Schnittig modern versus streng solid : Bürohäuser von Stücheli Architekten in ZürichAltstetten und von Baumschlager-Eberle in St. Gallen Autor(en): Simon, Axel Objekttyp: Article Zeitschrift: Werk, Bauen + Wohnen Band (Jahr): 92 (2005) Heft 12: Fassaden = Façades PDF erstellt am: 22.08.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-68554 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. 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Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch tt ts Öl ;> ^ 7i ;*_ B hk&Ü r m ii_u£0E iniill !!«S!!11 £_ iF)vm m <____._, Stücheli Architekten: Geschäftshaus Pfiffner AG, Zürich-Altstetten Schnittig modern versus streng solid det, das in dritter Generation im Besitz der Firma Bürohäuser von Stücheli Architekten in es Zürich-Altstetten und von Baumschlager-Eberle in St.Gallen gewesen, die Architekten entschieden sich aus Vgl. auch das werk-Material in diesem Heft städtebaulichen Gründen jedoch dagegen. Die nordwestliche Schmalseite steht auf der Grund¬ ist. Es liegt zwischen der kleinen Farbhofstrasse und der viel befahrenen Badenerstrasse, von der durch ein anderes Grundstück getrennt ist. Baurechtlich wäre ein weiteres Geschoss möglich Das einzig Gemeinsame der beiden Bürohäuser in Zürich-Altstetten und St. Gallen scheint ihr Eingehen auf den jeweiligen Kontext zu sein. Der wiederum könnte nicht unterschiedlicher sein: Prallen am Farbhof in Zürich unterschiedliche Massstäbe, Nutzungen und Bautypen aufeinan¬ der, umspült von einem nicht abreissenden Strom von Autos, steht das St. Galler Beispiel in einem historisch geprägten, fast beschaulichen Teil der Stadt: dem ehemaligen Textilquartier, unweit des Hauptbahnhofes. Dem Charakter ihres Umfeldes entsprechen in etwa derjenige der beiden Gebäude: schnittige Modernität bis zum leicht Modischen im Zürcher Westen, die statische Erscheinung einer strengen - ist die einzige Seite des Baukör¬ weder die eine Öffnung, noch eine Modula¬ pers, tion aufweist. Der Rücksprung des Erdgeschosses stücksgrenze es Volumen zusammen mit dem Knick und den umlaufenden Metallverkleidungen der Decken¬ bänder eine dynamische Wirkung. Durch Streck¬ metallpaneele vor den geschlossenen Fassadenteilen und den Lüftungsflügeln der Fenster erscheint das Volumen je nach Lichteinfall einmal als mit Fensterbändern gegliedert, das andere Mal als Lochfassade. Am Abend macht das innere Licht Dynamische Präsenz zur Badenerstrasse in Zürich leuchtet die teilweise dahinter liegende, mit Bau¬ vlies geschützte Isolierung rötlich, und ein Moire 12|2005 ebenen in der Längsrichtung. Die erste und zweite Etage nutzt der Bauherr. Hier wurde lediglich für raum genutzt werden. Das Treppenhaus befindet sich in der nördlichen Ecke und profitiert mit Längsseiten. Ist das Wetter trübe, scheinen die Oberflächen undurchdringlich. Bei Sonnenschein werk, bauen + wohnen ner Strasse eher noch steigert als schwächt. Eine Stützenreihe teilt die offenen Geschoss¬ Diese spitzwinkligen Anschlüsse verleihen dem Sandsteinfassade in St. Gallen. Der genauere Blick 