Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 394 Bäderbau |1 Das „neue” Lindenbad in Halle/Westfalen Rückbau und Neubau als Erhaltungsmaßnahme Architekt Niels Grabbe, Geising + Böker Generalplaner GmbH, Hamburg Das „alte“ Lindenbad in Halle (Westfalen), eine Stadt mit 21 000 Einwohnern, zwischen Osnabrück und Bielefeld am Teutoburger Wald gelegen, war Anfang der 1970er Jahre in unmittelbarer Nähe zu dem für seine Sport- und Konzertveranstaltungen überregional bekannten Gerry-Weber-Stadion erbaut worden. In späteren Jahren wurde das Hallenbad in mehreren Bauabschnitten zu einem Freizeitbad mit Freibad erweitert. Nachlassende Attraktivität und die Veränderung des Freizeitverhaltens führten zu einem Sinken der Besucherzahlen bei einem gleichzeitigen Anstieg der Betriebskosten. Deshalb beschloss die Stadt Halle im Jahr 2011 nach vorheriger detaillierter Untersuchung der Sanierungsmöglichkeiten den Rückbau des vorhandenen Bades und den Neubau eines Hallenbades mit verändertem Programm – zum Erhalt des nun kostengünstigeren Bade- und Schwimmangebotes. Bäderbau 395 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau |2 |3 |4 |5 1 2 3 4 5 | | | | | Ansicht von Osten Lehrschwimmbecken Foyer mit Ausgang zur Liegewiese Umkleide mit „Lindenblatt” Lehrschwimmbecken Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Geising + Böker, Hamburg Foto 4: KonText-Kontor für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Halle/ Westfalen Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 396 ■ Ansicht von Südosten, Eingang Ursprüngliches Konzept und Planungsaufgabe Nach der Entscheidung, das vorhandene Lindenbad aufzugeben und durch einen Neubau zu ersetzen, wurde seitens des Bauherrn ein gegenüber der vorhandenen Anlage wesentlich verschlanktes Raumprogramm vorgegeben, mit Verzicht auf das vorhandene Freibad, die Saunaanlage und eine Gastronomie. Als Angebotsschwerpunkte wurden das Schul- und Vereinsschwimmen, diverse Kursangebote und die Nutzung durch Familien mit Kleinkindern definiert. Ende 2011 erhielt die Geising + Böker Generalplaner GmbH, Hamburg, nach einem VOF-Bewerbungsverfahren den Zuschlag für die Planung (Leistungsphasen 2 - 9 HOAI). Die Stadt Halle übertrug die Bauherrschaft des Projektes dem bereits seit 1987 tätigen Betreiber des Lindenbades, der Technische Werke Os ning GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt. Mit der Projektsteuerung wurde die agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren, beauftragt. Das vorhandene Bad wurde aufgrund des nicht ausreichend tragfähigen Un tergrundes und des sehr hoch anstehenden Grundwasserspiegels seinerzeit ohne Unterkellerung erstellt. Die Erschließung des Bades erfolgte über das Obergeschoss; hier befanden sich auch die Ba deebene und die Umkleiden. Technik und Freibadumkleiden waren im Erdgeschoss auf dem Niveau der Außenanlagen untergebracht. Der Auslober hatte aus Kostengründen vorgegeben, den vorhandenen Pfahlrost für die Tiefgründung des Bestandsbades weiter zu verwenden. So wurde der Neubau auf einer Ebene vorgesehen, von der aus unter Ausnutzung der um ca. 1,50 m höher gelegenen Straße das Bad im Obergeschoss zu erschließen gewesen wäre. Aus funktionalen Gründen hätten sich hier alle Besucherbereiche befunden. Die Verbindung und Erschließung der Außenbereiche sollten durch großzügig angelegte Rampen und Liegeterrassen erfolgen. teren Zufahrt mit Wendeschleife und Bushaltestelle vor dem Bad. So ergab sich eine großzügige Vorplatzsituation, die den repräsentativen Auftakt für das neue Gartenhallenbad bildet. Außerdem konnte das Gebäude optimal zur Sonne ausgerichtet werden. Das Hauptgeschoss liegt nunmehr auf dem Niveau der Spiel- und Liegewiese, was die Barrierefreiheit erheblich erleichtert. Die erforderlichen Technikflächen wurden in einem Teilkeller und dezentral im