»Ich habe wieder einmal die IX. Mahler-Symphonie durchgespielt. Der erste Satz ist das Allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat. Es ist der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde.« Alban Berg an seine Frau B1: Do, 23.09.2010, 20 Uhr | A1: So, 26.09.2010, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle L1: Fr, 24.09.2010, 19.30 Uhr | Lübeck, Musik- und Kongresshalle Michael Gielen Dirigent Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER In Hamburg auf 99,2 In Lübeck auf 88,0 Weitere Frequenzen unter ndrkultur.de Donnerstag, 23. September 2010, 20 Uhr Sonntag, 26. September 2010, 11 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Foto {M}: Zuder | laif; gettyimages; Fotolia; Photodisc; comstock Freitag, 24. September, 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle Dirigent: Michael Gielen Gustav Mahler (1860 – 1911) Sinfonie Nr. 9 D-Dur (1908/09) I. Andante comodo II. Im Tempo eines gemächlichen Ländlers. Etwas täppisch und sehr derb III. Rondo-Burleske. Allegro assai. Sehr trotzig IV. Adagio. Sehr langsam und noch zurückhaltend Einführungsveranstaltung am 23.09.2010 um 19 Uhr mit Habakuk Traber im Kleinen Saal der Laeiszhalle. Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters hören Sie auf NDR Kultur Das Konzert am 26.09.2010 wird live auf NDR Kultur gesendet Hören und genießen 3 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER Michael Gielen Lebenslied – Abschiedsgesang Dirigent Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 9 Michael Gielen wurde 1927 als Sohn des bedeutenden Opernregisseurs Josef Gielen in Dresden geboren. Seine musikalische Karriere begann er als Korrepetitor am Teatro Colon in Buenos Aires, wohin die Familie emigriert war. 1951 nach Europa zurückgekehrt, wurde Gielen Korrepetitor und Dirigent an der Wiener Staatsoper und begann eine erfolgreiche Konzerttätigkeit, wobei er für seine herausragenden Aufführungen zeitgenössischer Kompositionen ebenso bekannt wurde wie für die der Werke von Bruckner und Mahler. Von 1960 bis 1965 übernahm er das Amt des musikalischen Leiters der Königlichen Oper in Stockholm, 1969 wurde er zum Chefdirigenten des Belgischen Nationalorchesters in Brüssel ernannt. Seit dieser Zeit gastiert Gielen bei allen großen Orchestern, Opernhäusern und Festivals Europas und den USA, u. a. beim New York Philharmonic, dem Cleveland und Chicago Symphony Orchestra, an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (seit 1999 als Erster Gastdirigent dieses Hauses), an der Opéra National de Paris und bei den Salzburger Festspielen. Zentraler Abschnitt seiner Dirigentenkarriere waren die zehn Jahre als Direktor und Chefdirigent der Frankfurter Oper (1977 – 1987). Drei Jahre war Gielen Principal Guest Conductor des BBC Symphony Orchestra (1978 – 1981); weitere wichtige Stationen seiner künstlerischen Tätigkeit waren die Ernennung zum Music Director des Cincinnati Symphony Orchestra (1980 – 1986) sowie die Berufung zum Chefdirigenten des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg (1986-1999), bei dem er seitdem ständiger Gast ist. Im Jahr 2002 wurde ihm der „Cannes MIDEM Classical Life4 Gustav Mahler (1907) time Achievement Award“ verliehen, seine Autobiographie „Unbedingt Musik“ ist 2008 erschienen. Am 5. Mai 2010 wurde Michael Gielen für sein Lebenswerk mit dem internationalen Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet. An das Pult des NDR Sinfonieorchesters kehrte er in den vergangenen Jahren regelmäßig zurück, um hier insbesondere die Musik Gustav Mahlers zu interpretieren. Seine intensive Auseinandersetzung mit diesem Komponisten, den er vor allem als Wegbereiter der Moderne des 20. Jahrhunderts versteht, ist daneben in dem 2002 erschienenen Buch „Mahler im Gespräch – Die zehn Sinfonien“ dokumentiert. Zuletzt leitete