20131212_KURZFASSUNG_Programm ZEBA

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Programm ZEBA Fachtagung 2014 - Paradigmen auf dem Prüfstand
Tagesablauf Donnerstag, 30.01.2014
Messe Innsbruck, Forum 2
Zukunft Energie - Was kommt nach dem Passivhaus?
09:00 - 09:10
09:10 - 09:45
Begrüßung
Bauen für die Zukunft - Jenseits der Effizienz
Österreich ist im Sinne der Kopenhagener Konvention verpflichtet seinen Energieverbrauch im Bereich Wohnen und Verkehr entsprechend um
etwa 65 % zu senken. In seinem „Nationalen Plan“ zur verfolgt Österreich dazu vordringlich die Strategie der Effizienzsteigerung ergänzt um
Möglichkeiten der Wahl konsistenter Energieträger. Der Vortrag beleuchtet weitere Möglichkeiten um Energieabhängigkeit und Klimawandel zu Arch. Dipl.-Ing. Dr. techn. Renate Hammer, MAS
begegnen. Jedoch besteht aus Sicht der Ökologie ein noch vordringlicheres Handlungsfeld: die Eindämmung von Biodiversitätsverlusten. So ist Institute of Building Research & Innovation GmbH, Wien
die pro Einwohner beanspruchte Siedlungsfläche in den letzten 60 Jahren von 200 m² auf 500 m² angestiegen.
Vortrag
09:50 - 10:20
Sind Energiekosten planbar?
Anhand der Besipiele Lodenareal und Wohnanlage O3 unterstreicht der Vortrag die Notwendigkeit der Miteinbeziehung aller Beteiligten in den
Planungsprozess von Beginn an. Schlüsseldetailausbildungen sind einfach zu halten um sie in der Summe ihrer Anwendungen auch bei
DI Markus Prackwieser
Großprojekten kosteneffizient zu realisieren. Es folgt ein Vergleich beider Projekte in punkto Kompaktheit, Gebäudetechnik und Luftdichtheit
DIN A4 Architektur ZT GmbH, Innsbruck
um neue Erkenntnisse für andere große Passivhaus-Bauvorhaben zu gewinnen, Erkenntnisse, die auch mit Hilfe eines aktuellen
Forschiungsprojekts der NHT in Kooperation miit der Uni Innsbruck vertieft werden sollen.
Vortrag
10:25 - 11:00
Passivhaus - Ein bisschen schwanger geht nicht!
Das Passivhaus hat seit seinem 22 jährigen Bestehen nicht nur positiven Einfluss auf den Bereich Neubau und Sanierung (bei qualiätsgesicherter
und zertifizierter Umsetzung), sondern die Passivhausentwicklung hat den Markt der Planer, Handwerker und Gerätehersteller massiv zur
Dipl.-Ing. (FH) Florian Lang
Weiterentwicklung gefordert. Einhergehend mit dieser Veränderung haben sich aber auch eine Reihe von Baustandards entwickelt, die bewusst Herz-Lang GmbH, Schongau/Deutschland
die Vorurteile gegenüber dem Passivhaus schüren und deren Konzepte noch besser darstellen. In der Mehrheit der Fälle handelt es sich dabei
aber um verzerrte Maßstäbe.
Vortrag
11:00 - 11:15
11:15 - 11:45
11:50 - 12:25
12:30 - 13:00
13:00 - 13:45
13:45 - 14:00
Vortrag
14:00 - 14:45
Podiumdiskussion
14:50 - 15:20
15:25 - 15:50
15:50 - 16:05
16:05 - 16:35
Kaffeepause
Das Bio Solar Haus
Die Entwicklung des Bauens hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer einfachen Schutzhülle für die Bewohner zu immer komplizierteren
Gebäuden mit dichte Hüllen und immer stärkerer Wärmedämmungen gewandelt, die jedoch von aufwändigen Details und einem verstärkter
Einsatz von Technik begleitet waren. Das Biosolarhauses greift dagegen auf die einfachen Zusammenhänge der Physik zurück und stellt einen
komplett anderen Lösungsweg da. Durch das Haus in Haus Prinzip, den Einsatz von natürlichen Materialien und eine einfache wartungsfreie
Technik bietet dieses Haus eine gesunde und natürliche Wohnsituation. Der Einsatz von Solarthermie und Pelletsheizung optimiert die
Energieeffizienz und senkt die Betriebskosten.
