InstitutfürGeo-undUmweltnaturwissenschaften,AlbertLudwigs-UniversitätFreiburg Modulhandbuch B.Sc.Geowissenschaften (Prüfungsordnung2015) Freiburg,den19.05.2017 ÄltereVersionendesModulhandbuchssindimArchivzufinden Inhaltsverzeichnis 1.AllgemeineInformationen.........................................................................4 1.1Geowissenschaftenheute...............................................................................................4 1.2 DerArbeitsmarktfürGeowissenschaftler/innen..........................................................4 1.3 VoraussetzungenfürdasStudium................................................................................6 1.4 Albert-Ludwigs-UniversitätFreiburg–ExzellenteForschung,LehreundAmbiente.....7 1.5 WieistderBachelor-StudiengangGeowissenschafteninFreiburgaufgebaut?...........8 1.6 StudieninhalteBachelorofScienceGeowissenschaften.............................................12 1.6.1Geowissenschaften/Pflichtmodule:Tabelle1....................................................................12 1.6.3NaturwissenschaftlicheGrundlagen/PflichtmoduleundWahlpflichtmodule:Tabelle3...15 1.6.4BerufsfeldorientierteKompetenzen(BOK-Module):Tabelle4............................................15 1.7 BeratungundAnlaufstellen........................................................................................16 2.Pflichtmodule(P).....................................................................................18 2.1EndogeneGeologie.......................................................................................................18 2.2ExogeneGeologieundKartenkundeI...........................................................................21 2.3KristalleundMinerale...................................................................................................24 2.4Geochemie....................................................................................................................27 2.5Petrologie......................................................................................................................29 2.6Geo-Labor-ÜbungundKartenkundeII..........................................................................32 2.7ExkursionenI.................................................................................................................35 2.8GeologischerKartierkursI.............................................................................................37 2.9ModellierungundDatenanalyse...................................................................................39 2.10PhysikundChemiederKristalle..................................................................................41 2.11Sedimentologie...........................................................................................................43 2.12Geophysik....................................................................................................................46 2 2.13MethodenderMineralogie.........................................................................................48 2.14RegionaleundHistorischeGeologie............................................................................50 2.15StrukturgeologieundTektonik....................................................................................53 2.16ExkursionenII..............................................................................................................56 2.17GeologischerKartierkursII..........................................................................................58 2.18ExkursionenIII.............................................................................................................61 2.19AllgemeineundAnorganischeChemie........................................................................63 2.20PraktikumAllgemeineundAnorganischeChemie......................................................65 2.21EinführungindiePhysikmitExperimenten................................................................67 2.22Bodenkunde................................................................................................................69 2.23MathematikIfürStudierendederNaturwissenschaften............................................72 2.24PhysikalischesPraktikum.............................................................................................74 3.Wahlpflichtmodule(WP)..........................................................................76 3.1ProzesseinderLithosphäre..........................................................................................76 3.2OberflächennaheProzesse............................................................................................79 3.3Umweltgeochemie........................................................................................................82 3.4Materialwissenschaften................................................................................................84 3.5Hydrogeologie...............................................................................................................87 3.6Georessourcen..............................................................................................................90 3.7AngewandteGeomaterialien........................................................................................93 3.8WahlpflichtmodulNatur-undUmweltwissenschaften.................................................96 4.BerufsfeldorientierteKompetenzen(BOK).............................................101 4.1BerufsfeldorientierteKompetenzenI..........................................................................101 4.2BerufsfeldorientierteKompetenzenII.........................................................................104 4.3ExterneBerufsfeldorientierteKompetenzen..............................................................106 3 1.AllgemeineInformationen Dieses Modulhandbuch dient den Studierenden als Leitfaden für das Studium im Bachelorstudiengang Geowissenschaften. Der Bachelor of Science (B.Sc.) ist ein berufsqualifizierender, international anerkannter Abschluss, welcher innerhalb von sechs Semestern erworben werden kann. Der Studiengang wurde 2012 akkreditiert. Mit diesem Studiengang bietet sich die Möglichkeit eines bundes- und weltweiten Hochschulwechsels oderAustausches.DasvorliegendeModulhandbuchenthältallgemeineInformationenüber die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als Studienort sowie Geowissenschaften als Studienfach.EsgibteinenÜberblicküberStrukturundAblaufdesBachelorstudiengangsund liefertallenotwendigenDetailsüberModuleundLehrveranstaltungen. 1.1Geowissenschaftenheute Die Geowissenschaften beschäftigen sich mit der Entwicklung der Erde und den dynamischen Prozessen, die im Innern und an seiner Oberfläche ablaufen. Heute werden zusätzlichdiegeologischenProzesse,dieaufanderenplanetarenKörperdesSonnensystems stattfinden, mit in das Fachspektrum einbezogen (planetare Geologie). Die Geowissenschaftler/innen untersuchen die Bausteine der Erde (Kristalle, Minerale und Gesteine) in ihremAufbauundihrerchemischenZusammensetzung.Sieschließenhierauseinerseitsauf die Bildungsbedingungen und machen sich andererseits diese Bausteine als Rohstoffe und Energieträger zu Nutze. Geowissenschaftler/innen untersuchen den Ist-Zustand der Erde, der ein Abbild der erdgeschichtlichen Vergangenheit ist. Aus den Abläufen in der VergangenheitlassensichVoraussagenüberdienaheundferneZukunftderErdeableiten und Konzepte einer nachhaltigen Nutzung des Planeten Erde entwickeln. Die Geowissenschaften gliedern sich in verschiedene Teildisziplinen, deren Grundlagen im Bachelorstudiengang vermittelt werden: Geologie, Sedimentgeologie, Geophysik, Planetologie, Paläontologie, Mineralogie, Petrologie und Geochemie, Kristallographie und Materialwissenschaften. Die Bachelor- und Masterstudiengänge lösen die früheren Fachgrenzen in den Geowissenschaften auf. Dies spiegelt die Entwicklung der Geowissenschaften zu einer interdisziplinärenZukunftswissenschaftwider. 1.2DerArbeitsmarktfürGeowissenschaftler/innen Die Geowissenschaften leisten wesentliche und gesellschaftlich überaus relevante Beiträge bei der Sicherung von Energie- und Rohstoffquellen, der Versorgung mit Grundwasser,derSanierungundDeponierungvonAltlasten,demTief-undFelsbau,inder Vorhersage und dem Monitoring von Naturkatastrophen, um nur einige Aspekte aus der breitenSkaladerAuswirkungenderLithosphärenaufNaturundMenschzunennen.Füralle genannten Bereiche ist ein grundlegendes Verständnis der Erde und ihrer Prozesse Voraussetzung. Damit der geowissenschaftliche Nachwuchs optimal auf den Beruf vorbereitet ist, braucht er eine breite und solide Grundausbildung. Diese wird durch den Bachelorstudiengang Geowissenschaften vermittelt. Der Arbeitsmarkt bietet Geowissenschaftler/innenBeschäftigunginfolgendenBereichen(sieheauchAbb.1): • • • • • • • • UniversitätenundForschungsinstitute Behörden(z.B.GeologischeLandesämter,Umweltämter) Denkmalpflege,Museen Rohstoffindustrie(z.B.Steine-undErden,Zement,Erze) Energie-Wirtschaft(z.B.Geothermie,Erdöl,Erdgas,Kohle) Tief-undFelsbau Ingenieurbüros(z.B.Baugrunderkundung,Altlastensanierung) Werkstoffindustrie(z.B.Keramik,Glas,Halbleiter) DieMehrzahlderAbsolventen/innendesB.Sc.StudiengangsGeowissenschaftenvertieft ihre Ausbildung in einem aufbauenden Masterstudiengang. An der Universität Freiburg werden zwei konsekutive englischsprachige Masterstudiengänge angeboten: Der Masterstudiengang Geology mit den Schwerpunkten General Geology oder Geochemistry sowie die Profillinie Crystalline Materials im interdisziplinären und interfakultären Masterstudiengang Sustainable Materials. Ab WS 2016/17 wird im Masterstudiengang Geology eine Vertiefung in den Bereichen Geomaterials and Processes, Rockmechanics and Geodynamics sowie Geohazards möglich sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf Grundlage der erworbenen Fähigkeiten, ein Masterstudium in verschiedenen anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen anzuschließen. Abbildung 1: Beschäftigung von Geowissenschaftler/innen in Deutschland (Quelle: Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler(BDG)e.V.,2007). Nach Auskunft der Deutschen Geokommission (http://www.sk-zag.de/ 12.5_Der_geowissenschaftliche_Nachwuchs.html) hat sich der Arbeitsmarkt in den GeowissenschaftenimletztenJahrzehntdeutlichverbessert.Geowissenschaftler/innensind aufgrund der Breite der Ausbildung vielseitig aufgestellt, ihr Arbeitsmarkt ist global. InsbesondereimRessourcensektorsindneueChancenentstanden,wobeiklimaverträgliche Wege zur Energieproduktion weiter an Bedeutung gewinnen werden. Hier eröffnen sich vielfältige Arbeitsmöglichkeiten für Geowissenschaftler/innen, von der Standortbeurteilung für Windkraftanlagen bis zur Erforschung möglicher CO2-Speicher. Im Sektor Forschung befinden sich die Geowissenschaften ebenfalls in einer Phase der Neuausrichtung, in der 5 nun quantitative Untersuchungsmethoden im Vordergrund stehen. In den ErdwissenschaftenhatsicheinParadigmenwechselvollzogen:dieisolierteBetrachtungdes Systems Erde hat einer planetaren Sichtweise Platz gemacht, in der die Erde als Produkt ihrerRandbedingungenundWechselwirkungensowohlaufglobalerEbenealsauchaufder Nanoskala verstanden wird. Satelliten-gestützte Geoforschung und planetare Geologie, die durchdierasantwachsendeAnzahlanRaumfahrtmissionenmöglichgewordensind,liefern derzeitwichtigeneueImpulseindenGeowissenschaften,ebensowiedieEntwicklungneuer experimentell-analytischerMethoden,welchedieErforschungvonGeomaterialienundihre, füreinnachhaltigesLebensraummanagementbedeutendenInteraktionmitanthropogenen Medien, möglich machen. Die konsequente Umsetzung einige dieser Ansätze auch in der Lehre stellen neben der frühzeitigen Schulung prozessorientierten Denkens sowie der intensiven Geländeausbildung Alleinstellungsmerkmale der Freiburger Geowissenschaften dar. Um die Geowissenschaften für Studierende noch attraktiver zu machen, sind die Geowissenschaften an der Universität Freiburg bestrebt, eine starke Vernetzung mit außeruniversitären Arbeitgebern/innen zu erreichen. Aspekte der angewandten Forschung undLehrewerdenz.B.durcheineengeKooperationmitdemFreiburgerFraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik (EMI) erreicht. Enge Kontakte bestehen auch zu Behörden wie dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg sowie zu Industriepartnern/innen(ZüchtungvonKristallenfürdieHalbleiterindustrie). Neben den klassischen Tätigkeitsfeldern von Geowissenschaftler/innen werden die Studierenden durch die Ausbildung gezielt an Zukunftstechnologien und interdisziplinäre Kompetenzen herangeführt. Hierzu zählt zunächst eine breite mathematischnaturwissenschaftliche Grundausbildung, die eine Voraussetzung für moderne quantitative Geowissenschaftendarstellt.NutzungvonGeoinformationssystemen(GIS),Fernerkundung, instrumentelle mineralogische, geochemische und strukturelle Mikroanalytik sowie mathematische Modellierung geologischer Prozesse sind konkrete und attraktive Studieninhalte, die dem geänderten Profil des/der modernen Geowissenschaftlers/in gerecht werden. Die hierfür notwendige technische Infrastruktur steht im Institut zur Verfügung. 1.3VoraussetzungenfürdasStudium Das Angebot des B.Sc. Studiengangs Geowissenschaften erfordert eine HochschulZugangsberechtigungundrichtetsichdaheranAbiturienten/innen,diesichfürNatur-und Geowissenschaften interessieren. Ein Onlinetest für Studieninteressierte steht unter: http://www.osa.uni-freiburg.de/geowissenschaften/zurVerfügung. Für ausländische Bewerber/innen ist ein anerkannter, gleichwertiger Abschluss erforderlich. Der Studiengang B.Sc. Geowissenschaften ist zum WS 2016/17 nicht zulassungsbeschränkt. 6 FürdasStudiumsindsolideKenntnisseinMathematik,PhysikundChemienotwendig.Da der Erwerb grundlegender Kenntnisse in den Geowissenschaften in den Lehrplänen der Sekundarstufe II leider nicht vorgesehen ist, werden diese auch nicht für das Studium vorausgesetzt. Sie werden durch die entsprechenden Angebote in den ersten beiden Semestern erreicht. Studierende der Geowissenschaften sollten außer der Freude an der Natur und einer guten Beobachtungsgabe auch Interesse und Verständnis für andere naturwissenschaftlicheFachgebietemitbringen. 1.4Albert-Ludwigs-UniversitätFreiburg–ExzellenteForschung, LehreundAmbiente Freiburg im Breisgau ist mit rund 220.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in BadenWürttembergundsüdlichsteGroßstadtDeutschlands.DieStadtgiltalsTorzumSchwarzwald und ist für ihr sonniges, warmes Klima und den guten Wein der nahen Kaiserstuhl-Region bekannt. Freiburg genießt aufgrund seiner bevorzugten Lage, dem Stadtbild, und seinem Status als „green city“ einen bundesweit exzellenten Ruf. Konzerthaus, Theater und die zahlreichen Festivals sind Garanten für ein jährlich sehr umfangreiches und diverses Kulturprogramm.DieUniversitätmitihren25.000StudierendenprägtnachhaltigdasLeben derStadt.SofindensichrundumdieUniversitätvielegutbesuchteCafésundKneipen.Das InstitutfürGeowissenschaftenbefindetsichzentrumsnahaufdemnördlichderInnenstadt gelegenen naturwissenschaftlichen Campus. Die Universität ist nicht nur wegen der vielen StudierendenfürdieStadtvonBedeutung,sieistmitihrencirca13.000Arbeitsplätzeneiner derwichtigstenArbeitgeberinSüdbaden.NebendemFreizeitwertvonStadtundUmgebung sowiederNähezumElsassundderSchweizistesvorallemdiewissenschaftlicheVielfalt,die viele Studierende an die Freiburger Alma Mater zieht. Die Universität ist nicht die einzige Forschungseinrichtung in Freiburg. Angewandte Forschung wird beispielsweise in fünf Instituten der Fraunhofer Gesellschaft in Freiburg betrieben. Neben der Universität bieten die Staatliche Hochschule für Musik, die Pädagogische Hochschule und eine katholische sowieeineevangelischeHochschuleihreDiensteinForschungundLehrean. Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde 1457 gegründet und ist eine der traditionsreichsten Spitzenuniversitäten in Deutschland. Als eine der wenigen echten Volluniversitäten in Europa verfügt die Universität Freiburg über ein bundesweit einzigartigesFächerspektrum.DiesesumfasstsowohldieklassischenFächerausdenBereichen Medizin, Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften als auch neu etablierte Fächer aus den Bereichen Technik und Umweltwissenschaften. Diese Ausrichtung der Universität Freiburg spiegelt sich nicht allein in dem umfassenden Studienangebot der elf Fakultäten wider, sondernkommtinderdasLeitbildderUniversitätmaßgebendprägendenIdeeeiner„Neuen Universitas“ zum Ausdruck, nach der die interdisziplinäre Zusammenarbeit der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen im Bereich Forschung und Lehre durch innovative Konzepte und Strukturen verfolgt wird. Dies wird u.a. dokumentiert durch interdisziplinär angelegte Studiengänge, die 18 etablierten wissenschaftlichen Zentren und 7 dasFreiburgInstituteforAdvancedStudies(FRIAS),welchesForschungskollegsderGeistes-, Natur-undIngenieurwissenschaftenuntereinemDachvereint. DasRenommeederUniversitätFreiburginForschungundLehreistseitJahrendurchdie erzieltenErfolgebelegt.FürihrehervorragendenLeistungeninForschungundLehrewerden ihre Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet, in nationalen und internationalen Wettbewerben und Rankings belegt die Universität Freiburg regelmäßig Spitzenpositionen.SogehörtedieUniversitätFreiburgvon2007bis2012zudenbundesweit nur neun Universitäten, die in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung der Spitzenforschung in Deutschland in allen Förderlinien (Exzellenzcluster, Graduiertenschulen,Zukunftskonzept)ausgezeichnetwurdeunderreichtedamitdiehöchste Förderstufe. In dem vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz ausgeschriebenen Wettbewerb „Exzellente Lehre" war die Universität Freiburg mit dem Wettbewerbsbeitrag „Freiräume für das Studium – Windows for Higher Education“ als eine von bundesweit sechs Hochschulen erfolgreich. Das ausgezeichneteLehrentwicklungskonzeptzieltinsbesonderedaraufab,zumeinenFreiräume für die Studierenden in ihrer eigenen individuellen Studiengestaltung zu schaffen, zum anderen die (Weiter-)Entwicklung von Konzepten im Bereich Lehre durch die Lehrenden mittelsgezielterMaßnahmenundzentralangebotenerSystemezumdisziplinübergreifenden Informations-undWissensaustauschzufördern.WissenschaftlerundWissenschaftlerinnen der verschiedenen Fakultäten wurden mit renommierten Preisen in Forschung (z.B. Leibnizpreis,Nobelpreis)undLehre(z.B.LandeslehrpreisdesMinisteriumsfürWissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) ausgezeichnet. 2012 wurde der Universitätslehrpreis sowie der Landeslehrpreis Baden-Württemberg an Prof. Dr. Thomas KenkmannvomInstitutfürGeo-undUmweltnaturwissenschaftenfürdasProjekt„Screening Earth – A Student (Re)search Project“ des Masterstudiengangs Geology verliehen. Dieses Projekt ist Ausdruck der innovativen Lehrkonzepte, die am Institut für Geo- und UmweltnaturwissenschaftenindiePraxisumgesetztwerden.InRankingswiedemseit1998 jährlich veröffentlichten Hochschulranking des Zentrums für Hochschulentwicklung (CHE) belegt die Universität Freiburg in verschiedensten wissenschaftlichen Fächern konstant Spitzen-undvorderePlätzeinderLehre.DieStudienerfolgsquotenderUniversitätFreiburg sindbundesweitüberdurchschnittlich,dieStudienabbruchquotenunterdurchschnittlich. 