Vergleichende immunhistochemische Analyse der M2-Makrophagenmarker CD163 und CD206 in oralen Plattenepithelkarzinomen Der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades Dr. med. dent. vorgelegt von Victoria Stanuch aus Nürnberg Als Dissertation genehmigt von der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Tag der mündlichen Prüfung: 07. September 2015 Vorsitzender des Promotionsorgans: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jürgen Schüttler Gutachter: PD Dr. Dr. F. Wehrhan Prof. Dr. Dr. Dr. F. Neukam Meinen Eltern in Liebe und Dankbarkeit gewidmet Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung ............................................................................................ 1 2 Einleitung ........................................................................................................... 5 2.1 Klinischer Hintergrund ................................................................................... 5 2.2 Stand der Forschung ..................................................................................... 7 2.2.1 Das orale Plattenepithelkarzinom (OSCC) .............................................. 7 2.2.1.1 Ätiologie und Risikofaktoren ............................................................. 7 2.2.1.2 TNM- Klassifikation .......................................................................... 9 2.2.1.3 Therapie und Prognose ...................................................................10 2.2.2 Tumor-assoziierte Makrophagen (TAM) .................................................12 2.2.2.1 Makrophagenpolarisation ................................................................12 2.2.2.2 M2-Makrophagenphänotyp ..............................................................13 2.2.2.3 Monozyteninfiltration und TAM-Entstehung .....................................13 2.2.2.4 Aufgaben der TAM ..........................................................................15 2.2.3 Makrophagenmarker ..............................................................................17 2.2.3.1 Das Oberflächenantigen CD68 ........................................................17 2.2.3.2 Der Makrophagen-Scavengerrezeptor CD163 .................................18 2.2.3.2.1 Aufbau ......................................................................................18 2.2.3.2.2 Vorkommen ..............................................................................19 2.2.3.2.3 Aufgaben ..................................................................................19 2.2.3.2.4 Regulierung ..............................................................................21 2.2.3.3 Der Mannoserezeptor CD206/MRC1 ...............................................22 2.2.3.3.1 Aufbau ......................................................................................22 2.2.3.3.2 Vorkommen ..............................................................................23 2.2.3.3.3 Aufgaben ..................................................................................23 2.2.3.3.4 Regulierung ..............................................................................25 2.2.4 TAM als prognostische Tumormarker ....................................................25 2.3 Ziele der Arbeit und Fragestellung ................................................................28 3 Material und Methode ......................................................................................29 3.1 Material ........................................................................................................29 3.1.1 Geräte....................................................................................................29 3.1.2 Verbrauchsmaterialien ...........................................................................31 3.1.3 Reagenzien............................................................................................32 3.1.4 Puffer und Lösungen..............................................................................33 3.1.5 Antikörper ..............................................................................................34 3.1.6 Software ................................................................................................35 3.2 Methode .......................................................................................................36 3.2.1 Patienten- und Probenauswahl ..............................................................36 3.2.2 Aufbewahrung........................................................................................37 3.2.3 Schneiden der Proben am Rotationsmikrotom .......................................37 3.2.4 Aufziehen und Trocknen der Paraffinschnitte .........................................37 3.2.5 Entparaffinieren der Paraffinschnitte ......................................................38 3.2.6 Immunhistochemische Nachweisreaktion ..............................................38 3.2.6.1 LSAB-Methode ................................................................................38 3.2.6.2 Immunhistochemische Färbung .......................................................39 3.2.7 Eindecken der gefärbten Proben............................................................40 3.2.8 Quantitative immunhistochemische Analyse ..........................................41 3.2.9 Statistische Analyse ...............................................................................43 3.2.10 Visueller Vergleich der Marker CD163 und CD206/MRC1 ...................43 3.2.11 Ethische Genehmigung .........................................................................44 4 Ergebnisse ........................................................................................................45 4.1 Korrelation der Marker CD163 und MRC1 in LK-Präparaten ........................45 4.2 Korrelation der Marker CD68 und CD163 in LK-Präparaten .........................48 4.3 Korrelation der Marker CD68 und MRC1 in LK-Präparaten ..........................51 4.4 Korrelation der Marker CD68, CD163 und MRC1 in IFZ ...............................54 4.5 Ergebnis des visuellen Vergleichs der Marker CD163 und CD206/MRC1 ....57 5 Diskussion ........................................................................................................63 6 Literaturverzeichnis ...........................................................................................71 7 Abbildungsverzeichnis ......................................................................................87 8 Tabellenverzeichnis ..........................................................................................88 9 Abkürzungsverzeichnis .....................................................................................89 10 Danksagung....................................................................................................91 11 Curriculum vitae ..............................................................................................92 1 1 Zusammenfassung Hintergrund und Ziele: In der Literatur werden verschiedene Marker für M2polarisierte Makrophagen beschrieben. Häufig werden die Antigene CD163 und CD206/MRC1 zur Markierung von M2-Makrophagen herangezogen. Ziel des vorliegenden Dissertationsprojektes war es, die Expression der beiden M2-Makrophagenmarker CD163 und CD206/MRC1, sowie dem generischen Makrophagenmarker CD68 zu vergleichen. Dabei wurde auch untersucht, inwieweit durch anti-CD163 und anti-CD206/MRC1 die identische Zellpopulation markiert wird. Methoden: Es wurden Lymphknoten- (LK-) und Lymphknotenmetastasen(LKM-) Präparate von 34 Patienten mit T1 und T2 OSCC entnommen und immunhistochemisch mit den Antikörpern anti-CD68, anti-CD163 und antiCD206 inkubiert. Die Proben wurden eingescannt und virtuell mikroskopiert. Je Schnitt wurden drei repräsentative Gesichtsfelder des lymphatischen Probengewebes ausgewählt und die Zellanzahl monozytärer Zellen/mm² in den LK-Bereichen: Sinus, Perisinus, Sinus ges. und Interfollikuläre Zone (IFZ) quantitativ und statistisch analysiert und der Pearson- Korrelationskoeffizient (r) berechnet. Die Marker CD163 und CD206/MRC1 wurden hinsichtlich der gefärbten Zellanzahl und Farbintensität verglichen und eine digitale Überlagerung der Färbungen durchgeführt. Ergebnisse: Die quantitative Auswertung der Marker CD68, CD163 und CD206/MRC1 ergab in allen beschriebenen Fällen eine signifikante positive lineare Korrelation. Die Korrelation der Marker CD163 und CD206/MRC1 ergab einen besonders starken Zusammenhang im Sinus ges. und es waren stets mehr CD206/MRC1+ Zellen/mm² zu finden. Der Vergleich der Marker CD68 und CD163 im Sinus ges. ergab eine moderate Korrelation. Im Perisinus und Sinus ges. waren mehr CD68+ Zellen/mm² zu finden, im Sinus mehr CD163+ Zellen/mm². Die Korrelation der Marker CD68 und CD206/MRC1 ergab in allen Bereichen einen moderaten Zusammenhang. Im Sinus und Sinus ges. war die CD206/MRC1+ Zellanzahl/mm² höher. Die Korrelation der Marker in der IFZ war stets moderat. Die CD68+ 2 Zellanzahl/mm² war im Vergleich zur CD163+ Zellanzahl/mm² fast 3,5-mal so hoch und im Vergleich zur CD206/MRC1+ Zellanzahl/mm² mehr als doppelt so hoch. Die Mittelwerte der CD163+ und CD206/MRC1+ Zellen waren annähernd gleich. Die CD206/MRC1-Färbung ergab im Vergleich zur CD163-Färbung in 97,22% eine höhere Zellanzahl und in einem Großteil der Gesichtsfelder eine stärkere Farbintensität. Die digitale Überlagerung der Färbungen zeigte Unterschiede hinsichtlich der gefärbten Zellpopulation. Schlussfolgerungen: Eine hohe CD68-Expression ist mit einer hohen Expression der M2-Makrophagenmarker CD163 und CD206/MRC1 assoziiert. Weiterhin sind die Marker CD163 und CD206/MRC1 durch ihre stets positive lineare signifikante Korrelation vergleichbar. Steigt die Expression eines Markers, steigt auch die Expression des jeweils anderen in den untersuchten Proben. Es zeigen sich große Unterschiede hinsichtlich der markierten Zellanzahl/mm² sowie der Färbung der identischen Zellpopulation der Marker CD163 und CD206/MRC1. Um einen besseren Vergleich der beiden Marker zu erhalten, wird die Durchführung von Doppelfärbungen vorgeschlagen. . 3 Summary Objective: Literature describes several markers for M2-polarized macrophages. The antigens CD163 and CD206/MRC1 are frequently used to mark M2-macrophages. The goal of this thesis was to compare the expression of both M2-macrophage markers CD163 and CD206/MRC1, as well as the generic macrophage marker CD68. To what extend anti-CD163 and anti-CD206/MRC1 are marking the identical cell population was also investigated. Methods: Lymph node and metastatic lymph node samples were taken from 34 patients with T1 and T2 oscc and immunhistochemically incubated with the antibodies anti-CD68, anti-CD163 and anti-CD206. The samples were scanned and digitally microscoped. For each sample, three representative visual fields of the lymphatic tissue samples were selected and the number of cells with a monocytic lineage per mm² in the lymph node areas: sinus, perisinus, entire sinus and interfollicular zone were quantitatively and statistically analyzed and the Pearson correlation coefficient (r) was determined. The number of stained cells and the color intensity of the markers CD163 and CD206/MRC1 were compared and a digital overlap of the staining was applied. Results: In all observed instances the quantitative analysis of the markers CD68, CD163 and CD206/MRC1 resulted in a significant positive correlation. The correlation of the markers CD163 and CD206/MRC1 showed a particular strong link within the entire sinus and here were always more CD206/MRC1+ cells per mm². The comparison of the markers CD68 and CD163 within the entire sinus showed a moderate correlation. There was a higher number of CD68+ cells per mm² present in the perisinus and the entire sinus, in the sinus were more CD163+ cells per mm². The correlation of the markers CD68 and CD206/MRC1 showed a moderate link in all areas of investigation. The number of CD206/MRC1+ cells per mm² was higher in the sinus and the entire sinus. The correlation of the markers in the interfollicular zone was consistently moderate. The number of CD68+ cells per mm² was 3,5 times as 4 high as the CD163+ cell number per mm² and respectively more than twice as high compared to CD206/MRC1+ cells per mm². The averages of CD163+ and CD206/MRC1+ cells were almost identical. The CD206/MRC1-staining resulted in a 97.22% higher number of cells and a higher color intensity in the better part of the visual fields compared to the CD163-staining. The digital overlap of the stainings revealed differences of the stained cell population. Conclusion: A high expression of CD68 is associated with a high expression of the M2-macrophage markers CD163 and CD206/MRC1. The markers CD163 and CD206/MRC1 are comparable due to their continuous significant positive linear correlation. If the expression of one marker increases, the expression of the other marker increases respectively in the analysed samples. Significant differences in terms of number of cells per mm² and the staining of the identical cell population of the markers CD163 and CD206/MRC1 can be observed. To achieve more detailed results of comparability of these two markers it is recommended to apply a method of double-staining. 