Antikörpertherapien beim Ovarialkarzinom

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DIAGNOSTIK + THERAPIE
TRANSLATIONALE FORSCHUNG IN DER ONKOLOGIE V
Antikörpertherapien
beim Ovarialkarzinom
P. Wimberger, S. Kasimir-Bauer, B. Weck, R. Kimmig
Zahlreiche Strategien zur Verbesserung der Langzeitüberlebensraten beim Ovarialkarzinom über die Operation und Standardchemotherapie hinaus wurden geprüft, ohne bislang eine
weitere Verbesserung des Gesamtüberlebens zu erreichen.
Daher sind neue multimodale, molekularbiologische Ansätze
zwingend erforderlich. Im Folgenden wird ein Überblick über
die bereits in klinischer Erprobung befindlichen Therapien mit
monoklonalen Antikörpern gegeben – und das Potenzial für
mögliche Therapieoptimierungen erläutert.
Das Ovarialkarzinom weist die höchste Mortalität aller Genitalkarzinome
auf. Dies ist insbesondere auf die späte Diagnosestellung zurückzuführen:
Über zwei Drittel der Frauen weisen
bei Erstdiagnose bereits ein fortgeschrittenes Stadium (FIGO III und IV)
auf. Trotz Verbesserungen in der operativen Radikalität und der Chemotherapie liegen die Fünfjahres-Überlebensraten beim fortgeschrittenen
Ovarialkarzinom unter 40%.
Derzeitiger Standard beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom ist eine
optimale operative Zytoreduktion –
sprich eine makroskopische komplette Resektion – und eine adjuvante
Kombinations-Chemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel. Hierdurch können hohe Remissionsraten erzielt werden, allerdings kommt es bei mehr als
der Hälfte zu einem Rezidiv, bei dem
keine Heilung mehr möglich ist. Die
Bestrebungen, das Gesamtüberleben
weiter zu verbessern, waren bislang
jedoch wenig erfolgreich, sodass nun
verstärkt an neuen multimodalen, molekularbiologischen Ansätzen gearbeitet wird. Neben zahlreichen molekularen Angriffspunkten wie Zellzyklus-Regulatoren, WachstumsfaktorRezeptoren, der Beeinflussung von
Signaltransduktions-Pathways, angiogenetischen Mechanismen, Small Molecules und Gentherapien spielen Therapien mit monoklonalen Antikörpern
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eine bedeutende Rolle. Ziel ist eine individualisiertere, effektivere und weniger toxische Behandlung. Das Prinzip der Antikörpertherapie ist die direkte zytotoxische Wirkung sowie die
Aktivierung tumorspezifischer Abwehrmechanismen.
IgG1-Antikörper waren die erste Generation von Antikörpern. Am bekanntesten sind IgG1-Antikörper gegen HER-2 (Trastuzumab) (1) und gegen EGFR-Antigene (C225) (2) mit
hohen Response- und erhöhten Timeto-Relapse-Raten bei soliden Tumoren. Die Kombination mit einer konventionellen Chemotherapie erhöhte
die Ansprechraten dieser Antikörper.
Die Antitumoraktivität dieser huma-
nen IgG1-Antikörper basiert auf der
Antibody-dependent Cellular Cytotoxicity (ADCC), Complement-dependent Cytotoxicity (CDC) und in einigen Fällen auf der proapoptotischen
Signaltransduktion. Bei einer HER-2neu-Überexpression von lediglich 20%
beim Ovarialkarzinom konnten Bookman et al. nur bei drei von 41 Ovarialkarzinompatientinnen mit HER-2Überexpression ein partielles Ansprechen nachweisen (3).