1.5WieistderBachelor-StudiengangGeowissenschafteninFreiburg aufgebaut? DieLehrveranstaltungenimB.Sc.StudiengangGeowissenschaftenwerdeninderRegelin deutscher Sprache abgehalten. Die von den Studierenden zu erbringenden Leistungen werden ebenfalls in der Regel in deutscher Sprache erbracht. Jedes Modul des B.Sc. Studiengangs Geowissenschaften bildet eine abgeschlossene Lehreinheit mit definierten Zielen, Inhalten und Prüfungen. Die Module haben einen Umfang, der mit jeweils 5 ECTS Punkten angerechnet wird. Die Modulnote ergibt sich aus einer Modulabschlussprüfung, welche die einzelnen Disziplinen eines Moduls inhaltlich verknüpft und damit zu einer 8 Vernetzung der einzelnen Lehrveranstaltungen eines Moduls führt. Die Modulabschlussprüfung (Prüfungsleistung) besteht meistens aus einer Klausur oder mündlichenPrüfung,ingeländeorientiertenLehrveranstaltungenundPraktikaoftauseinem benoteten Protokoll, Bericht oder einer Hausarbeit. Innerhalb der Module können zudem Studienleistungenverlangtwerden,dieunbenotetsind. „ECTS“ steht für „European Credit Transfer and Accumulation System“ und ist ein einheitliches europäisches Bewertungssystem von Studienleistungen, das den erbrachten Arbeitsaufwand (30 Stunden pro Punkt) in Form von Punkten (Credits) anrechnet. Mit der Vergabe der Credits wird ausgedrückt, dass alle Mindestanforderungen erfüllt wurden und derBesuchvonLehrveranstaltungenanerkanntwird.EsisteinPunktesystem,welchesallen festen Bestandteilen des Studienganges (Pflicht- und Wahlfächer, Tutorien, Seminare und Praktika) eine bestimmte Anzahl von Credits zuordnet. Einem dreijährigen Bachelor of ScienceStudiumentsprechengrundsätzlich180ECTS-Punkte. Innerhalb der Module wird eine Kombination unterschiedlicher Lehr- und Lernformen eingesetzt, beispielsweise Kleingruppenarbeit, wissenschaftliche Diskussionen, praktische Laborversuche,theoretischeÜbungsaufgabenalsHausaufgaben,etc.DasStudiumistdabei gekennzeichnet durch eine ausgewogene Kombination aus theoretischen Grundlagen, Laborkursen, Praktika und Geländearbeit. In den einführenden Vorlesungen sollen ein Überblick über das Stoffgebiet gewonnen und grundlegende Zusammenhänge erkannt werden. Die Inhalte der Vorlesungen werden in der Regel in Übungen vertieft. In den Praktika werden Methodenkenntnisse und berufsspezifische Fertigkeiten erworben. Hierzu stehen in den verschiedenen Institutsteilen diverse Laboratorien und ComputerArbeitsplätze zur Verfügung. Hierzu zählen z. B. Präparationslabore, mikroskopische und geochemischeLabore,einTechniklabormitPrüfpresse,eintektonischesAnaloglabor,sowie Labore für optische Lumineszenz, Röntgendiffraktometrie, Röntgenfluoreszenz, Elektronenmikroanalyse,Rasterelektronenmikroskopie,Atomabsorptionsspektroskopie,etc. Geowissenschaftliche Seminare im Rahmen des Moduls berufsfeldorientierte Kompetenzen (BOK I & II) stellen eine weitere wichtige Säule des Lernens dar. Neben dem eigenverantwortlichen Wissenserwerb macht der/ die Studierende hier Erfahrungen in der wissenschaftlichenPräsentationunterNutzungunterschiedlicherMedienundübtimKreise der Mit-Studierenden und Dozierenden den wissenschaftlichen Diskurs. Eine für die Geowissenschaften zentrale Säule des praxisorientierten Lernens stellen Geländepraktika, KartierübungenundExkursionendar. Das Bachelorstudium Geowissenschaften vermittelt in sechs Semestern die Grundzüge dergeologischenWissenschafteninTheorieundPraxis.DieStrukturdesStudiengangsfindet sich zusammengefasst im Studienverlaufsplan (Abb. 2). Ein fundiertes Verständnis der Geologie und der Geo-Materialien erfordert ein sicheres Basiswissen in den Grundlagenfächern Mathematik, Physik und Chemie (Pflichtbereich Naturwissenschaftliche Grundlagen), das während des ersten Studienabschnitts in Vorlesungen und Praktika vermittelt wird, und das im Wahlpflichtmodul Natur- und Umweltwissenschaften im weiterenVerlaufvertieftwird.InsbesondereindenerstendreiSemesternwirdderGroßteil 9 der Leistungen in diesen Fächern erbracht. Eine wichtige Vernetzung mit anderen Lehreinheiten des Instituts erfolgt über das Pflichtmodul Bodenkunde. Die Grundlagen der Geowissenschaften werden weitgehend in den ersten vier Semestern erarbeitet (Pflichtbereich Geowissenschaften). Im 5. und 6. Semester erlauben die Wahl von fünf Wahlpflichtmodulen und die Bachelorarbeit eine Spezialisierung und gegebenenfalls eine FokussierungaufeinkonsekutivesMasterstudium(Wahlpflichtbereich). 10 Abbildung2:StudienverlaufsplanB.Sc.Geowissenschaften. Die Bachelorarbeit umfasst die Bearbeitung eines wissenschaftlichen Themas unter Anleitung, sowie die Darstellung der Ergebnisse und Interpretation im Rahmen des wissenschaftlichenUmfeldes.MitderBachelorarbeitsollendieStudierendenzeigen,dasssie in der Lage sind, sich innerhalb der vorgegebenen Frist von drei Monaten in eine aktuelle geowissenschaftlicheProblemstellungeinzuarbeiten,dieerlerntenMethodenundKonzepte sicher anzuwenden und die Ergebnisse in verständlicher Form darzustellen. Die Bachelorarbeitwirdmit12ECTS-Punktenhonoriert. Im Bereich der Berufsfeldorientierten Kompetenzen (BOK-Module) kann neben den institutsinternen Kursen aus einem Kanon von mehr als 200 universitätsweiten Veranstaltungen des Zentrums für Schlüsselqualifikationen (ZfS) ausgewählt werden. Das AngebotreichtvonSprachkursen,überEDV-MethodenundKursenzurPräsentationstechnik bis hin zum praktischen Training zur Anwendung von Geoinformationssystemen in den Geowissenschaften. Der Kompetenzerwerb in diesen Seminaren ist für ein erfolgreiches BerufslebenvonhöchsterBedeutung. Eine Aufstellung der Module und der Modulverantwortlichen inklusive der zu erwerbendenECTS-Punkte,derArtderVeranstaltungunddasempfohleneSemestersindin denTabellen1-4aufgeführt. 1.6StudieninhalteBachelorofScienceGeowissenschaften Die folgenden Tabellen 1.6.1 - 1.6.4 beinhalten die Aufstellung der Module und der Modulkoordinatoren/innen inklusive der zu erwerbenden ECTS-Punkte, der Art der VeranstaltungunddesempfohlenenSemesters. 1.6.1Geowissenschaften/Pflichtmodule:Tabelle1 Modul(Modulkoordinator/in) ECTS Art* Semester V+Ü 1 EndogeneGeologie(Kenkmann) EndogeneGeologie 5 ExogeneGeologieundKartenkundeI(Preusser) ExogeneGeologie InterpretationgeologischerKartenI 2,5 2,5 V Ü 1 1 V+Ü V+Ü 1 1 V+Ü 2 V+Ü 2 KristalleundMinerale(Dolejš) Kristalle Minerale 2,5 2,5 Geochemie(Siebel) Geochemie 5 Petrologie(Dolejš) Petrologie 5 Geo-Labor-ÜbungundKartenkundeII(Ulmer) Geo-Labor-Übung InterpretationgeologischerKartenII 2 2 Ü Ü 2 2 Erdgeschichte 2 V 2 Ex 1-2 Ü 2 V Ü 3 3 V+Ü 3 V V+Ü 3 3 V+Ü 4 ExkursionenI(Ulmer) Exkursionen/IndustrieexkursionenI 5 GeologischerKartierkursI(Ulmer) GeologischerKartierkursI 5 ModellierungundDatenanalyse(Hergarten) MathematischeGrundlagenderGeowissenschaften EinführungindieProgrammierungundDatenanalyse 2,5 2,5 PhysikundChemiederKristalle(Dolejš) PhysikundChemiederKristalle 5 Sedimentologie(Preusser) 2 Sedimentologie Paläontologie 3 Geophysik(Hergarten) Geophysik 5 MethodenderMineralogie(Müller-Sigmund) Polarisationsmikroskopie 5 V+Ü 4 V+Ü V+Ü 4 4 V+Ü 4 Ex 3-4 Ü 4 Ex 5-6 RegionaleundHistorischeGeologie(Wulf) RegionaleundHistorischeGeologie FossilieninderErdgeschichte 3 2 StrukturgeologieundTektonik(Poelchau) StrukturgeologieundTektonik 5 ExkursionenII(Ulmer) Exkursionen/IndustrieexkursionenII 5 GeologischerKartierkursII(Ulmer) GeologischerKartierkursII 5 ExkursionenIII(Ulmer) Exkursionen/IndustrieexkursionenIII 5 *V=Vorlesung,Ü=Übung,S=Seminar,P=Praktikum,Ex=Exkursion,B=Block 13 1.6.2Geowissenschaften/Wahlpflichtmodule:Tabelle2 Modul(Modulkoordinator/in) ECTS Art* Semester V+Ü V+Ü 5 5 V+Ü V+Ü 5 5 V+Ü 5 Ü Ü 5 5 V+Ü V+Ü 5 5 V+Ü V+Ü 5 5 ProzesseinderLithosphäre(Dolejs) 3 2 OberflächennaheProzesse(Preusser) MagmatischeundmetamorpheProzesse OrogeneProzesse EinführungindieQuartärforschung GeologischeRisiken 2,5 2,5 Umweltgeochemie(Siebel) Umweltgeologieund-geochemie 5 Materialwissenschaften(Danilewsky) KristallographischesPraktikum Kristallzüchtung 3 2 Hydrogeologie(Dolejs,kommissarisch) Hydrogeologie GeochemienatürlicherWässer 2,5 2,5 Georessourcen(Junge) MineralischeRessourcen Geo-Energieträger 3 2 AngewandteGeomaterialien(Müller-Sigmund,kommissarisch) Industrie-undBaurohstoffe TechnischeMineralogie 2 3 *V=Vorlesung,Ü=Übung,S=Seminar,P=Praktikum,Ex=Exkursion,B=Block V+Ü V+Ü 5 5 1.6.3NaturwissenschaftlicheGrundlagen/PflichtmoduleundWahlpflichtmodule:Tabelle3 Modul(Modulkoordinator/in) ECTS Art* Semester AllgemeineundAnorganischeChemie(Dozent/inderChemie) AllgemeineundAnorganischeChemie 5 V 1 EinführungindiePhysikmitExperimenten(Dozent/inderPhysik) EinführungindiePhysikmitExperimenten 5 V+Ü 1 PraktikumAllgemeineundAnorganischeChemie(Dozent/inderChemie) PraktikumAllgemeineundAnorganischeChemie 5 P nach1oder2 V+Ü 3 Bodenkunde(Dozent/inderBodenkunde) Bodenkunde 5 MathematikIfürStudierendederNaturwissenschaften(Dozent/inderMathematik) MathematikIfürStudierendeder Naturwissenschaften 5 V+Ü 3 PhysikalischesPraktikum(Dozent/inderPhysik) PhysikalischesPraktikum 5 P 3 WahlpflichtmodulNatur-undUmweltwissenschaften(verschiedeneDozierende) WahlpflichtmodulNatur-undUmweltwissenschaften 3 variabel 3-6 *V=Vorlesung,Ü=Übung,S=Seminar,P=Praktikum,Ex=Exkursion,B=Block 1.6.4BerufsfeldorientierteKompetenzen(BOK-Module):Tabelle4 Modul(Modulkoordinator/in) ECTS Art* Semester BerufsfeldorientierteKompetenzenI(Ulmer) GeowissenschaftlichesSeminarI EDV-MethodenindenGeowissenschaften 2 3 S Ü 2 2 BerufsfeldorientierteKompetenzenII(Müller-Sigmund) GeowissenschaftlichesSeminarII GIS-AnwendungenindenGeowissenschaften 2 3 S Ü 5 5 ExterneBerufsfeldorientierteKompetenzen(ZfS/verschiedeneDozierende) BOK-LehrveranstaltungenausdemAngebotdes ZentrumsfürSchlüsselqualifikationen(ZfS) 10 variabel 3-6 *V=Vorlesung,Ü=Übung,S=Seminar,P=Praktikum,Ex=Exkursion,B=Block 15 1.7BeratungundAnlaufstellen FürinhaltlicheFragenzumStudiumstehtdieStudienberatungmitRatundTatzurSeite.Die Sprechstundenwerdenkurzfristigvereinbart: • Geologie: FrauDr.HeikeUlmer,Albertstraße23-B,1.Obergeschoss,Raum02014 Tel.0761/203-6480;E-Mail:[email protected] • MineralogieundGeochemie: HerrProf.Dr.DavidDolejš,Albertstraße23-B,Erdgeschoss,Raum01016 Tel.0761/203-6396;E-Mail:[email protected] • Kristallographie: HerrPDDr.AndreasDanilewsky,Hermann-Herder-Straße5,Raum02015 Tel.0761/203-6450;E-Mail:[email protected] Für organisatorische Fragen zum Studienablauf steht die Studiengangskoordination im StudienbürozudenaushängendenSprechstundenundbeiBedarfauchnachVereinbarung zurVerfügung: • StudiengangskoordinationGeowissenschaften: FrauWibkeKowalski,Albertstraße23-B,Raum01020 Tel.0761/203-6398;E-Mail:[email protected] Im Studienbüro wird zudem Auskunft über die Leistungsverbuchung in den Exkursionsmodulenerteilt: • ExkursionsmodulbeauftragteGeowissenschaften: FrauKathleenRobinson,Albertstraße23-B,Raum01020 Tel.0761/203-6398;E-Mail:[email protected] Prüfungsbescheide, Notenübersichten und Zeugnisse werden durch das Prüfungsamt erstellt: • PrüfungsamtGeowissenschaften: Frau Ursula Striegel, Tel.: 0761/203-3605, Email: [email protected]; http://www.unr.uni-freiburg.de/fakultaet/pruefungsamt; Prüfungsamt der Fakultät für UmweltundnatürlicheRessourcen,Tennenbacherstr.4,79085Freiburg 16 Fragen zur Äquivalenzanerkennung von Leistungen aus dem Ausland, anderen Studiengängen oder anderen Universitäten, beantwortet der Äquivalenzanerkennungsbeauftragte. Fragen zu Möglichkeiten eines Auslandssemesters (Erasmus, u.a.) der ErasmusbeauftragtederGeowissenschaften: • ÄquivalenzanerkennungsbeauftragtederGeowissenschaften: HerrProf.Dr.StefanHergarten,Albertstraße23-B,Raum01011 Tel.0761/203-6471;E-Mail:[email protected] • ErasmusbeauftragtederGeowissenschaften: HerrProf.Dr.DavidDolejš,Albertstraße23-B,Raum01016 Tel.0761/203-6395;E-Mail:[email protected] 17 2.Pflichtmodule(P) 2.1EndogeneGeologie Dozierende Prof.Dr.T.Kenkmann;Dr.G.Wulf Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße EndogeneGeologie 4SWS/60h 90h 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen Diese Veranstaltung verfolgt das Ziel, eine grundlegende Einführung in die Geowissenschaftenzugeben,wobeidieErdealsplanetarerKörperzunächstimKontextvon Sonnensystem und Kosmos vorgestellt wird. Die Studienanfängerinnen und –anfänger erfassen die Aufgaben und Herausforderungen, denen sich die Geowissenschaften in unserer heutigen Gesellschaft stellen müssen. Im Folgenden sind die einzelnen Qualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: DurchdieLehrveranstaltungsinddieStudierendenindieLageversetzt,dieEntstehungdes Sonnensystems anhand des Aufbaus der Meteorite grob zu rekonstruieren. Sie verstehen das Prinzip der radiometrischen Altersdatierung und können sehr einfache Berechnungen hierzudurchführen.SiekennendieGrundzügedesErdaufbausundwissen,wiedieserentstandenist.Siewissen,mitwelchengeophysikalischenMethodendasInnerederErdeuntersuchtwirdundkennendiePrinzipiendergeophysikalischenErkundungsmethoden.Siesind inderLage,PlattengrenzenaufderErdoberflächezuidentifizierenundkönnenselbständig die Bewegungsmuster der Lithosphärenplatten einordnen. Sie erlernen die Grundzüge der Gesteinsklassifikation. Grundlegende magmatischen Prozesse und die damit assoziierten vulkanischen und plutonischen Gesteine können benannt werden und mit der Theorie der Plattentektonikerklärtwerden.DasAuftretenunddieUrsachenvonErdbebenkönnenebenfallsimKontextderPlattentektonikinterpretiertwerden. DieLehrveranstaltungwirdgenutzt,umdieBedeutungwissenschaftlicherRedlichkeitinStudiumundLehreherauszustellen,sodassdieStudierendensichgleichzuBeginnihrStudium nachdiesenGrundsätzenausrichten. LehrinhaltedesModuls DiesistdieerstegeowissenschaftlicheVeranstaltungderStudierenden,diezunächsteinen Überblick über die Aufgaben, Berufsfelder und die Herausforderungen der Geowissenschaften in unserer Gesellschaft gibt und die modernen Untersuchungsmethoden in 18 Forschung und Praxis vorstellt. Im Rahmen der Vorlesung wird auch das Thema der wissenschaftlichenRedlichkeitinLehreundForschungthematisiert. SchwerpunktederendogenenGeologiesindderAufbauderErdesowiealleimErdinneren stattfindendenProzesse.DieVorlesungunddiezugeordnetenÜbungenspanneneinenBogenvonderEntstehungdesSonnensystemsunddesErde-MondSystemsbishinzurezenten plattentektonischen Prozessen. DieEntwicklungdesSonnensystemsvomsolarenNebel bis hinzudenausdifferenziertenPlanetenmitSchalenbauwirdanhandderMeteoriteerläutert. WesentlicheInformationenzumAufbauderErdewerdenausgeophysikalischenDatenabgeleitet, so dass auch Erdbebenwellen (Fachgebiet der Seismologie) und das Erdmagnetfeld behandeltwerden.VongroßerBedeutungsinddieBildungsformenmagmatischerGesteine unddasAuftretenvonVulkanitenundPlutoniten.EbensoindenendogenenBereichgehört die Entstehung von metamorphen Gesteinen, die durch Druck- und Temperaturerhöhung ausSedimentgesteinenundMagmatitenentstehen.EinewichtigeRollespielenauchDeformationsprozesse(Tektonik),diez.B.mitPlattenkollisionundGebirgsbildungsprozessenverknüpftsind.ErdbebenundTsunamissindAusdruckderandauerndenBewegungeninderErde. Die Theorie der Plattentektonik verknüpft die einzelnen Themenfelder und stellt einen genetischenZusammenhangvonDeformation,MagmatismusundMetamorphoseher. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Vorlesung mit Möglichkeit zur Diskussion, Verwendung von Filmmaterial und GesteinsprobenzuAnschauungszwecken PraktischeÜbungen(Berechnungen)inGruppena20Personen Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen Keine VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie; B.Sc. Hydrologie, B.Sc. Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur Bahlburg,H.&Breitkreuz,C.(2008):GrundlagenderGeologie.Spektrum,Berlin,411S. 19 McBride,N.&Gilmour,I.(eds)(2003):Anintroductiontothesolarsystem.TheOpenUniversity,Cambridge,411S. Grotzinger,J.P.,Press,F.&Siever,R.(2008):AllgemeineGeologie.Spektrum,Berlin,735S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 20 2.2ExogeneGeologieundKartenkundeI Dozierende a) Prof.Dr.F.Preusser;Dr.J.-H.May b) Dr.H.Ulmer Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) ExogeneGeologie a) 2SWS/30h a) 45h a) 90 b) Interpretationgeologischer KartenI b) 2SWS/30h b) 45h b) 45 Qualifikationsziele/Kompetenzen a) Diese Vorlesung stellt einen grundlegenden und einführenden Baustein dar, um das System Erde in seiner Komplexität und seinen verzahnten Wechselwirkungen zu verstehenEsspielteinewichtigeRolleimCurriculumnichtzuletztvordemHintergrund, dass die Untersuchung oberflächennaher Prozesse zu den zentralen Forschungsfeldern des Instituts zählt. Im Folgenden sind die einzelnen Qualifikations- und Kompetenzziele desModulsspezifiziert: Die Studierenden sind in der Lage, die an der Erdoberfläche wirksamen Kräfte und ihre Wirkungen zu beschreiben. Sie können Verwitterungsprozesse diagnostizieren und ihre Wirksamkeit als Funktion klimatischer Faktoren eingrenzen. Sie können geologische Transportprozesse benennen und sie verschiedenen Sedimentgesteinen zuordnen. Die Bedeutung exogener Prozesse für angewandte Fragenstellungen sind den Studierenden bekannt. Die in dem Modul erworben Kompetenzen sind für die nachfolgenden geowissenschaftlichenModule,insbesonderedasModulSedimentgeologieunerlässlich. b) In der Lehrveranstaltung Interpretation Geologischer Karten I wird das Lesen und InterpretierenvonKartenunddieKonstruktionvoneinfachenProfilschnittenerlernt.Für die Module "Geologischer Kartierkurs I" und "Geo-Labor-Übung und Kartenkunde II" vermittelt das Modul grundlegende Kenntnisse. Im Folgenden sind die einzelnen Qualifikations-undKompetenzzielespezifiziert: Die Studierenden können verschiedene thematische Karten unterscheiden und ansprechen. Sie verstehen deren Terminologie und können einfache Schichtlagerung erkennenundimProfildarstellen. LehrinhaltedesModuls a) Im Rahmen der Vorlesung wird das System Erde mit seinen wichtigsten Komponenten und Prozessen (Relief, Klima, Ozeane, Verwitterung, Wasser, Erosion) zunächst 21 vorgestellt. Darauf wird erläutert, wie diese Prozesse zur Bildung von Gesteinen führen und wie diese im Laufe der Zeit die Erdoberfläche formen. Damit verbundene angewandte Aspekte (Naturgefahren, Ressourcen, Globaler Wandel, menschlicher Einfluss)werdendiskutiert. b) In dieser Übung lernen die Studierenden den Umgang mit topographischen und geologischen Karten. Dazu gehören neben Kenntnis der verschiedenen Koordinatensysteme, Positionsbestimmung in Form von Rechts- und Hochwerten und Maßstabsberechnungen auch die Konventionen bei der Farbwahl für die Darstellung spezifischer Einheiten (z.B. Jura - blau). Zur Analyse geologischer Karten gehören auch Schichtlagerungsdaten (Streichen, Einfallen, Fallrichtung) sowie die Übertragung dieser aufKarten.DieKonstruktioneinfachermorphologischerundgeologischerProfileunddie KonstruktionvonSchichtlagerungskartenwirdanBeispielengeübt. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungmitMöglichkeitzurDiskussion b) PraktischeÜbungeninGruppenanKartenmaterial,Brainstorming,Gruppenpuzzle Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:a)Teilnahme;b)TeilnahmeundÜbungsaufgaben Prüfungsleistungen: Lehrveranstaltung Modulabschlussprüfung (Klausur über a)) am Ende der Teilnahmevoraussetzungen a) Keine b) Keine VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften;B.Sc.Geographie;B.Sc.Biologie;B.Sc.Hydrologie,B.Sc.Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur a) Bahlburg,H.&Breitkreuz,C.(2008):GrundlagenderGeologie.Spektrum,Berlin,411S. b) Powell,D.(1992):InterpretationofGeologicalStructuresThroughMaps.Longman,Essex 176S. 22 Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 23 2.3KristalleundMinerale Dozierende a)PDDr.A.Danilewsky;Dr.T.Sorgenfrei b)Prof.Dr.D.Dolejš;Dr.Ch.Redler;Dr.M.Junge Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a)Kristalle 2SWS/30h 45h V:90 b)Minerale 2SWS/30h 45h Ü:jeweils25 proGruppe Qualifikationsziele/Kompetenzen DasModulgliedertsichindiebeidenBereiche„Kristalle“und„Minerale“,welcheinhaltlich aufeinanderaufbauen.DieKenntnisseausdemeinführendenTeil"Kristalle"bildenhierbei dieGrundlagefüreinumfassendesVerständnisderphysikalisch-chemischenEigenschaften der Minerale, Prinzipien der Mineralsystematik und der Prozesse bei Entstehung, physikochemischemVerhaltenundUmwandlungderbedeutendstenMinerale. Im Gesamtprofil des Studiengangs bilden die Kenntnisse der Kristalle und Minerale das FundamentfürweiterführendeLehrveranstaltungenderspäterenSemester,insbesondere zur Petrologie (Gesteinskunde), Polarisationsmikroskopie, Georessourcen, sowie zu den ExkursionenundKartierkursen. Im Folgenden sind die einzelnen Qualifikations- und Kompetenzziele des Moduls spezifiziert: DieStudierendenkönnenanhandvorgegebenerGitterparameterKristallsystem,Millersche IndicesundElementarzellebestimmen,Kristallmorphologienbeschreiben,dieKristallklasse erkennen, Projektionen im Schmidtschen und Wulffschen Netz durchführen, sowie BindungstypenundKoordinationspolyederbeschreiben.DieStudierendenkönnendiewichtigen Mineralgruppen (Elemente, Sulfide, Halide, Karbonate, Borate, Phosphate, Sulfate, Oxide,Silikate)anhandmakroskopischerMerkmaleundunterschiedlicherEigenschaftenim Handstück beschreiben und kennen die Kristallstruktur, Chemismus und physikalische EigenschaftenderwichtigstenVertreterdieserGruppensowieihremöglichenBildungsbereicheundBildungsbedingungen. LehrinhaltedesModuls Der Kurs vermittelt im WS ein Grundwissen zur angegebenen Thematik und ist untergliedertin:(a)Kristalleund(b)Minerale,mitjeweilszugeordnetenÜbungen. 