Rütlistrasse

Werbung
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22
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ss
tra
tlis
Rü
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245
3
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5
221450
22
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a
95
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9a
14
53
891
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3054
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52b1
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64
2685
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6
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2195
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2
2
Militä
rstra
sse
1041
1
4a 2
29
66
KONZEPT
61
clever + smart ist Programm. Die innere Logik,
abgestützt auf Nachhaltigkeit und Organisation
bestimmt das Gebäude auf allen Ebenen. Der auf
das Wichtigste fokussierte und kompakte Baukörper
zeigt auf allen Ebenen seine räumlichen, effizienten,
und energetischen Qualitäten.
19
60
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4959
29
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214
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187
STÄDTEBAU + UMGEBUNG
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1
3a 2
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1063
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ass
istr
27a
25a
22
1195
6
520338
23a
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Rütl
Während sich das Areal langfristig zum Stadtzentrum
hin öffnet, was sich durch die drei grossformatigen
Volumen mit den entsprechend entstehenden
Plätzen bereits abzeichnet, schliesst clever + smart
die Lücke zwischen den beiden langgestreckten
Werkhallen mit einem enorm kompakten Baukörper.
Dieser wird als Pendant zu den drei geplanten
Volumen auf der Ostseite des Areals gelesen.
clever + smart erstellt ein Gegengewicht mit eigener
Adresse, ohne sich dabei zu wichtig zu nehmen.
21
0787
628
Die
Strassenflucht
des
bestehenden
Verwaltungsbaus wird aufgenommen. Die Baumreihe
wird fortgeführt. Rund um das kleine, kompakte
Gebäude wird das rege Treiben des Werkhofs
weiterbetrieben. Auch der Zugang zur Toprope-Halle
kann bestehen bleiben. Der neue Nachbar reiht sich
in den bestehenden Nutzungsmix mit ein und nimmt
am Geschehen teil: Der untergeschosslose Würfel ist
so platziert, dass die bestehenden Zufahrten weiter
funktionieren und der rückwertige Hof als
Anlieferungsgasse dienen kann.
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221196
221465
342
1044
27
0788
92
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1050
438
1
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31
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93
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29
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33a
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286
38
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2684
920
33
22
ARCHITEKTUR
1181
2796
4
205
2214
Das kompakte Volumen des Gebäudes wird durch
ein klares Raster strukturiert. Dieses zeichnet sich
sowohl
im
Grundriss
als
auch
in
der
Fassadengestaltung ab.
3
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12
298
1519
6020
3b
ras
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2709
2666
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6023
4a
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4c
N
1053
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2991
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2909
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5141
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4689
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4048
5049
Rütlistrasse
299
2858
6022
Flo
2847
asse
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str
Indu
2945
4b
2
39
5049
3
33
2214
Gegen aussen wird die Hülle um den Kern immer
lichter und löst sich schliesslich in einem leichten
Fassadenkleid auf. Dieses umgibt das Gebäude zwar
vollständig, öffnet sich jedoch je nach Bedarf der
dahinterliegenden Raumschicht in unterschiedlichem
Grad. So erhalten die öffentlichen Räume im
Erdgeschoss einen grosszügigen Aussenbezug,
während
die
Büronutzungen
rhythmisierte
Bandfenster erhalten. Die technischen Räume, die
anlieferungsseitig auf der Rückseite des Baukörpers
liegen, sind überwiegend an der geschlossenen
Nordfassade angedacht. Hier zeichnen sich nur die
Fentster der Korridorenden ab, welche das
Tageslicht diesen oft frequentierten Bereichen zum
Orientierungspunkt machen.
221394
28
2214
36
2214
Als vorwiegend technisch genutzte Gebäude liegt der
Raumanordnung eine einfache Logik der kurzen
Medienwege zugrunde:
Der dichte Kern mit dem Rechenzentrum wird durch
umlaufende Raumschichten umspielt. Sowohl
Erschliessung als auch Steigzonen und Büroflächen
fügen sich nahtlos ineinander.
Die Steigzonen
verbindenden die über drei Geschosse verteilte
technische
Versorgungsinfrastruktur
mit
dem
Herzstück im Kern. Dieser liegt gut geschützt im
Zentrum des Gebäudes.
Übersichtsplan 1:500
2848
288
0
5
10
20
clever + smart
10
Geverproj.