Oregovomab (Ovarex, Mab-B43.13) ist
ein muriner monoklonaler immunmodulierender Antikörper mit hoher Affinität für CA-125, der bereits im fortgeschrittenen Stadium der klinischen
Erprobung ist. Das Glykoprotein CA125 ist ein Tumorantigen, das von
Ovarialkarzinomzellen produziert wird
und als Tumormarker fungiert. Oregovomab führt zur Bildung von zirkulierenden Immunkomplexen, die eine
gegen CA-125 gerichtete zelluläre Immunantwort triggern können (4). Gordon et al. konnten bei zwölf Patientinnen mit Ovarialkarzinomrezidiv einen Nutzen von Oregovomab evaluieren. Jede Patientin erhielt zwölf
Wochen Oregomovab vor einer konventionellen Chemotherapie. Bei drei
von vier Patientinnen zeigte sich eine Immunantwort mit einem progressionsfreien Intervall von 18–50
Wochen bei insgesamt guter Verträglichkeit (5). In einer prospektiven
Phase-II-Studie mit Oregovomab-
Serie Translationale Forschung
Translationale Forschung (TraFo) ist die Bezeichung für
Forschungsaktivitäten zwischen Labor und Krankenbett.
Der Begriff leitet sich ab von translation = Übersetzung.
Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in
die klinische Anwendung umzusetzen. Aber auch der umgekehrte Weg ist Aufgabe dieses neuen Forschungszweiges,
nämlich die Entwicklung neuer Fragestellungen für die
Grundlagenforschung aus der Patientenversorgung heraus.
In einer achtteiligen Serie stellt die „Kommission Translationale Forschung“ der AGO den Leserinnen und Lesern des
FRAUENARZT einige wichtige TraFo-Themen vor, die bereits
jetzt Bedeutung für die Diagnostik und Behandlung von
Krebspatientinnen haben oder sie in ganz naher Zukunft
bekommen werden.
MDX-010 ist ebenfalls ein monoklonaler, immunmodulierender Antikörper, der spezifisch für das zytotoxische T-Lymphozytenantigen CTLA-4
ist, einen kostimulatorischen Rezep-
tor, der aktivierte T-Zellen downreguliert. Im Rahmen einer Phase-IIStudie zeigte sich bei einigen Patientinnen mit Ovarialkarzinom eine
Stabilisierung der Erkrankung und CA125-Reduktion bei tolerabler Toxizität (9).
Impfen gegen das Rezidiv
Einen weiteren immunmodulierenden
Antikörper, der bereits in klinischer
Erprobung ist, stellt Abagovomab
(ACA-125) dar. Dieser antiidiotypische, murine, monoklonale SingleChain-Antikörper ist spezifisch für die
antigenbindende Region von OC-125,
einem Referenzantikörper, der an CA125 bindet. Als Antiidiotyp imitiert
der Antikörper die 3D-Struktur eines
dominanten Epitops in der CA125-extrazellulären Wiederholungssequenz,
das bei über 80% der Ovarialkarzinome exprimiert ist. Nach i.m. Vakzinierung mit Abagovomab wurde die
Induktion einer CA-125-spezifischen
zellulären und humoralen Immunität
beim Ovarialkarzinomrezidiv nachge-
wiesen, was mit einem verlängerten
Überleben korrelierte (10). Aufgrund
des unkontrollierten Designs, des heterogenen Patientenkollektivs und einer Studienperiode über mehrere Jahre können aus dieser Studie keine definitiven Schlussfolgerungen gezogen
werden. Bei der Phase-I-Studie (OVAR2.8 der AGO-OVAR) wurden 36 Patientinnen mit platinsensitivem Ovarialkarzinomrezidiv und mindestens
Stable Disease nach platinhaltiger
Reinduktions-Chemotherapie jeweils
2 mg Abagovomab s.c. als Konsolidierungstherapie verabreicht. Es wurden zwei verschiedene Vakzinierungsgruppen gebildet (9 vs. 6 Applikationen). Primäres Studienziel war
die Sicherheit, sekundäres Studienziel
die Evaluation der Immunantwort (u.a.