62 stellter eingeschossiger Anbau an, was die volu¬ metrische Präsenz des Pfiffnerbaus an der Bade¬ die drei Geschäftsführer mit Glaswänden je ein Zellenbüro abgetrennt. Die oberste Etage wird zeigt hier wie dort die massgeschneiderte Lösung einer alltäglichen Bauaufgabe. nitär. Der markante Knick des fünfgeschossigen Volumens ist der Form des Grundstücks geschul¬ Durchfahrtsrecht vom Nachbarn mit einem An¬ baurecht an die nördliche Längsfassade erkauft. Hier dockt nun seit kurzem ein sehr günstig er¬ auf der Eingangsseite und derjenige des Attikageschosses auf der gegenüber liegenden Längsseite laufen an der Ecke dieser Brandwand auf Null aus. die Gitter transparent und die Fenster laufen mit nur schmalen Sprossen nahezu über die gesamten Das Haus in Altstetten ist der Hauptsitz des Bau¬ herren: der Firma Pfiffner, Heizung Lüftung Sa¬ Von der noch tiefer liegenden Badener Strasse wurde die Zufahrt in die Tiefgarage angelegt, das legt sich über das Streckmetall. Hier weicht die als Loft bewohnt, könnte aber ebenfalls als Büro¬ Raum und Ausblick von der expressiven Geome¬ trie des Baukörpers: Hier blickt man sowohl auf den urbanen Farbhof, als auch auf die eigene, ab¬ knickende Fassade. An den Decken der Büros sind Akustikelemente angebracht. Diese quadra¬ tischen oder rechteckigen, perforierten Alubleche sind thermoleitfähig und unterstützen die Bau¬ teilkühlung der Decke. Allerdings treffen sie in ihrer regelmässigen Anordnung eher unkontrol¬ liert auf die schräge nördliche Aussenwand, was die Eleganz der Büroräume etwas mindert. Klassische Pragmatik im St. Galler Textilquartier Bauherr des Bürohauses an der Davidstrasse in kühle Zurückhaltung der Fassade einem zeitweise aufdringlichen Effekt. Der Eingang des Hauses St. Gallen ist die Swiss Re ist gegenüber der Farbhofstrasse leicht abgesenkt. Etagen als Hauptsitz nutzt und deren einstige AMF AG, Totalunter¬ nehmer die Senn BPM AG, die die obersten zwei Bauten Architekturabteilung das Haus zusammen mit Baumschlager Eberle plante. Die repräsentative Umgebung gab den Ausschlag zur klassisch-soliden schismus. In den Entwurfszeichnungen waren die schmalen Lüftungsflügel der Fenster noch in vor¬ arlbergischer Manier geschossweise wechselnd Erscheinung des Gebäudes: Das zentrale Lager¬ hausareal ist geprägt von stattlichen Häusern der mal links mal rechts angeordnet. Ausgeführt finden sie sich jeweils auf der gleichen Seite. Textil- und Stickereiindustrie, die hier einst Im Erdgeschoss bedient ein Restaurant die Dienstleister der oberen Etagen. Die sechs 13 Meter tiefen Bürogeschosse eignen sich für Zel¬ resi¬ dierte. Die mächtigen Gebäude prägen gelber Zie¬ gel oder grün-bläulicher Sandstein aus Rorschach. Das siebengeschossige Bürohaus nimmt mit ei¬ Sirkwitzer Sandstein aus Polen auf diese Nachbarn Bezug. Trotz raumho¬ ner Fassade aus gelbem hen Fenstern wirkt sie wie eine Lochfassade. Mit dem Fehlen klassischer Elemente wie Gesims be¬ lenbüros ebenso, wie für offene Etagen oder Kom¬ bibüros. Der kompakte Kern mit Treppenhaus, m^ Aufzügen und Nasszellen