Büro- und Verwaltungsbauten

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Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten Projektauswahl
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Hauptzentrale des Bundesnachrichtendienstes, Berlin
Der Bundesnachrichtendienst (BND) zieht im Jahr 2014 von Pullach nach Berlin. Auf einem ca. 10 ha
großen Gelände in Berlin-Mitte wird ein Neubau von ca. 260.000 qm BGF für rund 4.000 Mitarbeiter
des Bundesnachrichtendienstes errichtet. Hierfür wurde ein der städtebaulichen Lage und dem Anspruch
des Bundesnachrichtendienstes angemessenes Konzept gefunden.
Die besondere Herausforderung dieser Aufgabe ist, den funktional sehr komplexen Baukörper mit
seiner gewaltigen Baumasse unter Berücksichtigung der besonderen Sicherheitsanforderungen auf dem
Grundstück an der Chausseestraße einzufügen und dabei den Maßstab der Stadt sowie des Ortes zu
respektieren und auf diesen einzugehen.
Dies gelingt durch die Verteilung der Baumasse auf einen zentral auf dem Gelände angeordneten
Hauptbaukörper mit einer Grundfläche von 180 x 280m, eine nördliche Blockrandbebauung entlang
der Planstraße, eine südliche Blockrandbebauung entlang der Habersaathstraße und zwei mit dem
Hauptgebäude verbundenen Torhäusern an der Chausseestraße. Das in einer Senke liegende
Hauptgebäude ist weit hinter die Straßenflucht zurückversetzt, wodurch entlang der Chausseestraße ein
als Kieferhain konzipierter Außenraum entsteht. Auf dem hinteren Geländeteil plant das Land Berlin
die Renaturierung der Panke-Süd und die Durchwegung mittels eines öffentlich zugänglichen Fuß- und
Radweges.
Aufgrund funktionaler Anforderungen ist das Hauptgebäude als zusammenhängender Baukörper
angelegt. Der innere Aufbau des Komplexes, Erschließung, funktionelle Zuordnung der Räume und
die Organisation der Raumeinheiten selbst sind klar und einfach, um eine gute Orientierung zu
gewährleisten. Die Torhäuser sind im Erdgeschoss über Brücken mit dem Hauptgebäude verbunden
und nehmen die Eingangsbereiche sowie Sonderfunktionen auf. Zwischen den Torhäusern entwickelt
sich eine repräsentative Vorfahrt von der Chausseestraße zum Hauptgebäude. Hoher Wert wird darauf
gelegt, dem Projekt mittels einer durchgängigen Gestaltung aller Bauteile eine eigene Identität zu
verleihen.
Blick von der Chausseestraße
Hauptgebäude
Büro- und Verwaltungsbauten
Hauptzentrale des Bundesnachrichtendienstes, Berlin
Ansicht südliches Torhaus
Kleihues + Kleihues
Atrium 1 und 3
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Hauptzentrale des Bundesnachrichtendienstes, Berlin
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Adresse
Nutzung
Architekt
Bauherr
Wettbewerb
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
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Chausseestrasse, Berlin-Mitte
Neubau des Dienstgebäudes und Hauptzentrale des Bundesnachrichtendienstes
Jan Kleihues
Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
2004, 1. Preis
2008-2014
LPH 1-9
260.000 qm
730 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Kröpcke-Center, Hannover
Das bestehende Gebäude von 1975 in exponierter Lage der Innenstadt soll für ca. 200 Millionen Euro
umgebaut werden.
An Hannovers zentralstem Platz, dem Kröpcke, plant der Investor unter Beibehaltung des alten Büroturmes
ein fünfgeschossiges Geschäftshaus mit einer Einzelhandelsfläche von rund 18.000 und einer Bürofläche
von 15.000 m².
Peek + Cloppenburg als bisheriger Hauptmieter des Objektes wird seine Ladenfläche auf 10.000 qm
erweitern können. Weitere Filialmieter werden sich auf knapp 6.000 qm ansiedeln. Zu einem späteren
Zeitpunkt soll dann auch der Turm des Gebäudes an die neue Architektur angepasst werden.
Der Umbau des Gebäudekomplexes bezieht auch die Passerelle mit ein, die sich zum zentralen
Untergrundplatz und dem Kreuzungspunkt vieler U-Bahnlinien öffnet. Die Passerelle erhält einen
Deckel über den bislang offenen Bereich der Fußgängerzone. Die unteren Ebenen werden im Zuge
der Baumaßnahmen mit neuen Einzelhandelsflächen umgebaut. Der Geschäftsbetrieb im Center wird
während der insgesamt 24-monatigen Umbauzeit fortgesetzt.
Der Entwurf für das Kröpcke-Center zeichnet sich durch eine moderne und vor allen Dingen zeitlose
Architektur aus. Glas und Naturstein ersetzen den rauen Beton des Vorgängerbaus. Die Eckfronten des
neuen Gebäudes öffnen sich zu den drei Haupteinkaufsstraßen über Arkaden.
Perspektive mit Turmaufbau
Perspektive ohne Turm
Büro- und Verwaltungsbauten
Kröpcke Center, Hannover
Atrium
Kleihues + Kleihues
Konferenzraum
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Kröpcke Center, Hannover
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Adresse
Nutzung
Architekten
Bauherr
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
Georgstraße, Ständehausstraße, Kamarschstraße Hannover
Büro- und Geschäftshaus
Jan Kleihues und Norbert Hensel
Mars Propco 2S. à r.l. represented by Centrum Assett Management
2009-2012
LPH 2-9
51.355 qm
80 Mio. Euro
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Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
House of Finance, Campus Westend, Frankfurt am Main
Insbesondere die Tektonik des IG-Farben-Ensembles von Poelzig, die Ausprägung des Sockels zur
Stadt, die geschlossenen Gebäudeecken und die plastische Herausarbeitung der Öffnungen aus dem
monolithisch wirkenden Baukörper bilden im Zusammenhang mit der Risalitwirkung der Kammstruktur
das Leitbild für die Entwurfsplanung zum House of Finance.
Das House of Finance erhält zum tiefer liegenden Grüneburgpark einen ausgeprägten und durch seine
größeren Steinformate betont hervorstehenden Sockel, der zum höher liegenden Plateau des zentralen
Campusgeländes aufgrund des Geländeversprungs entfällt. Hierbei fließt die Parkarchitektur zwischen
HoF-Gebäude und Rechts- und Wirtschaftsinstitut bis an den zentralen Platz.
Das House of Finance folgt der zuvor beschriebenen Leitidee: Hierbei bilden die grundrisslichen
Gebäudeknoten betonte Fassadenrisalite, welche durch die geschlossenen Gebäudeecken zusammen
mit der überhöhten Attika die Fernwirkung des Poelzig-Baus aufgreifen. Diese Entwurfsphilosophie ist
auch in Poelzigs Haus des Rundfunks in Berlin ablesbar. Das neue Institutsgebäude wird als Lochfassade
aufgefasst, wobei die Seitenrisalite mit schmaleren zweiachsigen Fensterelementen vertikal betont sind.
Die Rahmung des Volumens wird durch eine Schattenfuge hervorgehoben. Die Materialität des Neubaus
sollte sich in einer Bandbreite von Cannstätter Travertin des Poelzig-Baus bis zum Trosselfels darstellen.