5 2 Einleitung 2.1 Klinischer Hintergrund Das orale Plattenepithelkarzinom (OSCC) gehört weltweit zu den acht häufigsten malignen Tumoren und ist die am häufigsten vorkommende maligne orale Neoplasie [68,167,214]. Die Entstehung unterliegt einem komplexen Prozess in Abhängigkeit verschiedener endogener und exogener Faktoren [68,198]. Diagnostiziert wird das OSCC meist in fortgeschrittenen Stadien [25,167,202]. Das Vorkommen von Lymphknotenmetastasen ist der stärkste prognostische Faktor des OSCC ([50]; [204] zitiert nach [206]). In 50% der Fälle sind sie bereits zum Zeitpunkt der Diagnose vorhanden ([189] zitiert nach [39]). Die schlechte Prognose und geringe Überlebenswahrscheinlichkeit ([189] zitiert nach [39]) sowie die steigende Inzidenz [25,90,140] zeigen die Notwendigkeit einer frühzeitigen Diagnose. Auch das Erlangen eines genauen Verständnisses der Tumorimmunologie des OSCC gewinnt an Bedeutung, denn wie in der Literatur beschrieben, spielt sie eine wichtige Rolle bei der Lymphknotenmetastasierung [94,110,152]. Um ein OSCC sicherzustellen, bedarf es immer einer Biopsie und einer histologischen Untersuchung ([168] zitiert nach [11]). Hierzu gehört zur Grundlage gewonnenem der Tumordiagnostik Probenmaterial in die Bewertung einem von operativ formalinfixierten und paraffineingebetteten Zustand [211]. Anhand dieser Proben kann auch an der Tumorimmunologie geforscht werden. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf tumor-assoziierte Makrophagen (TAM) gerichtet. Sie sind die im Tumorstroma am häufigsten vorkommenden Immunzellen ([110,145,150] zitiert nach [183]) und spielen in der Tumorimmunologie und Tumorentwicklung eine entscheidende Rolle. Die Immunsuppression, das Tumorwachstum, die Tumorausbreitung, die Neoangiogenese und Metastasierung werden von ihnen beeinflusst [72,176]. Eine hohe Anzahl an TAM im Tumorgewebe wird mit einer höheren Rezidivrate und einer schlechteren Prognose assoziiert [94,121,183]. Um TAM zu identifizieren, werden in spezifische der Immunhistopathologie Oberflächenantigene der Antikörper TAM eingesetzt, binden und die an durch 6 immunhistochemische Färbungen sichtbar gemacht werden können [36,44,96,105,120]. Die meisten TAM zeigen M2-Charakteristika und können durch die M2-makrophagenspezifischen Oberflächenantigene CD163 und CD206/MRC1 identifiziert werden [76,94,112,176]. Durch CD68 werden Makrophagen mit sowohl M1- als auch M2-Phänotyp markiert [52,101,103]. Studien zeigten, dass bei Gewebeproben mit starker CD163-Expression unterschiedlicher Tumoren eine höhere Rezidivwahrscheinlichkeit und eine kürzere Überlebenswahrscheinlichkeit besteht [28,88,94,169,183,200,218]. Diese Daten sind ein Hinweis darauf, dass nicht die absolute Zahl der tumorinfiltrierenden Makrophagen, sondern deren Polarisation und damit deren Zytokinprofil, sowie deren Wechselwirkungen mit Tumorzellen für die Prognose von Tumoren von Bedeutung sind. Es ist naheliegend, dass durch ein genaueres Verständnis der Makrophagenpolarisation in humanen Tumoren wichtige neue Einsichten in die Tumorimmunologie gewonnen werden können. Die Makrophagenpolarisation sollte besonders in oralen Plattenepithelkarzinomen Beachtung finden, da in diesen im Gegensatz zu vielen anderen soliden Tumoren die Makrophagenpolarisation in Richtung eines M2-Makrophagenphänotyps noch weitestgehend ungeklärt ist. Durch den differenzierten Vergleich der Wertigkeit der beiden zu untersuchenden M2-Marker CD163 und CD206/MRC1 im immunhistochemischen Einsatz wird ein Gewinn an methodischem Wissen erwartet, von dem künftige Projekte auf diesem Gebiet profitieren würden. 7 2.2 Stand der Forschung 2.2.1 Das orale Plattenepithelkarzinom (OSCC) Kopf- und Halstumoren gehören aktuell mit weltweit 390.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den acht häufigsten malignen Tumoren [214]. Darunter befindet sich mit 263.000 Neuerkrankungen pro Jahr ([212] zitiert nach [39]) das orale Plattenepithelkarzinom (OSCC). Es ist die mit 90% aller oralen Karzinome [27,202] am häufigsten vorkommende maligne Neoplasie [68,167]. 127.000 Betroffene sterben jährlich an den Folgen dieses Tumors ([212] zitiert nach [39]). Das Vorkommen von Lymphknotenmetastasen ist der stärkste prognostische Faktor des OSCC ([50]; [204] zitiert nach [206]). 2.2.1.1 Ätiologie und Risikofaktoren Die Entstehung eines oralen Plattenepithelkarzinoms unterliegt einem komplexen Prozess und bildet sich in Abhängigkeit vieler verschiedener endogener und exogener Faktoren [68,198]. Die entscheidende Rolle dabei spielen Geschlecht, gewohnheiten wie Alter, genetische beispielsweise [8,31,34,51,68,90,157,198]. Im Prädisposition Tabak- Weiteren führt und die und Lebens- Alkoholkonsum Literatur den ökonomischen und sozialen Staus als Einflussfaktoren an. Bevölkerungen mit geringerem Einkommen sowie sozial benachteiligte Schichten tendieren in höherem Maße dazu ein Karzinom zu entwickeln [31]. Männer erkranken häufiger an einem oralen Plattenepithelkarzinom als Frauen (1,5:1 [202]) [90]. Dies ist vor allem auf die unterschiedliche Lebensweise zurückzuführen [90,202]. Der Großteil der Betroffenen befindet sich in einem Alter oberhalb der fünften Lebensdekade [54,90,202]. Nur 6% sind jünger als 45 Jahre [34]. Jedoch steigt die Anzahl junger Patienten zunehmend ([141] zitiert nach [34]). Ein OSCC findet man vor allem an der Zunge, dem Mundboden, der Wange, der Gingiva sowie dem weichen und harten Gaumen [11,119,137,202]. Zu den allgemein anerkannten Hauptrisikofaktoren des OSCC zählen der Tabak- und Alkoholkonsum [213]. Rauchen verursacht die weltweit höchste 8 Krebsmortalitätsrate (2004 waren 1,6 von 7,4 Millionen Krebstoten Raucher) [213], und 22% der Krebstoten pro Jahr sind auf den vermeidbaren Konsum von Tabak zurückzuführen [213]. Das relative Risiko, an einem oralen Karzinom, einem Pharynx- bzw. Larynxkarzinom oder einem Plattenepithelkarzinom des Ösophagus zu erkranken, ist bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern um das Sechsfache erhöht [214]. Alkoholkonsum ist für 3,6% aller Krebserkrankungen [213] und zu 7-19% für das OSCC [73,142,156] verantwortlich. Patienten, die sich den oben genannten Risikogewohnheiten aussetzen, entwickeln deutlich häufiger ein OSCC als Abstinenzler (94,3% Patienten mit Risikofaktoren zu 5,7% ohne Risikofaktoren) [90]. Das Erkrankungsrisiko hängt außerdem von der konsumierten Menge ab und steigt bei regelmäßiger Einnahme [80,131,182]. Durch das unterschiedliche Konsumverhalten waren bei Männern 22% der Krebserkrankungen im Bereich des Mundes und Oropharynx auf Alkohol zurückzuführen, bei Frauen nur 9% [213]. Besonders die Patienten, die Tabak und Alkohol zu sich nehmen, haben ein erhöhtes Risiko [90]. So ist die Mehrheit der Tumorpatienten auf den kombinierten Konsum von Tabak und Alkohol zurückzuführen [12,68]. Als weitere Risikofaktoren des OSCC werden in der Literatur tumorinduzierende Viren genannt. Bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde ihre Rolle in der Ätiologie humaner Karzinome allgemein anerkannt ([79] zitiert nach [68]). Zu den OSCC induzierenden Viren gehören das Hepatitis-C-Virus [132], die Humanen Papillomaviren (HPV) [35,186] HPV-16 [35,75,207] und HPV-18 [82], die Herpesviren Ebstein-Barr Virus (EBV) [1], Humanes-Herpesvirus 8 (HHV8) und das Zytomegalie-Virus (CMV) ([147] zitiert nach [68]). Das OSCC entsteht jedoch in bis zu 15-20% auch durch andere Faktoren ([108] zitiert nach [198]). In der Literatur werden genetische Prädisposition, ungesunde Diäten, erhöhter Body Mass Index, schlechte Mundhygiene und das Bakterium ‚Helicobacter pylori‘ ebenfalls als induzierende Faktoren diskutiert [2,68,90]. 9 2.2.1.2 TNM- Klassifikation Die TNM- Klassifikation des oralen Plattenepithelkarzinoms der UICC (Union internationale contre le cancer) kann Tabelle 1 entnommen werden [209]. Tabelle 1: TNM-Klassifikation des oralen Plattenepithelkarzinoms der UICC nach Wittekind, 2010 TNM-Klassifikation Primärtumor (T) TX Primärtumor kann nicht beurteilt werden T0 Kein Hinweis auf Primärtumor Tis Carcinoma in situ T1 Tumor ≤ 2cm in größter Ausdehnung T2 Tumor > 2cm,aber ≤ 4cm in größter Ausdehnung T3 Tumor > 4cm in größter Ausdehnung T4 Tumor infiltriert Nachbarstrukturen (Knochen, Muskulatur, Haut) Regionäre Lymphknoten (N) NX Regionäre Lymphknoten können nicht beurteilt werden N0 keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 Metastase(n) in solitärem ipsilateralem Lymphknoten, ≤ 3cm in größter Ausdehnung N2a Metastase(n) in solitärem ipsilateralem Lymphknoten, > 3cm aber ≤ 6cm in größter Ausdehnung N2b Metastasen in multiplen ipsilateralen Lymphknoten, keiner > 6cm in größter Ausdehnung N2c Metastasen in bilateralen oder kontralateralen Lymphknoten, keiner > 6cm N3 Metastase(n) in Lymphknoten > 6cm in größter Ausdehnung Metastasen (M) MX Vorkommen von Fernmetastasen kann nicht beurteilt werden M0 keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen Grading (G) GX Differenzierungsgrad kann nicht beurteilt werden G1 gut differenziert G2 mäßig differenziert G3/4 schlecht differenziert/undifferenziert 10 2.2.1.3 Therapie und Prognose Die Prognose des OSCC hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, welche in der TNM-Klassifikation zusammengefasst werden. Entscheidend sind die Lokalisation des Tumors, das Stadium, der Grad der Differenzierung und das Vorkommen von Metastasen. Nicht zuletzt beeinflussen auch die Therapie und der Patient selbst die Prognose [38,167]. Die Tumorimmunologie spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, denn sie beeinflusst die Lymphknotenmetastasierung [94,110,152]. Zum Zeitpunkt der Diagnose befindet sich die Mehrheit der oralen Plattenepithelkarzinome bereits in einem fortgeschrittenen Stadium (Stadium III, IV) [25,167,202] und bei 50% der Patienten verschlechtert sind sich Lymphknotenmetastasen die Prognose erheblich vorhanden. und die Dadurch Überlebens- wahrscheinlichkeit sinkt ([189] zitiert nach [39]). Die 5-Jahresüberlebensrate liegt derzeit bei nur 50% [39,43]. Frauen mit OSCC haben im Gegensatz zu erkrankten Männern eine höhere Lebenserwartung. Ebenso jüngere Patienten sowie Patienten mit einem höheren sozioökonomischen Status [51,171,202,203]. Generell gilt, je eher man ein OSCC diagnostiziert und es keine Metastasen gebildet hat, desto besser ist die Therapierbarkeit und Prognose [38,50,167,195]. Obwohl es für das OSCC neue diagnostische Möglichkeiten und Operationstechniken gibt, steigt die Anzahl der Inzidenzen und die Mortalitätsrate stetig an [25,67,90,140]. Auch die Prognose konnte in den vergangenen Jahrzehnten nicht verbessert werden [92]. Operationen werden bei einem Großteil der Patienten durchgeführt. Des Weiteren stehen Radiound/oder Chemotherapie zur Auswahl. Welche Therapie letztendlich gewählt wird, ist jedoch tumor- und patientenabhängig [167,170]. Postoperativ sind die Patienten in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt [83]. Sie klagen über Schmerzen, Probleme beim Essen, Trinken, Schlucken und Sprechen [202]. Auf Grund der Lokalisation des Tumors und den meist radikalen Therapien zieht das OSCC größere psychosoziale Konsequenzen nach sich als andere maligne Erkrankungen ([202], [136] zitiert nach [39]). Um die Diagnose eines OSCC sicherzustellen, sind klinische Zeichen unzureichend. Es bedarf immer einer Biopsie und einer histologischen 11 Untersuchung ([168] zitiert nach [11]). Hierbei gehört die Bewertung von operativ gewonnenem Probenmaterial zur Tumordiagnostik [211]. Da die Lymphknotenmetastasierung der stärkste prognostische Faktor oraler Plattenepithelkarzinome ist ([50]; [204] zitiert nach [206]) und durch die Tumorimmunologie beeinflusst wird [94,110,152], ist es von großer Bedeutung sie und die Tumorentstehung besser zu verstehen, um die Prognose und Überlebenswahrscheinlichkeit des OSCC zu verbessern und durch eine schneller einsetzende Therapie die Mortalitätsrate, die postoperative Einschränkung der Lebensqualität sowie psychosoziale Konsequenzen zu minimieren. 12 2.2.2 Tumor-assoziierte Makrophagen (TAM) Tumor-assoziierte Makrophagen (TAM) sind die im Tumorstroma am häufigsten vorkommenden Immunzellen ([110,145,150] zitiert nach [183]). Sie stammen von Monozyten ab, die sich zu Makrophagen differenzieren und anschließend durch verschiedene Stimuli zu M1- oder M2-Makrophagen polarisiert werden. Makrophagenphänotyp Immunsuppression, das TAM ähneln [112,176]. überwiegend dem M2- Aufgaben betreffen die Ihre Tumorwachstum, die Tumorausbreitung, die Neoangiogenese sowie die Metastasierung [72,176]. 2.2.2.1 Makrophagenpolarisation Makrophagen wurden erstmals 1905 durch Elie Metchnikoff beschrieben [133]. Heute sind ihre Aufgaben im Bereich des Immunsystems allgemein anerkannt [72]. Makrophagen entstehen aus Vorläuferzellen, den Monozyten. Werden diese aus dem Blutkreislauf in peripheres Gewebe rekrutiert, differenzieren sie als Antwort auf unterschiedliche Signale zu verschiedenartigen reifen Makrophagentypen und erfüllen spezifische immunologische Aufgaben ([111,113]; [62] zitiert nach [126]). Unterschieden werden zwei Hauptklassen, die ‚klassisch‘ aktivierten M1- und die ‚alternativ‘ aktivierten M2- Makrophagen [113]. M1-Makrophagen zeigen eine proinflammatorische Aktivität ([37] zitiert nach [174]). Sie aktivieren das Immunsystem, schützen vor viralen und bakteriellen Infektionen, dienen der Tumorabwehr und produzieren eine große Anzahl an proinflammatorischen Zytokinen ([113,117] zitiert nach [176]). M2-Makrophagen hingegen fördern die Gewebereparatur, Neoangiogenese, Tumorprogression sowie die Beseitigung von Detritus und sie produzieren antiinflammatorische Zytokine ([113];[30,117,146] zitiert nach [176]). Makrophagen kommen in nahezu allen Gewebearten vor [72]. Tumorgewebe besteht bis zu 50% aus Makrophagen ([128] zitiert nach [129]). Dort interagieren sie mit einer Vielzahl von Zelltypen wie Fibroblasten und Endothelzellen und sind entscheidend für das Einwandern, die Invasion und die Metastasierung von Tumorzellen [114,176]. 13 Studien konnten aufzeigen, dass der Makrophagenphänotyp sich beispielsweise im Tumorwachstum von einem klassischen zu einem alternativen ändern kann. Es ist jedoch noch nicht geklärt, ob sich bestehende Makrophagen ändern oder ob es zu einer Invasion des anderen Phänotyps kommt ([172] zitiert nach [72]). Studien belegten hierzu eine Änderung des Typs auf Grund von Stimuli ([126] zitiert nach [72]). 