Pressemappe - Volksschauspiele Ötigheim

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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM
THEATERSOMMER
2017
Druckfähige Pressefotos zum Download finden Sie im Pressebereich auf unserer Website
www.volksschauspiele.de.
VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM
111. THEATERSOMMER BEI DEN VOLKSSCHAUSPIELEN
„Luther“ zum Reformationsjubiläum
Besucher pilgern seit 1906 alljährlich in den mittelbadischen Ort, um vom 4.000
Sitzplätze umfassenden, überdachten Zuschauerraum aus, die einzigartigen Aufführungen auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu genießen. Bis zu 600 Amateurdarsteller bevölkern dabei die riesige Bühne. Die Spielzeit 2017 präsentiert
gleich drei Neuinszenierungen: Neben der Uraufführung von Felix Mitterers Schauspiel „Luther“ auch William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ und für alle
Familien „Dschungelbuch – Das Musical“.
Den frommen Rebell Martin Luther ehren die Volksschauspiele zum Reformationsjubiläum
2017 mit einer Uraufführung: Felix Mitterers Schauspiel „Luther“ zeichnet mit Hunderten von
Mitwirkenden, großen Chören, Reiterei und Tanz Luthers Weg von seinem Eintritt ins Kloster,
über den Thesenanschlag, seine Ächtung als Ketzer und das Versteck auf der Wartburg bis hin
zur Hochzeit mit Katharina von Bora während der Bauernkriege 1525. Vorpremiere wird am
17. Juni 2017 gefeiert, die Uraufführung findet am 18. Juni 2017 statt.
William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ zeigen die Volksschauspiele dann ab 5. August 2017. Ein Traumspektakel, eine kunstvoll gestrickte Beziehungskomödie um Schein und
Sein, die alle Facetten der Liebe in all ihrer Widersprüchlichkeit ausleuchtet. Regie führt
Thomas Höhne.
„Dschungelbuch – Das Musical“ bringen die Volksschauspiele für alle jungen Freilichtspielfans
und Familien in einer Inszenierung von Fritz Müller auf die Bühne. Eine Urwaldgeschichte mit
Mogli, Balu und Shir Khan, mit tanzenden Affen und einer ganzen Schar marschierender Elefanten für alle Menschen ab 5 Jahren. Die Premiere findet am 8. Juli 2017 statt, alle Aufführungen sind bereits ausverkauft. Eine Wiederaufnahme für 2018 ist geplant.
Ergänzt wird der Theatersommer durch die traditionellen Festlichen Konzerte (21. und 22. Juli) – 2017 unter dem Motto „Rosen aus dem Süden“ und mit einem Vorgriff auf die Operette
„Der Vogelhändler“ in Ötigheim 2018 – und diverse Gastspiele: Neben „The Queen Night“ (8.
August 2017), „One Night of ABBA“ (9. August 2017), der „Großen Schlager Star Gala“ (17.
August 2017) und Marshall & Alexander (22. bis 24. August 2017) präsentieren sich ORSO mit
gleich zwei Programmen auf der Freilichtbühne, der „Rock Symphony Night V“ (16. August
2017) und Verdis „Requiem“ (15. August 2017).
Karten für alle Veranstaltungen gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch
unter (07222) 968790.
Volksschauspiele Ötigheim
Deutschlands größte Freilichtbühne
Kirchstr. 5
76470 Ötigheim
www.volksschauspiele.de
[email protected]
VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM
FROMMER REBELL AUF FREILICHTBÜHNE
„Luther“ zum Reformationsjubiläum
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen an der Wittenberger Schlosskirche und läutete – unwissentlich – eine Rebellion ein. Auf der Suche
nach einem Gott, der die Menschen nicht nur strafend mit den Schrecken des Fegefeuers und der Hölle bedroht, sondern auch gütig und tröstend für jeden Einzelnen
persönlich erreichbar ist, wurde Luther zum Sinnbild der Reformation. 2017 jährt
sich das Ereignis zum 500. Mal. Die Volksschauspiele Ötigheim ehren den frommen
Rebell und Reformator Martin Luther mit einem Stück des österreichischen Gegenwartautors Felix Mitterer, das ab 17. Juni 2017, 20 Uhr auf Deutschlnds größter
Freilichtbühne zu sehen sein wird.
Werner Sachsenmaier, bis Ende Oktober vergangenen Jahres Geschäftsführender Vorstand des
Theatervereins: „Die Volksschauspiele Ötigheim
verstehen sich in der Tradition ihres Gründers Josef Saiers als Christliches Theater. Als solches
kann uns die Entstehung der Verlauf der Reformation nicht gleichgültig sein. Es ist unser Auftrag,
uns künstlerisch mit der Thematik zu beschäftigen. Das Reformationsjahr 2017 war uns daher
Anlass, ein Stück über den großen Reformator
Martin Luther in Auftrag zu geben.“ Der Startschuss zum Projekt „Luther“ fiel bereits vor vier
Jahren. Nach dem großen Erfolg von „Franz von Assisi“ 2008, der überzeugenden Neufassung
der „Passion“ für die Passionsspiele in Erl/Tirol 2013 und der Berücksichtigung der speziellen
Erfordernisse des Ötigheimer Spielstils wurde der etablierte Volksstück-Schreiber Felix Mitterer – in der Alpenrepublik insbesondere durch den satirischen Fernsehdreiteiler „Die PiefkeSaga“ bekannt geworden – beauftragt, sich mit der Reformationsthematik für die Volksschauspiele dramatisch auseinanderzusetzen.
Feinsinnig zeichnet Mitterer in seinem Schauspiel Luthers Weg von der Abkehr von seinem Elternhaus, über den Anschlag der Thesen, sein Versteck auf der Wartburg und der Übersetzung
der Bibel bis hin zu seiner Hochzeit mit Katharina von Bora und den Bauernkriegen 1525. Die
Regie des Schauspiels mit Hunderten von Mitwirkenden, großen Chören, Reiterei und Tanz
wird in den versierten Händen von Rebekka Stanzel liegen, die bei den Volksschauspielen
2013 mit der Inszenierung des Schauspiels „Der Name der Rose“ nach dem gleichnamigen
Roman von Umberto Eco eine beeindruckende Visitenkarte abgab: „Ich freue mich darauf, mit
den Volksschauspielen auf eine Reise zu gehen, die uns auf die Spur nur vermeintlich ferner
Ereignisse setzt. Denn so sehr all das lang vorbei scheint, so ähneln sich doch viele Strukturen
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– von der großen Unsicherheit, die erst die Atmosphäre für Aufstände schuf, bis zu den oft so
fadenscheinigen Manövern auf allen Ebenen der Macht.“
Karten für die Uraufführung am 17. Juni und alle weiteren Aufführungen am 18. und 25. Juni,
1.,
2.,
9.
und
30.
Juli
sowie
am
6.,
20.
und
27.
August
gibt
es
online
auf
www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790.
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BESETZUNG
Inszenierung Rebekka Stanzel
Musikalische Leitung Ulrich Wagner
Musik Hans Peter Reutter
Kostüme Karel Spanhak
Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug
Bühne Bettina Scholzen
Spielleitung Sabine Speck
Regieassistenz und Soufflage Sabine Speck, Sabine Stößer
Reiterinspektion Jutta Kühn, Simone Fettig
Schachberatung Kolja Kühn
PERSONEN
Martin Luther Simon-David Grossenbacher
Justus Jonas Maximilian Knapp
Johann Lange / Markus Stübner / Franz v. Sickingen Sven Engel
Ulrich von Hutten Stefan Pikora
Johann Luther, Vater Hans-Peter Mauterer
Johann von Staupitz Kurt Tüg
Wenzeslaus Link / Leonhard Koppe Rudi Wild
Andreas von Bodenstein David Kühn
Georg Spalatin Stefan Brkic
Nikolaus Amsdorff Daniel Höfele, Pascal Wagner
Hieronymus Schurff Winfried Heck
Johannes Agricola / Johannes Bugenhagen Daniel Neu
Kurfürst Albrecht von Brandenburg Johannes Kühn
Agnes Pless, seine Konkubine Jessica Engel
Jakob Fugger Martin Kühn
Johann Tetzel Matthias Götz
Hieronymus Aleander / Ausrufer Gerold Baumstark
1. Ablasskäufer/ ein armer Bauer Heinz-Peter Löffler
2. Ablasskäufer / ein Bürger Thomas Weber
3. Ablasskäufer / ein Bauer Walter Kühn
1. Ablasskäuferin / eine arme Frau Claudia Körner
2. Ablasskäuferin / Bürgerin Elisabeth Hug
Johann Eck Stefan Hunkler
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Kardinal Tomaso Cajetan Paul Maier
Kurfürst Friedrich von Sachsen Roman Gallion
Philipp Melanchthon Lukas Tüg
Bauer Bernd Kessler, Siegfried Peter
Bäuerin Tina Kalkbrenner, Petra von Rotberg
Reiter, 1. Wache Johannes Tüg
2. Wache Andreas Kühn
Reiter, Herold Caspar Sturm Rainer Bitterwolf
Jörg von Frundsberg Mario Scholz
1. Bürger Heinz Lorenz
2. Bürger Herbert Kölmel
Herzog von Croy Sadek Achache
Nikolaus Storch Winni Engber
Thomas Drechsel Christoph Dettling
1. Nonne Marianne Lorenz, Gerlinde Minkus
2. Nonne Jennifer Hofmann, Natalie Horldt
Katharina von Bora Anna Hug
Ave von Schönfeld Isabel Beckert
Margarethe von Schönfeld Leah Patzelt, Melanie Thilenius
Margarethe von Zeschau, Sabrina Lerner, Carolin Wegner
Veronika von Zeschau Lucy Schindele, Lisa Kary
Magdalena von Staupitz Stephanie Kuhn
Lonata von Golis Manuela Kühn
Ave Gosse Anna Beckert, Sabine Stößer
Elsa von Canitz Johanna Bernutz, Jennifer Hunkler
Thomas Müntzer Tobias Kleinhans
Gaukler Johanna Bernutz, Christoph Dettling, Winni Engber, Michael Patzelt, Mario Scholz,
Jutta Wegner
Plakatkleber, Pedell Michael Kunzweiler
Drucker Ulrich Kalkbrenner, Lorenz Werny
Instrumentalensemble
Flöten Mariana Chacin, Bora Korkmaz, Meltem Özari-König Trompeten Jan-Olaf Glomb, Marc
König, Johannes Merkel Posaunen Matthias Schmidt, Fabian Sucher, Andreas Rauber ·
Trommel Manuel Bäuerle, Leon Braun, Leroy Kölmel, Markus Müller, Simon Seeger, Lara
Schelling
Reiterei der Volksschauspiele Ötigheim · Tanzgruppen der Volksschauspiele Ötigheim · Großer Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Mönche, Nonnen, Bediente und
Scheiber bei Hof, Landsknechte und Wachen, Bürgerinnen und Bürger der Spielergemeinschaft der Volksschauspiele Ötigheim
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DIE REVOLUTION DES GLAUBES
Felix Mitterers „Luther“ zeichnet den Weg des großen Reformators
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen an der Wittenberger
Schlosskirche und läutete – unwissentlich – eine Rebellion ein. Auf der Suche nach einem
Gott, der die Menschen nicht nur strafend mit den Schrecken des Fegefeuers und der Hölle
bedrohte, sondern auch gütig und tröstend für jeden Einzelnen persönlich erreichbar war,
wurde Luther zum Sinnbild der Reformation. „Luther“ begleitet den großen Reformator von
seinem Eintritt in das Kloster bis zu den Bauernkriegen 1525.