24 a)Kristalle,ihrenatürlichenEntsprechungen,dieMinerale,unddieausihnenaufgebauten GesteinesinddaszentraleMaterialderGeowissenschaften.DieVorlesungbeinhaltetdie GrundlagenderKristallographie(Kristallsysteme,Morphologie,Projektionen,Symmetrie, Kristallchemie) und der Mineralogie (Systematik, atomare Strukturen, chemische Zusammensetzung, physikalische Eigenschaften, Bildungsbereiche, technische Verwendung). Die Studierenden erhalten einen breiten Überblick über Strukturen und Eigenschaftenunterschiedlichernatürlicher,kristallinerFestkörperundeinenEinblickin systematischeKonzeptezurErklärungdieserVielfalt. b)DieStudierendenerlernenTechnikenundStrategien,umdiewichtigenMineralgruppen (Elemente, Sulfide, Halide, Karbonate, Borate, Phosphate Sulfate, Oxide, Silikate) anhand makroskopischer Merkmale im Handstück beschreiben und bestimmen zu können. Ein SchwerpunktliegthierbeiaufderSystematikderSilikatstrukturen(Insel-,Gruppen-,Ring-, Ketten-, Schicht- und Gerüstsilikate), die hauptsächlich am Aufbau unseres Planeten beteiligt sind, sowie auf solchen Mineralgruppen, die von praktischer Relevanz im Alltag sind. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Vorlesung Kristalle und Minerale, z.T. mit audio-visuellen Bestandteilen und onlineUnterstützung,sowieMöglichkeitzurDiskussion. a)Praktische Übungen "Kristalle" in Kleingruppen (angeleitete Gruppe mit max. 8 Studierenden) an Kristallmodellen unter aktiver Mitwirkung aller Studierenden. ErgänzendesTutoratmitGruppendiskussion(max.45Studierende)zudenInhaltender ÜbungundderVorlesung. b)Praktische Übungen "Minerale" in Kleingruppen (angeleitete Gruppe mit max. 8 Studierenden) an repräsentativen Mineralproben unter aktiver Mitwirkung der Studierenden, z.T. mithilfe der Methodik des Gruppenpuzzles und des „peer-assisted learning“.DiskussionderLösungenvonHausaufgabenmittheoretischenFragestellungen. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Klausur oder mündliche Prüfung) am Ende derLehrveranstaltung EmpfohleneTeilnahmevoraussetzungen Keine 25 VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Umweltnaturwissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie;B.Sc.Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur a)Borchardt-Ott, W. (2008): Kristallographie. Eine Einführung für Naturwissenschaftler. Springer,Berlin,349S. Kleber,W.,Bautsch,H.J.,Bohm,J.&Klimm,D.(2010):EinführungindieKristallographie. Oldenbourg,München,470S. b)Nesse,W.D.(2012):IntroductiontoMineralogy.2ndEd.OxfordUniversityPress,Oxford, 466 Okrusch, M. & Matthes, S. (2014): Mineralogie: Eine Einführung in die spezielle Mineralogie,PetrologieundLagerstättenkunde.Springer,Berlin,728S. Wenk, H.-R. & Bulakh, A. (2016): Minerals: Their Constitution and Origin (2nd edition). CambridgeUniversityPress,Cambridge,666S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 26 2.4Geochemie Dozierende Prof.Dr.W.Siebel Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 2.Sem. SoSe 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Geochemie 3SWS/45h 105h 5ECTS 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen InBezugaufdasGesamtprofildesStudiengangsvermitteltdasModulGeochemiedieGrundlagen,diebenötigtwerden,umdenAufbauderErdeundihrestofflicheZusammensetzung undEntwicklungsgeschichterezipierenzukönnen.DerTeilnehmer/dieTeilnehmerinerwirbt Grundkenntnisse zur Elemententstehung (Nukleosynthese) und Elementverteilung und erlernt, welche Rolle diese Elemente bei geochemischen Stoffkreisläufen und bei der chemischen Differenzierung (Aufschmelzung und Kristallisation) der Erde spielen. Sie sind in der LageRegelnundZusammenhängeindenElementverteilungenzuerkennen.DieStudierendenverstehendenPlanetErdealskomplexesSystemmitvielenKompartimenten.Nebeneinem System- und Prozessverständnis erwirbt der Teilnehmer/ die Teilnehmerin auch Methodenkompetenz im Zusammenhang mit geochemischer Analytik und Datenauswertung. Am Ende der Veranstaltung beherrschen die Studierenden einfache Grundlagen der GeochemieinihrerBreitewassiedazubefähigt,natürlicheElementverteilungenundAnomalien ingeologischenSystemenzubeurteilenundderenUrsachenbesserverstehenundbewerten zukönnen. LehrinhaltedesModuls Geochemische Untersuchungen sind zu einem wichtigen Werkzeug der Geowissenschaften geworden. Die Elektronenkonfiguration der Elemente bestimmt, wie sie sich in der Natur verhalten und damit auch, wie sie in verschiedene Minerale eingebaut werden. In diesem Modul werden die chemischen Elemente von einem geologischen Gesichtspunkt her behandelt. Themen umfassen u.a.: Grundsätze der anorganischen Chemie; Chemische Bindung;Nukleosynthese;Phasengleichgewichte;ElementverteilungenSonne:Erde:Mond – Erde : Kruste : Mantel; Verhalten der Elemente und Elementgruppen bei geologischen Prozessen, Spurenelementfraktionierungen bei magmatischen Prozessen, Konstruktion von verschiedenen geochemischen Diagrammen. Thematisiert wird auch der Einsatz von Spurenelement- und Isotopendaten (radiogene und stabile Isotope) in den Geowissenschaften.DieVertiefungderinderVorlesungbehandeltenThemenfindetineiner ÜbungmitwöchentlichzulösendenÜbungsblätternstatt. Außerdemwerdengeochemische Modellierungs- und Rechenverfahren eingesetzt und zur Interpretation geologischer 27 Prozesseherangezogen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungmitDemonstrationsmaterialundaudio-visuellerUnterstützung WissenschaftlicheÜbungmittheoretischenÜbungsaufgabenundDiskussionallerBeteiligten Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben; Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen AllgemeineundAnorganischeChemie VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften;B.Sc.Geographie;B.Sc.Biologie;B.Sc.Hydrologie,B.Sc. Archäologie Grundlagenliteratur Faure,G.(1998):PrinciplesandApplicationsofGeochemistry.PrenticeHall,600S. Gill, R.O. (2015) Chemical fundamentals in geology and environmental science. Wiley- Blackwell,288S. Rollinson, H. R. (1993): Using Geochemical Data - Evaluation, Presentation, Interpretation. LongmanScientific&Technical,Essex,352S. White,W.M.(2013):Geochemistry.Wiley-Blackwell,Chichester,660S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 28 2.5Petrologie Dozierende Prof.Dr.D.Dolejš,Dr.Ch.Redler,Dr.M.Junge Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 2.Sem. SoSe 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Petrologie 4SWS/60h 90h V:90 Ü:jeweils25 proGruppe Qualifikationsziele/Kompetenzen Das Modul baut auf den Modulen Kristalle und Minerale, Endogene Geologie sowie der Veranstaltung Exogene Geologie auf. Der Kurs konzentriert sich auf Gesteinskunde und liefert eine Übersicht der Hauptgruppen und Typen magmatischer, sedimentärer und metamorpher Gesteine. Die Methoden der Gesteinsbestimmung, Klassifikation, Entstehungsprozesse und praktische Bedeutung werden mittels zahlreicher Beispiele erklärt. Eine detaillierte Kenntnis der verschiedenen Gesteinstypen und ihrer Entstehung ist das Fundament eines geowissenschaftlichen Studiengangs und grundlegend für die spätere Berufspraxis. Fast alle Lehrveranstaltungen der späteren Semester setzen ein fundiertes Basiswissen über Gesteine voraus. Für Geländeexkursionen und Kartierkurse sind Bestimmungs-undBeschreibungsmethodenvonGesteinenVoraussetzung. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden können die wichtigen Gesteinstypen (Plutonite und Vulkanite, klastische und chemische Sedimente sowie ihre metamorphe Äquivalente) anhand ihres MineralbestandsundGefügesmakroskopischbeschreibenundbestimmen.Siekennendiewichtigsten KlassifikationsmethodenundkönnenGesteineverschiedenenBildungsprozessenzuordnen. LehrinhaltedesModuls 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. AllgemeinePetrologie:Gefüge,Mineralbestand,Klassifikation,Gesteinschemismus MagmatischeGesteine:Einführung,StrukturenundTexturen,Klassifikationsprinzipien MagmatiteimErdmantel:UltramafischeundmafischeMagmatite MagmatiteinderErdkruste:IntermediärebisazidischePlutonite MagmatiteaufderErdoberfläche:BasischebisazidischeVulkanite Alkalimagmatite,Lamprophyre,Kimberlite,Karbonatite,Metasomatite SedimentäreGesteine:Einführung,Verwitterungprozesse,Klassifikation,Vorkommen 29 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. KlastischeSedimente,Pyroklastite Karbonate,Kieselgesteine ChemogeneundbiogeneSedimente MetamorpheGesteine:Einführung,Vorkommen,Strukturen,Bestandteile,Klassifikation MetabasiteundMetaultrabasite:GrünschieferbisEklogite,Serpentinite Metasedimente:PhyllitebisMigmatite,Kontaktmetamorphite 14.Metaazidite,Quarzite,MarmoreundKalksilikatfelse,Deformationsprodukte Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungPetrologiemitMöglichkeitzurDiskussion Praktische Übungen zu Petrologie in Kleingruppen (angeleitete Gruppe mit max. 8 Studierenden) an repräsentativen Gesteinsproben unter aktiver Mitwirkung der Studierenden. Diskussion der Lösungen von Hausaufgaben zu Bestimmung, Klassifikation, Projektionenusw. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen KristalleundMinerale,EndogeneGeologie,ExogeneGeologie VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Umweltnaturwissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie;B.Sc.Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur Okrusch,M.&Matthes,S.(2014):Mineralogie:EineEinführungindiespezielleMineralogie, PetrologieundLagerstättenkunde.Springer,Berlin,728S. Blatt, H., Tracy, R.J. & Owens, B.E. (2006): Petrology: Igneous, Sedimentary and Metamorphic.Freeman,NewYork,530S. Klein,C.&Philpotts,A.R.(2013):EarthMaterials:introductiontoMineralogyandPetrology. CambridgeUniversityPress,Cambridge,533S. Hann, H.P. (2016): Grundlagen und Praxis der Gesteinsbestimmung. Quelle & Meyer, Wiebelsheim,352S. 30 Maresch, W., Schertl, H.-P. & Medenbach, O. (2016): Gesteine: Systematik, Bestimmung, Entstehung(3.Auflage).Schweizerbart,Stuttgart,368S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 31 2.6Geo-Labor-ÜbungundKartenkundeII Dozierende a) Dr.H.Ulmer; b) Dr.H.Müller-Sigmund;Laborpersonal c) Dr.G.Wulf Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.Sem. SoSe 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) Interpretationgeologischer KartenII a) 2SWS/30h a) 30h a) 45 b) Geo-Labor-Übung b) 2SWS/30h b) 30h b) 8 c) Erdgeschichte c) 1SWS/15h c) 15h c) 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen In diesem Modul erlernen die Studierenden die Interpretation komplexerer geologischer Karten,bekommenersteEinblickeindieProbenahmeimGeländeunddieBearbeitungvon GeomaterialienimLaborsowieindieerdgeschichtlicheEntwicklung. Im Folgenden sind die einzelnen Qualifikations- und Kompetenzziele des Moduls spezifiziert: a) Aufbauend auf den Kenntnissen des Kartenkurs I können die Studierenden komplexe Strukturen auf geologischen Karten erkennen, geologisch-prozessorientiert interpretieren und im Profil darstellen. Aus punktuellen Informationen (Bohrdaten, Aufschlüsse) könnenKartenabgeleitetwerden.DieserKursisteinewichtigeVoraussetzungfürdasErlernenderKartierarbeitimGelände(GeologischeKartierkurseIundII). b) Die Proben-Entnahme unter verschiedenen methodischen Gesichtspunkten, Aufbereitung, Analyse und Datenauswertung von Geomaterialien gehört zu den Grundkompetenzen eines Geowissenschaftlers. Die Studierenden führen verschiedene Probenahmetechniken im Gelände durch und analysieren diese Materialien in den geowissenschaftlichen Laboren. Sie verstehen grundlegende physikalische Messtechniken, protokollieren Bearbeitungsschritte und Messergebnisse, führen die quantitativeDatenanalyseundAuswertungselbständigdurchundbewertendieQualität derResultate.DieserKurserweitertdamitdasMaterialverständnisundvermittelterste EinblickeinpraktischeLabortätigkeitenimgeowissenschaftlichenBereich.Diesisteine wesentliche Voraussetzung für aufbauende Module, Anfertigung einer Bachelor-Arbeit undberufsqualifizierendeKenntnisse. c) Diese Vorlesung vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Geschichte der Erde, 32 welche für das Verständnis des Systems Erde und somit für alle anderen Module des StudiengangsvonBedeutungsind.SiewerdenimweiterenVerlaufdesStudiumsweiter vertieft.Qualifikations-undKompetenzzielederVorlesungsind: DieStudierendenkönnendiewichtigstenEreignissederErdgeschichteunterRückgriffauf TheorienderHistorischenGeologiebeschreiben. LehrinhaltedesModuls a) Der Kurs baut auf die Übung „Interpretation geologischer Karten I“ auf. Die Übungen dienen zur Vertiefung der bisher erworbenen Kompetenzen und vermitteln weiterführende Kenntnisse zur Interpretation komplexer Strukturen (z. B. Falten). Angewandte ProblemewieMächtigkeitsermittlung,Umrechnungzwischenscheinbaremundwahrem Einfallen und Ermitteln günstiger Bohrlokationen werden erläutert. Ziel ist, das für das Verständnis geologischer Strukturen notwendige räumliche Vorstellungsvermögen zu trainierenundgeologischeFragestellungeneigenständigzubearbeiten. b) IndiesemKurswerdengrundlegendeMethodenundTechnikengeologischerProbenahmevermitteltsowiederUmgangmitLaborinstrumentenundTechnikenbeiderPräparationundAufbereitungvonGesteins-undWasserprobensowiederErmittlungphysikalischer Gesteinseigenschaften. An den im Rahmen einer Tages-Exkursion genommenen Proben werden im Labor die Herstellung mikroskopischer Präparate, die Aufbereitung vonFestgesteinen,dieMineralseparationnachDichteundMagnetisierbarkeit,Korngrößenanalyse, Bausteincharakterisierung, Karbonatbestimmung sowie Grundlagen der Wasseranalytikgeübt.ZurVorbereitungjederÜbungdienteinausführlichesSkript,alle ArbeitsschritteundErgebnissewerdenineinemLaborbuchprotokolliert. c) In diesem Kurs wird ein Überblick über die Geschichte der Erde gegeben. Themen sind die Entwicklung der frühen Erde sowie die Entstehung der Erdkruste und Ozeane. Die Entwicklung der Atmosphäre und die resultierenden Wechselwirkungen, sowie die Entstehung der ersten Lebewesen, deren Weiterentwicklung und die wichtigsten Aussterbeereignisse werden beschrieben. Die Ursachen klimatischer Veränderungen durch tektonische Ereignisse der Erde, Meteoriten-Einschläge oder Meeresspiegelschwankungenwerdendiskutiert. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) PraktischeÜbungeninGruppenanKartenmaterial,Brainstorming,Gruppenpuzzle b) PraktischeÜbungeninKleingruppenimGeländeundimLabor c) VorlesungmitDiskussion Studien-undPrüfungsleistungen 33 Studienleistungen: a) Teilnahme,Profilkonstruktion; b) Teilnahme an der Exkursion mit Probenahme sowie an allen Laborübungen mit EingangsquizundLaborprotokoll; c) Teilnahme,mündlicherTest; Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Klausur) über a) und b) am Ende der Lehrveranstaltungen Teilnahmevoraussetzungen a) InterpretationgeologischerKartenI b) Kristalle und Minerale, allg. und anorg. Chemie, Chemie-Praktikum / empfohlen: EndogeneGeologie,ExogeneGeologie, c) EndogeneGeologie,ExogeneGeologie VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) Gwinner,M.P.(1965):GeometrischeGrundlagenderGeologie.NägeleundObermiller, Stuttgart,154S. Powell,D.(1992):InterpretationofGeologicalStructuresThroughMaps.Longman,Essex 176S. Vossmerbäumer,H.(1983):GeologischeKarten,Enke,Stuttgart,244S. b) Laborhandbuch/-skriptmittheoretischemHintergrundundVersuchsanleitung. c) FauplP.(2003):HistorischeGeologie:EineEinführung.UTB,Wien,271S. Stanley,S.M.(2001):HistorischeGeologie.Spektrum,Berlin,710S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 34 2.7ExkursionenI Dozierende DozierendederGeowissenschaften Koordinatorin:Dr.H.Ulmer;Beauftragte:K.Robinson Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.-2.Sem. jährlich 2Semester Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Lehrveranstaltung Exkursionen/IndustrieexkursionenI 10Tageà10him 50h 1.Studienjahr (insgesamt100h) 16-45 Qualifikationsziele/Kompetenzen Das Modul vermittelt gelände- und anwendungsbezogene Kenntnisse, die ein Alleinstellungsmerkmal der geowissenschaftlichen Ausbildung darstellen. In allen Geländeveranstaltungen wird den Studierenden eine ganzheitliche Sichtweise auf breit gefächerte geowissenschaftliche Parameter u.a. Gesteinszusammensetzung, mechanisches Gesteinsverhalten, Verwitterung, aber auch die Genese von Landschaftsformen oder –nutzungu.v.m.vermittelt. Die Studierenden lernen das theoretische Wissen der verschiedenen Lehrveranstaltungen durcheigeneBeobachtungenimGeländenachzuvollziehen,miteinanderzuverknüpfenund aufgeowissenschaftlicheSystemeanzuwenden.DieExkursionenundderKartierkursIbilden dasgeländebezogenePendantzudenGrundlagen-VorlesungendererstenbeidenSemester undstellendamiteinewichtigeBasisfürdasVerständnisdernachfolgendenAusbildungdar. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden sind in der Lage, Gesteine im Aufschluss korrekt anzusprechen und einzuordnen und können einfache Lagerungsverhältnisse der Gesteine mit dem Kompass einmessen.SieinterpretiereneinfachegeologischeLokalitätenundschließenhierdurchauf dieerdgeschichtlicheEntwicklungdesUntersuchungsraumsunddieLandschaftsgenese.Sie verwendenhierbeidiekorrektegeologischeFachterminologie. LehrinhaltedesModuls Je nach Exkursionsgebiet werden verschiedene Aspekte aus den Vorlesungen tangiert. Exkursionendienendazu(i)dieregionaleGeologiedesExkursionsgebieteskennenzulernen,(ii) das Spektrum der Gesteine in ihrer natürlichen Umgebung zu erfassen und anzusprechen, (iii)diestrukturgeologischeundtektonischeSituationzuerkennenund(iv)vordiesemHintergrundProzessederLandschaftsgenesezuentziffern,(v)denFossilinhaltderGesteinezu 35 beobachtenundanHanddesFossilgehaltesPaläo-KlimabedingungenzurZeitderSedimentablagerungzubestimmen,sowie(vi)dieGewinnungundVerarbeitungvonRohstoffenmithilfe thematisch fokussierter Exkursionen zu Bergwerken, Lagerstätten oder Industrieanlagenkennenzulernen.DieStudierendenerlernendamit,dieerdgeschichtlicheEntwicklung eines Naturraums zu rekonstruieren bzw. seine ökonomische Nutzung unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit zu beurteilen. Der Standort Freiburg ist idealer Ausgangspunkt fürgeologischeExkursionen.DasSpektrumderExkursionenumfasstunteranderemExkursionenzufolgendenGebieten:Kaiserstuhl,Schwarzwald,Vogesen/OberrheingrabenundVorbergzone, Schweizer Jura, verschiedene Regionen der Alpen, Molasse, Schwäbische Alb, MainzerBecken,Taunus,Odenwald,NördlingerRies,Harz. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Exkursion:Erkennen,Skizzieren,BeschreibenundDiskutierenvonausgewähltengeowissenschaftlichenGeländebefundenunteraktiverMitwirkungallerStudierenden. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Protokolle; Prüfungsleistungen:Keine Teilnahmevoraussetzungen Keine VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Umweltnaturwissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie;,B.Sc.Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur Regional-geologischeLiteraturundExkursionsführer,z.B.ausderReiheSammlungGeologischerFührer,GebrüderBornträger,Stuttgart. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 36 2.8GeologischerKartierkursI Dozierende DozierendederGeologieundSedimentologie Koordinatorin:Dr.H.Ulmer;Beauftragte:K.Robinson Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 2.Sem. jährlich 1Woche Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße GeologischerKartierkursI 7Tageà10h (insgesamt70h) 80h 16 Qualifikationsziele/Kompetenzen Das Modul vermittelt gelände- und anwendungsbezogene Kenntnisse, die ein Alleinstellungsmerkmal der geowissenschaftlichen Ausbildung darstellen. In allen GeländeveranstaltungenwirddenStudierendeneineganzheitlicheSichtweiseaufbreitgefächertegeowissenschaftliche Parameter u.a. Gesteinszusammensetzung, mechanisches Gesteinsverhalten, Verwitterung, aber auch die Genese von Landschaftsformen oder –nutzung u.v.m. vermittelt.DieStudierendenlernendastheoretischeWissenderverschiedenenLehrveranstaltungendurcheigeneBeobachtungenimGeländenachzuvollziehen,miteinanderzuverknüpfen undaufgeowissenschaftlicheSystemeanzuwenden.DerKartierkursIbildeteingeländebezogenes Pendant zu den Grundlagen-Vorlesungen der ersten beiden Semester und stellt damiteinewichtigeBasisfürdasVerständnisdernachfolgendenAusbildungdar.ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert:DieStudierendenwerdenindieLageversetzt,unterAnleitunginkleinenGruppenselbständigein Gebietgeologischzukartieren.DieStudierendenkönnensichindemzugewiesenenGebiet orientieren und jederzeit ihren Standort auf topographischen Karten bestimmen. Sie beschreibendiegeomorphologischeSituationundsetzensieinkausalenKontextmitderUntergrundbeschaffenheit. Sie kartieren das Gebiet systematisch und flächendeckend, indem siediezurVerfügungstehendenGesteinsaufschlüssepetrographischundgefügemäßigcharakterisieren und in einen stratigraphischen Kontext stellen. Sie sind in der Lage, einfache Lagerungsverhältnisse mit einem Gefügekompass einzumessen, in der Karte darzustellen und tektonisch zu deuten. Sie erstellen eine geologische Karte der kartierten geologischen Einheiten und konstruieren geologische Profile durch die Struktur. Sie verfassen einen Bericht,indemdieErgebnissederKartierarbeitzusammenstelltsind.MitderFähigkeitgeologischzukartieren,erwerbendieStudierendeneineKernkompetenzdesFaches. LehrinhaltedesModuls Kartierkurse sind im Gelände stattfindende Übungen, in welchen die Studierenden ihr er37 worbenes Wissen auf den Gebieten der Kartenkunde sowie der Gesteinskunde anwenden. AnfangsnochunterAnleitungsindsieinderFolgegefordert,selbständiginGruppenarbeit dieverschiedenenGesteinezuerkennen,dieseingeologischeZusammenhängezubringen unddieGesteinseinheiten(Lithologien)ineinetopographischeKartezuübertragen.Neben derErkundungderGeologieundderOrientierungimGeländemitKarte,GPSundKompass gehörtauchdasEinmessenvonGefügedaten(Schichtung,Lineation)undderenÜbertragung indiegeologischeKartezudenAnforderungendiesesKurses.AnhandderGefügedatensowie der unterschiedlichen Lithologien lernen die Kursteilnehmenden geologische Profilschnitte zu konstruieren. Inhalt dieser Kartierübung ist es auch, die Studierenden zur EntnahmevonaussagekräftigenHandstückenbzw.orientiertenProbenanzuleiten. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) KartierübunginKlein-Teams(max.3Studierende)in3-5km2großenGebieten,selbständiges Erkennen, Skizzieren, Beschreiben und Diskutieren von geowissenschaftlichen Geländebefunden sowie Zusammenfügen dieser Beobachtungen zu einer geologischen Karte und InterpretationdererdgeschichtlichenAbläufeimKartiergebiet Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:AktiveTeilnahme Prüfungsleistungen:KartierberichtmitgeologischerKarteundstratigraphischenProfilenam EndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen Interpretation geologischer Karten I und II sowie geologische Laborübung; Endogene und ExogeneGeologie VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Powell,D.(1992):InterpretationgeologischerStrukturendurchKarten.EinepraktischeAnleitungmitAufgabenundLösungen.Springer,Heidelberg,216S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 38 2.9ModellierungundDatenanalyse Dozierende Prof.Dr.S.Hergarten Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 3.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) MathematischeGrundlagender Geowissenschaften a) 2SWS/30h a) 45h a) 90 b) 1SWS/15h b) 60h b) Jeweils15 proÜbungsgruppe b) Einführungindie Programmierungund Datenanalyse Qualifikationsziele/Kompetenzen Die Analyse von Geodaten und die Quantifizierung mit Hilfe von mathematischen und numerischen Modellen ist ein stetig wachsendes Feld in den Geowissenschaften. Die wesentlichenQualifikationszieledesModulssind: 1) Die Fähigkeit, mathematische Gesetzmäßigkeiten auf geologische Fragestellungen anzuwenden. 2) EinVerständnis,wieProzessmodelleaufgebautsind,undwoderenGrenzenliegen. 3) DieFähigkeit,einfacheProgrammezurDatenauswertungselbstzuschreiben. Die erworbenen Fähigkeiten werden in den Modulen Strukturgeologie und Tektonik und GeophysiksowieindenWahlpflichtmodulenangewandtundweitervertieft. LehrinhaltedesModuls a) Ergänzend zu den Inhalten des Moduls Mathematik I für Studierende der Naturwissenschaften werden mathematische Konzepte mit besonderer Relevanz für die Geowissenschaftendiskutiert.DieHauptthemensind 1) VektorenundlineareAbbildungen 2) AbleitungenundgewöhnlicheDifferentialgleichungen 3) PartielleAbleitungen DieKonzeptewerdenanhandgeowissenschaftlicherBeispieleundÜbungsaufgabenvertieft. b) DerKursführtanhandvonMATLABindieGrundkonzeptederProgrammierungeinund vertieftdieseanhandvonBeispielenundÜbungsaufgabenausdenGeowissenschaften. 39 Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungmitDiskussionundHausaufgaben b) ÜbungenamComputermitvorherigerErläuterungdergrundlegendenKonzepte Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:a)undb)Teilnahme Prüfungsleistungen: Die in den Hausaufgaben (a+b), Anwesenheitsaufgaben (b) und einem schriftlichen Abschlusstest (a+b) erreichten Punkte werden nach einem zu Beginn des Moduls bekanntgegebenenSchlüsselzueinerGesamtnotekombiniert. Teilnahmevoraussetzungen Keine VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur a) Pavel,W.&Winkler,R.(2007):MathematikfürNaturwissenschaftler.Pearson,591. b) S.Teschl:MATLAB--eineEinführung, http://staff.technikum-wien.at/~teschl/MatlabSkriptum.pdf Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 40 2.10PhysikundChemiederKristalle Dozierende Prof.Dr.D.Dolejš;PDDr.A.Danilewsky;Dr.C.Redler Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 3.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße PhysikundChemiederKristalle 3SWS/45h 105h 5ECTS 60 Qualifikationsziele/Kompetenzen IndieserLehrveranstaltungwerdendiephysikalisch-chemischenEigenschaftenderMaterie vermittelt, die ihr Verhalten und ihre Stabilität in der Natur und im Laborexperiment beeinflussen. Im Folgenden sind die einzelnen Qualifikations- und Kompetenzziele des Modulsspezifiziert: DieStudierendenverstehendieGrundlagenderThermodynamikundsindinderLage,PhasendiagrammederMinerale,SchmelzenundsynthetischenSubstanzensachkundigzuinterpretieren. Die Studierenden können das Wachstum von Kristallen und die Grundlagen der KristallzüchtungerklärensowieanalytischeVerfahrenzurMaterialbestimmungbenennen. LehrinhaltedesModuls Die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Mineralen werden entscheidend durch ihre thermodynamischen Eigenschaften und ihren atomaren Aufbau bestimmt. Die KenntnisderthermodynamischenGesetzmäßigkeitenerlaubtdieVorhersagederStabilität, Bildung und Umwandlung von Mineralen und damit die Konstruktion von Phasendiagrammen. Aus der geometrischen Lage und der Art der Bindung der Bausteine resultieren so wichtigeEigenschaftenwieHärte,optische,elektrischeodermagnetischeEigenschaftender Kristalle,dieanalytischodertechnischnutzbarsind.DieKenntnisdergrundlegendenPrinzipienerlaubteinerseitseineVorhersagederEigenschaftenundistsomitwichtigfürdieAnalyse,InterpretationundAnwendungvonkristallinenMaterialien;andererseitsermöglichtsie dasgezielteHerstellenvonKristallenmitmaßgeschneidertenEigenschaften,dienichtinder Naturvorkommen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungunterVerwendungvonDemonstrationsmaterialmitanschließenderDiskussionallerBeteiligten. WissenschaftlicheÜbungmittheoretischenÜbungsaufgabenundDiskussionallerBeteiligten Praktische Kleingruppenarbeit (max. 10 Studierende pro Gruppe) im Röntgenlabor mit an41 schließenderVersuchsauswertungunterAnleitung Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme;Übungsaufgaben; Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen Keine VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Umweltnaturwissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie;B.Sc.Archäologie Grundlagenliteratur Nesse,W.D.(2012):IntroductiontoMineralogy.OxfordUniversityPress,Oxford,480S. Meyer,K.(1977):Physikalisch-chemischeKristallographie,VEBDeutscherVerlagfürGrundstoffindustrie,Leipzig,368S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 42 2.11Sedimentologie Dozierende a) Prof.Dr.F.Preusser b) PDDr.U.Leppig Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h a) 2ECTS 3.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit a) Sedimentologie a) 2SWS/30h b) Paläontologie b) 4SWS/60h Selbststudium Gruppengröße a) 30h Übungeninb) Jeweils20 b) 30h b) 3ECTS Qualifikationsziele/Kompetenzen Die Sedimentgeologie beschäftigt sich mit den Ablagerungsgesteinen und ihrem biogenen Inhalt(Fossilien). In Bezug auf das Gesamtprofil des Studiengangs vermittelt das Modul Kenntnisse über die GeschichtederErde,welchefürdasgrundlegendeVerständnisdesSystemsErdeundsomit für alle anderen Module des Studiengangs von Bedeutung sind. Im Wahlpflichtmodul OberflächennaheProzessekönnendieseThemenweitervertieftwerden. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) Die Studierenden erkennen Sedimentgesteine und können sie korrekt klassifizieren. Sie leiten deren Entwicklungsgeschichte her und können die Sedimente einem Ablagerungsraumzuordnen. b) DieStudierendenwissen,wiesichdieBauplänederwirbellosenTiereinderErdgeschichte entwickelt haben und verstehen die Grundlagen der Evolution. Sie können die wesentlichen Merkmale an den Übungsstücken aufzeigen und deren Funktion beschreiben. Die Studierenden untersuchen die Baupläne verschiedener OrganismengruppenunddiskutierenderenEntwicklungimLaufderErdgeschichte. LehrinhaltedesModuls a) SedimentesindProdukteundTeildesgeologischenKreislaufsderGesteine.Sietretenin den meisten geodynamischen Szenarien auf. Je nach Ausgangsgestein gibt es verschiedeneTypenvonSedimenten:Klastische,Chemische,Biogene.DieKomponenten und Zusammensetzungen unterscheiden sich und werden in der Vorlesung gegenüber gestellt. Bei der Bildung und geologischen Einordnung von Sedimenten spielen die unterschiedlichen Ablagerungsräume eine entscheidende Rolle. So können durch die 43 AnalysevonSedimentationsstrukturenwichtigeInformationüberdieVerhältnissezurZeit derAblagerunggewonnenwerden. b) DieseLehrveranstaltungbehandeltdieBaupläne(Stämme)wirbelloserTiere(Invertebrata),wieProtista,Porifera,Coelenterata,Arthropoda,Mollusca(Pelecypoda,Gastropoda, Cephalopoda), einige kleine Untergruppen (Bryozoa, Brachiopoda, Echinodermata) und Spurenfossilien werden behandelt. Dabei geht es einerseits um die morphologischen MerkmaleeinerGruppe,aberauchumdieBiologieundÖkologiederrezentenVertreter, wassichaufgrunddesaktualistischenPrinzipshäufigaufderenfossileVerwandte,aufdie Fossilien,übertragenlässt.Funktionsmorphologische(welcheStrukturhatwelcheFunktion?) und phylogenetische (Fragen zur Evolution) Betrachtungen sind ebenfalls wichtige Bestandteile.DieÜbungssammlungiststarkindenUnterrichtintegriert. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungmitDiskussion b) VorlesungmitaudiovisuellerUnterstützungundMöglichkeitzurDiskussion PraktischeÜbungeninkleinerenGruppen(angeleiteteGruppemitmax.20Studierenden) anrepräsentativenFossilienunteraktiverMitwirkungderStudierenden,Anfertigungvon anatomischenZeichnungen Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahmea)undb) Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Klausur über die Inhalte von a) und b)) am EndederLehrveranstaltungen Teilnahmevoraussetzungen a) ExogeneGeologie b) Keine VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie; B.Sc. Hydrologie, B.Sc. Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur a) Nichols,G.(2009):SedimentologyandStratigraphy.Wiley-Blackwell,Oxford,432S. b) Ziegler, B. (1980, 1983, 1998): Einführung in die Paläobiologie, Teil 1-3. Schweizerbart, 44 Stuttgart,248+409+666S. Lehmann,U.&Hillmer,G.(mehrereAuflagen):WirbelloseTierederVorzeit.EnkeVerlag Stuttgart,304S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 45 2.12Geophysik Dozierende Prof.Dr.S.Hergarten Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 4.Sem. SoSe 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Geophysik 3SWS/45h 105h 5ECTS -- Qualifikationsziele/Kompetenzen Während geophysikalische Daten früher hauptsächlich bei der Exploration von Rohstoffen wichtigwaren,erlangensieheuteeineimmergrößereBedeutunginvielenTeilgebietender Geowissenschaften von der Grundlagenfoschung bis in den Naturgefahren- und Umweltbereich. Neben einem Verständnis der zugrundeliegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten vermittelt das Modul Kompetenzen in der Interpretation geophysikalischer Daten für geowissenschaftliche Fragestellungen und einen Überblick, welche geophysikalischen Erkundungsmethoden für welche Fragestellungen geeignet sind, undwoderenGrenzenliegen.DarüberhinauswerdendieimModul2.9„Modellierungund Datenanalyse“ erworbenen Fähigkeiten im Umgang mit Daten und der Programmierung ausgebaut. LehrinhaltedesModuls Schwerpunkt des Moduls sind die Hauptgebiete der Physik der festen Erde (Allgemeine Geophysik)unddiezugehörigenErkundungsmethoden: 1. GravitationundSchwerefeldderErde 2. SeismologieundSeismik 3. MagnetfeldderErde Zusätzlich wird ein kurzer Überblick über die wichtigsten weiteren Erkundungsmethoden der Angewandten Geophysik, speziell Geoelektrik und elektromagnetische Methoden und derenAnwendungsgebietevermittelt. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungmitDiskussionundHausaufgaben Studien-undPrüfungsleistungen 46 Studienleistungen: Teilnahme Prüfungsleistungen: Die in den Hausaufgaben und einem schriftlichen Abschlusstest erreichten Punkte werden nach einem zu Beginn des Moduls bekanntgegebenen Schlüssel zu einer Gesamtnote kombiniert. Teilnahmevoraussetzungen KenntnisseinMathematikundProgrammierung(MATLAB)aufdemNiveaudesModuls2.9 „ModellierungundDatenanalyse“. VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Clauser,C.(2016):EinführungindieGeophysik–GlobalephysikalischeFelderundProzesse inderErde.Springer,409. Fowler,C.M.R.(2004):TheSolidEarth–anIntroductiontoGlobalGeophysics.Cambridge UniversityPress,728. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 47 2.13MethodenderMineralogie Dozierende Dr.H.Müller-Sigmund Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 4.Sem. SoSe 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Polarisationsmikroskopie 5SWS/75h 75h 5ECTS 20 Qualifikationsziele/Kompetenzen SchwerpunktdieserLehrveranstaltungistdasErlernenderlichtoptischenGrundlagenfürdie PolarisationsmikroskopiesowiedasErkennenundBeschreibenwichtigergesteinsbildender Minerale und Gesteinsgefüge im Dünnschliff. Darüber hinaus werden Grundzüge der Gefüge-QuantifizierungundderAuflicht-Mikroskopiebehandelt. In Bezug auf das Gesamtprofil des Studiengangs werden die Kenntnisse aus den Modulen KristalleundMineraleundPetrologieindenmikroskopischenBereicherweitert.DasModul vermitteltdieVoraussetzungenfürdasVerständnispetrologischerProzesseinderErdkruste undimErdmantel,aberauchfürdieErkennungundBeschreibungtechnischerProdukte,was insbesondere für die Wahlpflichtmodule Orogene Prozesse, Georessourcen und MaterialwissenschaftenvonBedeutungist. Die Studierenden können das Verhalten von Licht in anisotropen Medien beschreiben und die optischen Kenngrößen eines Minerals für definierte Orientierungen ableiten bzw. berechnen. Sie können ein Polarisationsmikroskop sachkundig bedienen und lichtoptische EigenschaftenvonMineralendamitmessen.SiekönnendielichtoptischenEigenschaftenvon Mineralen im Dünnschliff beschreiben, die Minerale bestimmen und ihre Mengenanteile schätzen oder messen. Sie können einfache Mikrogefüge beschreiben und daraus den BildungsbereichdesGesteinsableiten. LehrinhaltedesModuls • EinführungindiePhysikdesLichts;BenutzungdesPolarisationsmikroskops • Mineral-Eigenschaften: Morphologie, Farbe, Reflexion, Lichtbrechung; Messen von Längen,Höhen,Winkeln;Optik:Vergrößerung,NumerischeApertur,Auflösungsvermögen • Polarisation, Doppelbrechung, Indikatrix; Beschreibung optischer Eigenschaften unter dem Mikroskop, Benutzung des Abbé-Refraktometers und des Integrationstisches, BestimmungdesModalbestands • Interferenz, Gangunterschied, Auslöschungsschiefe, Interferenzfarben, Zwillinge, Elongation,Zonarbau,Entmischungen • OptischeinachsigeundzweiachsigeIndikatrix;konoskopischeMikroskopie,Schnittlagen48 abhängigkeit,BenutzungderBestimmungstabellen • Gesteinsbildende Minerale und ihre mineraloptisch relevanten Eigenschaften, wichtige akzessorischeMinerale • Gefügebeschreibung, Erkennen petrogenetischer Prozesse anhand charakteristischer Mikrogefüge Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungmitaudiovisuellerUnterstützung,ModellenundAnschauungsmaterial,Übungen amMikroskopmitMineral-undGesteinspräparaten,AnleitungzurBeschreibungundMessungoptischerEigenschaftensowieIdentifikationgesteinsbildenderMineraleundeinfacher Gefüge,Gelegenheitzumselbständigen,betreuten(Tutorat)undunbetreutenMikroskopieren. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben,praktischeÜbungen,Verständnistests Prüfungsleistungen:DieindenAnwesenheitsaufgabenundeinemschriftlichen(ptaktischen und theoretischen) Abschlusstest erreichten Punkte werden nach einem zu Beginn des ModulsbekanntgegebenenSchlüsselzueinerGesamtnotekombiniert. Teilnahmevoraussetzungen KristalleundMinerale;Petrologie;Geo-Laborpraktikum;PhysikundChemiederKristalle VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie; B.Sc. Hydrologie, B.Sc. Archäologie Grundlagenliteratur Jones,M.P.(1997):MethodenderMineralogie.Enke,Stuttgart,260S. Nesse, W. D. (2013): Introduction to Optical Mineralogy. 4th Ed., Oxford University Press, Oxford,361S. Nesse, W.D. (2012): Introduction to Mineralogy. 2nd Ed., Oxford University Press, Oxford, 466S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 49 2.14RegionaleundHistorischeGeologie DiesesModulwirderstmaligimSommersemester2017angeboten. Dozierende a) Prof.Dr.T.Kenkmann,NN b) PDDr.U.Leppig Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 4.Sem. SS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) RegionaleGeologie a) 3SWS/45h a) 45h Jeweils25 b) FossilieninderErdgeschichte b) 2SWS/30h b) 30h Qualifikationsziele/Kompetenzen Die Lehrveranstaltungen des Moduls beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten der zeitlichen und räumlichen Entwicklung der Erde mit Schwerpunkt Europa. Das Modul baut aufdemModulSedimentologiedes3.Semestersauf. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) Die Studierenden können beschreiben, wie das heutige regionalgeologische Kartenbild vonDeutschlandundEuropaentstandenist.Siekönnentektonische,metamorphe,magmatische und sedimentologische Prozesse, welche die Regionale Geologie entscheidend prägten,benennen. b) DieStudierendenkönnendenAblaufderErdgeschichtemitHilfevonLeitfossilgruppenin geologischeZeitabschnittegliedern.Siediskutierendiepaläogeographischen,paläoklimatischenundpalökologischenVeränderungenimLaufederErdgeschichteundderenAuswirkungenaufdieOrganismenwelt. LehrinhaltedesModuls a) Die Vorlesung gibt einen Überblick über die geologische Geschichte Deutschlands und ausgewählterRegionenEuropassowieandererGebietederErde.ImMittelpunktstehtdie regionalgeologische Entwicklung Mitteleuropas vor dem Hintergrund des globalen plattentektonischen Rahmens, die in chronologischer Reihenfolge vorgestellt wird. Die Entwicklung der europäischen Plattform wird ebenso behandelt wie die Prozesse und Auswirkungen der kaledonischen, variszischen und alpidischen Orogenese. An Hand von FallbeispielenwirddieStrukturderErdkrustevorgestellt. b) Jeder geologische Zeitabschnitt ist charakterisiert durch ganz bestimmte Fossilien (Leitfossilien).MitihnenlässtsicheinrelativeszeitlichesBezugssystemaufbauen,mithilfe 50 dessenesmöglichist,Aussagenüberdas(relative)AlterderjeweiligenGesteinsschichten, in denen sie vorkommen, machen zu können. Mit einbezogen in die Betrachtungen werden die paläogeographischen, damit einhergehend die paläoklimatischen und palökologischenVeränderungenimLaufederErdgeschichteundderenAuswirkungenauf dieOrganismenwelt.DieSammlung„Leitfossilien“ergänztdenUnterricht. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungmitaudiovisuellenHilfsmitteln,TafelbildundWandkarten;praktischeÜbungen b) VorlesungmitaudiovisuellerUnterstützungundMöglichkeitzurDiskussion Praktische Übungen in kleineren Gruppen zur Vertiefung des theoretischen Vorlesungsinhaltes an repräsentativen Leitfossilien unter aktiver Mitwirkung der Studierenden Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen: a) Teilnahme,AnfertigungeinesBerichtszuunterschiedlichenThemenderVorlesung;Test b) Teilnahme Prüfungsleistung: Modulabschlussprüfung (Klausur) über a) und b) am Ende der Lehrveranstaltungen Teilnahmevoraussetzungen a) EndogeneGeologie,ExogeneGeologie,Sedimentologie b) Sedimentologie:Paläontologie VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) Schönenberg,R.(1997):EinführungindieGeologieEuropas.Rombach,Freiburg,385S. Walter,R.(1992)GeologievonMitteleuropa.Schweizerbart,Stuttgart,561S. Meschede, M. (2015) Geologie Deutschlands. Ein prozessorientierter Ansatz. Springer Spektrum,249S. Frisch, W., Meschede, M. & Blakey R. (2011) Plate Tectonics. Continental Drift and MountainBuilding.SpringerVerlag,212S. 51 b) Faupl,P.(2000):HistorischeGeologie.Facultas,Wien,271S. Rothe,P.(2000):Erdgeschichte.WissenschaftlicheBuchgesellschaft,Darmstadt,240S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 52 2.15StrukturgeologieundTektonik DiesesModulwirderstmaligimSommersemester2017angeboten. Dozierende Dr.M.Poelchau;Prof.Dr.T.Kenkmann Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 4.Sem. SS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße StrukturgeologieundTektonik 4SWS/60h 90 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen InBezugaufdasGesamtprofildesStudiengangsvermitteltdasModulgrundlegendesWissen hinsichtlich der Deformationsprozesse, die in der Erdkruste infolge Plattentektonik und GebirgsbildungauftretenundbautdamitaufdenModulenEndogeneGeologieundExogene Geologieauf.DieStudierendenerwerbenKernkompetenzenimBereichderqualitativenund quantitativenErfassungvonVerformungs-undSpannungszuständeninderLithosphäre.Das Wahlpflichtmodul Orogene Prozesse knüpft an dieses Modul an. Die Bereiche StrukturgeologieundTektonikzählenzudenForschungsschwerpunktenderProfessur. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: DieStudierendenkönnenplanare(z.B.SchichteinfallenoderSchieferung)undlineareStrukturdaten(z.B.Faltenachsen,Schnittlineare)inflächentreuerProjektiondarstellen,statistisch auswertenunddasGesteinsgefügeselbständiginterpretieren.DieStudierendenwerdenin die Lage versetzt, Deformationsmechanismen im Gestein abzuleiten und Rückschlüsse auf die physikalischen Randbedingungen bei der Deformation zu ziehen. Sie können einfache Verformungs- und Spannungsanalysen graphisch und rechnerisch durchführen. Sie setzen kleintektonische Beobachtungen und großräumliche Strukturen in einen kausalen Kontext undnutzendieErkenntnissefürplattentektonischeFragestellungen.Sokönnensiez.B.diein einemGesteingespeichertenGefüge-Informationennutzen,umdenkinematischenWerdegangeinesGesteinszurekonstruieren. LehrinhaltedesModuls DieVeranstaltunggibteineEinführungindieStrukturgeologieundTektonik.DasDeformationsinventarderErdkrustewirdimmikro-undmakroskopischenMaßstabvorgestellt.Methoden der Darstellung von Strukturdaten werden vorgestellt. Das variable DeformationsverhaltenvonGesteinwirdalsFunktionvonDruck,Temperatur,Lithologie,Verformungsrate,undGesteinslöslichkeitvorgestellt.EswerdendieHaupttypenvonStörungenimplattentektonischenKontexterläutert(Auf-undÜberschiebungen,Abschiebungen,Seitenverschiebungen)undmechanischeProzesseinScherzonenbesprochen.FaltungsgeometrienundFal53 tungs-MechanismenwerdenvorgestelltundmitÄnderungenimGesteinsgefügegekoppelt. Die durch die Gesteinsdeformation entstehenden linearen und planaren Gefüge-Elemente werden erläutert; Deformationsmechanismen und Grundlagen der Rheologie besprochen. DieGrundlagenderVerformungs-undSpannungsanalysewerdenvermittelt,wobeigraphischeundmathematischeMethodenangewandtwerden. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungunterVerwendungvonDemonstrationsmaterial(GesteinsprobenausdenSammlungendesInstituts)mitanschließenderDiskussionallerBeteiligten. IndenÜbungenwerdengraphischeVerfahrenzurDarstellungvonGefügedatenmithilfedes Schmidt´schen Netzes trainiert. Mathematische und graphische Methoden werden vorgestellt und geübt, mit deren Hilfe Spannung und Verformungszustände im Gestein ermittelt werdenkönnen.PraktischeÜbungenamPolarisationsmikroskop. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:TeilnahmeandenÜbungen,Übungsaufgaben Prüfungsleistung:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen EndogeneGeologie,ExogeneGeologie VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie; B.Sc. Hydrologie, B.Sc. Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur Eisbacher,G.H.(1991):EinführungindieTektonik.Enke,Stuttgart,310S. Meschede,M.(1994):MethodenderStrukturgeologie.Enke,Stuttgart,169S. Moores,E.M.&Twiss,R.J.(1995):Tectonics.W.H.Freeman,NewYork,415S. Passchier,C.W.&Trouw,R.A.J.(1996):Microtectonics.Springer,Berlin,289S. Twiss,R.J.&Moores,E.M.(2007):StructuralGeology.W.H.Freeman,NewYork,532S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 54 bzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 55 2.16ExkursionenII Dozierende DozierendederGeowissenschaften Koordinatorin:Dr.H.Ulmer,Beauftragte:K.Robinson Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 3.-4.Sem. jährlich 2Semester Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Lehrveranstaltung Exkursionen/IndustrieexkursionenI 10Tageà10him 50h 2.Studienjahr (insgesamt100h) 16-45 Qualifikationsziele/Kompetenzen Indiesempraxis-undanwendungsbezogenenModullernendieStudierendendastheoretische Wissen der verschiedenen Lehrveranstaltungen durch eigene Beobachtungen im Geländenachzuvollziehen,miteinanderzuverknüpfenundLösungenfürpraxisrelevanteFragestellungenzuerarbeiten. Die Studierenden können Gesteine im Aufschluss korrekt ansprechen und einordnen. Sie können komplexe Lagerungsverhältnisse erkennen und deren mögliche Entstehungsgeschichteableiten.SierekapitulierendieräumlicheundzeitlicheEntwicklungdesExkursionsgebietesundhaltenihreBeobachtungenschriftlichfestSieverwendendiekorrektegeologischeFachterminologieinabschliessendenBerichten. LehrinhaltedesModuls DieExkursionenvertiefenunderweiterndieindenvorangegangenenModulenExkursionen I und Kartierkurs I erworbenen Kenntnisse und sind Ergänzungen zu den Lehrinhalten anderer Module. Das Spektrum der Exkursionsgebiete ist groß und umfasst wechselnde Gebiete. Impressionen zu einigen Exkursionen der letzen Jahre finden sich unter: http://portal.uni-freiburg.de/bachelor-geo/Studierende/exkursionen/exkursionsbeispiele (z.B.:USA,SchwäbischeAlb,Alpen,NördlingerRies,Eifel,Skandinavien,Island...). Exkursionendienendazu(i)dieregionaleGeologiedesExkursionsgebieteskennenzulernen, (ii)dasSpektrumderGesteineinihrernatürlichenUmgebungzuerfassenundanzusprechen, (iii) die strukturgeologische und tektonische Situation zu erkennen und (iv) vor diesem HintergrundProzessederLandschaftsgenesezuentziffern,(v)denFossilinhaltderGesteine zu beobachten und an Hand des Fossilgehaltes Paläo-Klimabedingungen zur Zeit der Sedimentablagerung zu bestimmen, sowie (vi) die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen mithilfe thematisch fokussierter Exkursionen zu Bergwerken, Lagerstätten oder Industrieanlagenkennenzulernen.DieStudierendenerlernendamit,dieerdgeschichtliche 56 Entwicklung eines Naturraums zu rekonstruieren bzw. seine ökonomische Nutzung unter denGesichtspunktenderNachhaltigkeitzubeurteilen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Exkursion:Erkennen,Skizzieren,BeschreibenundDiskutierenvonausgewähltengeowissenschaftlichenGeländebefundenunteraktiverMitwirkungallerStudierenden. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Protokolle; Prüfungsleistungen:Keine Teilnahmevoraussetzungen AllegeowissenschaftlichenPflichtmoduledes1.und2.Semesters VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie; B.Sc. Hydrologie, B.Sc. Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur Regional-geologischeLiteraturundExkursionsführer,z.B.ausderReiheSammlungGeologischerFührer,GebrüderBornträger,Stuttgart. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 57 2.17GeologischerKartierkursII Dozierende DozierendederMineralogieundGeochemie Koordinatorin:Dr.H.Ulmer;Beauftragte:K.Robinson Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 4.Sem. Jährlich 1Woche Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße GeologischerKartierkursII 7Tageà10h (insgesamt70h) 80h 16 Qualifikationsziele/Kompetenzen Das Modul Kartierkurs II vermittelt aufbauend auf dem Modul Kartierkurs I ein fortgeschrittenes Verständnis geologischer Zusammenhänge im Gelände. Das Modul bereitet auf die Bachelor-Arbeit und eigenständiges Arbeiten im Beruf vor. Geowissenschaftliche Geländemethoden werden vertieft sowie die Kenntnisse unterschiedlicher Gesteine und geotektonischer Zusammenhänge erweitert, so dass komplexe geologische Lagerungsverhältnisse selbständig aufgenommen, dargestellt und interpretiert werden können. DieStudierendenwerdenindieLageversetzt,inkleinenGruppenselbständigeingeologisch komplexes Gebiet zu kartieren und seinen geologischen Bau zu interpretieren. Die Studierenden können sich in dem zugewiesenen Gebiet orientieren und jederzeit sicher ihren Standort auf topographischen Karten bestimmen. Sie beschreiben die geomorphologische Situation und setzen sie in kausalen Kontext mit der Untergrundbeschaffenheit. Sie kartieren das Gebiet systematisch und flächendeckend, indem sie die zur Verfügung stehenden Gesteinsaufschlüsse petrographisch und gefügemäßigcharakterisierenundineinenstratigraphischenKontextstellen.Siesindinder Lage,komplexeLagerungsverhältnissemiteinemGefügekompaßeinzumessen,inderKarte darzustellen und tektonisch zu deuten. Sie erstellen eine geologische Karte der kartierten geologischen Einheiten und konstruieren geologische Profile durch die Struktur. Im Kartierbericht ordnen die Studierenden die eigenen Beobachtungen in den regionalgeologischenKontextein. LehrinhaltedesModuls DerKartierkursvertieftunderweitertdieindenModulenExkursionenIundKartierkursIerworbenenKartier-Fertigkeiten.KartierkursesindimGeländestattfindendeÜbungen,inwelchendieStudierendenihrerworbenesWissenaufdenGebietenderKartenkundesowieder Gesteinskunde anwenden. Anfangs noch unter Anleitung, sind sie in der Folge gefordert, 58 selbständiginGruppenarbeitdieverschiedenenGesteinezuerkennen,dieseingeologische ZusammenhängezubringenunddieGesteinseinheiten(Lithologien)ineinetopographische Kartezuübertragen.NebenderErkundungderGeologieundderOrientierungimGelände mitKarteundKompassgehörtauchdasEinmessenvonGefügedaten(Schieferung,Schichtung, Lineation, Faltenachsen) und deren Übertragung in die geologische Karte zu den Anforderungen dieses Kurses. Anhand der Gefügedaten sowie der unterschiedlichen LithologienlernendieKursteilnehmenden,geologischeProfilschnittezukonstruieren.Inhaltdieser Kartierübungistesauch,dieStudierendenzurEntnahmevonaussagekräftigenHandstücken bzw.orientiertenProbenanzuleiten.HinsichtlichdertektonischenSituationundderLithologieistdergeologischeKartierkursIIdurchhöhereKomplexitätgegenüberdemKartierkursI gekennzeichnet. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) KartierübunginKlein-Teams(max.3Studierende),selbständigegeologischeKartierungvon 4-6km2großenGebieten,GruppendiskussionderGeländebefundeundInterpretationsvarianten,kooperativesErstelleneinerGesamtkarte Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Kartierbericht)mitgeologischerKarteundProfilschnittenamEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen KristalleundMinerale,Petrologie,KartierkursI VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Coe,A.L.(2010):GeologicalFieldTechniques.Wiley-Blackwell,323S. Lisle,R.J.,Brabham,P.J.&Barnes,J.W.(2011):BasicGeologicalMapping(5thedition).Wiley &Sons,217S. McCann,T.&ValdiviaManchego,M.(2015):GeologieimGelände.SpringerSpektrum,376 S. RegionalgeologischeLiteraturundExkursionsführerdesKartiergebietes 59 Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 60 2.18ExkursionenIII DiesesModulwirderstmaligimWinter-/Sommersemester2017/18angeboten. Dozierende DozierendederGeowissenschaften Koordinatorin:Dr.H.Ulmer;Beauftragte:K.Robinson Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 5.-6.Sem. jährlich 2Semester Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Lehrveranstaltung Exkursionen/IndustrieexkursionenI 10Tageà10him 50h 2.Studienjahr (insgesamt100h) 16-45 Qualifikationsziele/Kompetenzen In dem Modul Exkursionen III werden alle Exkursionen des 5. und 6. Fachsemesters zusammengefasst, welche die Lehrinhalte der unter Kapitel 3 aufgeführten Wahlpflichtmodule auf praktischer, anwendungs- und geländebezogener Basis ergänzen. Im Rahmen derWahlpflichtmodulewirdvomverantwortlichenDozierendenmitgeteilt,fallsbestimmte angeboteneExkursionendasWahlpflichtmodulsinnvollergänzenunddaherbelegtwerden müssen. Diesepraxis-undanwendungsbezogeneLehrerundetdasBachelorstudiumabundbereitet dieStudierendengezieltaufihreBachelorarbeitoderweiterführendeQualifikationenvor.Da mit diesen Exkursionen ein breites Themenspektrum der Geowissenschaften abgedeckt wird,dientesdenStudierendenalsEntscheidungshilfefürdiespätereBerufswahl. LehrinhaltedesModuls Die verschiedenen Exkursionen vertiefen und erweitern die in den vorangegangenen Modulen Exkursionen I und II sowie Kartierkurs I und II erworbenen Kenntnisse und sind teilweiseErgänzungenzuspeziellenLehrinhaltenderWahlpflichtmodule.DasSpektrumder Exkursionsgebiete ist groß und umfasst wechselnde Gebiete. Impressionen zu einigen Exkursionen der letzten Jahre finden sich unter: http://portal.uni-freiburg.de/bachelorgeo/Studierende/exkursionen/exkursionsbeispiele (z.B.: USA, Schwäbische Alb, Alpen, NördlingerRies,Eifel,Skandinavien,Island...). Exkursionendienendazu(i)dieregionaleGeologiedesExkursionsgebieteskennenzulernen, (ii)dasSpektrumderGesteineinihrernatürlichenUmgebungzuerfassenundanzusprechen, (iii) die strukturgeologische und tektonische Situation zu erkennen und (iv) vor diesem HintergrundProzessederLandschaftsgenesezuentziffern,(v)denFossilinhaltderGesteine 61 zu beobachten und an Hand des Fossilgehaltes Paläo-Klimabedingungen zur Zeit der Sedimentablagerung zu bestimmen, sowie (vi) die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen mithilfe thematisch fokussierter Exkursionen zu Bergwerken, Lagerstätten oder Industrieanlagenkennenzulernen.DieStudierendenerlernendamit,dieerdgeschichtliche Entwicklung eines Naturraums zu rekonstruieren bzw. seine ökonomische Nutzung unter denGesichtspunktenderNachhaltigkeitzubeurteilen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Exkursion:Erkennen,Skizzieren,BeschreibenundDiskutierenvonausgewähltengeowissenschaftlichen Geländebefunden bzw. Förder- oder Produktionsprozessen unter aktiver MitwirkungallerStudierenden. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme Prüfungsleistungen: Protokolle; das nach Exkursionstagen gewichtete Mittel der ProtokollnotenergibtdieModulnote. Teilnahmevoraussetzungen ExkursionenIundII,KartierkurseIundII,allegeowissenschaftlichenPflichtmoduledes1.bis 4.Semesters,fachlichkorrespondierendeWahlpflichtmodule VerwendungdesModuls B.Sc. Geowissenschaften; B.Sc. Geographie; B.Sc. Biologie; B.Sc. Hydrologie, B.Sc. Archäologie;Lehramt Grundlagenliteratur ModulbezogeneFachliteratur,RegionalgeologischeLiteraturundExkursionsführerdervorgestelltenExkursionsziele. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 62 2.19AllgemeineundAnorganischeChemie Dozierende Prof.Dr.H.Hillebrecht;Prof.Dr.I.Krossing Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.Sem. JedesWS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße AllgemeineundAnorganischeChemie 6SWS/90h 60h 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen Hinsichtlich des Gesamtprofils des Studiengangs wird im Modul Allgemeine und AnorganischeChemiechemischesGrundlagenwissenvermittelt,welcheseineVoraussetzung fürmodernequantitativeGeowissenschaftendarstellt.DasModulbildetsomiteinewichtige GrundlagefürvieleLehrveranstaltungendesCurriculumsB.Sc.Geowissenschaftensowiefür die Erstellung der Bachelorarbeit. Insbesondere die Module Kristalle und Minerale, GeochemiesowiePhysikundChemiederKristallebauenaufdemgrundlegendenWissen,das indiesemModulvermitteltwird,auf. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden können grundlegende chemische Reaktionen und den Verlauf einfacher ExperimentebeschreibenundanhandallgemeinerchemischerPrinzipienerklären. LehrinhaltedesModuls Die Vorlesung beinhaltet Grundlagen der Allgemeinen Chemie wie Atombau, Periodensystem der Elemente, Valenz, Bindungstheorien, Molekülbau, Kristallgitter/Festkörper, Thermodynamik und Kinetik von Reaktionen, Gastheorie, Säure-BaseReaktionen, Komplexchemie, Redoxreaktionen und Elektrochemie. Darüber hinaus behandelt sie die einfache anorganische Stoffchemie der Haupt- und Nebengruppenelemente. Neben inhaltlichen Aspekten werden den Studierenden in gesonderten SeminarenSicherheitskonzeptevermittelt. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungmitDemonstrationsexperimenten Theoretische Übungen in Kleingruppen (ca. 20 Studierende) mit Besprechung der ÜbungsaufgabenundDiskussiondesVorlesungsinhaltes 63 Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:keine Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen Keine VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Housecroft,C.E.&Sharpe,A.G.(2006):AnorganischeChemie.PearsonStudium,München, 1013S. Mortimer,C.E.&Müller,U.(2015):Chemie.Thieme,Stuttgart,716S. Müller,U.(2009):AnorganischeStrukturchemie.ViewegundTeubner,Wiesbaden,392S. Riedel,E.&Janiak,C.(2011):AnorganischeChemie.DeGuyter,Berlin,963S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen http://portal.uni-freiburg.de/ac/login_form http://ruby.chemie.uni-freiburg.de/vorlesungen.html 64 2.20PraktikumAllgemeineundAnorganischeChemie Dozierender Prof.Dr.Dr.C.Friedrich Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus P 150h 5ECTS 1Semester IndenSemester- JedesWS ferien nach 1. Sem. Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Lehrveranstaltung PraktikumAllgemeineundAnorganischeChemie 10SWS/150h - Dauer 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen Hinsichtlich des Gesamtprofils des Studiengangs werden im Modul Praktikum Allgemeine und Anorganische Chemie Grundkenntnisse chemischer Laborarbeit vermittelt sowie das theoretische Wissen der Vorlesung „Allgemeine und Anorganische Chemie“ praktisch angewandt und vertieft. Die praktische Laborarbeit stellt einen wichtigen Bestandteil des Curriculums B.Sc. Geowissenschaften dar, wozu dieses Modul grundlegend beiträgt. Die in dem Praktikum erlangten Fähigkeiten sind somit insbesondere für die Module Geo-LaborÜbung und Kartenkunde II, Geochemie sowie Physik und Chemie der Kristalle und die Anfertigung von Bachelorarbeiten, in denen Experimente durchgeführt werden, von besondererBedeutung. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden sind in der Lage, die erlernten chemischen Grundkenntnisse in beispielhaften chemischen Versuchen anzuwenden. Sie können mit üblichen Laborgeräten und Chemikalien unter Beachtung des Gefahr– und Umweltschutzes umgehen und ihre Experimente dokumentieren. Sie können sicher mit Chemikalien umgehen, kennen die Grundlagen der Arbeitssicherheit und des Brandschutzes und wissen über Entsorgung und RecyclingvonChemikalienBescheid. LehrinhaltedesModuls Das Praktikum beinhaltet Versuche zu den Themen: Substanzen und ihre Eigenschaften, Stöchiometrie, Chemisches Gleichgewicht und Massenwirkungsgesetz, Löslichkeitsprodukt und Löslichkeit, Säure-Base-Reaktionen, Komplex-Reaktionen, Redox-Reaktionen, StoffchemieeinigerwichtigerMetalleundNichtmetallesowiedieQualitativeAnalytik. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) PraktikuminKleingruppen(2erGruppeunterAnleitungvonSaalassistenten/HiWis)mitVer65 suchsvorbereitung,VersuchseinführungdurchdenSaalassistenten,Versuchsdurchführung, schriftlicheProtokollführungundAuswertung.KorrekturderAuswertungdurchdenSaalassistenzen/HiwisundRücksprachemitdenStudierenden. DazueinführendeSicherheitseinweisungen,begleitendetheoretischeSeminareundbegleitendesTutoratmitRechenübungeninGruppen(ca.18Studierende). Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,ProtokollezuallenPraktikumsversuchen Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung Teilnahmevoraussetzungen AllgemeineundAnorganischeChemie:AllgemeineundAnorganischeChemie VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Jander,G.&Blasius,E.(2006):Lehrbuchderanalytischenundpräparativenanorganischen Chemie.Hirzel,Stuttgart,704S. Mortimer,C.E.&Müller,U.(2015):DasBasiswissenderChemie,Thieme,Stuttgart,716S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen Praktikumsskript+VersuchsanleitungwerdenvordemPraktikumausgeteilt. 66 2.21EinführungindiePhysikmitExperimenten Dozierender Prof.Dr.O.Waldmann Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 1.Sem. JedesWS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße EinführungindiePhysikmitExperimenten 5SWS/75h 75h 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen HinsichtlichdesGesamtprofilsdesStudiengangswirdimModulEinführungindiePhysikmit Experimenten physikalisches Grundlagenwissen vermittelt, welches eine Voraussetzung für moderne quantitative Geowissenschaften darstellt. Das Modul bildet somit eine wichtige GrundlagefürvieleLehrveranstaltungendesCurriculumsB.Sc.Geowissenschaftensowiefür dieErstellungderBachelorarbeit.DiehiererlernteAuswertungvonExperimentenwirdzum BeispielimModulGeophysikwiederaufgegriffen. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden sind in der Lage, grundlegende physikalische Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und anzuwenden. Die Studierenden können die wichtigsten Phänomene in den Gebieten der Mechanik, Optik, Elektrizitätslehre, Thermodynamik und Radioaktivität sprachlichundmathematischbeschreibenundeinfacheExperimentedazuangeben. LehrinhaltedesModuls DieVorlesungbeinhaltetGrundlagenderPhysikwieMechanikundGravitation,Wärmelehre und Thermodynamik, Elektromagnetismus, elektromagnetische Wellen und Optik sowie Quantenphysik. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungmitDemonstrationsexperimentenundaudio-visuellerUnterstützungsowielifestream-ÜbertragunginsInternet WissenschaftlicheÜbungeninKleingruppenmittheoretischenÜbungsaufgabenundDiskussionallerBeteiligten Studien-undPrüfungsleistungen 67 Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Teilnahmevoraussetzungen Keine Grundlagenliteratur Meschede,D.&Gerthsen,C.(2015):GerthsenPhysik.Springer,Berlin,1052S. Giancoli,D.C.&Eibl,O.(2010):Physik:Lehr-undÜbungsbuch.PearsonStudium,München, 1610S. Pitka,R.,Bohrmann,S.,Stöcker,H.,Terlecki,G.&Zetsche,H.(2005):Physik-DerGrundkurs. HarriDeutsch,Frankfurt,464S. Stroppe, H. (2011): Physik für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Carl Hanser,München,548S. Tipler,P.A.(2015):Physik:fürWissenschaftlerundIngenieure.Spektrum,Berlin,1454S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen WirdinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 68 2.22Bodenkunde Dozierende Prof.Dr.F.Lang;Dr.H.Schack-Kirchner Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 3.Sem. JedesWS Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Bodenkunde 4SWS/60h 90h 1Semester 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen Da Bodenkunde eine Schnittstellenwissenschaft ist, wird vor allem auf den Erwerb von Schnittstellenkompetenz Wert gelegt. D.h. wir wollen die Studierenden in die Lage versetzen, • mit „sattelfestem“ Grundlagenwissen von langer „Halbwertszeit“ bodenkundliche Musterzuerkennensowie • Prozesse zu verstehen und anthropozentrisch bewertete Bodenfunktionen (z.B. Böden als Produktionsfaktor für Pflanzen, Böden als Reaktor zur Immobilisierung von Schadstoffen)zuquantifizierenundggf.„managen“zukönnen. • Fähigkeit zur Analyse komplexer Wechselbeziehungen bei der Betrachtung von BödenalsteilkompartimenteterrestrischerÖkosysteme. Wirgehendavonaus,dasswirdabeidieFaszinationderjungenSchnittstellenwissenschaft „Bodenkunde“ vermitteln und neben den naturwissenschaftlichen Aspekten auch die Sensibilität und Verantwortlichkeit für eine ethisch motivierte Gesunderhaltung der „Haut derErde“weckenkönnen. LehrinhaltedesModuls Es wird in die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise von Böden eingeführt. Dies geschiehtmitdenInstrumentarienderGeologieundMineralogie(Ausgangsmaterialienvon Böden) der Chemie (Böden als chemische Reaktionsgefäße) der Physik (Böden als poröse Matrix für Transportprozesse) und der Biologie (Böden als Lebensraum). Erfahrungsgemäß istesnotwendigdiesedisziplinärenHandwerkszeuge(Bodenchemie,Bodenphysik,Geologie, Bodenbiologie) ausgehend von elementaren Basiszusammenhängen zu entwickeln. Dabei liegt der Hauptfokus auf den Regelkreisen und -prozessen, die für das „Funktionieren“ der Böden in Ökosystemen, globalen Stoffkreisläufen und bei der Pflanzenproduktion wichtig 69 sind. Mit Hilfe dieser Grundlagen werden Morphe, Prozesse und Funktionen der Böden Mitteleuropas und der Welt behandelt. Dabei wird sowohl die deutsche als auch die international üblichen Bodenklassifikationen (WRB, US-Taxonomy) verwendet und gelehrt. DasbeinhaltetdasErlernender„bodenkundlichenSprachen“.Bödenwerdenalsintegrierte TeilkompartimentevonÖkosystemenaufgefasst.IndieglobalenBodenschutzproblemewird kurzeingeführt,umeinerseitsdieFörsterinnen/FörsterandeninternationalenBodenschutzdiskurs heranzuführen und andererseits bei den UmweltnaturwissenschaftlerInnen die GrundlagenfürdasweiterführendeModulÖkochemieundBodenschutzzulegen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Vorlesung,Übung,Kolloquium Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Teilnahmevoraussetzungen --- Grundlagenliteratur Pflichtlektüre (genauere Hinweise zu den zu bearbeiteten Kapiteln und Themengebieten werdenzuBeginnderVeranstaltungbekanntgegeben) Hintermaier,E.&Zech,W.(1997):WörterbuchderBodenkunde.Enke,Stuttgart,338S. Gisi,U.,etal.(1997):Bodenökologie.Thieme,Stuttgart,360S. WeiterführendeLiteratur: Blume,etal.:HandbuchBodenkunde,Ecomed,laufendergänzteLoseblattsammlung Scheffer/Schachtschabel (2010): Lehrbuch der Bodenkunde. Enke, Stuttgart, 570 S. (als Nachschlagewerkzubenutzen) Stahr,K.,etal.(2008):BodenkundeundStandortlehre.Ulmer,Stuttgart,313S. 70 Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen ÜberCampusOnlinebereitgestelltePräsentationenundSkripte BodenkundeOnline,InteraktiveLehreinhietzudenGrundlagenderBodenkunde 71 2.23MathematikIfürStudierendederNaturwissenschaften Dozentin Dr.S.Knies Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 3.Sem. JedesWS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße MathematikIfürStudierendeder Naturwissenschaften 6SWS/90h 60h 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen Hinsichtlich des Gesamtprofils des Studiengangs wird im Modul Mathematik I für Studierende der Naturwissenschaften mathematisches Grundlagenwissen vermittelt, welches eine Voraussetzung für moderne quantitative Geowissenschaften darstellt. Das Modul bildet somit eine wichtige Grundlage für praktisch alle Lehrveranstaltungen des CurriculumsB.Sc.GeowissenschaftensowiefürdieErstellungderBachelorarbeit. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden sind in der Lage, selbständig mit grundlegenden anwendungsrelevanten Methoden und Techniken der Mathematik umzugehen. Darüber hinaus schulen die Studierenden ihr Analyse- und Abstraktionsvermögen für die Lösung konkreter naturwissenschaftlicherProbleme. LehrinhaltedesModuls Die Vorlesung behandelt Grundlagen aus verschiedenen Teilgebieten der Mathematik. Sie stelltGrundbegriffeausdemGebietderAussagenlogikundMengenlehrevorundbehandelt ausführlichdiekomplexenZahlenalsAbschlussdersukzessivenErweiterungenbeimAufbau unseres Zahlensystems. Des Weiteren diskutiert sie grundlegende Fragestellungen im BereichderKombinatorik,stelltaußerdemFolgenundReihensowieelementareFunktionen wie bspw. Exponential- und Logarithmusfunktionen vor und behandelt abschließend die Differential-undIntegralrechnung. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Vorlesung Theoretische Übungen in Kleingruppen (ca. 20 Studierende) mit Besprechung der ÜbungsaufgabenundDiskussiondesVorlesungsinhaltes 72 Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltung VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Teilnahmevoraussetzungen Keine Grundlagenliteratur Arens,T.(2012):Mathematik.Spektrum,Heidelberg,1506S. Herrmann,N.(2012):MathematikfürNaturwissenschaftler.Spektrum,Heidelberg,290S. Pavel, W. & Winkler, R. (2007): Mathematik für Naturwissenschaftler. Pearson, München, 592S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen WirdinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 73 2.24PhysikalischesPraktikum Dozierender Prof.Dr.O.Waldmann Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 3.Sem. JedesWS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße PhysikalischesPraktikum 5SWS/105h 45h 90 Qualifikationsziele/Kompetenzen HinsichtlichdesGesamtprofilsdesStudiengangswerdenimModulPhysikalischesPraktikum Grundkenntnisse physikalischer Laborarbeit vermittelt sowie das theoretische Wissen der Vorlesung „Einführung in die Physik mit Experimenten“ praktisch angewandt und vertieft. Die praktische Laborarbeit stellt einen wichtigen Bestandteil des Curriculums B.Sc. Geowissenschaften dar, wozu dieses Modul grundlegend beiträgt. Die in dem Praktikum erlangtenFähigkeitensindsomitinsbesonderefürdieModuleMaterialwissenschaftensowie GeophysikalischeundGeochemischeMethodenunddieAnfertigungvonBachelorarbeiten,in denenExperimentedurchgeführtwerden,vonbesondererBedeutung. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden sind in der Lage, die erlernten physikalischen Grundkenntnisse in beispielhaften physikalischen Experimenten anzuwenden und zu vertiefen. Sie können mit physikalischen Mess-Instrumenten umgehen und sind befähigt, Ergebnisse sinnvoll zu interpretieren.Siewissen,physikalischeExperimentekorrektzuprotokollierenundkönnen dieseselbständigauswertenundformulieren. LehrinhaltedesModuls In 10 Versuchen führen die Studierenden verschiedene Experimente in den Gebieten Mechanik und Akustik, Zählstatistik, Wärmelehre, Elektrizitätslehre, Optik und Mikrophysik eigenständigdurchundwertendieseaus. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Praktikum in Kleingruppen mit Versuchsvorbereitung, Versuchseinführung mit dem/der Tutor/in, Versuchsdurchführung, schriftliche Protokollführung und Auswertung. Korrektur derAuswertungdurchden/dieTutor/inundRücksprachemitdenStudierenden. Studien-undPrüfungsleistungen 74 Studienleistungen:Teilnahme Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (benotete Praktikumsprotokolle zu jedem Versuch).DasarithmetischeMittelausallenPraktikumsprotokollenergibtdieModulnote. Teilnahmevoraussetzungen EinführungindiePhysikmitExperimenten:EinführungindiePhysikmitExperimenten VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Walcher,W.&Eibl,M.(2009):PraktikumderPhysik.Vieweg&Teubner,Wiesbaden,416S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen VersuchsanleitungenwerdenvorBeginndesPraktikumsausgeteilt. http://www.mathphys.uni-freiburg.de/physik/praktika.php 75 3.Wahlpflichtmodule(WP) 3.1ProzesseinderLithosphäre DiesesModulwirderstmaligimWintersemester2017/18angeboten. Dozierende a) Prof.Dr.D.Dolejš,Dr.H.Müller-Sigmund b) Dr.M.Poelchau,Prof.Dr.T.Kenkmann Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) Magmatischeundmetamorphe Prozesse a) 4SWS/60h a) 30h a) V:40,Ü:20 b) OrogeneProzesse b) 2SWS/30h b) 30h b) 25 Qualifikationsziele/Kompetenzen Magmenbildung, Metamorphose und Deformation sind die wichtigsten Prozesse und Ergebnisse der Bildung und Verformung kontinentaler und ozeanischer Erdkruste. Die Interpretation dieser Vorgänge in der geologischen Vergangenheit basiert auf dem VerständnisderkomplexenZusammenhängezwischenBildungsbedingungen,Eigenschaften undPlatznahmevonMagmen,ÄnderungenderDruck-Temperatur-BedingungenmitderZeit während metamorpher Prozesse sowie dem kinematischen und mechanischen Ablauf orogener Prozesse. Diese Information ist in Mineralbestand, Texturen der Gesteine und StrukturendergeologischenEinheitenaufunterschiedlichenGröβenskalenenthalten.Diein diesemModulzusammengefasstenundmiteinanderverschränktenVeranstaltungendienen demVerständnisdieserkomplexenZusammenhängeinderLithosphäre,wobeieinRahmen vonMineralparageneseundZusammensetzungbiszumgroß-maßstäblichenGebirgsaufbau gespannt wird. Das Modul basiert auf den Modulen Strukturgeologie und Tektonik sowie PetrologieundMethodenderMineralogie. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) Die Studierenden entwickeln ein vertieftes Verständnis für metamorphe und magmatischeProzesseimBezugaufglobalegeodynamischeProzesse.SiekönnenkomplexeMineral-ParagenesenundReaktionsgefügebeschreiben,interpretierenunddieEntwicklungsgeschichtederGesteinewiez.B.KristallisationsablaufundDruck-Temperatur-PfadeableitenundimgeodynamischenKontextinterpretieren. b) Die Studierenden können bruchhafte Verformungen in oberkrustalen GebirgsstockwerkenvonVorländernanalysieren.Siekönnenzweidimensionalebilanzierbaregeologische 76 Profilekonstruierenundwiderspruchsfreiabwickeln.SienutzendieMethodenderAnalogmodellierung,umdieKinematikvonGebirgenzuverstehen. LehrinhaltedesModuls a) MagmatischeundmetamorpheProzesseinErdkrusteundMantel:InhaltdieserLehrveranstaltung sind Prozesse der Aufschmelzung, Differentiation, Intrusions-mechanismen undKristallisationeinerseitssowiemetamorpheGradienten,Geothermobarometrieund Druck-Temperatur-Deformationspfade der Metamorphose und Exhumierung in diversen tektonischenSettings(mittelozeanischeRücken,SubduktionszonenundmagmatischeBögen, kontinentale Kollision und Rifting). In den zugeordneten Übungen werden Rechen- und Modellierbeispiele erarbeitet sowie exemplarische Gesteine in Großstufen, HandstückundDünnschliffvorgeführt.BeidenpolarisationsmikroskopischenUntersuchungen stehtnebeneinerVervollständigungdesRepertoiresangesteinsbildendenundfazieskritischenMineralendieBeschreibungundpetrogenetischeInterpretationcharakteristischer Strukturen und Gefüge im Vordergrund. Durch Dünnschliff-Zeichnungen wird das Beobachtungsvermögengeschult. b) Zunächst werden die grundlegenden Charakteristika verschiedener Orogene der Erde vorgestellt.EinigeFallbeispielewiez.B.dieAlpenunddasHimalayaGebirgewerdenmit größeremDetailgradbehandelt.DiegeologischeProfilkonstruktionisteinewichtigeMethode,umdieStrukturvonOrogenenzuerfassen.EswerdendieGrundlagenderzweidimensionalen Profilkonstruktion erarbeitet. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die tektonische Deformation geometrisch widerspruchsfrei und geologisch realistisch rückformbarunddamitdieVerkürzungderErdkrusteinGebirgequantifizierbar.DieProfilbilanzierung ist bei der Erkundung und Ausbeutung von Lagerstätten eine grundlegende Methode,dieGeologen/Geologinnenbeherrschenmüssen.DurchpraktischeÜbungenerlernendieStudierendendieGrundzügederProfilbilanzierungkennen.UmEinblickeindie KinematikundDynamikvonOrogenenzubekommenwerdendie„CriticalTaper-Theorie“ behandeltundGrundzügederAnalogmodellierungvorgestellt.ImTektoniklabordesInstituts führen die Studierenden Experimente mit verschiedenen Analogmaterialien durch, umdieKinematikorogenerKeilezuverstehen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) Vorlesung mit audiovisuellen Komponenten, Mikroskopierübungen in kleinen Gruppen, Diskussion und Ansprache von Anschauungsmaterial sowie kooperative Erstellung von GesteinsbeschreibungenundGenesemodelleneinschließlichModellierungmitpetrologischerSoftware b) Vorlesung mit audiovisuellen Komponenten. Besprechung praktischer Fallbeispiele, DurchführungvonExperimenten 77 Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen: a) Teilnahme, Übungsaufgaben (kollektive, gruppenweise oder individuelle Lösungen), BeschreibungundInterpretationmikroskopischerPräparate; b) Teilnahme,Übungsaufgaben,ExperimenteinKleingruppen Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung Lehrveranstaltungen über a) und b) am Ende der Teilnahmevoraussetzungen a) EndogeneGeologie,KristalleundMinerale,Petrologie,MethodenderMineralogie b) EndogeneGeologie,StrukturgeologieundTektonik VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) Winter,J.D.(2010):AnIntroductiontoIgneousandMetamorphicPetrology.PrenticeHall, NewJersey,702S. Best, M.G. (2002): Igneous and Metamorphic Petrology. Wiley-Blackwell, Chichester, 752S. Shelley, D. (1992): Igneous and Metamorphic Rocks under the Microscope. Chapman & Hall,London,445S. b) McClay,K.R.(ed.,1992):Thrusttectonics.447S. Woodward,N.H.,Boyer,S.E.&Suppe,J.(1987):BalancedGeologicalCross-Sections:An essentialtechniqueingeologicalresearchandexploration.AGUShortCourseinGeology 6,132S. Ramsay,J.G.&Huber,M.I.(1984):TheTechniquesofModernStructuralGeology.Vol.I StrainAnalysis.AcademicPress,London,307S. Frisch, W., Meschede, M. & Blakey, R. (2011) Plate Tectonics. Continental Drift and MountainBuilding.SpringerVerlag,212S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 78 3.2OberflächennaheProzesse DiesesModulwirderstmaligimWintersemester2017/18angeboten. Dozierende a) Prof.Dr.F.Preusser;Dr.J.-H.May b) Prof.Dr.A.Hoppe;Prof.Dr.T.Kenkmann Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) Einführungindie Quartärforschung a) 2SWS/30h a) 45h a) 40 b) 2SWS/30h b) 45h b) 40 b) GeologischeRisiken Qualifikationsziele/Kompetenzen AlleLehrveranstaltungendesModulsbeschäftigensichmitunterschiedlichenBereichenund Aspekten oberflächennaher Prozesse. Dabei spielen bei a) die Rekonstruktionen von ehemaligen Ablagerungsräumen eine zentrale Rolle, während in b) das aktuogeologische GefährdungspotenzialdieserGebieteimVordergrundsteht.IndemModulwerdenwichtige gesellschaftsrelevante Kompetenzen erworben. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit oberflächennahen geologischen Prozessen gehört zu den Kernaufgaben des Instituts. In BezugaufdasGesamtprofildesStudiengangsistdasModulgrundlegendeVoraussetzungfür eineBachelorarbeitindiesemBereich. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) DieStudierendensindmitdengrundlegendenKonzeptenundBegriffen,sowiedenwichtigstenMethodenderQuartärforschungvertraut. b) Die Studierenden können die Phänomene von Geo-Risiken und die sie verursachenden Prozessebeschreiben.SieanalysierenfürspezifischeGebietedieGeo-Risikenundkönnen denEntscheidungsträgernVorsorgemaßnahmenbzw.Frühwarnsystemeempfehlen. LehrinhaltedesModuls a) Das Quartär umfasst als jüngste Periode der Erdgeschichte die unmittelbare geologische Vergangenheit (die letzten 2,6 Millionen Jahre), aber auch die Gegenwart. Während des Quartärs erlebte die Erde dramatische Klimaänderungen, die zeitweise zu einer weiträumigen Ausdehnung von Gletschern und Eisschilden führte, verbunden mit einer deutlichenAbsenkungdesMeeresspiegels.DieErforschungderUrsachenundWirkungen der natürlichen Klimaänderungen und deren Einfluss auf Prozesse an der Erdoberfläche 79 sindwichtigeAspekteimZusammenhangmitderderzeitigenDiskussionüberdenglobalen Wandel. Vor diesem Hintergrund liefert diese Veranstaltung eine Einführung in die Grundlagen der Quartärforschung, in der neben den wichtigsten Begriffen auch die bedeutendstenMethodenundArchivekurzvorgestelltwerden. b) UnserAlltagwurdeundwirdzunehmendvondenRisikendurchextremeNaturereignisse bestimmt. Instabile Hanglagen führen zu Bergrutschen und -stürzen. Vulkanische Ereignisse haben zum Teil weitreichende Auswirkungen in der Atmosphäre und an der Erdoberfläche.Erdbeben,teilsmitdadurchausgelöstenTsunamis,könnengroßeGebiete in kürzester Zeit vollständig zerstören. Weitere Themengebiete sind die Georisiken geogene Hintergrundgehalte in Gesteinen und Böden sowie Meteoritenimpakte. Diese Risiken werden in ihren Mechanismen, Ursachen und Auswirkungen behandelt. Die GeowissenschaftennehmeninderRisiko-Analyseund-AbschätzungeineSchlüsselstellung ein.SiekönnentechnischeGegenmaßnahmenentwerfenundteilweiseauchVorhersagen zukünftigerBedrohungerstellen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungmitDiskussionundpraktischenÜbungen b) Vorlesung mit audio-visueller Unterstützung, praxisorientierten Beispielen und Gruppendiskussion Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahmea)undb); Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Klausur über a) und b)) am Ende der Lehrveranstaltungen Teilnahmevoraussetzungen a) GrundvorlesungenundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften b) GrundvorlesungenundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) Ehlers,J.