Die Französische Revolution 3. Die Guillotine

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Die Französische Revolution
3. Die Guillotine – das Rasiermesser der Revolution
Ein Film von Wolf Schneider
Beitrag: Edeltraud Glaser & Volker Eklkofer
Inhalt
Europas Mächte rüsten gegen die Revolution
Zwei Jahre nach dem Beginn der revolutionären Unruhen sind viele Menschen in Frankreich des Aufruhrs müde. Auch in der “Gesetzgebenden Nationalversammlung”, die im Dezember 1791 zusammentritt, will eine Mehrheit die Revolution beenden. Aber
die einfachen Leute in den Pariser Sektionen sind
da ganz anderer Meinung. Man nennt sie Sansculotten, Männer “ohne Kniehosen”, um den Gegensatz
zum Adel und zum wohlhabenden Bürger, der diese
Beinkleider trägt, deutlich zu machen. Sie sind unzufrieden und erhoffen von revolutionären Veränderungen eine Verbesserung ihrer sozialen Lage. Im
König sehen sie nur den Verräter und verstehen
nicht, dass die Versammlung an ihm festhält. Angeheizt wird die Stimmung auf der Straße und in den
radikalen Klubs durch die drohende Haltung der europäischen Mächte, die sich mit Ludwig XVI. solidarisieren und die Ansteckungsgefahr der revolutionären Ideen fürchten. Die Versammlung nimmt die
Herausforderung an und erklärt im April 1792 Österreich, das mit Preußen verbündet ist, den Krieg.
Robespierre schickt den König aufs Schafott
Aber Frankreich ist nicht gerüstet. Bald treffen
Nachrichten von den Niederlagen der französischen
© Bayerischer Rundfunk
Truppen an der Nordgrenze ein, die Sieger
drohen großmäulig, Paris zu verwüsten. Hauptschuldiger ist für viele Leute der König. Am 10.
August stürmen bewaffnete Sansculotten die
Tuilerien; der König und seine Familie suchen
Schutz in der Versammlung. Aber die eingeschüchterten Abgeordneten beschließen die
Absetzung und Gefangennahme des Königs.
Der Prozess gegen ihn wird vor der neugewählten Versammlung, dem Nationalkonvent,
geführt. Die Gemäßigten wollen sein Leben
retten. Doch Bergpartei lässt Ludwig XVI. am
21. Januar 1793 enthaupten.
Der Umsturz läuft aus dem Ruder
Durch diesen blutigen Akt handelt sich Frankreich neue Gegner ein, England, Spanien, Holland verbünden sich mit Österreich und Preußen zu einer großen Koalition. Die französischen Truppen werden an allen Fronten zurückgeschlagen. In Paris fordert die Volksbewegung eine Zwangsbewirtschaftung der Lebensmittel und scharfes Durchgreifen gegen
alle Verdächtigen. In diese Kategorie gehören
auch die Abgeordneten, die das Leben des Königs retten wollten. Am 2. Juni 1793 ziehen an
die 80.000 Bewaffnete vor den Konvent, richten Kanonen auf die Ausgänge und erreichen
so die Auslieferung von 29 Abgeordneten.
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Die Schreckensherrschaft beginnt
Das zentrale Regierungsorgan ist zu dieser Zeit der
Wohlfahrtsausschuss, dem Abgeordnete der Bergpartei angehören, seit Juli auch Robespierre. Um
die Regierungsautorität gegenüber den bewaffneten
Sansculotten durchzusetzen, übernimmt der Wohlfahrtsausschuss ihre Forderungen. Alle Wehrfähigen werden zu den Waffen gerufen. Für Lebensmittel werden Höchstpreise festgesetzt, ein Lohnstop
wird eingeführt. Eine “Revolutionsarmee” geht aufs
Land und kontrolliert die Ablieferung von Getreide
und Schlachtvieh. Im Frühjahr 1794 werden die
feindlichen Heere geschlagen. Trotzdem dringt Robespierre im Wohlfahrtsausschuss im Juni noch
einmal auf eine Verschärfung des Gesetzes gegen
die Verdächtigen. Der “Große Schrecken" beginnt.
Die Revolution frisst ihre Kinder
Robespierre will den Terror, obwohl die Revolutionstruppen siegen. Er besteht auf weiteren Säuberungen, auch im Nationalkonvent. Damit hat er den Bogen überspannt. Eine Gruppe von Abgeordneten
spricht sich ab, beantragt, Robespierre unter Anklage zu stellen, und kommt damit durch. Robespierre
wird verwundet, verhaftet und mit seinen Freunden
am 28. Juli 1794 hingerichtet. Im Nationalkonvent
gewinnen die Gemäßigten die Oberhand. Die
Zwangsgesetze werden aufgehoben und die Gefängnisse geöffnet. Aber der Krieg geht weiter.
Fakten
1. Anfänge der Parteienbildung - die politischen
Klubs
Die zahlreichen politischen Klubs und Vereinigungen bestimmten seit 1789 den revolutionären Kurs
in Frankreich mit. Sie setzten die Tradition der aufgeklärten Zirkel (Debattierklubs) des 18. Jahrhunderts fort. Charakter, Ziele und Mitgliederschaft
konnten sehr unterschiedlich sein. Vom royalistischgegenrevolutionär-verschwörerischen Salon bis zu
den radikal-demokratischen Volksgesellschaften
und Straßenklubs reichten die politischen Schattierungen. Auch Berufsgruppen und Ausländer organisierten sich. Anträge und Entwürfe, die in der Nationalversammlung bzw. dem Konvent eingebracht
wurden, diskutierte man meist zuvor in den Klubs.
Der Jakobinerklub war der einflussreichste Klub bis
zum Sturz seines bedeutendsten Repräsentanten
Robespierre am 27. Juli 1794. Benannt nach seinem ursprünglichen Tagungsort, dem ehemaligen
Dominikaner-Kloster in der Pariser Rue St. Jacques
(“Jakobiner”) zählte er Ende 1790 bereits über 1.000
männliche Mitglieder. Gebildete und Begüterte ga© Bayerischer Rundfunk
ben den Ton an. Sein Programm war entschieden anti-monarchisch, anti-religiös und republikanisch. Über ein Netzwerk war der Pariser Jakobinerklub mit seinen fast 450 Tochterklubs in
den Departements verbunden. Sie erhielten die
neusten Publikationen, Beschlüsse und Weisungen und hielten ihrerseits die Pariser Zentrale auf dem Laufenden. 1792 hatten die Jakobiner die rote Freiheitsmütze zu ihrem Symbol erhoben.
Stichwort Jakobinermütze
Sie knüpfte an die phrygische Mütze aus dem
antiken Rom an, die schon damals ein Symbol
für die Befreiung aus der Sklaverei war. Bei der
Vorliebe des 18. Jahrhunderts für die Antike ist
es nicht verwunderlich, dass sich die phrygische Mütze erneut als Freiheitszeichen durchsetzte. In Frankreich kam ein roter Freiheitshut
als Kopfbedeckung Anfang 1792 in Mode, als
befreite Galeerensträflinge ihn nach Paris
brachten. Da diese rote Mütze besonders von
Mitgliedern der Jakobinerklubs getragen wurde, nannte man sie auch bald Jakobinermütze.
