Diagnostik im Dialog • Ausgabe 50 • 08/2016 | Zika – ein weiteres Virus auf Weltreise | Medizin Zika – ein weiteres Virus auf Weltreise fotolia/gustavofrazao Dr. Jessica Tiedke und Prof. Dr. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, Bernhard-Nocht-Institut, Hamburg Das Zika-Virus (ZIKV) breitet sich rasant aus und bislang gibt es weder eine Therapie noch einen Impfstoff. Rund 60 Länder und Staatsgebiete sind weltweit betroffen und über 500 Millionen Menschen leben mit der Gefahr, sich zu infizieren. Ein aktueller Brennpunkt ist Brasilien, der Austragungsort der Olympischen Spiele 2016. Ende Mai hatten sich 150 Wissenschaftler öffentlich an die WHO gewandt, mit der Forderung, wegen der Infektions- und Verbreitungsgefahr die Spiele zu verschieben oder zu verlegen. Die WHO hat diese Bedenken zurückgewiesen, die Absage würde die internationale Ausbreitung des ZIKV nicht signifikant beeinflussen. Auch wir vom Bernhard-Nocht-Institut sind dieser Ansicht. Dass Sportler ihre Teilnahme oder Besucher ihre Reise wegen des ZIKV absagen, ist übertrieben, da gibt es etliche, potenziell gefährlichere virale oder bakterielle Infektionsquellen. Lediglich Schwangere sollten nicht in die aktuellen Epidemie-Regionen reisen. Derweil versucht Brasilien mit dem Einsatz von 550 Tonnen Mückenschutzmitteln und Pestiziden, der Bereitstellung kostenloser Kondome sowie zahlreicher weiterer Maßnahmen seine Bevölkerung und Gäste vor Infektionen zu schützen. Zeitgleich arbeiten Experten weltweit an der verbesserten Diagnostik und einem Impfstoff gegen ZIKV. Erreger und Epidemiologie ZIKV gehört zu den sogenannten Arboviren (Arthropod-borne viruses), einer Gruppe aus rund 400 Erregern, die sich in Wirbeltieren vermehren und durch Gliederfüßer (z. B. Stechmücken oder Zecken) auf andere Vertebraten übertragen werden. Blutsaugende Insekten nehmen die Viren während der virämischen Phase vom Wirt auf und werden so zum Vektor. Systematisch ist das ZIKV ein Flavivirus. Die Familie der Flaviviren umfasst die Erreger zahlreicher, mitunter tödlich verlaufender Tropenkrankheiten, wie dem Dengue- und dem Gelbfieber, aber auch die eher in nördlichen Breiten vorkommende FrühsommerMeningoenzephalitis. Anhand des Genoms lässt sich ZIKV in eine asiatische und eine afrikanische Linie unterteilen. 150 Wissenschaftler forderten die Verschiebung oder Verlegung der Olympischen Spiele. Württemberg vor. Die Vektorkompetenz dieser Spezies muss weiter untersucht werden. Experten halten die Gefahr einer Ausbreitung in Europa – potenziell betroffen wären momentan 18 Länder* – für mäßig bis hoch. In Deutschland ist das Risiko einer lokalen Übertragung eher als gering einzuschätzen. Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder Bluttransfusionen spielt momentan eine untergeordnete Rolle. Weit bedeutsamer dagegen scheint die perinatale Übertragung auf den Fötus im ersten Trimenon, was mit Fehlbildungen, neurologischen Komplikationen und Fehlgeburten einhergeht. Noch allerdings ist der Prozentsatz der infizierten Frauen, die das Virus an ihr Ungeborenes weitergeben, unklar. Krankheitsbilder Als hauptsächlicher Übertragungsweg gilt der Stich der Gelbfiebermücke (Aedes aegyptii). Darüber hinaus kommen weitere Vertreter der Gattung Aedes, die ihr Hauptverbreitungsgebiet in den Tropen