2.2.2.2 M2-Makrophagenphänotyp Alle Makrophagen, die nicht der Hauptklasse der ‚klassisch‘ aktivierten Makrophagen angehören, werden unter dem Oberbegriff der M2- Makrophagen zusammengefasst. Dazu gehören Monozyten die durch antiinflammatorische Moleküle wie IL-4 und IL-13 stimuliert werden und dadurch zu M2-Makrophagen differenzieren [61,113,169,180]. Auch IL-6, IL10, LPS, TGF-β, PGE-2, Glukokortikoide und secosteroide Hormone begünstigen die M2- Polarisation [7,58,113,176]. Die Produktion von IL-10, IL-12, IL-1ra, die Sekretion von CCL17 und CCL22, eine hohe Expression von Mannose-, Scavanger- und Galaktoserezeptoren und mangelhafte antigen-präsentierende Fähigkeiten definieren M2-Makrophagen [176]. M2Makrophagen kommen auch im Tumorgewebe vor und fördern dort die Tumorentwicklung, die Gewebereparatur und das Remodelling ([217] zitiert nach [113]). 2.2.2.3 Monozyteninfiltration und TAM-Entstehung Bindegewebszellen sowie neoplastische Zellen eines Tumors bilden Moleküle, welche Monozyten aus dem Blutkreislauf in das Tumorgewebe locken [19,176], die später zu tumor-assoziierten Makrophagen (TAM) mit einem M2-Makrophagenphänotyp umgewandelt werden [176] (s.Abb.1 [176]). Zu diesen Molekülen zählen verschiedene Signalproteine wie das Chemokin CCL2, M-CSF und VEGF [7]. Ebenfalls involviert in die Monozytenrekrutierung sind die Chemokine CCL5, CCL7, CXCL8 und CXCL12 sowie der Wachstumsfaktor PDGF [7,13,176]. Eine besondere Stellung in der Rekrutierung wird jedoch dem Faktor CCL2, auch bekannt als 14 ‚monocyte chemotactic protein‘ (MCP), zugeschrieben ([33] zitiert nach [175]). CCL2 wird von Tumorzellen, Fibroblasten und Makrophagen gebildet ([109] zitiert nach [175]). TAM sind in der Lage, CCL2 selbst zu produzieren und somit die Rekrutierung von weiteren Makrophagen aus dem Blutkreislauf zu verstärken. So korreliert ein hohes Aufkommen von CCL2 in verschiedenen Karzinomen mit einer hohen Anzahl von TAM und einer schlechteren Prognose [134,153,164,175]. Abbildung 1: Überblick der TAM Entstehung und ihrer Folgen nach Solinas et al.,2009 Werden die rekrutierten Monozyten in das Tumorgewebe aufgenommen, erfolgt durch die umgebenden Signalmoleküle IL-3 und M-CSF die Differenzierung zu ausgereiften Makrophagen, ab diesem Zeitpunkt TAM genannt [176]. Durch die Sezernierung von TGF-β und IL-10 durch neoplastische Zellen, Fibroblasten und Tregs werden die TAM weiter zu dem antiinflammatorischen M2-Makrophagenphänotypen umgewandelt [6,176]. Die Abwesenheit von M1 induzierendem IFN-γ wirkt sich ebenfalls positiv auf eine M2-Polarisierung aus [176]. Es konnte gezeigt werden, dass TAM eine Reihe M2-makrophagenspezifischer Gene exprimieren. Darunter den Scavengerrezeptor CD163, Fc Fragmente des IgG, C-Typ Lektin-Domänen und Hitzeschockproteine [15,18,72,159,173,176]. 15 2.2.2.4 Aufgaben der TAM Die Hauptaufgaben tumor-assoziierter Makrophagen betreffen die Tumorentwicklung, denn die Immunsuppression, das Tumorwachstum, die Tumorausbreitung, die Neoangiogenese und die Metastasierung werden von TAM beeinflusst [72,176]. Bereits 1970 wurde erkannt, dass TAM eine Schlüsselrolle im Wachstum eines Tumors spielen ([14] zitiert nach [72]). Durch die Produktion des Zytokins IL-10 sowie der Sekretion verschiedener Chemokine, wie beispielsweise CCL17 und CCL22, mittels TAM, wird die Immunogenität des Tumors herabgesetzt und somit das Tumorwachstum entscheidend beeinflusst [72,176]. Als weiterer Faktor der Immunsuppression gilt TGF-β [16,72]. Das Zytokin IL-23 fördert das Tumorwachstum, indem es die Produktion des wachstumssteigernden Enzyms MMP-9 erhöht [72]. TAM setzen außerdem die Zytotoxizität herab, wodurch das Tumorwachstum begünstigt wird [69,72]. Die Neoangiogenese spielt die wichtigste Rolle im Zusammenhang mit dem Wachstum und der Metastasierung eines Tumors. Denn nur durch ein vaskularisiertes Tumorgewebe können sich maligne Tumorzellen im Körper ausbreiten [72] und sich an einer anderen Stelle niederlassen. In der Literatur werden Studien beschrieben, die erkennen lassen, dass TAM eine besondere Stellung in der Neoangiogenese eines Tumors einnehmen und diese fördern [72]. So konnte in verschiedenen Tumorarten wie in Gliomen, in Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus und in Brust-, Cervix-, Prostata-, sowie Blasenkrebs nachgewiesen werden, dass TAM durch die Absonderung von Wachstumsfaktoren wie VEGF, PDGF und TGF-β sowie Mitgliedern der FGF-Gruppe zur Gefäßneubildung beitragen und das Tumorwachstum und die Tumorausbreitung fördern. [17,84,98,114,169,173,176,188]. TAM bilden außerdem Angiogenese fördernde Enzyme wie MMP-1, MMP-2, MMP-3, MMP-7, MMP-9 und MMP-12 [57,72,176] sowie Angiogenese fördernde Chemokine CCL2, CCL5, CXCL1, CXCL8, und CXCL13 [13,176]. Es konnte vor einigen Jahren belegt werden, dass TAM auch die Metastasierung von Tumoren fördern ([63] zitiert nach [72]). Der von ihnen produzierte ‚epidermal growth factor‘ (EGF) interagiert mit dem von 16 Tumorzellen produzierten ‚colony stimulating factor-1‘ (CSF-1), und dadurch werden wiederum Tumorzellen angeregt zu metastasieren [64,215]. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass TAM den Eintritt von Tumorzellen in Blut- und oder Lymphgefäße begünstigen [216]. 17 2.2.3 Makrophagenmarker Bei Makrophagenmarkern handelt es sich um spezifische Antigene auf Zellen monozytärer Herkunft. Zur immunhistochemischen Identifizierung von Monozyten, Makrophagen und TAM werden Antikörper eingesetzt, die an die Antigene binden und durch immunhistochemische Färbungen sichtbar gemacht werden können [36,96,120]. In der Literatur werden verschiedene Marker beschrieben. Alle Makrophagen lassen sich durch die Oberflächenrezeptoren CD68 und CD11b markieren [130]. CD163, CD204, CD206/MRC1 und CCL22 werden als spezifische M2-Marker beschrieben [24,76,95]. Spezifische M1-Marker werden selten erwähnt, jedoch wird in einer Studie der Marker CD11c als solcher definiert [76]. 2.2.3.1 Das Oberflächenantigen CD68 Das Oberflächenantigen CD68 ist ein transmembranes Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von 110kDa [123,149] und gehört zur Gruppe der lysosomenassoziierten Membranglykoproteine ‘lamp‘ [78]. Das CD68Antigen wird auf einer Vielzahl von Zellen, unter anderem auf Zellen monozytärer Abstammung, Lymphozyten, Neutrophilen Granulozyten und Fibroblasten exprimiert [93,149,158]. Auch auf Zellen nicht hämatopoetischer Herkunft konnte CD68 nachgewiesen werden [149]. Das Antigen ist unter normalen und pathologischen Bedingungen der beste und am häufigsten verwendete immunhistochemische Marker zur Identifizierung monozytärer Zellen [41,78,149,183]. Er dient in gleichem Maße der Identifizierung von M1und M2-Makrophagen und wird zur Kennzeichnung von TAM in Tumorgeweben verwendet [52,101,103]. Das durch den ‚Fourth Workshop on Human Leucocyte Differentiation Antigens‘ benannte makrophagenassoziierte Antigen CD68 wird durch sechs Antikörper (Y1/82A, Y2/131, KP1, Ki-M6, Ki-M7, EBM11) erkannt [123,149]. Da diese nicht ausschließlich an CD68-Antigene von Monozyten und Makrophagen binden [93], sind weitere Antikörper nötig, um diese Zellen zu kennzeichnen [74]. Die Funktionen des CD68 sind nicht hinreichend bekannt. Diskutiert wird jedoch die Bindung an 18 gewebe- oder organspezifische Lectine oder Selectine [78]. Weitere Informationen zu dem CD68-Antigen stehen noch aus. 2.2.3.2 Der Makrophagen-Scavengerrezeptor CD163 Der 1987 erstmals identifizierte ([219] zitiert nach [143]) transmembrane Scavengerrezeptor CD163, auch bekannt als RM3/1, M130, p155 oder Hämoglobin-Scavengerrezeptor Proteinfamilie der (HbSR), cysteinreichen gehört zur Klasse Scavengerrezeptoren B der (SRCR) [48,77,97,155]. Diese Proteinklasse findet sich hauptsächlich auf Zellen des Immunsystems. Sie nimmt an der Entwicklung des Immunsystems und der Regulierung der Immunantwort teil ([163] zitiert nach [193]). CD163 ist ein M2-Makrophagen spezifisches Oberflächenantigen [48,169,173], welches unter anderem die Unterscheidung zu proinflammatorischen M1- Makrophagen ermöglicht [169] und antiinflammatorische Funktionen erfüllt [3]. Gefunden wurde CD163 bei Menschen und Krallenaffen sowie Homologe in Schweinen und Nagetieren [48,161,166,220]. 2.2.3.2.1 Aufbau Das humane Glykoprotein CD163 zeigt ein Molekulargewicht von 130kDa [77,97,138]. Es besteht aus einem kurzen zytoplasmatischen Schwanz (Cterminaler Teil) aus 49 Aminosäuren, einem transmembranen Abschnitt (Nterminaler Teil) aus 24 Aminosäuren und einem großen extrazellulären Anteil von 9 Typ B SRCR-Domänen [46,77,97,138]. Bis dato wurden fünf Varianten des Proteins erfasst, welche sich in ihren Aufgaben der Länge ihres zytoplasmatischen Anteils unterscheiden [3,97,138,154]. Die DNA-Sequenz des CD163-Gens besitzt eine Spannweite von 35kDa und besteht aus 17 Exons und 16 Introns [97,155]. 19 2.2.3.2.2 Vorkommen Nur Zellen monozytärer Abstammung sind in der Lage das Oberflächenantigen CD163 zu exprimieren [48,77,194]. Dazu gehören beispielsweise Kupferzellen der Leber, Makrophagen der roten Pulpa der Milz, Makrophagen des Thymus, des Knochenmarks und des zentralen Nervensystems [48,194]. CD163 wird ferner als ein Merkmal der ‚alternativ‘ aktivierten M2-Makrophagen angesehen [94] und besonders auf diesen ausgebildet [48,169]. Eine hohe Anzahl an CD163+ Makrophagen wurde in Heilungsphasen von akut und chronisch entzündeten Geweben und in Wundheilungsphasen gefunden ([199] zitiert nach [48]). Auf frisch isolierten Monozyten des peripheren Blutes und in neu infiltrierenden Makrophagen ist keine oder nur eine geringe CD163-Expression (5-30%) zu finden [10,77,89,184]. Die Anzahl der CD163-Oberflächenantigene steigt jedoch mit der Differenzierung von Monozyten zu ausgereiften Makrophagen [89,162]. Auf dendritischen Zellen, Langerhanszellen und Makrophagen der weißen Pulpa der Milz wurden ebenfalls keine oder nur geringe Expressionen von CD163 gefunden ([184]; [86],[148] zitiert nach [46]). Auch IFN-γ induzierte Makrophagen exprimieren kein CD163 Oberflächenantigen ([86] zitiert nach [21]). 2.2.3.2.3 Aufgaben CD163 kann als prognostischer Marker in verschiedenen Erkrankungen, vor allem in Entzündungen, eingesetzt werden und dient als diagnostischer Parameter zur Überwachung Antiinflammatorische Funktionen der sowie Makrophagenaktivierung die Beseitigung von [138]. freiem Hämoglobin stellen zwei Hauptaufgaben des Oberflächenantigens dar. Weitere Aufgaben werden diskutiert [3]. Da die Expression des CD163-Oberflächenantigens besonders in Heilungsphasen akuter und chronischer Entzündungen zu finden ist und ihr Vorkommen mit dem Rückgang der Entzündungsantwort sowie der Angiogenese assoziiert ist [48,59,138,143,221], wird vermutet, dass CD163+ Makrophagen in entzündetem Gewebe eine antiinflammatorische Aufgabe 20 besitzen und eine hohe CD163-Expression mit dem Entzündungsrückgang zusammenhängt [3,48,124]. Ferner konnte gezeigt werden, dass CD163+ Makrophagen antiinflammatorische und angiogenesefördernde Faktoren produzieren ([70] zitiert nach [21]; [87]). 2001 wurde eine weitere wichtige Funktion des CD163 erkannt. Sie zeigten, dass das Oberflächenantigen als Hämoglobin Scavengerrezeptor (HbSR) fungiert und somit ein spezifischer Rezeptor für Hämoglobin-Haptoglobin Komplexe (Hb-Hp) ist, jedoch freies Hämoglobin oder Haptoglobin nicht erkennt [91]. Besonders in akut entzündlichen Prozessen werden erhöhte Konzentrationen an freiem Hämoglobin gefunden [165]. Dieses besitzt eine potentiell toxische sowie proinflammatorische Wirkung und wird durch physiologische oder pathologische Hämolyse aus Erythrozyten freigesetzt [46,60]. Unterschieden wird die intravaskuläre Hämolyse (Erythrolyse), die zu 10-20% vorkommt und in welcher Hämoglobin durch die Ruptur von roten Blutkörperchen freigesetzt wird, von der extravaskulären Hämolyse. Diese findet in der Milz, in der Leber und im Knochenmark statt. Dort werden überalterte Erythrozyten aus dem Blut durch Makrophagen aufgenommen und anschließend abgebaut. Das dabei freigesetzte Hämoglobin wird umgehend an Haptoglobin gebunden und es entsteht ein stabiler Hb-Hp Komplex ([138]; [22] zitiert nach [124]; [40] zitiert nach [65]). Anschließend bindet der Komplex an den Hämoglobin-Scavengerrezeptor CD163 der Makrophagen, wird mittels Endozytose aufgenommen und somit der Körper vor toxischen und oxidativen Schäden bewahrt ([46,48,65,91]; [22] zitiert nach [124]). Unterschieden werden zwei Hb-Hp Komplexe. Bindet CD163 an einen Hb-Hp Komplex-1 wird außerdem die Freisetzung des IL-10, ein antiinflammatorischer Mediator, angeregt. Bindet es an einen Hb-Hp Komplex-2, wird die Zytokinproduktion nicht angeregt [66,138]. Durch das Hämoxygenase Enzym (HO1), welches potente antiinflammatorische und antioxidative Eigenschaften besitzt, werden die Häm-Einheiten des Hämoglobin in Lysosomen zu den antiinflammatorischen Häm-Metaboliten Biliverdin, Eisen und Carbonmonooxidase (CO) abgebaut ([46,139]; [201] zitiert nach [3]). Biliverdin zeigt direkte antiinflammatorische Aktivitäten [205]. Die Expression von Ferritin, welches antioxidative Eigenschaften besitzt, wird 21 von Eisen stimuliert [46,139]. CO ist ein toxisches Gas und inhibiert lipopolysaccharid-induzierte proinflammatorische Zytokine wie IL-1 und TNFα, zeigt jedoch auch eine Steigerung des antiinflammatorischen Zytokins IL10 ([104] zitiert nach [46]). IL-10 fördert die CD163 und HO1 Expression, erhöht die Hb-Hp Komplexbindung an HbSR und erzeugt somit eine Hämoglobin-Clearance und schützt vor freiem Hämoglobin. So besteht ein Schutz vor freiem Hämoglobin nicht nur durch die Bindung an den HbSR, sondern auch durch die Freisetzung antiinflammatorischer Mediatoren (IL-10 und CO) [66,89,143]. In einer Studie wurde festgestellt, dass die Oberfläche des CD163 Rezeptors in der Lage ist, gramnegative sowie grampositive Bakterien zu erkennen und zu binden [49]. Dies führt zu einer verstärkten bakterieninduzierten Produktion der proinflammatorischen Mediatoren TNF-α, IL1β und IL-6 durch Makrophagen, welche jedoch durch antagonistische CD-163 Antikörper inhibiert werden kann [49,89]. Die Zytokinproduktion trägt zur Initialisierung einer lokalen Entzündungsantwort bei und führt zur Elimination der Infektion [49]. Des Weiteren ist CD163 in der Lage, das apoptoseinduzierende Protein TWEAK [20] und Viren zu binden [161,196,197]. Dazu gehören das Afrikanische Schweinepestvirus (ASFV) sowie das ‚Porcine reproductive and respiratory syndrome virus‘ (PRRSV) [23,161,197]. Diese benutzen den CD163-Rezeptor als Eintrittspforte in Schweinezellen [89,161,197]. Zusammenfassend kann gesagt werden: der SRC-Rezeptor CD163 trägt zur Schutzfunktion des Körpers bei [49] und spielt in der Phagozytose sowie der Immunantwort eine wichtige Rolle [21]. 