1. Bild: Luther gerät auf dem Weg von Mansfeld nach Erfurt in ein Unwetter. Verängstigt gelobt er, sollte er verschont bleiben, würde er Mönch.
2. Bild, 17. Juli 1505: Luther tritt ins Erfurter Augustinerkloster ein. Befreundete Studenten
versuchen bis zuletzt ihn abzuhalten. Vor den Toren trifft er auch auf seinen Vater, der von
ihm verlangt, das Jurastudium fortzusetzen. Luther wiedersetzt sich.
3. Bild, Sommer 1511: In einem Gespräch mit Generalvikar Johann von Staupitz im Wittenberger Augustinerkloster zweifelt Luther an seiner Eignung als Mönch. Staupitz bestärkt ihn
und treibt Luthers akademische Karriere voran, indem er ihn dazu „verdonnert“ Vorlesungen
zu halten und sich den Doktortitel der Theologie zu erwerben.
4. Bild, 1516: Luther prangert bei einer Vorlesung in der Wittenberger Universität die Lebensweise der kirchlichen Herren an -- Hurerei, Ablasshandel, Völlerei -- und gewinnt dabei
neue Mitstreiter.
5. Bild, 1517: Jakob Fugger ersucht bei Kurfürst Albrecht in der Residenz Moritzburg um die
Tilgung der Schulden, die Letzterer bei ihm hat und schlägt einen Ablasshandel vor: Eine Hälfte des Erlöses soll dem Papst zum Bau des Petersdoms zukommen, die andere ihm selbst.
6. Bild, 1517: Der Dominikaner Johann Tetzel betreibt auf dem Marktplatz von Jüterbog äußerst erfolgreich den Verkauf des Petersablasses. Dieser Generalablass verspricht dem Käufer
die Vergebung all seiner vergangenen oder zukünftigen Sünden, selbst Tote oder Verwandte
können durch den Kauf vom Fegefeuer erlöst werden.
7. Bild, 1517: Die Ablasskäufer finden sich zu Hunderten bei Luther ein und verlangen von
ihm die Absolution. Erbost verweigert er sich dieser Praxis und versucht die Leute stattdessen
von seinen Ansichten, was rechtes Leben, Glauben und die Vergebung von Sünden betrifft, zu
überzeugen.
8. Bild, 31. Oktober 1517: Luther lässt seine 95 Thesen – eigentlich als Aufforderung zur
akademischen Disputation – öffentlich aushängen und löst damit eine Sensation aus.
9. Bild, November 1517: Der Theologe Johann Eck, Erzbischof Albrecht, Jakob Fugger und
Johann Tetzel ereifern sich in der Residenz Moritzburg über Luthers Thesen, die inzwischen in
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deutscher Sprache überall im Reich verbreitet sind. Man sinnt über Sanktionen gegen das
„Mönchlein von Wittenberg“.
10. Bild, 7. August 1518: Der mittlerweile vom Kirchenbann bedrohte Luther ist Gegenstand
der Verhandlungen zwischen Kurfürst Friedrich III. von Sachsen und Kardinal Cajetan am
Rande des Augsburger Reichstags. Luther soll einer Vorladung nach Rom folgen, um dort seine Thesen zu widerrufen. Da es mittlerweile zudem einen Haftbefehl gegen Luther gibt, fordert Kardinal Cajetan den Kurfürsten zur Auslieferung auf. Doch dieser nutzt seine große politische Bedeutung im Rahmen der anstehenden Kaiserwahl, um auszuhandeln, dass Luther unter Zusicherung des freien Geleits in Augsburg angehört wird.
11. Bild, 1. Oktober 1518: Johann von Staupitz überrascht Luther, der zu Fuß auf dem Weg
nach Augsburg ist und entbindet ihn von seinem Ordensgehorsam. Er stellt ihm den jungen
Professor Phillip Melanchthon als Wegbegleiter zur Seite. Auf dem weiteren Weg wird Luther
seine zunehmende Popularität in allen Bevölkerungsschichten bewusst.
12. Bild, 12. Oktober 1518: Kardinal Cajetan verhört Luther in einem Saal des Augsburger
Fuggerhauses. Luther redet sich – unter anderem aufgrund der Provokationen und Angriffe
durch Professor Eck – in Rage und fällt völlig aus der ihm zustehenden Rolle. Als Cajetan eine
Vertagung der Verhandlung vorsieht, verweigert sich Luther weiteren Gesprächen und wirft
dem Gremium Befangenheit und Inkompetenz vor. Auch der (im Geheimen durch Friedrich
von Sachsen befohlenen) Flucht nach Paris, zu der ihn seine Freunde drängen, verweigert er
sich.
13. Bild, 1520: In Reaktion zu Luthers öffentlichem Bruch mit der Kirche in Rom verbrennen
seine Studenten auf dem Schindanger am Wittenberger Elstertor Bücher und Schriften des
päpstlichen Kirchenrechts und der scholastischen Theologie. Während die Studenten dieses
Wagnis ausgelassen feiern, wirft Luther auch die Bann-an-- drohungsbulle „Exsurge Domini“
ins Feuer.
14. Bild, 20. Dezember 1520: Professor Eck, mittlerweile päpstlicher Gesandter, tobt über
Luthers fortgesetzte Schriften. Während Kardinal Albrecht von Brandenburg Kurfürst Friedrich
drängt, Luther auszuliefern, gibt dieser Luthers immense Popularität beim Volk zu bedenken.
Ein öffentlicher Aufstand wäre sehr wahrscheinlich.
15. Bild, 18. April 1521: Wenn es nach dem Willen des päpstlichen Nuntius Hieronymus
Aleander geht, soll Luther, der mittlerweile mit dem Kirchenbann belegt ist, beim Reichstag zu
Worms in Anwesenheit des neu gewählten Kaisers Karl V. nun auch mit der Reichsacht belegt
werden. Aleander zeigt sich erbost darüber, dass Luthers Reise nach Worms eher einem Triumphzug gleiche und ist empört über dessen großen Einfluss in ganz Deutschland. Er fordert
Luther erneut zum Widerruf auf. Der wiederum verteidigt seine Schriften ausführlich und verweigert deren Dementi erneut, solange man ihn nicht anhand der Heiligen Schrift widerlege.
16. Bild, 20. April 1521: Auf der Flucht zurück nach Wittenberg wird Luther von bewaffneten
Reitern gefangengenommen und entführt.
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17. Bild, Ende April 1521: Am Fuß der Wartburg angekommen, stellt sich heraus, dass der
mittlerweile mit der Reichsacht belegte Luther von seinen Anhängern entführt worden ist. Auf
Befehl Friedrich von Sachsens soll er bis auf weiteres als „Junker Jörg“ auf der Wartburg in
Schutzhaft bleiben. Unwillig fügt Luther sich schließlich und beschließt, seinen lang gehegten
Plan einer Übersetzung der Bibel ins Deutsche in die Tat umzusetzen.
18. Bild, 1. März 1522: Im Zuge der fortschreitenden Reformation in Wittenberg kommt es
zu einem Bildersturm, an dem sich nicht nur die radikalen Zwick-auer Propheten, sondern
auch Luthers Gefolgsmänner beteiligen. Luther unterbricht das wüste Treiben und stellt den
augenscheinlichen Anführer Andreas Bodenstein zur Rede. Luther wirft seinen Mitstreitern vor,
der Sache der Reformation schlecht gedient zu haben.
19. Bild, April 1522: Obwohl Luther und sein Vater einander seit Jahren nicht mehr begegnet sind, versuchen sie, sich wieder näher zu kommen. Luthers Vater kann ihm jedoch seinen
damaligen Ungehorsam nicht verzeihen.
20. Bild, 9. April 1523: Fuhrmann Koppe hat wieder einmal einigen Nonnen zur Flucht verholfen und liefert sie nun bei Luther in Wittenberg ab. Unter ihnen befindet sich auch die
schlagfertige Katharina von Bora.
