Pressemitteilung Neues Wohngebiet in Düsseldorf

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Pressemitteilung
Gabriele Stegers
Alfredstrasse 236
Neues Wohngebiet in
Düsseldorf-Unterbach
45133 Essen
Tel.: 0201 824-2282
Fax: 0201 824-1728
[email protected]
Städtebauliches Gutachterverfahren mit integrierter
Öffentlichkeitsbeteiligung entschieden - Um die 300 Wohneinheiten sind
vorgesehen
HOCHTIEF Projektentwicklung plant im Düsseldorfer Stadtteil Unterbach auf einem zirka 5,2
Hektar großen Gelände ein neues Wohngebiet. Nordwestlich der Kreuzung von Erkrather
Straße und Gerresheimer Landstraße könnten in den kommenden Jahren bis zu 317
Wohnungen errichtet werden. Das städtebauliche Gutachterverfahren für das Projekt „Leben
in Unterbach“ mit integrierter Öffentlichkeitsbeteiligung ist abgeschlossen und hat einen
eindeutigen Sieger hervorgebracht: Der Entwurf des Teams foundation 5+
Landschaftsarchitekten aus Kassel und Netzwerkarchitekten aus Darmstadt soll Grundlage
für die weitere Planung sein.
Die Jury aus Architekten sowie Vertretern von Politik, Stadtverwaltung und HOCHTIEF
Projektentwicklung begründete ihre Entscheidung damit, dass die städtebauliche Anbindung
an Unterbach und die Gerresheimer Landstraße stadträumlich und mit der vorgeschlagenen
Nutzungskonzeption überzeuge. Der geplante Freiraum in Anschluss an die westlich
gelegene Mehrfachturnhalle lockere das Gebiet auf und stelle eine gute Antwort auf die
vorhandene Bebauungsstruktur dar. Das Erschließungskonzept ermögliche eine flexible
Entwicklung in mehreren Bauabschnitten mit unterschiedlichen Wohntypologien und
verschiedenen Architektursprachen. Der Übergang in die freie Landschaft akzentuiert durch
Kopfbauten im Westen sei gut gelungen. Der nördliche Abschluss durch lockere
Einfamilienhaus-Bebauung runde das städtebauliche Ensemble vom Landschaftsraum her
adäquat ab. Mit der Entscheidung kann das Bauleitverfahren jetzt auf den Weg gebracht
werden.
Die städtebauliche Situation
Der fünftgrößte Düsseldorfer Stadtteil Unterbach liegt im Südosten der Stadt, zirka acht
Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Nordwestlich und westlich grenzen die Stadtteile
Vennhausen und Eller an. Im Osten schließt sich jenseits des Plangebiets der Erkrather
HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Sitz der Gesellschaft: Essen, Registergericht: Essen HRB 8665, USt-IdNR. DE 8111 702 28,
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Ortsteil Unterfeldhaus an. Hier befindet sich auch die namensgebende Wasserburg "Haus
Unterbach". Vor der kommunalen Neugliederung von 1975 ("Düsseldorfer Gesetz") bildeten
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diese Ortsteile eine Einheit und gehörten beide zu Erkrath. Heute befindet sich nur noch
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Unterfeldhaus auf Erkrather Stadtgebiet. In seiner mittlerweile fast 300jährigen Geschichte
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hat Unterbach lokales Brauchtum entwickelt. Dazu zählt der eigenständige Karneval mit
Karnevalsausschuss, Prinzenpaar, Umzug und dem Narrenruf "iA!", entsprechend dem
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Unterbacher Wappengrautier.
Unterbach hat sich seine dörfliche Struktur bewahrt und ist von kleinstädtischer
Wohnbebauung sowie - insbesondere entlang der Gerresheimer Landstraße - kleinteiligem
Gewerbe wie Geschäften und einzelnen Bürogebäuden geprägt. Den größeren Teil des
Stadtteils nehmen Grünflächen ein. Dazu gehören offene, landwirtschaftlich genutzte
Flächen vor allem im Norden. Der Unterbacher See mit zahlreichen Freizeitangeboten im
Süden und der nahegelegene Eller Forst machen Unterbach zu einem beliebten
Naherholungsgebiet.
Auch infrastrukturell kann Unterbach punkten: Der Stadtteil ist mit Nahversorgung wie
Bäcker, Metzger oder Supermärkte sowie mit Kindergärten und Grundschulen gut
ausgestattet. Weiterführende Schulen gibt es nebenan in Erkrath und im benachbarten
Ortsteil Vennhausen. Die südlich am Gelände vorbeiführende Gerresheimer Landstraße
verbindet die A46 mit der Unterbacher Ortsmitte. Im Osten verläuft in kurzer Entfernung die
A3. Düsseldorf, Hilden und Erkrath sind mit Bus und S-Bahn zu erreichen.
Das Plangebiet
Das Projektgrundstück befindet sich am östlichen Ortseingang Unterbachs zwischen einer
südlich der Gerresheimer Landstraße gelegenen Wohnbebauung, einem
Landschaftsschutzgebiet im Norden und einem Schulgelände im Westen. Im Osten, jenseits
der Erkrather Straße und auf Erkrather Stadtgebiet, grenzt das Landschaftsschutzgebiet
Ankerweg an. Das etwa 5,2 Hektar große Grundstück diente bis Ende 2010 der
REWE-Gruppe als Regionalverwaltung mit Auslieferungslager.
