Botschaft zum Entwurf des Beschlusses betreffend die

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Botschaft
zum Entwurf des Beschlusses betreffend die Gewährung einer Subvention für den
Bau einer Mehrzweckhalle in Fully
Der Staatsrat des Kantons Wallis
an den
Grossen Rat
Sehr geehrter Herr Präsident
Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete
Wir freuen uns, Ihnen zusammen mit der vorliegenden Botschaft den Entwurf des
Beschlusses betreffend die Gewährung einer kantonalen Subvention für den Bau einer
Mehrzweckhalle in Fully zu unterbreiten.
Vorerst geben wir Ihnen einen allgemeinen Überblick über die Situation, in welcher sich die
Schulen von Fully befinden. Danach präsentieren wir Ihnen das erwähnte Projekt, die
gesamten Baukosten und die Kosten, die subventioniert werden und schliesslich geben wir
einige Erwägungen bezüglich der gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen.
1.
ALLGEMEINES
Die Bevölkerung von Fully nimmt laufend zu. Sie hat sich in den letzten dreissig Jahren
fast verdoppelt, zählte sie im Jahre 1970 noch 3'700 Einwohner, sind es heute 7'100.
Angesichts der Bautätigkeit auf dem Gemeindegebiet muss vermutet werden, dass die
Tendenz auch in Zukunft anhält.
Die Schüler, die auf die drei Zentren Saxé, Vers l’Église und Branson verteilt sind, haben
bis 2001 ebenfalls stark zugenommen und danach wieder leicht abgenommen (450
Schüler im Schuljahr 1970/71, 800 im Schuljahr 2001/02, 750 im Schuljahr 2007/08).
Dieser Rückgang ist allerdings weniger markant als jener im Kanton oder in der Schweiz
allgemein. Die neuen Schulhäuser Saxé und Vers l’Eglise konnten die zunehmenden
Schüler aufnehmen und in den nötigen Klassen unterbringen.
Was die Turnhallen anbetrifft, so werden gegenwärtig zwei von den Schülern benutzt:
eine im Schulhaus Saxé und die andere in jenem Vers l’Eglise. Gemäss Bericht des
kantonalen Turninspektors vom 12. Juli 2002 fehlen aber zwei Turnhallen. Die Angaben
von der Direktion der Primarschule Fully bestätigen dies.
2.
BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
Im Anschluss an einen Architekturwettbewerb, der im Jahre 2003 durchgeführt wurde,
ist das ausgewählte Projekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Dienststelle
für Hochbau entwickelt worden. Da es zuerst als zu kostspielig beurteilt wurde, wurde es
redimensioniert. Gewisse nicht schulische Funktionen wurden deshalb von der
Gemeinde gestrichen (Boggia-Lokal, Umkleideräume für den Fussballclub,…) und das
verbleibende Projekt wurde vom Generalrat am 14. März 2007 angenommen. In seinem
Entscheid vom 24. August 2007 stimmte der Vorsteher des Departements für Erziehung,
Kultur und Sport dem Bauprogramm von zwei Turnhallen zu, unter Vorbehalt von
späteren Beschlüssen des Staatsrates und des Grossen Rates. Er kündigte die
Ausrichtung von kantonalen Subventionen im Zusammenhang mit den gesetzlichen und
reglementarischen Bestimmungen auf diesem Gebiet an.
-2Das Gebäude kommt an den Ort des
gegenwärtigen Boggia-Lokals zu stehen. Es
spielt eine Verbindungsrolle zwischen dem Eingangsplatz, den Sportgeländen und dem
nördlichen Teil, wo das Boggia-Lokal neu gebaut wird.
Situationsplan
Erdgeschoss
1. Stock
2. Stock
Querschnitt
-3Die Fläche misst 37.00 x 46.97 m und das Volumen beinhaltet zwei Teile.
Der erste Teil (a auf dem Querschnitt), auf einem Stockwerk, beinhaltet zwei Turnhallen
und ein Mehrzweckraum, dessen Fläche das Einrichten einer dritten Turnhalle erlaubt.
Der Geräteraum und die für die zukünftige Halle notwenigen Umkleideräume werden in
den Räumen im Erdgeschoss und im Obergeschoss untergebracht. Die Fläche der
beiden Turnhallen entspricht den ordungsgemässen Ausmassen für Basketballspiele
von nationalem Niveau und weist eine freie Höhe von 7.50 m auf. Die beiden Hallen sind
mit mobilen, ansteigenden Sitzreihen ausgestattet und bieten 280 Personen Platz. Ein
vertikaler Vorhang erlaubt die Unterteilung der beiden Turnhallen und eine mobile Wand
erlaubt, die Turnhallen von der Mehrzweckhalle abzutrennen. Die Halle wird durch
Fenster in der Fassade beleuchtet sowie durch Kuppeln im Dach. Die mehrfache
Zweckverwendung des Gebäudes verlangt die Einrichtung von Innenvorhängen, die
eine Verdunkelung ermöglichen. Eine Ventilationseinrichtung wird ebenfalls eingerichtet,
um bei Anlässen einen gewissen Komfort zu gewährleisten.
