Programmheft

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FAZIL SAY
hr-SINFONIEKONZERT
hr-SINFONIEORCHESTER
FAZIL SAY KLAVIER
RASCHÈR SAXOPHONE QUARTET
PETER OUNDJIAN DIRIGENT
(*1970)
Preludes op. 63 (2015)
für Saxofonquartett und Streichorchester mit Schlagzeug
ca. 25’
I. Siddhartha (Hesse)
II. Weiße Nächte (Dostojewskij)
III. Die Verwandlung (Kafka)
IV. Der Fremde (Camus)
Auftragswerk des Bruckner Orchesters Linz und des hr
Deutsche Erstaufführung
19 UHR | KONZERTEINFÜHRUNG
mit Christiane Hillebrand
WOLFGANG AMADEUS MOZART
(1756–1791)
ca. 27’
Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467 (1785)
3
Allegro maestoso
Andante
Allegro vivace assai
DAS KONZERT IM INTERNET:
Freitag, 28. April 2017, 20.00 Uhr (Video-Livestream)
auf concert.arte.tv und hr-sinfonieorchester.de,
im Anschluss dort auch als Video-on-Demand verfügbar
DAS KONZERT IN hr2-KULTUR:
Freitag, 28. April 2017, 20.04 Uhr (live) | Dienstag, 9. Mai 2017, 20.04 Uhr
– auch als Livestream im Internet unter hr2-kultur.de
Übernommen wird das Konzert von Radiosendern in Irland, Portugal, Südkorea
und der Tschechischen Republik.
PAUSE
ANTONÍN DVOŘÁK
(1841–1904)
7. Sinfonie d-Moll op. 70 (1884–85)
Allegro maestoso
Poco Adagio
Scherzo. Vivace
Finale. Allegro
ca. 25’
ca. 38’
DAS PROGRAMM
MITTLER ZWISCHEN OST UND WEST
Nach vier Jahren freuen wir uns sehr auf
das Wiedersehen mit unserem ehemaligen
»Artist in Residence« Fazıl Say im Rahmen
dieses hr-Sinfoniekonzerts. Der türkische
Ausnahmekünstler ist heute erneut in seiner
Doppelfunktion als Pianist und Komponist
zu erleben: zum einen als ein international hoch geschätzter Mozart-Interpret, zum
anderen mit der Deutschen Erstaufführung seiner Preludes für Saxofonquartett,
Streichorchester und Schlagzeug. In dieses
2015 komponierte Werk haben gleich vier
Literatur-Klassiker mehr oder weniger
deutlich Eingang gefunden.
Wie so oft in seinen Werken balanciert Fazıl
Say auch in Preludes gekonnt und effektvoll zwischen Orient und Okzident: »Alle
meine Kompositionen, genau wie mein
Leben, verlaufen zwischen diesen beiden
musikalischen Linien«, sagt Fazıl Say, der
sich heute Abend als Interpret mit einer
der ganz großen Persönlichkeiten der abendländischen Musikgeschichte auseinandersetzt: mit Wolfgang Amadeus Mozart und
dessen C-Dur-Klavierkonzert KV 467. Der
Solopart gehört zu den anspruchsvollsten
und brillantesten aller Mozart-Konzerte,
und so gilt es bis heute als eines seiner
beliebtesten überhaupt.
Genau 100 Jahre nachdem Mozart die letzte
Note von KV 467 niederschrieb, beendete
Antonín Dvořák im März 1885 seine d-MollSinfonie op. 70, die einst als seine »No. 2«
publiziert wurde und inzwischen als Dvořáks »Siebte« längst zu den herausragenden künstlerischen Leistungen des tschechischen Komponisten gerechnet wird. Wie
heute Fazıl Say schöpfte ja auch Dvořák
einen Großteil seiner Kreativität aus seiner
Mittlerfunktion zwischen Ost und West –
in seinem Fall zwischen der slawischen
und der westeuropäischen Musiktradition.