Als Symbol wurde sie auf Bürgerausweise und
Mitgliedskarten der Klubs gedruckt. Mit einem
Gesetz vom 15. August 1792 wurde sie zum
Bestandteil des Staatssiegels, das aus einer
Freiheitsfigur mit Pike und Freiheitshut bestand.
Die Gruppe der Girondisten, deren maßgebliche Vertreter aus der Gironde kamen, dominierte die im Oktober 1791 zusammengetretene Gesetzgebende Versammlung. Im März
1792 berief der König mehrere girondistische
Minister. Die Girondisten vertraten das Bürgertum der Provinz, waren Republikaner und zeigten anfangs Bereitschaft, den König als Staatsoberhaupt zu dulden. Dennoch stürzten sie mit
den Jakobinern im September 1792 das Königtum und verkündeten die Republik.
Bekannt wurde auch die Gesellschaft revolutionärer Republikanerinnen um die Frauenrecht2
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lerin Olympe de Gouges mit ca. 200 eingeschriebenen Mitgliedern. Die Sitzungen der Gesellschaft waren öffentlich. Elf Frauen bildeten den Klubvorstand:
Jeden Monat wurden die Präsidentin, Vize-Präsidentin und vier Sekretärinnen neu gewählt. Allerdings wurden alle Frauenrechtlerinnen-Klubs später
vom Nationalkonvent als “Maßnahme zur öffentlichen Sicherheit” verboten.
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19. August begann die Invasion der ausländischen Truppen.
Der Herzog wollte damit die Bevölkerung von
Paris einschüchtern und den französischen König schützen. Er erreichte jedoch das Gegenteil: Das Volk in Paris stürmte am 10. August
Zu den ebenfalls einflussreichen Klubs zählte
1791/92 der liberal-konservative, konstitutionellmonarchische Feuillants-Klub um La Fayette, Bailly
und Barnave. Er verlor aber bald seinen Einfluss an
die Jakobiner und wurde nach dem Tuileriensturm
(10. August 1792) geschlossen.
Radikaldemokratisch und bereits früh republikanisch positionierte sich im Klub der Cordeliers die
politische Linkselite um ihr Idol Marat. Ebenfalls benannt nach ihrem Tagungsort, einem Kloster der
Franziskaner (umgangssprachlich “Cordeliers”),
stand er auch einfacheren Leuten und Frauen offen.
Die Cordeliers waren eine treibende Kraft bis 1793.
Ein weiterer bedeutender Vertreter der Cordeliers
war Georges Jacques Danton.
das Schloss in den Tuilerien, wo die Königsfamilie gefangengehalten wurde. Der König und
seine Familie flohen in die Nationalversammlung. Diese gewährte ihm jedoch keinen
Schutz, sondern nahmen sie gefangen und internierte sie in einer alten Pariser Burg ("le
2. Frankreich wird Republik
Die Nationalversammlung bekam es gleich mit einem neuen Problem zu tun: dem möglichen Krieg
mit dem übrigen Europa. Die europäischen Monarchien lehnten die Revolution in Frankreich ab. Allerdings zögerten sie mit dem Eingreifen. Da erklärte
am 20. April 1792 die Nationalversammlung den
verbündeten europäischen Mächten den Krieg.
Warum tat sie das? Wollte sie von den Schwierigkeiten im Inneren Frankreichs ablenken?
Eine solche Wirkung trat jedenfalls ein. Die Kriegsbegeisterung der einfachen Soldaten war groß. Sie
hatten guten Grund zu kämpfen: Musste eine Niederlage nicht zur Wiedererrichtung des Ancien Régime führen?
Zunächst rückten die feindlichen Armeen in Frankreich ein. Um Paris zu verteidigen, wurden in einem
Ring um die Hauptstadt an die 20.000 Nationalgardisten zusammengezogen. Herzog Karl Wilhelm
Ferdinand von Braunschweig, der Führer der gegen
Frankreich verbündeten Truppen, ließ in einem Manifest verkünden, dass seine Soldaten “eine beispiellose und für alle Zeiten denkwürdige Rache
nehmen und die Stadt Paris ... einem gänzlichen
Ruin preisgeben würden, wenn der königlichen Familie auch nur die mindeste Beleidigung ... zugefügt”
werde (sogenanntes Koblenzer Manifest / Manifest
des Herzogs von Braunschweig; 25. Juli 1792). Am
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Temple"). Anschließend beschloss die Nationalversammlung ihre eigene Auflösung. Eine
neue Versammlung, ein Nationalkonvent, sollte
gewählt werden. Seine Aufgabe sollte es sein,
über das Schicksal des Königs und eine neue,
republikanische Verfassung zu beschließen.
Doch erst einmal ging die Volksbewegung weiter und erreichte im September 1792 einen Höhepunkt: die Häuser wurden nach Königstreuen und Personen, die mit dem Feind zusammenarbeitete, durchsucht; etwa 1100 “Verdächtige” – zumeist Untersuchungsgefangene
– wurden in Gefängnissen und Klöstern massakriert. Dabei handelte es sich oftmals um
Priester, die den Eid auf die Zivilverfassung
des Klerus verweigert hatten. Diesen sogenannten "Septembermorden" fiel auch die Prinzessin de Lamballe zum Opfer, eine enge Vertraute der Königin. Die Prinzessin hatte schon
das rettende Exil erreicht, war aber nach
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Frankreich zurückgekehrt. Ihren Leichnam trug man
im Triumph vor die vergitterten Fenster des Temple.
Durch die Gefangennahme des Königs und die Auflösung der Nationalversammlung war die konstitutionelle Monarchie zur Republik umgewandelt worden. Doch welche Chancen hatte diese Republik,
deren Anfang mit Ereignissen wie den grausamen
Septembermorden belastet war?
3. Der Nationalkonvent und das Ende der Monarchie
Der Nationalkonvent, der eine republikanische Verfassung erarbeiten sollte, wurde nicht mehr nach
dem Zensuswahlrecht von 1791 gewählt. Beherrschend im Nationalkonvent wurde der Gegensatz
zwischen zwei Gruppierungen, zwei politischen
Klubs. Zunächst waren da die Jakobiner, die im Jakobs-Kloster tagten und von daher ihren Namen
hatten. Diese Vereinigung, die seit 1789 für die Ablösung der Monarchie durch eine soziale Republik
und direkte Volksherrschaft eingetreten war, hatte
mit ihren politischen Parolen zunehmend an Einfluss
gewonnen. Als Symbol der Jakobiner galt seit 1792
die rote Freiheitsmütze. Auf der anderen Seite standen die Girondisten, deren bekannteste Redner aus
der Landschaft Gironde in Südwestfrankreich kamen. Auch sie waren für die Republik, aber gegen
direkte Volksherrschaft und radikale soziale Reformen. Sie traten für die Einhaltung der Verfassung
und den Schutz der Grundrechte ein.
Der erste heftige Streit galt der Frage, was mit dem
König geschehen sollte. Die Girondisten wollte ihn
schonen, viele Jakobiner jedoch forderten, “dass einem König der Prozess gemacht werden musste,
einfach weil er König war”.