2.2.3.2.4 Regulierung Die Expression von CD163 mRNA sowie des Proteins wird in Monozyten und Makrophagen durch unterschiedliche Signale gesteuert. So wird die Produktion durch IL-6, antiinflammatorische Mediatoren wie IL-10, durch die Anwesenheit des M-CSF und Glukokortikoiden sowie (z.B. Dexamethason) gefördert [21,77,184,208]. In vitro Untersuchungen mit humanen Monozyten zeigten eine Steigerung der CD163-Produktion nach Glukokortikoidgabe von 10-30% auf 90% [208]. Auch in vivo stieg die Anzahl 22 der CD163+ Makrophagen auf humanen peripheren Blutzellen nach Glukokortikoidgabe innerhalb von 6 Stunden um 80% an [219]. Proinflammatorische Mediatoren wie LPS, IFN-γ und der TNF-α zeigten den gegenteiligen Effekt [21]. Die Anwesenheit dieser Mediatoren und deren Verringerung der CD163-Expression könnte das Fehlen der CD163+ Makrophagen im Frühstadium von Entzündungen erklären [21]. Ebenfalls gehemmt wird die Produktion von CD163 durch IL-4, IL-13 [21,184], den ‚granulocyte macrophage-colony stimulating factor‘ (GM-CSF) [21] und den TGF-β [144]. Diese Zytokine können nicht nur die Herabregulierung von CD163 steuern, sondern auch die IL-10 und glukokortikoidinduzierte CD163Expression dämpfen. Auch Chemokine wie CXCL-8 (IL-8) hemmen die CD163 Produktion ([184] zitiert nach [89]). Des Weiteren konnten Arbeitsgruppen zeigen, dass das Immunsuppressivum Cyclosporin A und der Phorbolester (PMA) die CD163-Expression verringern [21,208]. 2.2.3.3 Der Mannoserezeptor CD206/MRC1 Der Mannoserezeptor (CD206, MR, MRC1) ist ein kalziumabhängiges transmembranes C-Typ1 Lektin, welcher überwiegend auf Makrophagen, dendritischen Zellen, Endothelzellen und Epithelzellen vorkommt [47,85,115]. Auch auf Keratinozyten konnte CD206 nachgewiesen werden [187]. Er gilt als zuverlässiger Indikator für M2-Makrophagen und TAM mit M2Makrophagenphänotyp [4,115,127,177]. 2.2.3.3.1 Aufbau CD206/MRC1 gehört mit Endo180 (CD280), M-Typ PLA2R und DEC205 (CD205) zu den C-Typ Lektin-1-Rezeptoren [42,47,115,192]. Hierbei handelt es sich um endozytische Rezeptoren mit ähnlichem Aufbau [115]. Der CD206/MRC1-Rezeptor ist ein 180kDa großes, aus fünf Domänen aufgebautes Membranmolekül mit drei extrazellulären Anteilen [47,115,179]. Die N-terminale CR-Domäne, welche nur in diesem Rezeptor funktionsfähig ist ([100] zitiert nach [115]), bindet sulfatierte Zucker, luteinisierende 23 Hormone und das Katzenallergen Fel d 1 [45,115]. Die FNII-Domäne ist für die Bindung der Kollagene I-IV zuständig und die aus acht Untereinheiten aufgebaute CRD-Domäne bindet endogene und exogene Moleküle, wie beispielsweise Allergene, mikrobielle Produkte und Pathogene. Auch Glykokonjugate mit einem Mannose-, Fructose- oder N-AcetylglucosaminEnde werden kalziumabhängig aufgenommen ([115,179]; [178] zitiert nach [191]). Es folgt ein hydrophober transmembraner Abschnitt und ein zytoplasmatischer C-terminaler Schwanz [47,179]. 2.2.3.3.2 Vorkommen Der Mannoserezeptor befindet sich vor allem auf Makrophagen, unreifen dendritischen Zellen, Endothelzellen der Leber und Milz, Epithelzellen und Keratinozyten [9,106,115]. Ein besonders hohes Aufkommen an CD206/MRC1 wurde in pathologischen Geweben, vor allem auf TAM mit M2Polarisierung in Tumoren nachgewiesen [4,9]. Wohingegen sich keine Expression von CD206/MRC1 auf zirkulierenden Granulozyten, epidermalen Langerhanszellen und reifen dendritischen Zellen zeigte ([47,210]; [29], [122], [160] zitiert nach [210]). Das Vorkommen des Rezeptors auf Monozyten wurde als fehlend angesehen, jedoch zeigte sich in neuen Studien in ihrem Reifeprozess eine steigende Anzahl an CD206/MRC1 [115]. Im Dünndarm wurde durch anti-CD206-Antikörper eine kleinere Form des Rezeptors gefunden ([181] zitiert nach [115]). Weitere Informationen hinsichtlich seines Vorkommens, der Regulierung und Funktion stehen noch aus [115]. 2.2.3.3.3 Aufgaben In Abhängigkeit der CD206/MRC1 exprimierenden Zelle erfüllt der Rezeptor eine Reihe von Aufgaben [210]. Die wichtigste ist die Fähigkeit mittels CRDs zwischen körpereignen und körperfremden Molekülen unterscheiden zu können [85]. Binden an CD206/MRC1 in Makrophagen verschiedene Moleküle oder Pathogene, kommt es zur Aktivierung der Endozytose, Phagozytose oder der Immunabwehr [9,47]. Er ist beispielsweise in der 24 Lage, mittels zweier kalziumabhängig unabhängiger aufzunehmen Bindungsstellen [47,115]. Wird er auf Kohlenhydrate Makrophagen exprimiert, dient er der Kollagenaufnahme [116], welche unabhängig einer Glykolysierung stattfindet [81,115]. Innerhalb der C-Typ Lektin-Familie ist ausschließlich der CD206/MRC1 Rezeptor in der Lage, die Phagozytose zu aktivieren [47]. Er erkennt Bakterien (Mycobacterium tuberculosis, Streptococcus pneumonia, Yersinia pestis), Viren (HIV, Influenzavirus, Denguevirus), Pilze (Candida albicans, Pneumocystis carinii, Cryptococcus neoformans) und Parasiten und nimmt sie zusammen mit dem Rezeptor in Makrophagen auf ([115]; [5], [192] zitiert nach [9]). Die Endozytose ist clathrinabhängig ([55] zitiert nach [115]). Anschließend werden reaktive Sauerstoffintermediate, Metaboliten der Arachidonsäure, Proteinasen und Monokine wie IL-1 und TNF von den Makrophagen ausgeschüttet [47] und der leere Rezeptor wandert wieder an die Zelloberfläche [115]. Ferner ist CD206/MRC1 in der Lage, mannosehaltige oder fucosehaltige Glykoproteine des Wirtes oder von Pathogenen zu phagozytieren [47,115,177]. Auch die Fähigkeiten des Rezeptors, Antigene zu präsentieren und die Makrophagenaktivierung zu modulieren, wurden beschrieben [115,210]. Es wird vermutet, dass Pathogene durch die Bindung an CD206/MRC1Rezeptoren in TAM die Aktivierung der Immunantwort umgehen können. Durch die Erkennung und Bindung von Tumorliganden an CD206/MRC1 und TAM, wird die IL-10-Produktion der TAM gesteigert und das für die T-Zell Rekrutierung zuständige Zytokin CCL3 gesenkt. Dadurch wird die Immunantwort geschwächt und der Tumor kann einer Tumorsuppression ausweichen [4]. Außerdem kommt es durch die vermehrte IL-10Ausschüttung zu einer vermehrten M2-Polarisation und somit wie oben beschrieben zur Tumorprogression sowie zur weiteren Produktion antiinflammatorischer Zytokine [4]. Mannoserezeptoren sind auch auf Lymphgefäßen zu finden, und es wurde nachgewiesen, dass sie zur Tumorausbreitung entlang der Lymphbahnen beitragen [118]. 25 2.2.3.3.4 Regulierung Die CD206/MRC1 Expression wird durch die Makrophagenpolarisierung positiv beeinflusst, denn besonders in M2-Makrophagen konnten CD206/MRC1-Rezeptoren nachgewiesen werden [177]. Auch IL-4 und IL-13 führen zu einer höheren CD206/MRC1 Anzahl auf TAM ([180] zitiert nach [177]). Eine Senkung der CD206/MRC1-Expression auf TAM wird durch LPS, IFN-γ, Cytochalasin D und Latrunculin A verursacht [4,56,180]. 2.2.4 TAM als prognostische Tumormarker Wie in der Literatur beschrieben und allgemein anerkannt, beeinflussen und fördern TAM in erheblicher Weise das Tumorwachstum und die Tumorausbreitung [72,176]. In unterschiedlichen Tumorarten wurde das Vorkommen von TAM mit einer schlechteren Prognose assoziiert und TAM von verschiedenen Autoren als prognostische Tumormarker beschrieben. So korrelieren hohe TAM-Zahlen in den meisten Karzinomen mit einer hohen Tumorgröße, positivem N-Status, einer schlechteren Prognose und gehäuften Rezidiven [94,121,183]. Wohingegen eine geringe Makrophageninfiltration mit der Regression von Tumorwachstum und Metastasierung korreliert [176]. formalinfixierte, Hierzu wurden paraffineingebettete von verschiedenen histologische Arbeitsgruppen Schnitte von OP- Resektaten mittels immunhistochemischer Methoden untersucht [44,105]. In Operationspräparaten von Pankreaskarzinomen wurden der unspezifische Makrophagenmarker CD68 sowie die Marker der M2-Polarisierung CD163 und CD204 untersucht. Bei einer hohen Anzahl an tumorinfiltrierenden CD163+ und CD204+ Makrophagen zeigten sich eine höhere Lymphgefäßdichte sowie häufigere Lymphknotenmetastasen und eine schlechtere Prognose. Die Anzahl CD68+ Zellen stimmte dagegen nicht signifikant mit diesen klinischen Parametern überein. Die Anzahl infiltrierender CD163+ und CD204+ Makrophagen war annähernd gleich, jedoch niedriger als die Anzahl der CD68+ Makrophagen [94]. In einer weiteren Studie konnte gezeigt werden, dass die Infiltration von M2polarisierten TAM in Lymphknoten mit einer erhöhten Neoangiogenese 26 verbunden ist [95]. In Schilddrüsenkarzinomen korreliert eine steigende TAMDichte mit der Lymphknotenmetastasierung und dem TNM-Status. Es wurden die Makrophagenmarker CD68 und CD163 untersucht und auch hier zeigte sich eine M2-Makrophagenpolarisierung [151]. Bei Patienten mit Follikulärem Lymphom, Hodgkin Lymphom und diffusem großzelligen B-Zell Lymphom korreliert die Anzahl der CD163+ Zellen mit einer verringerten Überlebensrate [28,183,200,218]. In kutanen T-Zell-Lymphomen ist die Prognose schlechter, je höher die Anzahl an CD68+ und CD163+ Zellen [183]. Untersucht wurden auch TAM in Präparaten von Mammakarzinomen. CD163+ Makrophagen korrelierten hierbei positiv mit höherer Tumorgröße und höherem Grading. CD68+ Makrophagen korrelierten ebenfalls positiv mit der Tumorgröße und sie galten als unabhängiger Prognosefaktor für eine verringerte Überlebenswahrscheinlichkeit der Brustkrebspatienten [121]. In weiteren Studien wurde berichtet, dass eine hohe Anzahl an CD163+ Makrophagen, unabhängig von Metastasierungen, in Pankreas-, und Rektumkarzinomen sowie in Gliomen mit einer höheren Rezidivtendenz und einer schlechteren Prognose assoziiert ist [88,94,169]. Auch bei Patienten mit Brust-, Cervix-, Prostata- und Blasenkrebs, malignen Melanomen und Gliomen korreliert das Vorkommen von TAM mit einer schlechteren Prognose [26,53,71,99,102,135]. CD163+ Rektum-, und Blasenkrebsbiopsien zeigten eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Patienten an einem Rezidiv erkranken und eine kürzere Überlebenswahrscheinlichkeit haben [107,169]. Außerdem wurde beschrieben, dass Tumore, die präoperativ mittels Radiatio behandelt wurden, eine signifikant höhere CD163Expression haben. Daraus kann geschlossen werden, dass die CD163Expression durch eine Radiotherapie möglicherweise gesteigert wird [169]. In oralen Plattenepithelkarzinomen wurde die Anzahl der TAM von verschiedenen Arbeitsgruppen ebenfalls mit der Prognose in Verbindung gebracht. Die Polarisierung der Makrophagen im OSCC ist dagegen anders als bei anderen soliden Tumoren bisher nur unzureichend erforscht. Es wurde festgestellt, dass die Anzahl OSCC infiltrierender Makrophagen ein unabhängiger Prognosefaktor für tumorfreies Überleben und Gesamtüberleben ist [105]. So korrelieren verstärkt TAM-Infiltrate an der Invasionsfront beziehungsweise im Tumorstroma von OSCC mit einem 27 höheren T- und N-Status [105], Lymphknotenmetastasen [105], einer höheren Gefäßdichte [44] und einem höheren Grading [44,125]. Eine geringere Überlebensrate bei hohem CD68+ Zellvorkommen und eine M2Polarisierung tumor-assoziierter Makrophagen im Tumorstroma von OSCC wurde belegt [32]. In anderen Untersuchungen wurden CD163+ Zellen mit dem Grading des OSCC assoziiert und es zeigte sich ebenfalls ein deutlicher M2-Makrophagenphänotyp [125]. Auch die Anzahl CD68+ und CD163+ Makrophagen in OSCC wurde untersucht, mit dem Ergebnis, dass eine hohe CD68+ Zellanzahl nicht mit dem Überleben der Patienten korreliert und auch nicht mit dem histologischen Grad des Tumors [52,125]. Wissenschaftler konnten darlegen, dass eine hohe Anzahl an CD163+ Makrophagen eine bedeutend geringere Überlebenswahrscheinlichkeit für Patienten mit OSCC darstellt und ein signifikanter und unabhängiger prognostischer Faktor des oralen Plattenepithelkarzinoms ist [52]. Die exakte Aufgabe CD163+ Makrophagen in oralen Plattenepithelkarzinomen ist jedoch weiterhin ungeklärt [52]. Diese Daten sind ein Hinweis darauf, dass nicht die absolute Zahl der tumorinfiltrierenden Makrophagen, sondern deren Polarisation und damit deren Zytokinprofil, sowie deren Wechselwirkungen mit Tumorzellen für die Prognose von Tumoren von Bedeutung sind. Es ist naheliegend, dass durch ein genaueres Verständnis der Makrophagenpolarisation in humanen Tumoren wichtige neue Einsichten in die Tumorimmunologie gewonnen werden können. . 28 2.3 Ziele der Arbeit und Fragestellung Um M2-polarisierte Makrophagen zu kennzeichnen, werden in der Literatur verschiedene Marker beschrieben. Hierbei handelt es sich häufig um die oben beschriebenen Antigene CD163 und CD206/MRC1. Eine vergleichende Analyse dieser beiden Marker an immunhistochemischen Präparaten wurde bis jetzt in der Literatur nicht beschrieben. Ziel der Dissertation ist es, die Expression der beiden anerkannten M2Makrophagenmarker CD163 und CD206/MRC1 miteinander sowie mit dem generischen Makrophagenmarker CD68 zu vergleichen. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit durch anti-CD163 und anti-CD206/MRC1 die identische Zellpopulation angefärbt wird. Folgende Fragestellungen fassen die Ziele des vorliegenden Dissertationsprojektes zusammen: 1. Korreliert die Expression der M2-Makrophagenmarker CD163 und CD206/MRC1 miteinander und inwieweit korrelieren sie mit dem generischen Makrophagenmarker CD68? 2. Wird durch anti-CD163 und anti-CD206/MRC1 die identische Zellpopulation angefärbt? 