Erd- und Obergeschoss angeordnet. Im Obergeschoss befindet sich zu sätzlich der Personalbereich. Im Rahmen der Neuplanung wurde die planungsDoch schon bei der Erarbeitung des rechtlich geforderte Freihaltezone von Vorentwurfs stellte sich heraus, dass die 10 m entlang des Laibaches entsiegelt und vorhandenen Pfähle aufgrund des Bau- von neuer Bebauung freigehalten. alters und der z. T. nicht ausreichenden Tragfähigkeit nicht verwendet werden Das kompakte Gebäude gliedert sich funkkonnten. Deshalb wurde auf die Umset- tional in die Bereiche Schwimmhalle zung der vorgegebenen Konzeption ver- mit Lager- und Technikflächen und den zichtet. Eingangs- und Umkleide- bzw. Sanitärbereich. Diese Struktur ist auch von auUmgesetztes Konzept ßen ablesbar: Die Schwimmhalle wird Befreit von der Bindung an die vorhan- durch einen quadratischen Baukörper dene Gründung konnte nunmehr „auf mit 5° geneigtem Pultdach, Firstrichtung der grünen Wiese“ geplant werden. Gei- nach Norden, gebildet. Für die Eingangssing + Böker verlagerte den Standort ge- zone mit Umkleide und Sanitäranlagen genüber dem Vorgängerbau weiter nach wurde ein rechteckiger, leicht versetzter Westen in Richtung Liegewiese, auch und kleiner ausgebildeter Baukörper mit zugunsten eines größeren Abstands zur Firstausrichtung nach Süden gewählt. bestehenden Parkpalette und einer brei- Durch die Pultdachausbildung des Haupt- 397 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau 쏹 8 쏹 9 쏹 7 쏹 4 쏹 3 쏹 2 쏹 1 쏹 6 쏹 5 N ■ Lageplan 1. 2. Anzeige Vorplatz Eingang und Umkleiden 3. 4. 5. Schwimmhalle Kinderspielplatz Liegewiese 6. 7. 8. 9. Historische Umkleiden Betriebshof Buswendeschleife Parkdeck Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 398 ■ Untergeschoss 쏹 5 1. 2. 3. 4. 5. 6. 쏹 6 쏹 1 Schlammwasserbehälter Schwallwasserbehälter Elektrotechnik Badewassertechnik Unterfluraufzug Treppe zum Erdgeschoss 쏹 2 쏹 4 쏹 3 ■ Schnitt A - A 1. 2. 3. 4. 5. 쏹 3 쏹 1 Anzeige 쏹 2 쏹 4 Schlammwasserbehälter Schwallwasserbehälter Badehalle Duschen / Sanitär Umkleiden 쏹 5 399 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau B ▲ 쏹 24 쏹 18 쏹 19 쏹 20 쏹 21 쏹 23 쏹 21 쏹 22 쏹 9 쏹 8 쏹 14 쏹 7 쏹 10 A A ▲ ▲ 쏹 7 쏹 13 쏹 10 쏹 7 쏹 17 쏹 11 쏹 16 쏹 6 쏹 15 쏹 12 쏹 3 쏹 17 쏹 4 쏹 5 쏹 2 B ▲ 쏹 1 ■ Grundriss Erdgeschoss 1. 2. 3. 4. 5. Haupteingang Foyer Zugang Liegewiese Toiletten (außerhalb Eintrittszone) Frisierbereich 6. 7. 8. 9. Umkleide / Toilette für Behinderte Sammelumkleiden Umkleiden (Kabinen) Vereinsraum (mit separatem Zugang) 10. Duschen / Toiletten 11. Wickelraum 12. Aufsicht, 1. Hilfe 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Badehalle Sportbecken mit Sprunganlagen Lehrschwimmbecken Kinderbecken mit Kleinrutsche Ausgänge zur Liegewiese Geräteraum Heizung / BHKW Chlorraum 21. Material- und Geräteräume 22. Putzraum 23. Treppe zum Unterund Obergeschoss 24. Personal- / Nebeneingang ■ Schnitt B - B 1. 2. 3. 4. 쏹 1 쏹 2 쏹 3 쏹 4 Lüftungszentrale Heizung / BHKW Badehalle Schwimmbadtechnik Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 400 baukörpers nach Süden war es möglich, die gesamte Dachfläche für die Aufstellung von Photovoltaik-Modulen zu nutzen. Die nach Süden weniger hoch ausgebildete Fassade sorgt für eine ausreichende natürliche Belichtung, verhindert aber im Sommer die übermäßige Aufheizung der Badehalle. Im höheren Hallenbereich ist die 3-m-Sprunganlage platziert. Im Firstbereich wurde eine Obergeschossebene eingefügt, welche die Technik- und Personalräume aufnimmt. Dieser Teil ist nach Norden ausgerichtet, mit weitgehend geschlossener Fassade. Erschließung und Zugang ■ Ansicht von der Liegewiese ■ Foyer Anzeige Die Erschließung des Bades und des Parkhauses erfolgt über eine Stichstraße vom Gausekampweg aus. Dazu gibt es eine fußläufige Anbindung des Gerry-WeberSportparks über die Brücke des Laibaches. Außerdem besteht