Ludwig XVI. wurde schließlich vom Konvent mit
knapper Mehrheit zum Tode verurteilt. Seine Hin-
richtung im Januar 1793 bedeutete den endgültigen
Bruch mit den europäischen Monarchien. Marie Antoinette sollte nicht lange Witwe bleiben. Im Oktober
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1793 begannen vor dem Revolutionstribunal
die Prozesse gegen 21 Girondisten und auch
gegen die Königin. Marie Antoinette starb am
16. Januar unter der Guillotine, die Girondisten
wurden am 31. Oktober 1793 hingerichtet. Darunter auch Madame Roland, deren Salon in
der Rue Génégaud zwei Jahre lang zu den
geistigen Zentren der Französischen Revolution gezählt hatte und die als heimliches Haupt
der Girondisten galt.
Prozess und zur Hinrichtung Ludwigs XVI.
Auszüge aus der Rede des Abgeordneten Maximilien de Robespierre im Nationalkonvent am
3. Dezember 1792
... Die berühmte Frage, die euch beschäftigt,
ist entschieden durch die beiden Worte: Ludwig wurde entthront durch seine Verbrechen; ...
Wenn Ludwig unschuldig ist, werden alle Verteidiger der Freiheit zu Verleumdern und die
Rebellen waren die Freunde der Wahrheit ...
Was mich angeht, so verabscheue ich die Todesstrafe und für Ludwig habe ich weder Hass
noch Liebe; nur seine Missetaten hasse ich ...
Aber ein entthronter König im Schoße einer
Revolution, die noch weit davon entfernt ist,
durch gerechte Gesetze verankert zu sein, ein
König, dessen Namen allein schon die Geißel
des Krieges auf die erregte Nation herab beschwört: Dessen Dasein kann weder durch
Haft noch Verbannung für das öffentliche Wohl
gleichgültig werden. Mit Schmerz spreche ich
die verhängnisvolle Wahrheit aus: Es ist besser, dass Ludwig stirbt, als dass 100.000 tugendhafte Bürger umkommen: Ludwig muss
sterben, weil das Vaterland leben muss.
Zit. aus Hartig, Irmgard und Paul: Die Französische
Revolution. Quellen zur Geschichte und Politik,
Stuttgart: 1985, S. 81f.
Der Beginn des Terrors
Im September 1792 hatte die französische Armee bei Valmy im Norden Frankreichs den
feindlichen Vormarsch zum Halten gebracht
und anschließend die österreichischen Niederlande (Belgien) erobert. Aber im Frühjahr 1793
gab es Rückschläge, und in der Hauptstadt
herrschte wieder Hunger, der zu Unruhen führte.
Weitere Schwierigkeiten traten hinzu. Die allgemeine Wehrpflicht war eingeführt worden,
der Kriegsminister Carnot organisierte Massenaushebungen. Viele Franzosen folgten begeistert, aber manche widersetzten sich auch. In
der Landschaft Vendée brach ein gegenrevolutionärer Aufstand aus.
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Die Pariser Massen und die Jakobiner machten für
diese gefährliche Entwicklung die Girondisten verantwortlich. Sie warfen ihnen falsche Kriegsführung
vor. Außerdem wollte sie in das Wirtschaftsleben
eingreifen: mit der Festsetzung von Höchstpreisen
für Lebensmittel, mit der Garantie von Mindestlöhnen, mit der Beschlagnahme und Zwangsverteilung
gehorteter Vorräte, der Bestrafung des Wuchers
und mit besonderen Steuern für hohe Einkommen
und Vermögen. Die Girondisten standen dagegen
dem wohlhabenden Bürgertum nahe und vertraten
wirtschaftsliberale Prinzipien. Nach ihrer Ansicht
sollte jeder zu dem Preis verkaufen können, den er
für richtig hielt. Aus dem Wechselspiel von Angebot
und Nachfrage werde schon auf dem Markt für alle
Seiten ein gutes Ergebnis herauskommen. Der
Staat sollte sich deshalb mit Eingriffen zurückhalten.
Schließlich wurden die Girondisten sogar beschuldigt, mit dem Feind zusammenzuarbeiten. Die Versammlungen der Pariser Stadtteile forderten härtestes Vorgehen gegen sie und alle Feinde der Revolution. Im Nationalkonvent folgten die Jakobiner unter
ihrem Wortführer Jean Paul Marat dieser Forderung. Im Frühjahr 1794 wurde die Mehrzahl der girondistischen Abgeordneten hingerichtet. Girondistische Beamte, die an der Spitze der Departements
gewählt worden waren, in die Frankreich seit Ende
1789 eingeteilt war, verloren ihre Stellung, oft auch
ihr Leben. Die Jakobiner versuchten schließlich, mit
Hilfe des Terrors ganz Frankreich zentral von Paris
aus zu lenken.
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stoßen. Doch die Verfassung trat gar nicht in
Kraft, weil die Jakobiner wegen der angespannten Lage im Innern und der Kriege eine
“Revolutionsregierung” bildeten.
Der Konvent legte alle Macht in die Hände einiger Ausschüsse. Der wichtigste wurde der
Wohlfahrtsausschuss, der für Wirtschaft, Verwaltung und Truppenaushebungen zuständig
war. Auch die Richter waren nicht mehr unabhängig. Das “Revolutionstribunal” sollte alle gegenrevolutionären Bestrebungen verfolgen.
Seine Todesurteile standen oft schon vor der
Verhandlung fest. Es genügte, verdächtig zu
sein, und dazu reichte häufig ein unbedachtes
Wort. Die Karren mit Verurteilten, die zur Guillotine rollten, gehörten im Paris der Jahre
1793/94 zum gewohnten Bild.
Ein Name ist mit der Schreckensherrschaft untrennbar verbunden: Maximilien de Robespier-
4. Robespierre und die Herrschaft des Wohlfahrtsausschusses
Nach der Verfassung, die der Nationalkonvent für
Frankreich ausarbeitete, hätte es die “Schreckens-
re. Er war der mächtigste Mann im Wohlfahrtsausschuss. Seine Rechtfertigung der Schreckensherrschaft lautete: "Der Schrecken ist
nichts anderes als die rasche, strenge, unbeugsame Gerechtigkeit." Sein Ideal war ein
Staat von Bürgern, die ganz in Vaterlandsliebe
aufgingen. Was aber unter Vaterlandsliebe zu
verstehen war, setzte nicht das Volk, auch
nicht der Konvent, sondern der Wohlfahrtsausschuss fest .
Vor allem die Kleinbürger aus Paris waren Anhänger der Jakobiner, die ihnen versprachen,
ein Volk von kleinen, selbständigen, ungefähr
gleich reichen Eigentümern zu schaffen. Der
aktive Teil dieser Anhänger der Jakobiner
nannte sich Sansculotten.
Stichwort Sansculotten
herrschaft”, diese erste moderne Diktatur, nicht geben dürfen. Denn diese Verfassung beruhte auf den
Menschenrechten, während der Schreckensherrschaft wurde aber gegen alle Menschenrechte ver© Bayerischer Rundfunk
Der Begriff Sansculotte kommt aus dem Französischen und setzt sich zusammen aus sans
(ohne) und culotte (Kniehose). Die Kniehose
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war typisch für die vom Hof geprägte Kleidermode
des 18. Jahrhunderts und stand für den Adel. Die
Sansculotten lehnten diese Mode ab und demonstrierten durch das Tragen von langen, blau-weiß-rot
gestreiften Hosen (franz.: pantalons) deutlich ihre
Zugehörigkeit zu den niederen Schichten.