Besonderer Wert wird darauf gelegt, die Farbigkeit des Poelzig-Baus nicht zu übertreffen.
Das HoF erhält im Kopfbaukörper zum Campusplatz alle allgemein zugänglichen Lehrbereiche nebst
Verwaltung, Bistro, PC-Pool, technische Dienste sowie das als Einzelraum konzipierte Finance-Lab. Der
Lehrbereich Executive-Teaching wird über das Foyer im Erdgeschoss kontrolliert erschlossen und erstreckt
sich über zwei Geschosse. Von hier aus sind alle weiteren kontrollierten Zugangsbereiche wie z.B. das
Informationszentrum Finanzen erreichbar.
Westfassade
Ostfassade mit Haupteingang
Büro- und Verwaltungsbauten
House of Finance, Campus Westend, Frankfurt am Main
Blick vom Foyer ins Informationszentrum Finanzen, Erdgeschoss
Kleihues + Kleihues
Kombizone (3. Obergeschoss) im Bereich des Instituts: Department of Money and Macroeconomics
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
House of Finance, Campus Westend, Frankfurt am Main
Adresse
Nutzung
Architekten
Bauherr
Wettbewerb
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main
Goethe Universität Frankfurt House of Finance mit allgemein zugänglichen, Lehrbereichen,
Verwaltung, Bistro, technische Dienste
Jan Kleihues und Norbert Hensel
Land Hessen
2004, 1. Preis
2006-2008
LPH 1-9
12.325 qm
23,2 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
Der heutige Dienstsitz des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurde im Jahre 2000 als
erster Dienstsitz des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung im Torso des ehemaligen
Reichspropagandaministeriums an der Wilhelmstraße untergebracht. Das 1935 von dem Architekten
Karl Reichle errichtete Regierungsgebäude wurde während der Zeit des Nationalsozialismus als
Reichspropagandaministerium und nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als Bürogebäude des
Nationalrates der Nationalen Front und danach als Ministerium für Medienpolitik der DDR genutzt.
Der 1. Bauabschnitt der Umbau und Erweiterungsmaßnahmen wurde zwischen 1998-2001 realisiert.
Er umfasste den denkmalgeschützten Umbau des Haupthauses aus den 30er Jahren inklusive einer
begrünten Hofgestaltung, die denkmalgeschützte Umwandlung des Kleisthauses - dem ehemaligen
Bankhaus von der Heydt aus dem Jahre 1912 an der Mauerstraße - zu einem Informations- und
Besucherzentrum sowie die Erweiterung um eine großzügige, glasgedeckten Halle, die als Entree die
zentrale Erschließungsfunktion für das gesamte Bauensemble wahrnimmt.
Bereits in den ersten Entwürfen wurde die funktionale und architektonische Erweiterung des Gesamtareals
angelegt und im Detail der weiteren Ausführung zugrunde gelegt. Die ausgearbeitete Süderweiterung
wurde zwischen 2004 und 2008 realisiert und umfasste die Bebauung der Grundstücke zwischen dem
Haupthaus an der Wilhelmstraße und der Ritterschaftsbank am heutigen Zietenplatz sowie der Baulücke
zwischen der Ritterschaft und der Thüringischen Landesvertretung an der Mohrenstraße.
Der Entwurf der Neubauten gründet auf der Filtrierung klassizistischer Elemente dieser unterschiedlichen
Architekturepochen auf eine die Geschichte des Ortes respektierende und reflektierende moderne
Architektur. Sie steht mit der bereits vollzogenen Wandlung des Haupthauses in Einklang. Die
Neubaukörper stellen vermittelnd zum Ritterschaftsgebäude mit ihren siebenachsigen Fassaden einen
stadträumlichen Zusammenhang her und bilden einen Dialog zwischen den Epochen.
Die neuen Baukörper binden das denkmalgeschützte Haus der ehemaligen Ritterschaftsbank
im Neorenaissancestil von 1895 ein, dessen Sanierung und Modernisierung ebenfalls mit der
Süderweiterung verbunden war. Im Inneren der Liegenschaft entstanden zwei Höfe.
Durch die Schließung der Baulücken konnte dem kriegszerstörten, ehemaligen Wilhelmplatz zumindest
im nördlichen Teil wieder eine geschlossene Raumkante und damit ein Gesicht verliehen werden.
Auf einer Gesamtgeschossfläche beider Bauteile von über 50.000 qm sind 475 Büros und zahlreiche
Besprechungs- und Konferenzräume für die zuvor noch auf mehreren Standorten verteilten Berliner
Mitarbeiter entstanden.
Das gesamte Energiekonzept des Bundesministeriums wurde in enger Abstimmung mit dem Institut
für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. (IEMB) als Energiebeauftragter für die
umzugsbedingten Bundesbaumaßnahmen in Berlin geplant und realisiert.
Atrium mit Kunstwerk von Daniel Buren
1. Bauabschnitt
Umgebautes und restauriertes Haupthaus sowie neu gestalteter Hof
1. Bauabschnitt
Büro- und Verwaltungsbauten
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
Steinsaal, historischer Konferenzraum
1. Bauabschnitt
Kleihues + Kleihues
Denkmalgeschützte Ritterschaft eingefasst von der Süderweiterung am Zietenplatz
2. Bauabschnitt
Büro- und Verwaltungsbauten
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
Ritterschaft und Neubau Mohrenstraße
2. Bauabschnitt
Kleihues + Kleihues
Kleiner Innenhof mit Skulptur „Mensch und Maß“ von Waldemar Otto
2. Bauabschnitt
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
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Jägerstraße
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Adresse
Nutzung
Architekten Bauherr
Wettbewerb
Planung
Realisierung
Planungsleistung
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Glinkastraße
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Wilhelmstraße 49, Mohrenstraße 65-66, 10117 Berlin
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1. Dienstsitz des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit 475 Büros,
und Besprechungsräumen sowie Kantine
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Bundesrepublik Deutschland
1996, 1. Preis
1998-2005 (Bauabschnitte 1 und 2)
1. BA 1998-2001, 2. BA 2004-2008
Generalplanung sowie LPH 1-8 (1. BA) und LPH 1-9 (2.BA)
1. BA 38.716 qm, 2. BA 11.911 qm
88,5 Mio. Euro (Bauabschnitte 1 und 2)
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Wohn- und Geschäftshaus Klarissenkloster, Münster
Die prominente Lage des Grundstücks an der Weseler Straße in Münster in direkter Nähe zum
Aasee ist prädestiniert für eine großzügige Büronutzung. Die horizontal betonende Bandfassade mit
ihrem dynamischen Bogen wertet den gesamten Bereich auf und setzt einen neuen städtebaulichen
Akzent im Verlauf der Weseler Straße.
Die bogenförmige Blockrandbebauung umschließt drei Stadtvillen in einem ruhigen Innenhof. Die
solitären Stadtvillen sind nach Süden ausgerichtet und beinhalten großzügige behindertenfreundliche
Wohnungen, welche aus dem benachbarten Altenpflegeheim St. Lamberti betreut werden.
Die gesamte Bebauung verfügt über eine Tiefgarage mit 65 Stellplätzen. Das Verblendmauerwerk
aus Wittmunder Torfbrandziegeln wird kombiniert mit Eichenholzfenstern und erinnert an die
historische Materialität des Klarissenklosters.