Lowvent und Kaskadenlüftung im Wohnbau
Die Komfortlüftung setzt sich auch im mehrgeschossigen Wohnbau im Passivhausstandard immer mehr durch. Durch die Vereinfachung und
Optimierung des Systems und der Regelung ergeben sich Möglichkeiten die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb zu reduzieren. Beispiele
dafür sind die Kaskadenlüftung (hier wird die Zuluft nur in den Schlafräumen eingebracht) und eine bedarfsgerechte Lüftung durch variable
Druckregelung oder CO2 Steuerung. Mit diesen neuen Konzepten kann einer Erhöhung der Baukosten beim Passivhausstandard
entgegengewirkt wedren.
Keep cool dank Beton
Immer mehr Gebäude, auch im privaten Sektor, werden aktiv gekühlt. Um diesen Trend entgegenzuwirken
sind intelligente Konzepte gefordert, die Behaglichkeit im Sommer wie Winter garantieren ohne aufwendige
Maschinentechnik. Die Sommertauglichkeit rückt immer mehr in den Fokus von nachhaltigen und energieeffizienten
Gebäuden. Synergien bei Gebäudekonzepten mit solarer Beheizung und passiver Kühlung müssen erkannt und umgesetzt werden.
Die nachhaltigste Gebäudetechnik ist die, die man nicht braucht.
Mittagessen
Das Sonnenhaus – Die Zukunft des Wohnens?
Größter Wohnkomfort – geringste Heizkosten. Das ist das Konzept hinter dem Sonnenhaus, dem überwiegend solarbeheizten
Niedrigenergiehaus. Dienten Sonnenkollektoren bislang vorrangig nur der Warmwassergewinnung und zur Unterstützung der Raumheizung, so
ermöglicht das Sonnenhaus nunmehr die Nutzung der Sonne als Primärenergie für die Heizung. Das Konzept des Sonnenhauses, technische
Hintergründe und den Vergleich mit anderen Gebäudekonzepten wie dem Passivhaus werden in einer anschließenden Podiumsdiskussion mit
prominenter und kontroversieller Besetzung diskutiert.
Dipl.-Ing. Knut Drugowitsch
Trio Development GmbH, Thalheim b. Wels
Vortrag
Christian Obmascher
J. Pichler Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
Vortrag
Ing. Wieland Moser
TB Käferhaus GmbH, Wien
Vortrag
Peter Stockreiter
Initiative Sonnenhaus Österreich, Linz
Podiumsdiskussionsteilnehmer:
Dipl.-Ing. Alfred Brunnsteiner
Dipl.-Ing. (FH) Florian Lang
Ing. Wieland Moser
DI Bruno Oberhuber
Ing. Engelbert Spiß
Peter Stockreiter
Welche Standards wollen wir uns in der Sanierung leisten?
Der große überwiegend unsanierte Althausbestand in Tirol verursacht etwa ein Drittel des Energieverbrauches und bietet daher ein großes
Optimierungspotential und Einsparungsmöglichkeit für jeden einzelnen. Gebäude mit einer hochwertigen thermischen Hülle schützen das Klima
DI Bruno Oberhuber
sowie unseren Lebensraum und mindern die Betriebskosten. Und wer bezahlt diesen Mehrwert? Gute thermische Qualität bietet angenehmen
Energie Tirol, Innsbruck
Komfort und rechnet sich daher langfristig immer, aber können sich alle die nötigen Investitionen heute leisten? Ein Überblick über
Sanierungsziele und Strategien soll den Weg eines leistbaren Wohnens für morgen zeigen.
Effizienz der wärmetechnischen Verbesserungen bei Bestandsgebäuden
Empirische Daten zeigenn, dass die erzielbaren Einsparungen bei thermischen Sanierungen nur ca. die Hälfte des theoretisch kalkulierten
Niveaus betragen. Eine Refinanzierung wäre derzeit nur über Zeiträume von mehr als 12 Jahren erreichbar und wird lediglich durch die
Ing. Engelbert Spiß
Erhaltungs- und Verbesserungsbeiträge des gemeinnützigen Wohnbaus bzw. die Fördermittel der öffentlichen Hand ermöglicht. Unter
Neue Heimat Tirol , Innsbruck
Einbeziheung des Mehrwertes an Behaglichkeit und Reduktion des Schimmelbefalles ist eine Hinterfragung der thermischen Sanierung dennoch
nicht angebracht.