Zu Beginn handelte war der Begriff Sansculotten
eine Spottbezeichnung; im zeitgenössischen Verständnis wurde er dann zu einem Synonym für die
radikalste Massenbewegung in der Französischen
Revolution. Diese Gruppe war besonders stark in
Paris und setzte sich vor allem aus kleinen Geschäftsleuten, Händlern, Handwerkern, Gesellen,
Taglöhnern und Arbeitern zusammen. Sie waren
vorwiegend in Sektionen organisiert und oft mit Piken bewaffnet. Robespierre bediente sich der Sansculotten, um die Girondisten zu stürzen (Mai/Juni
1793).
Um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern, wurden
prunkvolle Feste gefeiert, auch in den Kirchen von
Paris. Ein neuer Kalender ohne christliche Feste
wurde eingeführt. Mit dem Tag der Proklamation der
Republik, dem 21. September 1792, begann das
Jahr I der neuen Zeitrechnung. Man wollte mit der
christlichen Vergangenheit brechen, eine Ersatzreligion der Aufklärung sollte geschaffen werden.
Aber Robespierre ging die Abschaffung des Christentums zu weit. Er befürchtete, dass überzeugte
Christen zu Märtyrern der Gegenrevolution werden
könnte. Daher ließ er im Frühjahr 1794 Angehörige
einer jakobinischen Gruppierung hinrichten, die gegen das Christentum war. Gleichzeitig wurden Konventsmitglieder guillotiniert, die den Sinn des Terrors nicht mehr verstanden – unter ihnen Robespierres Gegenspieler Georges Jacques Danton.
Die Opfer kamen jetzt aus der Mitte der Jakobiner,
kein Konventsmitglied war mehr sicher. Die Angst
griff um sich, die Bürger waren ständigen Kontrollen
ausgesetzt. Die Opposition gegen Robespierre
wuchs, zumal er ohnehin zahlreiche Rivalen und
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Feinde hatte. Seine Politik hatte viele Interessen verletzt, vor allem im Bürgertum, das ein
Ende der staatlichen Eingriffe, den Schutz von
Leben und Eigentum und die Einhaltung der
Verfassung wünschte. Als der Konvent am 27.
Juli 1794 beschloss, Robespierre unter Anklage zu stellen, kam ihm kein Volksaufstand zu
Hilfe. Bei Versuch, ihn zu verhaften, wurde ihm
die Kinnlade durchschossen. Am nächsten Tag
wurden er und 21 seiner Freunde ohne Verhandlung hingerichtet.
Warum mündete die Revolution in Terror? Die
Jakobiner glaubten nur mit den äußersten Mitteln die Revolution zu Ende führen zu können.
Die Erfahrungen mit dem König festigten ihre
Überzeugung, dass Schonung der alten Kräfte
Gefahr bedeuten könnte. Doch der Schrecken
zehrte andererseits die Anhängerschaft der Jakobiner selbst auf, zumal eine wirtschaftliche
Besserung nicht eintrat und durch die Erfolge
im Krieg eine wichtige Rechtfertigung des Terrors entfiel.
Die Herrschaft des Direktoriums 1795-1799
“Verrat an der Revolution”, so urteilten die Jakobiner über die folgenden Jahre. “Rückkehr
zu Recht und Gesetz”, hieß es dagegen aus
Kreisen des Groß- und Mittelbürgertums, die
nun wieder die politisch bestimmenden Kräfte
wurden. Die Girondisten kehrten in den Konvent zurück. Jakobinerklubs wurden geschlossen, Jakobiner und Sansculotten von Banden
junger Bürgersöhne zusammengeschlagen.
Eine neue Verfassung brachte wieder Gewaltenteilung und überließ die Exekutive einem
fünfköpfigen Direktorium. Und wie am Anfang
der Revolution standen sich Anhänger der
Monarchie (Royalisten), die jetzt wieder eine
Chance sahen, und kleinbürgerliche Massen
der Hauptstadt, die nicht kampflos ihre Ziele
aufgeben wollten, drohend gegenüber.
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Der Aufstieg Napoleons
Ein Staatsstreich der Armee am 9. und 10. November 1799, dem 18. und 19. Brumaire nach dem Kalender der Revolution, beendete die Herrschaft des
Direktoriums. Geführt von einem General mit Na-
Juli: Unwetter vernichten in Nord- und Ostfrankreich einen Großteil der Ernte; Hungersnot.
In Erwartung der für Mai 1789 einberufenen
Generalstände, werden Reformvorschläge formuliert wie derjenige von Abbé Emmanuel-Joseph Sieyès: “Was ist der 3. Stand?”
27. Dezember: Der wieder berufene Finanzminister (nun auch Premierminister) Jacques Necker verfügt die Verdoppelung der Abgeordnetenzahlen des 3. Standes, lässt jedoch offen,
ob korporativ nach Ständen oder nach Köpfen
abgestimmt werden soll. In nahezu 40.000
Denkschriften (Cahiers de doléances), nach
Ständen abgefasst, trägt die Bevölkerung ihre
Forderungen vor.
1789
men Napoleon Bonaparte, setzt das Militär das Direktorium ab, löste das Parlament auf und hob die
Verfassung auf. Napoleon wurde Erster Konsul und
erklärte die Revolution für beendet. Fünf Jahre später (1804) krönt Napoleon sich selbst zum Kaiser
Zusammentritt der Generalstände in Versailles.
5. Mai: Ludwig XVI. überlässt den Abstimmungsmodus der Entscheidung der Abgeordneten.
17. Juni: Als nach sechs Wochen immer noch
keine Einigung erzielt ist, erklärt sich der 3.
Stand zur Nationalversammlung. Eine Reihe
von Vertretern der privilegierten Stände, besonders aus dem niederen Klerus, schließen
sich an.
20. Juni: Die Abgeordneten der Nationalversammlung verpflichten sich erst nach Verabschiedung einer Verfassung auseinander zu
gehen (“Ballhausschwur”).
der Franzosen. Die Monarchie war wieder nach
Frankreich zurückgekehrt - doch diesmal hatten die
Franzosen keinen König, sondern einen Kaiser Napoleon I.
5. Chronologischer Abriss zur Französischen
Revolution (1787 –1799)
1787
Die Pariser und zahlreiche Provinzparlamente wehren sich gegen die Reformedikte des Ministers de
Brienne, der zur Sanierung des Staatshaushalts die
Privilegien der ersten beiden Stände (Steuerfreiheit)
einschränken will.
1788
Höhepunkt des Konfliktes zwischen Regierung und
Parlamenten.
© Bayerischer Rundfunk
11. Juli: Steigende Lebensmittelknappheit, Gerüchte über die bevorstehende Auflösung der
Nationalversammlung und die Entlassung des
populären Necker führen zum Aufruhr in Paris;
die Wahlmänner der Stadtbezirke nehmen als
“Kommune” die Verwaltung der Stadt in die
Hand; Volksmilizen (Nationalgarden) werden
gebildet.