Präsentiert wird dieses vielschichtige Programm von Peter Oundjian, dem langjährigen Primarius des Tokyo String Quartets
und heutigen Chefdirigenten des Toronto
Symphony Orchestra, den wir zum ersten
Mal am Pult des hr-Sinfonieorchesters
begrüßen.
Adam Gellen
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FAZIL SAY
PRELUDES
DER KOMPONIST
Fazıl Say, geboren 1970 in Ankara, ist als
Pianist und Komponist der bekannteste
klassische Musiker der Türkei. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er bei Mithat
Fenmen, der seinen Schüler zu regelmäßigen Improvisationen anhielt. In dieser Auseinandersetzung mit freien kreativen Prozessen und Formen wurde der Ursprung
für das enorme improvisatorische Talent
und die ästhetische Anschauung gelegt,
die den Kern des Selbstverständnisses des
Pianisten und Komponisten Fazıl Say bildet. Er hat u.a. Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, das Konzerthaus Dortmund und das Schleswig-Holstein
Musik Festival geschrieben. Sein Schaffen
umfasst Kompositionen für Soloklavier und
Kammermusik bis hin zu Solokonzerten
und großen Orchesterwerken.
Den Feinschliff als klassischer Pianist
erhielt Fazıl Say ab 1987 bei David Levine,
zunächst an der Musikhochschule Düsseldorf, später in Berlin. Er gewann 1994 den
»Young Concert Artists«-Wettbewerb in
New York. In der Folge spielte er mit sämt-
lichen renommierten amerikanischen und
europäischen Orchestern und zahlreichen
großen Dirigenten zusammen und erarbeitete sich dabei ein vielfältiges Repertoire
von J.S. Bach bis zu seinen eigenen Klavierwerken. Konzertreisen führten Fazıl Say
seither in zahllose Länder auf allen fünf
Kontinenten. Er tritt auch regelmäßig als
Kammermusiker in Erscheinung und bildete
dabei mit Patricia Kopatchinskaja jahrelang ein viel beachtetes Duo.
Zahlreiche bedeutende Orchester, Festivals
und Konzerthäuser widmeten Fazıl Say
Programmschwerpunkte oder luden ihn
als Residenzkünstler ein – so auch das
hr-Sinfonieorchester in der Saison 2012/13.
Fazıl Says CD-Einspielungen bei Teldec
Classics und naïve wurden von der Plattenkritik hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet, darunter dreimal mit dem »ECHO
Klassik«. Seit 2016 ist Fazıl Say Exklusivkünstler bei Warner Classics. Er signiert in
der Konzertpause an unserem CD-Stand
im Foyer (Ebene 1).
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DAS WERK
In der klassischen Musik führt das Saxofon
trotz vieler Integrationsversuche im Verlaufe der letzten rund 100 Jahre nach wie
vor ein Schattendasein und wird dem Orchestersatz nur gelegentlich als eine besondere Farbe hinzugefügt. Auch Fazıl Say
hat sich in seiner kompositorischen Arbeit
lange Zeit nicht mit diesem 1840 vom Belgier Adolphe Sax erfundenen und im Jazz
längst unverzichtbaren Instrument mit seinem äußerst wandlungsfähigen Klang und
großen dynamischen Umfang beschäftigt.
Erst 2014 entstand mit der Suite für Altsaxofon und Klavier eine erste Frucht von
Says Auseinandersetzung mit den Mitgliedern der weitverzweigten Saxofon-Familie.
Zwei Jahre später schrieb er mit der Ballade für Altsaxofon und Orchester ein weiteres Stück für den japanischen Saxofonisten Nobuya Sugawa.
Zwischen diesen beiden Werken komponierte Say 2015 im gemeinsamen Auftrag
des Bruckner Orchesters Linz und des
Hessischen Rundfunks die Preludes op. 63
für Saxofonquartett, Streichorchester und
Schlagzeug. Die Idee zu diesem Stück nahm
während einer Asien-Tournee des Linzer
Orchesters unter dessen Chefdirigent Den-
nis Russel Davies mit Fazıl Say als Klaviersolisten konkrete Gestalt an.