Grossraumbüro
45 m2
4 AP
StZ Zuluft Büro / RK
A
39
Reserveplatz NEA
Rückkühler
B
Kondenser
StZ DAK
StZ Lüft.
37b / StZ EL RZ
B
38 / ETV EL
4m2
36 / StZ EL Allg.
3
Ext. Arbeitsplatz
Dispo
12 m2
2 AP
36 / StZ EL Allg.
StZ Zuluft RZ
30
Lüftung Büro
24m2
30
Lüftung RZ
24m2
30
Dispo
9m2
StZ Abluft Büro
38
ETV EL
5m2
26a
WC H
11m2
26c
WC D
11m2
24
Warenlift
Personenlift
27
Putz
Drucker
Material
11m2
USM 175x100
12a
Support
Grossraumbüro
110 m2
8 AP
A
3. Obergeschoss 1:200
A
A
DW
2
Leitung IDT
22 m2
2 AP
Sanitärzentrale
10 m2
B
B
B
17b
Garderobe
10 m2
3
Assistent
12 m2
1 AP
24
Warenlift
Personenlift
25c
WC D
11m2
32b
Batterieraum
12m2
32a
USV-Raum
18m2
StZ DAK
StZ EL B
StZ Lüft.
37b / StZ EL RZ
B
38 / ETV EL
4m2
36 / StZ EL Allg.
17b
Garderobe
7 m2
17a
Garderobe
7 m2
26a
WC H
11m2
Lager
9m2
StZ Abluft Büro
26c
WC D
11m2
24
Warenlift
Personenlift
26b
WC IV
3m2
33
Schwachstromraum
15m2
35
Löschraum
11 m2
31
HV Elektro RZ
20m2
36 / StZ EL Allg.
Schrank
25a
WC H
11m2
28a
Putzraum
14m2
Schrank
16
Schulung
38 m2
29
HV Elektro
18m2
StZ EL A
38 / ETV EL
4m2
36 / StZ EL Allg.
StZ Abluft Büro
36 / StZ EL Allg.
14
Sitzung
unterteilbar
52 m2
USM 175x100
USM 175x100
USM 175x100
17a
Garderobe
10 m2
Schrank
StZ Lüftung Büro
250x120
DW
Container
17 m2
StZ Zuluft Büro / RK
561.05
Hauswart
7 m2
14a
Lager
42 m2
Anlieferung
StZ Zuluft RZ
561.13
26b
WC IV
3m2
Teeküche
13b
Aufenthalt/Pause
34m2
USM 175x100
5
Servicecenter
Grossraumbüro
88 m2
4 AP
21
Empfang
6a
Teamleitung IDT
68 m2
4 AP
1 Lernender
20b
Foyer
USM 175x100
USM 175x100
Vordach
Verbindung
Bestand
USM 175x100
20a
Windfang
561.30
561.43
Velo, höhenversetzt
DW
A
2. Obergeschoss 1:200
PP1
PP2
PP3
PP4
PP5
Velo, höhenversetzt
A
Industriestrasse
B
LW
LW
WP
WP
34
Kälteversorgung
90m2
BWW
StZ EL A
StZ DAK
ULK
ULK
ULK
StZ EL B
StZ Lüft.
StZ Zuluft RZ
36 / StZ EL Allg.
36 / StZ EL Allg.
StZ Abluft Büro
24
Warenlift
Personenlift
WC H.
3m2
Drucker
Material
11m2
USM 175x100
6a
Technik
Grossraumbüro
111 m2
8 AP
N
A
0
5
10
StZ EL RZ
38 / ETV EL
4m2
Serverraum
77 m2
7
Testlabor
35m2
Erdgeschoss + Umgebung 1:200
Kälte-RK-Vento
8
Staging
22m2
Heizverteiler
StZ Lüftung Büro / RK
A
1. Obergeschoss 1:200
27
Putz
WC D.
3m2
B
clever + smart
NUTZUNG
WEGFÜHRUNG
STATIK
ELEKTRO
BRANDSCHUTZ
SICHERHEITSZONEN
HAUSTECHNIKKONZEPT
Der Nutzungsmix erfordert eine gut strukturierte
Gebäudedisposition. Die öffentlichen Bereiche sind
im Erdgeschoss untergebracht, während die weiteren
Geschosse den internen Nutzungen vorbehalten
sind.