sitzt an der südwest¬ lichen Längsfassade, dort, wo das Gebäude an das oder Sockel, mit der zwar unterbrochenen, aber benachbarte, gleich hohe Lagerhaus anschliesst, in dem nun Läden und Cafes eingezogen sind. umlaufenden Reihung identischer, hochformati¬ Im Treppenhaus, nobilitiert mit einem Boden ger Fenster und vor allem durch die schmaleren aus Jurakalkstein, hat man daher weder natürli¬ Wandteile dazwischen erinnert der Baukörper aber ebenso an Beispiele des italienischen Fa¬ ches Licht, noch Ausblick. In Verlängerung des Kerns teilen drei Stützen den Gesamtraum in 1 VELUX* ^?t3c ^oö INTERNATIONAL VELUX AWARD WWW.VELUX.COM/A LIGHT OF TOMORROW 2006 FOR STUDENTS OF ARCHITECTURE AK HE __. «Jl Bauten tt ^ m i' ii ll rr [.-.. m l 1 i ¦^ !P Ellliiii rjwi||i Baumschlager-Eberle: Bürohaus Davidstrasse, St.Gallen eine schmale und eine tiefe Zone. Die nordwest¬ liche Schmalseite des Baukörpers ist, ausser im obersten und im ersten Obergeschoss, geschlos¬ sen. n _ |M| II T\ Hier trennt ein nur zwei Meter schmaler Durchgang das Haus vom angrenzenden Polizei¬ gebäude von Heinz Tesar aus dem Jahr 1998 (der i p gen Sonnenschutzverglasung sorgen die 55 Zen¬ timeter tiefen Leibungen der 1,25 Meter schmalen Nach Betreten des Hauses an der Farbhofstrasse steht man vor einem grossen leeren Holzrahmen. - während des ersten Som¬ Erst beim zweiten Blick erkennt man als Inhalt des Rahmens das Foto einer Betonwand (Foto¬ Fenster für Schatten mers war es in den über die Decke gekühlten Räumen eher zu kühl als zu warm, sagen die Nut¬ graf: Reinhard Zimmermann), ähnlich derjeni¬ Bild hängt - eine feine Wahrneh¬ gen, an der das Kopfbau von 2003 stammt vom gleichen Archi¬ tekten; vgl. dazu wbw 1211998 und 612004). lediglich Blendschutz. Die der ist gänzlich dem Büroräume Ausgestaltung Gusto der Nutzer überlassen, ganz im Gegensatz Über eine Rampe gelangt man von der Strasse über diese Gasse zum länglichen Innenhof, den zum eher monumentalen Anspruch des Baus nach Aussen hin. scheint. Im St. Gallener Gebäude durchdringt ein schmales Plexiglasrohr sämtliche Geschoss¬ Vogt Landschaftsarchitekten gestaltet haben: mit schräg wachsenden Platanen und einem geraden Kunst als Bruch zer. Vorhänge geben mungsverschiebung, die zu den zeitweise recht starken Effekten der Fassade nicht zu passen ebenen des Treppenhauses. Durch das Rohr lässt Weg. Vom zweiten bis zum fünften Obergeschoss besitzt das neue Gebäude am Durchgang keine Beide Beispiele erfinden den Typ Bürohaus nicht Roman Signer alle paar Minuten per knallendem Luftdruck eine Rakete schiessen. Der Gast, der neu. Beide bemühen sich um Einpassung an nichts ahnend in einem solchen Moment den Fenster, da man von den Büros sonst unmittelbar ihrem jeweiligen Ort, sei es mittels komplexer Geometrie, sei es durch die Wahl von Typ und Knopf in die Ausnüchterungszellen und Umkleideräume der Polizisten geblickt hätte. aussen liegenden Sonnenschutz Material der Fassade. Die unterschiedlichen Bü¬ rohäuser eint allerdings noch etwas anderes: Die konnte gänzlich verzichtet werden. Neben den