nordwestlich des Parkhauses eine Fußgängertreppe zum oberen Parkdeck sowie ein Radund Fußweg zum Laibachtal bzw. zum Gerry-Weber-Stadion. Die vorhandene Erschließungsstraße wurde beibehalten und erhielt eine Buswendeschleife sowie einen Bushaltepunkt am Bad. Der Anlieferverkehr und das Personal gelangen über die Wendeschleife zum im Norden gelegenen Wirtschaftshof. Das Personal betritt über ein Treppenhaus an der Nordseite das Gebäude. Von hier aus werden der Personalbereich im 401 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau Obergeschoss und der Technikbereich im Untergeschoss erreicht. Letzterer verfügt über einen Einbringschacht mit einem hydraulischen Unterfluraufzug zum Transport von Lasten. Vom Betriebshof führt ein Außenzugang zum Vereinsbzw. Ausbildungsraum, über den auch außerhalb der regulären Betriebszeiten ein Zutritt in das Bad möglich ist. Zwei Behindertenparkplätze und Fahrradstellplätze befinden sich südlich in Eingangsnähe. Die Badegäste betreten die Eingangshalle des Gebäudes barrierefrei an der Südostecke über einen Windfang und lösen am Kassenautomaten die Eintrittstickets. Um Personalkosten einzusparen, wurde auf eine personenbesetzte Kasse verzichtet. Da der Bereich kameraüberwacht ist, kann bei evtl. auftretenden Problemen am Kassenautomat das Personal direkt aus dem Aufsichtsraum in das Foyer gelangen. Der Kassenautomat und eine der beiden Drehkreuzanlagen aus dem ursprünglichen Bad werden im Neubau weiter verwendet. Die Badegäste begeben sich entweder über das Drehkreuz in den Badebereich oder über eine zweite Drehsperre auf kurzem Weg in das Außengelände, wenn im Sommer bei schönem Wetter die Liegewiese genutzt werden kann. Der Umkleidebereich bietet drei Sammelumkleiden und einen Wechselumkleidebereich. Zwei Sammelumkleiden sind mit jeweils 28 bzw. 30 Halbschränken und 15 Vollschränken sowie einer Einzelumkleide ausgestattet. Die dritte Sammelumkleide ist als Familienumkleide ausgelegt; hier befinden sich 34 Halbschränke, eine Einzelumkleide sowie ein Wickeltisch und eine Fläche zum Ab stellen von Kinderwagen. Die Wechsel umkleiden verfügen über sechs Einzelkabinen (davon zwei als Familienumkleiden) und 40 Vollschränke, optional können zwölf weitere Schränke nachge rüstet werden. Den Gästen stehen somit insgesamt 46 Halbschränke (= 92 Einheiten) und 70 Vollschränke zzgl. drei Vollschränke für Behinderte zur Verfü- ■ Umkleiden, Stiefelgang ■ Duschraum mit Ablagen; Foto: KonTextKontor für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Halle/ Westfalen ■ Wickelraum; Foto: KonText-Kontor für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Halle/Westfalen gung. Da die im vormaligen Bad be findliche Schrank- und Trennwandanlage aus Glas erst wenige Jahre alt war und sich noch in gutem Zustand be fand, wurde sie vor dem Abbruch de montiert, zwischengelagert und zu gro ßen Teilen wieder eingebaut. Einzelne Komponenten wurden ergänzt. Hierdurch konnten Investitionskosten eingespart werden. Über den Barfußgang erreichen die Gäste den Sanitär- und Duschbereich mit jeweils sieben Duschen zzgl. einem behindertengerechten Duschplatz. Die Badehalle In der Badehalle befinden sich drei Becken. Im Norden liegt das 25-m-Becken (WF 255 m2, WT 1,35 - 3,80 m) mit vier Schwimmbahnen und integriertem Sprungbereich mit einem 1-m-Sprungbrett und Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 402 einer 3-m-Sprungplattform. Für einen bequemen Beckeneinstieg dient zusätzlich zu den Einstiegsleitern eine Einstiegstreppe. Im Süden befinden sich das Lehrschwimmbecken (WF 100 m2), das zur multifunktionalen Nutzung mit einem Hubboden (0,00 - 1,60 m) ausgestattet wurde, und das Kinderbecken (WF 40 m2, WT 0,20 - 0,40 m) mit einer Kleinrutsche und einem Wasserspielgerät. mittels Vakuumfilterbohrbrunnen mit Kiesfilterummantelung abgesenkt, das