Auf die durchaus naheliegende Frage,
warum er bei der Besetzung des Orchesters zwar die Streicher und die Schlaginstrumente berücksichtigte, nicht aber
die Holz- und Blechbläser, antwortete
der Komponist ebenso lapidar wie nachvollziehbar: »Wenn du vier Saxofone
hast, brauchst du keine weiteren Bläser!«
Den vier »Orchestervorspielen« liegt als
Inspirationsquelle je ein bedeutendes Werk
der Weltliteratur zugrunde, deren Lektüre
für Fazıl Say prägend gewesen war: Hermann Hesses »indische Dichtung« »Siddhartha«, Dostojewskis berührende Liebesgeschichte »Weiße Nächte«, Franz Kafkas
ungeheuerliche Erzählung »Die Verwandlung« sowie Albert Camus’ im Algerien
der 1930er Jahre spielender Roman »Der
Fremde«. Besonders in diesem letzten
Satz der Preludes kommt die für Say charakteristische Verbindung von Elementen
der »östlichen« und »westlichen« Musiktraditionen deutlich zum Tragen.
Adam Gellen
NÄHER DRAN.
Kunst und Kultur bereichern nicht nur das Leben der Menschen, sondern machen
eine Region lebens- und liebenswert. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass
wir mit unserem Engagement einen Beitrag dazu leisten dürfen. Als Partner unterstützen wir Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Theater und Literatur: Höhepunkt
ist das sehr beliebte und erfolgreiche Europa Open Air des hr-Sinfonieorchesters
und der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am 24. August 2017. fnp.de
WOLFGANG AMADEUS MOZART
KLAVIERKONZERT C-DUR KV 467
DER KOMPONIST
Wolfgang Amadeus Mozart, geboren 1756
in Salzburg, gestorben 1791 in Wien, scheint
über jede Kritik erhaben. In der unnachahmlichen Balance aus Inspiration, Formgefühl und emotionalem Gehalt steht seine
Musik einzig da in der Musikgeschichte.
Bereits als Vierjähriger begann Mozart mit
Klavierspiel und Komponieren und wurde
vom Vater für eine Wunderkind-Karriere
vorbereitet. Im Jahre 1762 unternahmen
die beiden die ersten Kunstreisen, 1763–1766
die erste große Reise durch Deutschland,
Frankreich, England, Holland, Belgien und
die Schweiz. Von 1769 an war Mozart Konzertmeister der fürstbischöflichen Kapelle
in Salzburg. Die 1770er Jahre sahen ihn
immer wieder auch auf Reisen. Schließlich
litt Mozart unter der Enge des Salzburger
Hofes, er riskierte den Bruch mit dem Erzbischof und übersiedelte 1781 als freier
Komponist nach Wien, wo bis zu seinem
Tode eine lange Reihe von Meisterwerken
entstand.
Die vielen Reisen, die Mozarts Leben wie
ein Pulsschlag durchzogen, haben dabei
auch sein musikalisches Schaffen rhythmisiert. Im Reagieren auf das mit Neugier
Erfahrene und Erlebte gelingt es Mozart,
die verschiedenen nationalen goûts sich
persönlich anzueignen und letztlich in der
Universalität der »Wiener Klassik« zu verschmelzen. Kennzeichnend für Mozarts
außergewöhnliches kompositorisches
Schaffen erscheinen dabei nicht so sehr
neue, revolutionäre Formungen wie bei
Beethoven oder eine experimentelle Komponierhaltung wie bei Haydn, sondern der
musikalische Ausgleich der Gegensätze.
Mozart hinterließ eine kaum übersehbare
Fülle von Werken aller Gattungen und
Formbereiche – das Köchel-Werkverzeichnis nennt mehr als 600 Nummern.