(2011):DasEiszeitalter.Spektrum,Berlin,363S. Lowe, J. & Walker, M. (2014): Reconstructing Quaternary Environments (3rd edition). 80 Routledge,568S. b) Plate, E.J. & Merz, B. (eds.) (2001): Naturkatastrophen, Ursachen – Auswirkungen – Vorsorge.Schweizerbart,Stuttgart,475S. Schmincke, H.-U. (2013): Vulkanismus, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 264S. Schneider, G. (2004): Erdbeben – Eine Einführung für Geowissenschaftler und Bauingenieure.Elsevier,Spektrum,München,246S. Selinus,O.(ed.)(2005):Medicalgeology–ImpactsoftheNaturalEnvironmentonPublic Health.Elsevier,AcademicPress,Amsterdam,812S. Wellmer, F.-W. & Becker-Platen, J. D. (eds.) (1999): Mit der Erde leben – Beiträge GeologischerDienstezurDaseinsvorsorgeundnachhaltigenEntwicklung.Springer,Berlin, 273S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 81 3.3Umweltgeochemie DiesesModulwirderstmaligimWintersemester2017/18angeboten. Dozierende Prof.Dr.W.Siebel Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Umweltgeologieund-geochemie 4SWS/60h 90h 40 Qualifikationsziele/Kompetenzen Ein tiefgreifendes Verständnis der Umwelt- und Geosysteme ist erforderlich zur Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung. Das Modul Umweltgeochemie betrachtet die WechselwirkungenzwischenMenschundUmweltundvermitteltAntwortenaufdieFrage, welcheVeränderungenderMenschdurchseinenEinflussaufLuft,Wasser,Boden,Sediment unddamitauchaufdieGeologiebewirkt. Aufbauend auf den bis zu diesem Zeitpunkt erlernten geowissenschaftlichen Kenntnissen vermittelt das Modul Umweltgeochemie ein vertieftes Verständnis für umweltrelevante geowissenschaftliche Probleme, zu deren Lösung Geowissenschaftler beitragen können. Es ermöglicht die beginnende Spezialisierung des Studierenden auf ein Berufsbild im Bereich Altlastenpraxis,Boden-undAbfallmanagement,RohstoffsicherungoderEnergieversorgung. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: Die Studierenden lernen die geologisch-geochemische Sichtweise von Umweltproblemen kennen. Sie erweitern ihre Kompetenz und Auseinandersetzungsfähigkeit in Bezug auf die Veränderung der Geosphären durch Eingriffe des Menschen. Sie können die Wechselwirkungen verschiedenster Stoffe und Prozesse analysieren und deren Einfluss auf globale Kreisläufe diskutieren. Probleme und Lösungsansätze bei der Kontamination von Boden, Wasser und Luft, der Abfallbeseitigung sowie beim Umgang mit der Nutzung von Ressourcen werden erkannt. Am Ende der Lehrveranstaltung sind die TeilnehmerInnen in der Lage, umweltgeochemische Prozesse in ihren Dimensionen, Wechselwirkungen und Rückkoppelungenbesserzuverstehen. LehrinhaltedesModuls ChemischeVerbindungenkönnenaufverschiedenstenWegenannahezujedenOrtaufder Erdegelangen.Meeresströmungen,KohlendioxidundandereGasebeeinflussendasKlima. DieProzesselaufenchemisch,physikalisch,biologisch,atmosphärisch,vulkanischundinder 82 Erdkruste ab. Die Vorlesung beginnt mit Betrachtungen zu den globalen Systemen Atmosphäre, Hydrosphäre, Pedosphäre und den darin ablaufenden geochemischen Prozessen. Dabei werden die Ursachen und Auswirkungen anthropogen verursachter Umweltveränderungen(z.B.Ozonloch,LondonSmog,LosAngelesSmog,saurerRegen)auch unter dem Blickwinkel geochemischer Reaktionsabläufe betrachtet. Es folgen Übersichten zu Schadstoffen und ihrer Verbreitung in der Umwelt und zur Strategien der Probengewinnung. Weitere Schwerpunkte liegen auf Altlasten (erkennen, bewerten, sanieren), umweltbewusster Ressourcennutzung und Wasserversorgung. Neben Faktenwissen vermitteltdieVeranstaltungzahlreicheFallbeispieleausdergeologischenPraxis. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) VorlesungmitbegleitendenqualitativenundquantitativenÜbungen Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme Prüfungsleistungen:Modulabschlussprüfung(Klausur)amEndederLehrveranstaltungen Teilnahmevoraussetzungen allePflichtmodulederGeowissenschaftenundNaturwissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur Andrews,J.E.,Brimblecombe,P.,Jickells,T.D.,Liss,P.S.&Reid,B.(2004)Anintroductiontoenvironmentalchemistry.BlackwellPublishing,296S. Hilberg,S.(2015)Umweltgeologie–EinführunginGrundlagenundPraxis.Springer,245S. Wright,J.(2004)Environmentalchemistry.Routledge,432S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://homepages.uni-tuebingen.de/wolfgang.siebel/ 83 3.4Materialwissenschaften DiesesModulwirderstmaligimWintersemester2017/18angeboten. Dozierende a) PDDr.A.Danilewsky;Dr.T.Sorgenfrei;Prof.Dr.M.Fiederle;N.N. b) PDDr.A.Danilewsky;Dr.T.Sorgenfrei;N.N. Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) KristallographischesPraktikum a) 4SWS/60h a) 30h a) 16 b) Kristallzüchtung b) 2SWS/30h b) 30h b) 16 WP 150h (Wahlpflicht) 5ECTS Qualifikationsziele/Kompetenzen In der Lehrveranstaltung Kristallzüchtung werden die theoretischen Grundlagen vermittelt, welcheimkristallographischenPraktikumangewandtundvertieftwerden. In Bezug auf das Gesamtprofil des Studiengangs vermittelt das Modul Materialwissenschaften die notwendigen Kompetenzen für die Durchführung einer Bachelor-Arbeit im Bereich Materialwissenschaften oder Mineralanalytik, sowie für einen entsprechenden beruflichen Schwerpunkt im materialwissenschaftlichen Bereich. Das Modul sollte ferner gewählt werden, wenn beabsichtigt wird, sich für den konsekutiven Masterstudiengang SustainableMaterials,ProfileCrystallineMaterialszubewerben. a) Die Studierenden sind in der Lage, Kristalle zu vermessen und hinsichtlich ihrer Symmetrieeigenschaften zu charakterisieren. Sie verstehen Strukturmodelle von Kristallenundbestimmen,unterwelchenBedingungenKristallwachstummöglichist.Sie kennen die Methoden der Analyse und können unter Anleitung eigene Phasenanalysen durchführen. b) DieStudierendenkennendiethermodynamischenGrundlagendesKristallwachstumsund sind in der Lage, Kristalle definierter Zusammensetzung aus Lösungen oder aus der Schmelze zu züchten. Sie kennen die gängigen Methoden der industriellen Kristallzüchtung. LehrinhaltedesModuls a) Das Kristallographische Praktikum ist als praktische Übung konzipiert und weist in die theoretischen Hintergründe der Kristallographie ein und veranschaulicht die innere Struktur (Kristallbau) und die Symmetrieverhältnisse im Kristall. Durch die Vermessung 84 eines Kristalls anhand von Kristallflächen erhält man Rückschlüsse zu den Kristallsystemen, Kristallklassen und Achsenverhältnissen der Elementarzelle (kleinste strukturelle Einheit im Kristall). Der Kurs informiert weiterhin über die Methoden zur Bestimmung von Phasendiagrammen mit der Heiztischmikroskopie. Bei der HeiztischmikroskopiewirdoptischkontrolliertwiesichmitTemperaturänderungenStoffe umwandeln oder schmelzen. Diese Umwandlungs- und Schmelzpunkte werden genau gemessenunddieStabilitätsbereichederverschiedenenPhasenuntersucht.Wesentliche Fähigkeiten zur Präparation und lichtoptischen Beurteilung von Kristallscheiben werden am Beispiel von Silizium vermittelt. Ein weiterer Programmpunkt ist die Methodik und Bedienung des Rasterelektronen-Mikroskops. Mit dieser Methode wird das untersuchte Material mit einem Elektronenstahl abgetastet und es lassen sich dabei Strukturen im Nano-Bereichbetrachten.DabeiberuhtdieseMeßmethodeaufderWechselwirkungdes Elektronenstrahls mit der Materie. Die verschiedenen Signale werden beobachtet und auch Elementanalysen durchgeführt. Mit einem Versuch wird in die praktische Kristallzüchtung anhand des Czochralski-Verfahrens eingeführt. Die Synthese von PhasengemischenundihrediffraktometrischePhasenbestimmunggebeneinenEinblickin diePraxisderRöntgenbeugungsmethoden. b) Für technische Anwendungen werden Kristalle definierter Zusammensetzung und von hoherQualitätbenötigt,oftmalsauchvonMaterialien,dieinderNaturnichtvorkommen, wie z.B. Silizium, GaAs etc. Diese Kristalle müssen künstlich hergestellt werden. Nach einer Einführung in die thermodynamischen und kinetischen Grundlagen des Kristallwachstums werden die wichtigsten Verfahren der Kristallzüchtung aus der Schmelze,derLösungundderGasphasevorgestellt. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) Praktische Übungen in angeleiteten Kleingruppen mit 2-3 Studierenden an Geräten zur kristallographischen Analytik und Kristallzüchtung. Jeder Praktikumsversuch beinhaltet die Versuchseinführung durch die Betreuer/innen, die Versuchsdurchführung, ErgebnisauswertungundeinVersuchsprotokoll. b) Vorlesung mit Demonstrationsmaterial, audio-visueller Präsentation und anschließender DiskussionallerBeteiligten Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahmea)undb) Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Protokolle über a) und Klausur über b)) am Ende der Lehrveranstaltungen. Die Modulnote ergibt sich aus dem nach ECTS-Punkten gewichtetenMittelderProtokolle(3ECTS)unddesKlausurteils(2ECTS). 85 Teilnahmevoraussetzungen GrundvorlesungenundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) +b): Borchardt-Ott, W. & Sowa, H. (2013). Kristallographie : eine Einführung für Naturwissenschaftler.Springer,Berlin,415. Haussühl,S.(1993):Kristallgeometrie.Weinheim,151S. Wilke,K.-T.&Bohm,J.(1988):Kristallzüchtung.HarriDeutsch,Thun/Frankfurt,364S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 86 3.5Hydrogeologie DiesesModulwirderstmaligimWintersemester2017/18angeboten. Dozierende a) Prof.Dr.I.Stober b) Dr.R.Martinez Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) Hydrogeologie a) 2SWS/30h a) 60h b) GeochemienatürlicherWässer b) 2SWS/30h alsBlockkurs b) 30h Jeweils40 Qualifikationsziele/Kompetenzen Wasser ist zusammen mit Mineralen und Gesteinen die wichtigste geologische Substanz. Praktisch alle gesteinsbildenden Prozesse laufen unter Beteiligung von Wasser ab. Deshalb ist ein Modul Hydrogeologie in einem geowissenschaftlichen Studiengang von fundamentaler Bedeutung. Der Teil Hydrogeologie führt in die Grundlagen der Grundwassergeologie ein. Dieses Themenfeld wird erweitert mit einem Schwerpunkt „Tiefenwässer“, welche besonders für die Geothermie wichtig sind. Der Teil Geochemie natürlicherWässerbehandeltaufeinfacheWeisediechemischenAspektevonOberflächen- undGrundwässernsowiediechemischeWechselwirkungvonWassermitGesteinen. Im Rahmen des Gesamtstudiengangs Geowissenschaften ist ein Grundwissen über die geologische Substanz Wasser sehr erwünscht und die Wahl des Moduls wird allen Studierendenempfohlen.InsbesonderewerdendieModuleOberflächennaheProzesseund Umweltgeochemieinhaltlichergänzt.ImBerufsalltagvonGeologinnenundGeologenspielt insbesonderedieHydrogeologieeinesehrgroßeRolle. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) DieStudierendenkennendieGrundlagenderHydrogeologieundkönnenaufdieserBasis Durchlässigkeiten, Fließgeschwindigkeiten, Speichereigenschaften usw. von verschiedenen Gesteinen mit den entsprechenden Verfahren berechnen. Sie werden in die Lage versetzt, durch hydraulische Tests die Bemessung von Wasserschutzgebieten abzuschätzen. Sie sind vertraut mit den Prinzipien der Geothermie und dadurch in der Lage,Nutzungsmöglichkeitenregionaleinzustufen. b) Die Studierenden verstehen die grundlegenden Mechanismen von WasserGesteinswechselwirkungen mit Schwerpunkt auf Karbonatsystemen. Sie können chemische Analysen von natürlichen Wässern richtig lesen, auf Plausibilität überprüfen, 87 strukturieren,graphischdarstellenundinverschiedeneandereParameterumrechnen. LehrinhaltedesModuls a) In der Vorlesung werden die wichtigsten Themen der „Allgemeinen" und der „AngewandtenHydrogeologie",der„hydrogeologischenGrundlagenforschung“sowieder „RegionalenHydrogeologie“behandelt.ZentraleThemensinddiehydrochemischenund hydraulischenEigenschafteneinesGrundwasserleiters.InderVorlesungwerdenu.a.die hydrochemischen Analysen und ihre Interpretation besprochen. Die Folgen von Veränderungen von Druck und Temperatur und die Genese des Grundwassers werden erläutert.DieBedeutungderhydraulischenEigenschafteneinesGrundwasserleiterswird erläutert.Durchlässigkeiten,Fließgeschwindigkeiten,Speichereigenschaftenusw.werden mit den entsprechenden Verfahren berechnet. Die Durchführung und Auswertung hydraulischer Tests wie Pumpversuche, Markierungsversuche usw. werden behandelt. Dazu gehören auch die relevanten geophysikalischen Untersuchungsmethoden. Weitere Themenschwerpunkte stellen die Berechnung/Bemessung von Wasserschutzgebieten dar. Fragestellungen aus der Praxis wie Sanierung von Schadensfällen, Anlage und Problematik von Deponien werden diskutiert. Thermal- und Mineralwässern sowie geothermischeNutzungsmöglichkeiten(OberflächennaheundTiefeGeothermie)werden besprochen.InderRegionalenHydrogeologiewerdendiewichtigstenGrundwasserleiter (und –stauer) mit ihren hydrogeologischen Eigenschaften in Baden-Württemberg behandelt,wobeiregionaleSchwerpunktegesetztwerden. b) Die natürlichen Wässer des Planeten sind zentrales geologisches Material. Meerwasser, Seen,Flüsse,GrundwasserundTiefenwassersindentscheidendangeologischenProzessenbeteiligt.IhrechemischeZusammensetzungerwerbendieseWässerdurchchemische Reaktionen mit den Mineralien der Gesteine und durch Wechselwirkung mit der Atmosphäre und der Biosphäre. Die chemische Zusammensetzung natürlicher Wässer birgt deshalbeineFüllevonInformationenüberdieHerkunftderWässer,ihreFließwegeund überihrepotentielleWeiterentwicklung.GrundwasseristdieentscheidendeTrinkwasserressource.DieWasser-Gestein-ReaktionenimUntergrundentscheiden,obeinGrundwassereinTrinkwasserwirdodersichzueinerSalzlaugeentwickelt.Tiefenwässersindheute alsTrägergeothermalerEnergiesehrgefragt.IhreChemiekanndenBetriebgeothermischerAnlagenstarkbeeinflussen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) Vorlesung mit audio-visueller Präsentation und Rechenbeispielen, gemeinsame ErarbeitungvontheoretischenÜbungsaufgabenundMöglichkeitzurDiskussion b) Blockkurs,VorlesungmitDiskussionallerBeteiligten 88 Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:a)Teilnahme;b)Teilnahme,Übungsaufgaben. Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Klausur über a), und b)) am Ende der Lehrveranstaltungen Teilnahmevoraussetzungen AllePflichtmoduleindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) Hölting,B.(1992):Hydrogeologie.Enke,Stuttgart,415S. Strayle, G., Stober, I. & Schloz, W. (1994): Ergiebigkeitsuntersuchungen in Festgesteinsaquiferen. Informationen 6, Geologisches Landesamt Baden-Württemberg, Freiburg,114S. b) Drever, J.I. (1997): The Geochemistry of Natural Waters Surface and Groundwater Environments.PrenticeHall,NewJersey,436S. Harris,D.C.(1995):QuantitativeChemicalAnalysis,Freeman,NewYork. Langmuir, D. (1997): Aqueous Environmental Geochemistry, Prentice Hall, New Jersey, 600S. Stumm,W.&Morgan,J.J.(1996):AquaticChemistry,Wiley,NewYork,1022S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 89 3.6Georessourcen DiesesModulwirderstmaligimWintersemester2017/18angeboten. Dozierende a) Dr.M.Junge b) Prof.Dr.S.Hergarten Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) MineralischeRessourcen a) 3SWS/45h a) 65h Jeweils40 b) Geo-Energieträger b) 1SWS/15h b) 25h Qualifikationsziele/Kompetenzen IndenLehrveranstaltungendesModulsGeoressourcenwerdendieEntstehungundBeschaffenheit verschiedener Rohstoffe sowie deren Lagerstätten ergründet. In Bezug auf das GesamtprofildesStudiengangsvermitteltdasModuleinGesamtbildderAnreicherungchemischerKomponentenundderenUmwandlunginnatürlicheRohstoffe,welchesinsbesondere fürdieWahlpflichtmoduleAngewandteGeomaterialienundUmweltvonBedeutungist.Die Studierenden können die Bildungsbedingungen und Vorkommen der verschiedenen Rohstoff-Lagerstättenartenerläutern,aktuelleVersorgungslageundZukunftsaussichtenfürverschiedeneRohstoffediskutierenundbeurteilen. a) DieStudierendenverstehengeologischeBildungsmechanismenchemischerundmechanischer Mineralakkumulationen, die als ökonomische Rohstoffe dienen. Sie sind mit den UntersuchungsmethodenderLagerstättenundInterpretationihrerGenesealsGrundlage füreffektiveNutzungundVorratevaluierungvertraut.SieverstehendiePrinzipienderExploration, Abgrenzung, geologischer Struktur und ökonomischer Nutzung mineralischer Rohstoffe. b) DieStudierendenkönnendieaktuelleBedeutungunddaszukünftigePotentialvonfossilenunderneuerbarenEnergieträgerneinschätzenundArgumentedervielfältigenDiskussion zu diesem Themenbereich bewerten. Darüber hinaus gewinnen die Studierenden etwastiefereEinblickeindieFragestellungen,wodieGeologiewesentlichzurDiskussion beitragenkann,speziellinneuereMethodenderKohlenwasserstoffexplorationunddamit verbundeneUmweltgefahrensowieindieGeothermie. LehrinhaltedesModuls DieLehrveranstaltungumfasstdiefolgendenThemenbereiche: 90 a) 1.MineralischeRohstoffe:Definition,BedeutungundReserven 2.GeochemischeProzessederElementanreicherung 3.Strukturen,TexturenundParagenesenderErze 4.MagmatischeLagerstätten 5.Magmatisch-hydrothermaleLagerstätten 6.HydrothermaleundorogeneLagerstätten 7.VerwitterungsprozesseundresidualeAnreicherung 8.BiochemischeAusfällung 9.MethodenderMineralprospektionundExploration 10.ÖkonomischeAspektederErzgewinnungundVerarbeitung b)1.EnergieverbrauchweltweitundinDeutschland 2.FossileRessourcen,NutzungundPotentialerneuerbarerEnergieträger 3.Bildung,MethodenderExplorationundFörderungvonKohlenwasserstoffen 4.PotentialundGrenzenderNutzunggeothermischerEnergie Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) Vorlesung mit Möglichkeit zur Diskussion. Praktische Übungen in Kleingruppen an repräsentativen Rohstoffproben unter aktiver Mitwirkung der Studierenden. GruppenarbeitanpraktischenExplorationsprojekten. b) VorlesungunterVerwendungvonDemonstrationsmaterialundaudio-visuellerUnterstützungmitanschließenderDiskussionallerBeteiligten. Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:(a)und(b)Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen: Modulabschlussprüfung (Klausur) über (a) und (b) am Ende der Lehrveranstaltungen EmpfohleneTeilnahmevoraussetzungen GrundvorlesungenundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur a) Jébrak,M.,Marcoux,É.(2015):GeologyofMineralResources.GeologicalAssociationof Canada,668S. 91 Ridley,J.(2013):OreDepositGeology.CambridgeUniversityPress,Cambridge,409S. Robb,L.(2004):IntroductiontotheOre-FormingProcesses.Blackwell,Malden,384S. Pohl,W.L.(2011):EconomicGeology.PrinciplesandPractice.Wiley-Blackwell,Chicheter, 680S. Pohl, W. L. (2005): Mineralische und Energie-Rohstoffe: eine Einführung zur Entstehung undnachhaltigenNutzungvonLagerstätten.Schweizerbart,Stuttgart,527S. b) Boyle,G.,Everett,B.&Ramage,J.(2012):EnergySystemsandSustainability–Powerfora SustainableFuture.OxfordUniversityPress,Oxford,640S. Boyle,G.(2004):RenewableEnergy–PowerforaSustainableFuture.OxfordUniversity Press,Oxford,464S. Gluyas,J.&Swarbrick,R.