anfallende Wasser in den Laibach eingeleitet. Der Teilkeller ist als Weiße Wanne ausgebildet worden, ebenso das Sport- und das Lehrschwimmbecken. Die komplette Badeplatte einschließlich der Becken wurde monolithisch mit Risse begrenzender Bewehrung erstellt, d. h. ohne Fugenausbildung. Auf die klassische, rund um die Becken verlauSechs großformatige Außentüren in der fende, schadensträchtige BewegungsFassade der Badehalle schaffen eine di- fuge konnte so verzichtet werden. rekte Verbindung zur Liegewiese. Das Gebäude oberhalb der Kellerdecke Konstruktion und Materialien bzw. Erdgeschosssohle wurde in MischNachdem das Vorgängergebäude bis auf bauweise aus Stahlbeton und Mauerdie Pfahlgründung abgebrochen wor- werk errichtet. Das Dachtragwerk besteht den war, wurden 116 neue Bohrpfähle aus Holzleimbindern und einer Balkeneingebracht. Während der Erstellung des lage mit oben liegender Dämmung und Untergeschosses war eine Wasserhaltung Folieneindeckung. Die Balkenlage mit erforderlich. Hierzu wurde das Grund- der Beplankung wurde in der Werkstatt wasser bis 1 m unter Baugrubensohle vorgefertigt; hierdurch sparte man Zeit Anzeige Anzeige und Geld. Alle geschlossenen Außenwandbereiche erhielten ein Wärmedämmverbundsystem mit einem Putz in zwei verschiedenen Grüntönen. Die transparenten Fassadenteile bestehen aus AluPfosten-Riegel-Konstruktionen und Fenstern aus Leichtmetall. Ein Sonnenschutz wurde nicht vorgesehen. Als Bodenbelag im Inneren wurden anthrazitfarbene Fliesen in unterschiedlich großen Formaten gewählt. Im Kontrast hierzu stehen die hell verfliesten Becken sowie die Wand- und Deckenflächen. Zu diesen neutralen Farben wurden kleinere Flächen mit Rot-, Grünund dunklen Holztönen farblich akzentuiert. Große Abbildungen von Lindenblättern in mehreren Grüntönen stellen den Bezug zur Namensgebung des Bades her. 403 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau Die Raumhöhe in der Badehalle beträgt, der Dachneigung entsprechend, ca. 4,40 6,80 m. Hier wurden akustisch wirksame, feuchtigkeitsresistente Deckenverkleidungen eingebaut, um die Nachhallzeiten zu begrenzen. Die dunkel lasierten Brettschichtholzbinder ragen aus der abgehängten Decke heraus und gliedern sie. Durch die kompakte Bauweise wurde ein günstiges Verhältnis von Grund- zu Außenfläche erreicht. Auch kann durch die optimale Positionierung des Gebäudes ein hohes Maß an passivem und aktivem Solarenergiegewinn erzielt werden. Die Photovoltaik-Elemente ließen sich gut auf dem geneigten Hauptdach unterbringen. ■ Sportbecken mit Sitznischen Wärmedämmung und Technik wurden nach Maßgabe der bei der Errichtung des Gebäudes geltenden EnEV ausgeführt. Freianlagen Der Baukörper des neuen Hallenbades und die Zufahrt befinden sich im östlichen Teil des Grundstücks, orientiert am bestehenden Parkhaus. Dadurch ist der Erhalt der vorhandenen Liegewiese mit ihren historischen Umkleidegebäuden erreicht worden. Dieser großzügige Freiraum war durch die Gestaltung der Außenanlagen zu betonen. Die Liegewiese wurde im Bereich der rückgebauten Außenbecken erweitert, sodass der Blick von der Schwimmhalle über die Wiese bis hin zum Laibach reicht. Zur bestehenden Bebauung im Osten erfolg te durch die Bepflanzung eine klare räumliche Trennung und Abgrenzung der Lie gewiese. Ergänzende Angebote wie ein Kinderspielbereich oder Beachvolleyballfelder erhöhen deren Attraktivität. Vom Hallenbadgebäude im Südosten führt ein unmittelbar an das Gebäude angrenzender gepflasterter Umgang im Süden und Westen zu diesem Kinderspielbereich im Nordwesten. Dieser Umgang kann auch als Aufstellfläche für Liegestühle genutzt werden. ■ Lichtdurchflutete Schwimmhalle Am Übergang zwischen Gebäudeumgang und Liegewiese entstanden punktuell Pflanzflächen und Liegedecks, die den Übertritt vom Bad zur Liegewiese markieren und als Aufenthaltsbereiche