14. Juli: Volksmassen erstürmen das (kaum
belegte) alte Stadtgefängnis, die Bastille.
Gleichartige Aufstände in den Städten und Ortschaften des Landes schließen sich an. Als der
König das Geschehen nach außen hin billigt,
beginnt der Adel zu emigrieren.
Die “Große Furcht” vor einem Aristokratenkomplott versetzt die bäuerliche Bevölkerung in der
letzten Juliwoche in Panik; es kommt zu einer
Kette von Gewalttätigkeiten. Um den bürgerlichen Besitz zu retten, entschließen sich die
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Honoratioren der Nationalversammlung, über die
beabsichtigte Steuergleichheit hinaus den Großgrundbesitz zu opfern.
4./5. August: Aufhebung des Feudalsystems.
26. August: Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.
5./6. Oktober: Unter dem Eindruck fortdauernder
Brotknappheit und Arbeitslosigkeit holen Frauen und
Nationalgardisten die königliche Familie nach Paris.
2. November: Verstaatlichung der Kirchengüter
(“Nationalgüter”).
1790
12. Juli: Zivilstandsverfassung des Klerus.
1791
20.-25. Juni: Ludwig XVI. versucht außer Landes zu
fliehen, um einen Stimmungsumschwung zugunsten
des Ancien Régime zu provozieren, wird aber in Varennes erkannt und nach Paris zurückgeführt
("Flucht nach Varennes").
17. Juli: Eine Petitionskampagne, die die Bestrafung
des Königs fordert, endet mit einer zentralen Kundgebung auf dem Marsfeld, die von der Nationalgarde unter La Fayette zusammengeschossen wird.
August: Wahl von 745 Abgeordneten zur Assemblée Nationale Législative. Modus: indirekt, Zensus.
Damit sind die Liberalen zum ersten Mal gegen die
städtischen Massen auf die Seite der Ordnung getreten; Während die neue Ordnung definitiv etabliert
wird – am 3. September tritt die Verfassung in Kraft
– sind die Träger der Revolution bereits gespalten.
3. September: Verfassung verabschiedet
1792 – 1797
Erster Koalitionskrieg: Frankreich führt Krieg gegen
Österreich und Preußen.
Unter dem Eindruck des Krieges gewinnen die radikalisierenden Massen entscheidenden Einfluss. In
der Bevölkerung verbreitet sich die Furcht vor einer
Verschwörung des Königs mit den auswärtigen
Mächten zur Konterrevolution.
1792
9. Februar: Emigranten-Besitz beschlagnahmt
20. Juni: Antiroyale Sansculotten-Demonstration in
den Tuilerien, wo die Königsfamilie gefangen gehalten wird.
© Bayerischer Rundfunk
10. August: Sturm der Pariser Massen auf die
Tuilerien. Sie erzwingen, unterstützt von gleichartigen Aufständen in den Provinzstädten, von
der Nationalversammlung die Suspendierung
des Königtums; der König wird mit seiner Familie von der Pariser Kommune gefangen gesetzt; die Kommune terrorisiert die Stadt. Unter
dem Druck der Straße schreibt die Legislative
Neuwahlen zu einem Nationalkonvent nach allgemeinem Wahlrecht aus.
2.-5. September: Septembermorde; eine neue
Emigrationswelle setzt ein, nun auch schon
von Anhängern der konstitutionellen Monarchie; Wahlen zum Nationalkonvent.
Modus: allgemeines Wahlrecht.
20. September: Infolge des vorangegangenen
Terrors fehlen im Konvent die gemäßigten
Kräfte; die Girondisten geraten immer mehr
unter den Druck der radikalen Jakobiner.
21./22. September: Das Königtum wird abgeschafft. Frankreich wird Republik
11. Dezember: Prozessbeginn Ludwigs XVI.
vor dem Konvent - Todesurteil.
1793
21. Januar: Ludwig XVI. wird guillotiniert.
Kriegseintritt von England, Holland, Spanien,
Sardinien, Neapel, Portugal, dem Papst und
dem Römisch-deutschen Reich gegen Frankreich
1. Februar: Militärische Niederlagen Frankreichs (Verlust Belgiens); Inflation, drohende
Hungersnot infolge der englischen Blockade
und vor allem ein royalistischer Aufstand in der
Vendée führen im Frühjahr 1793 zu einer neuen Krisenstimmung unter den Pariser Massen.
6. April: Einrichtung des Wohlfahrtsausschusses (Comité du salut public) als Exekutivorgan
des Nationalkonvents (zunächst unter dem
Vorsitz von Georges Danton).
6. Mai: Höchstpreise für Getreide.
31. Mai – 2. Juni: Sansculotten-Demonstrationen erzwingen Ausschluss der girondistischen
Abgeordneten aus dem Konvent.
13. Juli: Ermordung von Jean Paul Marat durch
Charlotte Corday.
17. Juli: Hinrichtung von Charlotte Corday.
27. Juli: Wahl Robespierres in den Wohlfahrtsausschuss.
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23. August: Levée en masse / Massenaufgebot zur
Verteidigung der Französischen Republik.
17. September: Beginn der Schreckensherrschaft
(Grand Terreur): “Gesetz über die Verdächtigen”.
16. Oktober: Hinrichtung von Marie Antoinette.
3. November: Hinrichtung von Olympe de Gouges.
8. November: Hinrichtung von Madame Roland und
anderen Girondisten.
1794
4. Februar: Abschaffung der Sklaverei.
10. Februar: Jacques Roux, Führer der linksradikalen Enragés, begeht nach seiner Verurteilung
Selbstmord. Seiner Verurteilung war ein Konflikt mit
Robespierre vorausgegangen.
30. März: Hinrichtungswellen.
5. April: Hinrichtung von Danton und seinen Gefolgsleuten, unter anderem Camille Desmoulins.
10. Mai: Hinrichtung von Madame Elisabeth, der
Schwester von König Ludwig XVI.
26. Juni: Durch den Sieg der Revolutionstruppen
über Österreich bei Fleurus kommt Belgien wieder
zu Frankreich.
27. Juli: (= 9. Thermidor) Sturz Robespierres. Für
eine Fortsetzung des Terrors fehlt, nachdem die Revolution nicht mehr bedroht ist, die Basis.
Sommer: Nach dem Sturz Robespierre kommt es
zu Gewaltmaßnahmen gegen die militanten Jakobiner ("weißer Terror").
1795
1. April: Germinal-Aufstand; Zurückdrängung des
radikalen Jakobinertums.
22. August: Direktorialverfassung nach dem Ideal
der liberalbürgerlichen Republik: Gewaltenteilung,
Zweikammersystem, Zensuswahlrecht nach Alter,
Vermögen und Zivilstand, an der Spitze der Exekutive ein Präsidium von fünf Direktoren mit fünfjähriger
Amtszeit.
1797
4. September: Staatsstreich vom 18. Fructidor gegen die übrigen Regierungsmitglieder. Napoleon
Bonaparte erobert große Teile Ober- und Mittelitali© Bayerischer Rundfunk
ens und zwingt Österreich zum Frieden von
Campo Formio (17. Okt.). Kaiser Franz II.
muss Belgien und die Lombardei abtreten und
Frankreich die Annexion des linken Rheinufers
zugestehen.