Ab3 und HAMA-Analysen). Abagovomab konnte anti-antiidiotypische Antikörper (Ab3) mit Anti-CA-125-Spezifität bei allen evaluierten Patientinnen hervorrufen (11). Abagovomab
induzierte eine humorale und zelluläre Immunantwort bei sehr guter Verträglichkeit ohne therapiebeeinflus-
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Monotherapie wurde bei stark vortherapierten Patientinnen in 23% eine Stable Disease mit einem Überleben von über zwei Jahren nachgewiesen. Eine signifikante Reduktion von Markerläsionen wurde
allerdings nicht beobachtet (6). Überdies wurde Oregomovab als Konsolidierungstherapie nach Frontline-Chemotherapie appliziert. Diese PhaseII-Studie zeigte zwar keinen signifikanten klinischen Benefit, allerdings
für eine Subgruppe mit günstigen
prognostischen Faktoren (Tumorrest
postoperativ ≤2 cm, positive Immunantwort auf die Chemotherapie, Ansprechen auf Frontline-Chemotherapie) ein verlängertes rezidivfreies Intervall (24 vs. 10,8 Monate) (7, 8).
Derzeit ist eine Phase-III-Studie mit
dem gleichen Patientenkollektiv und
Therapieansatz offen.
Modelle von Antikörpertypen in der Therapie des Ovarialkarzinoms
konventioneller AK
Tumorzelle
bispezifischer AK
Tumorzelle
T-Zelle
trifunktionaler AK
Tumorzelle
T-Zelle
molekulares
Design
akzessorische
Zelle
Wirkmechanismus
Œ
AK-vermitteltes
Zell-Killing (ADCC)
akzessorische
Zelle

T-Zell-vermitteltes
Zell-Killing
Œ

Ž
AK-vermitteltes
Zell-Killing (ADCC)
T-Zell-vermitteltes
Zell-Killing
+ Anti-TumorImmunität
Abb 1: Antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC).
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sende Toxizitäten. Hierbei scheint sich
im langen Vakzinierungsprotokoll eine höhere Ab3-Induktion und zelluläre Zytotoxizität bei gleichem Toxizitätsprofil beider Impfgruppen abzuzeichnen (11). Weitere randomisierte Studien sind nötig, um klinische
Ansprechraten zu eruieren. Eine multizentrische, randomisierte, plazebokontrollierte Phase-III-Studie der AGOOVAR mit Abagovomab als Erhaltungstherapie nach Firstline-Chemotherapie ist in Planung.
Viel versprechender Ansatz
über Antiangiogenese
Bevacizumab ist ein rekombinanter,
humanisierter, monoklonaler Antikörper, der die Bindung an den VEGF-Rezeptor blockiert und dadurch die Angiogenese hemmt. Burger et al. berichteten (ASCO 2005) beim platinsensitiven Ovarialkarzinomrezidiv von
einer viel versprechenden Ansprechrate von 17% nach dieser VEGF-Inhibitor-Therapie (12). Eine Stable Disease zeigte sich bei 34 von 64 Patientinnen, und die mediane Ansprechdauer betrug etwas mehr als zehn
Monate (12). In einer weiteren Studie, in der 29 Patientinnen mit Bevacizumab kombiniert mit niedrig dosiertem oralem Cyclophosphamid therapiert wurden, ergab sich eine Gesamtansprechrate von 28% (13). Bei
32 multipel vortherapierten Patientinnen mit einem Ovarialkarzinomrezidiv fand sich mit Bevacizumab (23
Patientinnen mit Monotherapie, zwei
mit kombinierter und sieben mit sequentieller Chemotherapie) eine
16%ige Ansprechrate und bei 62,5%
kam es zu einer Stable Disease (14).
Auf dem diesjährigen ASCO berichtete Cannistra über 44 Patientinnen mit
einem platinresistenten Ovarialkarzinomrezidiv, bei denen in 16% ein partielles Ansprechen nach BevacizumabMonotherapie (15 mg/kg KG/ 21d) zu
verzeichnen war mit einer medianen
Ansprechdauer von zwölf Wochen (15).