genutzt werden. Dadurch wird der Charakter eines „Gartenhallenbades” unterstrichen. Der vorhandene Baumbestand im Norden, Süden und Westen wurde in die Bepflanzungsplanung einbezogen. Auf der Liegewiese sind die vorhandenen Baumgruppen durch gezielt gepflanzte, lockere Baum- und Strauchgruppen er gänzt worden. Nördlich des Sandspielplatzes dient eine Hecke als Sicht- und Windschutz. Technik Jörg Steinweg, Wolff + Partner GmbH, Bremen Bei der Planung der technischen Anlagen wurden besondere Anforderungen an ökonomische und ökologische Belange gestellt. Um diese Ziele zu erreichen, waren umfangreiche Energie- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen uner lässlich, die in das technische Konzept einflossen. Sanitärtechnik Die Warmwasserbereitung erfolgt durch Frischwasserstationen, die nach dem Sys- Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 404 tem eines Durchlauferhitzers funktionieren. Bzgl. der Wasserhygiene (Stichwort: Legionellen) haben diese Systeme den Vorteil, dass nur eine geringe Warmwassermenge bevorratet wird. Die Frischwasserstationen sind komplett mit in tegrierter Regelung und Zirkulationspumpe ausgeführt. Die Wärmespeicherung erfolgt auf der Heizungsseite mittels Heizwasserpufferspeicher. Es gibt drei Stationen für die öffentlichen Duschen und die Personalduschen. Das gesamte Trinkwassernetz wird mit 65 °C beaufschlagt, sodass die Zirkulation gemäß DVGW W551 mit mind. 55 °C zum Wärmetauscher zurückgeführt wird. Zur Verhinderung des Legionellen-Aufkommens sind die Trinkwasserinstallationen als durchgeschleiftes System mit dem Ziel installiert, nicht durchströmte Leitungsenden zu vermeiden. Alle Sanitärarmaturen sind über einen KNX-Bus mit einer zentralen Steuerungseinheit verbunden, durch die eine automatische Hygienespülung des Warmund Kaltwassernetzes ermöglicht wird. Die Duschen sind als geflieste Duschstände mit einer gemeinsamen Bodenablaufrinne aus Edelstahl ausgeführt. Die Duscharmaturen wurden einzeln thermostatisch abgesichert; die Duschtemperatur ist vom Badegast frei wählbar. Neben einem barrierefreien Duschund Umkleidebereich ist in den öffentlichen Duschbereichen jeweils eine Dusche mit Sitzmöglichkeit und Handbrause ausgestattet, um auch hier einen erhöhten Komfort anzubieten. ■ Sprunganlage ■ Kinderbecken mit Kleinrutsche stalliert, in denen Warm- und KaltwasFür die Badreinigung sind an bestimm- serzapfstellen sowie Elektroanschlüsse ten Reinigungsschwerpunkten abschließ - vorgehalten werden. bare Unterputzkästen aus Edelstahl in - Anzeige Heizungstechnik Die Wärmeerzeugung für das neue Lindenbad erfolgt durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer Leistung von 405 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau elektrisch/thermisch 70/114 kW sowie durch einen Brennwertkessel. Als Brennstoff wird Erdgas eingesetzt. Die Auslegung des BHKW erfolgte nach dem EEWärmeG derart, dass die vom BHKW erzeugte Wärmemenge mind. 50 % der Jahresheizlast des Hallenbades abdeckt. Die Gesamt-Nennwärmeleistung beträgt ca. 600 kW. Für die Abgasableitung des Kessels und des BHKWs wurden zwei Edelstahlschornsteine an der Außenwand der Heizzentrale angebaut und über Dach geführt. Die Wärmespeicherung für Lastspitzen erfolgt auf der Heizungsseite in einem Pufferspeicher mit ca. 6000 l Inhalt. Der Pufferspeicher erfüllt drei Funktionen, und zwar die Funktion der hydraulischen Weiche zur Entkopplung der Erzeuger von den Verbrauchern, des Weiteren die kurzzeitige Wärmespeicherung zugunsten des BHKWs (ca. 30 min), um ein zu häufiges Takten zu vermeiden, sowie die Zurverfügungstellung der erforderlichen Leistungsspitze für den Duschbetrieb. Zur Erwärmung des Beckenwassers wurden Plattentauscher aus Edelstahl eingesetzt, für das Sportbecken mit 210 kW, für das Lehrschwimmbecken mit 120 kW und für das Kinderbecken mit 