Kaffeepause
Einfluss von Licht auf den Menschen und die daraus resultierenden Tageslichtlösungen
Der moderne Mensch verbringt mehr als 90% seines Lebens in geschlossenen Räumen. Der daraus resultierende Tageslichtmangel wirkt sich auf
viele Menschen in psychologischer und physiologischer Hinsicht negativ aus. Neue Tages- und Kunstlichtlösungen sowie Gebäudestrukturen
Mag. Wilfried Pohl
sollem dem entgegenwirken. Der Vortrag bewertet diese Lösungen anhand von Forschungsergebnissen unter einem lichttechnischen,
Bartenbach GmbH, Aldrans
psychophysiologischen und nicht zuletzt auch gesamtenergetischen Gesichtspunkt. Liegt hier auch ein wichtiger, noch wenig beachteter
Schlüssel zu mehr Energieeffizienz?
16:40 - 17:10
L.I.S.I. - Gewinner Solar Decathlon 2013
Vorstellung des Siegerprojekts L.I.S.I., der österreichische Beitrag zum Solar Decathlon 2013 (führender internationaler Ökohauswettbewerb)
veranstaltet vom U.S. Department of Energy in Kalifornien. Ausgangspunkt für das Konzept ist der weltweit steigende Bedarf nach kompaktem,
leistbarem und energieeffizientem Wohnraum im städtischen Randbereich. Zielgruppe sind kinderlose Paare, Singles oder Kleingartenbesitzer.
Auf dem Dach des Hauses sind 100m² Fotovoltaik-Zellen eingebaut, die Trennung zwischen Innen- und Außenraum kann bei passendem Wetter
einfach aufgehoben werden. neben der Energieautonomie wurden aber auch Architektur, technologische Qualität und Markttauglichkeit
bewertet.
17:15 - 18:00
Auf die Zukunft bauen - Planen, bauen, sanieren im 21. Jahrhundert
Schon in 20 Jahren wird der Abriss eines herkömmlich gebauten Hauses teurer sein als der Bau dieses Hauses. Wir müssen und werden völlig
anders bauen und wohnen lernen. Eine Herausforderung für Planer, Architekten, Bauherren, Ingenieure, Handwerker und Politiker. Der Vortrag
Dr. Franz Alt
stellt neue Leitbilder für das Bauen und Sanieren in der Zukunft vor; zeigt die Vielfalt, aber auch die Kontroversen des ökologischen Bauens;
Baden-Baden/Deutschland
präzisiert die Kriterien für eine zukunftsfähige Baupolitik; macht deutlich, dass ökologisches Bauen in vielen Fällen nicht bauen,sondern sanieren
heißt; offenbart mit Hilfe einer Spezialkamera wie unglaublich energiever-schwenderisch bisher das Bauen war und belegt, dass
umweltfreundliches Bauen mehrere hundertausende neue Arbeitsplätze schaffen kann.
ab ca. 19:00
Podiumsdiskussion zum Thema
Energiekonzepte der Zukunft und ihr Einfluss auf den Wohnungsbau in Tirol
Eine prominente Runde diskutiert auf Basis der Key Note von Franz Alt und der anderen Vorträge die Tauglichkeit und die politische
Umsetzbarkeit der vorgestellten Konzepte. Wie kann ein energieschonender und zugleich leistbarer und behaglicher Wohnbau in Tirol in
Zukunft funktionieren, was bedeutet das für den Altbestand an Wohnungen, was für den Neubau und welche Ziele soll eine moderne
Wohnbauförderung verfolgen?