Der zweite Teil (b auf dem Querschnitt), auf drei Stockwerke verteilt, beinhaltet
sämtliche nötigen Räumlichkeiten für den Betrieb von Turnhallen. Im Erdgeschoss öffnet
die Eingangshalle den Zugang zu den Turnhallen, den Treppen und dem Lift, der die
drei Stockwerke miteinander verbindet. Die Geräteräume befinden sich auf der Ebene
der Turnhallen. Im ersten Stock befinden sich die Umkleideräume und ein Abstellraum
für Benützer. Im zweiten Stock befinden sich das technische Lokal und ein Abstellraum.
3.
KOSTEN DES GEPLANTEN BAUS
Der Kostenvoranschlag der Architekten beläuft sich auf Fr. 8'947'653.- und ist wie folgt
aufgeteilt:
BKP
0
1
2
3
4
5
9
4.
Details
Grundstück
Vorbereitungsarbeiten
Gebäudekosten
Betriebseinrichtung
Umgebungskosten
Baunebenkosten
Ausstattung
TOTAL
Kosten der Arbeiten
0.00
471'826.00
7'411'488.00
0.00
217'352.00
385'383.00
461'604.00
8'947'653.00
ZUGELASSENE KOSTEN FÜR DIE SUBVENTIONIERUNG
In seinem Bericht vom 17. Oktober 2007 gibt der Kantonsarchitekt eine detaillierte
Analyse der Kosten und stellt die nachstehend aufgeführten Subventionsvorschläge vor,
die den gegenwärtigen Reglementen, den aktuellen Normen und den Kosten, die
berücksichtigt werden können, Rechnung trägt. Der detaillierte Bericht des
Kantonsarchitekten wird der parlamentarischen Kommission übergeben; auf Wunsch
können zusätzliche Erklärungen abgegeben werden.
BKP
0
1
2
3
4
5
9
Details
Grundstück
Vorbereitungsarbeiten
Gebäudekosten
Betriebseinrichtung
Umgebungskosten
Baunebenkosten
Ausstattung
TOTAL
Für die Subvention zugelassenen
Kosten
0.00
0.00
4'349'716.15
0.00
217'352.00
110'723.00
173'988.75
4'851'779.90
-4Die kantonale Beteiligung wird aufgrund
des
vorgängig
erwähnten
Betrags
berechnet, in der Höhe von 30% Grundsubvention plus zuzüglich eine abgestufte
Subvention für 2008, die am heutigen Tag noch nicht bekannt ist (13% abgestufte
Subvention im Jahre 2007).
Die Differenz zwischen dem präsentierten Kostenvoranschlag und dem zur Subvention
zugelassenen Betrag kommt hauptsächlich daher, dass der Teil der Mehrzweckhalle,
der 1/3 des Volumens ausmacht, nicht subventioniert wird. Zudem werden pauschale
Normen angewendet, die überdies nur die schulischen Installationen berücksichtigen.
5.
ARCHITEKTONISCHE BARRIEREN
Das Gebäude wird mit einem Lift ausgestattet sowie einem rollstuhlgängigen WC im
Erdgeschoss und im Obergeschoss.
6.
ENERGIE
Die Subventionierung unterliegt dem Erhalt des Minergielabels.
7.
JURISTISCHE ASPEKTE
Auf Grund der gelieferten Dokumente stellen wir fest, dass der detaillierte Voranschlag
und das vorgestellte Projekt den gültigen kantonalen Normen entsprechen. Die
entsprechenden Arbeiten können aufgrund der Artikel 111, 112, 113, 118, 118bis und
119 des Gesetzes über das öffentliche Unterrichtswesen vom 4. Juli 1962 und gemäss
dem Reglement zur Festlegung der Weisungen und Richtlinien über Schulhausbauten
vom 23. März 2005 subventioniert werden.
8.
FINANZIELLE ASPEKTE
Gemäss der von der kantonalen Finanzverwaltung durchgeführten Prüfung kann die
finanzielle Situation der Gemeinde Fully als gut bezeichnet werden, auch mit den
zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit dieser neuen Investition.
Das Projekt figuriert in der Vierjahresplanung des Staates Wallis. Wir schlagen vor,
diese Arbeiten zu subventionieren und zwar auf der Basis des Betrag von
Fr. 4'851'779.90
Wir hoffen, dass der Grosse Rat den Entwurf, den wir ihm mit der vorliegenden Botschaft
vorlegen, annimmt und versichern Sie, sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen
und Herren Abgeordnete unserer vorzüglichen Hochachtung und empfehlen Sie, samt uns,
dem Machtschutz Gottes.
Sitten, den 10.12.2007
Der Präsident des Staatsrates : Jean-Jacques Rey-Bellet
Der Staatskanzler :
Henri v. Roten
Beilagen für die Mitglieder der parlamentarischen Kommission :
-
Bericht der Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie
Entscheid des Staatsrates, der die diese Botschaft annimmt
Grundsatzentscheid betreffend Subventionierung des DEKS
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