Schraffurzuweisungen, Abschattungen, Öffnungen, Materialien usw. erweitern bzw. verändern. Auf diese Art können Sie
den EcoDesigner ganz an Ihre persönlichen Anforderungen
anpassen.
Der U-Wert
Die U-Wert Berechnung ist ein Bereich, der zu häufig vernachlässigt wird. Oft wird angenommen, dass es hier keiner weiteren Eingaben bedarf. Dabei ist gerade hier eine korrekte Angabe wichtig. Trotz identischer Baustoffkennwerte und Materialstärken können U-Wert Ergebnisse stark schwanken. Wie
kann das passieren? Die Erklärung ist recht einfach, denn es
fließen noch mehr Faktoren in diese Berechnung ein.
Dazu zählen die internen und externen Wärmeübergangszahlen. Sie stehen in Abhängigkeit von Windgeschwindigkeit,
Oberfläche, Lage, usw. sowie dem Wärmebrückeneffekt. Er gibt
die Verluste über etwaiges Befestigungsmaterial, wie zum Beispiel Dübel, für die Dämmung an. Diese drei Werte müssen
geprüft werden.
Energiepreise
Übrigens können Sie auch für die Kosten der Energieträger die
bei Ihnen gängigen Preise als Grundeinstellung eintragen. Sie
finden diese Werte ebenfalls in einer der oben beschriebenen
XML-Dateien im EcoDesigner-Verzeichnis. Und zwar fast am
Ende der Datei DefaultValues.xml.
Erddämmung
Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, fehlen erdberührende
Bauteile in der U-Wert Berechnung. Sie werden über eine
Erd-Dämmung berücksichtigt. Dabei wird das Dämmungsmaterial und die Dämmstärke angegeben. Wie im folgenden
Bild ersichtlich, ist es nicht immer einfach, diesen Wert zu
Der EcoDesigner ist ein schnelles Energiesimulationsprogramm
innerhalb von ARCHICAD. Mit nur ein wenig Anpassung kann
man aber noch einiges mehr heraus holen, als man auf den
ersten Blick vermuten würde. Nehmen Sie sich diese Zeit!
ermitteln, da durch mehrere Schichten geschnitten wird.
Wählen Sie hier den ungünstigsten Fall.
Sie werden begeistert sein.
IHR GRAPHISOFT-PARTNER VOR ORT
DEUTSCHLAND
digital electronic kühn GmbH
www.digitalelectronic.de
Region Dresden, Bautzen
Ingenieurbüro Dirk Donath
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Region Chemnitz, Cottbus, Zwickau, Gera,
Plauen, Wittstock, Neubrandenburg, Rostock
Gütersloh, Rheinland/Niederrhein, Düsseldorf,
Mönchengladbach, Wuppertal, Mülheim/Ruhr,
Ruhrgebiet/Westfalen, Dortmund, Bochum, Essen,
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Osnabrück, Sauerland/Westfalen, Arnsberg, Hagen,
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Region Nürnberg, Würzburg, Bayreuth, Coburg
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Region Regensburg, Passau, Landshut
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ÖSTERREICH
CAD atelier GdbR
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Simmern, Frankfurt, Hanau, Offenbach, Aschaffenburg,
Darmstadt, Bensheim
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Braunschweig, Magdeburg, Ostwestfalen-Lippe
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TypoCAD GmbH Leipzig
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