21. Bild, 15. Juni 1523: Luther erfährt vom gewaltsamen Tod zweier Anhänger der Reformation in Brüssel.
22. Bild, März 1525: Ave von Schönfeld und Katharina von Bora besuchen Luther im Augustinerkloster Wittenberg. Zunächst unwillig beschließt er, Katharina von Bora zu heiraten. Angesichts der immer heftiger werdenden Bauernunruhen im Land halten einige seiner Freunde
den Zeitpunkt für denkbar schlecht gewählt.
23. Bild, Mai 1525: Als Thomas Müntzer seinen Bauernhaufen für die Schlacht bei Frankenhausen mobilisiert, stößt Luther zu den Aufständischen und versucht, sie zur Umkehr zu bewegen. Leider hat er damit keinen Erfolg.
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VIRAL
Dem „Phänomen“ Luther auf der Spur
Wer war denn dieser Luther? – Na, Luther! Kennt doch jeder. Luther. Nein, mal ganz im Ernst:
wer war eigentlich Martin Luther? Und vor allem: wie? Als ich begonnen habe, mich mit diesem Thema zu beschäftigen – ist ein Mensch ein Thema? – habe ich schnell festgestellt: ich
habe keine Ahnung. (Und ich hatte gute Lehrer, was das angeht!) Nun hatte ich nicht wirklich
damit gerechnet, „viel“ zu wissen – aber zu entdecken, und zu begreifen, wie sehr Martin Luther unsere Welt und Werte beeinflusst, zu entdecken, wie weit sich das Netz seiner Wirkungen ausgespannt hat – das war dann doch einigermaßen überraschend…
Aber ich frage immer lieber nach dem „Wie“ – also: wie war er, dieser Martin Luther? Was für
ein Mensch war er, was wollte er, wie hat er seinen großen Plan in Angriff genommen und ihn
konsequent verfolgt bis hin, zum Ziel? Ich war beinahe erleichtert, als ich entdeckte, dass er
durchaus ein schwieriger Charakter gewesen sein dürfte, heftig und aufbrausend, zugleich zutiefst verunsichert – vermutlich würden heute seine Mitmenschen recht schnell trocken die Diagnose stellen: „der Typ ist doch total neurotisch.“ Vielleicht ist er mir genau deswegen in
dieser Zeit meiner Beschäftigung mit ihm ans Herz gewachsen. – Er war einfach ein „ganz
normaler“ Mensch. Einer, der aus seinem persönlichen Bedürfnis heraus handelte, der seine
ganz persönliche Suche nach einem Zugang zu und Umgang mit Gott zum Gegenstand seiner
Thesen machte – und der die große Welle zwar verursacht hatte, aber erstmal nicht geplant.
In der Lutherbiographie von Friedenthal heißt es so schön, er sei aus der Ruhe seiner Studierstube in eine Welt gezerrt worden, von der er nichts wusste und die ihn sicherlich heillos überfordert habe. Ich kann mir das wirklich gut vorstellen. Und je tiefer ich in das Thema eingetaucht bin, desto häufiger verschwamm auch die Grenze von „das ist doch schon ewig her“
und unserem „hier und jetzt“. Das „Phänomen Luther“ wäre nicht möglich gewesen, ohne den
„Zur-richtigen-Zeit-am-richtigen-Ort-Faktor“. Sei-ne Ideen waren nicht neu. Seine Ziele hatten viele andere vor und neben ihm auch schon mit im Programm. Aber Luther hat (unbewusst?) die Technologie neuer Medien (namentlich den Buchdruck) und deren immenses Potential zur Verbreitung, hat außerdem „die Öffentlichkeit“ als eine bewegliche Masse genutzt –
heute wäre er wohl „viral“ und vor allem auf Twitter und Instagram aktiv.
In vielem rückt er plötzlich – und rücken die Themen, die die Menschen zu Luthers Zeit aufgeregt haben und umtrieben, ziemlich nah an uns heran. Wir streiten vielleicht nicht mehr so
vehement darüber, wie (oder ob!) man an Gott glauben kann, soll oder muss. Aber über die
äußeren Verhältnisse – dass Reiche immer reicher, Arme immer ärmer werden, über die Rechte von bestimmten Gruppen und gesellschaftliche Verteilungen können wir uns genau so die
Köpfe heiß reden. Über die ÄUSSEREN Verhältnisse. Man hat Martin Luther vorgeworfen, er
habe Schuld, zumindest Mitschuld an den Bauernunruhen und großen, oft gewalttätigen Umwälzungen in ganz Deutschland, er sei verantwortlich für viele brutal niedergeschlagene Aufstände. Und mit der gleichen Überzeugung wie man ihm das vorwarf hat er diese Vorwürfe
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klar von sich gewiesen. Natürlich! Denn er hatte ja keine gesellschaftliche Revolution geplant
und im Sinn. Er sprach von inneren Welten! Luthers Thema war eine Wertediskussion, das „aller“ anderen ihre tatsächlichen Lebensumstände. Wie missverstanden und wie missverständlich all diese Vorgänge waren – und sind! Und am Ende vor allem ein Plädoyer fürs Zuhören.
„Hörst du noch zu, oder arbeitest du bereits an Deiner Antwort?“ – Das kann man beiden Parteien gleichermaßen vorwerfen – auch Luther selbst hat seinen Zeitgenossen zwar aufs Maul
geschaut, aber vermutlich oft genug nicht wirklich zugehört.
So weiß ich heute: wenn ich den Mann treffen würde: er wäre mir mit Sicherheit nicht besonders sympathisch. Charismatisch, intensiv und irgendwie faszinierend schon, sympathisch eher nicht – und genau das macht ihn mir als Figur unendlich interessant. Einer, der erst einmal nichts Großes erreichen wollte, und dabei eine der größtmöglichen Wirkungen erzeugt
hat, die sich Jahrhunderte später noch abzeichnen. Eben der Stein, der eine Lawine ins Rollen
gebracht hat, die unsere Landschaft auf immer verändert hat – nicht, um sie zu verändern,
sondern aus sich selbst und einem ganz persönlichen Bedürfnis heraus. Und plötzlich ist er mir
dann doch sympathisch: mit absoluter Konsequenz beginnt Luther unweigerlich und immer bei
sich selbst und kommt wieder darauf zurück: der Mensch muss sich (von selber) ändern. In
steter Reflektion des eigenen Verhaltens und der eigenen Werte den bestmöglichen Weg wählen: jeden Tag. Darin ist er unendlich aktuell -- sagen wir lieber zeitlos. Und ist das nicht ein
guter Weg um zu versuchen, friedlich durchs Leben zu gehen? Ich hatte eine intensive Zeit
mit ihm und in der Auseinandersetzung und hoffe nun, dass sie in dieser Vorstellung einige
Früchte tragen, die ihnen, liebes Publikum, auch „schmecken“ – da darfs auch schon mal herber oder sogar ganz leicht bitter werden… Ganz leicht verdaulich ist Luther sicher nicht. In
diesem Sinne „dennoch“ viel Spaß und natürlich gute Unterhaltung!
Rebekka Stanzel ist diplomierte Theaterwissenschaftlerin, Regisseurin und Trainerin für Körpersprache und Kommunikation. Nach ihrem Studium lernte sie von Prof. Jutta Gleue an der Opernschule Mannheim das Regiehandwerk und
war mehrere Jahre in Gast- und Festverträgen an einigen der renommiertesten Opernhäuser in Europa tätig und hat
mit international renommierten Künstlern wie Willy Decker, Adam Fischer, Christoph Prick u.v.a. zusammen gearbeitet.
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HEIMATDICHTER UND VOLKSAUTOR
Der Österreicher Felix Mitterer
Sein Volksschullehrer soll zu ihm gesagt haben: „Felix, du hast zwei Möglichkeiten – entweder
wirst du Pfarrer oder Lehrer.“ Da er in eine Schülerin verliebt war, die das niemals erfahren
hat, wählte Felix Mitterer, 1948 als Sohn einer Kleinbäuerin und eines rumänischen Flüchtlings
geboren und von Adoptiveltern aufgezogen, schließlich nicht den „Missionar“, sondern den
Lehrer, wurde aber Schriftsteller. „ Als solcher bin ich wohl unbewusst eine Art von Lehrer“, so
Mitterer. Elf Jahre arbeitete er beim Innsbrucker Zollamt, bevor er sich 1977 für ein Leben als
freier Autor entschied.
1970 wurden seine ersten Beiträge im ORF gesendet, seither entstanden rund 40 Theaterstücke, zahlreiche Hörspiele, Kinderbücher wie „Superhenne Hanna“ (1977) oder „Die Jagd nach
dem hohen C“ und Drehbücher, darunter zahlreiche für den „Tatort“ -- eine Werkliste, die an
Vielfalt kaum zu übertreffen ist. Vor allem die Drehbücher zu „Die Piefke-Saga“ und „Verkaufte Heimat“ verhalfen Felix Mitterer Ende der 1980er Jahre zum großen Karriere-Durchbruch.
In seinen häufig kontrovers diskutierten Arbeiten für Bühne und Film befasst er sich oft mit
sozial isolierten Außenseitern und problematischen Themen, ein Umstand, in dem Mitterer jedoch nicht seine Gefühlswelt wiedergespiegelt sehen will: „Ich bin ein sehr froher Mensch. Ich
heiße sogar Felix und bin glücklich, weil ich das erreicht habe, was ich mir seit meiner Kindheit gewünscht habe“. Für sein Schaffen wurde der „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“
vielfach ausgezeichnet, so erhielt er u.a. den Peter Rosegger-Preis, den Ödön von HorvathPreis, den Adolf Grimme-Preis, die „Romy“, den Prix Italia und das Ehrenzeichen des Landes
Tirol. Für die Volksschauspiele Ötigheim ist „Luther“ nach dem großen Erfolg von „Franz von
Assisi“ 2008 die zweite Auftragsarbeit.
