[(2-Methylphenyl)phosphinlgold(I)-bromid: Eine neue Strukturvariante für intermolekulare Au —Au-Kontakte bei (Phosphan)gold(I)-halogeniden [(2-Methylphenyl)phosphine]gold(I) Bromide: A New Type of Structure for Au ••• Au Contacts in (Phosphine)gold(I) Halides H ubert Schmidbaur*, Gabriele Weidenhiller, Oliver Steigelmann+ und G erhard M üller+ A norganisch-C hem isches In stitu t der Technischen U n iv ersität M ünchen, L ichtenbergstraße 4, D-8046 G arching Herrn Prof. Dr. H. P. Fritz zum 60. Geburtstag gewidm et Z. N a tu rfo rsc h . 45 b, 7 4 7 -7 5 2 (1 9 9 0 ); eingegangen am 23. J a n u a r 1990 G o ld (I) C om plexes, P rim ary Phosphines, N M R Spectra, X -R ay (2-M ethylphenylphosphine)gold(I) brom ide has been p rep ared from tetrab u ty lam m o n iu m d ib ro m o au ra te(I) and the prim ary phosphine in alm ost q u an titativ e yield. T he stru ctu re o f the co m p o u n d has been determ ined by single crystal X -ray diffractio n (space g ro u p C 2 /c, Z = 8). T he m onom er units (2-M eC 6H 4P H 2)A uB r w ith an alm ost linear P - A u - B r axis are a g g reg at­ ed in the solid thro u g h short A u---Ä u co n tacts to give folded chains o f gold ato m s w ith a lte r­ n atin g A u---A u distances o f 3.097(1) and 3.380(1) Ä, respectively, a repetitive angle A u A u A u o f 103.5(1)°, and a ltern atin g dihedral angles A u A u A u A u o f 180 an d ± 104.5°, respectively. T he m onom ers in adjacent dim ers (R P H 2A uB r)2 are related crystallographically by a center o f inversion o r by a tw o-fold axis, respectively. Tertiäre Phosphane R 3P sind in der K oordina­ tionschemie des einwertigen Golds stark bevor­ zugte Liganden. Mit Gold(I)-Halogeniden AuX entstehen dabei in der Regel sehr stabile m onom e­ re M oleküle R 3P - A u - X mit linearem Gerüst der Schweratome [1-3]. Mit sehr kleinen organischen Resten R beobachtet man jedoch eine auffallende Paarbildung der Moleküle im Kristallgitter in der Weise, daß Au Au-Abstände resultieren, die weit unter der Summe zweier van der Waals-Radien des Golds liegen [2, 4]. Für solche Wechselwirkungen ist dam it typisch, daß nicht Metall-Halogen-, son­ dern M etall-M etall-K ontakte bevorzugt werden. Hierin besteht auch der Unterschied zu verwand­ ten Verbindungen der Homologen des Golds, also des Silbers und Kupfers [5]. Gleichzeitig finden sich aber auch viele Parallelen bei den Gold(I)Komplexen mit anderen Donoren, wie z. B. Thioethern [6-8]. W enn die erwarteten K ontakte ausbleiben, so hat dies meist sterische Gründe. Es lag deshalb nahe, bei den Phosphinen die organischen Reste schrittweise durch den viel kleineren W asserstoff zu ersetzen und so die räumliche Behinderung abzubauen. In der T at wurden bei Komplexen mit se­ kundären [9, 10] und prim ären Phosphinen [11] des Typs R 2PH AuX bzw. R P H 2 AuX kürzlich ent­ sprechende Beispiele gefunden, in denen die erwar­ teten Au •••Au-Kontakte in den jeweiligen Paaren unübersehbar sind. In Fortführung dieser Untersuchungen haben wir nun auch die Titelverbindung (2-CH3C6H 4PH 2)AuBr synthetisiert und ihre K ri­ stallstruktur