VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM THEATERSOMMER 2017 Druckfähige Pressefotos zum Download finden Sie im Pressebereich auf unserer Website www.volksschauspiele.de. VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM 111. THEATERSOMMER BEI DEN VOLKSSCHAUSPIELEN „Luther“ zum Reformationsjubiläum Besucher pilgern seit 1906 alljährlich in den mittelbadischen Ort, um vom 4.000 Sitzplätze umfassenden, überdachten Zuschauerraum aus, die einzigartigen Aufführungen auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu genießen. Bis zu 600 Amateurdarsteller bevölkern dabei die riesige Bühne. Die Spielzeit 2017 präsentiert gleich drei Neuinszenierungen: Neben der Uraufführung von Felix Mitterers Schauspiel „Luther“ auch William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ und für alle Familien „Dschungelbuch – Das Musical“. Den frommen Rebell Martin Luther ehren die Volksschauspiele zum Reformationsjubiläum 2017 mit einer Uraufführung: Felix Mitterers Schauspiel „Luther“ zeichnet mit Hunderten von Mitwirkenden, großen Chören, Reiterei und Tanz Luthers Weg von seinem Eintritt ins Kloster, über den Thesenanschlag, seine Ächtung als Ketzer und das Versteck auf der Wartburg bis hin zur Hochzeit mit Katharina von Bora während der Bauernkriege 1525. Vorpremiere wird am 17. Juni 2017 gefeiert, die Uraufführung findet am 18. Juni 2017 statt. William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zeigen die Volksschauspiele dann ab 5. August 2017. Ein Traumspektakel, eine kunstvoll gestrickte Beziehungskomödie um Schein und Sein, die alle Facetten der Liebe in all ihrer Widersprüchlichkeit ausleuchtet. Regie führt Thomas Höhne. „Dschungelbuch – Das Musical“ bringen die Volksschauspiele für alle jungen Freilichtspielfans und Familien in einer Inszenierung von Fritz Müller auf die Bühne. Eine Urwaldgeschichte mit Mogli, Balu und Shir Khan, mit tanzenden Affen und einer ganzen Schar marschierender Elefanten für alle Menschen ab 5 Jahren. Die Premiere findet am 8. Juli 2017 statt, alle Aufführungen sind bereits ausverkauft. Eine Wiederaufnahme für 2018 ist geplant. Ergänzt wird der Theatersommer durch die traditionellen Festlichen Konzerte (21. und 22. Juli) – 2017 unter dem Motto „Rosen aus dem Süden“ und mit einem Vorgriff auf die Operette „Der Vogelhändler“ in Ötigheim 2018 – und diverse Gastspiele: Neben „The Queen Night“ (8. August 2017), „One Night of ABBA“ (9. August 2017), der „Großen Schlager Star Gala“ (17. August 2017) und Marshall & Alexander (22. bis 24. August 2017) präsentieren sich ORSO mit gleich zwei Programmen auf der Freilichtbühne, der „Rock Symphony Night V“ (16. August 2017) und Verdis „Requiem“ (15. August 2017). Karten für alle Veranstaltungen gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM FROMMER REBELL AUF FREILICHTBÜHNE „Luther“ zum Reformationsjubiläum Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen an der Wittenberger Schlosskirche und läutete – unwissentlich – eine Rebellion ein. Auf der Suche nach einem Gott, der die Menschen nicht nur strafend mit den Schrecken des Fegefeuers und der Hölle bedroht, sondern auch gütig und tröstend für jeden Einzelnen persönlich erreichbar ist, wurde Luther zum Sinnbild der Reformation. 2017 jährt sich das Ereignis zum 500. Mal. Die Volksschauspiele Ötigheim ehren den frommen Rebell und Reformator Martin Luther mit einem Stück des österreichischen Gegenwartautors Felix Mitterer, das ab 17. Juni 2017, 20 Uhr auf Deutschlnds größter Freilichtbühne zu sehen sein wird. Werner Sachsenmaier, bis Ende Oktober vergangenen Jahres Geschäftsführender Vorstand des Theatervereins: „Die Volksschauspiele Ötigheim verstehen sich in der Tradition ihres Gründers Josef Saiers als Christliches Theater. Als solches kann uns die Entstehung der Verlauf der Reformation nicht gleichgültig sein. Es ist unser Auftrag, uns künstlerisch mit der Thematik zu beschäftigen. Das Reformationsjahr 2017 war uns daher Anlass, ein Stück über den großen Reformator Martin Luther in Auftrag zu geben.“ Der Startschuss zum Projekt „Luther“ fiel bereits vor vier Jahren. Nach dem großen Erfolg von „Franz von Assisi“ 2008, der überzeugenden Neufassung der „Passion“ für die Passionsspiele in Erl/Tirol 2013 und der Berücksichtigung der speziellen Erfordernisse des Ötigheimer Spielstils wurde der etablierte Volksstück-Schreiber Felix Mitterer – in der Alpenrepublik insbesondere durch den satirischen Fernsehdreiteiler „Die PiefkeSaga“ bekannt geworden – beauftragt, sich mit der Reformationsthematik für die Volksschauspiele dramatisch auseinanderzusetzen. Feinsinnig zeichnet Mitterer in seinem Schauspiel Luthers Weg von der Abkehr von seinem Elternhaus, über den Anschlag der Thesen, sein Versteck auf der Wartburg und der Übersetzung der Bibel bis hin zu seiner Hochzeit mit Katharina von Bora und den Bauernkriegen 1525. Die Regie des Schauspiels mit Hunderten von Mitwirkenden, großen Chören, Reiterei und Tanz wird in den versierten Händen von Rebekka Stanzel liegen, die bei den Volksschauspielen 2013 mit der Inszenierung des Schauspiels „Der Name der Rose“ nach dem gleichnamigen Roman von Umberto Eco eine beeindruckende Visitenkarte abgab: „Ich freue mich darauf, mit den Volksschauspielen auf eine Reise zu gehen, die uns auf die Spur nur vermeintlich ferner Ereignisse setzt. Denn so sehr all das lang vorbei scheint, so ähneln sich doch viele Strukturen Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM – von der großen Unsicherheit, die erst die Atmosphäre für Aufstände schuf, bis zu den oft so fadenscheinigen Manövern auf allen Ebenen der Macht.“ Karten für die Uraufführung am 17. Juni und alle weiteren Aufführungen am 18. und 25. Juni, 1., 2., 9. und 30. Juli sowie am 6., 20. und 27. August gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM BESETZUNG Inszenierung Rebekka Stanzel Musikalische Leitung Ulrich Wagner Musik Hans Peter Reutter Kostüme Karel Spanhak Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug Bühne Bettina Scholzen Spielleitung Sabine Speck Regieassistenz und Soufflage Sabine Speck, Sabine Stößer Reiterinspektion Jutta Kühn, Simone Fettig Schachberatung Kolja Kühn PERSONEN Martin Luther Simon-David Grossenbacher Justus Jonas Maximilian Knapp Johann Lange / Markus Stübner / Franz v. Sickingen Sven Engel Ulrich von Hutten Stefan Pikora Johann Luther, Vater Hans-Peter Mauterer Johann von Staupitz Kurt Tüg Wenzeslaus Link / Leonhard Koppe Rudi Wild Andreas von Bodenstein David Kühn Georg Spalatin Stefan Brkic Nikolaus Amsdorff Daniel Höfele, Pascal Wagner Hieronymus Schurff Winfried Heck Johannes Agricola / Johannes Bugenhagen Daniel Neu Kurfürst Albrecht von Brandenburg Johannes Kühn Agnes Pless, seine Konkubine Jessica Engel Jakob Fugger Martin Kühn Johann Tetzel Matthias Götz Hieronymus Aleander / Ausrufer Gerold Baumstark 1. Ablasskäufer/ ein armer Bauer Heinz-Peter Löffler 2. Ablasskäufer / ein Bürger Thomas Weber 3. Ablasskäufer / ein Bauer Walter Kühn 1. Ablasskäuferin / eine arme Frau Claudia Körner 2. Ablasskäuferin / Bürgerin Elisabeth Hug Johann Eck Stefan Hunkler Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Kardinal Tomaso Cajetan Paul Maier Kurfürst Friedrich von Sachsen Roman Gallion Philipp Melanchthon Lukas Tüg Bauer Bernd Kessler, Siegfried Peter Bäuerin Tina Kalkbrenner, Petra von Rotberg Reiter, 1. Wache Johannes Tüg 2. Wache Andreas Kühn Reiter, Herold Caspar Sturm Rainer Bitterwolf Jörg von Frundsberg Mario Scholz 1. Bürger Heinz Lorenz 2. Bürger Herbert Kölmel Herzog von Croy Sadek Achache Nikolaus Storch Winni Engber Thomas Drechsel Christoph Dettling 1. Nonne Marianne Lorenz, Gerlinde Minkus 2. Nonne Jennifer Hofmann, Natalie Horldt Katharina von Bora Anna Hug Ave von Schönfeld Isabel Beckert Margarethe von Schönfeld Leah Patzelt, Melanie Thilenius Margarethe von Zeschau, Sabrina Lerner, Carolin Wegner Veronika von Zeschau Lucy Schindele, Lisa Kary Magdalena von Staupitz Stephanie Kuhn Lonata von Golis Manuela Kühn Ave Gosse Anna Beckert, Sabine Stößer Elsa von Canitz Johanna Bernutz, Jennifer Hunkler Thomas Müntzer Tobias Kleinhans Gaukler Johanna Bernutz, Christoph Dettling, Winni Engber, Michael Patzelt, Mario Scholz, Jutta Wegner Plakatkleber, Pedell