Gielen das NDR Sinfonieorchester im Rahmen einer Tournee nach Budapest und Grafenegg (9. – 11. September) mit Werken von Widmann, Mozart und der 4. Sinfonie von Mahler. „Abschied von allen, die er liebte und von der Welt und von seiner Kunst, seinem Leben, seiner Musik“ – der große niederländische Dirigent Willem Mengelberg, der als 32-Jähriger Gustav Mahler kennenlernte und sich sehr für die Verbreitung von dessen Musik in den Niederlanden einsetzte, schrieb diese Zeilen über seine Dirigierpartitur der Neunten Sinfonie. Dabei traf er gleich mit dem ersten Wort den Kern der letzten vollendeten Sinfonie Mahlers, der Abschieds-Sinfonie. Mengelberg gab jedem weiteren Satz eine kurze Charakterisierung, jeweils handschriftlich über den Satzbeginn gesetzt, jede so subjektiv wie treffend. Mengelberg war aber nicht der Einzige, der schriftliche Spuren in der Partitur hinterlassen hat. Zwar ist die Neunte nicht ganz so über und über mit Schmerzensrufen versehen wie das Willem Mengelberg, Zeichnung von Thérèse Schwartze van Duijl für einen von Mengelberg im Concertgebouw Amsterdam dirigierten Mahler-Zyklus (1920) Manuskript zur unvollendet gebliebenen Zehnten. Doch auch in der Neunten hat der Komponist selbst Hinweise auf seinen Seelenzustand hinterlassen und auf das, wovon diese Musik spricht. „Leb wol! O Jugendzeit! Entschwundene! O Liebe! Verwehte!“, ist beispielsweise im Partiturentwurf des ersten Satzes angemerkt. Mahler nimmt Abschied, setzt aber – geht es nach dem Musiktheoretiker Theodor W. Adorno – quasi nebenbei mit dieser Sinfonie zu einer gänzlich neuen Epoche an, lässt die Spätromantik von da an als etwas Vergangenes erschei5 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER alle Mal ausgereizt hat, spielt in der Neunten keine Rolle mehr. Die Zeit des Riesenapparats mit Chor und Vokalsolisten ist vorbei. nen. Diese Neunte sei, so Adorno, das „erste Werk der neuen Musik“. Das Jahr 1907 war ein Unglücks- und Krisenjahr in Gustav Mahlers Biografie. Von einer öffentlich geführten Kampagne dazu gedrängt, trat er im Mai vom Amt des Wiener Hofoperndirektors zurück; am 5. Juli starb seine Tochter, kurze Zeit später wurde bei ihm ein Herzklappenfehler festgestellt – „und mit diesem Befund begann das Ende Mahlers“, so seine Frau Alma. Mahler kehrte Wien den Rücken und suchte in New York eine neue Perspektive. Seine Briefe aus den Jahren 1907 bis 1910 sprechen von Depressionen, von Angstzuständen. Ein Gerüst für seine Neunte Sinfonie errichtete er noch in Toblach, in der gewohnten Umgebung seines Komponierhäuschens. Der „ganz unleserliche“ Partiturentwurf war dann in seinem Überseegepäck auf der Fahrt nach New York, wo Mahler an der Metropolitan Opera nicht glücklich wurde, aber ab 1909 die Leitung der New Yorker Philharmoniker übernahm. In New York entstand dann die Reinschrift der Neunten. Die Uraufführung 1912 durch die Wiener Philharmoniker unter Bruno Walter hat Mahler nicht mehr erlebt. Ist das spätere Adagio aus Mahlers Zehnter Sinfonie ein geradezu ungefilterter Aufschrei ganz aus eigenem Erleben heraus, so hat diese Neunte Sinfonie etwas weitaus Überpersönlicheres. Es scheint, als wolle Gustav Mahler hier bewusst Tradition auflösen. Der Abschiedsgedanke bezieht sich längst nicht nur auf seine Biografie. Es geht hier nicht um das Scheitern 6 „Gustav Mahler“, Gemälde von Arnold Schönberg (1910) Mahlers Komponierhäuschen bei Toblach, wo er seine 9. und 10. Sinfonie sowie „Das Lied von der Erde“ komponierte auf der Jagd nach dem persönlichen Glück, sondern um ein Scheitern der Welt als Ganzes: Nicht nur der Mensch Mahler sieht sich vor dem Abgrund, er sieht vielmehr die ganze Menschheit dort. Arnold Schönberg empfand die Neunte als „höchst merkwürdig. In ihr spricht der Autor kaum mehr als Subjekt. […] Dieses Werk ist nicht mehr im Ich-Ton gehalten. Es bringt sozusagen objektive, fast leidenschaftslose Konstatierungen, von einer Schönheit, die nur dem bemerkbar wird, der auf animalische Wärme verzichten kann und sich in geistiger Kühle wohlfühlt. Was seine Zehnte […] sagen sollte, das werden wir so wenig erfahren wie bei Beethoven und Bruckner. Es scheint, die Neunte ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will, muss fort. […] Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu nahe.