(2003):PetroleumGeoscience.Blackwell,Malden,MA,376S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 92 3.7AngewandteGeomaterialien Dozierende a) Prof.Dr.B.Stribrny(KompaktkursEndeWS2017/18) b) Prof.Dr.U.Vogt Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) Industrie-undBaurohstoffe a) 2SWS/30h a) 30h a) 40 b) TechnischeMineralogie b) 3SWS/45h b) 45h b) 40 Qualifikationsziele/Kompetenzen In den Lehrveranstaltungen des Moduls Angewandte Geomaterialien werden Vorkommen und Verfügbarkeit von Lagerstätten der „Steine und Erden“-Rohstoffe sowie ihre VerwendungundVeredelunginindustriellenProzessenzumodernenTechnologie-Werkstoffenbehandelt.InBezugaufdasGesamtprofildesStudiengangsvermitteltdasModuleinenEinblick inVorkommen,BedarfundVerwendungvonnatürlichenMassen-Rohstoffen,welchesinsbesonderefürdieWahlpflichtmoduleGeoressourcen,UmweltgeochemieundMaterialwissenschaftensowiefürdieberuflichenPerspektivenimBereichGeowissenschaftenvonBedeutungist. a) Die Studierenden kennen Bedarf, Vorkommen, Vorräte und Umweltbilanzen von Bau- undIndustrierohstoffen(Steine,KiesundErden)undkönnendieseimKontextbewerten. b) Die Studierenden können Stoffgruppen, Verarbeitungsprozesse und AnwendungsmöglichkeitenimBereichderBau-undIndustrierohstoffe(Zement,Bindemittel,Keramik) wiedergeben sowie grundlegende technische Berechnungen zu Versuchsansätzen usw. durchführen. LehrinhaltedesModuls a) Sand, Kies, Natursteine, Zementrohstoffe, Gips sowie Ton und Tongesteine nehmen mengenmäßig die Spitzenstellung bei der Gewinnung von oberflächennahen mineralischenMassenrohstoffenein.ImGegensatzzudenEnergie-undMetallrohstoffenwirdder GroßteildesinländischenBedarfsanmineralischenRohstoffeninDeutschlandproduziert. Zirka800MiotSteine-undErdenrohstoffewerdenproJahrimBundesgebietgefördert. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 10t an mineralischen Primärrohstoffen pro Jahr. WoherkommendieseRohstoffe?WelcheProzessehabenzuihrerBildungbeigetragen? WelcheökologischenRucksäckesindmitderRohstoffgewinnungverbunden?Inwelchen Bereichen werden sie verwendet und „veredelt“? Welche Lösungen bieten die Geo93 wissenschaften,damitdieRohstoffgewinnungimSpannungsdreieckzwischenÖkonomie, ÖkologieundsozialerVerträglichkeitnachhaltigbleibt?DieseFragenwerdenimRahmen derVorlesunganhandvonFallbeispielenbeantwortet. b) Die Technische Mineralogie ist zwischen den Geowissenschaften und den Materialwissenschaftenangesiedelt.Untersuchungsgegenstandsindu.a.Keramik,Glas,Baustoffe und Bindemittel (z.B. Zement). Der Schwerpunkt dieser Vorlesung liegt neben einer EinführunginZementeundBindemittelaufdenverschiedenenkeramischenMaterialien von der klassischen Silikatkeramik bis zur Hochleistungs-Ingenieur-Keramik sowie deren Einsatzgebiete. Hierbei werden Kenntnisse zu den Primärrohstoffen, unterschiedliche Syntheseverfahren, die Aufbereitungs-, Verarbeitungs- und Sintertechnologien sowie zu verschiedenen Charakterisierungsmethoden vermittelt. Thematisiert werden neueste EntwicklungenundderenEinsatzaufdemGebietderEnergie-undUmwelttechnik,inder Luft- und Raumfahrt und deren Triebwerktechnik, im Maschinenbau aber auch in der Medizin- und Umwelttechnik. In praktischen Übungen und Rechenbeispielen werden MethodenundProzesseverdeutlicht.DieswirdergänztdurcheineeintägigeExkursionzu industriellenFertigungsbetrieben. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungunterVerwendungvonDemonstrationsmaterialundaudio-visuellerUnterstützungmitanschließenderDiskussionallerBeteiligten+Exkursion(en)zuLagerstätten b) VorlesungunterVerwendungvonDemonstrationsmaterialundaudio-visuellerUnterstützungmitDiskussionallerBeteiligten+Exkursion(en)zuIndustriebetrieben Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:a)undb):TeilnahmeundExkursionsprotokolle Prüfungsleistungen:DieindenExkursionsprotokollen(a+b),Anwesenheitsaufgaben(b)und einemschriftlichenAbschlusstest(a+b)erreichtenPunktewerdennacheinemzuBeginndes ModulsbekanntgegebenenSchlüsselzueinerGesamtnotekombiniert. Teilnahmevoraussetzungen a) GrundvorlesungenundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften b) GrundvorlesungenundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften,Lehramt Grundlagenliteratur 94 a) Pohl,W.L.(2005):MineralischeundEnergie-Rohstoffe.Schweizerbart,Stuttgart,527S. Pohl,W.L.(2011):EconomicGeology.PrinciplesandPractice.Wiley-Blackwell,Chichester,680S. b) Henning,O.,Kühl,A.,Oelschläger,A.,Philipp,O.(1989):TechnologiederBindebaustoffe. Teil1:Eigenschaften,Rohstoffe,Anwendung.VerlagfürBauwesen,Berlin,224S. Locher, F. W. (2015): Zement. Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Vbt Verlag Bauu.Technik,Düsseldorf,540S. Salmang,H.&Scholze,H.(2007):Keramik,Springer,Berlin,1065S. Stark, J., Wicht, B. (2000): Zement und Kalk. Der Baustoff als Werkstoff. BirkhäuserVerlag.Berlin/Boston/Basel,376S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 95 3.8WahlpflichtmodulNatur-undUmweltwissenschaften Dozierende VerschiedeneDozierende Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer WP 90h 3ECTS 3.-6.Sem. Variiertje nachWahl des/der Kurse(s). variabel Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße Natur-undUmweltwissenschaften (AusdemLehrangebotderChemie, Mathematik,Physik,Biologie, Geographie,Hydrologie, MeteorologieundBodenkundesind Lehrveranstaltungennacheigener Wahlzubelegen.SieheBeispieleauf denfolgendenSeiten.) Variiertjenach Wahldes/der Kurse(s). dito dito Qualifikationsziele/Kompetenzen Hinsichtlich des Gesamtprofils des Studiengangs stellt dieses Modul für die Studierenden eine Möglichkeit dar, eigenständig Kurse zu wählen, die ihren Interessengebieten entsprechen. Dabei können sie bereits vorhandenes Wissen in bestimmten Bereichen vertiefenoderneueErkenntnisseinvonihnengewähltenGebietengewinnen.DiesesModul trägt somit dazu bei, individuelle Kompetenzen im Bachelorstudium zu erwerben, welche beispielsweise bei der Erstellung der Bachelorarbeit oder der Wahl eines anschließenden MasterstudiumsvonBedeutungsind. LehrinhaltedesModuls DieStudierendengewinnenjenachWahlvertiefteKenntnisseindenBereichenChemie(z.B. AnorganischeChemie(z.B.Metalle,Nichtmetalle);PhysikalischeChemie;Spezialvorlesungen zuverschiedenenThemen(z.B.Pigmente,Silikatchemie)),Mathematik(z.B.MathematikII), Geographie/Umweltwissenschaften (z.B. Geomorphologie; Biogeographie; planetare und terrestrische Fernerkundung; Geoinformationssysteme; Klimageographie; Klima & Wasser; Landschaftszonen; Bodenkunde; Hydrologie), Physik (z.B. Grundlagen der Physik, Stoßwellenphysik)undBiologie(z.B.Zellbiologie;Genetik;Molekularbiologie;Botanik). 96 Lehrformen(didaktischeUmsetzung) jenachKurswahlvariabel Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:Teilnahme,jenachWahldes/derKurse(s)weitereStudienleistungen Prüfungsleistung:keine Teilnahmevoraussetzungen VariiertjenachWahldes/derKurse(s). VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur VariiertjenachWahldes/derKurse(s). Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben BeispielezumWahlpflichtmodulNatur-undUmweltwissenschaften Dozierende a) Dr.G.Wulf b) Dr.F.Schäfer c) Dr.F.Schäfer Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus WP a) 90h a) 3ECTS a) 4.Sem. b) 90h b) 3ECTS b) 3.+5.Sem. c) 90h c) 3ECTS c) 4.+6.Sem. Dauer (Kursez.T. a) 1Semester nichtinjedem oder Semester Blockkurs angeboten) b) 1Semester a) SS c) 1Semester b) WS c) SS oderBlockkurs 97 Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) Fernerkundung a) 2SWS/30h a) 60h a) 25 b) Charakterisierungvon Geomaterialienunter StoßbelastungI(ggf.in englischerSprache) b) 2SWS/30h b) 60h b) 30 c) 2SWS/30h c) 60h c) 30 c) Charakterisierungvon Geomaterialienunter StoßbelastungII(ggf.in englischerSprache) Qualifikationsziele/Kompetenzen a) Die Studierenden können elementar mit Fernerkundungsdaten umgehen und diese mit geeigneterSoftware(ArcGIS)nutzen. b) Collisionsofplanetarybodiesareamongstthemostfundamentalprocessesinsolarsystem.Duringsuchimpactprocesses,thematerialsoftheinvolvedbodiesaresubjecttoextremedynamicalloadsthatarealwaysassociatedwiththegenerationandpropagationof shockwaves.TheLecture“CharacterizationofgeomaterialsundershockloadsI”aimsat teaching the fundamentals of shock wave physics, the applications of shock waves, and themathematicaldescriptionofshockwavesinonedimension.Tothispurpose,theconservationequationsforshockwavephysicsarederivedfromfirstprinciplesandtheconceptofequationofstateforsolidsisexplained.Theshockwavetheoryshallbeusedfor computing the pressure levels reached during crater formation. The second goal of this lecture is to provide an overview of the experimental methods that are used to investigatethematerialbehaviourundershockloads.Here,methodsarediscussedthatareused for generation of Hugoniot data in the laboratory as well as accelerator technology for performingcrateringresearchinthelabatsmallscales. c) Asaconsequenceoftheshockwavepropagation,thematerialundergoesatransientand irreversiblechangeinitsphysicalstate,leadingtoshockcompressionandthermodynamic heating of the material. At a later stage of the impact process, the material is released again from the shock state. The Lecture “Characterization of geomaterials under shock loadsII”aimsatteachingthethermodynamicprocessesduringimpactandaimsatcomputingthethermodynamicstateofmaterialsafterreleasefromtheshockstate. LehrinhaltedesModuls a) Die Qualität, Auflösung und Verfügbarkeit von Fernerkundungsdaten der Erdoberfläche hat insbesondere in den letzten Jahren erheblich zugenommen und ermöglicht eine Vielzahl geologischer und geomorphologischer Analysen. Dabei zeigen die Einsatzmöglichkeiten von Fernerkundungsdaten einen starken interdisziplinären Charakter und verbinden unterschiedlichste Fachrichtungen (z.B. Meteorologie und 98 Klimatologie,Geologie,Kartografie,HydrologieundForstwesen).KernderVeranstaltung sind die Vermittlung grundlegender Begriffe der Fernerkundung und das Erlernen von elementaren Fähigkeiten, um entsprechende Daten zu nutzen und zu analysieren. Die geologische Interpretation der Erdoberfläche und der Gebrauch geeigneter Softwarepakete(ArcGIS)stehendabeiimVordergrund. b) Thelecturestartswithanintroductionintoshockwaves,wheretheyoccur,andwhatthey are applied for. A mathematical description of shock waves in one dimension is then given,startingfromfirstprinciples.Also,theconceptofequationofstateforsolidsisintroduced,andhowtousethemforshockwavecomputations.Thelectureincludesanumberofexercises,alsoincludingcomputationswithspreadsheets. c) Thelecturestartswithanintroductionintothermodynamictheory.Then,theprinciples of the shock- and release processes are taught, followed by computations of the thermodynamicheatingofmaterialsfollowingashockwavepassage.Thelectureincludes anumberofexercises,usingspreadsheets. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) VorlesungmitpraxisorientiertenBeispielenundinteraktiverGruppendiskussion b) Alternatinglecturesandexercises c) Workshop:alternatinglecturesandexercises Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen: a) Teilnahme;AbgabeeinesArcGIS-Projekts; b) Teilnahme;schriftlicherTest; c) Teilnahme;schriftlicherTest; Prüfungsleistungen:keine Teilnahmevoraussetzungen a) GrundvorlesungundÜbungenindenGeowissenschaftenundNaturwissenschaften b) Frühestensim3.B.Sc.Semester c) Frühestensim4.B.Sc.Semester VerwendungdesModuls Lehrimport,B.Sc.Geowissenschaften 99 Grundlagenliteratur a) Lange,N.(2006):GeoinformatikinTheorieundPraxis.Springer,Heidelberg,460S. Kappas, M. (1994): Fernerkundung nah gebracht, Leitfaden für Geowissenschaftler. Dümmler,Bonn,207S. b) Melosh, H.J. (1989): Impact cratering. A geologic process. Oxford University Press, New York,245S. French,B.M.(1998):Tracesofcatastrophe.Ahandbookofshock-metamorphiceffectsin terrestrial meteorite impact structures. LPI-Contribution No. 954, 120 S. (download for free:http://cass.jsc.nasa.gov/publications/books/CB-954/CB-954.intro.html) Hiermaier,S.(2008):StructuresunderCrashandImpact,Springer,422S. Kenkmann,T.(2009):AsteroidandCometImpactsthroughoutEarth´shistory.Zeitschrift fürGeologischeWissenschaften37,293-318S. c) wieb) Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben 100 4.BerufsfeldorientierteKompetenzen(BOK) 4.1BerufsfeldorientierteKompetenzenI Dozierende a) Dr.H.Ulmer b) PDDr.U.Leppig Modulart Workload Credits P 150h Studiensemester Turnus a) 3ECTS 2.Sem. SoSe b) 2ECTS (Anm.:Kursb wirdeinmalig imWiSe 2016/17statt imSoSe2016 angeboten) Dauer 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) EDV-Methodeninden Geowissenschaften a) 3SWS/45h a) 90h a) 16 b) 2SWS/30h b) 30h b) 25 b) GeowissenschaftlichesSeminarI Qualifikationsziele/Kompetenzen Im Kurs EDV-Methoden in den Geowissenschaften werden unter anderem die OnlineLiteraturrecherche in Datenbanken, das korrekte Zitieren von wissenschaftlicher Literatur mitHilfevonLiteraturverwaltungsprogrammenunddieGestaltungvoninteraktivenPräsentationen am Computer geübt. Diese Methoden werden im Seminar I zu unterschiedlichen geowissenschaftlichenThemenpraktischangewendetunddieErgebnissekritischdiskutiert. InBezugaufdasGesamtprofildesStudiengangsvermitteltdasModulKompetenzenimUmgang mit Medien und übt die Präsentation und Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse. DieseKompetenzensindimweiterenStudienverlauf(SeminarII,Bachelorarbeit)VoraussetzungfürerfolgreicheswissenschaftlichesArbeiten. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) DieStudierendenkönnenStandardprogrammezurTextverarbeitung,Tabellenkalkulation undPräsentationserstellunganwenden.SiebeherrschendiegrundlegendenKonzepteder Datenbankrecherche.SieanalysierenDatensätzemitHilfegeowissenschaftlicherSoftware und veranschaulichen ihre Arbeitsergebnisse unter Verwendung von Zeichenprogrammen. Sie variieren die Eingabeparameter von Modellierungsprogrammen und untersuchenderenEinflussaufdasGesamtergebnis. b) Sie bearbeiten ein selbst gewähltes geowissenschaftliches Thema, arbeiten einen 20 101 minütigenVortragzudiesemThemaausunderstelleneineKurzfassung(dabeisetzensie dieuntera)erworbenenKompetenzenein.DieStudierendenkönnenihreErgebnissevor einerGruppeinanschaulicherFormpräsentierenundsichinfreierRedeüben. LehrinhaltedesModuls a) Der Einsatz von elektronischer Datenverarbeitung besitzt in den Freiburger GeowissenschafteneinelangeTradition.ForschungundLehresindpraxisnahundfinden ihre Anwendung in der Modellierung und Simulation geologischer Prozesse (z.B. von Krustendeformationen).DerKursbestehtauspraktischenÜbungenamComputer.Neben weit verbreiteten Standardprogrammen (Datenbankrecherche, Literaturverwaltung, Tabellenkalkulation, Präsentation) wird auch der Umgang mit spezieller geowissenschaftlicher Software zur Oberflächendarstellung und Grundwassermodellierung vermittelt.DieunterschiedlichenEinsatz-undBearbeitungsmöglichkeitenvonVektor-und PixelgrafikenwerdenangeowissenschaftlichenBeispielenverdeutlicht. b) DiesesSeminardientalsTrainingzureigenständigenRezeption,AnalyseundIntegration geowissenschaftlicher Themen. Zur Ausarbeitung stehen sehr unterschiedliche Thematiken zur Auswahl, wie beispielsweise „Meeresspiegelschwankungen in der Erdgeschichte“, „Massenaussterben“ und „Konzepte zur Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle“. Bei der umfangreichen Literaturrecherche gilt es sich auch mit englischsprachigerFachliteraturauseinanderzusetzen. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) praktischeÜbungenamComputer,Tandembildung b) wissenschaftliches Seminar mit max. 25 Teilnehmenden, Aufbereitung und Präsentation vonwissenschaftlichenErgebnissenmitanschließenderDiskussion,Feedback-Training Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen: a) Teilnahme,Übungsaufgaben; b) Teilnahme,Vortrag+Abstract. Prüfungsleistungen: keine Teilnahmevoraussetzungen a)+b)Keine 102 VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur Keine Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 103 4.2BerufsfeldorientierteKompetenzenII Dozierende a) DieDozierendenderGeowissenschaften(Koordination:Dr.H.Müller-Sigmund) b) Dr.H.Ulmer Modulart Workload Credits Studiensemester Turnus Dauer P 150h 5ECTS 5.Sem. WS 1Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße a) GeowissenschaftlichesSeminarII a) 1,5SWS/22h a) 38h a) 40 b) GIS-Anwendungeninden Geowissenschaften b) 3SWS/45h b) 16 b) 45h Qualifikationsziele/Kompetenzen DiesesModulvertieftdieKompetenzenimUmgangmitMedienunderweitertdasSpektrum derzurVerfügungstehendenPräsentationsmittel.ImHinblickaufdieBachelorarbeitsinddie FähigkeitzurwissenschaftlichenLiteraturrechercheunddasverstehende,aberauchkritische Lesen von Fachliteratur sowie die angemessene Wiedergabe von Kernaussagen zu einem vorgegebenenThemaunbedingterforderlich.BeiderAnfertigungderBachelorarbeitenund geologischenKartierungenwerdenGeoinformationssystemezunehmendeingesetzt.ImKurs GIS-Anwendungen in den Geowissenschaften wird neben der praktischen Anwendung von Geoinformationssystemen am Computer auch gezeigt, welche Darstellungsmöglichkeiten GIS-Systeme im Hinblick auf die Erstellung von Berichten und Präsentationen bieten. Diese Möglichkeiten können im Seminar II bei den Präsentationen zusätzlich zu den in BOK I erworbenenKompetenzeneingesetztwerden. ImFolgendensinddieeinzelnenQualifikations-undKompetenzzieledesModulsspezifiziert: a) DieStudierendenrecherchiereninLiteraturdatenbankenzuvorgegebenen,speziellengeowissenschaftlichenThemen.SiebereitenkomplexeInhalteanschaulichaufundformuliereneineKurzfassung(Abstract).SietragenihreErgebnisseinfreierRedevorundkönnen inderanschließendenDiskussionihreArgumentebegründen. b) DieStudierendenkönnendefinieren,waseinGeoinformationssystemistundleistenkann. SiesetzeneinGISinpraxisnahenBeispieleneinundsetzensichkritischmitdenErgebnissenauseinander. LehrinhaltedesModuls a) Ausarbeiten eines Vortrags zu einem geowissenschaftlichen Thema mit schriftlicher Kurzfassung (Abstract), mündlicher Vortrag mit audio-visueller Unterstützung und anschließenderDiskussionsrunde,aktiveTeilnahmeanallenVorträgendesSeminars. 104 b) Mit Hilfe von Geoinformationssystemen (GIS) kann eine Vielzahl von raumbezogenen Daten erfasst, verwaltet und analysiert werden. In vielen Arbeitsbereichen wird die raumbezogene Analyse von Daten routinemäßig eingesetzt (z.B. Rohstoffexploration, ErstellungvonFlächennutzungsplänen).DerKursfördertdasallgemeineVerständnisvon GIS-SystemenundverdeutlichtdieEinsatzmöglichkeiten. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) a) wissenschaftlichesSeminarmitmax.40Teilnehmenden,selbständigeLiteraturrecherche und Aufbereitung eines wissenschaftlichen Themas mit persönlicher Feedback-Option durch die betreuenden Dozenten, Verfassen einer formatentsprechenden Kurzfassung, 10-15 minütige Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse mit anschließender Diskussion,Feedback-Training b) praktischeÜbungenamComputer,AdvancedOrganizer,HilfezurSelbsthilfe Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen: a) Teilnahme,Vortrag+Abstract; b) Teilnahme,Übungsaufgaben Prüfungsleistungen:keine Teilnahmevoraussetzungen a) GeowissenschaftlichesSeminarI.GrundlegendeKenntnisseindemgewähltenGebiet b) BerufsfeldorientierteKompetenzenI:EDV-MethodenindenGeowissenschaften VerwendungdesModuls B.Sc.Geowissenschaften Grundlagenliteratur a) wissenschaftlicheLiteraturzumjeweiligenVortragsthema b) Clemmer,G.(2010):TheGIS20:essentialskills.ESRIPress,NewYork,140S. Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 105 4.3ExterneBerufsfeldorientierteKompetenzen Dozierende VerschiedeneDozenten(ZfS) Modulart Workload Credits Studiensemester WP 300h 10ECTS 3.,4.,5.und6. Sem. Turnus Dauer sieheZfS 4Semester Lehrveranstaltung Kontaktzeit Selbststudium Gruppengröße BOK-Lehrveranstaltungenausdem AngebotdesZentrumsfür Schlüsselqualifikationen(ZfS) sieheZfS sieheZfS (z.B.150h) (z.B.150h) sieheZfS Qualifikationsziele/Kompetenzen In Bezug auf das Gesamtprofil des Studiengangs können in diesem Modul je nach persönlichenberuflichenWünschenundZielenindividuelleKompetenzenerworbenwerden. DurchAuswahlspezifischerKursekönneneigeneStärkenausgebautoderSchwächengezielt abgebautwerden. LehrinhaltedesModuls VerschiedeneLehrinhalte(ausüber200Veranstaltungen)ausdenBereichen:Management, Kommunikation, Medien, EDV, Fremdsprachen. Einblick in verschiedene Berufsfelder ist möglich. Die zur Verfügung stehenden Lehrveranstaltungen können unter http://www.zfs.uni-freiburg.de/bok-veranstaltungenabgerufenwerden. Lehrformen(didaktischeUmsetzung) Verschieden(s.ZfS) Studien-undPrüfungsleistungen Studienleistungen:verschieden(s.ZfS) Prüfungsleistungen:keine Teilnahmevoraussetzungen BeiVertiefungvonFremdsprachen:Einstufungstest. VerwendungdesModuls 106 B.Sc.GeowissenschaftenunddiemeistenanderenFreiburgerBachelorstudiengänge Grundlagenliteratur Keine Skripte/Vorlesungsaufzeichnungen https://ilias.uni-freiburg.de/login.phpbzw.wieinderLehrveranstaltungbekanntgegeben. 107