Ansicht Scharnhorststraße mit Haupteingang
Ansicht Riegel Weseler Straße
Büro- und Verwaltungsbauten
Wohn- und Geschäftshaus Klarissenkloster, Münster
Büroriegel
Kleihues + Kleihues
Büroraum
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Wohn- und Geschäftshaus Klarissenkloster, Münster
Adresse
Nutzung
Architekten Bauherr
Wettbewerb
Planung
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten Scharnhoststraße 2, 48151 Münster
Geschäfts- und Wohnhaus mit behindertengerechten Wohnungen und Pflegeheim
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Graf Droste zu Vischering, Erbdroste
2002, 1. Preis
2002 - 2003
2003 - 2005
LPH 1-5 und 8
9.660 qm
12 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Münster Arkaden
Der Entwurf setzt wesentliche städtebauliche Akzente durch das Vorrücken auf die historische
Bauflucht. Die Fortsetzung der den Prinzipalmarkt prägenden Kolonnaden mündet in der großzügigen
3-geschossigen öffentlichen Passage.
Die Bauaufgabe, ca. 32.000 qm Nutzfläche für Handel-, Büro- und Sparkassennutzungen auf einem
multifunktionalen Grundriss zu vereinen und mit den modernen Ansprüchen eines Kaufhauses
stadtverträglich einzupassen, war in Sichtweite zum historischen Prinzipalmarkt eine große
Herausforderung. Durch die Herausarbeitung der Nutzungsstrukturen gelingt es, die Fassade so zu
gliedern, dass der Eindruck von Einzelhäusern entsteht. Das Herzstück der Münster Arkaden bildet neben
der neuen Kundenhalle die Passage mit 36 Läden in Größen von 20 bis 8.500 qm.
Die Passagenarme verschränken sich im Zentrum zu einem Glaskuppel überwölbten Platz, von dem aus
der rückseitige Eingang des Picasso Museums über einen Hof in das Wegenetz eingebunden ist. Der
Picassohof, vollflächig mit Glas überdacht, bietet die Möglichkeit, im Café abseits vom Einkaufstrubel
auszuruhen. Das architektonische Konzept der neuen Passage knüpft bewusst nicht an gängige Standards
an, sondern greift Konzepte historischer Galerien auf und versucht diese neu zu interpretieren.
Besonderer Wert wurde auf die Attraktivität des Passagenraumes gelegt. Durch Dimension und Detail
des vom Tageslicht durchfluteten Passagenraumes wird ein neuer attraktiver Stadtraum geschaffen.
Die Passage ist bewusst nicht als Stadt in der Stadt geplant, sondern als Ergänzung und Stärkung der
vorhandenen Handelstruktur.
Blick in die Ludgeristraße
Foyer der Sparkasse
Büro- und Verwaltungsbauten
Münster Arkaden
Kassenbereich der Sparkasse
Kleihues + Kleihues
Büroraum Sparkasse
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Münster Arkaden
Adresse
Nutzung
Architekten
Bauherr
Wettbewerb
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
Ludgeristraße 100, Rothenburg, 48143 Münster
Einkaufspassage mit 41 Läden, einer City-Filiale der Sparkasse, einem Bekleidungskaufhaus,
Gastronomie, Büros und einer Tiefgarage
Prof. Josef Paul Kleihues und Norbert Hensel
Sparkassen Grundstüksverwaltung GmbH & Co.KG
2000, 1. Preis
2002 – 2006 (in 2 Abschnitten)
LPH 2-5 und mit Arge Partner 6-8
58.000 qm
122,7 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Wohn- und Geschäftshaus, Leipziger Platz, Berlin
Die städtebaulichen Vorgaben sehen eine Wiederherstellung der historischen Form des Leipziger Platzes
vor, in der sich die einzelnen Gebäude der klaren Geometrie des Platzes unterordnen. Für den Entwurf
des Wohn- und Geschäftshauses wurden diese Vorgaben als Chance begriffen, ein Stück öffentlichen
Raum zu schaffen, dessen Fassadenvielfalt sich für den genau Hinschauenden eröffnet. Der Baukörper
am Leipziger Platz ist in sechs Normal- und drei Staffelgeschosse gegliedert, an der Voßstraße in sechs
Normal- und ein Staffelgeschoß; der Seitenflügel hat sieben Normalgeschosse.
Die Fassade zeichnet sich durch eine stringente, der Funktion auf unkapriziöse Weise entsprechenden
Proportion geöffneter und geschlossener Flächen aus. Das Relief der Fassade und die Größe der
einzelnen Elemente bewirken einen großstädtischen Charakter, der durch die Solidität der Materialien
und die Details untermauert wird. Die Fassade gehorcht streng dem Prinzip der Grundgeometrie, der
Symmetrie über die Diagonale und einem daraus entwickelten Motiv des Geflechtes. Das Flechtwerk
wird durch das Fugenbild sichtbar gemacht.
Die Eingangshalle auf der Seite des Leipziger Platzes entspringt der oben genannten Geometrie und hat
infolgedessen in Grund- und Aufriss identische Dimensionen; es entsteht ein Kubus. Die Differenzierung
Sockel/Schaft/Staffelgeschosse findet Deckung in der Funktionsverteilung Einzelhandel und Eingang/
Büro/Wohnung.
Um ein ausgeglichenes Raumklima zu erreichen ist die Geschoßdecke, die als Speichermedium dient,
freigelegt, so dass das Gebäude durch Ausnutzung der Nachtkühle entwärmt werden kann. Um
dies zu fördern, ist die Fassade mit Kastenfenstern, deren Zwischenraum permanent hinterlüftet ist,
ausgebildet. Der Sonnenschutz befindet sich zwischen den Fensterebenen, ist somit witterungsgeschützt
und beeinträchtigt nicht das ruhige Fassadenbild.
Fassadendetail
Ansicht vom Leipziger Platz
Büro- und Verwaltungsbauten
Wohn- und Geschäftshaus, Leipziger Platz, Berlin
Fassadendetail
Kleihues + Kleihues
Innenhof
Büro- und Verwaltungsbauten
Wohn- und Geschäftshaus, Leipziger Platz, Berlin
Adresse
Nutzung
Architekt Bauherr
Wettbewerb
Planung
Realisierung
Planungsleistung
BGF Baukosten Leipziger Platz 14, 10117 Berlin
Wohn- und Geschäftsgebäude
Jan Kleihues
DG Immobilien Projekt GmbH & Co.Leipziger Platz 14 KG
1998, 1. Preis
1998
1999-2001
LPH 1-4 und 6, Teile von 5, 7 und 8, künstlerische Oberleitung
8.300 qm
10,5 Mio. Euro
Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Systemzentrale Fiege, Greven
Das Gemeinsame, das Charakteristische unserer Arbeiten resultiert aus der einmal erarbeiteten
theoretischen Grundlage; die Individualität der einzelnen Entwürfe jedoch aus dem Programm, also der
Sinngebung einer Aufgabe, und aus dem Ort, an dem sie realisiert werden soll. Es gilt, den „genuis loci“,
den „spirit of the city“ zu ergründen und danach die Architektur zu entwickeln, welche dem jeweiligen
Ort und der jeweiligen Aufgabe entspricht. Die Firmenzentrale des Logistikunternehmens Fiege ist der
gebaute Beweis dieser Strategie:
•
•
Der spezifische Charakter des Gebäudes, entspricht ganz der Philosophie einer rationalen Architektur.