und Subtropen haben, als Vektor infrage, z. B. die Asiatische Tigermücke (Ae. albopictus). Sie existiert aber auch im südlichen Europa und dringt in den Sommermonaten bis nach Baden- Bereits wenige Tage nach der ZIKV-Übertragung kann es zu grippeähnlichen Symptomen wie schwachem Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen sowie juckendem Hautausschlag und Bindehautentzündung kommen. Diese Symptome ähneln denen, des in den betroffenen Regionen ebenfalls vorkommenden Dengue- und Chikungunya-Fiebers, was die klinische 9 Medizin | Zika – ein weiteres Virus auf Weltreise | Diagnostik im Dialog • Ausgabe 50 • 08/2016 Diagnose erschwert.1 Die Symptome klingen bereits nach 2‒7 Tagen ab und werden deshalb selten als Tropenkrankheit wahrgenommen und ärztlich dokumentiert. Nach Expertenschätzungen bemerken 60‒80 % der Patienten die Infektion gar nicht, da sie asymptomatisch verläuft.2 Schwere bzw. tödliche Verläufe ließen sich bislang nur bei Immungeschwächten und Patienten mit anderen Grunderkrankungen feststellen. Nach erstmaliger Infektion besteht ein lebenslanger Immunschutz. In den klassischen Endemiegebieten, zu denen Regionen in Afrika, Asien und auf den Pazifischen Inseln zählen,3 haben sich wahrscheinlich große Teile der Bevölkerung bereits im Kindesalter mit ZIKV infiziert. Deshalb besteht bei einer Schwangerschaft vermutlich keine Gefahr mehr für das Ungeborene und neurologische Folgen blieben bislang unerkannt. Diesen Immunschutz besitzt die Bevölkerung in den aktuellen Epidemiegebieten, insbesondere Südamerika, nicht. Ein Zusammenhang zwischen ZIKV-Infektion und neurologischen Komplikationen wurde erstmals 2013 bei der großen Epidemie in Französisch Polynesien postuliert (s. Kasten "Ausbreitungschronologie"). Vor allem das Guillain-Barré-Syndrom (GBS),* eine Autoimmunkrankheit, die damals – genau wie beim derzeitigen Ausbruch – gehäuft auftrat, steht unter Verdacht. Anfang 2016 erschienen in „The Lancet“ die Ergebnisse einer ersten wissenschaftlichen Untersuchung.4 Demnach wiesen alle 42 rekrutierten Patienten mit 10 Schwierige Diagnostik fotolia/leszekglasner Die ZIKV-Infektion verläuft meist harmlos mit schwacher Grippesymptomatik. Die perinatale Übertragung im ersten Schwangerschaftstrimenon dagegen könnte eine Mikrozephalie des Kindes verursachen. weise auf einen kausalen Zusammenhang: In der Gehirnmasse von zwei mit Mikrozephalie geborenen Säuglingen wurde die Virus-RNA nachgewiesen, genau wie in der Plazenta zweier Frauen, deren Feten mit Mikrozephalie tot geboren wurden.5 Der wissenschaftliche Beweis eines ätiologischen Zusammenhangs ist aber bis heute noch nicht erbracht. sicher diagnostiziertem GBS auch neutralisierende, also infektionshemmende Antikörper gegen ZIKV auf. In 88 % der Fälle zeigten diese Patienten kurz vor dem Auftreten der neurologischen Symptome Zeichen einer Infektionserkrankung. Das zeitgleich grassierende Dengue-Virus konnte als Auslöser des GBS ausgeschlossen werden. Die in der Studie berechnete Inzidenz von 0,24 GBSFällen / 1000 ZIKV-Infizierten ist allerdings als gering einzuschätzen. Sie liegt noch knapp unter dem GBS-Risiko nach Infektion mit Campylobacter jejuni (infektiöse Gastroenteritis). Derzeit sind die genauen physiologischen Hintergründe noch nicht geklärt. Aktuell wird zudem eine