Der massive Kern beinhaltet den Serverraum und die
dazugehörige Infrastruktur. Weiter sind hier die
übrigen fest installierten Gebäudenutzungen wie
Sanitärräume, Lift und Steigzonen enthalten. Diese
sind so konzipiert und belegt, dass sich kurze
Installations- und Kabelwege ergeben, was sich
positiv auf Erstellungsdauer und Kosten auswirkt.
Vorwiegend halten sich im neuen Gebäude vier
Nutzergruppen auf:
Die IT-Spezialisten (rot) gelangen mit ihrem Material
über die Anlieferung an der Nordseite ins Gebäude.
Über den Warenlift gelangen sie ins 1.Obergeschoss,
in welchem sich Serverraum, Labor und die
dazugehörigen Arbeitsplätze befinden.
Lagerflächen werden im EG angeboten, was die
rasche Zwischenlagerung bei externen Lieferanten
ermöglicht.
Das Konzept der Energieversorgung sieht vor, dass
das Rechenzentrum im Grundausbau über zwei
unabhängige Steigzonen redundant eingespiesen
wird (grün). Die im zweiten Obergeschoss
vorgesehene Energieverteilung beinhaltet sämtliche
benötigten
Komponenten
der
Niederspannungshauptverteilung
(NSHV),
unterbrechungsfreien Energieversorgung (USV) und
den notwendigen Schwachstromanlagen wie der
Alarmierung und Brandüberwachung. Um die
Sicherheit der Energieversorgung insgesamt zu
erhöhen
werden
die
NSHV,
USV
und
Schwachstromanlagen jeweils in eigenen Räumen
erstellt.
Für
die
nachträgliche
Einbindung
einer
Netzersatzanlage (NEA), für welche auf dem Dach
ein Reserveplatz vorgesehen ist, werden die
Infrastrukturen
bereits
beim
Grundausbau
berücksichtigt. Allfällige Erweiterungen der Anlagen
können im laufenden Betrieb erfolgen und
beeinträchtigen die vorhandenen Installationen nicht.
Der Anschluss für eine mobile NEA erfolgt über einen
Anschlusskasten im Erdgeschoss, welcher über die
vorgesehenen Elektro-Steigzonen erschlossen wird.
Die
Energieverteilung
für
die
weiteren
Nutzungsräume erfolgt mittels zweier unabhängiger
Steigzonen- und Stockwerk- Unterverteilungen (gelb)
.
Die
Verkabelungswege
der
Starkund
Schwachstrom Leitungen erfolgen zu jeder Zeit
örtlich getrennt und berücksichtigen die Massnahmen
gegen elektromagnetische Einflüsse auf Signal- und
Kommunikationsanlagen.
Die
Schaltgerätekombinationen
und
Hauptverteilungen werden mit einem abgestimmten
Überspannungsschutz ausgerüstet, um extern
eingekoppelte Störungen zu eliminieren.
Für das Brandschutzkonzept ist die einfache und
kompakte Wegführung massgebend. Die beiden
Treppenhäuser können ringförmig um den Kern
herum erreicht werden. Die Steigzonen sind so
angelegt, dass nur wenige Querungen von
Medienleitungen druch die Fluchtwege nötig sind,
wodruch aufwändige Brandschutzdecken vermieden
werden können.
Verglichen zu den Obergeschossen verspringt im
Erdgeschoss der Korridor, wodurch sich eine
grössere Raumtiefe an der Westseite ergibt, die den
Seminar- und Schulungsräumen zugute kommt.
Das robuste Tragsystem des vier geschossigen
Gebäudes wird durch eine grosszügige Kernzone
charakterisiert. Steifigkeits- und Massenzentrum
liegen dadurch nahe beieinander und stehen für ein
günstiges Verhalten bei seismischen Einwirkungen.
Die
hohe
Rotationssteifigkeit
reduziert
die
Einwirkungen auf Fassade, technische Installationen
und nicht tragende Elemente. Aufgrund des direkten
vertikalen Kraftflusses kann auf aufwendige
Abfangdecken und Kraftumleitungen via Unterzüge
und Träger verzichtet werden. Dem Eigentümer des
Gebäudes bietet dies für spätere Umnutzungen eine
grösstmögliche Flexibilität.
Durch das Fehlen eines Untergeschosses können
Baugrubenabschlüsse
und
Aushubarbeiten
eingespart werden. Die Gebäudelasten werden über
Streifenfundamente und Mikropfähle in den Baugrund
eingeleitet.