“ Formal ist die Neunte Mahlers kaum zu greifen. Vier Sätze sind es zwar, doch ist ihre Tempoverteilung sozusagen auf den Kopf gestellt: Die Ecksätze sind langsam, sie rahmen zwei Scherzoartige schnelle Sätze ein. Traditionell gültige Ordnungsprinzipien wie etwa die Sonatenhauptsatzform gibt es nicht mehr, das Rondo verdient seinen Namen kaum. Harmonisch führt die Sinfonie ein Eigenleben, pendelt zwischen den oft hart aneinander gefügten Tonarten D-Dur, C-Dur, a-moll und Des-Dur. Die Potenzierung aller denkbaren Klangmittel, wie Mahler sie in seiner Achten Sinfonie ein für Der erste Satz der Neunten ist einer der merkwürdigsten Sinfoniesätze, die Mahler je geschrieben hat. Er stellt zu Beginn extrem heterogenes Material vor: Laute, Symbole, Motivfetzen, Rhythmen, die scheinbar beziehungslos nebeneinander lagern. Kein anderer MahlerSatz entwickelt sich aus derart rudimentären Substanzen – die sich allerdings als tragfähig erweisen für ein Gebilde von gut 30 Minuten Spieldauer! Alban Berg schilderte im Uraufführungsjahr 1912 in einem Brief an seine Frau seine Eindrücke: „Ich habe wieder einmal die IX. Mahler-Symphonie durchgespielt. Der erste Satz ist das Allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat. Es ist der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, im Frieden auf ihr zu leben, sie, die Natur, noch auszugenießen bis in ihre tiefsten Tiefen – bevor der Tod kommt. Denn er kommt unaufhaltsam. Dieser ganze Satz ist auf die Todesahnung gestellt. Immer wieder meldet sie sich, […] am stärksten natürlich bei der ungeheuren Stelle, wo diese Todesahnung Gewissheit wird, wo mitten hinein in die tiefste, schmerzvollste Lebenslust ‚mit höchster Gewalt‘ der Tod sich anmeldet. Dazu das schauerliche Bratschenund Geigensolo und diese ritterlichen Klänge: der Tod in der Rüstung! – Es kommt mir wie Resignation vor, was jetzt noch vor sich geht. Dagegen gibt’s kein Auflehnen mehr.“ 7 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER „,Totentanz‘ (Du musst in’s Grab hinein!) …“, überschrieb sich Willem Mengelberg den zweiten Satz. Zum Wesen des Abschieds gehöre ein Horchen in die Vergangenheit, gehörten Erinnerungen, Zitate und Reminiszenzen, erläutert der Musikologe Habakuk Traber. Mahler arbeitet in diesem Satz mit Volksliedern wie „Hab mir mein Weizen am Bergl g’sät, hat ihn der böhmische Wind verweht“ oder einem böhmischen Weihnachtslied. Hier, so Traber, „zählen wohl weniger die Zitate als solche, sondern eher der Tonfall. Er entstammt dem süddeutsch-österreichisch-böhmischen Kulturraum, dessen volkstümliche Musik sich deutlich von anderen Gegenden mit deutscher Sprache unterscheidet. In diesem Milieu erlebte Mahler seine Jugend. Ein Stück von ihr defiliert hier – gebrochen, gezerrt, durcheinandergewürfelt, geschleudert in eine Gleichzeitigkeit des Verschiedenartigen, wie sie Traumbilder auszeichnet.“ In erster Linie aber fasst Mahler hier all jene Tanzcharaktere zusammen, die er in früheren Sinfonien schon einmal angedeutet hatte; Ländler „gemächlich“ und „langsam“, dazwischen verschiedene Walzertempi. Der Beginn darf „etwas täppisch und sehr derb“ tönen, wie Mahler in der Satzüberschrift fordert. Die Violinen verlangt er hier „schwerfällig“, sie sollen klingen „wie Fiedeln“. Auch der grimmig-verbissene dritte Satz ist disparat bis ins Extrem – „Galgenhumor – ! Arbeit, Schaffen, alles vergebliches Bemühen, dem Tod zu entrinnen!!