Die EU als Wegbereiter des neuen globalen Klimaregimes? Französische Botschaft in Berlin Eingang: Wilhelmstraße 69 10117 Berlin Berlin, 27. Oktober 2015 18.00 Uhr Einlass 18.30 Uhr Grußworte S.E. Philippe Etienne Botschafter der Französischen Republik, Berlin S.E. Jerzy Margański Botschafter der Republik Polen, Berlin Michael Schaefer Vorsitzender des Vorstands, BMW Stiftung Herbert Quandt, Berlin 18.45 Uhr Podiumsdiskussion Diskutanten Karsten Sach Leiter für Europa und Internationales, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin Jacek Mizak Leiter der Abteilung für nachhaltige Entwicklung, Polnisches Umweltministerium, Warschau Vincent Moron Professor für Klimatologie, Universität Aix-Marseille, Aix-en-Provence Moderation Julia Krittian Korrespondentin des MDR, ARD-Hauptstadtstudio, Berlin 20.15 Uhr Umtrunk Themenüberblick Die Pariser UN-Klimakonferenz (COP21) muss ein Erfolg werden – darin sind sich die EU-Mitgliedsstaaten einig. Das Hauptziel der Vertragsstaatenkonferenz ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf 2°C zu beschränken. Vertreter von 195 Ländern nehmen teil, Frankreich hat das Thema zur großen nationalen Angelegenheit für 2015 erklärt. Die Pläne sind ehrgeizig. Europa möchte mit gutem Beispiel gegen die globale Erwärmung vorangehen und nimmt die Länder mit den höchsten Emissionen in die Pflicht. Die ambitionierten Ziele der EU hat der Europäische Rat kürzlich konkretisiert: Es gilt, den Energiemarkt Europas zu vereinheitlichen und Kernziele, wie die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis 2030 auf 27%, verbindlich umzusetzen. Doch wie sieht die Realität heute aus? Polen bezieht seine Energie mehrheitlich aus Kohle, Frankreich dagegen aus der Atomkraft. Deutschland will die Energiewende vorantreiben, doch noch immer spielt die Kohle – neben Atomkraft und erneuerbaren Energien – eine große Rolle. Wie können Polen, Deutschland und Frankreich zum Erfolg der Klimakonferenz beitragen? Können die Beschlüsse des Europäischen Rats der UN-Klimakonferenz ein Vorbild sein? Ist Deutschlands Energiewende der richtige Weg zur Lösung der Klimaerwärmung? Wie kann Europa mit seiner Vielfalt nationaler Energieinteressen künftig mit einer Stimme im globalen Klimadialog sprechen und glaubhaft vorangehen? Denn der Fingerzeig auf Fehlentwicklungen in anderen Industrie- und in den Schwellenländern ist unglaubwürdig, wenn die Frage offen bleibt: Wie können die Herausforderungen im eigenen europäischen Haus gemeistert werden? Eine Kooperationsveranstaltung von