Nach der Batavischen Republik in den Niederlanden (16. Mai 1795) werden mit der Ligurischen Republik in Genua (6. Juni 1797), der
Helevetischen Republik in der Schweiz (9. Februar 1798), der Römischen Republik auf dem
Territorium des Kirchenstaates (15. Februar
1798), schließlich auch der Parthenopäischen
Republik um Neapel (23. Januar 1799) eine
Reihe von Satellitenstaaten errichtet.
1798
11. Mai: Staatsstreich vom 22. Floréal: Jakobinische Abgeordnete werden aus dem Parlament entfernt.
1799
9. November: Staatsstreich vom 18. Brumaire:
Das Direktorium wird aufgelöst, eine Neuordnung der Verfassung beschlossen; Bonaparte
tritt als erster von den drei Konsuln an die Spitze einer provisorischen Regierung, ohne sich
auf die von Sieyès vorgelegte Verfassung festlegen zu lassen.
15. Dezember: Konsulatsverfassung des Jahres VII verkündet; Bonaparte de facto alleinherrschender Erster Konsul; Bonaparte erklärt
die Revolution als auf ihre Grundsätze zurückgeführt und damit für “beendet”.
6. Hauptakteure der Revolution
Maximilien de Robespierre [* 6. Mai 1758,
Arras - 28. Juli 1794, Paris]
Der berühmteste “Held” der Revolution und zugleich eine ihrer tragischen Gestalten war zweifellos Maximilien de Robespierre. Robespierre
war der Sohn eines Anwalts aus Arras in Nordostfrankreichs und wuchs nach dem Tod der
Eltern bei seinen Großeltern auf. Wegen seiner
herausragenden Begabung bekam er eine
Freistelle an einem bekannten Pariser Gymnasium der Jesuiten. Robespierre ergriff den Beruf des Rechtsanwalts und gehörte bereits
1789 als Abgeordneter dem 3. Stand der Generalständeversammlung an. Durch seine von
den Ideen J.-J. Rousseaus geprägten Reden
im Jakobinerklub machte Robespierre auf sich
aufmerksam. Wie jener glaube er an das ver9
Schulfernsehen
nünftige, mündige, gute Volk und dessen “Tugend”.
Dafür trat er kompromisslos ein und wurde deshalb
der “Unbestechliche” genannt. Als Mitglied der Pariser Kommune (seit Aug. 1792) und des Nationalkonvents (seit Sept. 1792) wurde Robespierre Führer der Bergpartei. Immer deutlicher neigte er dazu,
seine Vorstellungen mit terroristischen Mitteln zu
verwirklichen und dabei gleichzeitig seine persönliche Machtstellung auszubauen. Zum Sturz der Girondisten bediente er sich der Sansculotten, deren
radikale Führungsgruppen (Enragés, Hébertisten) er
jedoch ausschaltete. Das Instrument zur Ausübung
der Schreckensherrschaft war der vor allem von Robespierre (seit 27. Juli 1793) beherrschte Wohlfahrtsausschuss. Sein Revolutions-Credo hat er in
der Konventsrede vom 5.2.1794, seinem “politischen Testament”, ausgesprochen. Dort rechtfertigte der so beliebte Idealist auch die unter seiner Kollektiv-Diktatur des Wohlfahrtsausschusses 1794
grausam kulminierende Schreckensherrschaft: Der
Zweck heiligt die Mittel. Die Zukunftsvision der Revolution bedürfe gegen die zahlreichen inneren und
äußeren Feinde des von der Regierung vollzogenen
Terrors, um sie zu vollenden: “Tugend” sei machtlos
ohne “Schrecken”. Mit dem Kult des “höchsten Wesens” versuchte er, die Revolutionsregierung zusammenzuhalten. Doch kam es durch die erneute
Verschärfung des Terrors (10. Juni 1794) und die
Unzufriedenheit der Sansculotten zu einem Zusammenschluss der Gegner Robespierres. Sie betrieben seinen Sturz am 27.7.1794 (= 9. Thermidor) im
Wohlfahrtsausschuss. Am 28.7.1794 wurde Robespierre mit seinen Anhängern hingerichtet.
Jean Paul Marat [* 24. Mai 1743, Boudry (Schweiz)
- † 13. Juli 1793, Paris (ermordet)]
Zeitgenossen schildern Jean Paul Marat als
schmächtig, übernervös, mit einem Turban sich gegen ständige Migräne schützend, hautkrank, geprägt von Ängsten und ständig Pistolen bei sich tragend. Bereits in London als Verfasser aufklärerischanthropologischer Schriften hervorgetreten, veröffentlichte Marat seit 1789 zahlreiche Pamphlete.
Seit September 1789 gab er die Zeitung “Ami du
Peuple” heraus. Das “Auge der Wahrheit” war wegen seiner scharfsichtigen und kompromisslosen
Analysen und Parteinahme für das Volk verehrt,
aber auch verhasst wegen seiner gnadenlosen
“Mordhetze” gegen politische Gegner.
Nach dem Sturz der Monarchie wurde Marat ein Anhänger Dantons und avancierte zum Hoffnungsträger der Pariser Sansculotten neben Danton und Robespierre. Als jakobinischer Konventsabgeordneter
stand er für die radikaldemokratische Revolution,
die er nicht nur als eine Revolution gegen Despotismus und Privilegierte des Ancien Régime verstand,
sondern auch als eine der fortgesetzt deklassierten
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Unterschichten gegen die neuen bürgerlichen
Herren.
Im Frühjahr 1793 wurde Marat Präsident des
Jakobinerklubs und trug in dieser Funktion
auch zur Vernichtung der Girondisten bei. Immer wieder verdächtigt und angegriffen, tauchte er öfter für längere Zeit unter und kehrte gefeiert in die Politik zurück. Am 13. Juli 1793
wurde Marat in der Badewanne von Charlotte
Corday erstochen, die sich als Journalistin ausgab und wenig später hingerichtet wurde. Diese Tat steigerte seine Popularität noch einmal.
Feierlich “pantheonisiert”, d.h. im Panthéon,
der nationalen Ruhmeshalle, in Paris beigesetzt, wurden nach dem Ende des Großen Terrors auch seine Überreste am 8. Februar 1795
wieder entfernt.
Georges Jacques Danton [*28. Oktober
1759, Arcis-sur-Aube - † 5. April 1794, Paris]
Der 1759 in Arcis-sur-Aube geborene Danton
gehört zu den die Revolution prägenden Gestalten.
