Kirsten Hehmeyer - Deutsche Oper Berlin

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Kirsten Hehmeyer
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Stiftung Oper in Berlin
Neue Szenen II – OHIO
Musiktheater von Robert Krampe, Mischa Tangian und Elisa Quarello
Libretti von Sascha Hargesheimer, Michel Decar und Jakob Nolte
Auftragswerk der Deutschen Oper Berlin
Ein Kooperationsprojekt der Deutschen Oper Berlin mit der Hochschule für
Musik Hanns Eisler Berlin
Musikalische Leitung
Bühne, Kostüme
Kostüm
Projektbetreuung HfM Hanns Eisler Berlin
Dramaturgie
Manuel Nawri
Kerstin Laube
Maria Wolgast
Claus Unzen, Sven Holm
Curt A. Roesler
Echo Ensemble für Neue Musik der Hochschule für Musik Hanns Eisler
PREMIERE: 10. April 2015 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
Weitere Vorstellungen: 11.,14.,15. April 2015
OHIO I – Unsichtbare Fronten
Nachtstück in drei Szenen
Komposition
Text
Regie
Robert Krampe
Sascha Hargesheimer
Tristan Braun
Katja
Vorgesetzter
Thomas
Denkmal
Stumme Rollen
Katja-Double
Rebecca Koch
Anna Schors
Philipp Mayer
Dongho Kim
Johannes Rudschies, Philip Weinert
Suzanne Fischer
OHIO II – in absentia
Komposition
Text
Regie
Mischa Tangian
Michel Decar
Julia Glass
Katja
Edda
Georgina Walter
Sera Jung
OHIO III – ObstHaine im Oktober
Komposition
Text
Regie
Elisa Quarello
Jakob Nolte
Franziska Guggenbichler-Beck
Edda
Katja
Kasse
Thomas
Frieda
Edda-Double
Katja-Double
Thomas I-Double
Thomas II-Double
Valentina Stadler
Suzanne Fischer
Mathias Monrad Möller
Jeongwhan Sim
Xenia Romashova
Anna Schors
Rebecca Koch
Lukas Schmülling
Dirk Girschik
Es ist noch dunkel, als sich Thomas aus dem Haus schleicht. Nur kurz wird seine Frau Katja wach.
Mal wieder müsse er zu dieser unmöglichen Tageszeit aus dem Haus, mal wieder gebe es Probleme
im Job – und nur Thomas kennt sich mit der Technik aus, die er im Westen besorgt hatte. Aber
Thomas verspricht, sich bald Urlaub zu nehmen, um mehr Zeit mit Katja und ihrem gemeinsamen Kind
zu verbringen. Doch Thomas geht nicht zur Arbeit in eine Fabrik, er trifft sich im Treptower Park mit
seiner Vorgesetzten. Er arbeitet für den Geheimdienst und ist auf Katja angesetzt, als sogenannter
„Romeo“: Spionage aus allernächster Nähe, als „Feind in meinem Bett“, als Undercoveragent, der
über Jahre hinweg in einer Beziehung mit seiner Zielperson lebt, eine Familie gründet – und nun, wie
Thomas, überraschend von seiner Vorgesetzten abgezogen wird und von einem Tag auf den
anderen, ohne Erklärung, aus Katjas Leben verschwindet.
In drei Teilen erzählt das Opern-Triptychon OHIO von einem „Romeo“, ausgehend von realen Fällen,
die es in der DDR ebenso wie im Westen und in der gesamten Spionagegeschichte gegeben hat –
und gibt. In loser Folge beleuchten die drei Stücke unterschiedliche Episoden eines durchgehenden
Handlungsfadens aus der Perspektive dreier unterschiedlicher künstlerischer Herangehensweisen.
Drei Autoren, allesamt Absolventen des Studiengangs Szenisches Schreiben der Universität der
Künste (UdK) Berlin, haben sich mit drei jungen, 2013 im Zuge eines internationalen Kompositionswettbewerbs ausgewählten Musikern zusammengetan, um die einzelnen Teile des Triptychons zu
gestalten. Komponisten und Komponistinnen bis zum Alter von 35 Jahren waren im Rahmen dieser
Ausschreibung aufgefordert, aussagekräftige Werke einzusenden, aus denen eine Jury unter Vorsitz
von Prof. Manfred Trojahn drei Gewinner eines Stipendiums zur Komposition eines neuen Musiktheaterwerks ausgewählt hat.
Die drei Teams haben ganz unterschiedliche Aspekte der Geschichte als Schwerpunkt ihrer
künstlerischen Reflexion gewählt, zwischen Psychogrammen der in emotionale Extremsituationen
geworfenen Hauptfiguren und einem rasanten, doppelbödigen Spionage-Thriller. Alle drei Stücke
behandeln jedoch ein Thema, das spätestens seit den Enthüllungen Edward Snowdens sowie den
gerade leidenschaftlich geführten Debatten darüber, wie möglichen Terroranschlägen vorbeugend zu
begegnen sei, brennende Aktualität gewonnen hat.
Zur Uraufführung gebracht werden die Stücke im Rahmen des Projekts NEUE SZENEN II durch
Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler: Auf der Bühne stehen Gesangsstudentinnen und
Gesangsstudenten, es spielt unter der Leitung von Manuel Nawri das Echo Ensemble für Neue Musik
der Hochschule und es inszenieren zwei junge Regisseurinnen sowie ein junger Regisseur aus dem
Regiestudiengang der Hochschule. Damit führen die Deutsche Oper Berlin und die Hochschule für
Musik Hanns Eisler Berlin ihre 2013 begonnene Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts NEUE
SZENEN fort, ergänzt dieses Jahr erstmals um den Studiengang Szenisches Schreiben der
Universität der Künste. Zum zweiten Mal wird die Tischlerei zur Werkstatt für junge und innovative
Künstlerinnen und Künstler, verwandelt sich das Haus in ein Zukunftslabor für ein aktuelles und
gegenwärtiges Musiktheater.
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