45 kW. Insgesamt sind in dem Bad elf Regelgruppen installiert, und zwar für statische Heizflächen, die Fußbodenheizung, die Wärmebänke, drei Wärmetauscher für die Badebecken sowie fünf Lufterhitzer. Zur höheren Ausnutzung der Brennwerttechnik wurden die Verbraucher mit kalten Rückläufen (Beckenwassererwärmung, Fußbodenheizung und Wärmebänke) direkt an einen separaten Rücklaufanschluss des Kessels geführt. Luftaufbereitungsanlagen °C Luftmenge m3/h Anlage 1: Sportbad 1.1 Sportbecken 30 13 400 Gesamt 13 400 Anlage 2: Lehrschwimmbecken, Kinderbecken 2.1 Lehrschwimmbecken, Kinderbecken 32 Gesamt 15 650 15 650 Anlage 3: Umkleide, Duschen, Eingangshalle 3.1 Umkleiden 26 3 500 3.2 Eingangshalle 22 2 700 3.3 Duschen 28 4 500 Gesamt Summe Anlagen 1 - 3 raturzonen und den Funktionsbereichen installiert (siehe oben stehende Tabelle). Die Gesamtluftmenge für das Gebäude beträgt 39 750 m3/h. Zwei Lüftungsgeräte aus dem Bestand konnten in das neue Konzept integriert werden. Alle Geräte sind für einen energieoptimierten Betrieb mit Frequenzumformern ausgestattet. Für die einzelnen Temperatur- und Funktionszonen wurden va riable Luftvolumenstromregler und Lufterhitzer vorgesehen. Betriebsweise der Anlagen In Bereichen mit hohem Feuchteanfall (Bad, Duschen etc.) wird die erforderliche Luftmenge über die Abluftfeuchte geregelt. Die übrigen Bereiche werden über die Betriebszeiten in Volllast, Teillast und „Aus“ betrieben. Des Weiteren erfolgt die Luftmengenregelung in diesen Bereichen über Luftqualitätsfühler. In der Schwimmhalle übernehmen die Das Gebäude wird überwiegend über Lüftungsanlagen die erforderlichen Trans die Lüftungsanlagen beheizt. Alle erd- missionsverluste des Gebäudes. berührten Barfußbereiche erhielten eine Fußbodenheizung. Bei Ansprechen der Brandmeldeanlage werden die Lüftungsgeräte ausgeschaltet Lüftungstechnik und die Volumenstromregler geschlos Die Lüftungsanlagen wurden gemäß sen, um eine Rauchausbreitung durch DIN EN 13 779, VDI 2089 und VDI 6022 die Lüftungskanäle zu vermeiden. ausgelegt. Es sind drei Luftaufbereitungsanlagen entsprechend der Tempe- 10 700 39 750 Elektrotechnik Im gesamten Gebäude ist für die Steuerung der Beleuchtungsausrüstung sowie die Erfassung und Meldung von Störungen eine Gebäudesystemtechnik (KNX/EIB) installiert. Mittels dieser Technik wird eine Flexibilität der Elektroinstallation erreicht, sodass spätere Nutzungsänderungen oder das Ändern einzelner Schaltgruppen ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand möglich sind. Von einem zentralen Beleuchtungstableau im Schwimmmeisterraum sind alle Leuchten in Gruppen schaltbar. Weiterhin gibt es Präsenzmelder für WC- und Wickelräume sowie Flure und Treppenhäuser. Im Eingangsbereich wurde eine Videoüberwachungsanlage installiert, um den Eingangsbereich vom Schwimmmeisterraum aus überwachen zu können. Das gesamte Gebäude ist über eine Einbruchmeldeanlage mit Bewegungsmeldern, Riegelschaltkontakten und Telefonwahlgerät zur Aufschaltung auf einen externen Wachdienst gesichert. Photovoltaik-Anlage Auf dem nach Süden ausgerichteten Pultdach mit 5° Dachneigung wurde ein Photovoltaik-System aufgebracht. Auf Aluminium-Gestellen befinden sich die monokristallinen Module im Winkel von 20° zur Dachoberfläche. Unter Berücksichtigung einer möglichst geringen Verschattung wurden 20 Reihen mit je 18 Mo- Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 406 Die Becken wurden auf zwei Aufbereitungskreisläufe bzw. Filteranlagen aufgeteilt, als Filtersystem offene Unterdrucksaugfilter als Mehrschichtfilter gewählt. Diese Bauart benötigt gegenüber den klassischen Druckfiltern eine geringere Höhe im Aufstellraum, sodass im Untergeschoss eine lichte Höhe von lediglich 2,75 m ausreichte. Schlammwasseraufbereitung Das anfallende Schlammwasser wird in einem Behälter aufgefangen. Nach einer