Die Individualität des Gebäudes aber resultiert aus dem uns übergebenen Programm und aus
unserem Respekt gegenüber der westfälischen Landschaft, u.a. der Tradition des Bauens mit Ziegeln,
welche für Westfalen typisch ist.
Ein anderer Aspekt, der wiederum mit diesem Gebäude viel zu tun hat, betrifft das konstruktive Detail.
Für uns hat das Detail etwas zu tun mit dem Respekt vor handwerklicher und auch industrieller Fertigung,
also mit der Suche nach einer Verbindung von entwurflicher Kreativität, Handwerk und Industrie.
Beide Aspekte, die theoretische Grundlage unserer Arbeit und die Vorliebe für das gute Detail, bleiben bei
diesem bewusst einfach konzipierten Gebäude erlebbar. Es ist ein Gebäude, welches unserer Vorstellung
eines poetischen Rationalismus entspricht.
Ansicht
Ansicht Eingang
Büro- und Verwaltungsbauten
Systemzentrale Fiege, Greven
Lobby
Kleihues + Kleihues
Arbeitsplätze
Büro- und Verwaltungsbauten
Systemzentrale Fiege, Greven
Adresse
Nutzung
Architekten Bauherr
Wettbewerb
Planung
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten Joan-Joseph-Fiege-Straße 1, 48268 Greven
Systemzentrale eines Logistikunternehmens
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Fiege Engineering
1997, 1. Preis
1997-1998
1998-1999
LPH 1-8
5.527 qm
7,16 Mio. Euro
Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Haus Sommer und Haus Liebermann, Berlin
Die berühmte Lindenrolle und eine Vielzahl von Stichen und Lithographien erinnern uns daran, daß es
ursprünglich zwei bescheidenen Barockhäuser vergönnt war, das Brandenburger Tor zu rahmen. Zwei
Gebäude mit Walmdach, welche August Stüler in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts aufstocken
und dem Zeitgeist gemäß mit spätklassizistischem Habitus versehen durfte: sorgsam darauf bedacht,
das Hauptgesims des Tores nicht zu überragen. Zwei Häuser an einem Platz, der wie kein anderer an
die Zeit der Aufklärung und des Humanismus erinnert, aber auch ein Ort, der die Fahnen und Stiefel
der Diktatur und schließlich die Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg erleiden musste. Das für Jahre
seines Platzraumes beraubte, einsam im leer geräumten Feld auf der Grenze zwischen Ost und West
stehende Tor sollte so Symbol der Teilung und schließlich der wiedervereinten Stadt werden.
Der Wiederaufbau eines für so verschiedenartige Ereignisse symbolhaften Ortes legt es nahe, diese
wechselvolle Geschichte kritisch zu erinnern. Die Forderung nach Rekonstruktion des Pariser Platzes auf
dem alten Stadtgrundriss und die Wiederherstellung des zerstörten Platzraumes wurde als dezidierte
Forderung des Senats erst proklamiert als die Entwürfe für die Häuser Liebermann und Sommer bereits
vorlagen. Wenn man an die Geschichte dieses Platzraumes erinnert, so sollte man in Bezug auf seine
Zukunft wünschen dürfen, dass er etwas von seiner verlorenen Unschuld zurückgewinnt. Der Pariser Platz
war immer etwas Besonderes, und die Atmosphäre des Pariser Platzes wiederzugewinnen und ihm etwas
von seiner ursprünglichen Würde zurückzugeben, war kein leichtes Vorhaben. Es waren im übrigen
meist strenge Regeln, denen die europäische Stadt ihre über Jahrhunderte gewachsene Einzigartigkeit
und Qualität verdankt. Hieran sollte man erinnern, wenn die Regeln für den Wiederaufbau des Pariser
Platzes diskutiert werden, welche das Berliner Abgeordnetenhaus im Frühjahr 1995 beschlossen hat.
Diese Regeln sollte man als das akzeptieren, was sie sind: nämlich Herausforderung für eine ebenso
kritische wie kreative Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem zerstörten Bild dieses Ortes.
Bei den Häusern Liebermann und Sommer ging es zunächst um die Analyse der Geometrie wie auch
der formalen Details beider Häuser, mit dem Ziel, einer architektonischen Transformation die Chance
zu geben, also einer neuen, autonomen Architektur, welche Geschichte und geschichtliche Bilder
reflektiert, um so den Charakter des Vergangenen durch eine neue Individualität zu ersetzen. Beide
Häuser haben einen Fassadenmantel aus portugiesischem Sandstein erhalten. Dieser als besonders
fest und widerstandsfähig empfohlene Stein wurde vor allem wegen seines hellen, im Sonnenlicht fast
weiß leuchtenden Farbtones gewählt. Licht und Schatten der dreidimensionalen, streng geometrisch
konzipierten Fassaden bringt dieser Stein besonders gut zum Ausdruck. Beide Häuser werden von
Banken genutzt. Die Bankgesellschaft Berlin wird das Haus Liebermann mit Konferenzen, Vorträgen,
Tagungen und gelegentlichen Kunstausstellungen beleben. Im Haus Sommer werden die Commerzbank
und die Rheinische Hypothekenbank vergleichbare Aktivitäten entwickeln. Diese sehr dankenswerten
Nutzungsziele weisen darauf hin, dass es nicht um die Fokussierung auf Bankgeschäfte geht, sondern
um anspruchsvolle Einrichtungen: offen für kultur- und gesellschaftspolitische Themen und Gespräche.
Fassadendetail Haus Sommer
Fassadendetail Haus Sommer, Blick vom Pariser Platz
Büro- und Verwaltungsbauten
Haus Sommer und Haus Liebermann, Berlin
Fassadendetail Haus Liebermann, Eingangsbereich
Kleihues + Kleihues
Treppendetail (Haus Sommer)
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Haus Sommer und Haus Liebermann, Berlin
Adresse
Nutzung
Architekten
Bauherr
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
Pariser Platz 1+7,10117 Berlin
Bürogebäude mit Repräsentations-, Verwaltungs- und Ausstellungsbereichen
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Rheinische Hypothekenbank / Harald-Quandt-Grundbesitz KG
1995- 1999
LPH 2-9
4.000 qm
15,4 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Rathauserweiterung Dessau
Der Entwurf für die Rathauserweiterung in Dessau verfolgt primär folgende Ziele:
•
Er soll als eine Art „missing link „den Stadtraum zwischen der gotischen St. Peter und Paul Kirche
und dem historistischen Rathaus von Reinhardt & Süßenguth funktionell und architektonisch neu
definieren.
•
Der neu geschaffene öffentliche Hofraum ist wichtiges Element dieses Konzeptes. Er lädt zum
Verweilen oder auch nur zum Durchwegen ein.
•
Das neue Haus soll alle Anforderungen einer modernen Verwaltung erfüllen und wie
selbstverständlich die Wege (Flure) und Funktionen des Altbaus aufnehmen und ergänzen.
Einige Materialien nehmen auf den Altbau und die Kirche Bezug, nicht aber die Architektur,
welche im guten Sinne die gestellte Aufgabe angemessen erfüllt und die Qualität besitzt, die
architektonische Identität der Stadt zu bereichern.