Letztere
werden
u.a.
für
Zugbeanspruchungen im Falle eines Erdbebens
aktiviert. Mit dem setzungsarmen Fundationskonzept
kann der Tragwerksplaner flexibel und kostengünstig
auf die Anforderungen durch den Baugrund
reagieren.
Eine Vielzahl von vertikal durchgehenden Steigzonen
stimmen die Bedürfnisse zwischen den tragenden
Elementen und den technischen Installationen
harmonisch aufeinander ab. Die unterzugsfreien
Flachdecken werden zum grössten Teil mit einer
Bauteilstärke
von
30
cm
ausgeführt.
Für
Erschliessungsflächen und Zonen mit Büronutzung
gilt eine Nutzlast von 5 kN/m2. Im Bereich der
technischen Räume mit grosszügigeren Spannweiten
ermöglichen 40 cm starke Decken Nutzlasten in der
Höhe von 10 bis 15 kN/m2.
Das Rechenzentrum stellt das Herzstück des
Gebäudes dar, um welches sich die Infrastruktur und
der Büronutzungen schichtweise ausrichten.
Die Disposition der Sicherheitszonen orientiert sich
am Wegführungskonzept: Die Zonen sind so
organisiert,
dass
komplexe
Zonenübergänge
vermieden werden. Die öffentliche Zone ist
im
Erdgeschoss vorgesehen. Die weiteren Geschosse
sind nur von internen Personen zugänglich.
Der Massive Kern des Gebäudes, welcher die vitalen
Anlagen
des
Rechenzentrums
beherbergt,
umschliesst an den rückwärtigen Fassaden seinen
Inhalt durch geschlossene Wände. Auf der
Strassenseite
verbirgt
er
sich
hinter
den
Büroräumlichkeiten.
Die Zonen sind so angeordnet, dass bei Bedafrf mit
wenig Aufwand allfällige Sicherheits - und
Vereinzelungsschleusen eingebaut werden können.
Die RZ-Kühlung basiert auf drei unabhängigen
Umluftkühlgeräten,
welche
gekühlte
Luft
im
Umluftverfahren in den Doppelboden einblasen und
diese nach deren Erwärmung in den Racks /
RZ-Komponenten im Deckenbereich wieder absaugen.
Diese sind mit drehzahlgesteuerten Ventilatoren
ausgestattet und fördern nur so viel Luft wie jeweils
notwendig ist. Die Luft wird entweder über ein
Freecooling-Register oder über ein Kaltwasserregister
gekühlt.
Drei
unabhängige
Rückkühlungen
gewährleisten einen maximalen Freecooling-Anteil: Bei
Aussentemperaturen bis ca. 12° C zu 100%, bis über
20° C im Mischbetrieb oder die Trockenrückkühler
dienen zur Rückkühlung beim Kompressorbetrieb.
Die Abwärme der Umluftkühlgeräte kann im Winter zur
Beheizung der Büroräumlichkeiten genutzt werden.
Durch den möglichen Mischbetrieb wird nur soviel
Heizwärme produziert wie für den Wärmebedarf des
Gebäudes benötigt wird. Alle Komponenten werden so
konzipiert und skaliert, dass die notwendige
Versorgungssicherheit in jedem Betriebszustand
gewährleistet ist.
Die Nutzer der Büroflächen (gelb) betreten das
Gebäude über den Haupteingang an der Südseite,
welcher als eigenständige Adresse funktioniert. Sie
zirkulieren vornehmlich südlich um den Kern und
erhalten durch die beiden Treppenhäuser schnelle
Verbindungen im Gebäude, was die Kommunikation
unter den Teams erleichtert. Mittig angeordnet steht
ihnen auch der kombinierte Waren- und Personenlift
zur Verfügung.
Auf den drei oberen Geschossen wird der Kern von
den Büroräumen umgeben, welche sich am gängigen
Raster orientieren. Sie können als Grossraumbüros
genutzt oder bei Bedarf mit Leichtbaukonstruktionen
zu Besprechungsräumen und Einzelbüros unterteilt
werden.
Die Gebäudebetreiber (blau) halten sich vorwiegend
nördlich des Kerns auf. Hier befindet sich die
Versorgungsinfrastruktur. Der eigene, anlieferungsseitige Zugang mit Containerraum ermöglicht eine
Entflechtung von Warenein- und ausgängen.