bestimmt, worüber hier berichtet wird. * S ond erd ru ck an fo rd eru n g en an Prof. D r. H. Schm id­ baur. + R öntg en stru k tu ran aly se. Bromo [ ( 2-methylphenyl)phosphin ]gold( I) Verlag der Zeitschrift für N aturforschung, D-7400 Tübingen 0932-0776/90/0600-0747/$ 01.00/0 Experimenteller Teil Alle Experimente wurden in einer A tm osphäre von trockenem R einstickstoff durchgeführt. Lö­ sungsmittel und Glasgeräte waren entsprechend vorbehandelt. NM R-Spektrom eter: Jeol GX 400 und GX 270. IR-Spektrom eter: PerkinElmer 577. Zu einer Lösung von 0,60 g (1,00 mmol) Tetrabutylam m onium dibrom oaurat(I) [12] in 5 ml Di­ chlorm ethan gibt man bei R.T. unter Rühren Unauthenticated Download Date | 8/19/17 9:43 PM 748 H. S ch m id b au r et al. • [(2-M ethylphenyl)phosphin]gold(I)-brom id 0,13 g (1,05 mmol) (2-Methylphenyl)phosphin [13]. Es bildet sich sofort ein farbloser Nieder­ schlag. Zu dieser Reaktionsmischung gibt man so­ viel weiteres Dichlormethan, daß sich der Nieder­ schlag gerade auflöst (ca. 60 ml). Durch Zugabe von Pentan wird das farblose Produkt ausgefällt. Man filtriert, trocknet es im Vakuum und kristalli­ siert zweimal aus C hloroform /Pentan um. A us­ beute 0,39 g (0,97 mmol = 97% bezogen auf flBu4N +AuBr2"), Schmp. 183-184 °C. CvH9AuBrP (400,99) Ber. C 20,97 H 2,26 Gef. C 20,97 H 2,65 Br 19,93, Br 19,11. 'H -N M R (CDClj, 45 °C): ö = 2,46 ppm, s, 3H , C H 3; 5,90, d, ./(PH) = 395 Hz, 2H , PH-,; 7,167,69, m (ABCDX), 4H , C 6H 4. - 31P -N M R (CDC13 45 °C): S = -65,3 ppm, td, '/(P H ) = 395 Hz, V(PH) = 17 Hz. - IR (KBr): 2364 cm "1, sw, v(PH2); 749 cm "1, v(PC). Die Substanz ist schwer löslich in Di- und Trichlorm ethan und in Tetrahydrofuran. Durch lang­ same Kristallisation aus CHC13 entstehen farblose, transparente Einkristalle. Strukturbestimmung C 7H 9AuBrP, M r = 400,99, m onoklin, R aum ­ gruppe C 2/c (Nr. 15), a = 13,905(2), b = 14,378(2), c = 9,350(1) Ä, ß = 101,68(1)°, V = 1830,6 Ä 3, D ber = 2,910 gcm “ 3 für Z = 8 , //( M o - K J = 198,5 cm "1, F(000) = 1428, T = -5 0 °C, Mo - K a-Strahlung, Ä = 0,71069 Ä, Syntex-P2,-Diffraktom eter. Von einem in eine G las­ kapillare unter Argon eingeschmolzenen Kristall wurden die integrierten Intensitäten von 2143 Re­ flexen gemessen (eo-scan, Aco = 0,8°; hk /-Bereich: ±16, 17, ±11, (sin 6»/A)max - 0,60 Ä " 1). Nach Lpund A bsorptionskorrektur (rel. Transmission: 0,55-1,00) sowie Mitteln über äquivalente Daten verblieben 1610 unabhängige Strukturfaktoren, von denen 1359 mit F 0 > 4cr(F0) als beobachtet eingestuft und für weitere Rechnungen verwendet wurden. Die Struktur wurde durch autom atisierte Patterson-M ethoden gelöst (SHELXS- 86 ), fehlen­ de Schweratome durch Differenz-Fourier-Synthesen lokalisiert. Von den 9 H-A tom en wurden 5 ge­ funden, 4 unter Annahme idealisierter Geometrie berechnet. Die anisotrope Verfeinerung (91 Para­ meter, H-Atome konstant mit U iso = 0,05 Ä 2) kon­ vergierte bei R (Rw) = 0,030 (0,030) mit w = 1/«t2(F0) (SHELX-76). Die Restelektronendichte betrug +1,09/-1,22 eÄ -3. Tab. I enthält die A tom koordinaten, Tab. II ausgewählte Abstände und