hohen gegenüberliegenden und dem direkt an¬ sam schmücken, steht im Widerspruch zu ihrer schliessenden Nachbarn, sowie einer hochwerti¬ jeweiligen äusseren Erscheinung. Auf einen 64 werk, bauen + wohnen 121 2005 Kunst, mit der sich die Häuser im Inneren spar¬ Leben des Fahrstuhls drückt, fürchtet um sein - trotz der soliden Erscheinung des Hauses. Axel Simon werk-Material Bürobauten, ©Verlag Werk AG 06.05/466 / werk, bauen + wohnen CEuvre SA 121 2005 Neubau Pfiffner AG, Zürich-Altstetten Farbhofstrasse 4, 8045 Zürich Standort: Bauherrschaft: Pfiffner AG, Zürich Architekt: Stücheli Architekten, Zürich Mitarbeit: Ch. Glaus, A. Mosimann, Ch. Rutishauser, St. Forster, S. Milovanovic Bauingenieur: HMKKuhn AC, Dietikon Spezialisten: Elektro: R+ B Engineering, Brugg HLKK: Pfiffner AG, Zürich Bauphysik: Kopitsis Bauphysik, Wohlen AC Fassadenplaner: Th.Affentranger AG, Unterengstringen OC Situation Projektinformation Der neue Hauptsitz der Pfiffner AG steht auf ihrer angestammten Liegenschaft in Zürich-Altstetten, die früher mit einer eingeschos¬ sigen Werkstatt und einem als Büro genutzten Wohnhaus belegt war. Obschon in zweiter Reihe gelegen, besitzt das Gebäude eine starke Präsenz von Farbhof und Badenerstrasse her. Diese städte¬ wobei das Streckmetall vor den Lüftungsflügeln am Tag das Bild einer Lochfensterfassade entstehen lässt, nachts das von Band¬ fenstern. Trotz einfachen, industriellen Materialien lässt sich der pragmatische Industriebau somit ebenso als ornamental struktur¬ iertes Gebäude lesen. Die Innenräume dagegen werden geprägt durch einen einfachen Beton (Schalungstyp II), der durch eine bauliche Situation und die durch einen Knick gekennzeichnete Grundstückgeometrie Hessen die skulpturale Gebäudeform entste¬ farblose Lasur eine zusätzliche Tiefenwirkung und Verfremdung hen. Die äusseren Kräfte halten den Körper in der eingeknickten Form, welche auch die innere Organisation des Gebäudes prägt. beton grossformatige Photoaufnahmen von Beton gegenübersetzt. Die Erschliessung liegt im kürzeren, schrägen Schenkel, was sowohl den Blick in das eigene Haus als auch daran vorbei auf den Farb¬ hof frei gibt. Der sich konisch ausweitende und somit leicht irritie¬ Raumprogramm rende Raum im langen Schenkel beinhaltet die Hauptnutzflächen. OG 1-3: Büros; OG 4: Die mehrschichtige Fassade verwendet Paneele aus Streckmetall, welche sowohl über die rötliche Wetterschutzfolie, als auch partiell über die Glasflächen gelegt werden. Dadurch entsteht Tiefe und eine Veränderung der Aussenhülle, je nach Betrachtungsstandort und Sonneneinstrahlung. Der Eindruck oszilliert im Laufe des Tages zwischen hermetisch verschlossen und vollkommen transparent, T Q erhält. Hierauf basiert auch das Kunstkonzept, welches dem Orts¬ UG: Parking, Schutzraum, Lager, EG: Loftwohnung, Lüftungszentrale Energie Zehn Erdsonden mit Wärmepumpen speisen das TABS-System mit den erstmals verwendeten Akustikpaneelen der Firma MWH mit optima¬ lem Wärmeübergang. Im Büroteil werden nur die Sitzungszimmer mechanisch gelüftet; die Loftwohnung verfügt über eine kontrol- *-X Wärme-/ Kältezentrale; Sitzungszimmer, Cafeteria, Dusche; W 0 im II I !