Externe (grün) Besucher werden von Mitarbeitern
des Servicecenters empfangen. Sie können im
Erdgeschoss die Sitzungszimmer, Schulungsräume
und die dazugehörigen Nebenräume wie Nasszellen
und Garderoben benutzen.
Das Gebäude funktioniert weitgehend unabhängig
und ist durch das Vordach zum bestehenden
Verwaltungsnachbarn verbunden, so dass die Nutzer
trockenen Fusses können von Haus zu Haus ziehen
können.
Für den technischen Brandschutz werden einerseits
Systeme der Brandfrüherkennung und andererseits
Vorkehrungen zum Eindämmen von Bränden
installiert.
Die
Lüftungsanlagen
werden
mit
Rauchansaugsystemen (RAS) ausgerüstet, so dass
bereits Kleinstmengen an Rauchgas detektiert
werden können und eine Intervention noch vor einem
möglichen Brandausbruch möglich ist.
Um in einem Ernstfall Rauchgase und Brandherde
örtlich zu isolieren werden brandfallgesteuerte
Elemente
wie
Brandschutzklappen
und
Brandfallsteuerungen in die Anlagen integriert. Das
Rechenzentrum und die dazugehörigen vitalen
technischen Räume sind mit einer Gaslöschanlage
(CO2) ausgestattet, welche sich ausserhalb des
Perimeters des RZ befindet, um das eingebaute
Equipment vor den Einwirkungen von Feuer zu
schützen.
Neben
der
erwähnten
Abwärmenutzung
der
Kälteerzeugung wird zur Sicherheit und als
Redundanz eine zusätzliche Luft-/ Wasserwärmepumpe eingesetzt, welche ebenfalls die Heizung
versorgen kann. Prinzipiell kann so das System
während des ganzen Winters auf Freecooling gefahren
und das Gebäude mit der Luft-/ Wasserpumpe geheizt
werden .
Das Brauchwarmwasser wird bis auf ein Niveau von
45° C ebenfalls mit der Abwärme erzeugt. Einmal
wöchentlich wird das Brauchwarmwasser mit
Elektroenergie auf die zum Legionellenschutz
notwendigen 60°C erwärmt.
Die Büroräumlichkeiten und Meetingzonen werden mit
Heiz-/ Kühldecken ausgestattet. Diese sind als
Hybridmodule, welche die thermische Gebäudemasse
maximal miteinbeziehen konzipiert. In untergeordneten
Räumen werden die Flächen mit Heizkörpern beheizt.
+16.05
Für das RZ ist nur eine minimalste Frischluftmenge
notwendig. Diese wird in einem separaten
Luftaufbereitungsgerät konditioniert, im Sommer falls
notwendig entfeuchtet und im Winter minimal
befeuchtet. Für die Gewährleistung der notwendigen
Luftqualität im RZ-Bereich sind nur wenige 100 m³/h
notwendig.
Die Büroräumlichkeiten werden ebenfalls mit einer
entsprechenden Lüftungsanlage versorgt. Hier wird die
Luftmenge nach der effektiven Belegung ausgelegt.
Erfahrungsgemäss sind dies ca 4 - 5 m³/h m² bei
Büroarbeitsplätzen
und
10-12
m³/h
m²
für
Meetingbereiche. Sowohl RZ-Lüftung wie auch
Bürolüftung werden mit einer eigenen Kälteanlage
versorgt, um im Sommer die Luft minimalst zu kühlen.
Mit derselben Kälteanlage werden auch die
Kühldecken versorgt, damit eine entsprechende
Unabhängigkeit vom RZ entsteht.
+16.05
576.25
576.25
572.30
572.30
3.OG
+9.88
568.45
568.45
2.OG
564.80
564.80
1.OG
+ 5.97
561.00
+/-0.00
561.00
LKW Anlieferung
+/-0.00
Die auf dem Dach konzipierte PV-Anlage versorgt die
entsprechenden Erzeuger wie Umluftkühlgeräte,
Kälteversorgung Lüftung Büro, Lüftung RZ/Büro und
Erwärmung
Brauchwarmwasser.
Aufgrund
des
permanenten, erheblichen Elektrobedarfs im RZ wird
auf eine Pufferung mit Batterien verzichtet.