“, notierte hier Willem Mengelberg. Überaus modern gestaltete und grell instrumentierte Fugen-Abschnitte, bei 8 denen Strenge zu lebloser Härte wird, wechseln sich mit eigentümlichen Schlagermelodien ab. Lehárs „Lustige Witwe“ taucht auf und wird von einer Horn-Plattitüde übertönt. „Dieser Satz wird kurzatmig, noch ehe er richtig in Schwung kommt“, schreibt Habakuk Traber. Nie kann man eindeutig sagen, was Thema und was Begleitung ist, denn simple Begleitfiguren übernehmen Führungsaufgaben, bevor sie wiederum von der eigenen Begleitung abgelöst werden. „Mahlers Lebenslied / Mahlers Seele singt ihren Abschied! Er singt sein ganzes Inneres. Seine Seele singt – singt – zum letzten Abschied, fühlt und singt sein: ,Leb wohl! Mein Saitenspiel!‘“, mit diesen Worten charakterisierte Mengelberg den Finalsatz der Neunten Sinfonie. Das Hauptthema ist nicht nur ein Rückgriff auf einen musikalischen Gedanken der RondoBurleske, sondern auch auf jenen Satz aus dem „Lied von der Erde“, der mit „Der Abschied“ überschrieben ist. Der Satz beginnt mit einem erhabenen Streicherchoral in aller Langsamkeit, und er hält diese Langsamkeit überraschend lange durch. Der Autor Habakuk Traber resümiert: „Ist die Achte nach Mahlers eigenen Worten seine ,Messe‘, dann enthält die Neunte sein Requiem; der Schluss des letzten Satzes aber wäre das ,Und das ewige Licht leuchte ihnen‘ in der entrückten Tonart Des-Dur, in die Mahler seine Neunte aus dem anfänglichen D-Dur gleiten lässt. Dazwischen aber liegt ein schmerzvoller Prozess, der durch weite Felder der Erinnerung und durch das Fegefeuer der Groteske führte.“ Ganz am Schluss, wenn der Gustav Mahler: 9. Sinfonie, eigenhändige Partiturskizze zum 3. Satz Trubel bereits verhallt ist und die Musik ganz intim wird, zitiert die erste Violine aus einem von Mahlers „Kindertotenliedern“ und zwar die Passage, wo von der Utopie gesungen wird – „Der Tag ist schön auf jenen Höh’n“. Die Musik dazu erklingt aus dem Verstummen heraus, hebt nach einer Generalpause an. Danach wiederum – und mit allerletzter Konsequenz im unendlich in die Breite gezogenen Doppelschlagmotiv: Verstummen, Ersterben. Stefan Schickhaus 9 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER Mahler in Hamburg – Dokumente und Anekdotisches Folge 2: Der Tyrann am Dirigentenpult Mochte sich die Hamburger Presse nach Mahlers Einstand als Erster Kapellmeister der städtischen Oper auch vor lauter Lob überschlagen, mochte sie den Ausnahmerang dieses Künstlers, der alle Erwartungen noch übertraf, auch erkennen und sich „glücklich schätzen, einen solch genialen Dirigenten an der Spitze zu haben“ – die Orchestermusiker, die unter seiner Leitung zu spielen hatten, erlebten ihren Chef freilich noch von einer ganz anderen, weit unangenehmeren Seite: „Mit dem Orchester des Stadttheaters stand Gustav Mahler eigentlich immer auf Kriegsfuß“, fasste Ferdinand Pfohl, Kritiker der „Hamburger Nachrichten“, in den Erinnerungen an seinen Freund zusammen, „Mahler war dem Orchester gegenüber ein Tyrann; finster und drohend saß er an seinem Dirigentenpult.“ Tatsächlich „verstand“ es Mahler offenbar nur zu gut, eine ständige Atmosphäre der Angst und des Schreckens unter allen Mitwirkenden einer Opernproduktion zu erzeugen. Pfohl berichtet insbesondere von einem Zwischenfall während einer Probe, der das gespannte Verhältnis zwischen Mahler und seinen Musikern exemplarisch verdeutlichen mag: „Dutzende Male ließ er den unglücklichen Flötisten eine Phrase wiederholen, demütigte ihn, erniedrigte ihn im Angesicht des gesamten Orchesters zum jämmerlichen Dilettanten. Mit Tränen in den Augen verließ der unglückliche Musiker sein Pult, stürzte aus dem Orchester hinaus in einen Vorraum. Mahler setzte die Probe fort, gereizt wie ein Tiger, da erschien ein