DI Dr. Karin Stieldorf
Technische Universität Wien
Institut für Architektur und Entwerfen
Arbeitsgruppe für Nachhaltiges Bauen , Wien
Podiumsdiskussionsteilnehmer:
Dr. Franz Alt
Dr. Wolfgang Feist
Mag. Otto Flatscher
Dr. Renate Hammer
Dr. Klaus Lugger
Dr. Eric Veullier
Vortrag +
Podium
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Key Note
Podium
Tagesablauf Freitag, 31.01.2014
Messe Innsbruck, Forum 2
Zukunft Bauen: Von der Normerfüllung zur Integralen Planung
09:10 - 09:35
09:40 - 10:15
10:20 - 10:45
10:45 - 11:00
11:00 - 11:35
Integrale Optimierung von Energiebedarf, Wirtschaftlichkeit und Behaglichkeit bei heutigem und zukünftigem Klima
Die Brisanz des Treibhauseffekts und die Auswirkungen auf unser Klima wurden in den letzten Jahren ausgiebig diskutiert. Neben dem
dringenden Bedarf nach erhöhter Energieeffizienz, stellt diese Entwicklung den Wohnbau vor weitere Herausforderungen z.B. was den
Martin Ploss
Hochwasserschutz oder die Überwärmung betrifft. Der Vortrag zeigt aktuelle Klimatrends für den Wohnraum Tirol auf und stellt u.a. das Projekt Energieinstitut Vorarlberg, Dornbirn/ alpS GmbH
KliNaWo vor, das sich höchste Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit im Lebenszyklus und ganzjährige Behaglichkeit bei heutigem und zukünftigen
Klima zum Ziel gesetzt hat.
Nachhaltigkeit als Investition - ein Geschäftsmodell?
Bei Nachhaltigkeit im Wohnbau geht es um eine umfassende Betrachtung im Sinne der drei Bereiche Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft wie
auch im Sinne einer Lebesnzyklusbetrachtung (Erstellung, Betrieb und Entsorgung). Die Einhaltung der bestehenden Normen ist bei der
Dipl.-Ing. ETH Daniel Kellenberger
Konzeption einzelner Projekte natürlich vorausgesetzt, mittelfristig sollte jedoch auch das Regelwerk die Nachhaltigkeit von Gebäuden
Intep Integrale Planung GmbH, Zürich/Schweiz
unterstützen, wenngleich die Qualitätssicherung und die Sicherheit der Bewohner oberstes Ziel bleiben. In den letzten Jahren stellen der
Klimawandel und im speziellen die Zunahme von Hochwasser neue Anforderungen an ein nachhaltig konzipiertes Wohnbauprojekt.
Barrierefreiheit - Notwendigkeit oder Lebensqualität?
Ob Lieferanten, Schwangere, Eltern mit Kinderwägen, ältere Menschen oder alle, die etwas transportieren müssen. Jeder weiß eine
schwellenlose Architektur mit leicht zugänglichen Räumen ohne Hindernisse zu schätzen. Die Demographische Entwicklung fordert im
Wohnungsbau und in der Stadtplanung über Barrierefreiheit nachzudenken und entsprechend zu handeln. Der Vortrag fordert
zukunftsorientiertes Handeln und barrierefreies, integrale Planen schon in der Konzeptionsphase. Es geht zudem um die Definition von
Barrierefreiheit, wer profitiert davon und was kostet diese Freiheit und Lebensqualität wirklich.
Dipl.-Ing. Kornelia Grundmann
gabana
Agentur für ganzheitliches, barrierefreies & nachhaltiges Management, Kirchbichl
Kaffeepause
Von der Bauaufsicht zum Produktionsmanagement
Bauleute sind Meister ihres Fachs, oft fehlt aber das Wissen um ein modernes Produktionsmanagement, um Mängel vorzubeugen, die dann zeitund kostenaufwendig nachgebessert werden müssen. Rechtzeitige Kosten-, Termin- und Qualitätssicherung durch Implementierung eines
Alfred Zeiß
Produktionsmanagement durch den Bauleiter und ein stringenter Informationstransfer an alle Beteiligte sind die Instrumente, um der
zunehmenden Komplexität am Bau erfolgreich zu begegnen. Der Vortrag rät zur Anwendung altbewährter Organisationstechniken um Zeit zu Bau Management Forum GmbH, Randersacker/Deutschland
gewinnen, Fehler zu vermeiden und Kosten zu senken und zeigt negative wie positive Beispiele aus der Praxis.
Integrale Planung und Baukybernetik: Synonym oder Widerspruch?