EG
PP + Trottoir
Industriestrasse
Im Sanitärbereich werden die Apparate mit den
notwendigen
Verund
Entsorgungsleitungen
erschlossen. Schmutz- und Regenwasser im
Trennsystem, Kaltwasser und Brauchwarmwasser
ergänzt mit entsprechenden Zirkulationsleitungen.
Ansicht Süd (Haupteingang Industriestrasse) 1:200
Ansicht West 1:200
0
5
10
clever + smart
Steigzone EL B
Löschung RZ
Löschung Zentrale
Steigzone EL A
Brandmelder
Rohdecke
Rückkühlung
37 kW
EL-Trassen
Rückkühlung
37 kW
Rückkühlung
37 kW
1
0,4 kW
30 kW
40 / 46°C
Deckendüsen
Brandmelder
Rohdecke
ELETRKOVERTEILUNG
Feed B
M
Feed A
M
Redundanz
BWW
Freecooling
24 kW
Freecooling
24 kW
M
24 kW
Kompressor
M
Freecooling
24 kW
24 kW
5'000
Kompressor
drehzahlreg.
drehzahlreg.
5,7 kW
M
DN 50
Kompressor
drehzahlreg.
5,7 kW
Freecooling
24 kW
M
24 kW
Kompressor
drehzahlreg.
M
38 / 44°C
M
24 kW
M
5,7 kW
46 / 40°C
5,7 kW
R410 A
M
MV/Elektro
~60 kW
USV / Batterie
Heizung
Lufterhitzer
Luft
Luft / Wasser
WP
M
2
Ventilator
Ventilator
drehzahlreg.
Kommunikation 1
Rechenzentrum
Steigzone Lüftung
+ Druckausgleich
ULK 3
Energielaufdiagramm
Steigzone Elektro
ULK 2
drehzahlreg.
drehzahlreg.
0,5 kW
24 kW
Ventilator
Ventilator
drehzahlreg.
0,5 kW
24 kW
0,5 kW
0,5 kW
24 kW
24 kW
Dachaufbau
Photovoltaik MSP-FR-EW
Substrat-mineralisch / Kies
50mm
Schutzvlies
4mm
Oberbahn
5mm
Unterbahn
3mm
Wärmedämmung PUR
300mm
Dampfbremse
3mm
Betondecke im Gefälle 350/400mm
Konzeptschema Haustechnik
+16.05
BSK Abluft
ULK 1
RAS vor ULK Rückluft
DAK Löschung
30
5
KÄLTEVERSORGUNG
RÄUMLICH GETRENNT
Steigzone Elektro
15
35
MSR Sensoren
Steigzone Lüftung
Brandmelder
Coolkorridor
Büro
GEBÄUDEHÜLLE + MATERIAL
Die geschickte Organisation im Grundriss platziert
alle Technikräume im Innern des Gebäudekörpers
sowie an den rückwärtigen Fassaden. Alle
Nutzungen die Tageslicht brauchen sind an der freien
Süd- und Westfassade angelegt. Dank hoher Räume
mit minimaler Sturzhöhe und einer hellen
Raumausstattung wird ein hoher Ertrag der
erneuerbaren Ressource Tageslicht erreicht, bzw.
sehr gute Tageslichtwerte.
Die
kompakte
Bauweise
bewirkt
geringe
Aufwendungen an Baumaterialien und Rohstoffen,
was in Bezug auf nicht erneuerbare Energie und
Treibhausgasen dem Gebäude zu Gute kommt.
Der Gebäudekörper ist Dank seiner kompakten, fast
quadratischen Grundform sehr effizient und erreicht
ein sehr gutes Oberflächenverhältnis, resp. eine tiefe
Gebäudehülle - Zahl von 1.24. Entscheidend
für die Kompaktheit ist der Verlauf der thermischen
Gebäudehülle, welche das gesamte Bauvolumen
umfasst. So ist auch eine Wärmebrückenfreie
Konstruktion mit durchgehendem Dämmperimeter
möglich. Durch einen angemessenen Fensteranteil
mit primärer Orientierung nach Süden und Westen
werden die Wärmeverluste minimiert und mit
Solargewinnen aufgewogen.
3.65
MINERGIE P-ECO + LEBENSDAUER
KONZEPT DATACENTER
Der Serverraum ist das Herzstück des Gebäudes und sitzt mittig im 1.Obergeschoss. Um den Zutritt zu den Servern möglichst auf
wenige Personen zu reduzieren, sind alle Versorgungsinfrastrukturen ausserhalb des Raumes angeordent. Die IT - Räumlichkeiten
werden somit nicht durch Wartungs- und Betriebsarbeiten beeinträchtigt.