Neben seiner literarischen Tätigkeit tritt Felix Mitterer auch immer wieder als Schauspieler
auf, wie etwa in seinem ersten Theaterstück „Kein Platz für Idioten“, in dem er ca. 200 Mal die
Hauptrolle spielte, oder in Franz Kafkas „Bericht für eine Akademie“.
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VERSTÄRKUNG
1970 in Muri/Gümligen bei Bern geboren, absolvierte Simon Grossenbacher sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Bern (HKB). Sein erstes Engagement
führt ihn ans Theater Baden-Baden, wo er unter Peter Lüdi von 1996 bis 1998 seine ersten
großen Rollen spielt. Weitere Verpflichtungen führten ihn u.a. an das Theater Basel, das Nationaltheater Mannheim und das Stadttheater Luzern. Seit 2004 lebt und arbeitet Simon Grossenbacher als freier Schauspieler, Sprecher und Regisseur in Basel. Er beteiligt sich an zahlreichen verschiedenen freien Projekten und Performances und ist zudem in Kino-, TV- und
Radioproduktionen sowie anderen Kunstaktionen aktiv.
Hans Peter Reutter (*1966) ist an der hessischen Bergstraße aufgewachsen. Schon in der
Schulzeit schrieb er erste Kompositionen, ab 1985 folgte ein Kompositionsstudium u.a. bei
György Ligeti. Seine meist mikrotonalen Kompositionen werden international aufgeführt und
erhielten zahlreiche Kompositionspreise, darunter bei Gaudeamus Amsterdam und den Förderpreis Stuttgart. Zudem ist Hans Peter Reutter gefragter Pianist und Bühnenpartner in
Schauspielschulen, Kabarett und Comedy, wofür er zahlreiche Songs und Arrangements
schrieb. Seit 1996 ist er auch als Dozent an Musikhochschulen und Konservatorien tätig, seit
2005 ist er Professor für Musiktheorie an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Für
die Volksschauspiele Ötigheim ist Hans Peter Reutter nach der erfolgreichen Zusammenarbeit
im Rahmen der Produktion „Les Misérables“ nun zum zweiten Mal tätig.
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EIN SOMMERNACHTSTRAUM
William Shakespeares Komödie in Ötigheim
Elfen, Liebende und Handwerker werden im August Deutschlands größte Freilichtbühne in Besitz nehmen – bei William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Um
1595 geschrieben, entführt das Schauspiel sein Publikum in einen verzauberten
Wald. Premiere wird am 5. August 2017, 20.00 Uhr gefeiert, Regie führt Thomas
Höhne.
König Theseus will seine Hochzeit mit der Amazonenkönigin Hippolyta feiern. Sie will nicht wirklich,
hat aber keine Wahl. Hermia liebt Lysander, soll nach
dem Willen ihres Vaters aber mit Demetrius zwangsverheiratet werden. Lysander und Hermia fliehen in
den Wald, gefolgt von Demetrius und Helena, die ihrerseits unsterblich in Demetrius verliebt ist. Doch
hier wird das Liebeschaos erst richtig kompliziert,
treibt doch Puck, Waldgeist und Hofnarr von Elfenkönig Oberon im Gehölz sein Unwesen. Als dann auch noch eine Gruppe von Handwerkern erscheint, überschlagen sich die Ereignisse der Sommernacht!
Traumspektakel und muntere Beziehungskomödie – William Shakespeares Klassiker nach 17
Jahren Abstinenz erneut auf Deutschlands größter Freilichtbühne! Regie führt Thomas Höhne:
„Ich sehe sie schon vor mir: Theseus und Hippolyta im Streitwagen, die Handwerker mit Fahrrädern und Bierkästen, die Liebespaare im Gefühlstaumel, Titania und Oberon im Klinsch und
dazwischen mein lieber Puck!“
Karten für „Ein Sommernachtstraum“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790.
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BESETZUNG
Inszenierung Thomas Höhne
Kostüme Ulrike Weßbecher
Bühne Bettina Scholzen
Regieassistenz und Soufflage Jennifer Hofmann, Melanie Wild
Spielleitung Rudi Wild
PERSONEN
Theseus Alexander Grünbacher
Hippolyta Ulrike Weßbecher
Oberon Eric van der Zwaag
Titania Lissi Hatz
Puck Sarah Becker, Anna Beckert, Madeleine Kühn
Egeus Paul Maier
Lysander Johannes Tüg
Demetrius Julian Baumstark
Philostrates Jannik Friedrich
Hermia Stephanie Kuhn
Helena Leonora Mihajlov
Peter Squenz Roman Gallion
Nikolas Zettel Paul Hug
Frank Flaut Sven Engel
Tom Schnauz Lukas Tüg
Matz Schlucker Felix Hempel
Schnock Gerold Baumstark
Elfen Jessica Engel, Leah Patzelt, Lucy Schindele, Kristin Wegner
Indischer Knabe Chase Tolbert
Militärjeep: Firma Roth Kälteanlagen, Karlsruhe
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ZAUBERHAFT
Traumspektakel und Beziehungskomödie: Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ Ein Hofnarr, possentreibende Handwerker, ein Heerführer und eine Amazone sowie ganze
Scharen von Luftgeistern, Kobolden und Elfen taumeln in Shakespeares zauberhaftem Schauspiel „Ein Sommernachtstraum“ durch allerlei Verwirrungen hindurch einer Hochzeit entgegen.
Das Stück mit seiner Fülle an meisterhaft verwobenen, teils traumhaften, teils derben Lebenswelten ist eine der beliebtesten Komödien Shakespeares – und das seit über 400 Jahren.
Geschrieben wurde das Schauspiel nämlich bereits um 1596 von dem 1564 in Stratford-uponAvon getauften Dramatikers, Lyrikers und Schauspielers William Shakespeare.
Erster Akt: Theseus, Herzog von Athen, trifft letzte Vorbereitungen für seine Hochzeit mit
Amazonen-Königin Hippolyta. Unterdessen verlangt Egeus ein Urteil von ihm in einem Familienstreit: Egeus Tochter Hermia sei Demetrius versprochen; Hermia aber wolle mit Ly-sander
eine Verbindung eingehen. Theseus räumt Hermia eine viertägige Bedenkzeit ein und rät ihr,
sich dem Willen des Vaters zu beugen – oder ins Kloster zu gehen. Hermia jedoch verabredet
sich mit Lysander für den Abend des darauffolgenden Tages im Wald um zu fliehen. Einzige
Eingeweihte ist ihre Freundin Helena, die wiederum hoffnungslos in Demetrius verliebt ist. Um
diesen zu gewinnen, will Helena das Paar verraten.
Zimmermann Squenz, Weber Zettel, Schreiner Schnock, Bälgenflicker Flaut, Kesselflicker
Schnauz und der Schneider Schlucker, treffen sich, um das Stück „Pyramus und Thisbe" vorzubereiten, das sie bei der Hochzeit von Theseus und Hippolyta aufführen wollen. Der Regisseur Squenz verteilt die Rollen, die Probe für das Stück soll am nächsten Abend im Wald vor
der Stadt stattfinden.
Zweiter Akt: Das Elfenkönigpaar Titania und Oberon streitet heftig und bezichtigt sich gegenseitig der Untreue. Oberon beschließt, sich an ihr zu rächen. Er ruft Puck zu sich. Der Kobold soll ihm eine vormals von Cupidos Pfeil getroffene Blume bringen. Wenn man deren Nektar auf die geschlossenen Augen eines Schlafenden träufelt, verliebt dieser sich in das Wesen,
das er beim Aufwachen als erstes erblickt.
Puck sucht die Wunderblume, Oberon beobachtet Demetrius und Hermia. Demetrius sucht im
Wald nach Hermia und Lysander, um deren Flucht zu vereiteln. Helena fleht ihn verzweifelt
um seine Liebe an, doch Demetrius weist sie harsch zurück. Oberon will Helena helfen und
beauftragt Puck, das Zaubermittel auch bei Demetrius anzuwenden.
Die schlafende Titania wird von Oberon mit Hilfe der Blume verzaubert. Puck findet im Wald
bei einem seiner Streifzüge ein schlafendes Menschenpaar. Er träufelt den Nektar auf die Lider
des Mannes. Dabei unterläuft ihm ein folgenschwerer Irrtum: Bei den Schlafenden handelt es
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sich nämlich nicht um Helena und Demetrius, sondern um Hermia und Lysander. Über Letzteren stolpert Helena kurz darauf. Sofort ist Lysander in Helena verliebt und folgt ihr.
Dritter Akt: Die Theaterprobe der Handwerker findet in der Nähe der schlafenden Titania
statt. Puck treibt seine Späße: Er verwandelt den Kopf des Webers Zettel in den eines Esels
und führt ihn zur Elfenkönigin. Diese verliebt sich beim Aufwachen sofort in ihn.
Um den Fehler von Puck wiedergutzumachen, entfacht Oberon mithilfe des Zaubersaftes die
Liebe von Demetrius zu Helena. Nun wird sie von zwei Männern begehrt, Hermia hingegen ist
nun alleine. Es kommt zu heftigen Streitereien. Puck muss noch einmal eingreifen. Noch einmal macht er sich mit dem Saft der Zauberblume ans Werk.
Vierter Akt: Der eselsköpfige Zettel genießt seine Rolle als Titanias Liebhaber und lässt sich
von den Elfen bedienen. Oberon beendet das Spiel: Er erlöst Titania von dem Zauber.