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Walter Purrer
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arnold Tautschnig
11:40 - 12:10
Fragestellung ob die Integration der Ergebnisse aus verschiedenen Planungsbereichen nur die technischer Komponente oder auch andere
Bereiche umfasst und ob die Baukypernetik diesbezüglich im Widerspruch steht. Integration bedeutet die Gesamtheit aller sozialen Prozesse
sprich die Integration aller Interessensvielfalten an einem Bauprojekt.
Universität Innsbruck Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften
Arbeitsbereich für Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagement
12:10 - 12:30
Mittagspause
Schallschutz - Herausforderungen im Wohnbau
12:30 - 13:05
13:10 - 13:35
13:40 - 14:00
Vortrag
14:00 - 14:30
Podiumdiskussion
Aufgrund der stetig steigenden Bevölkerungsdichte nimmt der Schallschutz eine besondere Bedeutung für das Wohlbefinden der Bewohner ein. Ass.-Prof. DI Dr. techn. Anton Kraler
Vortrag über die Thematik und der wesentlichen Punkte von Schallschutz bei mehrgeschossigen Wohnbauten, wann mit diesem begonnen
Universität Innsbruck Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften
werden soll, welche Rolle dabei die Materialwahl spielt und welche Auswirkungen man kennen muss um die Zusammensetzung von Bauteilen Arbeitsbereich Holzbau
und Baukombination bewerten zu können. Parxisbeispiele und Messergebnisse untermauern die Erfolgsfaktoren einer optimalen
Schallschutzplanung.
Grenzen überschreiten - Neubau des Aussichtsturmes am Pyramidenkogel, Kärnten
Das zentrale bauliche Ereignis stellt ein Aussichtsturm mit der höchsten BesucherInnenplattform auf 70,56 m dar. Das Turmbauwerk erstreckt
sich über 10 Regelebenen und wurde aus 16 Leimholzpfählen errichtet. Ein Basisgebäude wird schneckenförmig um den Turm organisiert und
beherbergt eine Vielzahl von Räumen und Raumgruppen. Der Vortrag stellt die grundsätzliche Bau- und Funktionsweise dieses einzigartigen
Projekts vor, geht aber auch insbesondere auf die erfolgreiche Koordination der beteiligten Institutionen, auf die komplexen Anforderungen an
das Bauwerk bzw. auf das Zeitmananagement, die Logistik und die Vermarktung hinter dem Projekt ein.
Österreichisches Bautechnikrecht leicht verständlich
Seit Mitte 2013 haben sieben von neun Bundesländer weitgehend gleich lautende technische Bauvorschriften, deren Erfüllung durch die
Einhaltung der OIB-Richtlinien 1 bis 6 gegeben ist. Damit wurde ein wichtiger Schritt in Richtung Vereinfachung und Reduktion der beim Planen
und Bauen einzuhaltenden Bestimmungen und technischen Regelwerke bewirkt. Dennoch bestehen erhebliche Informationsdefizite und
Unsicherheiten über die Wertigkeit von Gesetzen, Verordnungen bautechnischen Richtlinien und Normen. Am Beispiel Brandschutz,
Hochwasserschutz, Barrierefreiheit und Energieeffizienz werden die Grundsätze dieser Regelungen sowie deren Notwendigkeit dargestellt und
anschließend am Podium von vertretern unterschiedlichster Institutionen diskutiert.
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Arch. Mag. Markus Klaura
Klaura + Partner ZT GmbH, Klagenfurt
Vortrag
Dipl.-Ing. Günther Meinhardt
Rubner Holzbau GmbH, Finkenstein
HR Arch. Dipl.-Ing. Franz Vogler
Amt der Tiroler Landesregierung
Abteilung Baupolizei, Innsbruck
Podiumsdiskussionsteilnehmer:
Dr. Kornelia Grundmann
Dipl.-Ing. Daniel Kellenberger
DI Anton Rieder
Dipl.-Ing. Franz Vogler
Arch. Clemens Wainig
Alfred Zeiß
Vortrag +
Podium
Messe Innsbruck, Seminarraum
Zukfunft Architektur: Leicht- versus Massivbau - das war gestern!