Die Konzentration der Fläche des Serverraums und damit die dadurch mögliche Reduktion der klimatisch nötigen Leistungen auf ein
Minimum wirkt sich immens auf die Optimierung der Erstellungs- und Betriebskosten aus. Zudem wird die Sicherheit erhöht, da die
Wasserleitungen ausserhalb vom Serverraum geführt werden. Der gesamte Raum über den Racks steht für die Elektroversorgung
und die Kommunikationsverkabelung zur Verfügung.
Im Doppelboden könnte somit auch eine Kommunikations- Zweitwegversorgung eingebaut werden.
Da die genauen Energiemengen im Wesentlichen von
der tatsächlichen "Produktion" im RZs abhängen und
vom Verhältnis wieviel Solargewinn erziehlt und
wieviel Heizbedarf benötigt wird, wurde anstelle eines
Energieflussdiagramms
ein
Energielaufdiagramm
entworfen, welches die Zusammenhänge des Systems
aufzeigt:
20 5
Die Fassade orientiert sich am vorherrschenden
Raster der Strassenfluchten.
Das vielschichtige Aussehen ergibt sich durch das
Miteinander von vertikalen und horizontalen Linien in
unterschiedlichen Tiefenlagen.
Das homogene Fassadenbild aus Streckmetall wird
lediglich durch die Fensteröffnungen und Vordächer
unterbrochen.
20mm
150mm
300mm
2mm
20mm
Bodenaufbau
Doppelboden mit
Teppichbelag
Trittschalldämmung
Stahlbeton
Kühldecke
50mm
300mm
200mm
200mm
Büro
+16.05
Wandaufbau
Innenputz
Backsteinwand
Wärmedämmung
Abdichtung
Streckmetall inkl. UK
20mm
150mm
300mm
2mm
20mm
Bodenaufbau
Doppelboden mit
Teppichbelag
Trittschalldämmung
Stahlbeton
Kühldecke
50mm
300mm
200mm
200mm
Büro
3.15
Büro
Büro
Wandaufbau
Stahlbeton
Wärmedämmung
(XPS im Erdbereich)
Zementputz
Streckmetall inkl. UK
Kor.
Büro
3.85
Kor.
3.15
3.15
Lager
40
16.05
Bodenaufbau
Doppelboden
Unterlagsboden
Wassersperre
Wärmedämmung
Stahlbeton
Magerbeton
3.85
Warenund Personen
lift
Garderoben / Nasszellen
Kor.
Büro
+/-0.00
125mm
20mm
200mm
80mm
2mm
180mm
400mm
50mm
+/-0.00
2
Industriestrasse
PP + Trottoir
41
40
LKW Anlieferung
200mm
300mm
18 8 20 5
Lager
3.80
EG
ETV EL
+/-0.00
3.15
Korr.
3.80
Garderobe
3.30
2.95
Garderobe
2.65
40
45
45
Serverraum
3.15
Kälteversorgung
40
Korr.
2.95
3.15
Sitzung
Kor.
50
HV Elektro RZ
ULK
3.15
Kor.
1.OG
3.35
ETV EL
3.85
Korr.
3.35
3.35
40
3.15
Serverraum
HV Elektro
3.35
2.OG
3.35
ETV EL
3.85
Korr.
Löschraum
3.35
Büro
HV Elektro RZ
3.35
50
Kor.
3.35
Büro
Dispo
4.05
Lüftungszentrale
Rückkühler
3.85
3.OG
ETV EL
3.35
Kor.
3.35
Lüftungszentrale
3.35
Kor.
3.15
Büro
3.35
15
30
Photovoltaikanlage
Wandaufbau
Innenputz
Backsteinwand
Wärmedämmung
Abdichtung
Streckmetall inkl. UK
20 5
+16.05
Photovoltaikanlage
Büro
Um den massiven Kern aus weiss lasiertem Beton
legt sich die weichere Schicht der Büroräume. Diese
werden durch Gipsständerkonstruktionen in EI90
unterteilt. Glastüren in den Korridoren verlängern den
Blick bis hin zur Fassade und schaffen Orientierung
und Tageslichtbezug auch entlang der Kernwände.