Michael Kunzweiler Drucker Ulrich Kalkbrenner, Lorenz Werny Instrumentalensemble Flöten Mariana Chacin, Bora Korkmaz, Meltem Özari-König Trompeten Jan-Olaf Glomb, Marc König, Johannes Merkel Posaunen Matthias Schmidt, Fabian Sucher, Andreas Rauber · Trommel Manuel Bäuerle, Leon Braun, Leroy Kölmel, Markus Müller, Simon Seeger, Lara Schelling Reiterei der Volksschauspiele Ötigheim · Tanzgruppen der Volksschauspiele Ötigheim · Großer Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Mönche, Nonnen, Bediente und Scheiber bei Hof, Landsknechte und Wachen, Bürgerinnen und Bürger der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele Ötigheim Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM DIE REVOLUTION DES GLAUBES Felix Mitterers „Luther“ zeichnet den Weg des großen Reformators Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen an der Wittenberger Schlosskirche und läutete – unwissentlich – eine Rebellion ein. Auf der Suche nach einem Gott, der die Menschen nicht nur strafend mit den Schrecken des Fegefeuers und der Hölle bedrohte, sondern auch gütig und tröstend für jeden Einzelnen persönlich erreichbar war, wurde Luther zum Sinnbild der Reformation. „Luther“ begleitet den großen Reformator von seinem Eintritt in das Kloster bis zu den Bauernkriegen 1525. 1. Bild: Luther gerät auf dem Weg von Mansfeld nach Erfurt in ein Unwetter. Verängstigt gelobt er, sollte er verschont bleiben, würde er Mönch. 2. Bild, 17. Juli 1505: Luther tritt ins Erfurter Augustinerkloster ein. Befreundete Studenten versuchen bis zuletzt ihn abzuhalten. Vor den Toren trifft er auch auf seinen Vater, der von ihm verlangt, das Jurastudium fortzusetzen. Luther wiedersetzt sich. 3. Bild, Sommer 1511: In einem Gespräch mit Generalvikar Johann von Staupitz im Wittenberger Augustinerkloster zweifelt Luther an seiner Eignung als Mönch. Staupitz bestärkt ihn und treibt Luthers akademische Karriere voran, indem er ihn dazu „verdonnert“ Vorlesungen zu halten und sich den Doktortitel der Theologie zu erwerben. 4. Bild, 1516: Luther prangert bei einer Vorlesung in der Wittenberger Universität die Lebensweise der kirchlichen Herren an -- Hurerei, Ablasshandel, Völlerei -- und gewinnt dabei neue Mitstreiter. 5. Bild, 1517: Jakob Fugger ersucht bei Kurfürst Albrecht in der Residenz Moritzburg um die Tilgung der Schulden, die Letzterer bei ihm hat und schlägt einen Ablasshandel vor: Eine Hälfte des Erlöses soll dem Papst zum Bau des Petersdoms zukommen, die andere ihm selbst. 6. Bild, 1517: Der Dominikaner Johann Tetzel betreibt auf dem Marktplatz von Jüterbog äußerst erfolgreich den Verkauf des Petersablasses. Dieser Generalablass verspricht dem Käufer die Vergebung all seiner vergangenen oder zukünftigen Sünden, selbst Tote oder Verwandte können durch den Kauf vom Fegefeuer erlöst werden. 7. Bild, 1517: Die Ablasskäufer finden sich zu Hunderten bei Luther ein und verlangen von ihm die Absolution. Erbost verweigert er sich dieser Praxis und versucht die Leute stattdessen von seinen Ansichten, was rechtes Leben, Glauben und die Vergebung von Sünden betrifft, zu überzeugen. 8. Bild, 31. Oktober 1517: Luther lässt seine 95 Thesen – eigentlich als Aufforderung zur akademischen Disputation – öffentlich aushängen und löst damit eine Sensation aus. 9. Bild, November 1517: Der Theologe Johann Eck, Erzbischof Albrecht, Jakob Fugger und Johann Tetzel ereifern sich in der Residenz Moritzburg über Luthers Thesen, die inzwischen in Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM deutscher Sprache überall im Reich verbreitet sind. Man sinnt über Sanktionen gegen das „Mönchlein von Wittenberg“. 10. Bild, 7. August 1518: Der mittlerweile vom Kirchenbann bedrohte Luther ist Gegenstand der Verhandlungen zwischen Kurfürst Friedrich III. von Sachsen und Kardinal Cajetan am Rande des Augsburger Reichstags. Luther soll einer Vorladung nach Rom folgen, um dort seine Thesen zu widerrufen. Da es mittlerweile zudem einen Haftbefehl gegen Luther gibt, fordert Kardinal Cajetan den Kurfürsten zur Auslieferung auf. Doch dieser nutzt seine große politische Bedeutung im Rahmen der anstehenden Kaiserwahl, um auszuhandeln, dass Luther unter Zusicherung des freien Geleits in Augsburg angehört wird. 11. Bild, 1. Oktober 1518: Johann von Staupitz überrascht Luther, der zu Fuß auf dem Weg nach Augsburg ist und entbindet ihn von seinem Ordensgehorsam. Er stellt ihm den jungen Professor Phillip Melanchthon als Wegbegleiter zur Seite. Auf dem weiteren Weg wird Luther seine zunehmende Popularität in allen Bevölkerungsschichten bewusst. 12. Bild, 12. Oktober 1518: Kardinal Cajetan verhört Luther in einem Saal des Augsburger Fuggerhauses. Luther redet sich – unter anderem aufgrund der Provokationen und Angriffe durch Professor Eck – in Rage und fällt völlig aus der ihm zustehenden Rolle. Als Cajetan eine Vertagung der Verhandlung vorsieht, verweigert sich Luther weiteren Gesprächen und wirft dem Gremium Befangenheit und Inkompetenz vor. Auch der (im Geheimen durch Friedrich von Sachsen befohlenen) Flucht nach Paris, zu der ihn seine Freunde drängen, verweigert er sich. 13. Bild, 1520: In Reaktion zu Luthers öffentlichem Bruch mit der Kirche in Rom verbrennen seine Studenten auf dem Schindanger am Wittenberger Elstertor Bücher und Schriften des päpstlichen Kirchenrechts und der scholastischen Theologie. Während die Studenten dieses Wagnis ausgelassen feiern, wirft Luther auch die Bann-an-- drohungsbulle „Exsurge Domini“ ins Feuer. 14. Bild, 20. Dezember 1520: Professor Eck, mittlerweile päpstlicher Gesandter, tobt über Luthers fortgesetzte Schriften. Während Kardinal Albrecht von Brandenburg Kurfürst Friedrich drängt, Luther auszuliefern, gibt dieser Luthers immense Popularität beim Volk zu bedenken. Ein öffentlicher Aufstand wäre sehr wahrscheinlich. 15. Bild, 18. April 1521: Wenn es nach dem Willen des päpstlichen Nuntius Hieronymus Aleander geht, soll Luther, der mittlerweile mit dem Kirchenbann belegt ist, beim Reichstag zu Worms in Anwesenheit des neu gewählten Kaisers Karl V. nun auch mit der Reichsacht belegt werden. Aleander zeigt sich erbost darüber, dass Luthers Reise nach Worms eher einem Triumphzug gleiche und ist empört über dessen großen Einfluss in ganz Deutschland. Er fordert Luther erneut zum Widerruf auf. Der wiederum verteidigt seine Schriften ausführlich und verweigert deren Dementi erneut, solange man ihn nicht anhand der Heiligen Schrift widerlege. 16. Bild, 20. April 1521: Auf der Flucht zurück nach Wittenberg wird Luther von bewaffneten Reitern gefangengenommen und entführt. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM 17. Bild, Ende April 1521: Am Fuß der Wartburg angekommen, stellt sich heraus, dass der mittlerweile mit der Reichsacht belegte Luther von seinen Anhängern entführt worden ist. Auf Befehl Friedrich von Sachsens soll er bis auf weiteres als „Junker Jörg“ auf der Wartburg in Schutzhaft bleiben. Unwillig fügt Luther sich schließlich und beschließt, seinen lang gehegten Plan einer Übersetzung der Bibel ins Deutsche in die Tat umzusetzen. 18. Bild, 1. März 1522: Im Zuge der fortschreitenden Reformation in Wittenberg kommt es zu einem Bildersturm, an dem sich nicht nur die radikalen Zwick-auer Propheten, sondern auch Luthers Gefolgsmänner beteiligen. Luther unterbricht das wüste Treiben und stellt den augenscheinlichen Anführer Andreas Bodenstein zur Rede. Luther wirft seinen Mitstreitern vor, der Sache der Reformation schlecht gedient zu haben. 19. Bild, April 1522: Obwohl Luther und sein Vater einander seit Jahren nicht mehr begegnet sind, versuchen sie, sich wieder näher zu kommen. Luthers Vater kann ihm jedoch seinen damaligen Ungehorsam nicht verzeihen. 20. Bild, 9. April 1523: Fuhrmann Koppe hat wieder einmal einigen Nonnen zur Flucht verholfen und liefert sie nun bei Luther in Wittenberg ab. Unter ihnen befindet sich auch die schlagfertige Katharina von Bora. 21. Bild, 15. Juni 1523: Luther erfährt vom gewaltsamen Tod zweier Anhänger der Reformation in Brüssel. 22. Bild, März 1525: Ave von Schönfeld und Katharina von Bora besuchen Luther im Augustinerkloster Wittenberg. Zunächst unwillig beschließt er, Katharina von Bora zu heiraten. Angesichts der immer heftiger werdenden Bauernunruhen im Land halten einige seiner Freunde den Zeitpunkt für denkbar schlecht gewählt. 