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12
DAS WERK
Insgesamt 27 Klavierkonzerte sind uns von
Mozart überliefert. Den Höhepunkt seines
Schaffens auf diesem Gebiet bilden dabei
die 17 Konzerte, die er in seiner Wiener Zeit
komponierte. In ihnen vervollkommnete
Mozart den Typus des Klavierkonzerts, goss
es in eine freie, sinfonische Form, in der
das Soloinstrument alle Pracht und alle
technischen Möglichkeiten entfalten kann
und mit dem das Orchester ein herrliches
Spiel aller denkbaren Effekte treibt. Dabei
gehört es zu den Besonderheiten der Mozart’schen Musik, dass ihre musikalische
Dramatik stets latent bleibt, dass Mozarts
Musik »tiefere Tiefen kennt als den ›Kampf‹
auseinanderstrebender Kräfte«, wie es
der große Mozart-Forscher Alfred Einstein
formulierte. Der Wettstreit geht auch bei
Mozart manchmal sehr weit, aber nie so
weit, als dass man ihn nicht auch als »ein
›zwei-einiges‹ Zusammengehen in einer
höheren Harmonie« begreifen könnte.
Sein Klavierkonzert C-Dur KV 467 schrieb
Mozart nur vier Wochen nach dem düsteren
d-Moll-Konzert KV 466 am 9. März 1785
und führte es nur wenige Tage später in
einem selbst veranstalteten Konzert in Anwesenheit seines Vaters auf. Von der Schön-
heit dieses Werkes, nicht zuletzt aber auch
von dem gewaltigen Erfolg der Aufführung
zeigte sich Leopold Mozart damals zu Tränen gerührt. In der Tat scheint der düstere
Ton des Vorgängerkonzerts hier auch gleichsam wie aus dem Gedächtnis gestrichen.
Und doch ist auch dieses Konzert, bei aller
C-Dur-Klarheit, ein vielschichtiges Werk,
das auf engstem Raum eine Reihe ganz
unterschiedlicher Themen und Haltungen
sinfonisch-ernsthaft miteinander verknüpft.
Die ersten Takte wirken dabei bühnenhaft,
erinnern an Don Giovannis Diener Leporello: Ganz ähnlich wie in der späteren Oper
schleicht sich hier das Orchester still und
heimlich auf die imaginäre Bühne. Sogleich
drängt sich dann ein neuer Gedanke, ein
kleines, singendes Motiv in den ersten
Violinen nach vorne, um seinerseits einen
Augenblick später von einem militärisch
dazwischenfahrenden Bläsermotiv gestört
zu werden. So geht es letztlich munter
weiter, als ständige Interaktion gleichsam
freier Individuen, als bühnenartiges Aufeinanderprallen unterschiedlichster musikalischer Charaktere.
Der langsame zweite Satz wirkt im Kontrast
dazu deutlich konzentrierter und gespann-
ter. Dem Charakter nach ist es eine preghiera, ein innerlich glühender Dankgesang
an Gott. Zugleich ist es aber, so Attila Csampai, auch »ein flehendes Gebet um seelischen Beistand, ein spirituell-ätherischer
Höhenflug einer bedrängten Seele, wie
man ihn sich reiner und hingebungsvoller
nicht vorstellen kann«. Ihm folgt als Kehraus dann ein munteres Rondo-Finale mit
einem verspielten, echoartig-leiernden
Thema, das sich zweimal auch in dunklere
Regionen verliert. Mit seinen überraschenden Fermaten, ironisch-kontrapunktischen
Orchester-Ritornellen und virtuosen obligaten Bläserpartien besitzt auch dieser
Satz opernhafte Züge.
Wie in anderen bedeutenden C-Dur-Kompositionen nutzt Mozart in dem Konzert
insgesamt die vergleichsweise neutrale
Tonalität als Ausgangspunkt für besonders
weite harmonische Ausweichungen und
eine besonders reiche Klangfarbenpalette.