Josef Paul Kleihues
Rathauserweiterung am Schlossplatz
Hofansicht des Erweiterungsbaus
Büro- und Verwaltungsbauten
Rathauserweiterung Dessau
Ellipsenförmiges Treppenhaus - Hofansicht
Kleihues + Kleihues
Detail
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Rathauserweiterung Dessau
Adresse
Nutzung
Architekten Bauherr
Wettbewerb
Planung
Realisierung
Planungsleistung
BGF Baukosten Schlossplatz, 06844 Dessau
Erweiterung des Rathauses um Gastronomieflächen, Läden, Rathauszugänge und
Verwaltung
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Stadt Dessau
1991, 2. Preis
1992
1995-1997
LPH 1-5
10.517 qm
9,5 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Triangel Friedrichstraße, Berlin
Die orthogonale Ordnung des Grundrisses der Friedrichstadt hat im Bereich der westlichen Begrenzung
der Stadterweiterung durch die ehem. Zollmauer zu einer Reihe schräg abgeschnittener Blockformen
geführt. Das Triangel könnte man als eine Art städtebaulicher Restfläche bezeichnen, welche aber einen
besonderen Reiz ausübt.
Die Überbauung des Grundstückes unter genauer Befolgung der historischen Baufluchten war das
städtebauliche Ziel. Ein weiteres architektonisches Ziel war die Entwicklung von Gebäudegrundrissen,
welche auf der Überlagerung der schiefwinkligen Grundstücksform durch ein rechtwinkliges Dreieck
basieren.
Der neu entstandene Baukörper entspricht im Übrigen der seinerzeitigen Höhenentwicklung in der
Südlichen Friedrichstadt. Die Traufhöhe respektiert eine 22-Meter-Grenze, und das Dachgeschoß wurde
wie bei anderen Bauvorhaben zurückgesetzt, so dass die Wohnungen über Dachterrassen verfügen.
Als Bereicherung der Lebensqualität in diesem engeren Stadtbereich bot es sich an, die Schützenstraße
zwischen Mauer- und Friedrichstraße aufzuheben. Dies hat die Verkehrsführung übersichtlicher gestaltet
und zur Verkehrsberuhigung beigetragen.
Das Gebäude erhielt im Erdgeschoß großzügig verglaste Läden. Über den sechs Büroetagen, welche
sich besonders gut für kleinere Firmen oder für Freiberufler eignen (Arztpraxen, Architektur- oder
Ingenieurbüros, Rechtsanwälte etc.), wurden auf zwei Wohnetagen neun kleinere Apartments und zwei
größere Wohnungen vorgesehen.
Fassadendetail
Ansicht Friedrich- Ecke Mauerstraße
Büro- und Verwaltungsbauten
Triangel Friedrichstraße, Berlin
Fassadendetail
Kleihues + Kleihues
Büroraumspitze
Büro- und Verwaltungsbauten
Triangel Friedrichstraße, Berlin
Adresse
Nutzung
Architekten Bauherr
Planung
Realisierung
Planungsleistung
BGF Baukosten Friedrichstraße 204, 10117 Berlin
Bürogebäude mit Ladenlokalen, Wohnungen und Tiefgarage
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Unternehmensgruppe R. Ernst
1992
1994-1997
LPH 1-5
4.138 qm
7 Mio. Euro
Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Wohn- und Geschäftshaus Brunnenstraße/ Voltastraße, Block 240,
Berlin
Auf dem ehemaligen Gelände der AEG wurde Büro- und Verwaltungsgebäude sowie 266 Wohnungen
mit Läden und Tiefgarage realisiert.
Die seit den 1960er Jahren entstandene Neubebauung auf der östlichen Seite der Brunnenstraße ist sehr
heterogen. Die neue Bebauung zielt daher auf eine klare, funktional und architektonisch überzeugende
Randbebauung.
Die Straßenrandbebauung ist als großstädtisches Konzept angelegt, das trotz seiner größtmöglichen
Klarheit und Einfachheit keineswegs auf einen differenzierten Umgang mit den spezifischen Charakteristika
des Ortes verzichtet. Hierzu zählen insbesondere:
•
•
•
•
die notwendige und wünschenswerte Aufwertung der Brunnenstraße
die Öffnung der Bebauung zum Humboldthain
die angemessene Integration des verwaisten AEG-Tores von Franz Schwechten
sowie die städtebauliche und architektonische Korrespondenz mit den neuen und den historischen
Gebäuden auf dem ehemaligen Gelände der AEG.
Auf diese Aspekte wurde bei der Planung besonderen Wert gelegt. Das vorliegende Konzept ist Ergebnis
eines diskursiven Entwurfsprozesses, in dessen Verlauf vier alternative Studien dargestellt und analysiert
wurden.
Detailansicht
Ansicht Büroturm
Büro- und Verwaltungsbauten
Wohn- und Geschäftshaus Brunnenstraße/Voltastraße, Block 240, Berlin
Ausblick aus dem Foyer des Geschäftshauses
Kleihues + Kleihues
Büroturmspitze
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Wohn- und Geschäftshaus Brunnenstraße/Voltastraße, Block 240, Berlin
Gustav-Meyer-Allee
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Brunnenstraße
Hussitenstr
Voltastraße
Adresse
Nutzung
Architekten Bauherr Planung Realisierung Planungsleistung
BGF Baukosten Brunnenstraße/Voltastraße, Berlin
Büro- und Verwaltungsgebäude, 266 Wohnungen mit Läden und Tiefgarage
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Bavaria Objekt- und Baubetreuungs GmbH & Co.
1994
1995-1996
LPH 1-5
56.000 qm
97,15 Mio. Euro
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Media Port, Berlin
Neben der berühmten Kleinmotorenfabrik von Peter Behrens einen Neubau zu planen, ist eine
Herausforderung. Dieser grandiose Industriebau aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist emblematisches
Zeugnis der berlinischen Industriebaukultur und zugleich Beispiel für jene Symbiose von Funktionalität,
konstruktiver Klarheit und architektonischer Monumentalität, die das Werk von Peter Behrens in
besonderer Weise auszeichnet. Jeder Versuch, sich dieser Architektur von Peter Behrens imitativ zu
nähern, muss fehlschlagen. Es geht um eine theoretische und künstlerische Position, welche das Werk
von Peter Behrens kritisch reflektiert.
Das konstruktive System des einfach konzipierten Neubaus basiert auf einem Makromodul von 12,60
x 12,60 m. Dies erlaubt eine sehr freizügige Gestaltung der verschiedenen Funktionsbereiche. Diese
Entscheidung garantiert ein hohes Maß an Flexibilität und im Hinblick auf die Dimension der konstruktiven
Elemente eine Affinität zum Charakter der Nachbargebäude.
Die Grundrißgeometrie des Hauses ermöglicht ein Maß an Autonomie. Es entsteht vielmehr ein T-förmiges
Gebäude, welches nach beiden Seiten offen ist und so eine städtebauliche und architektonische
Korrespondenz mit den Hofbildungen der Kleinmotorenfabrik erlaubt.
Die Gebäudehöhe der Seitenflügel vermittelt zwischen beiden Nachbarbebauungen, während der 40
Meter hohe Hauptbaukörper die Turmmotive der Hochspannungsfabrik reflektiert. Dieses sogenannte
Rückgrat ist zugleich Montageplattform für die Antennenanlagen der Deutschen Welle.