29 3 Material und Methode 3.1 Material 3.1.1 Geräte Tabelle 2: Geräteübersicht Gerätetyp Hersteller Destillierapparat Typ 2004 Gesellschaft für Labortechnik (GFL), Burgwedel, Germany Gewebeeinbettautomat Thermo Fisher Scientific Inc., Waltham, Citadel 1000 MA, USA Immunfärbeautomat DakoCytomation Colorado Inc., Fort Cytomation Collins, CO, USA Autostainer plus Kamera AxioCam MRc5 Carl Zeiss AG, Göttingen, Germany Lichtmikroskop Axio Imager 2 Carl Zeiss AG, Göttingen, Germany MIRAX MIDI Scanner 3DHISTECH, Budapest, Ungarn pH-Meter inoLab pH 730 WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH, Weilheim, Germany Pipetten Eppendorf Eppendorf AG, Hamburg, Germany Research® Schlittenmikrotom Jung HN40 Leica Instruments GmbH, Nussloch, Germany 30 Wärmeschrank Modell 200 Memmert GmbH & Co. KG, Schwabach, Germany Wasserbad WNB14 Memmert GmbH & Co. KG, Schwabach, Germany Zentrifuge MR 3001 Heidolph Instruments GmbH &Co.KG, Schwabach, Germany 31 3.1.2 Verbrauchsmaterialien Tabelle 3: Materialübersicht Materialtyp Hersteller D-Hartmetallmesser Winkel 0°-5° (3°) Feather® Safety Razor Co. Ltd., Osaka, Japan Deckgläser Gerhard Menzel GmbH, (18x18;20x20;22x40;24x32;24x60mm) Braunschweig, Germany Eindeckmedium Aquatex® Merck KGaA, Darmstadt, Germany Faltenfilter Rotilabo® Typ 113P Carl Roth GmbH & Co. KG, Karlsruhe, Germany Objektträger Superfrost Plus® Gerhard Menzel GmbH, Braunschweig, Germany Parafilm "M" Bemis, Neenah, USA Pipettenspitzen (10, 100, 200, 1000µl) Sarsted AG & Co, Nümbrecht, Germany Rundfilter (185mm) Schleicher & Schnell, Dassel, Germany 32 3.1.3 Reagenzien Tabelle 4: Reagenzienübersicht Reagenzienart Hersteller Antikörper- Verdünnungsmittel DAKO Dako Denmark A/S, Glostrup, REAL™ Antibody Diulent Denmark Färbereagenzien Immunhistochemie, Dako Denmark A/S, Glostrup, Dako REAL™ Detection System, Denmark Peroxidase/DAB+, Rabbit/Mouse: - Dako REAL™ Biotinylated Secondary Antibodies (AB2) (A) - Dako REAL™ DAB+ Chromogen (x50) (C) - Dako REAL™ HRP Substrate Buffer (D) - Dako REAL™ Streptavidin Peroxidase (HRP) (B) Isopropanol ROTIPURAN® ≥99,8% Carl Roth GmbH & Co. KG, (100% / 95% / 90% / 70%) Karlsruhe, Germany Hematoxylin DAKO Automation Dako N.A., Inc. Carpinteria, CA, USA Hematoxylin Histological Staining Dako N.A., Inc. Carpinteria, CA, Reagent USA Xylol (>98%, rein) Carl Roth GmbH & Co. KG, Karlsruhe, Germany 33 3.1.4 Puffer und Lösungen Tabelle 5: Verwendete Puffer und Lösungen Puffer und Lösungen Hersteller Citratpuffer PT Module Buffer, 100x, LabVision Corp., Fremont, pH 6,0 CA, USA Citrat Puffer (pH 6,0; 1:100) Citrat Puffer 5ml Aqua dest. 495ml Waschpuffer DAKO Wash Buffer, 10x, Dako Denmark A/S, Glostrup, pH 7,6 Denmark Waschpuffer (pH 7,6; 1:10) DekoWash 500ml Aqua dest. 4500ml PH 4,01 Technical Buffer WTW, Weilheim, Germany PH 7,0 Technical Buffer WTW, Weilheim, Germany 34 3.1.5 Antikörper Tabelle 6: Verwendete Antikörper Konzentration des Antikörpers Primärantikörper Hersteller gewonnen aus Typus gerichtet gegen anti-CD68 Dako, Hamburg, Germany Maus monoklonal CD68 1:5.000 KanninAbnova, Taipei City, chen Taiwan monoklonal CD163 1:100 Maus Abnova, Taipei City, Taiwan monoklonal CD206 1:250 (11081401, clone KP1) anti-CD163 (MAB1652, clone K20-T) anti-MRC1 (H000043601102, clone 5C11) 35 3.1.6 Software Tabelle 7: Softwareübersicht Software Hersteller Adobe Photoshop CS Adobe Systems Software Ireland Limited, Dublin, Republic of Ireland Biomas MSAB, Erlangen, Germany Microsoft Office Excel 2011 Microsoft, Redmond, WA, USA Microsoft Office Word 2011 Microsoft, Redmond, WA, USA Pannoramic Viewer 1.15 3DHISTECH, Budapest, Ungarn SPSS Statistics 22.0 für IBM Inc., New York, USA Mac OS 36 3.2 Methode Der experimentelle Teil des vorliegenden Dissertationsprojektes wurde im Forschungslabor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen und im Pathologischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt. 3.2.1 Patienten- und Probenauswahl Für die Probenauswahl wurde nach Patienten gesucht, die im Jahre 2011 in der Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen an einem primären oralen Plattenepithelkarzinom (OSCC) operiert wurden. Hierzu lag ein Ethikvotum vor (EK No. 45_12Bc). Insgesamt wurden Gewebeproben von 34 Patienten ausgewählt, die im Rahmen der RoutinePathohistologie zur Diagnostik intraoperativ entnommen wurden. Hierbei handelte es sich neben Tumorbiopsien um Gewebe, das im Rahmen der Tumorresektion sowie der Lymphknotenchirurgie gewonnen wurde. Bei jedem in die Arbeit einbezogenen humanen Probenmaterial wurde von einem Pathologen sichergestellt, dass es sich um ein orales Plattenepithelkarzinom handelt. So zeigten die verwendeten Proben die histopathologischen Kriterien des OSCC, den T-Status pT1 und pT2 und das Grading G1, G2 und G3. Die ausgewählten Patienten bekamen keine adjuvante präoperative Radio- oder Chemotherapie und hatten zum Zeitpunkt der Diagnose keine Fernmetastasen. Von den 34 Proben stammten 11 aus dem Zungengewebe, 11 Proben aus dem Mundboden, 8 Proben aus dem Alveolarkamm, 3 Proben aus dem Gaumen und 1 Probe aus der Wangenschleimhaut. Das Durchschnittsalter der (23 männlichen und 11 weiblichen) Patienten betrug 63 Jahre. Der N-Status der Patienten war in 19 Fällen N0 und in 15 Fällen N+. Das Grading war in 2 Fällen G1, in 26 Fällen G2 und in 6 Fällen G3. Patienten mit früherer Radio- oder Chemotherapie, sowie pT3 und pT4 Tumoren wurden in die Arbeit nicht miteinbezogen. Die Entnahme der Proben erfolgte im Rahmen der Routinehistologie. 37 Das Probenmaterial lag zu Beginn des Dissertationsprojektes bereits formalinfixiert und paraffineingebettet vor. 3.2.2 Aufbewahrung Die Gewebeproben wurden in der Gewebebank des CCC Erlangen-Nürnberg unter der Projektnummer 100035 aufbewahrt. 3.2.3 Schneiden der Proben am Rotationsmikrotom Die formalinfixierten und paraffineingebetteten Probenblöcke wurden vor dem Schneiden für mindestens eine Stunde bei ca. -10°C im Gefrierschrank aufbewahrt, um eine härtere Oberfläche und somit dünnere Schnitte herstellen zu können. Der zu schneidende Paraffinblock wurde dem Gefrierschrank entnommen und in das Schlittenmikrotom (Jung HN40, Leica Instruments GmbH, Nussloch, Germany) eingespannt. Zunächst erfolgte ein Grobtrieb von ca. 10 µm, bis die Gewebefläche vollständig auf den Schnitten zu sehen war. Anschließend erfolgte das Feinschneiden in einer Trimmstärke von 2 µm. Verwendet wurden D-Hartmetallmesser mit einem Winkel von 0°5° (3°) (Feather® Safety Razor Co. Ltd., Osaka, Japan). Die erzeugten 2 µm dünnen Schnittserien wurden in ein vorgewärmtes, mit Aqua dest. gefülltes (ca. 46-48°C) Wasserbad (WNB14, Memmert GmbH & Co. KG, Schwabach, Germany) befördert. Von jeder Gewebeprobe wurden 10 Schnitte angefertigt und auf Objektträger (Superfrost Plus®, Gerhard Menzel GmbH, Braunschweig, Germany) aufgezogen. 3.2.4 Aufziehen und Trocknen der Paraffinschnitte Die im Wasserbad gestreckten und durch die Wärme geglätteten Schnitte wurden einzeln der Länge nach auf Objektträger (Superfrost Plus®, Gerhard Menzel GmbH, Braunschweig, Germany) aufgezogen. Anschließend mit der jeweiligen Probennummer beschriftet und in einem Objektträgerständer zum Trocknen aufbewahrt. Etwa 1-2 Stunden nach dem Schneiden und Aufziehen 38 wurden die Schnitte über Nacht im Wärmeschrank (Modell 200, Memmert GmbH & Co. KG, Schwabach, Germany) bei ca. 60°C weiter getrocknet. 3.2.5 Entparaffinieren der Paraffinschnitte Zur Vorbereitung auf die immunhistochemische Färbung wurden die Schnitte gemäß Standardprotokoll entparaffiniert und somit von einem lipophilen in einen hydrophilen Zustand gebracht, um eine Antigen-Antikörperbindung zu erreichen. Die Paraffinschnitte wurden zur Entparaffinierung drei Mal für je 15 Minuten in Xylol gelegt. Danach zur Rehydrierung zweimal für je drei Minuten in 100% Propanol, anschließend zweimal für je drei Minuten in 96% Propanol, einmal für eine Minute in 90% Propanol und zweimal für je drei Minuten in 70% Propanol. Zuletzt wurden die Gewebeschnitte für drei Minuten in Aqua dest. eingetaucht. Zur Weiterbehandlung wurde das Material 30 Minuten in Citratpuffer (pH 6,0, 1:100, 100°C, LabVision Corp., Fremont, CA, USA) gekocht, anschließend 30 Minuten abgekühlt. Im weiteren Vorgehen wurden die Proben aus dem Citratpuffer herausgenommen und bei Raumtemperatur für 5 Minuten in DAKO Waschpuffer (pH 7,6, 1:10, Dako Denmark A/S, Glostrup, Denmark) gelagert. Verdünnt wurden Citrat- und Waschpuffer jeweils mit Aqua dest. 3.2.6 Immunhistochemische Nachweisreaktion Zur Immunhistochemischen Nachweisreaktion wurde die LSAB-Methode angewandt. 3.2.6.1 LSAB-Methode Bei der LSAB-Methode (Labeled (Strept-)Avidin-Biotin-Methode) handelt es sich um ein indirektes 3-Schritt Verfahren [36]. Es ist das heute am häufigsten verwendete immunhistochemische Verfahren zum Nachweis von Antigenen und bietet gegenüber anderen Methoden um Vielfaches höhere Sensitivitäten [96]. Die Methode macht sich die starke Bindung des Vitamins Biotin an das Glykoprotein Avidin bzw. Streptavidin zunutze [96]. Avidin wird 39 aus Hühnereiweiß gewonnen [190], Streptavidin aus dem Bakterium Streptomyces avidinii aufeinanderfolgende unkonjugierter [36]. Das Schritte. Primärantikörper Verfahren Zunächst wird aufgetragen. gliedert auf Dieser das sich in drei Gewebe bindet an ein sein entsprechendes Antigen. Danach wird ein biotinmarkierter sekundärer Brückenantikörper hinzugefügt, welcher an den Primärantikörper bindet. Es folgt die Bindung des an das Enzym Peroxidase gekoppelten Streptavidins mit dem Biotin des Sekundärantikörpers. Der Antigen-Antikörperkomplex wird mit Zugabe von Chromogen optisch sichtbar [36,120] (vgl. Abb. 2 [190]). Abbildung 2: Schematische Darstellung der LSAB-Methode nach Taylor et al., 2013 3.2.6.2 Immunhistochemische Färbung Die immunhistochemische Färbung der Proben und Bestimmung der Oberflächenantigene CD68, CD163 und MRC1 wurde mit der LSAB-Methode und einem vollautomatisierten Färbegerät (Cytomation Autostainer plus, DakoCytomation Colorado Inc., Fort Collins, CO, USA), welches in standardisierten Schritten Pipettierungen, Spülungen und das Einhalten von Inkubationszeiten übernimmt, bei Raumtemperatur durchgeführt. Die entkalkten und entparaffinierten Objektträger sowie die nötigen Reagenzien wurden vor Gebrauch in entsprechende Behälter des Autostainers 40 hinzugefügt. Für das Färbekit (Dako Real, Cat. K5001, DakoCytomation Colorado Inc., Fort Collins, CO, USA) wurde das Standardprotokoll verwendet. Die Oberflächenantigene CD68, CD163 und MRC1 wurden markiert, indem die Gewebeproben im Autostainer Antikörpern inkubiert wurden. (21°C, 30min) mit spezifischen Als primäre Antikörper dienten anti-CD68 (11081401, clone KP1, 1:5.000, Dako, Hamburg, Germany), anti-CD163 (MAB1652, clone K20-T, 1:100, Abnova, Taipei City, Taiwan) und anti-MRC1 (H00004360-1102, clone 5C11, 1:250, Abnova, Taipei City, Taiwan). Den Proben wurden anschließend biotinylierte Sekundärantikörper (Dako REAL™ Biotinylated Secondary Antibodies (AB2) (A), Dako Denmark A/S, Glostrup, Denmark) und Streptavidin Peroxidase (HRP) (Dako REAL™ Streptavidin Peroxidase (HRP) (B), Dako Denmark A/S, Glostrup, Denmark) zugeführt. Zur Erzielung der optisch sichtbaren Rot-Braunfärbung wurden die Proben mit DAB+ Chromogen (Dako REAL™ DAB+ Chromogen (x50) (C), Dako Denmark A/S, Glostrup, Denmark), welches vor Gebrauch mit HRP Substrate Buffer (Dako REAL™ HRP Substrate Buffer (D), Dako Denmark A/S, Glostrup, Denmark) verdünnt wurde, behandelt. Um auch Zellkerne einzufärben, wurden die Objektträger anschließend per Hand 3min in Hämatoxylin (Hematoxylin Histological Staining Reagent, Dako N.A., Inc. Carpinteria, CA, USA) gegengefärbt. Überflüssiger Farbstoff wurde mittels Leitungswasser (10min) und Aqua dest. (5min) abgespült. Zusätzlich zu den Proben wurden in jedem Färbedurchgang eine Negativund eine Positivkontrolle eingefügt. In der Negativkontrolle wurde der Primärantikörper durch ein IgG-Isotyp des Primärantikörpers ersetzt, um falsch positive Ergebnisse zu erkennen. Die Positivkontrolle reagierte auf die hinzugefügten Antikörper positiv und diente somit der Kontrolle der Färbung. 3.2.7 Eindecken der gefärbten Proben Die gefärbten Schnitte wurden einzeln aus dem mit Aqua dest. gefüllten Behälter entnommen und getrocknet. Anschließend wurden zwei bis drei Tropfen des wässrigen Eindeckmediums (Aquatex®, Merck KGaA, 41 Darmstadt, Germany) auf den Objektträger appliziert und ein der Größe des Präparates entsprechendes Deckglas luftblasenfrei aufgelegt. Um eine gleichmäßige Verteilung des Eindeckmittels zu erreichen, wurde mit einer Pinzette ein leichter Druck auf das Deckglas ausgeübt. Zuletzt wurden die eingedeckten Objektträger in einer offenen Präparatemappe zum Trocknen aufbewahrt. 3.2.8 Quantitative immunhistochemische Analyse Zur Schnittauswertung wurden die Präparate in Kooperation mit dem Pathologischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg nach der Methode des ‚whole slide imaging‘ eingescannt, digitalisiert (MIRAX MIDI Scanner, 3DHISTECH, Budapest, Ungarn) und am Computer virtuell mikroskopiert (Pannoramic Viewer 1.15, 3DHISTECH, Budapest, Ungarn). In jedem Schnitt wurde durch einen Pathologen sichergestellt, dass eine repräsentative Region des diagnostizierten OSCC zu finden war. Anschließend wurden die Bereiche des OSCC, einschließlich des Epithelgewebes und Tumorstromas untersucht. Daraufhin erfolgte die Auswahl von drei repräsentativen Gesichtsfeldern je Schnitt, mit einer Gesamtgröße zwischen 1,1mm² und 1,5mm² (Pannoramic Viewer 1.15, 3DHISTECH, Budapest, Ungarn). Zur Bestimmung der Gesichtsfelder in Lymphknotenpräparaten wurden je Präparat drei Gesichtsfelder mit der höchsten CD68-Expression erstellt und als Bilddatei gespeichert. Für die Marker CD163 und MRC1 wurden die jeweils korrespondierenden CD68-Gesichtsfelder gewählt. In der Auswertung wurde zwischen den Bereichen des Sinus (Roi1) und Perisinus (Roi2) unterschieden (s. Abb. 3). Die Abgrenzung der Bereiche erfolgte mit Biomas (MSAB, Erlangen, Germany). Weiterhin unterschieden wurde im Lymphknoten vom Sinus und Perisinus die Interfollikuläre Zone (IFZ) (Roi1) (s. Abb. 4). In den Bereichen der IFZ wurden auch drei Gesichtsfelder pro Präparat wie oben beschrieben erstellt. Alle standardisierten Gesichtsfelder wurden als Bilddatei gespeichert und die quantitative Analyse der Antigene CD68, CD163 und MRC1 mit Biomas (MSAB, Erlangen, Germany) durchgeführt. Hierzu wurden nur Zellen monozytärer Morphologie sowie 42 Makrophagen als positive Zellen manuell gezählt und die Zellanzahl der jeweiligen Region pro mm² durch Biomas ermittelt. Abbildung 3: Gesichtsfeldausschnitt eines LK-Präparates mit CD206/MRC1-Färbung Markierung aller Zellen monozytärer Morphologie (rote Kreise) innerhalb des Sinus (Roi1) (oben) und Markierung aller Zellen monozytärer Morphologie (rote Kreise) innerhalb des Perisinus (Roi2) unten. 