Das mediane progressionsfreie Überleben betrug 4,3 Monate, bei 27,4%
betrug es 6 Monate. Das mediane Ge-
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samtüberleben war noch nicht erreicht
bei einem Follow-up von lediglich
7,3 Monaten. Allerdings wurde berichtet, dass es bei 11% zu der schwerwiegenden Nebenwirkung einer Darmperforation kam, woran eine Patientin starb (15). Das Risiko der Darmperforation durch Bevacizumab steht
im Einklang mit anderen Publikationen (14, 16). Es wird diskutiert, dass
hier ein Patientenkollektiv mit Darmbefall und bei Vorliegen von Ileussymptomen ein höheres Risiko für eine Darmperforation aufweist.
Die offene, internationale, randomisierte Firstline-Phase-III-Studie beim
Ovarialkarzinom (GOG 218) soll den
Stellenwert von Bevacizumab in Kombination mit Carboplatin/Paclitaxel in
der adjuvanten Situation untersuchen.
Antikörper als Transporter
für Isotope und Toxine
Zahlreiche klinische Studien mit Antikörpern vom IgG1-Format zeigten
bei soliden Tumoren nur geringe Ansprechraten, da sie unfähig sind, zelluläre Immuneffektorfunktionen zu
aktivieren, wie die ADCC und CDC (17).
Dies führte zur Weiterentwicklung der
Antikörper mit neuen und potenteren
Effektormechanismen, einschließlich
der Konjugation von Antikörpern mit
Radioisotopen, bakteriellen Toxinen,
Chemotherapeutika und Prodrugs.
Bispezifische Antikörper
Ein weiterer Ansatz ist die Einführung
von bispezifischen Antikörpern mit
Rekrutierung von zytotoxischen T-Zellen bei gleichzeitiger Bindung an spezifische Tumorzellantigene. Ein Modell eines bispezifischen Antikörpers
stellt MT102 dar. MT102 ist ein kleiner rekombinanter, bispezifischer Single-Chain-Antikörper (bscEpCAM x
CD3; 55kDa), der spezifisch T-Lymphozyten rekrutiert und über den CD3Komplex aktiviert. Mit diesem EpCAMspezifischen Antikörper konnte in vitro und ex vivo eine spezifische Tumorzell-Lyse beim Ovarialkarzinom
gezeigt werden. Das Oberflächenmo-
lekül EpCAM (epithelial cell adhesion molecule) wird nahezu von allen
Tumoren epithelialen Ursprungs exprimiert und liegt bei mehr als 90%
der Patientinnen mit Ovarialkarzinom
vor. Mit MT102 konnten bereits bei
Konzentrationen von weniger als
10 ng/ml Tumorzellen aus frisch gewonnenen Ovarialkarzinomproben zerstört werden (18). MT102 als bispezifischer Antikörper zeigte generell
eine potentere Tumorzell-Lyse im Vergleich zu einem ähnlichen monospezifischen Antikörper, vermutlich aufgrund der spezifischen Rekrutierung
von T-Lymphozyten sowie der höheren Inzidenz von T-Lymphozyten im
Tumorgewebe. Es zeigte sich eine hohe spezifische Tumorzell-Lyse bereits
bei Konzentrationen von 1 ng/ml bei
sehr niedrigen Effektor:Target-Ratios
und ohne jegliche T-Zell-Kostimulierung (18). Phase-I-Studien mit MT102
sind geplant.
Antikörper intraperitoneal
gegen Aszites
Ein weiterer bispezifischer Antikörper ist HEA125xOKT3, der nach rezidivierender intraperitonealer Applikation zum Sistieren der Aszitesproduktion bei acht von zehn untersuchten Ovarialkarzinompatientinnen
führte bei mildem Nebenwirkungsprofil, aber nur kurzzeitigem Therapieansprechen (19). Die Zeit bis zur
Progression betrug im Median 10,5
Wochen (19).
Bei intraperitonealen Applikationen
von zytotoxischen Substanzen und
radioaktiven Isotopen wurden allerdings schnelle Formationen von abdominellen Adhäsionen beschrieben,
die schwerwiegende gastrointestinale Nebenwirkungen verursachen können (20, 21).