Fassadendetail
Ansicht von der Voltastraße
Büro- und Verwaltungsbauten
Media Port, Berlin
Ansicht vom Hof
Kleihues + Kleihues
Lobby
Büro- und Verwaltungsbauten
Media Port, Berlin
Adresse
Nutzung
Architekten
Bauherr
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
Voltastraße 6, 13355 Berlin-Wedding
Sendestation der „Deutschen Welle“ mit Café
Prof. Josef Paul Kleihues mit Norbert Hensel
Media Port Berlin GmbH
1994-1996
LPH 1-8
10.432 qm
24,5 Mio. Euro
Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Kontorhaus Mitte, Block 109, Berlin
Am Beispiel des Blockes 109, dem Kontorhaus Friedrichstadt, ist das “Regelwerk Baukasten“ überprüfbar.
Anders als beim Block 208, dem Hofgarten am Gendarmenmarkt, wo einzelne Gebäude über eigene
Treppen und Fahrstühle verfügen, basiert das „Regelwerk Baukasten“ auf einer anderen Vorgabe. Hier
wurden nämlich aus funktionalen und wirtschaftlichen Gründen, aber auch im Sinne des alternativen
Experimentes, die vertikalen Erschließungselemente vorgegeben.
Der Grundriss, der Körper und das Bild der Friedrichstadt haben, zumindest stellenweise, auch heute noch
etwas von dem spröden Charakter, welcher für die rationale Klarheit und puristische Einfachheit Berlins
und Preußens typisch war - und zwar im besten Sinne. Die Auswahl der im Spiel mit dem Baukasten
beteiligten Architekten nimmt hierauf Bezug.
Die Friedrichstraße war aber stets ein sehr lebendiger Ort, den es wiederzugewinnen galt. Hierzu trägt
einerseits die außergewöhnliche Nutzungsvielfalt des Kontorhauses an der Friedrichstraße bei, dessen
Bausteine (einschließlich Altbau) sich um eine großzügige mit Glas überdachte Halle gruppieren. Dieser
„Wintergarten“ ist nicht nur Erschließungsraum, sondern lädt bei jeder Tageszeit und jedwedem Wetter
zum Flanieren ein.
Es ist das Prinzip Baukasten, welches die einzelnen architektonischen Bausteine zur lebendigen Vielfalt in
der Einheit verbindet und in welchem der vorhandene Altbau eine Integration erfährt, welche über das
Denken in Parzellen hinausweist.
Die Logik dieses speziellen Baukastens verlangte andererseits, dass der mit Glas gedeckte Innenhof
in bewusster Kontradiktion zu den nach außen gekehrten Gebäudeindividualitäten eine einheitliche
Fassade erhalten musste.
Lebensfreude und Großstadtatmosphäre zu vermitteln, dazu sollten das Nutzungskonzept und die
architektonische Qualität der Ergänzung des Blocks 109 an der Friedrichstraße beitragen.
Josef Paul Kleihues
Eingang
Ansicht von der Kronenstraße
Büro- und Verwaltungsbauten
Kontorhaus Mitte, Block 109, Berlin
Ansicht von der Friedrichstraße
Kleihues + Kleihues
Atrium Dach
Büro- und Verwaltungsbauten
Kontorhaus Mitte, Block 109, Berlin
Adresse
Nutzung
Architekt
Bauherr
Wettbewerb
Realisierung
Planungsleistung
BGF
Baukosten
Friedrichstr. 185 – 189, 10117 Berlin-Mitte
Büro- und Geschäftshaus (Läden, Restaurant)
Prof. Josef Paul Kleihues
Argenta Internationale Aktiengesellschaft mbH
1991, 1. Preis
1994-1996
LPH 1-5
34.790 qm (52.133 qm)
ca. 150 Mio. Euro
Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Verwaltungsgebäude Osterstraße, Hannover
Auch wenn der existierende Block zwischen Markt-, Karmarsch-, Oster- und Röselerstraße nur noch in
Teilen den alten Stadtgrundriss widerspiegelt, erinnert er zumindest an den organischen Verlauf der
alten Straßenräume und bildet im Sinne eines Stadtmoduls ein gutes Fundament für künftige städtische
Konzepte.
Der neue Baukörper nimmt in seiner Höhenentwicklung Bezug auf die anschließende Bebauung, die
in der Osterstraße ungefähr ein Geschoss höher als in der Röselerstraße ist. Mit der unterschiedlichen
Höhenentwicklung wird die jeweilige Bedeutung der Straßen unterstrichen. Über eine Höhe von vier
bzw. fünf Geschossen erfolgt ein vollständiger Lückenschluss. Außerhalb der Kontur der anschließenden
Bauten staffelt sich der Baukörper nicht nur zur Straße hin, sondern auch zu den Nachbarbauten
zurück und entfaltet so eine eigenständige skulpturale Wirkung. Um diese zu stärken, werden die
Staffelgeschosse nicht auf den Hauptbaukörper aufgesetzt, sondern verschmelzen mit diesem, in
dem deren Fassadenebenen im Eckbereich fließend in jene des Hauptbaukörpers übergehen. So wird
dem Anspruch Rechnung getragen, eine Form zu finden, die sich einerseits dem Block unterordnet,
andererseits eine angemessene und prägnante Erscheinung hat. Die runde Eckausbildung schafft eine
klare Adressbildung.
Die wesentlichen Gestaltungsmerkmale des neuen Verwaltungsbaus für die Deutsche Hypothekenbank,
welcher auf einer Gesamtnutzfläche von ca. 10.800 qm neben Einzelbüros auch Flächen für Einzelhandel
und Drittnutzer vorsieht, leiten sich aus den charakteristischen Eigenschaften des Ortes ab. Übergeordnetes
Ziel ist, die organische Wirkung des Stadtgrundrisses mit dem neuen Baukörper zu stärken, was sich in
der Abrundung der Gebäudeecken und in der horizontalen Betonung der Fassadengliederung äußert.
Das Fassadenmotiv aus konvex gekrümmten Gesimsbändern und linear auf der Grundsücksgrenze
verlaufender Fassade in der Osterstraße, bzw. konkav gekrümmter Fassade und linear verlaufender
Gesimsbänder in der Röselerstraße setzt sich fließend in das Blockinnere fort. Ein heller Naturstein mit
einer lebendigen Textur soll die Plastizität der Fassade unterstützen.
Ausschnitt Hauptperspektive
Hauptperspektive
Büro- und Verwaltungsbauten
Verwaltungsgebäude Osterstraße, Hannover
TRAUFHÖHE ECKGEBÄUDE
RÖSELERSTRASSE / MARKTSTRASSE
Konzept Fassade
Kleihues + Kleihues
Ansicht Fassade
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Verwaltungsgebäude Osterstraße, Hannover
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Adresse
Nutzung
Architekten Auslober
Wettbewerb
BGF
Osterstr. 31 / Röselerstr. 2, Hannover
Verwaltungs- und Bürogebäude mit Einzelhandel und Tiefgarage
Jan Kleihues und Norbert Hensel
PB Grundbesitzverwaltung GmbH
2011, 1. Preis
14.992 qm
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Beratungs- und Bildungszentrum der Arbeitnehmerkammer,
Bremerhaven
Der Neubau des Beratungs- und Bildungszentrums der Arbeitnehmerkammer in Bremerhaven ist ein
selbstbewusster Baustein in dem städtebaulichen Masterplan des Neuen Hafens. Die Solitärbauten, die
wie Perlen aufgereiht an der Wasserkante stehen, bilden zu jeder Zeit eine eindrucksvolle Silhouette.