¦ _^r_____bM werk, bauen + wohnen Neubau Pfiffner AG, Zunch-Altstetten lierte Gebäudelüftung. Das Brauchwasser wird mittels Sonnenkollek¬ toren erwärmt. Sämtliche Energiedaten werden mittels Gebäude¬ leitsystem aufgezeichnet, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen und die Entwicklung der hauseigenen Technologien voranzutreiben. 12I2005 Anlagekosten nach BKP (1997) SN 506 500 (inkl. MwSt. ab 1995: 6.5%, ab 1999: 7-5%, ab 2001: 7-6%) Fr. Vorbereitungsarbeiten 350000.1 3430000.90000.- 2 Gebäude Fr. 4 Umgebung Fr. Konstruktion 5 Baunebenkosten Fr. 170000.- Wände und Decken in Eisenbeton, in Sichtbeton belassen und farblos lasiert; Betonstützen vorfabriziert. Hinterlüftete Metall¬ 1-6 Anlagekosten total Fr. 4040000.- fassade aus Aluminium- und Streckmetallpaneelen mit 160 mm 2 Gebäude Mineralwolle und farbiger Wetterschutzfolie. Unterlagsboden 20 Baugrube Fr. 160000.- (eingefärbt in Eingangsgeschoss) und Kugelgarn-Teppich (Büros) 21 Rohbau Fr. und Buchenparkett (Wohnung). 22 Rohbau 2 Fr. 1305000.220000.- 23 Elektroanlagen Fr. 320000.- 24 Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen Fr. 330000.llOOOO. 65000. Grundmengen nach SIA 416 (1993) SN 504 416 Grundstück: Grundstücksfläche Gebäudegrundfläche Umgebungsfläche Bruttogeschossfläche mit UG Bruttogeschossfläche ohne 1. UG 1. GSF 564.5 m2 GGF 288.6 m2 25 Sanitäranlagen Fr. UF 275-9 nf 26 Transportanlagen Fr. 320.5 m2 27 Ausbau 1 Fr. bgf 1373-5 m2 28 Ausbau 2 Fr. bgf 1130.0 m2 29 Honorare Fr. az 2.4 az 2.0 BUF Bearbeitete Umgebungsfläche 1 155000. 195000. 580000. Ausnützungsziffer bgf/GSF)miti.UG bgf/CSF)ohnei.UG Rauminhalt SIA 116 Gebäudevolumen SIA 416 Gebäude: Geschosszahi Geschossflächen GF GV Nutzflächen NF 5920.0 Gebäudekosten BKP 2/m3 GV SIA 416 Fr. 738.0 m3 3 Gebäudekosten BKP 2/m2 GF SIA 416 Fr. 4 Kosten Umgebung BKP 4/m2 BUF SIA 416 Fr. 5 Zürcher Baukostenindex 5 m2 l.UG=EG 244.0 m2 1-3.0G 289.0 m2 Bautermine 4.OG 264.0 m2 Planungsbeginn 1837.0 nf 20.0 180.0 m2 Bezug m2 Bauzeit Dienstleistung 640.0 m2 Garage, Lager 330.0 m2 Sitzung, Cafeteria 170.0 m2 106.6 12 Siehe auch Beitrag in wbw 121 2005, Bilder: Reinhard Zimmermann 867280- Januar 2003 Oktober 2003 (Abbruch) Dezember 2004 Baubeginn Wohnen 598.1 04/2003 (04/1998 100) 462.0 580- Fr. 2 2.UG AGF 2/m'SIA 116 Cebäudekosten BKP m3 2UG, 4OG GF Total Aussengeschossfläche Kennwerte Gebäudekosten 1 S. 62 Monate ßurobauten, BT werk, bauen + wohnen 06.05/466 -_L.__ »WEH. 1-. p> E3 .'_:._. t* u J I Obergeschoss i..] Dachgeschoss I u Erdgeschoss Querschnitt Untergeschoss Längsschnitt i rn 12 | 2005 werk, bauen + wohnen Neubau Pfiffner AC, Zunch-Altstetten ^k m?' grxjgr m 11 _________ Dachaufbau Dachhaut EP3, EP4 vollflächig verklebt Wärmedämmung PUR papierkaschiert Dampfsperre PDB Fassadenaufbau Metallfassade Aluminium Mechanisch befestigt auf Aluminium UK Wetterschutzfolie z B. Stamisol Color Wärmedämmung Mineralwolle, 2 x 80 mm 121 2005 werk-Material '»Verlag Werk AC ßurobauten, 