Orchesterdiener im Orchesterraum und flüsterte ihm zu, er möge vorsichtig sein, der Flötist 10 Derart hochdramatisch ging es freilich nicht immer zu. Gelegentlich lösten sich Mahlers Wutausbrüche auf eine durchaus heitere Weise auf. Als etwa der Pauker während der Proben zur revidierten Fassung von Mahlers Erster Sinfonie (1893) nicht stark genug auf sein Instrument einschlug, um den vom dirigierenden Komponisten gewünschten Effekt zu erzielen, sprang letzterer von seinem Dirigentenpult auf, rannte durch das Orchester, riss dem Pauker die Schlegel aus der Hand und drosch höchstselbst auf die Pauke ein. Dabei entflogen ihm vor lauter Ehrgeiz und Furor die Schlegel. Trotz aller Komik – Mahler hatte mit seiner Vorstellung offenbar Eindruck geschunden: Überzeugt von der Wirkung, die ihr Kapellmeister mit der auf diese Weise behandelten Pauke erzielte, brachen die Orchestermusiker in Beifall aus! Mahler dirigiert. Karikatur von Hans Böhler (1910) stehe draußen mit einigen handfesten Leuten, um Mahler zu überfallen, seine Wut an ihm auszulassen und ihm eine gehörige Tracht Prügel zu verabfolgen. Mahler wurde ängstlich, brach die Probe ab, ging in Begleitung einiger zuverlässiger, bescheidener und ihm ergebener Orchestermitglieder hinaus, ließ die Kriminalpolizei herbeitelephonieren, mit der Bitte, ihm einige Schutzleute zur Verfügung zu stellen, ihn in sicherem Geleit über die Gefahrenszene hinaus bis an seine Wohnung zu geleiten; und so geschah es. Es traf wirklich die erbetene Bedeckung ein, unter deren Schutz er sich der angedrohten Prügelstrafe entzog.“ Hamburger Oper den Vorrang im deutschen Musikleben verschafften.“ Julius Heile Die Serie wird in allen Mahler-Programmheften des NDR Sinfonieorchesters fortgesetzt (siehe die Konzertvorschau auf den folgenden Seiten). Sicherlich war Mahlers tyrannisches Gebaren für die Qualität seiner Interpretationen nicht immer nur förderlich – etwa wenn den eingeschüchterten Bläsern bei Aufführungen reihenweise die Töne wegblieben, weil Mahler ihnen ihre Einsätze zu bezeichnen pflegte, „indem er mit dem Taktstab die Bewegung lanzenhaften Hinstechens nach dem Musiker ausführte“ (Pfohl). Und dennoch: Halten wir uns etwa an Bruno Walter, so gab es durchaus einen höheren Sinn und tieferen Grund für diesen ungebändigten Fanatismus: Mahler „verbreitete um sich eine Atmosphäre der Hochspannung, aus welcher die von seinen Intentionen erfüllten, von seinem Feuer durchglühten Aufführungen entstanden, die der 11 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER Konzertvorschau Die Mahler-Konzerte des NDR Sinfonieorchesters 2010/2011 B4 | Do, 09.12.2010 | 20 Uhr A4 | So, 12.12.2010 | 11 Uhr Hamburg, Laeiszhalle L3 | Fr, 10.12.2010 | 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle Alan Gilbert Dirigent Gustav Mahler Sinfonie Nr. 6 a-moll 09.12.2010 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung C3 | Do, 10.02.2011 | 20 Uhr D5 | Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle K3 | Sa, 12.02.2011 | 20 Uhr Kiel, Schloss Christoph Eschenbach Dirigent Christiane Karg Sopran Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“ Peter Ruzicka Einschreibung – Sechs Stücke für großes Orchester (Uraufführung) Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur 10.02.2011 | 19 Uhr 11.02.2011 | 19 Uhr Einführungsveranstaltungen B7 | Do, 24.02.2011 | 20 Uhr A7 | So, 27.02.2011 | 11 Uhr Hamburg, Laeiszhalle L5 | Fr, 25.02.2011 | 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle Krzysztof Urbański Dirigent Daniel Müller-Schott Violoncello Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-moll op. 129 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-moll 24.02.