Am nächsten Morgen finden Theseus und Hippolyta in Begleitung ihres Gefolges, darunter
Egeus, im Wald die vier schlafenden jungen Leute. Als sie die Augen aufschlagen, finden sich
die Paare. Theseus ordnet eine dreifache Hochzeit an.
Fünfter Akt: Im Rahmen der Vermählungsfeierlichkeiten führen die Handwerker das Theaterstück „Pyramus und Thisbe“ auf. Ort der Handlung ist Babylon. Im Mittelpunkt steht das titelgebende Paar Pyramus und Thisbe. Ihre Familien sind verfeindet und eine Wand trennt die
Liebenden. Durch einen Mauerspalt flüstern die beiden miteinander und planen ihre Flucht.
Während Thisbe nachts am Brunnen auf Pyramus wartet, erscheint ein Löwe. Sein lautes Brüllen erschreckt die junge Frau und sie läuft weg. Dabei verliert sie ihren Mantel. Als Pyramus
kommt, findet er statt der Geliebten nur deren vom Löwen zerfetzten Mantel. In der Annahme, Thisbe sei von dem wilden Tier zerfleischt worden, stürzt Pyramus sich in sein Schwert.
Thisbe kehrt zum Brunnen zurück und nimmt sich angesichts des toten Pyramus ebenfalls das
Leben.
Zettel und seine Freunde spielen die Tragödie so fehlerhaft, dass sie zur Komödie wird. Auf
Theseus Geheiß begeben sich alle zur Ruhe. Singend und tanzend segnen die Elfen in der
Nacht das Haus und die Hochzeitspaare.
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GELEGENHEIT MACHT LIEBE
Einladung zu einer Reise durch die knisternde Sommernacht
Hier ist sie: Die Einladung zu der vermutlich amüsantesten Hochzeit dieses Sommers! 1596
von Shakespeare erdacht, ist die Geschichte so aktuell, wie eh und je. Um was es geht? Die
meisten werden es irgendwie wissen: Der will die, die will den aber nicht, sondern einen anderen. Den der „die“ will, den will eine andere. Die will der aber nicht… (Man kennt das!) Und
der Vater will was anderes als die Tochter und ist ziemlich rabiat (Kloster oder „Rübe runter“).
Da hilft nur eins: Flucht!
Na klar. Und die anderen hinterher. Und wenn man schon mal unterwegs ist, nachts im Wald…
Gelegenheit macht Liebe. Wobei eigentlich macht die ja Puck, oder besser gesagt, die Blume.
Ach ja und im Wald ist auch diese Schauspielertruppe unterwegs. So eine Art kleines Ötigheim. Handwerker die in ihrer Freizeit und im Freien Theater spielen oder zumindest erstmal
proben!
Im Wald ist ohnehin so einiges los. Bei den Waldgeistern hängt nämlich der Haussegen schief.
Titania (gewissermaßen die Waldchefin) streitet sich mächtig mit ihrem Mann Oberon um einen Lustknaben (je nach Übersetzung auch mal als Wechselbalg bezeichnet, Lustknabe ist
aber richtiger!). Und da ist so richtig dicke Luft. Da gibt es dann eben auch keinen Sex! Also
Titania lässt Oberon nicht ran. Und das stinkt dem. Der würde schon wollen. Und so weiter…
Väter, die es nur gut meinen; Waldgeister, bei denen der Haussegen schief hängt und zu guter Letzt gibt das eben Theater, in jeder Hinsicht! Mehr Sommertheater geht nicht!
Es ist die Einladung auf eine Reise, auf der es um die Liebe geht, die nicht Halt macht; nicht
vor Menschen, nicht vor Elfen, ja, nicht einmal vor Eseln, wenn man (oder Puck) es so will.
Es ist eine Reise, durch Shakespeares vermutlich originellstes und mit Sicherheit buntestes
Werk; vielleicht bloß ein Traum, aber ein Schöner allemal!
Vor allem für die Zuschauer, die von den Querelen der Liebe diesmal persönlich verschont
bleiben und die Schauspielertruppe von ihren Rängen aus begleiten dürfen.
Die Liebe schaut nicht mit den Augen, sondern mit der Seele, so der Dichter, doch hier darf
hingeschaut werden!
Ein (fast) Happy End ist versprochen! Wo hat man das sonst? Kein Wunder, dass „Ein Sommernachtstraum“ ei-nes der meistgespielten Theaterstücke ist und auf den Freilichtbühnen
der Dauerbrenner.
Für den Regisseur und Schauspieler Thomas Höhne selbst ist die Verbindung mit diesem Stück
übrigens fast auch schon zu einer „Ehe“ geworden: Begonnen vor dreißig Jahren mit seiner
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Rolle als Puck, über Tom Schnauz und Lysander am Theater Essen und schließlich dem Oberon bei der Eröffnung des Globe Theaters in Schwäbisch Hall. Und nun eben als seine ers-te
Regiearbeit in Ötigheim.
Selbst die Fäden zu ziehen, wenn die Geister ihren dämonischen Einfluss auf die armen Menschen ausüben, war eine besonders schöne Aufgabe. Der Reiz, den Shakespeare schuf, mit
dieser Mischung aus Romantik und Realismus reißt einfach nicht ab- nicht in den letzten dreißig Jahren und vermutlich auch nicht in den Kommenden. Wir haben eine moderne Interpretation dieses immer jungen Stückes erarbeitet und zeigen Ihnen heutige Menschen in zeitlosen Konflikten.
Denn die Liebe ist nun einmal blind und schafft daher diese mitreißenden Emotionen unter all
den schillernden Gestalten. Was braucht es mehr für eine große Komödie und einen großartigen Theaterabend!
Thomas Höhne, geboren in Dresden, studierte Schauspiel an der der Leipziger Theaterhochschule. Es folgten Engagements am Schauspielhaus Düsseldorf, Theater und Philharmonie Essen, dem Theater der Stadt Bremen, den Bühnen Krefeld/ Mönchengladbach und am Schillertheater Wuppertal. Von 2004 an war Thomas Höhne festangestellt als
Schauspieler und Regisseur am Theater Baden-Baden. Seit 2014 arbeitet er freiberuflich. Er gründete zudem die
staatlich anerkannte Bildungseinrichtung „schauspiel-training“. Heute betreibt er außerdem das Veranstaltungsobjekt
„Alte Turnhalle“ in Gernsbach.
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VERSTÄRKUNG
Eric van der Zwaag ist in Duisburg aufgewachsen. Er studierte Schauspiel an der Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst, Graz/Österreich. Nach Engagements an verschiedenen
deutschsprachigen Bühnen war er von 2006 bis 2011 als Oberspielleiter am Theater Reutlingen angestellt. Seit 2011 lebt er in Karlsruhe und arbeitet freiberuflich. Seit 2014 ist er u.a.
Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Bei den Volksschauspielen war er
zuletzt 2015 als Christus in Josef Saiers „Die Passion“ zu sehen, 2017 gibt es nun den Oberon
in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. 2016 spielte er für die Schlossfestspiele Ettlingen
den Dorfrichter Adam in Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“.
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MOGLI, BALU, KAA, SHIR KHAN UND CO
„Dschungelbuch – Das Musical“ macht die Ötigheimer Freilichtbühne zum Urwald
Wer kennt sie nicht, Rudyard Kiplings Geschichte vom kleinen Mogli, der im Wald
ausgesetzt von Wölfen aufgezogen wird und schließlich mit Hilfe seiner Freunde Balu und Baghira wieder den Weg zurück zu seinesgleichen findet. 2017 kommt
„Dschungelbuch – Das Musical“ in einer Fassung von Markus Weber, Musik von Michael Summ, auf Deutschlands größte Freilichtbühne. Premiere der Inszenierung
von Fritz Müller wird am 8. Juli gefeiert.
„Dschungelbuch – Das Musical“ für die ganze Familie erzählt die Geschichte des Menschenkindes
Mogli. Es wird von einem Wolfsrudel aufgenommen und wächst unbeschwert mit den Tieren im
Dschungel auf. In Balu, dem gutmütigen Bären
und Baghira, dem schwarzen Panther, findet er
treue Freunde. In Gefahr gerät das Menschenkind
durch den gefährlichen Tiger Shir Khan. Wird es
den Freunden gelingen, Mogli in die rettende Menschensiedlung zu bringen? Der Weg dorthin wird
für alle zum großen Urwaldabenteuer – auch für die Nachwuchsgruppen der Volksschauspiele.
Regisseur Fritz Müller: „Die Romanvorlage bietet eine ideale Kulisse für die Vielfalt spielerischer Möglichkeiten auch junger Darsteller aus Kinderchor und Ballett.“
Erleben Sie Rudyard Kiplings berühmtes „Dschungelbuch“ mit einer Horde wild tanzender Affen, einer hypnotisierenden Schlange und einer marschierende Elefantenkompanie. „Dschungelbuch – Das Musical“ für die ganze Familie ab 5 Jahren.
Alle Aufführungen von „Dschungelbuch – Das Musical“ 2017 sind bereits ausverkauft. Für alle,
die dieses Jahr keine Karten ergattern konnten: 2018 haben wir das Stück für alle Familien
und kleinen Freilichtspielfans erneut im Programm.