Verbindung zwischen ZIKV-Infektion im ersten Schwangerschaftstrimenon – in dieser Zeit bilden sich die Schädelknochen aus und alle Gehirnabschnitte werden angelegt – und einer kongenital auftretenden Mikrozephalie vermutet.1 Es handelt sich um eine intrauterine, neurologische Entwicklungsstörung mit verkleinertem Kopf und damit einhergehend geringerer Gehirnmasse. Derzeit fehlen Erfahrungen, wie sich betroffene Säuglinge weiterentwickeln, spätere zusätzlich Hör- und Sehschäden oder andere Störungen sind nicht auszuschließen. Bis Ende 2015 wurden aus Brasilien (s. Kasten "Ausbreitungschronologie") circa 6000 Verdachtsfälle auf Mikrozephalie gemeldet, davon 1600 genauer untersucht. Laut Aussage des dortigen Gesundheitsministeriums bestätigte sich der Verdacht bei einem Drittel dieser Fälle, 12,8 % zeigten außerdem Blutmarker einer ZikaVirus-Infektion. Kurz darauf gab es erste Hin- Die Diagnostik einer ZIKV-Infektion gestaltet sich aus mehreren Gründen schwierig:6 ODer sichere Nachweis der Virus-RNA mittels Real-Time-PCR im Blut gelingt nur in den ersten sieben Krankheitstagen, in denen eine Virämie vorliegt. ODer serologische Antikörpernachweis ab Tag 8 (bis Tag 28) nach erfolgter Infektion ist wegen der Kreuzreaktivität mit den genetisch verwandten Erregern des Denguefiebers, die in denselben Regionen vorkommen, sehr unsicher. Ein neues kommerziell verfügbares Verfahren weist eine signifikant verringerte Kreuzreaktivität auf, muss sich allerdings in der routinemäßigen Diagnostik erst noch etablieren und ist derzeit ausschließlich in spezialisierten Referenzlabors durchführbar. ODie Einleitung diagnostischer Maßnahmen setzt voraus, dass sich der Patient gleich zu Beginn der Krankheit in ärztliche Behandlung begibt, was in der Realität aufgrund der unspezifischen und meist milden Symptomatik eher unwahrscheinlich ist. Derzeit ist eine valide Diagnostik, wenn überhaupt, nur in Referenzlabors, wie beispielsweise dem Tropeninstitut in Hamburg möglich. Zur Unterstützung ärztlicher Kollegen wurde hier auch ein Testschema zum labordiagnostischen Vorgehen bei Verdacht auf ZIKV-Infektion formuliert (Abb. 1). An ein entsprechend entwickeltes diagnostisches Vorgehen in den betroffenen Ländern selbst ist momentan nicht zu denken. Impfstoff in Entwicklung Bislang erfolgt die Behandlung rein symptomatisch, z. B. mit Schmerzmitteln. Ein möglicher Impfstoff ist in Entwicklung. Laut National Institute of Allergy and Infectious Diagnostik im Dialog • Ausgabe 50 • 08/2016 | Zika – ein weiteres Virus auf Weltreise | Medizin shutterstock/Seksan44 Der Kampf gegen die Vektoren der Arboviren erfolgt in Brasilien mit enormem Einsatz von Mückenschutzmitteln und Pestiziden. Aufenthalt in Epidemiegebiet für Zika-Virus in den letzten 3 Wochen? ja nein ja Aktuelle oder vorhergehende Symptome einer nein Zika-Virus-Infektion? ja Bis zum 7. Tag nach Symptombeginn: ÝÝ PCR aus Serum oder Plasma UND ÝÝ PCR aus Urin Geschlechtspartner mit Aufenthalt in Epidemiegebiet in nein den letzten 3 Wochen? ja Bekannte Schwangerschaft? nein ja Diagnostik auf Zika-Virus-Infektion nicht notwendig Ab Tag 28 nach Rückkehr: Diseases (NIAID) soll dieser im September 2016 mit rund 80 Personen in die erste Testphase gehen. Bewährt sich das Impfserum (Auslösung einer Immunreaktion), soll im Frühjahr 