Von Beruf Anwalt, gehörte er 1790 zusammen
mit Jean Paul Marat zu den Begründern des
Cordeliers-Clubs. Hier konnte er sein demagogisches Rednertalent entfalten. Seit 1791 war
er Mitglied der Pariser Stadtverwaltung trug; er
trug wesentlich zur Erstürmung der Tuilerien
und zum Sturz des Königtums bei. Ab August
1792 wurde er als Justizminister, der die Septembermassaker absegnete, zur beherrschenden Figur in Frankreich. Er organisierte den
kleinen Terror der Kommune mit, mobilisierte
den französischen Widerstandsgeist und Patriotismus im Krieg. Seit April 1793 setzte er
seine Politik als Zentralfigur des Wohlfahrtsausschusses fort, schwenkte aber seit Juli auf
eine gemäßigterer, “nachsichtige” Linie ein, die
ihn in einen scharfen Gegensatz zu Robespierrre brachte. Dieser verdrängte Danton aus
dem Wohlfahrtsausschuss und ließ ihn und
seine Anhänger, darunter Camille Desmoulins,
verhaften. Nach einer kühnen Verteidigungsrede wurde Danton verurteilt und mit anderen
Cordeliers verhaftet.
Olympe de Gouges [* 7. Mai 1748, Montauban -† 3. November 1793 (hingerichtet)]
Die französische Revolutionärin Olympe de
Gouges wurde am 7. Mai 1748 in Montauban
geboren und war die uneheliche Tochter eines
Adligen. Im Alter von 16 Jahren wurde sie mit
einem reichen, wesentlich älteren Heereslieferanten verheiratet. Als dieser bereits nach ein10
Schulfernsehen
jähriger Ehe verstarb, zog Olympe de Gouges nach
Paris um. Hier beschäftigte sie sich mit Theater und
Literatur und stellte fest, wie mangelhaft die Bildung
war, die Frauen damals erhielten. Sie schrieb in wenigen Jahren mehrere Theaterstücke, zwei Romane, Streitschriften, offene Briefe und Plakate, in denen sie ihre Überzeugungen zum Ausdruck brachte.
Sie verfasste Texte über die Abschaffung der Sklaverei, das Scheidungsrecht, die Versorgung
Schwangerer und die rechtliche Gleichstellung der
Frau. Historisch bedeutsam ist vor allem ihre “Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin”, die sie
1791 als Protest gegen die Menschenrechtserklärung der französischen Revolutionäre verfasste und
darin deutlich machte, dass die bislang geforderten
Menschenrechte ausschließlich Männerrechte sind.
Zunächst Royalistin, wandte sie sich den Girondisten zu, weil einige ihrer Abgeordneten die Forderungen der Frauen nach Emanzipation unterstützten.
Als die Girondisten schließlich ausgeschaltet wurden und die Jakobiner eine antifeministische Kampagne starteten, griff sie Robespierre an, wurde verhaftet und nach monatelangen Verhören wegen
“staatsfeindlicher Umtriebe” am 3. November hingerichtet.
Die Menschenrechtserklärung von Olympe de Gouges wurde erst im Jahre 1972 von einer Wissenschaftlerin entdeckt. 181 Jahre hatte dieses Dokument der Emanzipation unbemerkt in der Nationalbibliothek in Paris gelegen.
Im Vorwort zu ihrer “Erklärung der Rechte der Frau
und Bürgerin” heißt es: „... Wunderlich, blind, aufgebläht und entstellt von seiner Wissenschaft fällt er
(der Mann) in diesem Jahrhundert der Aufklärung
und Vernunft in gröbste Unwissenheit zurück und
glaubt despotisch über sein Geschlecht verfügen zu
können, das alle intellektuellen Fähigkeiten besitzt.
Er ist es, der Nutzen aus der Revolution ziehen und
seine Anspruch auf Gleichheit geltend machen will,
um nicht noch mehr zu sagen.“
Olympe de Gouges: Erklärung der Rechte der Frau
und Bürgerin (1791)
„In der Folge ... erklärt das an Schönheit wie an Mut,
die Beschwernisse der Mutterschaft betreffend,
überlegene Geschlecht in Gegenwart und mit dem
Beistand des Höchsten Wesens die folgenden
Rechte der Frau und Bürgerin:
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Art. I: Die Frau wird frei geboren und bleibt
dem Manne ebenbürtig in allen Rechten. Unterschiede im Bereich der Gesellschaft können
nur im Gemeinwohl begründet sein.
Art. II: Ziel und Zweck jedes politischen Zusammenschlusses ist die Wahrung der natürlichen und unverjährbaren Rechte von Frau und
Mann, als da sind: Freiheit, Eigentum, Sicherheit und insbesondere das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung ...
Art. IV.: Freiheit und Gerechtigkeit beruhen
darauf, dass dem anderen abgegolten wird,
was ihm zusteht. So stößt die Frau bei der
Wahrnehmung ihrer natürlichen Rechte nur an
die ihr von der Tyrannei des Mannes gesetzten
Grenzen; diese müssen durch die von Natur
und Vernunft diktierten Gesetze neu gezogen
werden ...
Art. X: ... Die Frau hat das Recht das Schafott
zu besteigen, gleichermaßen muss ihr das
Recht zugestanden werden eine Rednertribüne
zu besteigen, sofern sie nicht in Wort und Tat
die vom Gesetz garantierte öffentliche Ordnung stört.
Art. XIII: Zum Unterhalt der öffentlichen Kräfte
und Einrichtungen tragen Frau und Mann im
gleichen Umfange bei. Zu Fron und lästigen
Pflichten wird die Frau ohne Unterschied bei
gezogen und muss deshalb bei der Zuteilung
von Stellungen und Würden, in niederen wie in
höheren Ämtern sowie im Gewerbe, ebenso
berücksichtigt werden.
Art XVI: Eine Gesellschaft, die weder Rechtsschutz noch Gewaltenteilung kennt, ist ohne
Verfassung. Eine Verfassung aber, an deren
Ausarbeitung nicht die Mehrheit der Bevölkerung mitgewirkt hat, die die Nation darstellt,
wird null und nichtig.
Im Nachwort heißt es: „Frau erwache! ... Erkenne deine Rechte! ... Der versklavte Mann
(vermochte) nicht ohne deine Hilfe seine Ketten zu sprengen. Kaum in Freiheit zeigt er sich
ungerecht gegen seine Gefährtin ... Oh Frauen! ... wann wird eure Verblendung ein Ende
haben? Sagt an, welche Vorteile sind euch aus
der Revolution erwachsen?
Zit. nach Dillier, Monika (Hg.): Olympe de Gouges.
Schriften. Frankfurt/M. 1980.
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Didaktische Hinweise
Der Film eignet sich für Geschichtsunterricht ab der 7. Jahrgangsstufe
Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler sollen
• erkennen, dass die Volksbewegung der Sansculotten den Verlauf des revolutionären Geschehens
mitbestimmt hat;
• feststellen, dass verschiedene Möglichkeiten des modernen Staates in der Französischen Revolution durchgespielt wurden:
• a) das Repräsentativsystem unserer heutigen Demokratie, dem die Volksvertretung des Nationalkonvents in den Grundlagen entspricht;
• b) die direkte Demokratie, die in den Sektionsversammlungen der Sansculotten praktiziert wird;
• c) die Diktatur einer radikalen Minderheit, die vom Wohlfahrtsausschuss ausgeübt wird;
• erkennen, wie wichtig es für eine funktionierende Demokratie ist, dass die Volksvertretung die Regierung kontrolliert;
• die Einzelschicksale der dargestellten Personen in den großen Zusammenhang eingliedern;
• die dargestellten Personen ihrem sozialen Umfeld zuordnen und daraus auf ihre Interessenlage
schließen.