23. Bild, Mai 1525: Als Thomas Müntzer seinen Bauernhaufen für die Schlacht bei Frankenhausen mobilisiert, stößt Luther zu den Aufständischen und versucht, sie zur Umkehr zu bewegen. Leider hat er damit keinen Erfolg. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM VIRAL Dem „Phänomen“ Luther auf der Spur Wer war denn dieser Luther? – Na, Luther! Kennt doch jeder. Luther. Nein, mal ganz im Ernst: wer war eigentlich Martin Luther? Und vor allem: wie? Als ich begonnen habe, mich mit diesem Thema zu beschäftigen – ist ein Mensch ein Thema? – habe ich schnell festgestellt: ich habe keine Ahnung. (Und ich hatte gute Lehrer, was das angeht!) Nun hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, „viel“ zu wissen – aber zu entdecken, und zu begreifen, wie sehr Martin Luther unsere Welt und Werte beeinflusst, zu entdecken, wie weit sich das Netz seiner Wirkungen ausgespannt hat – das war dann doch einigermaßen überraschend… Aber ich frage immer lieber nach dem „Wie“ – also: wie war er, dieser Martin Luther? Was für ein Mensch war er, was wollte er, wie hat er seinen großen Plan in Angriff genommen und ihn konsequent verfolgt bis hin, zum Ziel? Ich war beinahe erleichtert, als ich entdeckte, dass er durchaus ein schwieriger Charakter gewesen sein dürfte, heftig und aufbrausend, zugleich zutiefst verunsichert – vermutlich würden heute seine Mitmenschen recht schnell trocken die Diagnose stellen: „der Typ ist doch total neurotisch.“ Vielleicht ist er mir genau deswegen in dieser Zeit meiner Beschäftigung mit ihm ans Herz gewachsen. – Er war einfach ein „ganz normaler“ Mensch. Einer, der aus seinem persönlichen Bedürfnis heraus handelte, der seine ganz persönliche Suche nach einem Zugang zu und Umgang mit Gott zum Gegenstand seiner Thesen machte – und der die große Welle zwar verursacht hatte, aber erstmal nicht geplant. In der Lutherbiographie von Friedenthal heißt es so schön, er sei aus der Ruhe seiner Studierstube in eine Welt gezerrt worden, von der er nichts wusste und die ihn sicherlich heillos überfordert habe. Ich kann mir das wirklich gut vorstellen. Und je tiefer ich in das Thema eingetaucht bin, desto häufiger verschwamm auch die Grenze von „das ist doch schon ewig her“ und unserem „hier und jetzt“. Das „Phänomen Luther“ wäre nicht möglich gewesen, ohne den „Zur-richtigen-Zeit-am-richtigen-Ort-Faktor“. Sei-ne Ideen waren nicht neu. Seine Ziele hatten viele andere vor und neben ihm auch schon mit im Programm. Aber Luther hat (unbewusst?) die Technologie neuer Medien (namentlich den Buchdruck) und deren immenses Potential zur Verbreitung, hat außerdem „die Öffentlichkeit“ als eine bewegliche Masse genutzt – heute wäre er wohl „viral“ und vor allem auf Twitter und Instagram aktiv. In vielem rückt er plötzlich – und rücken die Themen, die die Menschen zu Luthers Zeit aufgeregt haben und umtrieben, ziemlich nah an uns heran. Wir streiten vielleicht nicht mehr so vehement darüber, wie (oder ob!) man an Gott glauben kann, soll oder muss. Aber über die äußeren Verhältnisse – dass Reiche immer reicher, Arme immer ärmer werden, über die Rechte von bestimmten Gruppen und gesellschaftliche Verteilungen können wir uns genau so die Köpfe heiß reden. Über die ÄUSSEREN Verhältnisse. Man hat Martin Luther vorgeworfen, er habe Schuld, zumindest Mitschuld an den Bauernunruhen und großen, oft gewalttätigen Umwälzungen in ganz Deutschland, er sei verantwortlich für viele brutal niedergeschlagene Aufstände. Und mit der gleichen Überzeugung wie man ihm das vorwarf hat er diese Vorwürfe Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM klar von sich gewiesen. Natürlich! Denn er hatte ja keine gesellschaftliche Revolution geplant und im Sinn. Er sprach von inneren Welten! Luthers Thema war eine Wertediskussion, das „aller“ anderen ihre tatsächlichen Lebensumstände. Wie missverstanden und wie missverständlich all diese Vorgänge waren – und sind! Und am Ende vor allem ein Plädoyer fürs Zuhören. „Hörst du noch zu, oder arbeitest du bereits an Deiner Antwort?“ – Das kann man beiden Parteien gleichermaßen vorwerfen – auch Luther selbst hat seinen Zeitgenossen zwar aufs Maul geschaut, aber vermutlich oft genug nicht wirklich zugehört. So weiß ich heute: wenn ich den Mann treffen würde: er wäre mir mit Sicherheit nicht besonders sympathisch. Charismatisch, intensiv und irgendwie faszinierend schon, sympathisch eher nicht – und genau das macht ihn mir als Figur unendlich interessant. Einer, der erst einmal nichts Großes erreichen wollte, und dabei eine der größtmöglichen Wirkungen erzeugt hat, die sich Jahrhunderte später noch abzeichnen. Eben der Stein, der eine Lawine ins Rollen gebracht hat, die unsere Landschaft auf immer verändert hat – nicht, um sie zu verändern, sondern aus sich selbst und einem ganz persönlichen Bedürfnis heraus. Und plötzlich ist er mir dann doch sympathisch: mit absoluter Konsequenz beginnt Luther unweigerlich und immer bei sich selbst und kommt wieder darauf zurück: der Mensch muss sich (von selber) ändern. In steter Reflektion des eigenen Verhaltens und der eigenen Werte den bestmöglichen Weg wählen: jeden Tag. Darin ist er unendlich aktuell -- sagen wir lieber zeitlos. Und ist das nicht ein guter Weg um zu versuchen, friedlich durchs Leben zu gehen? Ich hatte eine intensive Zeit mit ihm und in der Auseinandersetzung und hoffe nun, dass sie in dieser Vorstellung einige Früchte tragen, die ihnen, liebes Publikum, auch „schmecken“ – da darfs auch schon mal herber oder sogar ganz leicht bitter werden… Ganz leicht verdaulich ist Luther sicher nicht. In diesem Sinne „dennoch“ viel Spaß und natürlich gute Unterhaltung! Rebekka Stanzel ist diplomierte Theaterwissenschaftlerin, Regisseurin und Trainerin für Körpersprache und Kommunikation. Nach ihrem Studium lernte sie von Prof. Jutta Gleue an der Opernschule Mannheim das Regiehandwerk und war mehrere Jahre in Gast- und Festverträgen an einigen der renommiertesten Opernhäuser in Europa tätig und hat mit international renommierten Künstlern wie Willy Decker, Adam Fischer, Christoph Prick u.v.a. zusammen gearbeitet. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM HEIMATDICHTER UND VOLKSAUTOR Der Österreicher Felix Mitterer Sein Volksschullehrer soll zu ihm gesagt haben: „Felix, du hast zwei Möglichkeiten – entweder wirst du Pfarrer oder Lehrer.“ Da er in eine Schülerin verliebt war, die das niemals erfahren hat, wählte Felix Mitterer, 1948 als Sohn einer Kleinbäuerin und eines rumänischen Flüchtlings geboren und von Adoptiveltern aufgezogen, schließlich nicht den „Missionar“, sondern den Lehrer, wurde aber Schriftsteller. „ Als solcher bin ich wohl unbewusst eine Art von Lehrer“, so Mitterer. Elf Jahre arbeitete er beim Innsbrucker Zollamt, bevor er sich 1977 für ein Leben als freier Autor entschied. 1970 wurden seine ersten Beiträge im ORF gesendet, seither entstanden rund 40 Theaterstücke, zahlreiche Hörspiele, Kinderbücher wie „Superhenne Hanna“ (1977) oder „Die Jagd nach dem hohen C“ und Drehbücher, darunter zahlreiche für den „Tatort“ -- eine Werkliste, die an Vielfalt kaum zu übertreffen ist. Vor allem die Drehbücher zu „Die Piefke-Saga“ und „Verkaufte Heimat“ verhalfen Felix Mitterer Ende der 1980er Jahre zum großen Karriere-Durchbruch. In seinen häufig kontrovers diskutierten Arbeiten für Bühne und Film befasst er sich oft mit sozial isolierten Außenseitern und problematischen Themen, ein Umstand, in dem Mitterer jedoch nicht seine Gefühlswelt wiedergespiegelt sehen will: „Ich bin ein sehr froher Mensch. Ich heiße sogar Felix und bin glücklich, weil ich das erreicht habe, was ich mir seit meiner Kindheit gewünscht habe“. Für sein Schaffen wurde der „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“ vielfach ausgezeichnet, so erhielt er u.a. den Peter Rosegger-Preis, den Ödön von HorvathPreis, den Adolf Grimme-Preis, die „Romy“, den Prix Italia und das Ehrenzeichen des Landes Tirol. Für die Volksschauspiele Ötigheim ist „Luther“ nach dem großen Erfolg von „Franz von Assisi“ 2008 die zweite Auftragsarbeit. Neben seiner literarischen Tätigkeit tritt Felix Mitterer auch immer wieder als Schauspieler auf, wie etwa in seinem ersten Theaterstück „Kein Platz für Idioten“, in dem er ca. 200 Mal die Hauptrolle spielte, oder in Franz Kafkas „Bericht für eine Akademie“. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM VERSTÄRKUNG 1970 in Muri/Gümligen bei Bern geboren, absolvierte Simon Grossenbacher sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Bern (HKB). Sein erstes Engagement führt ihn ans Theater Baden-Baden, wo er unter Peter Lüdi von 1996 bis 1998 seine ersten großen Rollen spielt. Weitere Verpflichtungen führten ihn u.a. an das Theater Basel, das Nationaltheater Mannheim und das Stadttheater Luzern. Seit 2004 lebt und arbeitet Simon Grossenbacher als freier Schauspieler, Sprecher und Regisseur in Basel. Er beteiligt sich an zahlreichen verschiedenen freien Projekten und Performances und ist zudem in Kino-, TV- und Radioproduktionen sowie anderen Kunstaktionen aktiv. Hans Peter Reutter (*1966) ist an der hessischen Bergstraße aufgewachsen. Schon in der Schulzeit schrieb er erste Kompositionen, ab 1985 folgte ein Kompositionsstudium u.a. bei György Ligeti. Seine meist mikrotonalen Kompositionen werden international aufgeführt und erhielten zahlreiche Kompositionspreise, darunter bei Gaudeamus Amsterdam und den Förderpreis Stuttgart. Zudem ist Hans Peter Reutter gefragter Pianist und Bühnenpartner in Schauspielschulen, Kabarett und Comedy, wofür er zahlreiche Songs und Arrangements schrieb. Seit 1996 ist er auch als Dozent an Musikhochschulen und Konservatorien tätig, seit 2005 ist er Professor für Musiktheorie an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Für die Volksschauspiele Ötigheim ist Hans Peter Reutter nach der erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen der Produktion „Les Misérables“ nun zum zweiten Mal tätig. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM EIN SOMMERNACHTSTRAUM William Shakespeares Komödie in Ötigheim Elfen, Liebende und Handwerker werden im August Deutschlands größte Freilichtbühne in Besitz nehmen – bei William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Um 1595 geschrieben, entführt das Schauspiel sein Publikum in einen verzauberten Wald. Premiere wird am 5. August 2017, 20.00 Uhr gefeiert, Regie führt Thomas Höhne. König Theseus will seine Hochzeit mit der Amazonenkönigin Hippolyta feiern. Sie will nicht wirklich, hat aber keine Wahl. Hermia liebt Lysander, soll nach dem Willen ihres Vaters aber mit Demetrius zwangsverheiratet werden. Lysander und Hermia fliehen in den Wald, gefolgt von Demetrius und Helena, die ihrerseits unsterblich in Demetrius verliebt ist. Doch hier wird das Liebeschaos erst richtig kompliziert, treibt doch Puck, Waldgeist und Hofnarr von Elfenkönig Oberon im Gehölz sein Unwesen. Als dann auch noch eine Gruppe von Handwerkern erscheint, überschlagen sich die Ereignisse der Sommernacht! Traumspektakel und muntere Beziehungskomödie – William Shakespeares Klassiker nach 17 Jahren Abstinenz erneut auf Deutschlands größter Freilichtbühne! Regie führt Thomas Höhne: „Ich sehe sie schon vor mir: Theseus und Hippolyta im Streitwagen, die Handwerker mit Fahrrädern und Bierkästen, die Liebespaare im Gefühlstaumel, Titania und Oberon im Klinsch und dazwischen mein lieber Puck!“ Karten für „Ein Sommernachtstraum“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM BESETZUNG Inszenierung Thomas Höhne Kostüme Ulrike Weßbecher Bühne Bettina Scholzen Regieassistenz und Soufflage Jennifer Hofmann, Melanie Wild Spielleitung Rudi Wild PERSONEN Theseus Alexander Grünbacher Hippolyta Ulrike Weßbecher Oberon Eric van der Zwaag Titania Lissi Hatz Puck Sarah Becker, Anna Beckert, Madeleine Kühn Egeus Paul Maier Lysander Johannes Tüg Demetrius Julian Baumstark Philostrates Jannik Friedrich Hermia Stephanie Kuhn Helena Leonora Mihajlov Peter Squenz Roman Gallion Nikolas Zettel Paul Hug Frank Flaut Sven Engel Tom Schnauz Lukas Tüg Matz Schlucker Felix Hempel Schnock Gerold Baumstark Elfen Jessica Engel, Leah Patzelt, Lucy Schindele, Kristin Wegner Indischer Knabe Chase Tolbert Militärjeep: Firma Roth Kälteanlagen, Karlsruhe Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ZAUBERHAFT Traumspektakel und Beziehungskomödie: Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ Ein Hofnarr, possentreibende Handwerker, ein Heerführer und eine Amazone sowie ganze Scharen von Luftgeistern, Kobolden und Elfen taumeln in Shakespeares zauberhaftem Schauspiel „Ein Sommernachtstraum“ durch allerlei Verwirrungen hindurch einer Hochzeit entgegen. Das Stück mit seiner Fülle an meisterhaft verwobenen, teils traumhaften, teils derben Lebenswelten ist eine der beliebtesten Komödien Shakespeares – und das seit über 400 Jahren. Geschrieben wurde das Schauspiel nämlich bereits um 1596 von dem 1564 in Stratford-uponAvon getauften Dramatikers, Lyrikers und Schauspielers William Shakespeare. Erster Akt: Theseus, Herzog von Athen, trifft letzte Vorbereitungen für seine Hochzeit mit Amazonen-Königin Hippolyta. Unterdessen verlangt Egeus ein Urteil von ihm in einem Familienstreit: Egeus Tochter Hermia sei Demetrius versprochen; Hermia aber wolle mit Ly-sander eine Verbindung eingehen. Theseus räumt Hermia eine viertägige Bedenkzeit ein und rät ihr, sich dem Willen des Vaters zu beugen – oder ins Kloster zu gehen. Hermia jedoch verabredet sich mit Lysander für den Abend des darauffolgenden Tages im Wald um zu fliehen. Einzige Eingeweihte ist ihre Freundin Helena, die wiederum hoffnungslos in Demetrius verliebt ist. Um diesen zu gewinnen, will Helena das Paar verraten. Zimmermann Squenz, Weber Zettel, Schreiner Schnock, Bälgenflicker Flaut, Kesselflicker Schnauz und der Schneider Schlucker, treffen sich, um das Stück „Pyramus und Thisbe" vorzubereiten, das sie bei der Hochzeit von Theseus und Hippolyta aufführen wollen. Der Regisseur Squenz verteilt die Rollen, die Probe für das Stück soll am nächsten Abend im Wald vor der Stadt stattfinden. Zweiter Akt: Das Elfenkönigpaar Titania und Oberon streitet heftig und bezichtigt sich gegenseitig der Untreue. Oberon beschließt, sich an ihr zu rächen. Er ruft Puck zu sich. Der Kobold soll ihm eine vormals von Cupidos Pfeil getroffene Blume bringen. Wenn man deren Nektar auf die geschlossenen Augen eines Schlafenden träufelt, verliebt dieser sich in das Wesen, das er beim Aufwachen als erstes erblickt. Puck sucht die Wunderblume, Oberon beobachtet Demetrius und Hermia. Demetrius sucht im Wald nach Hermia und Lysander, um deren Flucht zu vereiteln. Helena fleht ihn verzweifelt um seine Liebe an, doch Demetrius weist sie harsch zurück. Oberon will Helena helfen und beauftragt Puck, das Zaubermittel auch bei Demetrius anzuwenden. Die schlafende Titania wird von Oberon mit Hilfe der Blume verzaubert. Puck findet im Wald bei einem seiner Streifzüge ein schlafendes Menschenpaar. Er träufelt den Nektar auf die Lider des Mannes. Dabei unterläuft ihm ein folgenschwerer Irrtum: Bei den Schlafenden handelt es Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM sich nämlich nicht um Helena und Demetrius, sondern um Hermia und Lysander. Über Letzteren stolpert Helena kurz darauf. Sofort ist Lysander in Helena verliebt und folgt ihr. Dritter Akt: Die Theaterprobe der Handwerker findet in der Nähe der schlafenden Titania statt. Puck treibt seine Späße: Er verwandelt den Kopf des Webers Zettel in den eines Esels und führt ihn zur Elfenkönigin. Diese verliebt sich beim Aufwachen sofort in ihn. Um den Fehler von Puck wiedergutzumachen, entfacht Oberon mithilfe des Zaubersaftes die Liebe von Demetrius zu Helena. Nun wird sie von zwei Männern begehrt, Hermia hingegen ist nun alleine. Es kommt zu heftigen Streitereien. Puck muss noch einmal eingreifen. Noch einmal macht er sich mit dem Saft der Zauberblume ans Werk. Vierter Akt: Der eselsköpfige Zettel genießt seine Rolle als Titanias Liebhaber und lässt sich von den Elfen bedienen. Oberon beendet das Spiel: Er erlöst Titania von dem Zauber. Am nächsten Morgen finden Theseus und Hippolyta in Begleitung ihres Gefolges, darunter Egeus, im Wald die vier schlafenden jungen Leute. Als sie die Augen aufschlagen, finden sich die Paare. Theseus ordnet eine dreifache Hochzeit an. Fünfter Akt: Im Rahmen der Vermählungsfeierlichkeiten führen die Handwerker das Theaterstück „Pyramus und Thisbe“ auf. Ort der Handlung ist Babylon. Im Mittelpunkt steht das titelgebende Paar Pyramus und Thisbe. Ihre Familien sind verfeindet und eine Wand trennt die Liebenden. Durch einen Mauerspalt flüstern die beiden miteinander und planen ihre Flucht. Während Thisbe nachts am Brunnen auf Pyramus wartet, erscheint ein Löwe. Sein lautes Brüllen erschreckt die junge Frau und sie läuft weg. Dabei verliert sie ihren Mantel. Als Pyramus kommt, findet er statt der Geliebten nur deren vom Löwen zerfetzten Mantel. In der Annahme, Thisbe sei von dem wilden Tier zerfleischt worden, stürzt Pyramus sich in sein Schwert. Thisbe kehrt zum Brunnen zurück und nimmt sich angesichts des toten Pyramus ebenfalls das Leben. Zettel und seine Freunde spielen die Tragödie so fehlerhaft, dass sie zur Komödie wird. Auf Theseus Geheiß begeben sich alle zur Ruhe. Singend und tanzend segnen die Elfen in der Nacht das Haus und die Hochzeitspaare. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM GELEGENHEIT MACHT LIEBE Einladung zu einer Reise durch die knisternde Sommernacht Hier ist sie: Die Einladung zu der vermutlich amüsantesten Hochzeit dieses Sommers! 1596 von Shakespeare erdacht, ist die Geschichte so aktuell, wie eh und je. Um was es geht? Die meisten werden es irgendwie wissen: Der will die, die will den aber nicht, sondern einen anderen. Den der „die“ will, den will eine andere. Die will der aber nicht… (Man kennt das!) Und der Vater will was anderes als die Tochter und ist ziemlich rabiat (Kloster oder „Rübe runter“). Da hilft nur eins: Flucht! Na klar. Und die anderen hinterher. Und wenn man schon mal unterwegs ist, nachts im Wald… Gelegenheit macht Liebe. Wobei eigentlich macht die ja Puck, oder besser gesagt, die Blume. Ach ja und im Wald ist auch diese Schauspielertruppe unterwegs. So eine Art kleines Ötigheim. Handwerker die in ihrer Freizeit und im Freien Theater spielen oder zumindest erstmal proben! Im Wald ist ohnehin so einiges los. Bei den Waldgeistern hängt nämlich der Haussegen schief. Titania (gewissermaßen die Waldchefin) streitet sich mächtig mit ihrem Mann Oberon um einen Lustknaben (je nach Übersetzung auch mal als Wechselbalg bezeichnet, Lustknabe ist aber richtiger!). Und da ist so richtig dicke Luft. Da gibt es dann eben auch keinen Sex! Also Titania lässt Oberon nicht ran. Und das stinkt dem. Der würde schon wollen. Und so weiter… Väter, die es nur gut meinen; Waldgeister, bei denen der Haussegen schief hängt und zu guter Letzt gibt das eben Theater, in jeder Hinsicht! Mehr Sommertheater geht nicht! Es ist die Einladung auf eine Reise, auf der es um die Liebe geht, die nicht Halt macht; nicht vor Menschen, nicht vor Elfen, ja, nicht einmal vor Eseln, wenn man (oder Puck) es so will. Es ist eine Reise, durch Shakespeares vermutlich originellstes und mit Sicherheit buntestes Werk; vielleicht bloß ein Traum, aber ein Schöner allemal! Vor allem für die Zuschauer, die von den Querelen der Liebe diesmal persönlich verschont bleiben und die Schauspielertruppe von ihren Rängen aus begleiten dürfen. Die Liebe schaut nicht mit den Augen, sondern mit der Seele, so der Dichter, doch hier darf hingeschaut werden! Ein (fast) Happy End ist versprochen! Wo hat man das sonst? Kein Wunder, dass „Ein Sommernachtstraum“ ei-nes der meistgespielten Theaterstücke ist und auf den Freilichtbühnen der Dauerbrenner. Für den Regisseur und Schauspieler Thomas Höhne selbst ist die Verbindung mit diesem Stück übrigens fast auch schon zu einer „Ehe“ geworden: Begonnen vor dreißig Jahren mit seiner Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Rolle als Puck, über Tom Schnauz und Lysander am Theater Essen und schließlich dem Oberon bei der Eröffnung des Globe Theaters in Schwäbisch Hall. Und nun eben als seine ers-te Regiearbeit in Ötigheim. Selbst die Fäden zu ziehen, wenn die Geister ihren dämonischen Einfluss auf die armen Menschen ausüben, war eine besonders schöne Aufgabe. Der Reiz, den Shakespeare schuf, mit dieser Mischung aus Romantik und Realismus reißt einfach nicht ab- nicht in den letzten dreißig Jahren und vermutlich auch nicht in den Kommenden. Wir haben eine moderne Interpretation dieses immer jungen Stückes erarbeitet und zeigen Ihnen heutige Menschen in zeitlosen Konflikten. Denn die Liebe ist nun einmal blind und schafft daher diese mitreißenden Emotionen unter all den schillernden Gestalten. Was braucht es mehr für eine große Komödie und einen großartigen Theaterabend! Thomas Höhne, geboren in Dresden, studierte Schauspiel an der der Leipziger Theaterhochschule. Es folgten Engagements am Schauspielhaus Düsseldorf, Theater und Philharmonie Essen, dem Theater der Stadt Bremen, den Bühnen Krefeld/ Mönchengladbach und am Schillertheater Wuppertal. Von 2004 an war Thomas Höhne festangestellt als Schauspieler und Regisseur am Theater Baden-Baden. Seit 2014 arbeitet er freiberuflich. Er gründete zudem die staatlich anerkannte Bildungseinrichtung „schauspiel-training“. Heute betreibt er außerdem das Veranstaltungsobjekt „Alte Turnhalle“ in Gernsbach. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM VERSTÄRKUNG Eric van der Zwaag ist in Duisburg aufgewachsen. Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Graz/Österreich. Nach Engagements an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen war er von 2006 bis 2011 als Oberspielleiter am Theater Reutlingen angestellt. Seit 2011 lebt er in Karlsruhe und arbeitet freiberuflich. Seit 2014 ist er u.a. Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Bei den Volksschauspielen war er zuletzt 2015 als Christus in Josef Saiers „Die Passion“ zu sehen, 2017 gibt es nun den Oberon in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. 2016 spielte er für die Schlossfestspiele Ettlingen den Dorfrichter Adam in Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM MOGLI, BALU, KAA, SHIR KHAN UND CO „Dschungelbuch – Das Musical“ macht die Ötigheimer Freilichtbühne zum Urwald Wer kennt sie nicht, Rudyard Kiplings Geschichte vom kleinen Mogli, der im Wald ausgesetzt von Wölfen aufgezogen wird und schließlich mit Hilfe seiner Freunde Balu und Baghira wieder den Weg zurück zu seinesgleichen findet. 2017 kommt „Dschungelbuch – Das Musical“ in einer Fassung von Markus Weber, Musik von Michael Summ, auf Deutschlands größte Freilichtbühne. Premiere der Inszenierung von Fritz Müller wird am 8. Juli gefeiert. „Dschungelbuch – Das Musical“ für die ganze Familie erzählt die Geschichte des Menschenkindes Mogli. Es wird von einem Wolfsrudel aufgenommen und wächst unbeschwert mit den Tieren im Dschungel auf. In Balu, dem gutmütigen Bären und Baghira, dem schwarzen Panther, findet er treue Freunde. In Gefahr gerät das Menschenkind durch den gefährlichen Tiger Shir Khan. Wird es den Freunden gelingen, Mogli in die rettende Menschensiedlung zu bringen? Der Weg dorthin wird für alle zum großen Urwaldabenteuer – auch für die Nachwuchsgruppen der Volksschauspiele. Regisseur Fritz Müller: „Die Romanvorlage bietet eine ideale Kulisse für die Vielfalt spielerischer Möglichkeiten auch junger Darsteller aus Kinderchor und Ballett.“ Erleben Sie Rudyard Kiplings berühmtes „Dschungelbuch“ mit einer Horde wild tanzender Affen, einer hypnotisierenden Schlange und einer marschierende Elefantenkompanie. „Dschungelbuch – Das Musical“ für die ganze Familie ab 5 Jahren. Alle Aufführungen von „Dschungelbuch – Das Musical“ 2017 sind bereits ausverkauft. Für alle, die dieses Jahr keine Karten ergattern konnten: 2018 haben wir das Stück für alle Familien und kleinen Freilichtspielfans erneut im Programm. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM BESETZUNG Inszenierung Fritz Müller Musikalische Leitung Maria Bagger Regieassistenz und Soufflage Bernadette Kölmel Bühne Bettina Scholzen Kostüme Sibylle Schulze Spielleitung Sven Engel, Fritz Müller, Johannes Tüg Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug PERSONEN Mogli Colin Kraft Baghira, der Panther Alexander Grünbacher Balu, der Bär Maximilian Tüg Kaa, die Pythonschlange Ulrike Karius King Louie, der König der Affen Paul Hug Hathi, der indische Elefant Kurt Tüg Shir Khan, der Tiger Tobias Kleinhans Elefanten Julian Baumstark, Stefan Brkic, Michael Enderle, Tobias Klinger, Jannik Köppel, Michael Patzelt, Siegfried Peter Mutter Wolf Sonja Waldner Vater Wolf Rudi Wild Wolf-Familie Winnie Engber, Claudia Engber, Annabelle Engber, Hannah Waldner, Simon Waldner Kindertanzgruppe der Volksschauspiele Ötigheim, Leitung Julia Krug Kinderchor der Volksschauspiele Ötigheim, Leitung Maria Bagger Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM DA IST WAS LOS IM DSCHUNGEL! Von Mogli, Balu und Co 1894 – also vor über 120 Jahren – schrieb der Brite Rudyard Kipling „Das Dschungelbuch“. Schon zu seinen Lebzeiten wurden die Geschichten von Mogli, Balu & Co ein Bestseller. Kipling, der in Indien geboren wurde und aufwuchs, kannte das Leben im Dschungel ganz genau und schilderte in seinem „Dschungelbuch“ alles lebendig und farbenfroh. Auch heute noch kennt jeder die Urwaldabenteuer des kleinen Mogli, die meisten aus dem gleichnamigen Disneyfilm von 1967. Auf Deutschlands größter Freilichtbühne spielen wir die Geschichte in einer turbulenten Musicalfassung. Erzählt wird von den Abenteuern eines Menschenkindes im indischen Dschungel, von Freundschaft und Feindschaft, von Kindheit und Zivilisation. Ein schlauer Panther und ein gemütlicher Bär, tanzende Affen, und eine hypnotisierende Schlange, aber auch marschierende Elefanten, führen die kleinen und großen Zuschauer in die geheimnisvolle Welt des Dschungels. Zur Geschichte: Das Menschenkind Mogli wird von Wölfen gefunden und in das Rudel aufgenommen. Hier wächst es im Kreise von Tierfreunden unbeschwert im Dschungel auf. Aber der gefährliche Tiger Shir Khan liegt auf der Lauer, um sich den Jungen zu holen. Deshalb wollen ihn seine Freunde Baghira und Balu in die Menschensiedlung zurückbringen. Aber Mogli fühlt sich als Dschungelkind, hat Freude am Leben und sucht das Abenteuer. Baghira und Balu haben große Mühe, ihn vor den Gefahren des Dschung-els zu schützen. Auch die Riesenschlange Kaa hat Mogli zum Fressen gern. Der verrückte King Louie lässt ihn in die Affenstadt entführen. Er will von ihm das Geheimnis der „roten Blume“ erfahren. Mit dem Erwachsenwerden kommt für Mogli irgendwann auch die Erkenntnis: Er kann noch so mutig sein, aber er ist weder Wolf noch Bär, sondern ein Mensch. Der Tag kommt, an dem er sich entscheiden muss, wo er letztendlich hingehört. Wie Mogli befreit wird, Bekanntschaft mit der Elefantenkompanie macht und schließlich auch den Kampf mit dem Tiger Shir Khan aufnimmt, wird spannend erzählt. Die liebevoll ausgearbeiteten Tiercharaktere und die mit Witz und Charme versehene Handlung der Geschichte des in Australien lebenden Autors Markus Weber sowie die spritzige Musik des Komponisten Michael Summ aus Freiburg stehen im Mittelpunkt des aufregenden Familienstücks, das zum ersten Mal in Ötigheim zu sehen ist. Annähernd 100 Kinder und Jugendliche singen und tanzen als Affen, Urwaldtiere, Schmetterlinge und Insekten in phantasievollen Kostümen von Sibylle Schulze. Ein spannendes Abenteuer im Urwald kann beginnen! Fritz Müller, in Ötigheim aufgewachsen, ist seit über 60 Jahren bei den Volksschauspielen aktiv, u.a. als Darsteller namhafter Rollen. Zuletzt war er als William von Baskerville in „Der Name der Rose“, als Kaspar Brandner im Schauspiel „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ sowie als Pilatus in der „Passion“ zu sehen. Neben Regiearbeiten in der „kleinen bühne“ erarbeitete er 2009/10 „Ronja Räubertochter“. „Dschungelbuch – Das Musical“ ist seine zweite Inszenierung auf Deutschlands größter Freilichtbühne. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM DER ZAUBER DER WILDNIS Rudyard Kipling und sein „Dschungelbuch“ Rudyard Kipling wurde am 30. Dezember 1865 in Bombay – wie das heutige Mumbai damals genannt wurde –, als Sohn eines britischen Kunstlehrers und späteren Museumsdirektors in Lahore geboren. Fünf Jahre erlebte er dort pures Tropenglück, bevor er einer ungeliebten Pflegefamilie im grauen England überstellt wurde – und doch träumte er Zeit seines Lebens vom Dschungel. In den Bergen von Vermont, wo sich Kipling nach zweimaliger Weltumrundung im Ozeandampfer 1892 frisch verheiratet und Vater von vier Kindern ein Haus baute, schrieb er „Das Dschungelbuch“, eine locker komponierte Folge von Geschichten und Gedichten, die bis in die heutige Zeit sein populärstes Werk geblieben sind. Wo heute vor dem geistigen Auge sofort die Bilder aus dem bekannten Disney-Klassiker erscheinen, hatte Kipling ursprünglich ganz anderes im Sinn: Seine Geschichten sind sehr viel ursprünglicher und wilder. Unverfälscht lässt er seine Tiere auf der Basis ihrer natürlichen Verhaltensmuster agieren und den Zauber der Wildnis entfalten. Es geht um Wahrheiten, die die Tiere kennen, wir Menschen jedoch verlernt haben, um die Natürlichkeit des Jagens zum Stillen des Hungers – um das Fressen und Gefressen werden. Geschichten voller Tiefsicht und Gefühl. Kipling gilt als brillanter Erzähler. Neben dem bekannten „Dschungelbuch“ schrieb er zahlreiche Kurzgeschichten, Erzählungen, Gedichte und Romane, darunter auch „Kim“, der heute noch als wegweisend gilt. 1907 wird Kipling, noch keine 42 Jahre alt, als erster englischsprachiger Schriftsteller mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet – den Rekord als jüngster Literaturnobelpreisträger der Geschichte hält er damit bis heute. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ROSEN AUS DEM SÜDEN Die Festlichen Konzerte entführen 2017 in warme Gefilde Urlaubsstimmung auf Deutschlands größter Freilichtbühne: Die Festlichen Konzerte überreichen ihrem Publikum am 21. und 22. Juli 2017 (Beginn jeweils 20 Uhr) unter Leitung von Ulrich Wagner einen bunten musikalischen Strauß „Rosen aus dem Süden“. Neben dem gleichnamigen berühmten, 1880 uraufgeführten und König Umberto I von Italien gewidmeten Konzertwalzer von Johann Strauß stehen Ambroise Thomas’ „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?“ aus „Mignon“ ebenso auf dem Programm wie Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ und Maurice Ravels berühmter „Bolero“. Im Zentrum der beiden Konzertabende: Ausschnitte aus Carl Zellers bekannter Operette „Der Vogelhändler“, nach einem Libretto von Moritz West und Ludwig Held, die 2018 auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu sehen sein wird. Die Idee zur Operette kam dem Juristen Zeller, so die Legende, bei einem Aufenthalt in den Tiroler Bergen, diesen entstammt auch die Hauptfigur des Dreiakters: Vogelhändler Adam, der seine Verlobte Christel erst dann heiraten darf, wenn er einen festen Posten hat – dies führt zu allerhand Liebesverwicklungen, die sich, so viel sei gesagt, in einem prächtigen Happy End auflösen. Das Orchester, der Große und der Junge Chor der Volksschauspiele machen u.a. mit „Hurrah, hurrah“, „Grüaß enk Gott“, „Flix Flax Flux Florian“ und „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ Lust auf das Bühnenspiel. Ein fulminantes Programm, mit Stationen in Italien, Tirol, Spanien und Südfrankreich, mit renommierten Solisten wie Myriam Mayer (Sopran), Sarah Alexandra Hudarew (Mezzosopran) und Carlo Jung-Heyk Cho (Tenor), den Chören, den Tanzgruppen und dem Orchester der Volksschauspiele Ötigheim. Großes Feuerwerk inklusive! Karten für die Festlichen Konzerte 2017 gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM PROGRAMM Giuseppe Verdi (1813-1901) Aus der Oper „Die Macht des Schicksals“ Ouvertüre Ambroise Thomas (1811-1896) Aus der Oper „Mignon“ „Connais tu le pays“ Georges Bizet (1838-1875) Aus der „Carmen-Suite“ Allegro vivo Camille Saint-Saëns (1835-1921) Aus der Oper „Samson et Dalila“ Arie der Dalila „Mon coeur s'ouvre à ta voix“ Pietro Mascagni (1863-1945) Aus der Oper „Cavalleria rusticana“ Intermezzo sinfonico Giuseppe Verdi (1813-1901) Aus der Oper „Otello“ „Gia nella notte densa“ – Duett Gioacchino Rossini (1792-1868) Aus der Oper „Wilhelm Tell“ „Pas de six“ – Ballettmusik Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Carl Zeller (1842-1898) Aus der Operette „Der Vogelhändler“ Vorspiel „Hurrah, hurrah!“ – Einleitungschor „Grüß enk Gott“ „Flix, Flax Flux Florian“ „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ Entracte „Vivat hoch!