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BESETZUNG
Inszenierung Fritz Müller
Musikalische Leitung Maria Bagger
Regieassistenz und Soufflage Bernadette Kölmel
Bühne Bettina Scholzen
Kostüme Sibylle Schulze
Spielleitung Sven Engel, Fritz Müller, Johannes Tüg
Choreografie Andrei Golescu, Julia Krug
PERSONEN
Mogli Colin Kraft
Baghira, der Panther Alexander Grünbacher
Balu, der Bär Maximilian Tüg
Kaa, die Pythonschlange Ulrike Karius
King Louie, der König der Affen Paul Hug
Hathi, der indische Elefant Kurt Tüg
Shir Khan, der Tiger Tobias Kleinhans
Elefanten Julian Baumstark, Stefan Brkic, Michael Enderle, Tobias Klinger, Jannik Köppel, Michael Patzelt, Siegfried Peter
Mutter Wolf Sonja Waldner
Vater Wolf Rudi Wild
Wolf-Familie Winnie Engber, Claudia Engber, Annabelle Engber, Hannah Waldner, Simon
Waldner
Kindertanzgruppe der Volksschauspiele Ötigheim, Leitung Julia Krug
Kinderchor der Volksschauspiele Ötigheim, Leitung Maria Bagger
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DA IST WAS LOS IM DSCHUNGEL! Von Mogli, Balu und Co
1894 – also vor über 120 Jahren – schrieb der Brite Rudyard Kipling „Das Dschungelbuch“.
Schon zu seinen Lebzeiten wurden die Geschichten von Mogli, Balu & Co ein Bestseller.
Kipling, der in Indien geboren wurde und aufwuchs, kannte das Leben im Dschungel ganz genau und schilderte in seinem „Dschungelbuch“ alles lebendig und farbenfroh. Auch heute noch
kennt jeder die Urwaldabenteuer des kleinen Mogli, die meisten aus dem gleichnamigen Disneyfilm von 1967. Auf Deutschlands größter Freilichtbühne spielen wir die Geschichte in einer
turbulenten Musicalfassung.
Erzählt wird von den Abenteuern eines Menschenkindes im indischen Dschungel, von Freundschaft und Feindschaft, von Kindheit und Zivilisation. Ein schlauer Panther und ein gemütlicher
Bär, tanzende Affen, und eine hypnotisierende Schlange, aber auch marschierende Elefanten,
führen die kleinen und großen Zuschauer in die geheimnisvolle Welt des Dschungels. Zur Geschichte: Das Menschenkind Mogli wird von Wölfen gefunden und in das Rudel aufgenommen.
Hier wächst es im Kreise von Tierfreunden unbeschwert im Dschungel auf. Aber der gefährliche Tiger Shir Khan liegt auf der Lauer, um sich den Jungen zu holen. Deshalb wollen ihn seine Freunde Baghira und Balu in die Menschensiedlung zurückbringen. Aber Mogli fühlt sich als
Dschungelkind, hat Freude am Leben und sucht das Abenteuer. Baghira und Balu haben große
Mühe, ihn vor den Gefahren des Dschung-els zu schützen. Auch die Riesenschlange Kaa hat
Mogli zum Fressen gern. Der verrückte King Louie lässt ihn in die Affenstadt entführen. Er will
von ihm das Geheimnis der „roten Blume“ erfahren. Mit dem Erwachsenwerden kommt für
Mogli irgendwann auch die Erkenntnis: Er kann noch so mutig sein, aber er ist weder Wolf
noch Bär, sondern ein Mensch. Der Tag kommt, an dem er sich entscheiden muss, wo er
letztendlich hingehört.
Wie Mogli befreit wird, Bekanntschaft mit der Elefantenkompanie macht und schließlich auch
den Kampf mit dem Tiger Shir Khan aufnimmt, wird spannend erzählt.
Die liebevoll ausgearbeiteten Tiercharaktere und die mit Witz und Charme versehene Handlung der Geschichte des in Australien lebenden Autors Markus Weber sowie die spritzige Musik
des Komponisten Michael Summ aus Freiburg stehen im Mittelpunkt des aufregenden Familienstücks, das zum ersten Mal in Ötigheim zu sehen ist. Annähernd 100 Kinder und Jugendliche singen und tanzen als Affen, Urwaldtiere, Schmetterlinge und Insekten in phantasievollen
Kostümen von Sibylle Schulze. Ein spannendes Abenteuer im Urwald kann beginnen!
Fritz Müller, in Ötigheim aufgewachsen, ist seit über 60 Jahren bei den Volksschauspielen aktiv, u.a. als Darsteller
namhafter Rollen. Zuletzt war er als William von Baskerville in „Der Name der Rose“, als Kaspar Brandner im Schauspiel „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ sowie als Pilatus in der „Passion“ zu sehen. Neben Regiearbeiten in
der „kleinen bühne“ erarbeitete er 2009/10 „Ronja Räubertochter“. „Dschungelbuch – Das Musical“ ist seine zweite
Inszenierung auf Deutschlands größter Freilichtbühne.
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DER ZAUBER DER WILDNIS
Rudyard Kipling und sein „Dschungelbuch“
Rudyard Kipling wurde am 30. Dezember 1865 in Bombay – wie das heutige Mumbai damals
genannt wurde –, als Sohn eines britischen Kunstlehrers und späteren Museumsdirektors in
Lahore geboren. Fünf Jahre erlebte er dort pures Tropenglück, bevor er einer ungeliebten
Pflegefamilie im grauen England überstellt wurde – und doch träumte er Zeit seines Lebens
vom Dschungel. In den Bergen von Vermont, wo sich Kipling nach zweimaliger Weltumrundung im Ozeandampfer 1892 frisch verheiratet und Vater von vier Kindern ein Haus baute,
schrieb er „Das Dschungelbuch“, eine locker komponierte Folge von Geschichten und Gedichten, die bis in die heutige Zeit sein populärstes Werk geblieben sind. Wo heute vor dem geistigen Auge sofort die Bilder aus dem bekannten Disney-Klassiker erscheinen, hatte Kipling ursprünglich ganz anderes im Sinn: Seine Geschichten sind sehr viel ursprünglicher und wilder.
Unverfälscht lässt er seine Tiere auf der Basis ihrer natürlichen Verhaltensmuster agieren und
den Zauber der Wildnis entfalten. Es geht um Wahrheiten, die die Tiere kennen, wir Menschen
jedoch verlernt haben, um die Natürlichkeit des Jagens zum Stillen des Hungers – um das
Fressen und Gefressen werden. Geschichten voller Tiefsicht und Gefühl.
Kipling gilt als brillanter Erzähler. Neben dem bekannten „Dschungelbuch“ schrieb er zahlreiche Kurzgeschichten, Erzählungen, Gedichte und Romane, darunter auch „Kim“, der heute
noch als wegweisend gilt. 1907 wird Kipling, noch keine 42 Jahre alt, als erster englischsprachiger Schriftsteller mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet – den Rekord als jüngster Literaturnobelpreisträger der Geschichte hält er damit bis heute.
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ROSEN AUS DEM SÜDEN
Die Festlichen Konzerte entführen 2017 in warme Gefilde
Urlaubsstimmung auf Deutschlands größter Freilichtbühne: Die Festlichen Konzerte
überreichen ihrem Publikum am 21. und 22. Juli 2017 (Beginn jeweils 20 Uhr) unter
Leitung von Ulrich Wagner einen bunten musikalischen Strauß „Rosen aus dem Süden“.
Neben dem gleichnamigen berühmten, 1880 uraufgeführten und König Umberto I von Italien gewidmeten
Konzertwalzer
von
Johann
Strauß
stehen
Ambroise Thomas’ „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?“ aus „Mignon“ ebenso auf dem Programm wie Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“
und Maurice Ravels berühmter „Bolero“.
Im Zentrum der beiden Konzertabende: Ausschnitte
aus Carl Zellers bekannter Operette „Der Vogelhändler“, nach einem Libretto von Moritz West
und Ludwig Held, die 2018 auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu sehen sein wird. Die
Idee zur Operette kam dem Juristen Zeller, so die Legende, bei einem Aufenthalt in den Tiroler Bergen, diesen entstammt auch die Hauptfigur des Dreiakters: Vogelhändler Adam, der
seine Verlobte Christel erst dann heiraten darf, wenn er einen festen Posten hat – dies führt
zu allerhand Liebesverwicklungen, die sich, so viel sei gesagt, in einem prächtigen Happy End
auflösen. Das Orchester, der Große und der Junge Chor der Volksschauspiele machen u.a. mit
„Hurrah, hurrah“, „Grüaß enk Gott“, „Flix Flax Flux Florian“ und „Schenkt man sich Rosen in
Tirol“ Lust auf das Bühnenspiel.
Ein fulminantes Programm, mit Stationen in Italien, Tirol, Spanien und Südfrankreich, mit renommierten Solisten wie Myriam Mayer (Sopran), Sarah Alexandra Hudarew (Mezzosopran)
und Carlo Jung-Heyk Cho (Tenor), den Chören, den Tanzgruppen und dem Orchester der
Volksschauspiele Ötigheim. Großes Feuerwerk inklusive!
Karten für die Festlichen Konzerte 2017 gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790.