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung D6 | Fr, 04.03.2011 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle HB4 | Sa, 05.03.2011 |20 Uhr Bremen, Glocke Alan Gilbert Dirigent Thomas Hampson Bariton Franz Schubert Ouvertüre C-Dur op. 26 D 644 „Rosamunde“ Gustav Mahler/Luciano Berio „Frühe Lieder“ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur: Adagio Alban Berg Drei Orchesterstücke op. 6 Sinfonie der Tausend Sonderkonzert 2 Fr, 20.05.2011 | 20 Uhr o2 World Hamburg Christoph Eschenbach Dirigent Erin Wall Sopran I Michaela Kaune Sopran II Simona Šaturova Sopran III Petra Lang Alt I Mihoko Fujimura Alt II Nicolai Schukoff Tenor Michael Nagy Bariton John Relyea Bass Tschechische Philharmonie Prag NDR Sinfonieorchester NDR Chor Schleswig-Holstein Festival Chor Knabenchor Hannover Prager Philharmonischer Chor Tschechischer Knabenchor Boni Pueri Gustav Mahler Sinfonie Nr. 8 Es-Dur „Sinfonie der Tausend“ Die beiden Partnerstädte Hamburg und Prag verbindet mehr als nur der Wasserweg über Elbe und Moldau: Beide Städte waren wichtige Wirkungsstätten Gustav Mahlers. Er war 1885 Kapellmeister am Deutschen Theater Prag und von 1891 bis 1896 Erster Kapellmeister an der Hamburger Oper. So liegt es nahe, dass beide Städte nun ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam das Größte aufs Podium zu stellen, was das klassisch-romantische Repertoire zu bieten hat: Mahlers „Sinfonie der Tausend“. Für die Aufführung in der o2 World Hamburg steht Christoph Eschenbach die geballte Klangmacht tschechischer und norddeutscher Spitzenensembles mit etwa 500 Mitwirkenden zur Verfügung. Die außergewöhnlichen Dimensionen dieser monumentalen Vokalsinfonie verlangen nicht zuletzt auch ein hochkarätig besetztes Solistenoktett. „Das Größte, was ich gemacht habe“, so sagte es Gustav Mahler selbst über seine 8. Sinfonie - das Publikum erwartet ein einmaliges Konzerterlebnis! 04.03.2011| 19 Uhr: Einführungsveranstaltung Infos zum Zyklus unter www.mahler-in-hamburg.de 12 MIt dem Abonnement „Mahler Mix“ können Sie sich Ihren persönlichen Mahler-Zyklus mit 3, 5, 7 oder 9 Konzerten zusammenstellen. Zur Auswahl stehen alle Konzerte des „Mahler-in-Hamburg“-Projektes (www.mahler-in-hamburg.de) 13 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER Konzertvorschau Weitere NDR Konzerte NDR SINFONIEORCHESTER D1 | Fr, 08.10.2010 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Ludovic Morlot Dirigent Frank Peter Zimmermann Violine Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2 Witold Lutosławski Trauermusik (in memoriam Béla Bartók) Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“ 19 Uhr: Einführungsveranstaltung W1 | Sa, 09.10.2010 | 16 Uhr Wismar, St. Georgen-Kirche Ludovic Morlot Dirigent Frank Peter Zimmermann Violine Franz Schubert Ouvertüre C-Dur D 644 „Rosamunde“ Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert G-Dur KV 216 Witold Lutosławski Trauermusik (in memoriam Béla Bartók) Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“ B2 | Do, 28.10.2010 | 20 Uhr A2 | So, 31.10.2010 | 11 Uhr Hamburg, Laeiszhalle HB1 | Fr, 29.10.2010 |20 Uhr Bremen, Glocke Lawrence Foster Dirigent Arcadi Volodos Klavier Xavier Montsalvatge Desintegración morfológica de la Chacona de Bach Peter Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 b-moll op. 23 Manuel de Falla Der Dreispitz. Ballettmusik 28.10.2010 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung 31.10.2010 | 11 – 13 Uhr, Studio E: Mit-Mach-Musik (ab 5 Jahre) C1 | Do, 11.11.2010 | 20 Uhr D2 | Fr, 12.11.2010 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle L2 | Sa, 13.11.2010 | 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle John Storgårds Dirigent Christian Tetzlaff Violine Frederick Delius The Walk to the Paradise Garden Jörg Widmann Violinkonzert Jean Sibelius Sinfonie Nr. 1 e-moll op. 39 11.11.2011 | 19 Uhr 12.11.2011 | 19 Uhr Einführungsveranstaltungen 14 NDR DAS ALTE WERK Abo-Konzert 1 Mo, 27.09.2010 