“ „Ja, man kann sich leicht blamieren...“ Pause Johann Strauß (1825-1899) Konzertwalzer „Rosen aus dem Süden“ Franz Léhar Aus der Operette „Guiditta“ „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ Mitch Leigh (1928-2014) Aus dem Musical „Der Mann von la Mancha“ „The Impossible Dream“ Eduardo di Capua (1865-1917) Lied „O sole mio“ Maurice Ravel (1875-1937) „Boléro“ Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM MITWIRKENDE Ulrich Wagner Musikalische Leitung · Myriam Mayer Sopran · Sarah Hudarew Mezzosopran · Carlo Jung-Heyk Cho Tenor · Reinhard Danner Moderation · Erweitertes Orchester der Volksschauspiele Ötigheim ·Tanzgruppen der Volksschauspiele Ötigheim · Andrei Golescu, Julia Krug Choreografie · Großer Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Junger Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Michael Lerner Pyrotechnik · Andrei Golescu, Christel Wild Kostüme Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM GÄSTE Die aus der Region Tübingen stammende Sopranistin Myriam Mayer studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Als Konzertsängerin war sie u.a. in Rossinis „Stabat Mater“, außerdem in Mendelssohns „Elias“, sowie in Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ zu hören. Engagements führten sie zudem an die Städtischen Bühnen Frankfurt, zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz so-wie an das Theater Pforzheim. Bei den Volksschauspielen Ötigheim ist Myriam Mayer 2017 erstmals zu erleben – 2018 wird sie die Rolle der Kurfürstin in „Der Vogelhändler“ auf Deutschlands größter Freilichtbühne übernehmen. Die Mezzosopranistin Sarah Hudarew studierte von 2007 bis 2012 Ge-sang/Operngesang bei Prof. M. Schiml an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau ergänzten ihre Ausbildung. Sie war Semifinalistin des „Internationalen Wettbewerbes für Wagnerstimmen“ und des „Die Meistersinger von Nürnberg“Wettbewerbes, sowie Finalistin des Richard-Strauss-Wettbewerbes 2017. Engagements führten sie bereits ans Badische Staatstheater Karlsruhe, Landestheater Detmold und seit August 2016 ans Luzerner Theater. Carlo Jung-Heyk Cho (Tenor) wur-de 1977 in Gaechun (Südkorea) geboren. Er studierte Gesang in seiner Heimatstadt sowie in Seoul und Dresden. Engagements führten ihn an das Badische Staatstheater Karlsruhe, an das National Theatre in Seoul und die Semperoper Dresden. Von 2011 bis 2016 war er Ensemblemitglied am Luzerner Theater und reüssierte dort u.a. als Lysander in „A Midsummer Night’s Dream“. Als Konzertsänger war er zudem in der Dresdner Frauenkirche sowie am Prager Opernhaus zu hören. Der junge Tenor wurde mit zahlriechen Preisen für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM ALLE QUEEN HITS LIVE „The Queen Night“ feiert die britischen Kult-Rocker Die musikalische Erfolgsstory der Band Queen von den Anfängen bis zum Tod ihres charismatischen Frontmans Freddie Mercury – das ist die Quintessenz von „The Queen Night“. Am 8. August 2017, 20.00 Uhr, wird die Show um die britischen Kultrocker in Ötigheim zu erleben sein. Mit Songs wie „Bohemian Rhapsody“ und „We Are The Champions“ schrieb Queen Musikgeschichte. Insgesamt verkaufte die britische Band im Laufe ihrer Karriere weltweit über 300 Millionen Tonträger, darunter 14 Nummer-eins-Alben. Auch heute, 46 Jahre nach Bandgründung und über fünfundzwanzig Jahre nach dem Tod des legendären Frontman Freddie Mercury sind „Queen“ in England erfolgreicher als die Beatles und Elvis – an die 1400 Wochen haben sie bisher in den britischen Charts verbracht. Darüberhinaus haben Stadionhymnen und Musical-Mehrwert Queen weltweit eine zeitlose Aura beschert. 2017 sind die Hits der britischen Megarocker erstmals auch auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu hören. „The Queen Night“ zeigt die musikalische Erfolgsstory der britischen Megarocker. Der rote Faden: Die Geschichte der Band von den Anfängen Mitte der 70er, als Gitarrist Brian May, Drummer Roger Taylor, Bassist John Deacon und Leadsänger Farrokh Bulsara, besser bekannt als Freddie Mercury, neben Mick Jager der größte Rampen-Pfau der Rockgeschichte – mit dem Album „Queen II“ ihren Durchbruch erreichten, vom titellosen Debüt über Queens erstes Nummer-1-Album „A Night At The Opera" bis hin zu „Made In Heaven“ von 1995 – dem letzten Album, auf dem Mercury zu hören ist, spektakuläre Bühnenshows vor einem Millionenpublikum, bis hin zum tragischen Aids-Tod von Ikone Freddie Mercury 1991. Die Show setzt dabei nicht nur auf akustische Reize, der Frontman der „Queen Night“ kommt dem Stimmspektrum Mercurys in den bis ins Detail interpretierten Songs ebenso gefährlich nahe wie die Musiker dem Queen-Sound, sondern auch auf optische. „The Queen Night“ arbeitet mit Make-up, zahlreichen Requisiten und Kostümen – engen Anzügen, weit ausgeschnittenen Tanktops – und macht so die Illusion die britischen Originale vor sich zu haben, perfekt. Eine musikalische Zeitreise mit den großen Queen-Hits wie „Radio Gaga”, „Show Must Go On”, „We Are The Champions“, „I Want It All” und vielen anderen – ein fantastisches Live-Konzert im Stile der legendären Queen-Shows! Karten für „The Queen Night“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM THANK YOU FOR THE MUSIC „One Night of ABBA“ bringt die Megahits des Schwedenquartetts auf die Freilichtbühne „One Night of ABBA“ bringt den Kult auf die Bühne! In einem einzigartigen, musikalischen Feuerwerk wird am 9. August 2017, 20.00 Uhr die Karriere der populärsten Band der 70er und 80er Jahre auf Deutschlands größter Freilichtbühne zelebriert. 1972 von Björn Ulvaeus, Benny Andersson und derer beider Lebensgefährtinnen Agnetha Fältskog und AnniFrid Lyngstad gegründet, gelang der Band nach ersten Erfolgen mit dem Song „Ring Ring“ und einem 3. Platz beim Eurovision Song Contest, der internationaler Durchbruch als sie 1974 mit „Waterloo“ den Wettbewerb in Brighton für sich entscheiden konnte. Heute gehört ABBA mit 370 Millionen verkauften Tonträgern und alleine in Deutschland 21 Top Ten Hits zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte. Wie aktuell und populär die Musik von ABBA immer noch ist, zeigt der große Erfolg des Musicals „Mamma Mia“, das mit elf Ablegern weltweit erfolgreich war und auch als Kinofilm mit Meryl Streep in der Hauptrolle die Fans begeisterte. Auch „One Night of ABBA“ tourt seit Jahren erfolgreich und fasziniert das Publikum ebenso wie die Medien – 2017 macht die Show erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne Station und bringt den Kult auf die Bühne: In einem einzigartigen, musikalischen Feuerwerk wird die Karriere der populärsten und erfolgreichsten Band der 70er und 80er Jahre an den geneigten Augen und Ohren des Publikums vorüberziehen. Mit Glitzerklamotten, Schlaghosen und spektakulären Lichteffekten und einem Quartett das mit Gestik, Mimik und einzigartigen Stimmen stark an den Original-Schweden-Export erinnert, lässt „One Night of ABBA“ die einmalige At-mosphäre der bewegten 70er Jahre wieder aufleben. Ein Abend zum Mitsingen und Glücklichsein! Karten für „One Night of ABBA“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM VERDIS BESTE OPER ORSO präsentiert sich 2017 mit Verdis „Requiem“ in Ötigheim ganz klassisch Schon seine Zeitgenossen sprachen von Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ als einer „Oper in liturgischem Gewand“, ob seiner großen Bandbreite an fein ineinander gewobener, musikalischer Emotion und Konstruktion, mit innigem Sologesang und virtuosen, werkbestimmenden Chorfugen. Am 15. August 2017, 20.00 Uhr wird sie erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne erklingen. An den Pulten: Chor und Orchester des ORSOphilharmonic. Dem Volksschauspiel-Publikum durch die „Rock Symphony Night“ bereits bestens bekannt, präsentiert sich der Ausnahmeklangkörper damit erstmals ganz klassisch auf Ötigheimer Boden und bringt gefeierte Opernsolisten mit. Fenna Ograjensek (Sopran), Anja Jung (Mezzosopran), Max Prodinger (Tenor) und Duccio Dal Monte (Bass) prägen das Verdi-Requiem mit ihren unverwechselbaren Stimmen. Das internationale Solistenquartett hat Wolfgang Roese spziell für den Konzertabend in Ötigheim zusammengestellt. Entstanden war Verdis musikalische