Winkel. Weitere Einzelheiten zur Struktur- Tab. I. Fraktionelle Atomkoordinaten und äquivalente isotrope Auslenkungsparameter der Titelverbindung. Atom x/a Au Br P CIO C ll C 12 C 13 C 14 C 15 C21 0,43682(2) 0,51671(6) 0,3449(2) 0,2486(6) 0,1927(5) 0,1192(6) 0,1026(6) 0,1580(6) 0,2313(6) 0,2068(6) y/b 0,06999(2) 0,20139(6) -0 ,0425(1) - 0,0001(6 ) -0 ,0610(6) -0 ,0246(7) 0.0711(7) 0,1301(6) 0,0950(6) -0 ,1668(6) z/c u eq 0,09327(4) 0,0075(1) 0,1643(2) 0,253(1) 0,3171(9) 0,382(1) 0,381(1) 0,318(1) 0,256(1) 0,317(1) 0,017 0,022 0,018 0,018 0,018 0,023 0,033 0,034 0,019 0,021 analyse wurden hinterlegt beim Fachinform ationszentrum Karlsruhe, D-7514 Eggenstein-Leopoldshafen 2 und können von dort abgerufen werden unter Angabe der Hinterlegungsnummer CSD 54595, der Autoren und des Zeitschriftenzitats. Ergebnisse und Diskussion Zur Synthese des hier beschriebenen Gold(I)Komplexes eines primären Phosphins wurde von Tetrabutylam m onium dibrom oaurat(I) ausgegan­ gen, das leicht darstellbar und einfach zu hand­ haben ist [12]. Es hat in diesem speziellen Fall durchaus Vorteile vor den sonst viel verwendeten Addukten (Carbonyl)- [14] oder (Tetrahydrothiophen)chlorogold(I) [15]. Die Umsetzung mit o-Tolylphosphin [13] gelingt bei R aum tem peratur in D ichlorm ethan und liefert fast quantitative A us­ beuten (97%): («-Bu)4N +A u B rr + (2-M eC6H4)PH , - * (n-Bu)4N +Br“ +~(2-MeC6H4)PH 2• AuBr Das Produkt ist ein farbloses, kristallines M ate­ rial, das auch in Halogenkohlenwasserstoffen nur begrenzt löslich ist, sich aber beim Erwärmen bis zum Schmelzpunkt von 183-184 °C noch nicht zersetzt. In den I R-Spektren beweisen A bsorptio­ nen bei 2364 und 749 cm -1 die Präsenz der R P H 2Gruppe. Die 'H - und 3IP-NM R-Spektren belegen durch die Erhöhung des skalaren Werts der K opp­ lungskonstanten '/(P H ) (ohne Vorzeichenbestim­ mung) relativ zum Wert des freien Phosphins (395 vs. 201 Hz) die Erhöhung der Bindigkeit des Phos­ phoratom s. Zur Bestimmung der M olekülstruktur und zur Erkennung eventueller spezifischer Packungsphä­ nomene, die über das Auftreten besonderer zwi­ Unauthenticated Download Date | 8/19/17 9:43 PM 749 H. S chm idbaur et al. • [(2-M ethylphenyl)phosphin]gold(I)-brom id schenmolekularer K räfte Anhaltspunkte geben sollten, wurde die K ristallstruktur der Substanz bestimmt (Experimenteller Teil). Es zeigte sich, daß die Titelverbindung in der Tat kein einfaches Molekülgitter mit mehr oder weniger ungerichteten van der W aals-Kontakten zwischen den M olekülen aufbaut, sondern eine spezielle A nordnung erkennen läßt, in der kurze G old-G oid-K ontakte das ordnende Prinzip sind. Die Geometrie der im Kristallgitter symmetrie­ äquivalent vorliegenden individuellen Moleküle ist zunächst nicht ungewöhnlich. Der Winkel P - A u —Br = 172,9(1)° zeigt die erwartete ge­ streckte Struktur für die Liganden am Goldatom, und die Abstände A u -B r 2,410(1) und A u -P 2,244(2) A entsprechen ebenfalls gut üblichen Standardw erten. Gleiches gilt für die Umgebung des Phosphor-A tom s mit P - C 10 = 1,815(8) Ä und C 1 0 -P —Au = 114,2(3)° (Abb. 1). Das so