Prienamed News Herbst / Winter 2009 DA S Z E N T R U M F Ü R G A N Z H E I T S M E D I Z I N Ein persönliches Wort! Osteoporose durch mangelnde Basenversorgung Von Dr. med. Jens Hübner Liebe Patientinnen, liebe Patienten! Ich freue mich, Sie mit einer neuen Ausgabe unserer Praxiszeitung über medizinisch Interessantes und Innovationen in unseren Häusern informieren zu können. Erneut berichten Ihnen einige meiner Kolleginnen und Kollegen Wissenswertes über alternative Behandlungsmethoden sowie wichtige medizinische Maßnahmen und Themen. Ganz besonders freue ich mich, Ihnen einen weiteren Kollegen in unserem Priener Haus, den Orthopäden Dr. Achim Eisenberger, vorstellen zu können. Über seine langjährigen Erkenntnisse im Bereich der Chinesischen Kräutertherapie, die mitunter ein zentrales Fundament der Traditionell Chinesischen Medizin bildet, können Sie sich in seinem ausführlichen Artikel informieren. Ein folgenschweres Thema, mit dem wir in unserer täglichen Praxis häufig konfrontiert sind, ist die Osteoporose. Herr Dr. Hübner erläutert Ursachen und zeigt zahlreiche präventive Maßnahmen auf. Denn einer der wichtigsten Gründe der unbehandelten Osteoporose ist der Informationsmangel. Vorbeugung ist wichtig! Sprechen Sie uns an, unsere Mitarbeiter an der Rezeption stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Sie können zudem die letzten Ausgaben unserer Prienamed News bequem auf unserer Homepage www.prienamed.de runterladen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Vorweihnachtszeit und freue mich, Sie in der nächsten Ausgabe unserer Prienamed News wieder begrüßen zu dürfen. Viel Spaß beim Lesen. Ihr Prof. Prof. h.c. (China) Dr. med. Harald Gumbiller Durch eine steigende Lebenserwartung nimmt die Zahl der an Osteoporose Erkrankten kontinuierlich zu. Etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter dieser Volkskrankheit mit teilweise dramatischen Folgen. Alleine 130.000 Oberschenkelhalsfrakturen werden pro Jahr als Folge der Osteoporose dokumentiert. Für den Knochenabbau sind zahlreiche Risikofaktoren von Bedeutung. Neben mangelnder Bewegung und einem Mineralstoffdefizit, spielt die Übersäuerung des Körpers, metabolische Azidose genannt, eine tragende Rolle und wird oft unterschätzt. Die Ausscheidung von sauren Valenzen nimmt mit zunehmendem Lebensalter häufig kontinuierlich ab. Das Säure-Basen Gleichgewicht wird in Richtung der Säuren verschoben. Eine schleichende Übersäuerung (metabolische Azidose) ist die Folge. Die metabolische Azidose hat eine Mobilisierung von Mineralien aus dem Knochen zur Folge, um die sauren Valenzen abzupuffern. Ein chronischer Knochenabbau / Osteoporose ist die Folge. Durch den Verlust von Mineralien wird die Knochenstabilität schlechter, das Risiko für Knochenbrüche steigt. Gesunder Knochen Osteoporose In Studien wurde belegt, dass eine vegetarische Ernährung aufgrund ihres hohen Basengehaltes mit einer höheren Knochendichte und geringerem Frakturrisiko einhergeht. Sinkt der Basengehalt und sind mehr saure Valenzen in der Nahrung, steigt auch das Frakturrisiko bei sinkender Knochendichte. So konnte belegt werden, dass Ausgabe 9 mit steigendem Anteil an tierischen Proteinen in der Nahrung auch das Frakturrisiko steigt, bei sinkender Knochendichte. Die Häufigkeit von Hüftfrakturen ist in unterschiedlichen Kulturkreisen unterschiedlich hoch und steht mit dem Pro-Kopf-Verbrauch von tierischem Protein im Zusammenhang. In Ländern mit niedrigem Proteinverzehr werden im Vergleich zu Ländern mit hohem Proteinverzehr weniger durch osteoporosebedingte Frakturen beobachtet. Bicarbonat-Pufferung als pathogenetisch orientierte Behandlung Um die