Anregungen
Der Vorschlag für die Bearbeitung der Sendung im Unterricht geht von einer Erschließung der Szenen
in Zweier- und Dreiergruppen aus. Jeder Szenengruppe ist ein Satz voran gestellt, der ihren Inhalt zusammenfasst. Die so gewonnene Inhaltsangabe kann als Tafelanschrift eingesetzt werden.
Wer regiert Frankreich?
1. und 2. Szene: Der König wird hingerichtet
Anhänger und Gegner des Königs sammeln Argumente, die einen, um den König anzuklagen, die anderen, um ihn zu verteidigen.
3. und 4. Szene: Im Nationalkonvent übernimmt die Bergpartei die Führung
Der “Gemäßigte” kämpft gegen die Einrichtung eines Revolutionsgerichts und unterliegt im Konvent.
Warum müssten wir uns alle auf seine Seite stellen?
Mit einem wichtigen Argument versucht der “Gemäßigte” den Meinungsterror der Tribünen zurückzuweisen. Er stellt klar, wer das Recht hat, für Frankreich zu sprechen. Wer hat es?
Warum ist der 2. Juni 1793 eine schwarze Stunde für den Nationalkonvent?
Das Revolutionsgericht wird eingerichtet. Es verhängt die Todesstrafe über Leute, die anderer Meinung sind als die Anhänger der Revolution. Wie beurteilst du das?
Man begründet den Terror mit der schwierigen Lage, in der sich Frankreich im Herbst und Winter des
Jahres 1793 befand. Schildere die Schwierigkeiten!
5./6. Szene: Der Wohlfahrtsausschuss regiert mit Terrorgesetzen
Um den Zusammenbruch Frankreichs zu verhindern, erhält der Wohlfahrtsausschuss diktatorische
Vollmachten. Welche Maßnahmen werden durchgeführt, um die Revolution zu retten?
Warum bringt der Kauf von ein paar Eiern Frau Gautier ins Gefängnis?
Robespierre betont immer wieder, dass echte Patrioten und Freunde der Republik nichts zu befürchten
haben. Wer ist nach Auffassung der Revolutionäre ein Patriot?
Was ist die Folge von Gesetzen, die Gesinnungsschnüffler und Denunzianten begünstigen?
8./9. Szene: Die Mehrheit im Konvent stürzt Robespierre und seine Anhänger im Wohlfahrtsausschuss und beendet die Schreckensherrschaft
Schildere die Persönlichkeit Robespierres! Warum wirkt er nicht wie ein Revolutionär? Das Volk nennt
Robespierre den “Unbestechlichen”. Welche seiner Eigenschaften fanden große Anerkennung?
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Robespierre wird für die Verlängerung des Terrors verantwortlich gemacht. Was hatte er für Gründe?
Warum waren seine Anhänger im Juli 1794 nicht zur Stelle, als Robespierre sie gebraucht hätte?
Auch im Nationalkonvent verwandelten sich die Anhänger Robespierres plötzlich in seine Feinde. Gibt
es dafür Gründe?
Literaturhinweise
Die Literatur zur Französischen Revolution wächst ständig. Besonders im Jahre 1989, dem 200. Geburtstag der Revolution, erschien eine Fülle an Literatur, die jedoch nur in wenigen Fällen neue Ergebnisse brachte und deshalb die älteren Gesamtdarstellungen nicht verdrängte. Empfehlenswert ist eine
1999 erschienene Überblicksdarstellung, die auch die wichtigsten Quellen zur Französischen Revolution beinhaltet: Kuhn, Axel: Die Französische Revolution. Stuttgart: Reclam 1999.
Gesamtdarstellungen
Furet, François/Richet, Denis: Die Französische Revolution. Frankfurt a. M.: Fischer 1993.
Grab, Walter: Die Französische Revolution. Aufbruch in die moderne Demokratie. Stuttgart 1989.
Lefebvre, Georges: La Révolution Française. Paris 1968.
Markov, Walter/Soboul, Albert: 1789. Die Große Revolution der Franzosen. Berlin: Akademie 1975.
Mathiez, Abert: Die Französische Revolution. 3 Bde. Hamburg 1950.
Reichardt, Rolf (Hg.): Die Französische Revolution. Mit 39 Abbildungen. Freiburg und Würzburg 1988.
Schmitt, Eberhard: Einführung in die Geschichte der Französischen Revolution. München: C.H. Beck
1980.
Schulin, Ernst: Die Französische Revolution. München 1988.
Schulze, Winfried: Der 14. Juli 1789. Biographie eines Tages. Stuttgart: Klett-Cotta 1989.
Vovelle, Michel: Die Französische Revolution. Soziale Bewegung und Umbruch der Mentalitäten. München/Wien 1982.
Voss, Jürgen: Geschichte Frankreichs II: Von der frühneuzeitlichen Monarchie zur Ersten Republik
1500-1800. München: C.H. Beck 1980
Ursachen der Revolution
Schmitt, Eberhard (Hg.): Die Französische Revolution. Anlässe und langfristige Ursachen. Darmstadt:
Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1973.
Lexika
Jeschonnek, Bernd: Revolution in Frankreich 1789–1799. Ein Lexikon. Berlin 1989.
Loth, Winfried: Frankreich-Ploetz: französische Geschichte zum Nachschlagen, Würzburg 1993.
Biographien
Chaussinand-Nogaret, Guy: Madame Roland. Stuttgart: Klett-Cotta 1988.
Bluche, Frédéric: Danton. Stuttgart: Klett-Cotta 1988.
Gallo, Max: Robespierre, Stuttgart: Klett-Cotta 1989.
Marko, Gerda: Das Ende der Sanftmut. Frauen in Frankreich 1789-1795, München: C.H. Beck 1993.
Ausgewählte Quellentexte
Boehncke, Heiner/Zimmermann, Harro (Hg.): Reiseziel Revolution. Berichte deutscher Reisender aus
Paris 1789-1805, Reinbek: Rowohlt 1988.
Gouges, Olympe de: Schriften. Hg. v. Monika Dillier, Vera Mostowlansky, Regula Wyss. Frankfurt a.
M. 1980.
Grab, Walter (Hg.): Die Französische Revolution. Eine Dokumentation. München 1973.
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Schulfernsehen
Schulfernsehen
Hartig, Irmgard/Hartig, Paul: Die Französische Revolution. Stuttgart 1990.
Pernoud, Georges/Flaissier, Sabine (Hg.): Die Französische Revolution in Augenzeugenberichten.
München:dtv 1976.
Sieyes, Emmanuel Joseph: Politische Schriften 1788–1790. Hg. u. übers. v. Eberhard Schmitt u. Rolf
Reichardt. München: Oldenburg 1981.
Links
Unterrichtsmaterialen” zur Französischen Revolution auf dem Deutschen Bildungsserver
http://www.bildungsserver.de/metasuche/metasuche_gesamt.html?
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Darstellungen, Quelllen, Materialien zur Französischen Revolution
http://www.republique.de
http://www.glasnost.de/autoren/schoen/franz.html
http://www.emabonn.de/faecher/ffrlex.htm#fr
http://www.geschi.de/artikel/franzrev1.shtml
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