geometrisch einheitlich definierte M ono­ mere ist im Kristall in einer u. W. bisher nicht ver­ wirklichten Art und Weise zu Strängen zusammen­ gefügt. Jedes M onom ere erhält dabei zwei Nach­ barmoleküle, von denen eines mit einem relativ kurzen Au ••• A u-K ontakt von 3,097(1) A so ange­ ordnet ist, daß die beiden (nicht ganz linearen) Schweratomachsen (P —A u -B r) in erster Nähe­ rung gekreuzt zueinander stehen, während das zweite mit einem etwas längeren Au •••Au-Kontakt ungefähr parallel liegt (Kopf/Schwanz). In Sche­ ma 1 sind zur Veranschaulichung die möglichen Paare A und B zu (äquivalenten) Dreiere inheiten C und D zusammengefaßt. (Das mittlere Molekül ist jeweils beiden Paaren gemeinsam.) Form eln E und F geben die Kom binationen von (nicht äqui­ valenten) Vierereinheiten wieder. Die M onomeren iii Paar A sind über ein Symmetriezentrum, die M onomeren in Paar B durch eine zweizählige Ach­ se verknüpft. In den bisher strukturell untersuch­ ten Vergleichsverbindungen war jeweils immer das eine (A) [2, 10, 11] oder das andere Strukturprinzip verwirklicht (B) [2, 16-18]. B D F Abb. 1. Struktur der monomeren Einheit BrAuPH2(2-M eC 6H 4) mit Atomnumerierung der Nichtwasserstoffatom e. D ie H-Atome am o-Tolylrest sind weggelassen. Abb. 2 zeigt einen größeren Ausschnitt aus dem entstehenden K oordinationspolym eren (4 M ono­ mere). M an erkennt den Ansatz für eine eindimen­ sionale Polym erstruktur, die sich um eine in be­ sonderer Weise gefaltete Kette aus G oldatom en gruppiert. Diese Kette ist außer durch die oben an­ gegebenen alternierenden Abstände Au •••Au/ A u-A u („lang/kurz“) und den Winkel Au •••Au - Au noch durch die beiden Dihedralwin- Unauthenticated Download Date | 8/19/17 9:43 PM 750 H. S chm idbaur et al. • [(2-M ethylphenyl)phosphin]gold(I)-brom id Abb. 2. Ausschnitt aus der Kristallstruktur der Titelverbindung. Mit Blick au f die Kettenfortpflanzungsachse sind 4 kristallographisch äquivalente M onomereinheiten ge­ zeigt, die abwechselnd durch die Symmetrie­ operationen C 2 und Cj ineinander überge­ führt werden können. D ie A tom bezeich­ nung entspricht der im Text und in Tab. II verwendeten. Es wechseln sich kurze (gestri­ chelte) und lange (strichpunktierte) Au -■■Au-Kontakte ab. Die vier hier gezeig­ ten A u-Atom e liegen in der Papierebene (Au'AuAu"Au'" 180')Jeder Winkel A uAuAu beträgt 103,5(1)°. kel Au -Au -Au -Au (kurz/lang/kurz) von 180° und A u -- - A u - A u - A u (lang/kurz/lang) von ± 145,5° definiert (Abb. 2/Tab. II). Bei Hinzunahme der Brom- und Phosphor­ atom e sind noch die Dihedralwinkel B r-A u - A u '-B r' von 75,95° und B r-A u A u "-B r" von 180,0° bzw. B r-A u-- A u '- P ' von 87,69° und B r-A u---A u"-P " von 5,35° erwähnenswert. Abb. 3 zeigt perspekti­ visch die Abfolge von 7 Einheiten P - A u - B r ent­ lang der Kettenfortpflanzungsachse, was die Al­ ternanz der AuAuAuAu-Dihedralwinkel gut er­ kennen läßt. In Abb. 4 ist der Verlauf mehrerer dieser Ketten in der Zelle dargestellt. Eine Aufsicht au f die M olekülkette zeigt schließlich, daß die in der Peripherie liegenden Tolyl-Ringe zwar