nachteilige Auswirkung der metabolischen Azidose auf den Gesamtorganismus, insbesondere den Knochenstoffwechsel zu korrigieren, ist die orale Einnahme von Puffersubstanzen (z.B. Natrium-bicarbonat) von besonderer Wichtigkeit, ebenso der Ausgleich eines Mineralstoffdefizits und ausreichende Bewegung. Das Säure-Basen-Gleichgewicht muss erhalten bleiben, damit das Herauslösen der Mineralien aus dem Knochen gestoppt wird und es nicht zu einer verminderten Knochendichte mit erhöhtem Frakturrisiko, der Osteoporose, kommt. TIPP: Lassen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Osteoporosewerte überprüfen!! In unseren Prienamed Ärztehäusern haben Sie die Möglichkeit diese Knochendichtemessung ohne Strahlenbelastung machen zu lassen. Mit einem Knochen-Ultrasonometer wird mittels verschiedener Ultraschallwellen die Knochensteifigkeit am Fersenbein gemessen und ein SteifigkeitsIndex errechnet. Der Steifigkeits-Index gibt das osteoporotisch bedingte Frakturrisiko (Knochenbruchrisiko) an, vergleichbar mit der Röntgenabsorbtionsmessung der Knochenmineraldichte an Wirbelsäule und Hüfte. Diese Screeninguntersuchung mit dem Knochen-Ultrasonometer erfolgt garantiert ohne Strahlenbelastung. Wenn Sie noch weitere Fragen haben oder eine Untersuchung wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Rezeption. Wir begrüßen unseren neuen Kollegen Dr. med. Achim Eisenberger Dr. Eisenberger ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Darüber hinaus verfügt er über eine umfassende ganzheitliche Ausbildung, insbesondere auch im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin. Zuvor in Rosenheim niedergelassen, sind wir sehr froh, ihn in unserem Priener Haus begrüßen zu dürfen. Im folgenden Artikel informiert er Sie über erfolgreiche Methoden in der Phytotherapie. Weitere Spezialgebiete von Dr. Eisenberger sind: Manualtherapie, Applied Kinesiology, Vorfußchirurgie. Phytotherapie (Heilkräutertherapie) Von Dr. med. Achim Eisenberger Die chinesische Medizin entwickelte sich durch Erfahrungssammlung und Lernen von Generation zu Generation über Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende. Die in der westlichen Welt gut bekannte Akupunktur wird in Aufzeichnungen aus dem 2. Jhdt. v. Chr. zum ersten Mal erwähnt. Das in China am häufigsten verwendete Therapieverfahren in der chinesischen Medizin ist aber die Anwendung von Heilkräuterrezepturen (Phytotherapie), die in gewissen Bereichen einen fließenden Übergang zur Diätetik hat. Die erste Abhandlung über die Anwendung von Heilkräutern (Mawangdui) geht ebenfalls auf das 2. Jhdt. v. Chr. zurück. Das erste große Werk, das Schriften über Kräutertherapie enthält, ist der »Innere Klassiker des Gelben Kaiser« (Huang di nei jing), das zwischen dem 2. Jhdt. v. Chr. und dem 2. Jhdt. n. Chr. zusammengestellt wurde, das 365 Kräuter enthält. Bis zur letzten umfassenden Zusammenstellung der »Chinese Materia Medica« im Jahre 2002 stieg über die Jahrhunderte die Anzahl der beschriebenen Einzelkräuter auf 9000 an. Das Prinzip der Phytotherapie beruht in der Erstellung einer individuellen Rezeptur für die betreffende Person. Die Rezeptur beinhaltet zwischen 2 bis über 15 Kräuter, die nach einer ausführlichen Anamnese, sowie Puls- und Zun- gendiagnostik individuell für den Patienten zusammengestellt wird. Die Kriterien zur Auswahl der Kräuter basiert auf deren Eigenschaften. So werden die Käuter in 5 verschiedene Temperaturverhalten (energetische Dynamik) unterteilt. Diese reichen von einem heißen bzw. warmen Aspekt (Yang-Charakter) mit ihrer bewegenden, dynamisierenden Wirkung über die neutrale Temperatur zum Kühlen bzw. kalten Aspekt (Yin-Charakter). Dieser steht für Verlangsamung und Verdichtung. Somit verwendet man bei Hitzeprozessen im Körper, wie z.B. bei einer Tonsilitis, eher kühle bis kalte Kräuter. Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Geschmacksrichtung, die Aufschluss über die Wirkebene des Arzneimittels im Körper gibt. Diese geht von außen (oben) nach innen (unten). Die Geschmacksrichtungen werden folglich mit scharf, süß, neutral, sauer, bitter und salzig bezeichnet, wobei scharf für außen und salzig für innen steht. Während die Kräuter nur ein Temperaturverhalten aufweisen, können sie mehrere Geschmacksrichtungen gleichzeitig beinhalten. Des Weiteren besitzen alle Kräuter einen Bezug zu den chinesischen Funktionskreisen (Lunge, Herz, Mitte, Leber, Niere) und haben somit eine besondere Wirkung auf einen oder mehrere dieser Funktionskreise. Ein zusätzlicher Unterschied liegt in der Wirkrichtung (emporhebend / absenkend) und im bevorzugten Wirkort (Körperregion) der Arzneimittel. Die chinesische Phytoherapie kann bei annähernd allen Erkrankungen, ob akut oder chronisch eingesetzt werden. Im Folgenden ein kurzer Auszug der Möglichkeiten: y Schmerzen am Bewegungsapparat, von Unfällen bis zu Gelenkverschleiß (Arthrose) y Rheumatologischen Erkrankungen/ Fibromyalgie y Akute Entzündungen im Hals-/ Nasen-/Ohrenbereich, sowie bei grippalem Infekt y Stärkung des Immunsystems y Magen-Darmerkrankungen y Gynäkologische Erkrankungen (z.B. Periodenschmerz) y Erschöpfungssyndrom / Burn-out-Syndrom y Begleittherapie bei Krebs zur Chemo- bzw. Strahlentherapie Die rezeptierten Kräutermischungen können in 3 Darreichungsformen eingenommen werden. Die ursprünglichste Art ist das Dekokt, in dem die Kräuter je nach Kochzeit ausgekocht und getrunken werden. Die zweite Möglichkeit ist das Granulat, das in heißem Wasser (80°) aufgelöst und getrunken wird. Die dritte Darreichungsform sind Tropfen, die besonders bei der Therapie im Kindesalter bevorzugt werden. Die Anwendungsdauer der Kräuterrezepte ist abhängig von der Erkrankung, die bei einem akuten Schnupfen von 3 Tagen bis zu mehreren Monaten bei einer chronischen Erkrankung betragen kann. Ein großer Vorteil der chinesischen Kräutertherapie ist der ganzheitliche Ansatz. Damit können Beschwerden der Patienten, die allein mit der Schulmedizin nicht suffizient zu therapieren sind, in vielen Fällen verbessert oder geheilt werden. TIPP: Im Winter ist bei Kältegefühl im Körper Ingwertee mit 3 Scheiben Ingwer und das Würzen der Speisen mit Kardamom, Muskatnuss oder Zimt sinnvoll. Bei leichtem Husten können, v.a. bei Kindern, Walnusskerne helfen. Neuartiges Peelingverfahren für Augen- und Lippenregion Von Dr. med. Roger Vari Klassische kosmetische Gesichtspeelings sind seit Jahrzehnten etablierte, effektive Behandlungsmethoden bei Alterserscheinungen der Haut wie flächiger Faltenbildung, Pigmentstörungen usw. Zu den Nachteilen dieser klassischen Peelings gehört, dass insbesondere die sensible Haut der Lippen- und Augenregion bislang nicht ohne gravierende Nebenwirkungen wie Hautreizung, Hautrötung und Reizung der Bindehaut behandelt werden konnte und deshalb diese Gesichtszonen in der Regel ausgespart wurden - obwohl gerade hier die ersten Zeichen beginnender Hautalterung des Gesichts zu sehen sind. Erstmals steht jetzt ein neues medizinisches Peeling zur Verfügung, das nachhaltig das Faltenbild in der Lippenund Augenregion (bis an die Lidkante) glättet. Ohne Ausfallzeit durch deutlich reduzierte Hautrötung wird das Peeling für Sie als Patient »gesellschaftsfähig«. Lassen Sie sich unverbindlich beraten! ****** Erinnerung ****** Eine Hautkrebsvorsorge-Untersuchung macht