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PROGRAMM
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Aus der Oper „Die Macht des Schicksals“
Ouvertüre
Ambroise Thomas (1811-1896)
Aus der Oper „Mignon“
„Connais tu le pays“
Georges Bizet (1838-1875)
Aus der „Carmen-Suite“
Allegro vivo
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Aus der Oper „Samson et Dalila“
Arie der Dalila „Mon coeur s'ouvre à ta voix“
Pietro Mascagni (1863-1945)
Aus der Oper „Cavalleria rusticana“
Intermezzo sinfonico
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Aus der Oper „Otello“
„Gia nella notte densa“ – Duett
Gioacchino Rossini (1792-1868)
Aus der Oper „Wilhelm Tell“
„Pas de six“ – Ballettmusik
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Carl Zeller (1842-1898)
Aus der Operette „Der Vogelhändler“
Vorspiel
„Hurrah, hurrah!“ – Einleitungschor
„Grüß enk Gott“
„Flix, Flax Flux Florian“
„Schenkt man sich Rosen in Tirol“
Entracte
„Vivat hoch!“
„Ja, man kann sich leicht blamieren...“
Pause
Johann Strauß (1825-1899)
Konzertwalzer „Rosen aus dem Süden“
Franz Léhar
Aus der Operette „Guiditta“
„Meine Lippen, sie küssen so heiß“
Mitch Leigh (1928-2014)
Aus dem Musical „Der Mann von la Mancha“
„The Impossible Dream“
Eduardo di Capua (1865-1917)
Lied „O sole mio“
Maurice Ravel (1875-1937)
„Boléro“
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MITWIRKENDE
Ulrich Wagner Musikalische Leitung · Myriam Mayer Sopran · Sarah Hudarew Mezzosopran · Carlo Jung-Heyk Cho Tenor · Reinhard Danner Moderation · Erweitertes Orchester
der Volksschauspiele Ötigheim
·Tanzgruppen der Volksschauspiele Ötigheim ·
Andrei Golescu, Julia Krug Choreografie · Großer Chor der Volksschauspiele Ötigheim
· Junger Chor der Volksschauspiele Ötigheim · Michael Lerner Pyrotechnik · Andrei Golescu, Christel Wild Kostüme
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GÄSTE
Die aus der Region Tübingen stammende Sopranistin Myriam Mayer studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Als Konzertsängerin war sie u.a. in Rossinis „Stabat Mater“, außerdem in Mendelssohns „Elias“, sowie in Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ zu hören. Engagements
führten sie zudem an die Städtischen Bühnen Frankfurt, zur Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz so-wie an das Theater Pforzheim. Bei den Volksschauspielen Ötigheim ist Myriam Mayer 2017 erstmals zu erleben – 2018 wird sie die Rolle der Kurfürstin in „Der Vogelhändler“ auf Deutschlands größter Freilichtbühne übernehmen.
Die Mezzosopranistin Sarah Hudarew studierte von 2007 bis 2012 Ge-sang/Operngesang bei
Prof. M. Schiml an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau ergänzten ihre Ausbildung. Sie war Semifinalistin des „Internationalen Wettbewerbes für Wagnerstimmen“ und des „Die Meistersinger von Nürnberg“Wettbewerbes, sowie Finalistin des Richard-Strauss-Wettbewerbes 2017. Engagements führten sie bereits ans Badische Staatstheater Karlsruhe, Landestheater Detmold und seit August
2016 ans Luzerner Theater.
Carlo Jung-Heyk Cho (Tenor) wur-de 1977 in Gaechun (Südkorea) geboren. Er studierte
Gesang in seiner Heimatstadt sowie in Seoul und Dresden. Engagements führten ihn an das
Badische Staatstheater Karlsruhe, an das National Theatre in Seoul und die Semperoper Dresden. Von 2011 bis 2016 war er Ensemblemitglied am Luzerner Theater und reüssierte dort
u.a. als Lysander in „A Midsummer Night’s Dream“. Als Konzertsänger war er zudem in der
Dresdner Frauenkirche sowie am Prager Opernhaus zu hören. Der junge Tenor wurde mit
zahlriechen Preisen für sein künstlerisches Schaffen ausgezeichnet.
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ALLE QUEEN HITS LIVE
„The Queen Night“ feiert die britischen Kult-Rocker
Die musikalische Erfolgsstory der Band Queen von den Anfängen bis zum Tod ihres
charismatischen Frontmans Freddie Mercury – das ist die Quintessenz von „The
Queen Night“. Am 8. August 2017, 20.00 Uhr, wird die Show um die britischen
Kultrocker in Ötigheim zu erleben sein.
Mit Songs wie „Bohemian Rhapsody“ und „We Are
The Champions“ schrieb Queen Musikgeschichte.
Insgesamt verkaufte die britische Band im Laufe ihrer Karriere weltweit über 300 Millionen Tonträger,
darunter 14 Nummer-eins-Alben. Auch heute, 46
Jahre nach Bandgründung und über fünfundzwanzig
Jahre nach dem Tod des legendären Frontman Freddie Mercury sind „Queen“ in England erfolgreicher als
die Beatles und Elvis – an die 1400 Wochen haben
sie bisher in den britischen Charts verbracht. Darüberhinaus haben Stadionhymnen und Musical-Mehrwert Queen weltweit eine zeitlose Aura beschert. 2017 sind die Hits der britischen
Megarocker erstmals auch auf Deutschlands größter Freilichtbühne zu hören.
„The Queen Night“ zeigt die musikalische Erfolgsstory der britischen Megarocker. Der rote Faden: Die Geschichte der Band von den Anfängen Mitte der 70er, als Gitarrist Brian May,
Drummer Roger Taylor, Bassist John Deacon und Leadsänger Farrokh Bulsara, besser bekannt
als Freddie Mercury, neben Mick Jager der größte Rampen-Pfau der Rockgeschichte – mit dem
Album „Queen II“ ihren Durchbruch erreichten, vom titellosen Debüt über Queens erstes
Nummer-1-Album „A Night At The Opera" bis hin zu „Made In Heaven“ von 1995 – dem letzten Album, auf dem Mercury zu hören ist, spektakuläre Bühnenshows vor einem Millionenpublikum, bis hin zum tragischen Aids-Tod von Ikone Freddie Mercury 1991.
Die Show setzt dabei nicht nur auf akustische Reize, der Frontman der „Queen Night“ kommt
dem Stimmspektrum Mercurys in den bis ins Detail interpretierten Songs ebenso gefährlich
nahe wie die Musiker dem Queen-Sound, sondern auch auf optische. „The Queen Night“ arbeitet mit Make-up, zahlreichen Requisiten und Kostümen – engen Anzügen, weit ausgeschnittenen Tanktops – und macht so die Illusion die britischen Originale vor sich zu haben, perfekt.
Eine musikalische Zeitreise mit den großen Queen-Hits wie „Radio Gaga”, „Show Must Go On”,
„We Are The Champions“, „I Want It All” und vielen anderen – ein fantastisches Live-Konzert
im Stile der legendären Queen-Shows! Karten für „The Queen Night“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch
unter (07222) 968790.
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THANK YOU FOR THE MUSIC
„One Night of ABBA“ bringt die Megahits des Schwedenquartetts
auf die Freilichtbühne
„One Night of ABBA“ bringt den Kult auf die Bühne! In einem einzigartigen, musikalischen Feuerwerk wird am 9. August 2017, 20.00 Uhr die Karriere der populärsten
Band der 70er und 80er Jahre auf Deutschlands größter Freilichtbühne zelebriert.
1972 von Björn Ulvaeus, Benny Andersson und derer
beider Lebensgefährtinnen Agnetha Fältskog und AnniFrid Lyngstad gegründet, gelang der Band nach ersten
Erfolgen mit dem Song „Ring Ring“ und einem 3. Platz
beim Eurovision Song Contest, der internationaler
Durchbruch als sie 1974 mit „Waterloo“ den Wettbewerb in Brighton für sich entscheiden konnte.
Heute gehört ABBA mit 370 Millionen verkauften Tonträgern und alleine in Deutschland 21 Top Ten Hits zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte. Wie aktuell und populär die Musik von ABBA immer noch ist, zeigt der große Erfolg
des Musicals „Mamma Mia“, das mit elf Ablegern weltweit erfolgreich war und auch als Kinofilm mit Meryl Streep in der Hauptrolle die Fans begeisterte.
Auch „One Night of ABBA“ tourt seit Jahren erfolgreich und fasziniert das Publikum ebenso wie
die Medien – 2017 macht die Show erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne Station
und bringt den Kult auf die Bühne: In einem einzigartigen, musikalischen Feuerwerk wird die
Karriere der populärsten und erfolgreichsten Band der 70er und 80er Jahre an den geneigten
Augen und Ohren des Publikums vorüberziehen. Mit Glitzerklamotten, Schlaghosen und spektakulären Lichteffekten und einem Quartett das mit Gestik, Mimik und einzigartigen Stimmen
stark an den Original-Schweden-Export erinnert, lässt „One Night of ABBA“ die einmalige
At-mosphäre der bewegten 70er Jahre wieder aufleben. Ein Abend zum Mitsingen und Glücklichsein!
Karten für „One Night of ABBA“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch
unter (07222) 968790.
Volksschauspiele Ötigheim
Deutschlands größte Freilichtbühne
Kirchstr. 5
76470 Ötigheim
www.volksschauspiele.de
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VOLKSSCHAUSPIELE ÖTIGHEIM
VERDIS BESTE OPER
ORSO präsentiert sich 2017 mit Verdis „Requiem“ in Ötigheim ganz klassisch
Schon seine Zeitgenossen sprachen von Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ als einer „Oper in liturgischem Gewand“, ob seiner großen Bandbreite an fein ineinander
gewobener, musikalischer Emotion und Konstruktion, mit innigem Sologesang und
virtuosen, werkbestimmenden Chorfugen. Am 15. August 2017, 20.00 Uhr wird sie
erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne erklingen. An den Pulten: Chor
und Orchester des ORSOphilharmonic. Dem Volksschauspiel-Publikum durch die
„Rock Symphony Night“ bereits bestens bekannt, präsentiert sich der Ausnahmeklangkörper damit erstmals ganz klassisch auf Ötigheimer Boden und bringt gefeierte Opernsolisten mit.
Fenna Ograjensek (Sopran), Anja Jung (Mezzosopran), Max Prodinger (Tenor) und Duccio Dal Monte
(Bass) prägen das Verdi-Requiem mit ihren unverwechselbaren Stimmen. Das internationale Solistenquartett hat Wolfgang Roese spziell für den Konzertabend in Ötigheim zusammengestellt. Entstanden
war Verdis musikalische Totenmesse in zwei Etappen. Zunächst schrieb Verdi ein „Libera me“ als Teil
einer Gemeinschaftskomposition zum Gedenken an
den 1868 verstorbenen Gioachino Rossini. Anlässlich des Todes des italienischen Nationaldichters und Vaters des modernen italienischen Romans Alessandro Manzoni erweiterte Verdi seinen Teil des damals nicht aufgeführten Rossini-Requiems zu einer vollständigen Totenmesse.