nicht durchgehend parallel lie- Tab. II. Ausgewählte Abstände AB [Ä], W inkel ABC und Dihedralwinkel A B C D [°] in der Kristallstruktur der Titelverbindung (mit Standardabweichungen in Klammern). Die Atombezeichnung entspricht der in Abb. 2 eingetragenen. A u -B r A u -P P -C 1 0 2,410(1) 2,244(2) 1,815(8) A u -A u ' A u -A u " 3,097(1) 3,380(1) B r -A u -P A u -P -C lO 172,9(1) 114,2(3) A u '-A u -A u " A u '-A u -A u " -A u '" Au - Au" - Au'" - Au"" B r -A u -A u '-B r ' B r -A u -A u ''-B r " B r - A u - A u '- P ' B r -A u -A u " -P " 103,5(1) 180,00 104,45 75,95 180,00 87,69 5,35 Abb. 3. Perspektivischer Blick entlang der kristallographischen r-Achse im Kristall der Titelverbindung. Es sind die P - A u - B r Einheiten von 7 kristallographisch äquiva­ lenten M onomeren gezeichnet. Man erkennt gut die Alternanz der beiden Dihedralwin­ kel A uA uA uA u (180 und ±104,45°). Die Goldatom e sind hier entlang der gefalteten Kette fortlaufend numeriert. Unauthenticated Download Date | 8/19/17 9:43 PM H. S chm idbau r et al. ■[(2-M ethylphenyl)phosphin]gold(I)-brom id 751 Abb. 4. Anordnung der Ketten (P -A u -B r ),, in der Elementarzelle der Kristalle der Titelverbindung. Die o-Tolyl-Reste und die PH 2-W asserstoffatome sind weggelassen. gen, aber trotzdem eine Stapelung ergeben, die eine hohe Raumerfüllung gewährleistet (Abb. 5). Die Stapelung der Tolylringe gibt keinen geo­ Abb. 5. Gesamtansicht einer Kette [ B r - A u - P H 2(2-M eC 6H4)]„ im Kristall. Es sind 8 M ono­ mereinheiten gezeichnet. Die Bezeichnung der G old­ atom e entspricht der in Fig. 2, im Text und in Tab. II verwendeten. metrischen A nhaltspunkt dafür, daß die Wechsel­ wirkung zwischen den aromatischen Systemen un­ m ittelbar konfigurationsbestim m end wäre. Dem­ gegenüber läßt die Abweichung der Achse P - A u - B r der Moleküle (172,9(2)°) und vor allem deren Richtung (die nämlich für eine verbesserte Annäherung der G oldatom e sorgt), erkennen, daß uie Aggiegätion der M onom eren im Kristall vor allem durch die A u--Au-W echselw irkungen be­ stimmt wird. Verschiedene Kontrollexperimente haben ergeben [19-21], daß die dabei umgesetz­ ten Energiebeträge in der G rößenordnung von 6 - 9 kcal/Bindung liegen sollten. M an muß davon ausgehen, daß dieser Richtwert auch für dieses neue Beispiel zutrifft. Diese Arbeit wurde in dankenswerter Weise un­ terstützt von der Deutschen Forschungsgemein­ schaft (Leibniz-Programm) und vom Fonds der Chemischen Industrie sowie von der Eloechst AG, der W. C. Heraeus G m bH und der Degussa AG. Herrn J. Riede verdanken wir die sorgfältige Er­ stellung des kristallographischen Datensatzes. Unauthenticated Download Date | 8/19/17 9:43 PM 752 H. S ch m id b au r et al. • [(2-M ethylphenyl)phosphin]gold(I)-brom id [1] R. J. Puddephatt, The Chemistry o f G old. Elsevier, Amsterdam (1978). [2] P. G. Jones, Gold Bulletin 14, 102 und 159 (1981); 16, 114(1983); 1 9 ,46(1986). [3] H. Schmidbaur. Goldorganic Com pounds, Gmelin Handbuch der Anorganischen Chemie, SpringerVerlag, Berlin (1980); Angew. 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