Beruhigungszeit zur Sedimentation wird über einen Klarwasserabzug das Schlammwasser entnommen und über die im Bestand vorhandene Spülwasseraufbereitung zu Füllwasser aufbereitet. ■ Blick vom Aufsichtsraum zum Lehrschwimmbecken Die Ableitung des Spülwassers der Membranfiltrationsanlage erfolgt zum Kadulen hintereinander aufgestellt. Alle fügt zusätzlich über ein kleines einfa- nal. 360 Module mit je 190 Wp ergeben eine ches Display (Touchpanel) zur KontrolGesamtleistung von 70,2 kWp. Über le und ggf. Veränderung der Soll- und Im alten Bad war bereits eine Schlammvier Wechselrichter mit einer Leistung Ist-Werte vor Ort. wasseraufbereitung mit Membranfiltravon je 17 kW wird der durch die Modution vorhanden. Da sich die Anlage noch le erzeugte Gleichstrom in Wechsel- Schwimm- und in einem guten und funktionsfähigen strom umgewandelt. Badebeckenwasseraufbereitung Zustand befand, ist nach einer techniDas Sport- und das Lehrschwimmbecken schen Überholung bei regelmäßiger WarRegelungstechnik verfügen über eine umlaufende Über- tung noch eine wirtschaftliche RestAls Regelungstechnik wurde ein spei- laufrinne mit hoch liegendem Wasser- laufzeit von mehr als zehn Jahren zu cherprogrammierbares Steuersystem mit spiegel („Finnische Rinne“) und eine ho- erwarten. Aufgrund des mit 2,0 mg/l zu einer ganzheitlichen Gebäudeleittechnik rizontale Reinwassereinströmung (Sys- hohen TOC-Gehaltes des als Füllwasser installiert. Anhand weniger Übersichts- tem Strahlenturbulenz). Im Springerbe- zur Verfügung stehenden Frischwassers bilder kann der Betreiber mit geringem reich und im Lehrschwimmbecken er- wurde eine Voraufbereitung des FüllZeitaufwand die komplexen technischen folgt die Einströmung auf zwei Ebenen. wassers empfohlen. Anderenfalls hätte Anlagen überwachen. Über die Gebäu- Das Lehrschwimmbecken ist mit einem man mit hohen Werten an gebundenem deleittechnik erfolgt auch die Lichtsteue- höhenverstellbaren Zwischenboden aus- Chlor im Kreislaufwasser zu rechnen rung des Bades. Des Weiteren kann gerüstet, mit dem sich, je nach Bedarf, gehabt, die entsprechende Zusatzmaß– auch von externer Stelle – auf sämt- Wassertiefen zwischen 0,00 und 1,60 m nahmen, wie Pulveraktivkohle, Aktivliche Betriebsdaten zugegriffen werden. einstellen lassen. Außerhalb der Betriebs- kohlefilter oder UV-Anlage, erforderDie Abfrage und Verstellung ist Pass - zeiten kann der Boden bis 3 cm über die lich gemacht hätten. Nach einer Unterwort-geschützt. Es erfolgt eine direkte Wasseroberfläche gefahren werden und suchung zur Wirtschaftlichkeit konnte Weiterschaltung von Störmeldungen und dient so als Beckenabdeckung, wodurch festgestellt werden, dass durch die dopVerbrauchswerten auf die Leitwarte des sich Verdunstung und Wärmeverluste pelte Nutzung der Aufbereitungsanlage Badbetreibers. Neben den Daten der Hei- reduzieren. mit Schlammwasseraufbereitung und zungs- und Lüftungsschaltschränke sind Füllwasservoraufbereitung die Weiterauch die Daten der Schwimmbadtech- Das Kinderbecken steht auf der Keller- nutzung sinnvoll war. Aus diesem Grund nik mittels Profibus-Anbindung in die decke und hat eine flache, offene Wies- wurde die SchlammwasseraufbereitungsGebäudeleittechnik integriert. Die Rege- badener Rinne. Die Reinwassereinströ- anlage vom Hersteller demontiert, im lung der Lüftungsgeräte der Schwimm- mung erfolgt über Bodeneinläufe. Außer- Werk generalüberholt und dann im neuhalle wurde aus dem Bestand übernom- halb der Betriebszeit wird das Kinderbe- en Bad wieder aufgebaut. men und auf die zentrale Leittechnik cken in den Schwallwasserbehälter entaufgeschaltet. Jeder Schaltschrank ver- leert, um Energie und Wärme zu sparen. 