Die Uraufführung der „Messa da Requiem“ fand 1874 unter Verdis Leitung in San Marco in
Mailand statt, genau ein Jahr nach dem Tod Manzonis. Dass ein hauptsächlich für seine Opern
bekannter Komponist mit betont antiklerikaler Haltung ausgerechnet einen liturgischen Text
vertonte, ist höchst verwunderlich. Jedoch erklärbar, wenn man das Requiem als Verdis persönliche Auseinandersetzung mit der Frage nach den letzten Dingen begreift, die ins Allgemeine umgedeutet werden kann. Die Grundhaltung ist nicht zutiefst religiös, wohl aber sehr
ethisch verankert.
In der zweiten Hälfte des Abends erklingt „Pini di Roma“, eine malerische Reise durch Rom
von Ottorino Respighi. Hören Sie die römischen Soldaten auf der Via Appia, spielende Kinder
bei der Villa Borghese oder eine Nachtigall auf dem Hügel Gianicolo und genießen Sie den
Sommerabend vor der wunderbaren Kulisse von Deutschlands größter Freilichtbühne.
Karten für „ORSO – Verdi Requiem“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790.
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KLANGGEWALTIG
ORSO Rock Symphony Night V
Für groovige und klanggewaltige Tongemälde steht die „Orchestra & Choral Society
Freiburg/Berlin“. 1992 unter der Ägide des derzeitigen Musikalischen Leiters Wolfgang Roese aus einem Jugendorchester entstanden, ist ORSO heute ein professioneller Klangkörper in opulenter Besetzung: Mit über 200 Mitwirkenden und eigenem
Chor sind die „ORSOnauten“ im Berliner Friedrichsstadt-Palast ebenso zu Hause, wie
in der Rothaus Arena Freiburg, im Kultur- und Kongresszentrum Luzern oder eben
bei den Volksschauspielen Ötigheim, wo die „Rock Symphony Night“ am Mittwoch,
16. August (Beginn: 20.00 Uhr) zum fünften Mal Station in Ötigheim.
2012 waren Wolfgang Roese und sein Ensemble
erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne
zu Gast. Hinterlassen wurde mit einer monumentalen Show eine beeindruckende Visitenkarte, die auf Wiederholung drängte. 2013, 2014
und 2016 dann jeweils eine Neuauflage auf der
idyllischen
Naturbühne.
Nach
minutenlangen
Standing Ovations war klar: Auch 2017 wird die
größte Band der Welt die idyllische Naturbühne in einen Freiluft-Rockpalast verwandeln und
bringt neben den großen Highlights aus den vergangenen Ötigheimer Shows auch zahlreiche
neue Arrangements mit. Zelebriert wird abermals in malerischer Kulisse das Motto „Rock
meets Classic“ auf höchstem Niveau. Stilelemente und Kompositionstechniken der Romantik
und der Moderne atmen Rock- und Popmusik. Weltbekannte Titel von Michael Jackson, Robbie
Williams, Pink Floyd, Queen, Toto und vielen anderen verwandeln sich in beeindruckende Tongemälde, werden sinfonisch verarbeitet und durch verrückte Arrangements dramatisch in
Szene gesetzt. Lyrische wie hochvirtuose Orchesterpassagen kollidieren mit fetzigen Rockgrooves und umgekehrt. Auf der Bühne: Ein Orchester, das sich durch hohe Virtuosität,
Klanggewalt und energiegeladene Spielfreude auszeichnet. Ein großer gemischter Chor, der
mit hoher stimmlicher Flexibilität beeindruckt.
Karten für die „Rock Symphony Night V“ gibt es online auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790.
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DIE GROSSE SCHLAGER STARGALA
Mit Hansi Hinterseer, „Die Feldberger“, Anita & Alexandra Hofmann und Liane
Die Crème de la Crème des Schlagers gibt sich in Ötigheim bei der „Großen Schlager
Stargala“ die Klinke in die Hand. Am 17. August 2017, 20.00 Uhr gastieren Hansi
Hinterseer, Liane, „Die Feldberger“ sowie die Geschwister Hofmann auf Deutschlands größter Freilichtbühne und bringen ihre größten Hits mit.
Er ist die Ikone der Volksmusik. Der ehemalige SkiWeltcupsieger und Schauspieler Hansi Hinterseer
steht seit vielen Jahren ganz oben in den Charts,
ausgezeichnet mit der Goldenen Stimmgabel, nominiert zum ECHO und überhäuft mit goldenen Schallplatten. Zu seinem Debüt auf Deutschlands größter
Freilichtbühne bringt das charmante Multitalent Stars
und Sternchen der baden-württembergischen Schlagerszene mit nach Ötigheim.
15 Instrumente, 20 Alben, 59 Tourneen, unzählige TV-Auftritte, tausende von Fans und über
25 Jahre Bühnenerfahrung – soweit die Schwestern Anita und Alexandra Hofmann in Zahlen.
Die beiden Sängerinnen und Multiinstrumentalistinnen sind mehrfache Preisträgerinnen der
„Krone der Volksmusik“ und der „Goldenen Stimmgabel“ und Live ganz in ihrem Element.
„Die Feldberger“, bekannt aus Funk und Fernsehen und Urheber von über 400 Songs bringen
als sympathische Schlager-Botschafter aus dem Schwarzwald die gute Laune auf die Naturbühne.
Sängerin Liane, 2013 als „Künstlerin des Jahres“ bei der Goldenen Künstlergala in Stuttgart
ausgezeichnet und für Alben wie „Frei sein“ oder „Schlagererinnerungen“ bekannt, komplettiert das Star-Aufgebot auf Deutschlands größter Freilichtbühne. Ein Konzertabend zum Singen und Schunkeln, Träumen und Genießen!
Karten für „Die große Schlager Stargala“ gibt es auf www.volksschauspiele.de sowie telefonisch unter (07222) 968790.
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DAS GROSSE JUBILÄUMSKONZERT
Marshall & Alexander feiern 20 Jahre Musik und Emotionen
Marshall & Alexander sind seit Jahren fester Bestandteil des Theatersommers auf
Deutschlands größter Freilichtbühne. Jedes Jahr pilgern tausende Fans zu den Konzerten der beiden Ausnahmesänger. 2017 präsentieren Marc Marshall und Jay Alexander das Beste aus ihrer gemeinsamen Geschichte an gleich drei aufeinanderfolgenden Konzertabenden: Von 22. bis 24. August macht das Duo samt Band Station
in Ötigheim.
Im Jahre 1997 begann eine fulminante Karriere
zweier herrlicher Stimmen aus dem Badnerland –
und niemand hätte damals geglaubt, dass sich eine
Formation aus zwei so starken Individualisten so
lange in diesem hart umkämpften Geschäft halten
kann.
Heute,
Unkenrufe
20
Jahre
widerlegt:
später,
Marc
sind
Marshall
sämtliche
und
Jay
Alexander können auf zahlreiche Fernsehauftritte,
unzählige umjubelte Liveshows, goldene CD’s und eine große Fangemeinde blicken. Gefeiert
wird das Jubiläum – wie sollte es anders sein -- natürlich auf Deutschlands größter
Freilichtbühne, dem „Open-Air-Wohnzimmer“ der beiden Künstler. „Viel Arbeit, Disziplin und
Glück, aber auch fantastische Fans haben uns dann doch zu diesem Jubiläum geführt.
Natürlich sind wir auch nicht ganz untalentiert“, antwortet Marc Marshall auf die Frage, auf
was er diesen Erfolg zurückführt. „Ganz besondere und vor allem weitsichtige Wegbegleiter,
wie Thomas M. Stein, Harold Faltermeyer und Dieter Falk haben uns geholfen diesen Weg zu
gehen.“
Ein
Erfolgsrezept
ist
sicher
die
Unterschiedlichkeit
der
beiden
smarten
Künstlerpersönlichkeiten. Stimmlich, optisch und charakterlich ergänzen sich Marc und Jay zu
einem einzigartigen Ganzen. Ihre Passion ist und bleibt das Live-Erlebnis. Bei den Konzerten
erzeugt der Zusammenklang der Stimmen immer wieder Gänsehaut. Ihre stilistische Vielfalt
zelebrieren Marshall & Alexander in Philharmonien, Konzerthallen und Kirchen, aber auch auf
großen Open-Air-Bühnen, wie der in Ötigheim. Hier feiern die beiden Sänger 2017 ihr
Jubiläum mit den großen Melodien ihrer Karriere. Jay Alexander: „Es werden fast
ausschließlich original Marshall & Alexander Lieder erklingen. Lieder, die wir kreiert haben, die
für uns geschrieben wurden. Zum Jubiläum sind WIR das Motto.“ Und die ein oder andere
Anekdote der vergangenen Jahre haben die beiden dazu im Gepäck.
Wir freuen uns auf drei Konzertabende der Superlative – und das auf emotionaler wie
menschlicher und musikalischer Ebene, die sicher nicht nur für Marshall & Alexander zu einer
Volksschauspiele Ötigheim
Deutschlands größte Freilichtbühne
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Sternstunde geraten werden, sondern auch für die treuen Fans. Das darf man sich nicht
entgehen lassen!
Tickets sind online auf www.volksschauspiele.de erhältlich, die Tickethotline der Volksschauspiele Ötigheim ist unter (07222) 968790 erreichbar.
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