Ubungen zur Vorlesung Klinische Studien Blatt 7

Werbung
TU DORTMUND
Fakultät Statistik
Prof. Dr. Jörg Rahnenführer
Dipl.-Math. Eugen Rempel
Sommersemester 2013
05.06.2013
Übungen zur Vorlesung Klinische Studien
Blatt 7
Aufgabe 19 (5P): Überlebenszeitanalyse
Laden Sie vom Server01 den Datensatz aids. Der Datensatz enthält u.a. für AIDS-Patienten
Zeiten zwischen Infektion und Ausbruch (induction time) der Krankheit. Es liegen 258 Beobachtungen von Erwachsenen vor, die sich mit HIV angesteckt haben und bis zum 30. Juni 1986
erkrankten.
Berechnen Sie zu allen Ereigniszeitpunkten die Survivalfunktion, die Hazardrate und die kumulative Hazardrate. Stellen Sie die Ergebnisse tabellarisch und graphisch dar.
Hinweis: Die induction times in Jahren nach der Infektion sind in der 2. Spalte des Datensatzes
auf Quartale gerundet, so dass mehrere Ereignisse zu einem Zeitpunkt stattfinden.
Aufgabe 20 (5P): Überlebenszeitanalyse
Sei T eine Überlebenszeit mit absolut stetiger Verteilungsfunktion F und zugehöriger Hazardrate λ.
(a) Geben Sie eine Formel für die (Lebesques-)Dichte f der Verteilung von T an, in der diese
ausschließlich von λ abhängig ist.
(b) Die Hazardrate von T sei nun speziell gegeben durch
λ(t) = αt +
γ
,
1 + βt
t>0
mit den Parametern α, β, γ > 0. Geben Sie die Überlebensfunktion und die (Lebesque-)
Dichte der Verteilung T an.
(c) Wie müssen die Parameter in (b) gewählt werden, damit eine badenwannenförmige“
”
Hazardrate vorliegt, d.h. es existiert ein lokales Minimum für ein t > 0 und die Krümmung der Hazardrate ist strikt positiv.
Aufgabe 21 (20P): Zusammenfassung und Wiederholung
Diese Aufgabe dient als Wiederholung der wichtigsten Inhalte der Vorlesung und als Teil
einer mögliche Prüfungsvorbereitung.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
Wie sind die Begriffe Epidemiologie und Klinische Studie definiert?
Beschreiben Sie die vier Phasen einer Klinischen Studie.
Was sind mögliche Verzerrungsquellen bei historischen Vergleichen?
Was versteht man unter dem Simpson’schen Paradoxon?
Wie kann in einer Therapiestudie interne und externe Validität gesichert werden?
Was versteht man unter Randomisation und welches sind die wichtigsten Randomisierungstechniken?
Was bedeutet Verblindung?
Wie kann man die Annahme der Normalverteilung überprüfen?
Welche Tests kann man bei globalen Therapievergleichen mit quantitativem Zielkriterium durchführen, einmal parametrisch und einmal nichtparametrisch?
Erläutern Sie das Verfahren der Linearen Regression.
Wie verhalten sich Bias und Varianz beim Kleinste-Quadrate-Verfahren?
Was versteht man unter Subset Selection? Nennen Sie mögliche Verfahren.
Was ist das AIC (Akaike Information Criterion) und wofür wird es verwendet?
Welche zwei Schrumpfungs-Methoden haben Sie kennen gelernt? Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
Was sind die drei gängigen Testverfahren für einen Therapievergleich bei kategoriellen
Daten?
Was sind die zwei wichtigsten Maßzahlen zur Darstellung des Wirkungsunterschieds
bei kategoriellen Daten und wie sind diese definiert?
Nennen Sie Studientypen aus der Epidemiologie.
Wann ist eine stratifizierte Analyse sinnvoll?
Wann verwendet man die Logistische Regression? Erläutern Sie das Verfahren.
Was sind interessierende Ereigniszeiten in onkologischen Studien?
Was versteht man unter einer Äquivalenzstudie und warum führt man Äquivalenzstudien
durch?
Was ist das Ziel eines Äquivalenztests?
Formulieren Sie einen einseitigen Test beruhend auf dem empirischen Unterschied zweier Anteile.
Von welchen Größen hängt der notwendige Stichprobenumfang bei Durchführung eines
einseitigen Äquivalenztests ab?
Was versteht man unter Evidenzbasierter Medizin?
Was sind die wichtigsten Qualitätsmerkmale für Therapiestudien und für systematische
Übersichtsarbeiten?
Wie sind die wichtigen Maßzahlen in der Evidenzbasierten Medizin, RRR, RRI, ARR,
NNT und NNH definiert?
28. In welcher Situation verwendet man den Mantel-Haenszel-Schätzer des relativen Risikos?
29. Was versteht man unter Publikationsbias und wie kann man prüfen ob ein solcher vorliegt?
30. Was sind mögliche Ursachen für Asymmetrie im Funnelplot?
31. Wozu dient der L’Abbé plot?
32. Was ist die Cochrane Collaboration?
33. Was versteht man unter einer Intention-to-Treat Analyse?
34. Was sind Gründe für Protokollverletzungen und welche drei Methoden gibt es damit
umzugehen?
35. Was ist das grundlegende Vorgehen bei der Fallzahlplanung?
36. Erläutern Sie die Formel für die Fallzahlplanung bei dichotomem bzw. bei normalverteiltem Zielkriterium.
37. Nennen Sie Gründe für zu kleine Fallzahlen, obwohl die Vorgaben der Fallzahlplanung
eingehalten worden sind.
38. Was sind Gründe und typische Situationen für Zwischenauswertungen?
39. Was sind Vor- und Nachteile eines Pocock-Plans im Vergleich zu einem O’Brien und FlemingPlan?
40. Erläutern Sie das Konzept der α-spending function.
Abgabe bis Mittwoch, 12.06.2013, 08:30 Uhr in den Briefkasten 125 im Mathefoyer oder per
Mail an [email protected] (R-Code mit dazugehörigem Output bitte immer
per Mail schicken)
Herunterladen