06.05/467 / CEuvre SA werk, bauen + wohnen Standort: Davidstrasse 38, 9001 St. Gallen Bauherrschaft: Swiss Re Asset Management Architekt: Baumschlager-Eberle, A-Lochau, FL-Vaduz Projektleitung: Mitarbeiter: Gerhard Zweier Totalunternehmer: Senn BPM AG, St. Gallen Bauingenieur: Projektleiter: Stephan Moor BKM Ingenieure, St. Gallen *m t% / &y'S' Ivan Furlan, Richard Krayss Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich Haustechnik Konzept: PGMM, Winterthur Statik: BKM Ingenieure, St.Gallen Spezialisten: '# ^ ZcXi, + m* Funds AG, Zürich 2005 *? Bürohaus Davidstrasse, St. Gallen t. 121 + Situation Projektinformation Den umgebenden repräsentativen Bauten aus der Stickereizeit wird ein Massivbau mit Lochfassade gegenübergestellt, der durch seine städtebauliche Stellung, die Formensprache, seine Materialität und die Detailausführung überzeugt. Das gewählte Gebäude¬ konzept reduziert den Einfluss der Aussentemperatur und der Sonneneinstrahlung auf das Raumklima auf ein Minimum. Die ge¬ 69%) und die raumhohen Fenster bei einer lichten Raumhöhe von 2,60 m ist eine gute natürliche Belichtung der Büroräume gewährleistet. Der Blendschutz wird bei Bedarf durch individuelle Vorhänge gewährleistet. Heizen und Lüften nach Minergie Das Geschäftshaus Davidstrasse 38 bietet ein Optimum an Kom¬ samte Cebäudehülle ist im Minergiestandard errichtet. Die oberste Geschossdecke und die Aussenwandpfeiler sind mit einem U-Wert fort, Behaglichkeit und Flexibilität. von 0.15 W/m2K ausgeführt. Der Fensteranteil beträgt ca. 60%, der U-Wert der Verglasung 0,6 W/m2 K. Der erforderliche Sonnenschutz ökonomischen und ökologischen Einsatz von Energie sowie durch einen einfachen Wartungs- und Unterhaltungsdienst aus. Erreicht wird durch die tiefen Fensterleibungen (hoher Eigenverschattungs- werden diese Ziele einerseits durch zuverlässige, dem Stand der Technik entsprechende Anlagen und Apparate, anderseits durch grad!) und die farblich neutrale Sonnenschutzverglasung (G-Wert 0,40) erreicht: auf einen aussen liegenden mechanischen Sonnen¬ Es zeichnet sich durch einen schutz kann verzichtet werden. Durch den hohen Lichtdurchlässig¬ die Anwendung der neuesten Technologie der Bauteilkonditionieund rung (thermoaktives Deckensystem). Sowohl für das Heizen keitsgrad der Verglasung von 61% (Vergleich: normale 3-fach IV das Kühlen der Räume ist eine Temperierung der Betondecken 1 m l i 1 11 4U ü« \!X: l!l .11 Uli lli" _ t i 1 p S^ ^ m ._ 1 1 w Ü llül ' im [l* * werk, bauen + wohnen Burohaus Davidstrasse, St. Gallen im Sommer wie im Winter von ca. 22% ausreichend. Die grossen Strahlungsflächen werden erwiesenermassen als sehr behaglich empfunden. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass wertvolle Mietfläche nicht durch platzraubende Radiatoren oder Grundmengen nach SIA 416 (1993) SN 504 416 Grundstück Grundstücksfläche GSF 754 m2 Gebäudegrundfläche GGF 540 m2 Bruttogeschossfläche bgf Klimakonvektoren verloren gehen. Ausserdem wird durch das Weg¬ lassen der Radiatoren im Zusammenhang mit dem Hohlboden eine Ausnützungsziffer (bgf/GSF) Rauminhalt SIA 116 maximale Flexibilität bezüglich der Bürodisposition gewährleistet. Gebäudevolumen SIA 416 Das Geschäftshaus ist gemäss den Vorgaben des Minergie-Standards gebaut. Mit mechanischer Lüftung wird die hygienische erforderliche 12I2005 Gebäude: Geschosszahl 1 UG, i 540 m2 az 447 m2 m3 GV 41496 36400 UG 447 m2 EG 447 m2 1.