09:10 - 09:45
09:50 - 10:25
10:30 - 10:55
10:55 - 11:10
11:10 - 11:35
Materialsystem Fassade: Mehr als die Summe aller Teile
Laut EU Gesetzgebung sollen alle neuen Gebäude ab 2021 in Niedrigstenergiebauweise erstellt werden. Einer der Schlüssel dazu liegt in einer
energetische Ertüchtigung der Gebäudehülle durch günstigere, effizientere und funktionalere Fassadensysteme. Um künftig noch bessere
Systeme zur Verfügung zu stellen stehen drei Forschungs- und Entwicklungsthemen im Fokus: Modularität dh. hoher Vorfertigungsgrad,
Adapativität (=schnelles Reagieren auf geänderte Randbedingungen) und Effizienz im Sinne von optimaler Ressourcennutzung durch geringen
Material-, Energie und Kosteneinsatz.
M.Eng Andreas Kaufmann
Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP, Rosenheim/Deutschland
Holzbau der Zukunft
Vortrag über die rasante Entwicklung des Holzbaus hin zu Massivholzbau, Hybridbauten, modularen Systemen u.a. und einer klein
strukturierten und deshalb nicht immer geschlossenen Lobby dahinter. Das Normungswesen macht speziell den Holzbau teuer, die Forschung
ist innovativ aber oftmals unkoordiniert. Der Vortrag zeigt Lösungsansätze hisichtlich dieser Probleme und den Märkten der Zukunft für den
Holzbau anhand von Praxisbeispielen auf.
Arch. Johannes Kaufmann
Johannes Kaufmann Architektur, Dornbirn/Wien
Aktiv/Passiv – nachhaltige Raumatmosphären abseits der Aspekte technischer Leistung sfähigkeit
Im Zentrum der nachhaltigen, energiesparenden, mit speziellen Bauteilen errichtenden Räume steht immer noch der Mensch für den all dies
gemacht ist.Ideologien wie Massiv- oder Leichtbauweise müssen hier zurückstehen, die Architektur gibt die Materialien vor. Viele mit dem
Massiv- bzw. Leichtbau verbundenen Vorurteile halten einer langfristigen Betrachtung über den Lebenszyklus eines Gebäudes nicht stand. Ein
Vortrag über die Realität und Virtualität des nachhaltigen Raumes in seiner faktischen und symbolischen Bedeutung.
Arch. Clemens Wainig
UMFELD architectural environemnts, Innsbruck
Kaffeepause
Massivbau mit Holz - von der Nische zum Standard
Die massive Holzbauweise mit Brettsperrholz BSP hat Ihre Anfänge vor ca. 20 Jahren in Österreich erlebt. Das Produkt BSP
war zu dieser Zeit nahezu unbekannt und wenig erforscht. Heute ist das Bauen mit BSP auf dem Weg von der Nische zum Standard.
DI Helmut Spiehs
Nicht nur aufgrund der ökologischen Vorteile des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Nein, auch aufgrund der technischen Reife welche das
Binderholz Bausysteme GmbH, Hallein
Produkt nicht zuletzt der regen F&E Tätigkeit der Produzenten verdankt. Und so wird mittlerweile europaweit mit BSP in nahezu allen Bereichen
des Hochbaus geplant, berechnet und gebaut.
11:40 - 12:10
Mehrgenerationenhaus: Gemeinsam leben statt einsam wohnen
Das Mehrgenerationenhaus Giesserei in Winterthur ist in vieler Hinsicht ein richtungweisendes Projekt. Zusammen mit dem Verein
Mehrgenerationenwohnen hat die Genossenschaft ein aussergewöhnliches Projekt initiiert, bei dem das selbstverwaltete Wohnen als
Arch. Andreas Galli
partizipativer Prozess verstanden wird. Mit den 155 Wohnungen und den publikumsorientierten Nutzungen im Erdgeschoss ist das Gebäude
Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA, Zürich/Schweiz
zurzeit der grösste sechsgeschossige Wohnbau der Schweiz in Holzbauweise. Neben dem Minergie-P-Eco Standard erfüllt das Gebäude höchste
ökologische und gesellschaftliche Ansprüche.
12:10 - 12:30
Mittagspause
danach Wechsel ins Forum 2
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Vortrag
Vortrag
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