407 AB Archiv des Badewesens 07/2014 | Bäderbau · Rückbau und Neubau Schwallwasserbehälter der beiden Aufbereitungskreisläufe. Desinfektion, Mess- und Regeltechnik Im Zuge der Planung wurde anstelle der zunächst vorgesehenen Desinfektion durch Chlorgas Trockenchlor (Calciumhypochlorit) vorgesehen. Die geringeren Betriebskosten und die Sicherheit der Anlage sprachen für eine Umstellung. Die pH-Korrektur erfolgt zum ei nen über Marmorreaktionsbehälter und zum anderen mit Membrandosierpumpen, die Flockungsmitteldosierung je Filtergruppe volumenstromabhängig. Die Mess- und Regeltechnik wurde dezentral angeordnet, über ein Bussystem zentral zusammenführt und visualisiert. Für die Speicherung des von der Anla- nem Nutzvolumen von 30 m3 aufge- Die Flockung wird volumenstromabhänge erzeugten Reinwassers wurde ein stellt. Aus diesem Behälter erfolgt die gig dosiert und mittels der Partikelzähkellergeschweißter PE-Behälter mit ei- Nachspeisung von Frischwasser in die lung so eingestellt, dass eine optimale ■ Kinderspielplatz, historische Umkleiden; Foto: KonText-Kontor für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Halle/ Westfalen Anzeige Rückbau und Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 07/2014 408 Filtrationsleistung gegeben ist. Die Funktion der Flockungsfiltration wird jährlich überprüft. Liegen die Wasserwerte im Normbereich der DIN 19 643 und sind die Becken unbelastet (außerhalb der Betriebszeit), kann der Volumenstrom reduziert werden. Deshalb sind jeder Filter und jedes Becken mit einem magnetischinduktiven Vollstrom-VolumenstromMessgerät und jede Pumpe mit Frequenzumrichtern ausgerüstet. Die Volumenströme der Filter sowie die Dosierund Verbrauchsmengen werden in einer Verfahrensvisualisierung dargestellt, sodass die Einstellungen und die Verfahrensführung je nach Notwendigkeit optimiert werden können. Fazit Die „Geschichte“ dieses Bades zeigt, auf welche Weise sich eine Kleinstadt den „Luxus“ eines öffentlichen Bades erhalten kann. In nur zwei Gebäudeteilen wurden alle Funktionen auf minimalem Raum untergebracht. Durch die Verringerung der Wasserflächen und des Raumprogramms gelang es, die Betriebskosten des Bades erheblich zu senken. Trotz des eng bemessenen Budgets wurde ein Bad geschaffen, das dem geforderten Bedarf entspricht und in dem sich die Badegäste wohlfühlen können. WJR Anzeige Projektdaten Projekt Neubau Lindenbad in Halle (Westfalen) Gausekampweg 4, 33790 Halle Projektbeteiligte Bauherr T.W.O. Technische Werke Osning GmbH Gartnischer Weg 127, 33790 Halle (Westfalen) Projektsteuerer agn Niederberghaus & Partner GmbH Groner Allee 100, 49479 Ibbenbüren Architekt Geising + Böker Generalplaner GmbH Schulterblatt 58, 20357 Hamburg Freianlagen Wiebold Landschaftsarchitektur Ziegelstraße 26, 49074 Osnabrück HLSE-Technik (ARGE) Wolff + Partner GmbH Beratende Ingenieure VBI Haferwende 18, 28357 Bremen Ing.-Büro Wilfried Heise Ingenieurbüro für Elektrotechnik Westerwieke 181, 26802 Moormerland Badewassertechnik Ingenieurbüro für Wassertechnik GmbH Nenndorfer Straße 3, 30952 Ronnenberg Tragwerksplanung Lindschulte Ingenieure + Architekten Seilerbahn 7, 48529 Nordhorn Bodengutachter Erdbaulabor Schemm Ingenieurbüro Hesselteicher Straße 71, 33829 Borgholzhausen Kenndaten Bauzeit/Bauablauf Projektzeitraum 11/2011- 03/2014 Beauftragung 11/2011 (VOF-Verfahren) Abbruch 07/2012 - 08/2012 Bauzeit 09/2012 - 02/2014 Eröffnung 03/2014 Baukosten Gesamtbaukosten (KG 200 - 700, netto) 6 500 000 € Flächen und Rauminhalte Bruttogrundfläche ca. 2 500 m2 Bruttorauminhalt ca. 14 000 m3 Nettogrundfläche ca. 2 200 m2 Wasserflächen Sportbecken WT 1,35 - 3,80 m Lehrschwimmbecken WT 0,00 – 1,60 m Kinderbecken WT 0,20 – 0,40 m Öffnungszeiten Mo. und Di. Mi., Do. und Fr. Sa. und So. 255 m2 100 m2 40 m2 Schulen und Vereine 06.00 - 20.00 Uhr 08.00 - 19.00 Uhr Eintrittspreise Frühschwimmer (06.00 – 08.00 Uhr) Erwachsene 10er-Karte Kinder und Jugendliche (4 -18 Jahre) 10er-Karte (Kinder unter 4 Jahren frei) 2,50 € 3,50 € 30,00 € 2,00 € 15,00 €