2017 eine zweite Phase in einem der betroffenen Länder an mehreren tausend Personen folgen. Im besten Fall könnte die Impfung dann Anfang 2018 zur Verfügung stehen. Wie lange es tatsächlich dauern wird, ist nicht nur von der klinischen Wirksamkeit der Impfsubstanz, sondern auch von der weiteren Infektions-Inzidenz abhängig. Ein grundsätzlich begrüßenswertes Abebben der Fälle erschwert andererseits die Forschung, wie es sich zuletzt bei der Ebola-Epidemie in Westafrika zeigte. ÝÝ Serologischer Test aus Serum * Glossar oder 8 bis 28 Tage nach Symptombeginn: ÝÝ Serologie aus Serum (IgG/IgM) UND ÝÝ PCR aus Urin Geschlechtspartner einer nein Schwangeren? ja Mehr als 28 Tage nach Symptombeginn: ÝÝ Serologischer Test aus Serum Ab Tag 28 nach Rückkehr: ÝÝ Serologischer Test aus Serum Abb. 1: Empfehlungen des Tropeninstituts Hamburg für das labordiagnostische Vorgehen bei Verdacht auf ZIKV-Infektion (Quelle: BNITM v160220). Potenziell von ZIKV bedrohte europäische Länder: Frankreich, Italien, Malta, Kroatien, Israel, Spanien, Monaco, San Marino, Türkei, Griechenland, Schweiz, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, Georgien, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro (Reihenfolge nach zunehmender Wahrscheinlichkeit). Quelle: http://www.euro.who.int/de/healthtopics/emergencies/zika-virus/zika-virus/ frequently-asked-questions-zika-virusexpected-to-spread-in-europe-in-latespring-and-summer-overall-risk-is-low-tomoderate#308948 Guillain-Barré Syndrom (GBS): Lähmungserscheinungen durch Beeinträchtigung der Erregungsleitung des peripheren Nervensystems, hervorgerufen durch das körpereigene Immunsystem. Häufig Folge einer Infektionserkrankung, z. B. HIV. 11 Medizin | Zika – ein weiteres Virus auf Weltreise | Diagnostik im Dialog • Ausgabe 50 • 08/2016 Ausbreitungschronologie des ZIKV7 fotolia/MaZiKab sich das Virus sporadisch auch bei Stechmückenpopulationen in Äquatorialasien nachweisen. 1947–2006: Zirkulation in Afrika und Asien. Seinen Ursprung hat das ZIKV in den Wäldern Afrikas, genauer im Zika-Wald im Südosten Ugandas an den Ufern des Viktoria Sees. Hier wurde es im Jahre 1947 im Rahmen einer routinemäßigen Gelbfieber-Überwachung erstmals aus dem Blut eines in Gefangenschaft lebenden Rhesusaffen isoliert. Bereits kurze Zeit später waren Stechmücken der Gattung Aedes identifiziert. Der erste Übertragungsnachweis auf den Menschen gelang 1952 in Uganda. Ein klinisch mildes Krankheitsbild mit Ausschlag und grippeähnlichen Symptomen zeigte sich erst zehn Jahre später, nachdem sich ein Wissenschaftler während seiner Forschungsarbeit mit dem Virus infiziert hatte. In den folgenden zwei Jahrzehnten wurde das Virus vermehrt bei Rhesusaffen und vereinzelt im Menschen in Äquatorialafrika dokumentiert, genaue Zahlen gibt es wegen der gering ausgeprägten Symptomatik nicht. Ab 1969 ließ 2007: Erster dokumentierter Ausbruch. 2007 kam es auf der mikronesischen Insel Yap zum ersten dokumentierten Ausbruch mit 49 bestätigten Fällen. In den folgenden drei Jahren infizierten sich rund 73 % der Bevölkerung. Der Ausbruch blieb jedoch ohne großes Aufsehen, da die Infektion durch ihre milde Symptomatik nicht zu Krankenhausaufenthalten führte. 