43 Abbildung 4: Gesichtsfeldausschnitt der IFZ eines LK-Präparates mit CD206/MRC1Färbung Markierung aller Zellen monozytärer Morphologie (rote Kreise) innerhalb der IFZ (Roi1). 3.2.9 Statistische Analyse Die statistische Analyse erfolgt mittels SPSS Statistics 22.0 für Mac OS (IBM Inc., New York, USA). Zuvor wurden die Daten aus mehreren Schnitten je Probe und Untersuchungsgruppe aggregiert. Bestimmt wurde die Anzahl der positiv markierten Zellen pro mm². Zur Darstellung der quantitativen Daten wurden Punktdiagramme erstellt. Die statistische Signifikanz wurde mit dem ANOVA-Test und dem Pearson-Korrelationskoeffizienten (r) bestimmt. 3.2.10 Visueller Vergleich der Marker CD163 und CD206/MRC1 Die oben beschriebenen CD163 und CD206/MRC1 gefärbten und digitalisierten Präparate wurden am Computer visuell untersucht (Adobe Photoshop CS, Adobe Systems Software Ireland Limited, Dublin, Republic of Ireland) und die Wahrnehmung der Zellanzahl und die Farbintensität der gefärbten Zellen verglichen. Die Daten wurden in einer Tabelle (Microsoft Office Excel 2011, Microsoft, Redmond, WA, USA) zusammengefasst und 44 die Ergebnisse prozentual dargestellt. Weiterhin wurde an einem Beispiel mittels Photoshop CS (Adobe Systems Software Ireland Limited, Dublin, Republic of Ireland) eine digitale Überlagerung der beiden Färbungen durchgeführt. Es wurde nach einem Paar deckungsgleicher Gesichtsfelder mit CD163- und CD206/MRC1-Färbung gesucht. Diese wurden mit Hilfe von Adobe Photoshop CS (Adobe Systems Software Ireland Limited, Dublin, Republic of Ireland) jeweils in ihrer Farbgebung (Farbe, Kontrast, Helligkeit) geändert und anschließend übereinander gelagert und ausgewertet. 3.2.11 Ethische Genehmigung Für die retrospektive Analyse von histologisch gewonnenem Routinematerial lag von der Ethik-Kommission der Medizinischen Fakultät der FriedrichAlexander Universität Erlangen-Nürnberg ein Ethikvotum (EK No. 45_12Bc) vor. 45 4 Ergebnisse 4.1 Korrelation der Marker CD163 und MRC1 in LK-Präparaten In 53 Lymphknotenpräparaten von oralen Plattenepithelkarzinomen (OSCC) wurde die Zellanzahl/mm² der als positiv gewerteten CD163 und MRC1 Zellen mit monozytärer Morphologie in den Lymphknotenregionen ‚Sinus‘, ‚Perisinus‘ und ‚Sinus gesamt‘ bestimmt und anschließend der PearsonKorrelationskoeffizient (r) berechnet. Vergleicht man im Sinus die Zellanzahl/mm² der CD163+ Zellen (M=1316,27, SD=574,90) und MRC1+ Zellen (M=4279,11, SD=1976,64), ergibt sich ein moderater linearer positiver Zusammenhang mit Signifikanz, r(51)=0,581, p=0,000 (vgl. Tabelle 8,9; Abb. 5). Im Perisinus ergab der PearsonKorrelationskoeffizient eine starke positive lineare Korrelation, r(51)=0,741. Der Test war auch hier signifikant, p=0,000. Die Zellanzahl/mm² der CD163+ (M=203,20, SD=120,50) und MRC1+ Zellen (M=263,78, SD=136,94) war im Perisinus annähernd gleich (vgl. Tabelle 8,9; Abb. 6). Wird der gesamte Sinus des LK betrachtet und die beiden Marker korreliert, findet man eine starke positive lineare Beziehung (r(51)=0,809) mit Signifikanz (p=0,000). Die Zellanzahl/mm² der MRC1+ Zellen (M=1458,60, SD=886,10) war deutlich höher als die Zellanzahl CD163+ Zellen pro mm² (M=506,42, SD=251,44) (vgl. Tabelle 8,9; Abb. 7). In allen drei Fällen war die Beziehung der Marker linear positiv und die Tests signifikant. Den stärksten Pearson-Korrelationskoeffizienten (r(51)=0,809) zeigte der Zusammenhang zwischen MRC1+ Zellen/mm² und CD163+ Zellen/mm² im Sinus gesamt. Eine ebenfalls starke Korrelation (r(51)=0,741) der beiden Marker war im Perisinus zu erkennen und eine moderate Korrelation (r(51)=0,581) im Sinus der LK (vgl. Tabelle 9). Die Zellanzahl/mm² der MRC1+ Zellen war in allen drei Bereichen stets größer als die Anzahl der CD163+ Zellen/mm² (vgl. Tabelle 8), jedoch im Perisinus annähernd gleich. Im Sinus und im Sinus ges. war die MRC1 Zellanzahl/mm² fast dreimal höher. 46 Tabelle 8: Deskriptive Statistik der Marker CD163/MRC1 Mittelwert CD163 Sinus LK Standardabweichung N 1316,27 574,902 53 CD163 Perisinus LK 203,20 120,502 53 CD163 Sinus ges. LK 506,42 251,443 53 4279,1111 1976,63772 54 MRC1 Perisinus LK 263,7778 136,94007 54 MRC1 Sinus ges. LK 1458,6019 886,10428 54 MRC1 Sinus LK Tabelle 9: Korrelation der Marker CD163/MRC1 CD163 Pearson -Korrelation Sinus LK Sig. (2-seitig) N CD163 Pearson -Korrelation Perisinus LK Sig. (2-seitig) N CD163 Pearson -Korrelation Sinus ges. LK Sig. (2-seitig) N MRC1 Pearson -Korrelation Sinus LK Sig. (2-seitig) N MRC1 Pearson -Korrelation Perisinus LK Sig. (2-seitig) N MRC1 Pearson -Korrelation Sinus ges. LK Sig. (2-seitig) N CD163 CD163 CD163 MRC1 MRC1 MRC1 Sinus LK Perisinus LK Sinus ges.LK Sinus LK Perisinus LK Sinus ges.LK ,608** ,757** ,581** ,373** ,544** ,000 ,000 ,000 ,006 ,000 53 53 53 53 53 53 ,608** 1 ,834** ,502** ,741** ,554** ,000 ,000 ,000 ,000 1 ,000 53 53 53 53 53 53 ,757** ,834** 1 ,718** ,608** ,809** ,000 ,000 ,000 ,000 ,000 53 53 53 53 53 53 ** ** ** 1 ** ,912** ,000 ,000 ,581 ,502 ,718 ,577 ,000 ,000 ,000 53 53 53 54 54 54 ** ** ** ** 1 ,648** ,373 ,741 ,608 ,577 ,006 ,000 ,000 ,000 53 53 53 54 54 54 ** ** ** ** ** 1 ,544 ,554 ,809 ,912 ,000 ,648 ,000 ,000 ,000 ,000 ,000 53 53 53 54 54 **. Korrelation ist bei Niveau 0,01 signifikant (zweiseitig). 54 47 Abbildung 5: Punktdiagramm der MRC1/CD163 Korrelation im Sinus von LK Abbildung 6: Punktdiagramm der MRC1/CD163 Korrelation im Perisinus von LK Abbildung 7: Punktdiagramm der MRC1/CD163 Korrelation im Sinus ges. von LK 48 4.2 Korrelation der Marker CD68 und CD163 in LK-Präparaten Weiterhin wurden im Sinus, Perisinus und Sinus ges. von 53 Lymphknotenpräparaten die Marker CD68 und CD163 verglichen. Im Sinus wurden die Zellanzahl/mm² der CD68+ Zellen (M=1210,36, SD=471,33) und die Zellanzahl/mm² der CD163+ Zellen (M=1316,27, SD=574,902) bestimmt. Der Pearson-Korrelationskoeffizient zeigte eine moderate positive lineare Korrelation (r(51)=0,658) mit Signifikanz (p=0,000) (vgl. Tabelle 10,11; Abb. 8). Im Perisinus ergab sich ein schwacher positiver linearer Zusammenhang der beiden Marker, r=0,301. Der Test war signifikant, p=0,029. Die Mittelwerte der Marker CD68 (M=456,60, SD=195,05) und CD163 (M=203,20, SD=120,50) unterscheiden sich hier deutlich. Mehr als doppelt so viele CD68+ Zellen/mm² sind im Perisinus zu finden (vgl. Tabelle 10,11; Abb. 9). Auch im Sinus ges. wurde die Korrelation der Marker untersucht. Zu sehen ist eine signifikante (p=0,000) und moderate positive Korrelation, r(51)=0,555 (vgl. Tabelle 10,11; Abb.10). Der Vergleich der CD68+ und CD163+ Zellen zeigt in allen oben beschriebenen Fällen eine positive lineare Korrelation. Den stärksten Pearson-Korrelationskoeffizienten erreichte der Zusammenhang der Marker im Sinus des LK mit r=0,658 im Vergleich zu den Werten r=0,301 im Perisinus und r=0,555 im Sinus gesamt. Die Tests waren stets signifikant (vgl. Tabelle 11). Die Mittelwerte ergaben in den Bereichen Perisinus und Sinus ges. eine höhere CD68+ Zellanzahl/mm² im Vergleich zur CD163+ Zellanzahl/mm². Im Sinus waren mehr CD163+ Zellen/mm² zu finden als CD68+ Zellen/mm² (vgl. Tabelle 10). Tabelle 10 : Deskriptive Statistik der Marker CD68/CD163 Mittelwert CD68 Sinus LK Standardabweichung N 1210,3585 471,33346 53 CD68 Perisinus LK 456,6038 195,04904 53 CD68 Sinus ges. LK 663,3302 244,19442 53 1316,27 574,902 53 CD163 Perisinus LK 203,20 120,502 53 CD163 Sinus ges. LK 506,42 251,443 53 CD163 Sinus LK 49 Tabelle 11: Korrelation der Marker CD68/CD163 CD163 Pearson-Korrelation Sinus LK Sig. (2-eitig) N CD163 Pearson-Korrelation Perisinus LK Sig. (2-eitig) N CD163 Pearson-Korrelation Sinus ges. LK Sig. (2-eitig) N CD68 Pearson-Korrelation Sinus LK Sig. (2-eitig) N CD163 CD163 CD163 CD68 CD68 CD68 Sinus LK Perisinus LK Sinus ges. LK Sinus LK Perisinus LK Sinus ges. LK 1 ,608 ** ,136 ,333 ** ** ,757 ,658 * ,000 ,000 ,000 ,330 ,015 53 53 53 53 53 53 ** 1 ,608 ,000 53 53 ** ** ,757 ,834 ** ,834 ** ,378 ,000 ,029 ,005 53 53 53 53 1 ** * ,340 ,555** ,000 ,013 ,000 53 53 53 1 ** ,767** ,000 ,000 ,000 53 53 53 ** ** ** ,489 * ,301 ,000 ,000 ,658 ** ,489 ,657 ,657 ,515 ,000 ,000 ,000 53 53 53 53 53 53 1 ,875** CD68 Pearson-Korrelation ,136 ,301* ,340* ,515** Perisinus LK Sig. (2-eitig) ,330 ,029 ,013 ,000 53 53 53 53 53 53 * ** ** ** ** 1 N CD68 Pearson-Korrelation ,333 Sinus ges. LK Sig. (2-eitig) ,015 ,005 ,000 ,000 ,000 53 53 53 53 53 N ,378 ,555 ,767 ,000 ,875 **. Korrelation ist bei Niveau 0,01 signifikant (zweiseitig). *. Korrelation ist bei Niveau 0,05 signifikant (zweiseitig). Abbildung 8 : Punktdiagramm der CD68/CD163 Korrelation im Sinus von LK 53 50 Abbildung 9: Punktdiagramm der CD68/CD163 Korrelation im Perisinus von LK Abbildung 10: Punktdiagramm der CD68/CD163 Korrelation im Sinus ges. von LK 51 4.3 Korrelation der Marker CD68 und MRC1 in LK-Präparaten In 53 Lymphknotenpräparaten von OSCC wurde die Zellanzahl/mm² der als positiv gewerteten CD68 und MRC1 Zellen korreliert. Gezählt wurden auch hier nur Zellen monozytärer Morphologie im Sinus, Perisinus und im Sinus ges. von LK. Im Sinus ergab sich ein moderater positiver linearer Zusammenhang (r(51)=0,690) zwischen der Zellanzahl/mm² CD68+ Zellen (M=1210,36, SD=471,33) und der Zellanzahl/mm² MRC1+ Zellen (M=4279,11, SD=1976,64) (vgl. Tabelle 12,13; Abb. 11). Auch im Perisinus zeigte sich ein moderater positiver linearer Zusammenhang und eine signifikante Korrelation, r(51)=0,400, p=0,003. Die Zellanzahl/mm² der CD68+ Zellen (M=456,60, SD=195,05) ist hier annähernd doppelt so hoch wie die bestimmte Zellanzahl/mm² der MRC1+ Zellen (M=263,78, SD=136,94) (vgl. Tabelle 12,13; Abb. 12). Im Sinus ges. war eine deutlich höhere Zellanzahl/mm² an MRC1+ Zellen (M=1458,60, SD=886,10) zu finden im Vergleich zu CD68+ Zellen (M=663,33, SD=244,19). Der PearsonKorrelationskoeffizient ergab auch hier eine moderate positive lineare Korrelation (r(51)=0,658) (vgl. Tabelle 12,13; Abb.13). Der Vergleich zwischen CD68 und MRC1 war in allen oben beschriebenen Fällen signifikant (p=0,000-0,003) (vgl. Tabelle 13). Die Korrelation zeigte stets eine moderate positive lineare Beziehung zwischen den beiden Markern. Den stärksten Wert (r(51)=0,690) erreichte die Korrelation der Marker im Sinus (vgl. Tabelle 13). In den drei ausgewerteten Bereichen war lediglich der Mittelwert der CD68+ Zellen im Perisinus des LK höher als der Mittelwert der MRC1+ Zellen (vgl. Tabelle 12). Im Sinus und im Sinus ges. war eine deutlich höhere MRC1+ Zellanzahl/mm² zu finden. Tabelle 12: Deskriptive Statistik der Marker CD68/MRC1 Mittelwert CD68 Sinus LK Standardabweichung N 1210,3585 471,33346 53 CD68 Perisinus LK 456,6038 195,04904 53 CD68 Sinus ges. LK 663,3302 244,19442 53 4279,1111 1976,63772 54 MRC1 Perisinus LK 263,7778 136,94007 54 MRC1 Sinus ges. LK 1458,6019 886,10428 54 MRC1 Sinus LK 52 Tabelle 13: Korrelation der Marker CD68/MRC1 MRC1 Pearson-Korrelation Sinus LK Sig. (2-seitig) N MRC1 Pearson-Korrelation Perisinus LK Sig. (2-seitig) N MRC1 Pearson-Korrelation Sinus ges.LK Sig. (2-seitig) N CD68 Pearson-Korrelation Sinus LK Sig. (2-seitig) N CD68 Pearson-Korrelation Perisinus LK Sig. (2-seitig) N CD68 Pearson-Korrelation Sinus ges.LK Sig. (2-seitig) N MRC1 MRC1 MRC1 CD68 CD68 CD68 Sinus LK Perisinus LK Sinus ges.LK Sinus LK Perisinus LK Sinus ges.LK 1 ** ,577 ** ,912 ** ,690 ** ,495 ** ,621 ,000 ,000 ,000 ,000 ,000 54 54 54 53 53 53 ** 1 ,577 ,000 ** ,648 ** ,441 ** ,400 ** ,429 ,000 ,001 ,003 ,001 54 54 54 53 53 53 ,912** ,648** 1 ,650** ,476** ,658** ,000 ,000 ,000 ,000 ,000 54 54 54 53 53 53 ** ** ** 1 ** ,767** ,000 ,000 ,690 ,441 ,650 ,515 ,000 ,001 ,000 53 53 53 53 53 53 ** ** ** ** 1 ,875** ,495 ,400 ,476 ,515 ,000 ,003 ,000 ,000 ,000 53 53 53 53 53 53 ,621** ,429** ,658** ,767** ,875** 1 ,000 ,001 ,000 ,000 ,000 53 53 53 53 53 **. Korrelation ist bei Niveau 0,01 signifikant (zweiseitig). Abbildung 11: Punktdiagramm der CD68/MRC1 Korrelation im Sinus von LK 53 53 Abbildung 12: Punktdiagramm der CD68/MRC1 Korrelation im Perisinus von LK Abbildung 13: Punktdiagramm der CD68/MRC1 Korrelation im Sinus ges. von LK 54 4.4 Korrelation der Marker CD68, CD163 und MRC1 in IFZ In 52 bzw. 53 Lymphknotenpräparaten von oralen Plattenepithelkarzinomen wurde jeweils innerhalb der Interfollikulären Zone (IFZ) die Zellanzahl pro mm² der als positiv gewerteten C68, CD163 und MRC1 Zellen mit monozytärer Morphologie bestimmt. Die Ergebnisse wurden korreliert. Die Auswertungen zeigen, dass in IFZ ausschließlich ein positiver linearer Zusammenhang zwischen den Markern CD68/CD163, CD68/MRC1 und MRC1/CD163 existiert (vgl. Tabelle 15). Vergleicht man die Zellanzahl/mm² der CD68+ Zellen (M=416,55, SD=210,59) und CD163+ Zellen (M=120,49, SD=92,701), ergibt sich eine moderate positive lineare Korrelation mit Signifikanz, r(50)=0,311, p=0,025 (vgl. Tabelle 14,15; Abb. 14). CD68+ Zellen (M=416,55, SD=210,59) und MRC1+ Zellen (M=199,42, SD=109,26) ergaben ebenfalls eine moderate signifikante positive lineare Korrelation, r(51)=0,383, p=0,005 (vgl. Tabelle 14,15; Abb. 15). Auch zwischen den Markern MRC1 (M=199,42, SD=109,26) und CD163 (M=120,49, SD=92,701) ergab sich ein moderater positiver linearer Zusammenhang und eine signifikante Korrelation, r(50)=0,387, p=0,005 (vgl. Tabelle 14,15; Abb. 16). Ihr Wert war im Vergleich zu den anderen Markern mit stärkstem linearen Zusammenhang (r(50)=0,387 im Vergleich zu r(50)=0,311 und r(51)=0,383) (vgl. Tabelle 15). Zu sehen ist, dass eine höhere CD68+ Zellanzahl/mm² eine höhere CD163+ Zellanzahl/mm² bzw. eine höhere MRC1+ Zellanzahl/mm² bedeutet. Eine steigende Anzahl MRC1+ Zellen/mm² geht mit einer steigenden CD163+ Zellanzahl/mm² einher (vgl. Abb. 14-16). Der PearsonKorrelationskoeffizient ergab in allen Fällen eine moderate positive Korrelation. Alle Untersuchungen waren signifikant (vgl. Tabelle 15). Der Mittelwert CD68+ Zellen war im Vergleich zu dem Mittelwert MRC1+ Zellen mehr als doppelt so hoch und im Vergleich zu dem Mittelwert CD163+ Zellen fast 3,5 mal höher. Die Mittelwerte der CD163+ und MRC1+ Zellen können als annähernd gleich betrachtet werden (vgl. Tabelle 14). 