insbesondere nach den sonnenreichen Sommermonaten Sinn! Die erhöhte Intensität der Sonneneinwirkung lässt die Pigmentierung schon beste- hender Pigmentmale zunehmen bzw. gänzlich neue, potentiell bösartige, Pigmentmale entstehen - leider auch an Stellen, die für Sie schlecht bzw. gar nicht einsehbar sind. Gerade bei Hautkrebs ist eine frühzeitige Erkennung maßgeblich für eine erfolgreiche Behandlung! Neurodermitis homöopathisch heilen Von Stefan Köhler Herbst und Winter bedeuten für die meisten an »Neurodermitis« (Syn.: atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) leidenden Menschen Verschlechterung ihrer Beschwerden. Trockene Heizungsluft und warme Kleidung verschlechtern das Hautbild und oft den Juckreiz und das fehlende bzw. schwache Sonnenlicht kann wenig zur Verbesserung beitragen. Wie viele chronische Erkrankungen ist auch die atopische Dermatitis seit vielen Jahren stetig auf dem Vormarsch. Studien zeigen, dass bereits bis zu 20% aller Schulkinder betroffen sind, wobei der Beginn der Erkrankung bei 80% der kleinen Patienten ins Säuglings- und früher Kleinkindalter zurückreicht. Die Ursachen bzw. Auslöser sind nach wie vor nicht gesichert. Neben einer starken genetischen (ererbten) Komponente spielen verschiedenste Umweltfaktoren oder auch emotionale Belastungen eine sehr unterschiedliche Rolle bei der Entstehung dieser, meist schubweise verlaufenden, Hauterkrankung. Im Säuglingsalter kommt es dann zunächst häufig zu rotem, trockenen Ausschlag im Gesicht und auch am Rumpf sowie den Streckseiten der Arme und Beine. Bei älteren Kindern und Erwachsenen breitet sich die Entzündung dann typischerweise eher in den Beugen, am Handgelenk und den Händen aus. Schnell bilden sich auf der Rötung auch Schuppen und Risse. Am quälendsten ist aber i.d.R. der Juckreiz, der meist zu Kratzspuren und offenen Stellen mit Nässen und Krustenbildung führt. Im ungünstigen Fall können sich diese Bereiche bakteriell infizieren, was z.B. an dicken Krusten, unangenehmem Geruch und rascher Ausbreitung zu erkennen ist. Zu den Hauterscheinungen gesellen sich v.a. bei den ganz Kleinen nicht selten auch juckreizbedingte Schlafstörungen bzw. allgemeine Unruhe und Unzufriedenheit. In schweren Fällen können diese Beschwerden zu mangelnder Gewichtszunahme und verzögerter körperlicher und geistig-seelischer Entwicklung führen. Daher sollte möglichst frühzeitig mit einer angemessenen Therapie begonnen werden. Bei der konventionelle Behandlung wird, abhängig von der Schwere des Bildes, mehrstufig mit pflegenden, juckreizlindernden und entzündungshemmenden Cremes, Salben und Tinkturen gearbeitet, wobei sehr häufig und schnell auch cortisonoder immunsuppresivahaltige Präparate eingesetzt werden. Diese führen fast immer zum raschen Verschwinden der Ausschläge und auch des Juckreizes, wobei die Rückfallrate hoch ist und es während bzw. nach diesen Therapien noch häufiger zum sogenannten »Etagenwechsel« - der Verschiebung der Probleme hin zu Asthma oder chronischen Darmproblemen - kommt, als ohnehin schon für die atopischen Erkrankungen bekannt. In der Homöopathie bezeichnen wir dies als typische »Unterdrückungsreaktion«, welche für den Gesamtorganismus immer ungünstig ist. Wiederholte Unterdrückungen führen häufig zur Chronifizierung von Beschwerden und allgemeinen Verschlechterung der Gesundheit eines Menschen. Sowohl Cortisonpräparate als auch Immunsuppresiva bringen zudem, v.a. bei längerfristiger Anwendung, deutliche Nebenwirkungen und Risiken mit sich. Unser klassisch - homöopathisches Therapiekonzept versucht daher, mit sehr genau und individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmten Mitteln, die