Eine neue Generation monoklonaler
Antikörper stellt der trifunktionale,
bispezifische Antikörper (anti-EpCAM
x anti-CD3) Catumaxomab als HybridHybridom aus Maus-IgG2a und RatteIgG2b dar (22). Durch seine Bindungseigenschaften werden EpCAM-
In einer Phase-I/II-Studie mit dem intraperitoneal applizierten Catumaxomab (n=23) konnten bei stark vortherapierten Ovarialkarzinom-Patientinnen mit malignem, symptomatischem Aszites viel versprechende
Ergebnisse erzielt werden, indem sowohl die Aszitesproduktion als auch
die darin nachweisbaren Tumorzellen
deutlich reduziert wurden (26, 27). Lediglich eine von 23 Patientinnen war
am Studienende (Tag 37) erneut punktionswürdig. Es wurden bis zu 5 i.p.
Gaben Catumaxomab mit steigenden
Dosen von 5 bis 200 µg innerhalb von
13 Tagen appliziert. Diese Therapie
zeigte eine gute Verträglichkeit mit
meist nur moderatem Nebenwirkungsprofil (26). Catumaxomab scheint darüber hinaus effizient die zirkulierenden Tumorzellen zu reduzieren und immunkompetente Zellen im Blut zu aktivieren. Es wurde bereits eine
Phase-IIa-Studie der AGO-OVAR beim
platinrefraktären Ovarialkarzinomrezidiv in der Second- bzw. Thirdline-Therapie (OVAR-2.10) mit zwei unterschiedlichen Dosislevels (n=45) durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Kürze zur Verfügung stehen. Derzeit steht
die zweiarmige, randomisierte PhaseII/III-IP-REM-AC01-Studie mit Catumaxomab bei symptomatischem Aszites und verschiedenen auch nicht gynäkologischen Entitäten kurz vor Abschluss. Diese Studie vergleicht die
Catumaxomab-Therapie mit alleinigen
Parazentesen, wobei bei Letzteren ein
Cross-over möglich ist. In einer wei-
teren Studie werden momentan Daten
zu Pharmakokinetik und Pharmakodynamik erhoben. Es sind jedoch weitere Phase-III-Studien nötig, um das
viel versprechende Potenzial dieses trifunktionalen Antikörpers möglichst
frühzeitig in der Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms zu evaluieren.
Fazit: Vision einer
zielgerichteten Therapie
Neue Strategien mit multimodalen
Konzepten mit molekularbiologischen Therapien stecken zwar noch
in den Anfängen ihrer Entwicklung,
aber die Resultate von initialen Invitro- und In-vivo-Studien sind ermutigend. Diese Therapien besitzen
ein hohes Potenzial für eine selektive Zytotoxizität gegen Tumorzellen, während benigne Zellen geschont werden. Weitere randomisierte
Phase-III-Studien sind nötig, um
diese Immuntherapien in die Standardtherapie des Ovarialkarzinoms
integrieren zu können.
DIAGNOSTIK + THERAPIE
positive Tumorzellen, T-Zellen über
den CD3-Komplex und Fcγ-RezeptorTyp-I/III-positive akzessorische Zellen (wie z.B. Killerzellen, Makrophagen und dendritische Zellen) über ein
intaktes Fc-Fragment gebunden, sodass sowohl eine humorale als auch
eine zelluläre Immunantwort induziert werden kann (23). Auf der Basis dieses Tri-Zellkomplexes werden
Tumorzellen durch verschiedene Mechanismen zerstört, wie z.B. antikörpervermittelte Apoptoseinduktion,
Phagozytose, Zytokinfreisetzung
und/oder Perforin-vermittelte Lyse
(22, 24, 25).
Literatur bei den Autoren
Für die Autoren
Dr. med.
Pauline Wimberger
Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe
Universität Duisburg-Essen
Hufelandstraße 55
45122 Essen
E-Mail pauline.wimberger@
uk-essen.de
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