55 Tabelle 14: Deskriptive Statistik der Marker CD68/CD163/MRC1 Mittelwert CD68 IFZ LK Standardabweichung N 416,5472 210,59070 53 CD163 IFZ LK 120,49 92,701 52 MRC1 IFZ LK 199,4245 109,26042 53 Tabelle 15: Korrelation der Marker CD68/CD163/MRC1 CD163 IFZ LK CD163 IFZ LK Pearson-Korrelation CD68 IFZ LK ,311* ,387** ,025 ,005 52 52 52 * 1 ,383** 1 Sig. (2-seitig) N CD68 IFZ LK Pearson-Korrelation ,311 Sig. (2-seitig) ,025 N MRC1 IFZ LK Pearson-Korrelation Sig. (2-seitig) N MRC1 IFZ LK ,005 52 53 53 ** ** 1 ,387 ,383 ,005 ,005 52 53 *. Korrelation ist bei Niveau 0,05 signifikant (zweiseitig). **. Korrelation ist bei Niveau 0,01 signifikant (zweiseitig). Abbildung 14: Punktdiagramm der CD68/CD163 Korrelation in IFZ 53 56 Abbildung 15: Punktdiagramm der CD68/MRC1 Korrelation in IFZ Abbildung 16: Punktdiagramm der MRC1/CD163 Korrelation in IFZ 57 4.5 Ergebnis des visuellen Vergleichs der Marker CD163 und CD206/MRC1 Um die Makrophagenmarker CD163 und CD206/MRC1 vergleichen zu können, wurden 55 Präparate von LK und LKM mit 210 Gesichtsfeldern untersucht. Um die Zellfärbungen der beiden Marker visuell zu vergleichen und um somit zu beurteilen, inwieweit durch sie die gleiche Zellpopulation angefärbt wird, wurden nur deckungsgleiche Gesichtsfelder berücksichtigt. 102 Gesichtsfelder der LK- und LKM-Präparate mit CD163- und CD206/MRC1-Färbung ergaben nur eine unzureichende Deckungsgleichheit. 108 Gesichtsfelder wurden visuell untersucht. Verglichen wurden die Wahrnehmung der Zellanzahl und die Farbintensität der gefärbten Zellen (vgl. Tabelle 16). In 105 Gesichtsfeldern (97,22%) waren bei den CD206/MRC1 gefärbten Proben visuell mehr Zellen zu erkennen als bei den CD163 gefärbten Proben (s. Abb. 17). Nur in drei Gesichtsfeldern (2,78%) war kein eindeutiges Ergebnis zu erkennen (s. Abb. 18). Die Zellanzahl der CD163 gefärbten Zellen war in keinem Fall deutlich höher als die Zellanzahl der CD206/MRC1 gefärbten Zellen. In 85 Gesichtsfeldern (78,70%) erschien die Farbintensität der CD206/MRC1-Zellfärbung dunkler im Vergleich zur CD163-Zellfärbung (s. Abb. 17). Jedoch war in 23 der 108 ausgewerteten Gesichtsfeldern (21,30%) die Farbintensität der beiden Färbungen gleich (s. Abb. 18). In keinem der untersuchten Präparate war die CD163-Färbung dunkler als die CD206/MRC1-Färbung. Die CD163-Färbung zeigten im Vergleich zur CD206/MRC1-Färbung nahezu ausschließlich niedrigere Zellzahlen und in der Mehrzahl der Proben eine hellere Farbintensität. Die CD206/MRC1Färbung ergab im Vergleich zur CD163-Färbung in 97,22% eine höhere Zellanzahl und in einem Großteil der Gesichtsfelder eine stärkere Farbintensität (vgl. Tabelle 16). Weiterhin wurde an einem Beispiel eine digitale Überlagerung zweier Färbungen durchgeführt (s. Abb. 19). Die CD163- und CD206/MRC1-Färbung wurden nach veränderter Farbgebung übereinander gelagert. Zu sehen ist in einem vergrößerten Ausschnitt, dass einige Zellen von beiden Markern gefärbt wurden (s. Abb. 58 19, blaue Pfeile). Jedoch sind auch Zellen zu erkennen, die nur durch die CD206/MRC1 Färbung markiert wurden (s. Abb. 19, grüne Pfeile). Tabelle 16: Vergleich der Marker CD163 und CD206/MRC1 hinsichtlich Zellanzahl und Farbintensität in LK- und LKM-Präparaten CD163 Zellen Gesichtsfeldnr. weniger CD163 Farbintensität mehr heller dunkler MRC1 Zellen weniger MRC1 Farbintensität mehr heller dunkler 63 P8 1 X x x x 2 X x x x 3 X x x x 66 P8 1 X x x x 2 X x x x 3 X x x x 94 P11 1 X x x x 2 X x x x 3 X x x x 96 P12 1 X x x x 2 X x x x 3 98 P12 1 X X x x x x x x 2 3 X X x x x x x x 104 P12 1 2 X X x x x x x x x x x x x x x 3 138 P17 1 X nicht beurteilbar x Farbintensität gleich 2 3 nicht beurteilbar nicht beurteilbar Farbintensität gleich Farbintensität gleich 139 P12 1 2 X X x x 3 209 P27 1 X X x Farbintensität gleich x x 2 X Farbintensität gleich x 3 X Farbintensität gleich x 216 P29 1 2 X X x x x x x x 3 221 P29 1 X X x x x x x x 2 3 X X x x x x x x 233 P32 1 2 X X x x x x x x 3 242 P34 1 X X x x x x x x 2 3 X X x x x x x x 248 P36 1 2 X X x x x x x x 3 269 P38 1 X X x x x x x x 2 3 X X x x x x x x 269 P38 1 2 X X x x x x x x 3 273 P39 1 X X x x x x x x 2 3 X X x x x x x x 278 P40 1 2 X X x x x x x x 3 283 P41 1 X X x x x x x x 59 2 x x x x 3 x x x x 289 P42 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 293 P43 1 x Farbintensität gleich x 2 x Farbintensität gleich x 3 x Farbintensität gleich x 298 P44 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 304 P45 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 304 P45 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 307 P46 1 x Farbintensität gleich x 2 x Farbintensität gleich x 3 x Farbintensität gleich x 308 P46 1 2 x x Farbintensität gleich Farbintensität gleich x x 3 316 P49 1 x x Farbintensität gleich Farbintensität gleich x x 2 x Farbintensität gleich x 3 x Farbintensität gleich x 320 P50 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 328 P52 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 340 P55 1 x x x x 2 x x x x 3 x x x x 349 P58 1 x Farbintensität gleich x 2 x Farbintensität gleich x 3 x Farbintensität gleich x 64 P8 1 2 x x x x x x x x 3 249 P36 1 x x x x x x x x 2 3 x x x x x x x x 132 P21 2 3 x x x x x x x x 211 P28 1 2 x x x x x x x x 277 P40 2 3 x x 322 P50 1 2 x x x x x x x x 55 P7 1 x x x x Farbintensität gleich Farbintensität gleich x x 60 Abbildung 17: Gesichtsfeld eines LKM-Präparates mit CD163-Färbung (oben) und CD206/MRC1-Färbung (unten) Zu sehen ist der deutliche visuelle Unterschied zwischen der markierten Zellanzahl sowie der Farbintensität der CD163-Färbung (oben) im Vergleich zur CD206/MRC1-Färbung (unten). 61 Abbildung 18: Gesichtsfeld eines LK-Präparates mit CD163-Färbung (oben) und CD206/MRC1-Färbung (unten) Die visuelle Beurteilung der Zellanzahl und der Farbintensität kann in diesem Gesichtsfeld kein eindeutiges Ergebnis liefern. 62 Abbildung 19: Digitale Überlagerung einer CD163- und CD206/MRC1-FärbungDie CD163-Färbung (oben) sowie die CD206/MRC1-Färbung (Mitte) wurden in ihrer Farbgebung geändert und übereinander gelagert (unten). In der Vergrößerung (unten) zeigen die blauen Pfeile die Deckungsgleichheit der Färbungen, die grünen Pfeile zeigen Zellen, die nur durch die CD206/MRC1-Färbung markiert wurden. 63 5 Diskussion Das OSCC gehört weltweit zu den acht häufigsten malignen Tumoren und es ist die am häufigsten vorkommende maligne orale Neoplasie [68,167,214]. Zum Zeitpunkt der Diagnose befindet sich die Mehrheit der OSCC in einem fortgeschrittenen Stadium [25,167,202] und in 50% der Fälle sind bereits Lymphknotenmetastasen vorhanden [39,189]. Diese sind der stärkste prognostische Faktor oraler Plattenepithelkarzinome ([50]; [204] zitiert nach [206]). Bei der Lymphknotenmetastasierung spielt die Tumorimmunologie eine entscheidende Rolle. Sie genauer zu verstehen ist von großer Bedeutung, um die Prognose und Überlebenswahrscheinlichkeit des OSCC zu verbessern [94,110,152]. Ferner liefern die Ergebnisse einer Studie den Hinweis, dass die Prognose von OSCC nicht alleine von den in der TNMKlassifikation zusammengefassten Faktoren wie Tumorgröße und Metastasierung abhängt, sondern die Tumorimmunologie ebenfalls einen besonderen Stellenwert einnimmt [206]. Ein besonderes Augenmerkt wird auch auf die Makrophagenpolarisation gerichtet. Makrophagen entstehen aus Monozyten [111,113]. Diese werden durch Moleküle aus dem Blutkreislauf beispielsweise in das Tumorgewebe rekrutiert [19,109,113,176]. Dort werden sie durch verschiedene Stimuli zu ausgereiften Makrophagen, den ‚klassisch‘ aktivierten M1- oder den ‚alternativ‘ aktivierten M2Makrophagen bzw. zu TAM polarisiert. TAM ähneln überwiegend dem M2Makrophagenphänotyp [112,113,176]. Sie sind die im Tumorstroma am häufigsten vorkommenden Immunzellen ([110,145,150] zitiert nach [183]) und spielen in der Tumorimmunologie und Tumorentstehung eine entscheidende Rolle [72,176]. Die Polarisation in Richtung eines M2Makrophagenphänotyps in OSCC ist im Gegensatz zu vielen anderen Tumorarten weitestgehend ungeklärt. Um M2-Makrophagen und somit auch TAM zu identifizieren, wurden in diesem Dissertationsprojekt die drei Antikörper anti-CD68, anti-CD163 und anti-CD206/MRC1 verwendet, die an spezifische Oberflächenantigene der TAM binden und anschließend durch immunhistochemische Färbungen sichtbar gemacht wurden. Das Oberflächenantigen CD68 gilt als der beste und am häufigsten verwendete Marker zur Identifizierung monozytärer Zellen [41,78,149,183]. M1- und M2- 64 Makrophagen exprimieren ihn in gleichem Maße. Außerdem dient er der Identifizierung von TAM in Tumorgeweben [52,101,103]. Der MakrophagenScavengerrezeptor CD163 wird nur auf Zellen monozytärer Abstammung, darunter auch TAM, exprimiert [48,77,194] und ist ein spezifisches Oberflächenantigen der ‚alternativ‘ aktivierten M2-Makrophagen [48,169,173]. Der Mannoserezeptor CD206/MRC1 gilt ebenfalls als ein zuverlässiger Indikator für M2-Makrophagen und TAM mit M2- Makrophagenphänotyp [4,115,127,177]. Eine vergleichende Analyse der beiden M2-Makrophagenmarker an immunhistochemischen Präparaten wurde bis jetzt nicht publiziert. Ziel des vorliegenden Dissertationsprojektes war es, die Expression der Marker zu vergleichen und festzustellen, inwiefern durch anti-CD163 und anti-CD206/MRC1 die gleiche Zellpopulation markiert wird. Korreliert wurden Makrophagenmarker in hierzu 52 bzw. die 53 drei oben beschriebenen Lymphknotenpräparaten oraler Plattenepithelkarzinome. Die Zellanzahl/mm² der als positiv gewerteten CD68, CD163 und CD206/MRC1 Zellen mit monozytärer Morphologie wurde in den Lymphknotenregionen ‚Sinus‘, ‚Perisinus‘, ‚Sinus gesamt‘ und ,IFZ‘ bestimmt und anschließend der Pearson-Korrelationskoeffizient (r) berechnet. Außerdem wurden die Marker CD163 und CD206/MRC1 hinsichtlich der gefärbten Zellanzahl und Farbintensität in 108 deckungsgleichen Gesichtsfeldern verglichen und eine digitale Überlagerung der beiden Färbungen durchgeführt. Da die beiden Antigene CD163 und CD206/MRC1 auf M2-Makrophagen sowie TAM exprimiert werden [4,48,77,115,127,169,173,177,194], liegt die Vermutung nahe, dass durch ihre jeweiligen Antikörper die gleiche Zellpopulation Zellanzahl/mm² markiert der wird. CD163+ Vergleicht und man die CD206/MRC1+ Mittelwerte der Zellen den in ausgewerteten Lymphknotenbereichen, müssten diese übereinstimmen. Die Daten dieser Arbeit weisen hingegen in der markierten Zellanzahl/mm² deutliche Unterschiede auf. Die Zellanzahl/mm² der CD206/MRC1+ Zellen war in den Bereichen des Sinus, Perisinus und des Sinus ges. stets größer als die Anzahl der CD163+ Zellen/mm², wenn auch im Perisinus annähernd gleich (vgl. Tabelle 8). In den Bereichen des Sinus und Sinus ges. war die Zellanzahl/mm² der CD206/MRC1+ Zellen nahezu dreimal höher als die 65 CD163+ Zellanzahl/mm². Das CD206/MRC1-Antigen ist wie oben bereits beschrieben ein zuverlässiger Indikator für M2-Makrophagen sowie TAM mit M2-Phänotyp [4,115,127,177]. In Studien konnten besonders viele CD206/MRC1-Antigene auf TAM in Tumoren nachgewiesen werden [4,9]. Dieses Ergebnis korreliert mit den Daten dieser Arbeit. Eine weitere Möglichkeit zur Erklärung der hohen CD206/MRC1-Anzahl könnte sein, dass nach neueren Studien nicht nur Makrophagen sondern auch Monozyten während ihres Reifeprozesses den Rezeptor exprimieren [115] und somit eine höhere Zellanzahl durch die CD206/MRC1-Antikörper detektiert wird. CD163-Antigene hingegen sind auf frisch isolierten Monozyten bzw. in neu ins Gewebe infiltrierenden Makrophagen nicht oder nur in geringer Expression (5-30%) zu finden [10,77,89,184]. Die höhere CD206/MRC1+ Zellanzahl/mm² zeigte sich vor allem in den Bereichen des Sinus der ausgewerteten LK-Präparate. Diesem sollte deshalb besondere Beachtung geschenkt werden. Der Sinus tritt als erste anatomische Region des vom Tumor drainierten LK in direkten Kontakt zur afferenten Lymphe und dadurch auch zum Tumor selbst [185]. Tumorantigene und Zytokine werden im Sinus durch Makrophagen drainiert [185] und diese stehen im Verdacht, die Makrophagenphysiologie Antiinflammatorische im Sinus M1-Makrophagen zu beeinflussen könnten hierdurch [185]. zu pro- inflammatorischen und tumorfördernden M2-Makrophagen umgewandelt werden. M2-Makrophagen könnten weiterhin zur Immuntoleranz führen und das Metastasenwachstum fördern [206]. Weiterhin zeigt die hohe Anzahl der CD206/MRC1+ Zellen die Makrophagenpolarisation in Richtung des M2Phänotyps im Sinus auf. Folglich könnte so die erhöhte CD206/MRC1+ Zellanzahl sowie M2-Makrophagenanzahl im Sinus begründet werden. In der Literatur wird der CD163-Marker ebenfalls als M2-Makrophagenmarker beschrieben [95]. TAM exprimieren den Scavengerrezeptor CD163. Geht man davon aus, dass alle M2-Makrophagen einschließlich TAM mit M2Makrophagenphänotyp durch die Antikörper anti-CD163 und anti- CD206/MRC1 markiert wurden, muss die trotz dessen höhere MRC1+ Zellanzahl geklärt werden. Weitere Untersuchungen hierzu sind anzustreben. Niedrigere CD163+ Zellzahlen/mm² könnten des Weiteren ein Hinweis darauf sein, dass TAM möglicherweise trotz M2-Phänotyp