2013‒2014: Bisher größte Epidemie in Französisch Polynesien. Die ZIKV-Ausbrüche auf vier Inselgruppen im Südpazifik generierten rund 32 000 Verdachtsfälle. Parallel stieg dort die Zahl der GBS-Fälle um das 20-fache vom Üblichen an. Damals wurde die Virusinfektion erstmals mit einer ernstzunehmenden Symptomatik in Verbindung gebracht, die wissenschaftliche Untersuchung dieses Zusammenhangs jedoch durch eine zeitgleiche Ausbreitung des Dengue-Fiebers erschwert. Anfang 2016 erschienen die im Text aufgeführten Ergebnisse in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“. 2015: Bislang schwerwiegendster Ausbruch seit der Entdeckung. Im März 2015 berichtete die WHO erstmals über die Häufung einer mit Ausschlag einhergehenden Erkrankung im Nordosten Brasiliens. Noch im gleichen Monat bestätigte das Tropeninstitut in Hamburg diese Fälle als autochthone (vor Ort entstandene) Zika-Virus-Infektionen, worauf die WHO eine Sicherheitswarnung für Brasilienreisende heraus gab. Im Juli 2015 meldete der Bundesstaat Bahia den Anstieg neurologischer Erkrankungen – 49 bestätigte GBS-Fälle, denen meist eine Infektion voran ging. Bis Oktober erweiterte sich der ZIKV-Radius auf weitere 18 Bundes- bzw. südund mittelamerikanische Staaten. Zur gleichen Zeit wiesen die brasilianischen Gesundheitsbehörden auf einen Anstieg von Mikrozephalien bei Neugeborenen hin. In den folgenden fünf Monaten wurden 6000 Verdachtsfälle gemeldet und in etwa einem Drittel bestätigt. Aufgrund dieser Entwicklung erklärte Brasilien im November 2015 den nationalen Gesundheitsnotstand und die WHO rief betroffene Staaten auf, neue Fälle von Mikrozephalie und anderen Komplikationen zu melden. 2016: Aktuelle Situation. Die rasante Ausbreitung des ZIKV und die Häufung neurologischer Komplikationen veranlasste die WHO im Februar 2016 den diesbezüglichen „globalen Gesundheitsnotfall“ auszurufen, um die internationale Koordination von Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung zu erleichtern. Im Mai erreichte das Virus mit dem Inselstaat Kap Verde auch den afrikanischen Kontinent, wo es zwischenzeitlich mehr als 7000 Verdachtsfälle gibt. Untersuchungen zufolge handelt es sich um den asiatischen Stamm, der auch für die Ausbruchswelle in Lateinamerika verantwortlich ist. Aktuell melden 13 Länder und Staatsgebiete den Anstieg von GBS und acht die Häufung von Mikrozephalie. Die WHO empfiehlt betroffenen Ländern und solchen, in denen die AedesMücke vorkommt bzw. die ein dafür günstiges Klima bieten, die Einhaltung eines Maßnahmenkatalogs. Korrespondenzadressen Literatur 1Ginier et al: Travel Med Infect Dis. (2016); 14(1): 16-20 2Petersen et al: MMWR (2016); 65(2): 30–33 3Center for Disease Control – CDC; http://www.cdc.gov/ zika/index.html 4Cao-Lormeau et al: The Lancet (2016); 387 (10027): 1531–1539 5Petersen et al: N Engl J Med (2016); 374: 1552-1563 6Bernhard Nocht Institut für Tropenmedizin – BNITM; https://www.bnitm.de/aktuelles/mitteilungen/954empfehlungen-zur-diagnostik-der-zika-virus-infektion/ 7World Health Organisation – WHO; http://www.who.int/ topics/zika/en/ Dr. Jessica Tiedke Presse- und Öffentlichkeitsreferentin [email protected] Prof. Dr. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit Stv. Direktor des Kooperationszentrums der WHO für Arbo- und hämorrhagische Fieberviren [email protected] Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg http://www.bnitm.de 12