Erkrankung »an der Wurzel« im Inneren des Organismus - zu behandeln, anstatt nur Symptome zu verschieben. Dabei sieht man gerade bei den Kleinsten oft rasche Verbesserungen von Haut und JuckreizDa bei jedem 3. Kind Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei der Entstehung bzw. Verschlechterung des atopischen Ekzems eine Rolle spielen, sollte auch auf diesem Gebiet eine möglichst umfassende Abklärung erfolgen, v.a. wenn klare Verschlechterungen nach bestimmten Nahrungsmitteln schon beobachtet wurden. Diese sollten dann auch unter der homöopathischen Behandlung, zumindest mittelfristig, gemieden werden. Vom Standpunkt der ganzheitlichen Medizin ist die klassischhomöopathische Neurodermitis-Therapie, ergänzt durch geeignete Diätvorgaben und Hautpflegeprodukte, der konventionellen Behandlung also vorzuziehen, um die Gesundheit wiederherzustellen und langfristig zu erhalten. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Risiko Bandscheibenvorfall Worauf muss ich bei dem Verdacht auf einen Vorfall achten? Von Dr. med. Kay Polonius Unsere 23 Bandscheiben haben einen mehrschichtigen Aufbau. In der Mitte liegt der gallertartige Kern, der aus einem Material besteht, das an harten Wackelpudding erinnert. Dieser ist umschlossen mit einem mehrschichtigen Fasermantel, ähnlich einem Autoreifen, sodass der Kern geschützt ist und in Form bleibt, um so seine stoßdämpfende Funktion zu erhalten. Durch unser tägliches Leben wird dieser Faserring belastet. Vor allem durch Fehlhaltungen, Überbelastungen und Schwäche der Rumpfmuskulatur kommt es zu isolierten Belastungen, die diese Schutzfunktion durch Materialermüdung zerstören. Durch eine belastende Bewegung oder Tätigkeit, wie das Heben einer Last oder langes Sitzen kommt es dann zur Zerreißung des Fasergewebes und Teile des gallertigen Kerns treten nach außen in den Spinalkanal und engen die Nervenwurzel ein. Je nach Lage, Höhenlokalisation des Vorfalls und Druck auf die Nervenwurzel kommt es dann zu MRT: BSV L5/S1 Um die Diagnose zu sichern, sollte ein MRT, mindestens aber ein CT des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes angefertigt werden. Ein Röntgenbild reicht nicht aus, da hierbei Weichteile und Bindegewebe nicht dargestellt werden. Die gute Nachricht ist, dass aber nur ca. 10-20% aller Bandscheibenvorfälle operiert werden müssen. Die allermeisten sind mit einer konservativen Therapie gut behandelbar. Therapeutisch werden Schonung, schmerzstillende Medikamente, manuelle Behandlungen, Physiotherapie, physikalische Anwendungen, Akupunktur, Infiltrationen/Injektionen und ein Muskelaufbautraining durchgeführt. Aus der Literatur wissen wir, dass es im Behandlungsverlauf zwischen operierten und konservativ behandelten Patienten keinen großen Unterschied im Ergebnis gibt, solange keine Lähmungen vorgelegen haben. Beim Vorliegen einer Lähmung gehört die weitere Entscheidung über das Vorgehen in die Hand eines erfahrenen Fachmannes, um bleibende Schäden für den Patienten zu vermeiden. Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Lähmungen oder auch zu Blasen-/Mastdarmlähmungen (mit Harn- und/oder Stuhlinkontinenz) bis hin zu einer Querschnittslähmung. Diese Symptome können isoliert und auch in unterschiedlicher Kombination auftreten, wobei die Schmerzen und Sensibilitätsstörungen am häufigsten vorkommen. Die häufigsten Vorfälle kommen an der unteren Lendenwirbelsäule, gefolgt von der Halswirbelsäule und der Brustwirbelsäule (im Verhältnis 100 zu 10 zu 1) vor. Verdächtig auf einen Vorfall sind besonders plötzlich nach Belastung auftretende starke Schmerzen, die begleitet sind von Gefühlsstörungen, Ausstrahlung in