bzw. auf Grund 66 verschiedener Stimuli unterschiedliche CD163- und CD206/MRC1- Antigenzahlen exprimieren bzw. weitere Zellen monozytärer Morphologie durch CD206/MRC1-Antikörper markiert werden. Untersuchungen diesbezüglich sollten in Erwägung gezogen werden. Eine weitere Vermutung aufgrund der niedrigen Anzahl CD163+ Zellen ist, dass einige der Bindungsstellen der CD163-Antigene durch Bakterien [49], Viren [161,196,197] oder das apoptoseinduzierende Protein TWEAK [20] besetzt wurden, die CD163-Antikörper nicht daran binden konnten und eine Färbung der CD163-antigentragenden Zelle nicht zustande kam. Besonders in LK scheint dies auf Grund der Drainagefunktion [185] plausibel. Auch im Vergleich zur CD68+ Zellanzahl/mm² waren in den Bereichen des Sinus und Sinus gesamt deutlich mehr MRC1+ Zellen/mm² zu finden. Lediglich der Mittelwert der CD68+ Zellen im Perisinus des LK war höher als der Mittelwert der MRC1+ Zellen (vgl. Tabelle 12). Diese und die bereits diskutierten Daten sind ein Hinweis darauf, dass größtenteils TAM bzw. M2Makrophagen in Sinussen von LK zu finden sind. Daraus kann auch geschlossen werden, dass im Sinus eine Makrophagenpolarisation in Richtung des M2-Makrophagenphänotypen stattfindet. Die erhöhte CD68+ Anzahl im Perisinus kommt eventuell durch ein hohes Aufkommen an M1Makrophagen zustande. Anhand von Doppelfärbungen könnte herausgefunden werden, ob tatsächlich mehr CD206/MRC1+ Zellen/mm² zu finden sind, oder ob weitere Zellen monozytärer Morphologie das CD206/MRC1-Antigen exprimieren und diese ebenfalls angefärbt werden bzw., ob TAM in geringerem Maße CD163-Antigene exprimieren im Vergleich zu CD206/MRC1-Antigenen. Im Vergleich zur Zellanzahl/mm² der CD68+ und CD163+ Zellen waren auch hier im Sinus mehr CD163+ Zellen zu finden (vgl. Tabelle 10). Auch hier zeigt der Vergleich eine Makrophagenpolarisation in Richtung der antiinflammatorischen M2-Makrophagen im Sinus. Außerdem wurde in der Literatur beschrieben, dass die Anzahl der CD163-Oberflächenantigene mit der Differenzierung von Monozyten zu ausgereiften Makrophagen zunimmt [89,162]. Ob es sich allerdings bei den ausgewerteten Zellen in höherer Anzahl um ausgereifte Makrophagen handelt und dies die Erklärung für eine höhere CD163+ Zellanzahl/mm² ist, konnte nicht bestimmt werden. 67 Weiterhin waren im Perisinus und Sinus ges. mehr CD68+ Zellen zu finden als CD163+ Zellen (vgl. Tabelle 10). Erklärt werden könnte dieses Ergebnis dadurch, dass CD68-Antikörper in gleichem Maße CD68-Antigene auf M1sowie auf M2-Makrophagen binden [52,101,103] und somit eine höhere Zellanzahl gefärbt wird. In dieser Arbeit wurden alle Zellen monozytärer Morphologie als positiv gewertet. Eine Unterscheidung zwischen M1- und M2-Makrophagen war nicht möglich. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Ergebnissen im Sinus, Perisinus und im gesamten Sinus, zeigen die Ergebnisse der Zellanzahl/mm² der Marker in IFZ Werte, die mit der gegenwärtigen Literatur übereinstimmen. Betrachtet man die Zellanzahl/mm² der Marker in IFZ, zeigt der Mittelwert CD68+ Zellen im Vergleich zu dem Mittelwert MRC1+ Zellen eine mehr als doppelt so hohe Zellanzahl/mm² und im Vergleich zu dem Mittelwert CD163+ Zellen eine fast 3,5 mal höhere. Dies belegt, wie bereits in der Literatur beschrieben, dass nicht nur M2-Makrophagen von CD68-Antikörpern markiert werden, sondern auch weitere Zellen monozytären Ursprungs wie M1-Makrophagen [52,101,103]. Da mehr als doppelt so viele CD68+ Zellen im Vergleich zu MRC1+ Zellen gefunden wurden, sollte die Frage gestellt werden, ob daraus abgeleitet in IFZ mehr M1-Makrophagen als M2Makrophagen zu finden sind. Dies könnte den Verdacht bestätigen, dass im Sinus bereits eine Makrophagenpolarisation stattfindet [185,206], während in anderen LK-Regionen zunächst eventuell noch M1-Makrophagen vorhanden sind. Die Bestätigung dieser Vermutung wäre eine weitere Hilfe, die Makrophagenpolarisation und Tumorimmunologie des OSCC besser zu verstehen. Die Mittelwerte der CD163+ und MRC1+ Zellen in der IFZ können als annähernd gleich betrachtet werden (vgl. Tabelle 14). Anhand dieses Ergebnisses kann man vermuten, dass die CD163- und CD206/MRC1Makrophagenmarker in IFZ die gleichen M2-Makrophagen anfärben. Stets zu beachten ist, dass es sich bei den ausgewerteten Präparaten um Schnittserien handelt. Dies bedeutet, dass nicht auf jedem Präparat die exakt gleichen Zellen zu finden und die Ergebnisse somit kritisch zu betrachten sind. Ferner war die Zellzählung der CD206/MRC1-Gesichtsfelder auf Grund der dunklen Färbung, hoher Zellzahlen und einer hohen Zelldichte erschwert, 68 so dass Doppelzählungen einiger Zellen nicht ausgeschlossen werden können. Um ferner zu beurteilen, inwieweit durch die beiden Antikörper anti-CD163 und anti-CD206/MRC1 die gleiche Zellpopulation markiert wird, wurden in 108 deckungsgleichen Gesichtsfeldern die Wahrnehmung der gefärbten Zellanzahl und die Farbintensität verglichen, sowie eine digitale Überlagerung der beiden Färbungen durchgeführt. In 97,22% der CD206/MRC1 gefärbten Proben waren mehr Zellen zu sehen als in den CD163 gefärbten Proben. In nur 2,78% war kein eindeutiges Ergebnis erkennbar. Die Zellanzahl der CD163 gefärbten Zellen war in keinem Fall deutlich höher als die Zellanzahl der CD206/MRC1 gefärbten Zellen. Da beide Antigene auf M2-Makrophagen exprimiert werden, liegt die Vermutung nahe, dass durch anti-CD163- und anti-CD206-Antikörper die gleiche Zellpopulation angefärbt wird. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen jedoch auch hier einen deutlichen Unterschied der Färbungen. Wie oben bereits erwähnt, wurden in Studien CD206/MRC1+ Zellen besonders in pathologischen Geweben, vor allem aber auf TAM mit M2-Polarisierung in Tumoren gefunden [4,9]. Dies könnte das höhere Vorkommen der CD206/MRC1+ Zellen in dieser Arbeit erklären, da es sich bei den untersuchten Proben um LK und LKM oraler Plattenepithelkarzinome handelt. CD163+ Zellen hingegen kommen in einer hohen Anzahl in Heilungsphasen von akut oder chronisch entzündetem Gewebe und in Wundheilungsphasen vor ([199] zitiert nach [48]). Eine weitere Erklärung der niedrigeren CD163+ Zellanzahl könnte sein, dass wie beschrieben, neu ins Gewebe infiltrierende Makrophagen keine oder nur geringe CD163-Antigene exprimieren [10,77,89,184]. Inwiefern es sich in den Präparaten um neu infiltrierende Makrophagen handelt, konnte hier jedoch nicht untersucht werden. In 78,80% war die MRC1-Zellfärbung dunkler im Vergleich zur CD163Zellfärbung. Die höhere MRC1+ Zellanzahl und die somit höhere Dichte der markierten Zellen bzw. die niedrigere CD163+ Zellanzahl und die niedrigere Dichte der markierten Zellen könnte die intensivere bzw. hellere Farbe in den Präparaten erklären. Jedoch war in 21,30% die Farbintensität der beiden Färbungen gleich und in keinem der untersuchten Präparate war die CD163Färbung dunkler als die MRC1-Färbung. Dies könnte wiederum durch die 69 geringere CD163+ Zellanzahl und damit geringere Zelldichte erklärt werden. Weiterhin berücksichtigt werden muss, dass es sich bei den ausgewerteten Präparaten um Schnittserien handelt. Die digitale Überlagerung einer CD163- und CD206/MRC1-Färbung zeigt ebenfalls, dass durch die Antikörper nicht ausschließlich die gleiche Zellpopulation markiert wird (vgl. Abb. 19). Viele, aber nicht alle CD163+ Zellen waren deckungsgleich mit den CD206/MRC1+ Zellen. Zu sehen sind ebenfalls einige ausschließlich CD/206MRC1+ Zellen. Auch hier muss jedoch auf Grund der Schnittserien die Auswertung kritisch betrachtet werden. Um die Frage, ob die beiden Marker die identische Zellpopulation färben, präzise zu beantworten und die Marker besser vergleichen zu können, wird daher die Durchführung von Doppelfärbungen vorgeschlagen. Außerdem wurde in diesem Dissertationsprojekt die Expression der Marker CD68, CD163 und CD206/MRC1 korreliert. Die Korrelation ergab in allen im Ergebnissteil beschriebenen Fällen einen positiven linearen Zusammenhang. Alle Tests waren signifikant (vgl. Tabelle 9,11,13,15). Dies zeigt, dass die Makrophagenmarker CD68, CD163 und CD206/MRC1 vergleichbar sind. Steigt die Expression einer der drei Marker, so erhöht sich auch die Expression der jeweils anderen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Antikörper durchaus die gleichen Zellen markieren, wenn auch in unterschiedlichen Stärken. Der Zusammenhang zwischen MRC1+ Zellen/mm² und CD163+ Zellen/mm² zeigte den stärksten Pearson-Korrelationskoeffizienten (r(51)=0,809) im gesamten Sinus. Eine ebenfalls starke Korrelation (r(51)=0,741) dieser beiden Marker war im Perisinus zu erkennen und eine moderate Korrelation (r(51)=0,581) im Sinus der LK (vgl. Tabelle 9). Den stärksten PearsonKorrelationskoeffizienten erreichte der Zusammenhang der Marker CD68 und CD163 im Sinus des LK (vgl. Tabelle 11). Die Korrelation zwischen CD68 und MRC1 zeigte stets eine moderate positive lineare Beziehung. Den stärksten Wert (r(51)=0,690) erreichte die Korrelation dieser Marker auch hier im Sinus (vgl. Tabelle 13). Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Sinus des LK einen entscheidenden Einfluss auf die Makrophagenpolarisation zu nehmen scheint. Die Auswertungen der Marker in IFZ zeigen, dass auch hier ausschließlich ein moderater positiver linearer Zusammenhang zwischen 70 CD68/CD163, CD68/MRC1 und MRC1/CD163 existiert (vgl. Tabelle 15) und dass alle Untersuchungen signifikant waren (vgl. Tabelle 15). Der Wert der CD163+ und MRC1+ Zellen war im Vergleich zu den anderen Markern mit stärkstem linearen Zusammenhang (r(50)=0,387) (vgl. Tabelle 15). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine hohe CD68-Expression mit einer hohen Expression der M2-Makrophagenmarker CD163 und CD206/MRC1 assoziiert ist. Weiterhin sind die Marker CD163 und CD206/MRC1 durch ihre stets positive lineare signifikante Korrelation vergleichbar. Es zeigen sich jedoch große Unterschiede hinsichtlich der gefärbten Zellpopulation durch die Antikörper anti-CD163 und antiCD206/MRC1. Um einen besseren Vergleich der beiden Marker zu erhalten und somit auch weitere Erkenntnisse zur Tumorimmunologie und Makrophagenpolarisation in OSCC zu erhalten, wird die Durchführung von Doppelfärbungen vorgeschlagen. 71 6 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 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Aqua destilliert ASFV Afrikanisches Schweinepestvirus CCL Chemokine (C-C motif) ligand CMV Zytomegalie-Virus CO Carbonmonooxidase CR Cysteine-rich CRD Carbohydrate recognition-like domain CSF-1 Colony stimulating factor-1 CXCL Chemokine (C-X-C motif) ligand EBV Ebstein-Barr Virus EGF Epidermal growth factor Fel d 1 Katzenhaarallergen FGF Fibroblasten-Wachstumsfaktoren FNII Fibronectin TypII GM-CSF Granulocyte macrophage-colony stimulating factor Hb-Hp Hämoglobin-Haptoglobin Komplex HbSR Hämoglobin Scavengerrezeptor HHV8 Humanes-Herpesvirus 8 HIV Humanes Immundefizienz-Virus HO1 Hämoxygenase Enzym HPV Humanes Papillomavirus IFN-γ Interferon-γ IFZ Interfollikuläre Zone(n) IgG Immunglobulin G IL Interleukin IL-1ra Interleukin-1 Receptor-Antagonist lamp lysosomenassoziierte Membranglykoproteine LK Lymphknoten LKM Lymphknotenmetastase LPS Lipopolysaccharide 90 LSAB-Methode Labeled (Strept-)Avidin-Biotin-Methode MCP Monocyte chemotactic protein M-CSF Macrophage colony stimulating factor MMP Matrix-Metalloproteasen MRC1 Mannoserezeptor, C-Typ 1 mRNA Messenger ribonucleic acid/ Boten-Ribonukleinsäure N-Status Regionärer Lymphknotenstatus OSCC Orales Plattenepithelkarzinom p Signifikanz PDGF Platelet derived growth factor PGE Prostaglandin PMA Phorbolester PRRSV Porcine reproductive and respiratory syndrome virus r Pearson-Korrelationskoeffizient Roi Region of interest Sinus ges. Sinus gesamt SRCR Scavenger receptor cysteine rich SRC-Rezeptor Scavenger receptor cysteine rich TAM Tumorassoziierte Makrophage(n) TGF-β Transforming Growth Factor-β TNF-α Tumornekrosefaktor-α T-Status Primärtumor-Status TWEAK TNF-alpha-like weak inducer of apoptosis UICC Union internationale contre le cancer VEGF Vascular endothelial growth factor 91 10 Danksagung Zunächst möchte ich Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. Friedrich-Wilhelm Neukam danken, dass ich die Möglichkeit hatte in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg diese Dissertation schreiben zu können. Mein weiterer besonderer Dank gilt Herrn PD Dr. Dr. Falk Wehrhan für die Überlassung dieses Disserationsthemas sowie für seine fachliche Betreuung und Unterstützung. Bei Dr. Manuel Weber und ZA Patrick Möbius bedanke ich mich sehr herzlich für wertvolle Tipps, ihre zahlreiche Hilfe und die immer engagierte Betreuung. Auch meinen Kolleginnen ZÄ Carina Pirner, ZÄ Katharina Kaul, ZÄ Isabell Konopka, ZÄ Katharina Schöps und ZÄ Katharina Loika möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen. Ein besonderer Dank gilt meinen Eltern und Pateneltern, meiner Familie und meinen Freunden für ihre große Unterstützung in allen Belangen. Letztendlich danke ich Chris für seine Geduld und so vieles mehr. 92 11 Curriculum vitae Persönliches Victoria Stanuch geboren am 8.Juni 1988 in Nürnberg Eltern: Alexander Stanuch, Schreinermeister und Holztechniker Eugenia Stanuch, Dipl.Ing. für Holztechnik Schulische Ausbildung 1999-2008 Christoph-Jacob-Treu Gymnasium, Lauf a. d. Pegnitz Abschluss: Allgemeine Hochschulreife 1994-1999 Grundschule, Rückersdorf Studium 2009-2014 Studium der Zahnmedizin an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg 05/2014 Staatsexamen der Zahnmedizin an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg und Approbation 11/2012 Beginn der Promotionsarbeit in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Thema: „Vergleichende immunhistochemische Analyse der M2-Makrophagenmarker CD163 und CD206 in oralen Plattenepithelkarzinomen“ 09/2011 Zahnmedizinische Vorprüfung 02/2010 Naturwissenschaftliche Vorprüfung Beruflicher Werdegang 01/2015 Beginn der Assistenzzeit