Vorlesung Sprachsystem Adj. Adv..pptx

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Adjek&v •  Rela&ve Adjek&ve drücken Qualitäten aus, die dem Referenten des Subst nur in Beziehung zu anderen Referenten zukommen: klein. •  Absolute Adjek&ve schreiben eine Qualität ohne Vergleich mit anderen Referenten zu: grün. •  Dimensionsadjek&ve nehmen Graduierungen auf einer Skala vor. Ein Pol gilt als der unmarkierte Ausdruck. groß-­‐klein; weit-­‐nah. vgl. groß-­‐unbedeutend.weit-­‐eng. Adjek&v •  aGribu&ve Verwendung: Es triG flek&ert vor sein Bezugssubstan&v: der wich8ge Brief Selten gibt es unflek&erte Verwendungen, die voran-­‐ oder nachgestellt werden: halb Frankreich, Luxus pur Alte Geni&ve werden unflek&ert vorangestellt: Kölner Dom Adjek&v •  prädika&ve Verwendung: das Adjek&v bildet mit der Kopula das Prädikat der Brief ist wich8g Das Adjek&v wird nicht flek&ert, mit best. Art. ist Flexion möglich: Hans ist der kleine mit der Brille (kontras8v?) Dieser Brief ist der wich8gste / am wich8gsten. •  adverbiale Verwendung, unflek&ert: (Das Singen ist unerträglich / Das unerträgliche Singen) Hans singt unerträglich. Adjek&v •  prädika&ves AGribut (unflek&ert) Wir verspeisten das Fleisch roh. Wir verspeisten das Fleisch hungrig. Roh verschlang er die Eier. •  Ebenfalls unflek&ert ist die ModiSa&on eines anderen Adjek&vs. Er war ausgesprochen sympathisch. Adjek&v •  Dass das Adjek&v vor dem Bezugssubstan&v steht, ist keineswegs universell verbreitet. Es gibt zwei mögliche Abfolgen: Modifikator-­‐Kopf; Kopf-­‐Modifikator •  Westeuropäische Sprachen weisen M-­‐K auf. MiGel-­‐,osteuropäische und miGelasia&sche Sprachen K-­‐M Ostasia&sche Sprachen M-­‐K •  M-­‐K: blond Haar K-­‐M: Haar blond Adjek&v •  starke Deklina&on nach Nullar&kel großer Ruhm – großem Ruhme •  gemischte Deklina&on nach unbest. Art. ein, nach kein, Poss.art. mein u. Indefinitpronomina mancher. ein großer Ruhm – einem großen Ruhme •  schwache Deklina&on nach best. Art. der der große Ruhm – dem großen Ruhme Adjek&v •  großem Ruhm(e): Das Adjek&v trägt die Markierung Sg Mask Dat. •  einem großen Ruhm(e): Der unbes&mmte Ar&kel trägt die Markierung. •  dem großen Ruhme: Der bes&mmte Ar&kel trägt die Markierung. •  Das Prinzip der Monoflexion gilt für das Deutsche, ist in anderen germanischen Sprachen aber keineswegs realisiert. Adjek&v •  Vgl. jedoch jidd. a groißer man – der groißer man. Adjek&var&kel im Schwed. u.a. skandinavischen Sprachen en stol – stolen; den gröna stolen Adjek&v • 
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Posi&v: groß; Kompara&v: größer; Superla&v: am größten – der größte; Ela&v: wertester Freund; liebster Nachbar. •  Rek&on der Adjek&ve Geni&v: bar, bedür]ig, würdig, froh… Da&v: ähnlich, willkommen, egal… Akkusa&v: wert, los, leid, saG Präp.rek&on: böse auf, schuld an… Adverbien und Konjunk&onen •  Rest-­‐ und Sammelklasse der Unflek&erbaren: Adverbien (bereits, noch, bald) Par&keln ( ja, nicht, sogar, eben) Präposi&onen (in, mit, an) Konjunk&onen (dass, aber, und) •  Adverbien modifizieren den vom Verb ausgedrückten Vorgang oder Zustand (so wie Adjek&ve den vom Subst benannten Gegenstand). Adverbien und Konjunk&onen •  Sind Adverbien unflek&erbar? •  Einige sind kompara&onsfähig: immer ö]er, lieber gleich. •  Sind sie endungslos? happy-­‐happily; clair-­‐clairement; mhd. hart-­‐harto; einrichtungsmäßig ist die Wohnung schön ausleihtechnisch ist das schwierig es regnete explosionsar&g Adverbien und Konjunk&onen •  Viele Adverbien sind zusammengesetzt aus einer Präposi&on und einem zweiten, vorangestellten Element, meistens einem Pronomen. •  Kausaladverbien Konjunk&onaladverbien: des Geldes halber→ deshalb des Geldes wegen → deswegen •  Konseku&vadverbien: infolge des Konkurses → infolgedessen Adverbien und Konjunk&onen •  Modaladverbien: erfragbar und negierbar Die Straße ist eben holprig. … jetzt gleich … •  Der Favorit läu] schnell / nicht schnell; wie? •  Satzadverbien: nicht erfragbar; nicht negierbar leider, wahrscheinlich, trotzdem … Wahrscheinlich ist er da. *Unwahrscheinlich / nicht wahrscheinlich ist er da. •  Adverbien haben Satzgliedstatus Franz ging in die Altstadt Leider ging Franz in die Altstadt. O] ging Franz in die Altstadt. * O] Franz ging •  *Nicht leider … vs. Nicht o] ging … Adverbien und Konjunk&onen •  Konjunk&onen haben die Aufgabe, Sätze oder Satzteile miteinander zu verbinden. Sie haben keinen Satzgliedstatus und besetzen kein topologisches Feld. Dies unterscheidet sie von Adverbien, die das Vorfeld besetzen können. Adverbien und Konjunk&onen •  Ida war sauer, weil Franz in die Altstadt ging. Subordinierende Konjunk&on: syntakt. Unterordnung Denn Franz ging in die Altstadt. Koordinierende Konjunk&on: syntak&sche Gleichwer&gkeit Deshalb ging Franz in die Altstadt Konjunk&onaladverb, vorfeldfähig •  Vorfeld=Posi&on vor dem finiten Verb Adverbien und Konjunk&onen •  Konjunk&onaladverbien haben die Aufgabe, Sätze miteinander zu verknüpfen. Syntak&sch verhalten sie sich wie Adverbien, die vorfeldfähig sind. •  deshalb, trotzdem, indessen. Ich brauchte frische Lu], deshalb ging ich hinaus. •  Sie können nie im ersten der verknüp]en Sätze stehen. •  *Deshalb ging ich hinaus, brauchte ich … Adverbien und Konjunk&onen •  denn vs. weil: Satzperioden, die durch denn verbunden sind, provozieren den epistemischen Gebrauch von Modalverben. Satzgefüge, die durch weil verbunden sind, provozieren ihren deon&schen Gebrauch. Sie muss zu Hause sein, denn sie ist krank. e Sie muss zu Hause sein, weil sie krank ist. d Sie muss zu Hause sein, weil sie ist krank. ? •  Es gibt mehrteilige Konjuk&onen wie entweder-­‐oder (koordinierend) so-­‐dass (subordinierend) je-­‐desto (subord.): drückt eine Gleichheit der Steigerung einer Eigenscha] aus. 
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