Glossar Religion, Hauswirtschaft für Sek I und Sek II Göttlich Speisen 1. Hinduismus 2. Judentum 3. Islam Glossar 10:19 16:13 12:01 4. Buddhismus 5. Christentum 10:50 10:35 Vegetarisch/Lacto-Vegetarisch Der hinduistische Vegetarismus beruht auf «ahimsa» – dem Gebot der Gewaltfreiheit. Daneben bestehen auch gesundheitliche Gründe. Es gibt viele verschiedene Formen des Vegetarismus im Hinduismus. Beim Lacto-Vegetarismus, wie ihn die Familie Nimalakumar im Film befolgt, wird auf Fleisch, Fisch und Eier verzichtet sowie auf Knoblauch und Zwiebeln. Die beiden letzteren gelten nach dieser Auffassung als lustfördernd, was zu Trägheit und Ignoranz führe. Koscher Gemäss den jüdischen Speisegesetzen erlaubte Lebensmittel. Die jüdischen Speisegesetze gründen auf der Tora, den fünf Büchern Mose, und wurden in der Halacha, dem jüdischen Religionsgesetz, weiterentwickelt. Grundlegend für die jüdischen Speisegesetze sind folgende Aspekte: - Unterscheidung von erlaubten und nicht erlaubten Tieren. Das Verbot des Blutgenusses. Die Aufteilung in fleischige, milchige und neutrale Lebensmittel. Schächten Das rituelle Schlachten von koscheren, d.h. erlaubten Tieren im Judentum und im Islam. Die Tiere werden mit einem speziellen Messer und einem einzigen grossen Schnitt durch die Halsschlagader, wodurch die grossen Blutgefässe sowie Luft- und Speiseröhre durchtrennt werden, getötet. Mit dem Schächten soll das möglichst rückstandslose Ausbluten des Tieres gewährleistet werden. Der Verzehr von Blut ist im Judentum als auch im Islam verboten. Sabbat Der Sabbat ist im Judentum der siebte Wochentag, ein Ruhe- und Feiertag, an dem keine Arbeit verrichtet werden darf. Er beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und dauert bis zum Eintritt der Dunkelheit am Samstagabend. Tora Lehre, Weisung, die fünf Bücher Mose. In der Torarolle aus Pergament sind die fünf Bücher in hebräisch und von Hand aufgeschrieben. srf.ch/myschool 1/2 Glossar Göttlich Speisen Ramadan Das Einhalten des Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam. Der Ramadan ist der islamische Fastenmonat, es wird von der Morgendämmerung an bis Sonnenuntergang gefastet, danach gemeinsam das Fasten gebrochen und gemeinsam gegessen. Während des Fastens muss auf Speisen, Getränke und auf das Rauchen verzichtet werden. Halal Die islamischen Speisevorschriften sind im Im Koran und in der Sunna (Brauch, überlieferte Norm – alles, was Mohammed gesagt, getan, geduldet oder bewusst nicht getan haben soll) geregelt. Halal bedeutet rein, erlaubt, zulässig im Gegensatz zu haram, unrein, verboten. Verboten ist Schweinefleisch, Alkohol und Blut, Aas und Raubtiere. srf.ch/myschool 2/2