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Concerto Italiano Rinaldo Alessandrini Leitung Girolamo Frescobaldi Canzona a quattro (Primo Libro, 1682) Dario Castello Sonata Decimasesta (Sonate Concertate, 1629) Biagio Marini Passacaglio (Sonate, 1655) Carlo Farina Capriccio Stravagante (Ander Theil …, 1627) Giovanni Legrenzi Sonata quarta a quattro (La Cetra, 1682) Antonio Vivaldi Concerto g-moll für Streicher und B. c. RV 156 Francesco Geminiani Concerto grosso op. 3 Nr. 3 c-moll Baldassarre Galuppi Concerto g-moll für Streicher und B. c. 19 Uhr: Einführungsveranstaltung im Kleinen Saal der Laeiszhalle Abo-Konzert 2 Mi, 27.10.2010 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle Akademie für Alte Musik Berlin Jean-Guihen Queyras Violoncello Antonio Vivaldi Sinfonie C-Dur für Streicher und B. c. (Ouvertüre zu „Dorilla in Tempe“ RV 709) Concerto g-moll für Violoncello, Streicher und B. c. RV 416 Sinfonia C-Dur für Streicher RV 114 Concerto e-moll für Violoncello, Fagott, Streicher und B. c. RV 409 Concerto op. 3 Nr. 11 d-moll für zwei Violinen solo, Streicher und B. c. aus „L’ Estro Armonico“ Sinfonie C-Dur für Streicher und B. c. (Ouvertüre zu „La Dorilla in Tempe“ RV 709) Concerto F-Dur für Violoncello, Streicher und B. c. RV 412 Concerto a-moll für Violoncello, Streicher und B. c. RV 419 Antonio Caldara Sinfonia Nr. 6 g-moll „San Elena al Calvario“ (1731) Sinfonia Nr. 12 a-moll für Streicher und B. c. („La Passione del Gesu Signor Nostro“) 19 Uhr: Einführungsveranstaltung im Kleinen Saal der Laeiszhalle 15 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER NDR CHOR Abo-Konzert 1 Do, 30.09.2010 | 20 Uhr Hamburg, St. Johannis-Harvestehude AURORA Philipp Ahmann Dirigent Tanja Becker-Bender Violine Tanja Tetzlaff Violoncello Werke von Anders Hillborg Einojuhani Rautavaara Kaija Saariaho Jan Sandström Esa-Pekka Salonen Pēteris Vasks Veljo Tormis NDR DAS NEUE WERK Fr, 01.10.2010 | 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio HENRI DUTILLEUX & HUGUES DUFOURT NDR Sinfonieorchester Stefan Asbury Dirigent Drei Knabenstimmen des Knabenchors Hannover Henri Dutilleux Sinfonie Nr. 1 The Shadows of Time Hugues Dufourt Les Chasseurs dans la neige Gérard Grisey Partiels 16 Sa, 16.10.2010 | 20 Uhr Forum der HfMT Hamburg, Harvestehuder Weg 12 PORTRAIT GEORGES APERGHIS Marcos Darbyshire Inszenierung Daniel Wollenzin Bühnenbild Carola Schaal Klarinette Nora-Louise Müller Klarinette Julia Kalbe Violine Oliver Gutzeit Saxophon Jennifer Hymer Klavier Christof Hahn Klavier XASAX Saxophonensemble Pierre-Stephane Meugé Saxophon Geneviève Strosser Viola Georges Aperghis Le Petit Chaperon Rouge (Rotkäppchen) – Théâtre musical für 6 Instrumentalisten P.S. für Sopransaxophon (Uraufführung) Crosswind für Bratsche und Saxophonquartett Rasch für Bratsche und Sopransaxophon Volte-face für Solobratsche Iannis Xenakis XAS für Saxophonquartett Hugues Dufourt Quatuor de Saxophones In Kooperation mit KLANG! Netzwerk Hamburg KAMMERKONZERT KONZERT STATT SCHULE Di, 19.10.2010 | 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio KAMMERMUSIK AUS WIEN Alexandra Psareva Violine Razvan Aliman Violine Thomas Oepen Viola Anne Thormann Viola Christopher Franzius Violoncello Viktoria Lakissova Klavier Anton Bruckner Streichquintett F-Dur Erich Wolfgang Korngold Klavierquintett E-Dur op. 15 Fr, 22.10.2010 | 9.30 + 11.30 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio JUNGE INSTRUMENTALISTEN NDR Sinfonieorchester Matthias Foremny Dirigent Andrei Korobeinikov Klavier Hyeyoon Park Violine Paul Dukas Der Zauberlehrling Ausschnitte aus: Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur op. 35 Camille Saint-Saëns Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 22 NDR PODIUM DER JUNGEN ab Klasse 10 Do, 21.10.2010 | 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle JUNGE INSTRUMENTALISTEN NDR Sinfonieorchester Matthias Foremny Dirigent Andrei Korobeinikov Klavier Hyeyoon Park Violine Hector Berlioz Ouvertüre „Römischer Karneval“ op. 9 Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur op. 35 Camille Saint-Saëns Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 22 Paul Dukas Der Zauberlehrling Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), online unter www.ndrticketshop.de 17 N D R S I N F O N I EO RC H E S T ER Das NDR Sinfonieorchester Impressum Saison 2010 / 2011 Saison 2010 / 2011 1. VIOLINEN KONTRABASS POSAUNE Roland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin Paul**, Gabriella Györbiro*, Ruxandra Klein*, Marietta Kratz-Peschke*, Brigitte Lang*, Lawrence Braunstein, Dagmar Ferle, Malte Heutling, Sophie Arbenz-Braunstein, Radboud Oomens, Katrin Scheitzbach, Alexandra Psareva, Bettina Lenz, Razvan Aliman, Barbara Gruszczynska, Motomi Ishikawa, Sono Tokuda, N.N., N.N. Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**, Katharina C. Bunners-Goll*, Jens Bomhardt*, Karl-Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier, Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen Stefan Geiger**, Simone Candotto**, Joachim Preu, Peter Dreßel, Uwe Leonbacher (Bassposaune) TUBA FLÖTE Markus Hötzel** Wolfgang Ritter**, Matthias Perl**, Hans-Udo Heinzmann, Daniel Tomann, Jürgen Franz (Piccolo) HARFE 2. VIOLINEN OBOE PAUKE Rodrigo Reichel**, Christine-Maria Miesen**, Stefan Pintev*, N.N.*, Rainer Christiansen, Regine Borchert, Felicitas Mathé-Mix, Hans-Christoph Sauer, Theresa Micke, Boris Bachmann, Juliane Laakmann, Frauke Kuhlmann, Raluca Stancel, Yihua Jin, Silvia Offen, N.N. Paulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**, Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre (Englisch Horn) Stephan Cürlis**, Johann Seuthe** Ludmila Muster** Thomas Schwarz, Jesús Porta Varela KLARINETTE Nothart Müller**, N.N.**, Walter Hermann, N.N. (Es-Klarinette), Renate Rusche-Staudinger (Bassklarinette) ORCHESTERWARTE FAGOTT VORSTAND Thomas Starke**, Audun Halvorsen**, Sonja Bieselt, N.N., Björn Groth (Kontrafagott) Boris Bachmann, Hans-Udo Heinzmann, Jens Plücker Wolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan, Walter Finke, Johannes Oder VIOLONCELLO Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri-Charlotte Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas Sondeckis*, Thomas Koch, Michael Katzenmaier, Christof Groth, Bettina Barbara Bertsch, Christoph Rocholl, Fabian Diederichs, Katharina Kühl 18 HORN Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, Tobias Heimann, Volker Schmitz, Dave Claessen*, Marcel Sobol, N.N. Redaktion Sinfonieorchester: Achim Dobschall Redaktion des Programmheftes: Julius Heile Der Einführungstext von Stefan Schickhaus ist ein Originalbeitrag für den NDR. SCHLAGZEUG VIOLA Marius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob Zeijl**, Gerhard Sibbing*, N.N.*, Klaus-Dieter Dassow, Rainer Castillon, Roswitha Lechtenbrink, Rainer Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion-Petre Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank, Anne Thormann, N.N. Herausgegeben vom NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK BEREICH ORCHESTER UND CHOR Leitung: Rolf Beck **Konzertmeister und Stimmführer *Stellvertreter Fotos: SWR-Pressestelle/Fotoredaktion (S. 4) akg-images | Imagno (S. 5 links) culture-images (S. 5 rechts) culture-images (S. 6) Arnold Schönberg | VG Bild-Kunst (S. 7) akg-images (S. 9, 10) NDR | Markendesign Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg Litho: Reproform Druck: KMP Print Point Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. TROMPETE Jeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**, Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin Ribbentrop 19