Das konzipierte System lässt sehr viele verschiedene
Betriebsweisen
zu. Die zur Verfügung stehende
gebäudespezifische Resscource "Serverabwärme"
kann während des Betriebes laufend auf das
wirtschaftlichste
Optimum
der
Bedarfsdeckung
ausgerichet werden.
Auf einen kostspieligen Anschluss des Gebäudes an
externe Energieabnehmer kann verzichtet werden,
denn er ist unwirtschaftlich. Die Inhouse-Verwertung
der Ressource Abwärme ist kostenmässig sinnvoller:
Das Gebäude versorgt sich aus Sicht des
Wärme/Kälteversorgung beinahe selbst.
200mm
30
Alle
Fenster
sind
durch aussen liegende
Rafflamellenstoren beschattet. Diese ermöglichen
eine variable Beschattung bei gleichzeitiger Nutzung
von Tageslicht und Sichtbezügen nach aussen. Die
Verglasungen
haben einen tiefen g-Wert, da Wärmegewinne im
Winter weniger nötig sind als ein zusätzlicher
Sonnenschutz im Sommer. Auch die Speichermasse
der thermisch zugänglichen Böden trägt zu
einem angenehmen Büroklima ohne sommerliche
Überhitzung bei.
Das Projekt ist geeignet, die Vorgaben betreffend
Minergie-P-Eco als auch dem SIA 2040 Effizienzpfad
Energie einzuhalten. Für die Ausführung gelten die
Vorgaben von Minergie-Eco, resp. Eco-Bau.
Weiter soll der Bau so konzipiert sein, dass auch die
Vorgaben der Systemtrennung eingehalten werden,
d.h. die Trennung von Tragstruktur, Hülle und
Innenausbau. So sind im Technikbereich ein
Doppelboden
und im Bürobereich eine abgehängte Decke
vorgesehen, welche eine grosse Flexibilität im
Betrieb und bei veränderten Raumanforderungen und
Umbauten
ermöglichen.
Diese
Grundsätze
versprechen ein Bauwerk, dass sowohl ökologisch in
der Erstellung, gesund für die Nutzer, als auch
nachhaltig über den Lebenszyklus der Stadt Thun
ist.
3.85
Sonnenenergie wird mittels Photovoltaik für die
Erzeugung von Solarstrom genutzt. Das oberste
Flachdach ist ideal geeignet für die Platzierung von
flach geneigten Solarzellen mit Ausrichtungen in
alle Himmelsrichtungen. Im Projekt ist eine Fläche
von ca. 200 m² Photovoltaikzellen vorgesehen, was
eine Anlage von ca. 30 kWp ermöglicht. Diese liefert
ca. 30000 kWh pro Jahr, welche nicht primär am
Mittag anfallen, sondern gut über den Tagesverlauf
verteilt sind. Durch die Nutzung der Büros und des
Rechenzentrums ist eine sehr hohe Ausbeute des
Solarstroms als direkter Eigenverbrauch möglich.
Somit ergibt sich eine hohe Wirtschaftlichkeit der
Solar-Anlage.
Bodendüse Löschung
Kommunikation 2
50mm
300mm
200mm
20 5
SERVERRAUM
Bodenaufbau
Doppelboden mit
Teppichbelag
Trittschalldämmung
Stahlbeton
Kühldecke
15
Der Rohbau ist als Massivbau konzipiert um die
diversen Anforderungen an Statik, Sicherheit und
Langlebigkeit zu gewährleisten.
Die Fassadenverkleidung mit Streckmetall benötigt
zwar einen höheren Aufwand an grauer Energie, hat
aber eine lange Lebensdauer
(analog Rohbau 60 Jahre) und erfordert keinerlei
Unterhalt.
20mm
150mm
300mm
2mm
20mm
30
Druckboden
Racks
Etappe 2
Wandaufbau
Innenputz
Backsteinwand
Wärmedämmung
Abdichtung
Streckmetall inkl. UK
15
Brandmelder
Doppelboden
Coolkorridor
Etappe 2
3.85
Rack
3.15
Coolkorridor
3.15
Rack
MSR Sensoren
3.15
BSK Zuluft
ENERGIEWIRTSCHAFT
Schnitt B-B 1:200
0
5
10
Schnitt A-A 1:200
0
5
10
Fassadenschnitt 1:50
0
1
5
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