Das Baufeld und die Raumanforderungen des Nutzers passen mit einem sechsgeschossigen Kubus fast
passgenau aufeinander. Folglich haben wir mit lediglich zwei prägnanten Einschnitten das kubische
Volumen bearbeitet. Der Eingang an der Barkhausenstraße ist zurückgesetzt und wird mit einer kleinen
Kolonnade in Verlängerung der Sonnenstraße ergänzt. Diese Eingangssituation symbolisiert die
Verankerung des Hauses an der Straße und bietet dem Nutzer und Besucher eine offene, einladende
Geste. Der zweite Einschnitt befindet sich genau entgegengesetzt zum Eingang. Über die gesamte
Schmalseite zum Wasser ist im 4. und 5. OG eine zweigeschossige Loggia vorgesehen, die an eine
Brücke auf einem Schiff erinnert und wie ein großes Fenster zum Meer als gebautes Fernweh verstanden
werden will. Die beiden minimalistischen architektonischen Eingriffe Kolonnade und Loggia verkörpern
im Volumen des Hauses die Begriffe Verankerung und Fernweh, die charakteristisch für diesen
besonderen Ort sind. Die Aneignung des Ortes spiegelt sich nicht nur im Baukörper, sondern auch in
dem Fassadenentwurf wieder.
Perspektive
Perspektive
Büro- und Verwaltungsbauten
Beratungs- und Bildungszentrum der Arbeitnehmerkammer, Bremerhaven
Ansicht West
Kleihues + Kleihues
Ansicht Nord
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Beratungs- und Bildungszentrum der Arbeitnehmerkammer, Bremerhaven
Adresse
Nutzung
Architekt Auslober Wettbewerb
BGF
Barkhausenstraße, 27568 Bremerhaven
Beratungs- und Bildungszentrum mit Veranstaltungs-, Seminar-, Unterrichtsräumen sowie
Büro- und Verwaltungsräumen
Jan Kleihues
Arbeitnehmerkammer Bremen
2010/2011, 1. Preis
4.676 qm
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Neues Zentrum Kagran, Wien, Österreich
Das städtische Umfeld des Wettbewerbsgebiets ist einerseits geprägt von großen, überwiegend
introvertierten Gebäudekomplexen wie dem Donauzentrum, dem Donauplex und der Albert Schulz
Eishalle, andererseits von Park- oder Campusartigen Anlagen. Das Gebiet ist durchzogen von
großen segmentierenden Verkehrsachsen einschließlich einer Hochbahntrasse, die bewirken, dass
die einzelnen Baukomplexe als Inseln erscheinen. Zwischen den vorhandenen Bauten der näheren
Umgebung fehlt nicht nur ein räumlicher sondern auch ein architektonischer Zusammenhang.
Dieser Umstand bietet aber die Freiheit, ein Ensemble zu schaffen, dem ein ganz eigener, von der
Umgebung losgelöster Charakter innewohnt. Mit dem Entwurf des Neuen Zentrums Kagran bietet
sich die einmalige Chance, sowohl eine räumliche Vernetzung zwischen den isoliert voneinander
stehenden Bauten zu erzielen, als auch einen Ort zu schaffen, der von städtischer Dichte, hoher
Aufenthaltsqualität und einer Nutzungsdurchmischung, die entscheidend für dessen Belebung ist,
geprägt ist.
Das Neue Zentrum Kagran soll seine Wirkung aus einer gestalterischen Durchgängigkeit beziehen.
Alle Bestandteile weisen eine Verwandtschaft miteinander auf, unterscheiden sich jedoch bei näherer
Betrachtung so voneinander, dass sie als Individuen wahrgenommen werden. Die entwurfliche
Strategie könnte mit den Begriffen „Thema und Variation“ umschrieben werden.
Das Ensemble ist für zwei Wahrnehmungsebenen konzipiert: Aus der Distanz betrachtet bilden die zwei
Hochhaustürme eine spannungsvolle Komposition, die bei der Annäherung je nach Betrachtungswinkel
einer ständigen Veränderung unterliegt und sogar als Orientierung dienen kann. Einerseits spiegeln
die Baukörper eine ruhige und unaufgeregte Architektursprache wieder, andererseits entsteht durch
die geometrische Variation der Fassadenpfeiler auf den Gebäudeoberflächen ein lebendiges Spiel
aus Licht und Schatten, das je nach Lichtsituation ein sich ständig veränderndes Bild ergibt. Das
Ensemble entfaltet so seine einzigartige Wirkung als weithin sichtbare, signifikante „Landmarke“,
die sich als Baustein in die die Silhouette der Stadt einfügt.
Genauso wichtig wie die Fernwirkung ist die Wahrnehmung aus der Nähe. Hier geht es im
Wesentlichen darum, gut proportionierte Räume zu schaffen, die die Grundlage für ein städtisches
Leben bieten. Eine zurückhaltende Architektursprache bietet hierfür die idealen Voraussetzungen.
Auf die sorgfältige Detaillierung der Oberflächen, insbesondere der aus der Fußgängerperspektive
primär wahrgenommenen Erdgeschosszone, wird ein besonderes Augenmerk gerichtet.
Die städtebauliche Komposition baut sich im Grundriss aus zwei winkelförmigen Baukörpern
auf, die sich punktsymmetrisch gegenüberstehen. Jeder Winkel setzt sich wiederum aus einem
langgestreckten Gebäuderiegel und einen kompakten Turm zusammen, die am Eckpunkt über eine
zweigeschossige Halle miteinander verbunden sind.
Die Türme, also die kurzen Seiten der Winkel, sind jeweils parallel zur flankierenden Straße
ausgerichtet. Da die Prandaugasse, und die Siebeckstraße nicht parallel verlaufen, entsteht so
eine leichte Verdrehung der Winkel zueinander, die zu einer Aufweitung des zentralen Platzraumes
führen. Es entsteht ein dem venezianischen Markusplatz ähnlicher Perspektivraum, in dem der Blick
auf die Höhepunkte des Ensembles – die beiden Türme - gelenkt wird.
Ausschnitt Hauptperspektive
Vogelperspektive
Büro- und Verwaltungsbauten
Neues Zentrum Kagran, Wien, Österreich
Perspektive
Kleihues + Kleihues
Perspektive Innenhof
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Neues Zentrum Kagran, Wien, Österreich
Attemsgasse
PERSPEKTIVE
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LAGEPLAN
Adresse
Nutzung
Architekten Auslober
Wettbewerb
BGF
Dr. Adolf-Schärf-Platz, 1220 Wien/Österreich
Büro-, Technologie- und Businesspark mit Flächen für Verwaltung, Hotel, Wohnen,
Gastronomie, Handel und Dienstleistung sowie Tiefgarage
Jan Kleihues mit Johannes Kressner
Wirtschaftsagentur Wien
2010
124.804 qm
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Quartier am Karlsplatz, Stuttgart
Die städtebauliche Struktur am Karlsplatz soll durch eine kraftvolle und städtische Architektur für
Ministerien, Handel und Hotel an diesem wichtigen Ort in Stuttgart definiert werden.