Das Projekt "Leben in Unterbach"
Aus einer ehemaligen, heute noch vollversiegelten Gewerbefläche soll ein gut
durchmischtes Wohngebiet entstehen, das die Siedlungsstruktur Unterbachs ergänzt und
der exponierten Lage am Ortseingang mit einem eigenständigen, gestalterischen Profil
gerecht wird. Angedacht sind unterschiedliche Wohnformen, die auch familienfreundliches
und altengerechtes Wohnen anbieten. Wohnungen und Wohnumfeld sollen überwiegend
barrierefrei gestaltet werden. Zudem ist eine Kindertagesstätte für drei bis vier Gruppen
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sowie eine Außenspielfläche vorgesehen. Die Wohnsiedlung wird dem "Handlungskonzept
Wohnen", das der Rat der Stadt Düsseldorf am 6. Juni 2013 beschlossen hat, entsprechen
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und sowohl geförderten Mietwohnungsbau als auch preisgedämpften Wohnungsbau
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berücksichtigen.
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Bei „Leben in Unterbach“ liegt der Schwerpunkt auf Geschosswohnungen zur Miete oder als
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Eigentum. Insgesamt sollen sich die neuen Gebäude an dem Bauvolumen der umliegenden,
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bestehenden Wohnbebauung orientieren. Zugleich wird Wert darauf gelegt, dass sich das
bebaute Areal in die grüne Umgebung einpasst. Dafür werden im Inneren Grünflächen, Freiund Spielflächen, die sich aus klar abgegrenzten öffentlichen, halböffentlichen und privaten
Bereichen zusammensetzen, angelegt. Alle Straßen und Stellplatzanlagen sollen von
Bäumen gesäumt, alle flachen Dächer begrünt werden. Die rund um das Gelände
gewachsenen Grünstreifen bleiben weitestgehend erhalten. Fuß- und Radwege werden die
Verbindung nach "draußen" sicher stellen. "Leben in Unterbach" bleibt frei von
Durchgangsverkehr: Auf dem Gelände selbst sollen die Erschließungswege als
Tempo-30-Zonen angelegt werden. Auch verkehrsberuhigte Bereiche mit maximal 300
Meter Länge können ausgewiesen werden. Dazu wird ausreichend Parkraum benötigt:
Private Stellplätze gibt es je Geschosswohnung mindestens einen und je Eigenheim
mindestens zwei - überwiegend in Tiefgaragen. Als Hauptzufahrt wird die bereits
vorhandene Anbindung an die Erkrather Straße dienen. Weitere Zufahrten gibt es von der
Gerresheimer Landstraße aus, diese können zusätzlich genutzt werden.
Das Gutachterverfahren
HOCHTIEF Projektentwicklung hat 2013 in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt
Düsseldorf ein städtebauliches Gutachterverfahren initiiert, mit dem ein überzeugendes
Gesamtkonzept für die Ortseingangssituation von Unterbach gesucht wurde. Der nicht
anonyme, qualitätssichernde Wettbewerb wurde einstufig, begrenzt und kooperativ
durchgeführt. Eingeladen waren fünf Architekturbüros, die jeweils als Team mit einem
Landschaftsplaner antraten. Wesentlicher Bestandteil des Verfahrens war die Beteiligung
der Öffentlichkeit in prozessbegleitenden Kolloquien:
Am 10. Dezember 2013 wurde das Wettbewerbsziel in der Paul-Gerhard-Kirche in
Unterbach erstmalig mit allen Interessierten diskutiert. Die Anregungen aus dieser
Veranstaltung flossen in die Entwurfsarbeiten der Architekten-Teams ein. Ein
Zwischenkolloquium, bei dem die ersten Entwürfe der teilnehmenden Architekten-Teams
vorgestellt wurden, folgte am 15. Januar 2014. In der vollbesetzten Kirche konnten sich alle
Anwesenden zu den Gestaltungsvorschlägen für das künftige Wohnviertel äußern. Auf dem
Schlusskolloquium am 25. Februar 2014 präsentierten die Teams der Bürgergemeinde von
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Unterbach ihre Abschlussarbeiten. Am 7. März 2014 trat die zwölfköpfige Jury unter Vorsitz
von Prof. Johannes Ringel zusammen und fand einen eindeutigen Sieger.
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Der Siegerentwurf
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streifenförmige Baustruktur mit einzelnen Baufeldern vor, welche im Süden von der
Gerresheimer Landstraße ausgehend mit dem größtmöglichen Bezug zum umgebenden
Landschaftsraum in Bändern nach Norden fortgeführt wird. Die Haupterschließung erfolgt
von der Erkrather Straße im Nordosten. Von hier aus durchdringt ein rasterförmiges und
reduziertes Straßennetz das neue Quartier. Die Straßenführung bremst den internen
Verkehr und verhindert Schleichverkehre durch das Wohngebiet. Vorgesehen ist ein
abgestuftes und fein differenziertes Freiraumsystem. Barrierefreie Straßenräume sollen von
Fahrzeugen aber auch Fußgängern genutzt werden können. Als Wohnstraßen bilden sie
entsprechende Freiräume. Wohn- und Gartenhöfe innerhalb der Baufelder sind durch ein
eigenes Wegenetz ausschließlich für Fußgänger miteinander verbunden. Für die Bebauung,
die sich ähnlich einem Straßendorf vornehmlich an dem Verlauf der Gerresheimer
Landstraße ausrichtet, ist eine Mischung vielfältiger Gebäudetypen und –höhen angedacht.
Neben freistehenden Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Doppelhäusern soll
Geschosswohnungsbau mit zwei bis vier Etagen - auch für ein Mehrgenerationenhaus und
für Seniorenwohnungen im Südwesten - entstehen. Das Tor in das Quartier bildet ein
Eingangsplatz im Südwesten. Hier soll auch die Kindertagestätte ihren Platz finden, an die
sich im Norden eine große Spielfläche anschließt.
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