die Arme oder Beine sowie Lähmungen der Muskulatur. Am Beispiel der häufigsten Lokalisation der Lendenwirbelsäule soll dies exemplarisch dargestellt werden. Zwischen dem 4. und 5. sowie dem 5. Lendenwirbel und dem Steißbein treten die meisten Vorfälle auf. Kommt es hierbei zu Lähmungen, d.h. Sie können nicht mehr auf den Zehenspitzen oder Fersen gehen, sollten Sie umgehend eine Klinik bzw. Ihren Arzt aufsuchen. Die Symptome sind Warnsignale, die unverzügliches Handeln nötig machen. Im Bereich der Arme gilt analog, bei Verlust von Kraft in den Händen oder Armen ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Cholesterinsenkung ohne Nebenwirkungen Von Dr. med. Dirk Polonius Nach den Leitlinien des National Cholesterol Education Programs (NCEP), wird eine Einstellung des Cholesterinspiegels für Hochrisikopatienten mit hohem Risiko für Schlaganfall und Infarkt empfohlen. Dabei wurden in der Zeitschrift Cirulation 2004 »110-239« strenge Einstellungen der Cholesterinwerte für diese Patientengruppe empfohlen. LDL-Cholesterinwerte sollten im optimalen Bereich unter 130 und HDL-Werte über 40 eingestellt werden. Das Gesamtcholesterin sollte nach Möglichkeit unter 200 liegen. Als wesentliche Risikofaktoren für eine Herzkreislauferkrankung, bzw. einen Schlaganfall gelten: y Rauchen y Bluthochdruck, mit dauernden Werten von über 140 zu 90 mm Hg y niedriges HDL-Cholesterin unter 40 y Familiäre Vorerkrankungen im Bereich Schlaganfall oder Herzkreislauf-erkrankungen y Schlaganfall oder Herzinfarkt unter 65 Jahren y Alter bei Männern über 45 und Frauen über 55 Jahren. Häufig wird eine Cholesterintherapie vom Hausarzt schon aufgrund erhöhter Cholesterinwerte ohne weitere Risikofaktoren angeordnet. Problematisch ist bei den gängigen Cholesterinsenkern die Zahl der Nebenwirkungen, insbesondere in Form von Muskel- und Gelenkschmerzen. Ohne entsprechende oben angegebene Risikofaktoren sollte nach Möglichkeit eine Cholesterineinstellung mit diesen nebenwirkungsreichen Medikamenten unterbleiben. In einer chinesischen Studie aus dem Jahre 2003 wurden über 4000 Patienten, die bereits eine Vorerkrankung im Sinne eines Schlaganfalles oder Herzinfarktes erlitten haben, mit Cholesterinsenkern gegen eine naturheilkundliche Alternative aus rotem Reis (Red Yeast Rice), behandelt. Dabei erhielten beide Gruppen die gleiche schulmedizinische Therapie, nur unterschiedliche Cholesterinsenker. Es zeigte sich, dass die Patienten, die den roten Reisextrakt bekamen, zwar eine um 10 % geringere Senkung der Cholesterinwerte hatten, aber eine über 2 Jahre längere Lebenserwartung. Noch dazu war die Therapie mit rotem Reisextrakt vollkommen nebenwirkungsfrei. Unseres Erachtens ist diese Form der Cholesterinsenkung genauso wirksam, hat weniger Nebenwirkungen und erhöht nebenbei die Lebenserwartung. Es ist schön, dass die Natur immer wieder Alternativen zur Pharmaindustrie bereit hält. Neu im Prienafit Schenken Sie aktive Gesundheit und überraschen Sie Ihre Lieben mit einem Geschenk-Gutschein. Unaufhaltsam rückt die kalte, dunkle und nasse Zeit näher. Der vorweihnachtliche Stress steht vor der Tür. Wir sind Erkältungen und Infekten mit Verspannungen und Schmerzen ausgeliefert, welche uns oft sehr erschöpft und abgespannt fühlen lassen. Fühlen Sie sich ähnlich und haben Sie den Eindruck dass Ihre Leistungsfähigkeit nachlässt? Dann nutzen Sie die Zeit, um Ihre Gesundheit präventiv zu stärken! Ein gesundheitsorientiertes Kraft-, Ausdauer und Koordinationstraining wirkt! Besuchen Sie uns und lassen Sie sich umfassend beraten. Wir sind gerne für Sie da - mit Qualität, Kompetenz und Erfahrung für Ihr Wohlbefinden! Ihr Prienafit Team