-6. OG 447 3 576 m2 4020 m2 231 PP EG, 5 OG, Geschossflächen GF Luftmenge jederzeit garantiert. Zur Anwendung gelangt energie¬ effiziente Quelllüftung, welche die geräuscharme und zugfreie Durchlüftung der Räume gewährleistet. Aus Komfortgründen wird die Luft im Winter auf ca. 30% befeuchtet. Damit auch die indivi¬ GF 1 DG Total duellen Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer erfüllt werden können, Nutzflächen NF ist jedes Fenster mit einem offenbaren Lüftungsflügel ausgerüstet. Garage m3 Büro m2 Die Heiz- bzw. Kühlenergie wird von einer Wärmepumpe mit 10 Erdsonden von je 230 m Länge bereitgestellt. Die Anlage funktioniert Anlagekosten nach BKP (1997) SN 506 500 reversibel. Das heisst, dass im Winter der Erde Wärme entzogen wird (inkl. MwSt. ab 1995: 6.5%, ab 1999: 7-5%, ab 2001: 7-6%) und im Sommer der Erde wieder Wärme zugeführt wird. Da das 1 Vorbereitungsarbeiten Fr. 2 Gebäude Fr. 3 Betriebseinrichtungen Fr. 5 Baunebenkosten Fr. 1-9 Anlagekosten total Fr. 19486000.- 397452- Gebäude gänzlich ohne fossile Brennstoffe auskommt, besteht auch keine Gefahr, dass eine zukünftige C02-Gebühr zusätzliche Neben¬ kosten generiert. 875000.16481000500002080000.- Nutzerkomfort Der hohen Flexibilität in der Grundrissgestaltung wird mit einem flexiblen Haustechnikkonzept entsprochen. Jeder Nutzer kann durch individuellen Zugriff die Umgebungsqualität seines Arbeits¬ platzes beeinflussen (Raumtemperatur, Blendschutz, Öffnen der Fenster). Der ungestörte Ausblick durch das Fenster bleibt jederzeit Gebäudekosten BKP 2/m3 SIA 116 Fr. 2 Gebäudekosten BKP 2/m3 GV SIA 416 Fr. 3 Gebäudekosten BKP 2/m2 GF SIA 416 Fr. 5 Zürcher Baukostenindex Massivbau mit Lochfassade in Minergiebauweise Baubeginn Februar 2003 Fertigstellung Bauzeit August 2004 18 Monate Siehe auch Beitrag in wbw 1212005, Bilder Eduard Hueber II, i l i 11 II ..!; i! t.i. ii iii,, 1 1 II 106.6 März 1999 Planungsbeginn m2 Konstruktion f 4609- Bautermine Raumprogramm - 04/2003 (04/1998 100) gewährleistet. Nutzfläche: 2890 Kennwerte Gebäudekosten 1 llllll 1 1 nr IIIIK 9: S. 63 werk, bauen+wohnen ßurobauten, 06.05/467 werk-Material l-l 1,1 TT 1-1 1. 1-1 11 'i 1-1 _rvi-i 1-1 i-i 4 ri 1-1 l-l l_l l_l -1 l_J~~fc i"i i"i r-i r 1 r3-!—r—r S it n ri I L -l iL 1-1 1-1 ?i 1-1 ft i-i ri ri Dachgeschoss Obergeschoss I ^ '-' i-i i-i "" '. Mi HÜ r—i—r—l—p3«. I1! 1-H l-l I-I I1! I-I l1! I-I l-l l-l l-l l-l I* 5. Obergeschoss Erdgeschoss ni II II 1 1 1 II II 1 DI -0 _____ ~~ Querschnitt 1 Längsschnitt r -_ 121 2005 werk, bauen + wohnen Burohaus Davidstrasse, St Gallen _.. 1 121 „1 3 n '! Ml abgekletn -_-_ Dichtung -\ Fugen offen 3 ¦ I chlung ¦ abgek leol ¦=_; k Dichtung ¦ abgekleM Fugen offen Dichtung 1 - _t.gekl.r_1 I 2005