Totenmesse in zwei Etappen. Zunächst schrieb Verdi ein „Libera me“ als Teil einer Gemeinschaftskomposition zum Gedenken an den 1868 verstorbenen Gioachino Rossini. Anlässlich des Todes des italienischen Nationaldichters und Vaters des modernen italienischen Romans Alessandro Manzoni erweiterte Verdi seinen Teil des damals nicht aufgeführten Rossini-Requiems zu einer vollständigen Totenmesse. Die Uraufführung der „Messa da Requiem“ fand 1874 unter Verdis Leitung in San Marco in Mailand statt, genau ein Jahr nach dem Tod Manzonis. Dass ein hauptsächlich für seine Opern bekannter Komponist mit betont antiklerikaler Haltung ausgerechnet einen liturgischen Text vertonte, ist höchst verwunderlich. Jedoch erklärbar, wenn man das Requiem als Verdis persönliche Auseinandersetzung mit der Frage nach den letzten Dingen begreift, die ins Allgemeine umgedeutet werden kann. Die Grundhaltung ist nicht zutiefst religiös, wohl aber sehr ethisch verankert. In der zweiten Hälfte des Abends erklingt „Pini di Roma“, eine malerische Reise durch Rom von Ottorino Respighi. Hören Sie die römischen Soldaten auf der Via Appia, spielende Kinder bei der Villa Borghese oder eine Nachtigall auf dem Hügel Gianicolo und genießen Sie den Sommerabend vor der wunderbaren Kulisse von Deutschlands größter Freilichtbühne. Karten für „ORSO – Verdi Requiem“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM KLANGGEWALTIG ORSO Rock Symphony Night V Für groovige und klanggewaltige Tongemälde steht die „Orchestra & Choral Society Freiburg/Berlin“. 1992 unter der Ägide des derzeitigen Musikalischen Leiters Wolfgang Roese aus einem Jugendorchester entstanden, ist ORSO heute ein professioneller Klangkörper in opulenter Besetzung: Mit über 200 Mitwirkenden und eigenem Chor sind die „ORSOnauten“ im Berliner Friedrichsstadt-Palast ebenso zu Hause, wie in der Rothaus Arena Freiburg, im Kultur- und Kongresszentrum Luzern oder eben bei den Volksschauspielen Ötigheim, wo die „Rock Symphony Night“ am Mittwoch, 16. August (Beginn: 20.00 Uhr) zum fünften Mal Station in Ötigheim. 2012 waren Wolfgang Roese und sein Ensemble erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu Gast. Hinterlassen wurde mit einer monumentalen Show eine beeindruckende Visitenkarte, die auf Wiederholung drängte. 2013, 2014 und 2016 dann jeweils eine Neuauflage auf der idyllischen Naturbühne. Nach minutenlangen Standing Ovations war klar: Auch 2017 wird die größte Band der Welt die idyllische Naturbühne in einen Freiluft-Rockpalast verwandeln und bringt neben den großen Highlights aus den vergangenen Ötigheimer Shows auch zahlreiche neue Arrangements mit. Zelebriert wird abermals in malerischer Kulisse das Motto „Rock meets Classic“ auf höchstem Niveau. Stilelemente und Kompositionstechniken der Romantik und der Moderne atmen Rock- und Popmusik. Weltbekannte Titel von Michael Jackson, Robbie Williams, Pink Floyd, Queen, Toto und vielen anderen verwandeln sich in beeindruckende Tongemälde, werden sinfonisch verarbeitet und durch verrückte Arrangements dramatisch in Szene gesetzt. Lyrische wie hochvirtuose Orchesterpassagen kollidieren mit fetzigen Rockgrooves und umgekehrt. Auf der Bühne: Ein Orchester, das sich durch hohe Virtuosität, Klanggewalt und energiegeladene Spielfreude auszeichnet. Ein großer gemischter Chor, der mit hoher stimmlicher Flexibilität beeindruckt. Karten für die „Rock Symphony Night V“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM DIE GROSSE SCHLAGER STARGALA Mit Hansi Hinterseer, „Die Feldberger“, Anita & Alexandra Hofmann und Liane Die Crème de la Crème des Schlagers gibt sich in Ötigheim bei der „Großen Schlager Stargala“ die Klinke in die Hand. Am 17. August 2017, 20.00 Uhr gastieren Hansi Hinterseer, Liane, „Die Feldberger“ sowie die Geschwister Hofmann auf Deutschlands größter Freilichtbühne und bringen ihre größten Hits mit. Er ist die Ikone der Volksmusik. Der ehemalige SkiWeltcupsieger und Schauspieler Hansi Hinterseer steht seit vielen Jahren ganz oben in den Charts, ausgezeichnet mit der Goldenen Stimmgabel, nominiert zum ECHO und überhäuft mit goldenen Schallplatten. Zu seinem Debüt auf Deutschlands größter Freilichtbühne bringt das charmante Multitalent Stars und Sternchen der baden-württembergischen Schlagerszene mit nach Ötigheim. 15 Instrumente, 20 Alben, 59 Tourneen, unzählige TV-Auftritte, tausende von Fans und über 25 Jahre Bühnenerfahrung – soweit die Schwestern Anita und Alexandra Hofmann in Zahlen. Die beiden Sängerinnen und Multiinstrumentalistinnen sind mehrfache Preisträgerinnen der „Krone der Volksmusik“ und der „Goldenen Stimmgabel“ und Live ganz in ihrem Element. „Die Feldberger“, bekannt aus Funk und Fernsehen und Urheber von über 400 Songs bringen als sympathische Schlager-Botschafter aus dem Schwarzwald die gute Laune auf die Naturbühne. Sängerin Liane, 2013 als „Künstlerin des Jahres“ bei der Goldenen Künstlergala in Stuttgart ausgezeichnet und für Alben wie „Frei sein“ oder „Schlagererinnerungen“ bekannt, komplettiert das Star-Aufgebot auf Deutschlands größter Freilichtbühne. Ein Konzertabend zum Singen und Schunkeln, Träumen und Genießen! Karten für „Die große Schlager Stargala“ gibt es auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM DAS GROSSE JUBILÄUMSKONZERT Marshall & Alexander feiern 20 Jahre Musik und Emotionen Marshall & Alexander sind seit Jahren fester Bestandteil des Theatersommers auf Deutschlands größter Freilichtbühne. Jedes Jahr pilgern tausende Fans zu den Konzerten der beiden Ausnahmesänger. 2017 präsentieren Marc Marshall und Jay Alexander das Beste aus ihrer gemeinsamen Geschichte an gleich drei aufeinanderfolgenden Konzertabenden: Von 22. bis 24. August macht das Duo samt Band Station in Ötigheim. Im Jahre 1997 begann eine fulminante Karriere zweier herrlicher Stimmen aus dem Badnerland – und niemand hätte damals geglaubt, dass sich eine Formation aus zwei so starken Individualisten so lange in diesem hart umkämpften Geschäft halten kann. Heute, Unkenrufe 20 Jahre widerlegt: später, Marc sind Marshall sämtliche und Jay Alexander können auf zahlreiche Fernsehauftritte, unzählige umjubelte Liveshows, goldene CD’s und eine große Fangemeinde blicken. Gefeiert wird das Jubiläum – wie sollte es anders sein -- natürlich auf Deutschlands größter Freilichtbühne, dem „Open-Air-Wohnzimmer“ der beiden Künstler. „Viel Arbeit, Disziplin und Glück, aber auch fantastische Fans haben uns dann doch zu diesem Jubiläum geführt. Natürlich sind wir auch nicht ganz untalentiert“, antwortet Marc Marshall auf die Frage, auf was er diesen Erfolg zurückführt. „Ganz besondere und vor allem weitsichtige Wegbegleiter, wie Thomas M. Stein, Harold Faltermeyer und Dieter Falk haben uns geholfen diesen Weg zu gehen.“ Ein Erfolgsrezept ist sicher die Unterschiedlichkeit der beiden smarten Künstlerpersönlichkeiten. Stimmlich, optisch und charakterlich ergänzen sich Marc und Jay zu einem einzigartigen Ganzen. Ihre Passion ist und bleibt das Live-Erlebnis. Bei den Konzerten erzeugt der Zusammenklang der Stimmen immer wieder Gänsehaut. Ihre stilistische Vielfalt zelebrieren Marshall & Alexander in Philharmonien, Konzerthallen und Kirchen, aber auch auf großen Open-Air-Bühnen, wie der in Ötigheim. Hier feiern die beiden Sänger 2017 ihr Jubiläum mit den großen Melodien ihrer Karriere. Jay Alexander: „Es werden fast ausschließlich original Marshall & Alexander Lieder erklingen. Lieder, die wir kreiert haben, die für uns geschrieben wurden. Zum Jubiläum sind WIR das Motto.“ Und die ein oder andere Anekdote der vergangenen Jahre haben die beiden dazu im Gepäck. Wir freuen uns auf drei Konzertabende der Superlative – und das auf emotionaler wie menschlicher und musikalischer Ebene, die sicher nicht nur für Marshall & Alexander zu einer Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected] VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM Sternstunde geraten werden, sondern auch für die treuen Fans. Das darf man sich nicht entgehen lassen! Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele Ötigheim ist unter (07222) 968790 erreichbar. Volksschauspiele Ötigheim Deutschlands größte Freilichtbühne Kirchstr. 5 76470 Ötigheim www.volksschauspiele.de [email protected]