Die Entwurfsziele für den Erfolg des Quartiers sind die Einbindung der beiden neuen Baublöcke in die
gewachsene Stadtstruktur und die präzise und nachhaltige Definition von öffentlichen Räumen. Klare
und ruhige Gebäudefiguren mit Fassaden aus natürlichen Materialien sind durch ihre nachhaltigen
Eigenschaften wie auch durch ihre haptischen Qualitäten ein Garant für dauerhafte Qualität.
Die Einbindung des Quartiers am Karlsplatz in die vorhandene Stadtstruktur wird unter anderem
durch die sensible und dezente Übernahme von Gebäudekanten und Traufhöhen der angrenzenden
Gebäude gewährleistet. Hierzu dient die Ausbildung des horizontal gebänderten Sockels. Entlang der
Hauptstädter Straße Ecke Sporerstraße vermittelt der Sockel, der hier bis in das 4. OG reicht, zwischen
den Gebäudehöhen des Breuninger Baus und der Traufhöhe des Waisenhauses; die Kolonnaden der
Markthalle werden im Block A verlängert und münden in den Nebeneingang der Passage; an der
Sporerstraße. Gegenüber der Karlspassage springt der Baukörper so zurück, so dass ein kleiner Platz
entsteht; die Blockecke Holzstraße/Dorotheenstraße wird zurückgenommen, um den Eingang in die
Passage, Geh- und Radweg, sowie die Tiefgaragenzufahrt bequem organisieren zu können. Diese
Maßnahmen sind sehr klein und einfach und doch wichtig, um die neuen Volumina passgenau in die
vorhandene Stadtstruktur einzubetten.
Mit dem Fassadenkonzept einer klar gegliederten Lochfassade mit stehenden Fensterformaten und
unterschiedlich geneigten Fensterleibungen werden die Gebäudeteile unterschieden. Der Entwurf erhält
durch die Differenziertheit der unterschiedlichen Bausteine und Funktionen, Thema und Variation, jenes
Maß an Vielfalt, das für die Einbindung in die vorhandene städtische Umgebung angemessen ist und
den Charakter eines Quartiers am Karlsplatz durch die bewusst zurückhaltende Gestaltung unterstützt.
Perspektive Holzstrasse
Städtebauliche Perspektive
Büro- und Verwaltungsbauten
Quartier am Karlsplatz, Stuttgart
Perspektive Karlsplatz
Kleihues + Kleihues
Grundriss Erdgeschoss
Büro- und Verwaltungsbauten
Quartier am Karlsplatz, Stuttgart
Adresse
Nutzung
Architekt
Auslober
Wettbewerb
BGF
Karlsplatz, 70173 Stuttgart
Verwaltung, Hotel, Handel
Jan Kleihues
E. Breuninger GmbH & Co. und Land Baden-Württemberg
2010, 2. Preis
49.050 qm
Kleihues + Kleihues
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Haus am Max-Reinhardt-Platz, Berlin
Der Entwurf für das Haus am Max-Reinhardt-Platz ist einerseits als ein zusammenhängender Komplex
mit einer durchgehenden Gestaltung erlebbar, andererseits sind die einzelnen Bauteile als Einzelhäuser
ablesbar. Dies wird erreicht durch individuelle Fassadengestaltungen der einzelnen Bauteile, die
Variationen eines allen Häusern gemeinsamen Grundthemas darstellen. Hierdurch, sowie durch die
höhenmäßige Bezugnahme auf die angrenzenden Bestandsbauten, wird der Maßstäblichkeit der
historisch gewachsenen Umgebung Rechnung getragen.
Das Gebäude beinhaltet die für Berlin typische Mischung aus Gewerbe und Wohnen. Die Ladenzone im
Erdgeschoss belebt den Platz. Das dem Deutschen Theater zugewandte Ecklokal ist prädestiniert für ein
Cafe mit Terrasse.
Das Bürogebäude öffnet sich mit einer Eingangslobby zur Reinhardtstraße. Auf der Eingangsebene
befindet sich der Konferenzbereich mit öffentlichem Charakter, der auch in Verbindung zu dem begrünten
Innenhof steht. In den Geschossen darüber befinden sich die Büroräume. In den Gebäudeteilen mit
größerer Tiefe stehen Kombizonen für die Realisierung moderner Bürokonzepte zur Verfügung.
Sowohl das Bürogebäude als auch die Wohnhäuser haben direkten Zugang zur gemeinsamen Tiefgarage.
Hauptperspektive, Ausschnitt
Büro
Reinhardtstraße
Turm
Büro
Max-Reinhardt-Platz
Wohnen
Haus 1
Wohnen
Haus 2
Wohnen
Haus 3
Büro
Schumannstraße
Fassadentypen
Büro- und Verwaltungsbauten
Haus am Max-Reinhardt-Platz, Berlin
Hauptperspektive
Kleihues + Kleihues
Isometrie
Büro- und Verwaltungsbauten
Kleihues + Kleihues
Haus am Max-Reinhardt-Platz, Berlin
Adresse
Nutzung
Architekt Bauherr
Planung BGF Baukosten Reinhardtstraße/ Schumannstraße, Berlin-Mitte
Büro- und Wohngebäude mit Einzelhandelsflächen
Jan Kleihues
HG Immobilien-Objekt Gesellschaft Max-Reinhard-Platz GmbH und
HG Immobilien-Objekt Gesellschaft Wohnungen
2011
36.000 qm
ca. 33 Mio. Euro
Bürostandorte
Berlin
Kleihues + Kleihues
Gesellschaft von Architekten mbH
Helmholtzstr. 42
D-10587 Berlin
Telefon 030 39 97 79-0
Telefax 030 39 97 79-77
e-mail: [email protected]
Dülmen-Rorup
Kleihues + Kleihues
Gesellschaft von Architekten mbH
Holsterbrink 12
D-48249 Dülmen-Rorup
Telefon 02548 93 03-0
Telefax 02548 93 03-77
e-mail: [email protected]
Oslo
Kleihues + Schuwerk
Gesellschaft von Architekten mbH
Victoria Terrasse 11
0251 Oslo / Norwegen
Telefon +47 (0)916 601 8-0
e-mail: [email protected]
Büroentwicklung
1962
1967
1973
1996
Gründung des Büros Josef Paul Kleihues und Heiner Moldenschardt in Berlin
Gründung des Büros Josef Paul Kleihues in Berlin
Gründung des Zweitbüros Josef Paul Kleihues in Dülmen-Rorup
Gründung des Büros Kleihues + Kleihues, Gesellschaft von Architekten mbH
durch Prof. Josef Paul Kleihues und Jan Kleihues mit Norbert Hensel.
Nach dem Tod von Prof. Josef Paul Kleihues im August 2004 führen Jan
Kleihues und Norbert Hensel das Büro fort. Weitere Partner oder assoziierte
Partner sind Michael Alshut, Johannes Kressner und Götz Kern.
Tätigkeitsbereiche
Planung und Bauleitung von Hochbauten, Innenräumen, Freianlagen
Städtebauliche Planungen
Gutachten
Generalplanung
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008
Seit 2008 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
(DGNB)
Kleihues + Kleihues
Qualitätsmanagement
Nachhaltigkeit
Büro- und
Verwaltungsbauten
Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008
Seit 2008 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen
(DGNB)
März 2012
www.kleihues.com
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