Der Solopart seinerseits ist der wohl anspruchsvollste, brillanteste und in seinem
fantasievollen Passagenwerk dankbarste
aller seiner Konzerte. So zählt das C-DurKonzert KV 467 bis heute zu den beliebtesten von Mozart – nicht zuletzt auch dank
seines populären Mittelsatzes, über dessen vielschichtige Rezeptionsgeschichte
Wolfgang Hildesheimer in seiner MozartMonografie 1977 noch einen besonders
kuriosen Wirkungsaspekt berichtete: In
einer schwedischen Frauenklinik werde
diese Musik im Kreißsaal über Tonband
eingespielt. Nicht nur solle so die Geburt
schmerzfreier sein, auch die Säuglingssterblichkeit würde dadurch angeblich signifikant gesenkt.
Andreas Maul
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ANTONÍN DVOŘÁK
7. SINFONIE
DER KOMPONIST
Antonín Dvořák, geboren 1841 in Nelahozeves
an der Moldau und 1904 in Prag gestorben,
ist der wohl vielseitigste und populärste
Komponist der tschechischen Musik. Gilt
sein Landsmann Bedřich Smetana als
Schöpfer des tschechischen Nationalstils,
so war es letztlich dem 20 Jahre jüngeren
Dvořák vorbehalten, diesen Stil weiterzuentwickeln und zu Weltgeltung zu führen.
In einem kleinen Moldau-Dorf als Sohn
eines Gastwirts und Metzgers geboren,
musste Dvořák allerdings zunächst den
väterlichen Beruf erlernen, ehe ihm als
begabtem Jüngling der Besuch der Prager
Orgelschule gestattet wurde. Nach seinem
Studium war er zunächst als Bratscher
in verschiedenen Prager Orchestern tätig.
1872 wurde er schließlich Organist und
erhielt 1874–1878 auf Anregung von Johannes Brahms ein österreichisches Staatsstipendium.
Im Gegensatz zu dem weit verbreiteten Bild
des böhmischen Erzmusikanten bedeutete
für Antonín Dvořák das Komponieren eine
sehr gründliche, verantwortungsbewusste
Tätigkeit, die sich der Inspiration – und dies
meinte für den gläubigen Katholiken letztlich ein Geschenk Gottes – als würdig erweisen musste. Zahlreiche Frühwerke fielen
seiner strengen Selbstkritik zum Opfer.
1892–1895 lebte und arbeitete Dvořák
schließlich als Direktor des National Conservatory of Music in New York und wurde
im Anschluss Direktor des Prager Konservatoriums. Als er neun Jahre später im
Alter von knapp 63 Jahren starb, war er ein
weltberühmter Komponist, und das Musikleben verlor einen Meister, dessen Biografie, Bedeutung und Persönlichkeit bis in
einzelne Wesenszüge hinein an den Vater
der »Wiener Klassik«, Joseph Haydn, gemahnt.
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16
DAS WERK
Noch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung war
Antonín Dvořáks d-Moll-Sinfonie op. 70
als dessen »Zweite« bekannt. Dabei handelt
es sich in Wahrheit um die 7. Sinfonie des
böhmischen Komponisten, die er selbst
wiederum als seine »Sechste« bezeichnete.
Diese Verwirrung um die Zählung von
Dvořáks insgesamt neun Sinfonien wurde
durch mehrere Faktoren begünstigt. Sein
sinfonischer Erstling ging verloren, nachdem Dvořák das Werk zu einem Preisausschreiben einreichte, sodass der Komponist
diese frühe Arbeit in seiner eigenen Zählung gar nicht berücksichtigte. Die folgenden
Sinfonien 2–4 erschienen erst posthum
im 20. Jahrhundert; die restlichen fünf
(Nr. 5–9) wurden zwar noch zu Dvořáks
Lebzeiten publiziert, jedoch nicht ganz in
chronologischer Reihenfolge. Auf diese
Weise lernte die musikalische Öffentlichkeit zunächst die 6. Sinfonie D-Dur op. 60
als Dvořáks »Erste« und die heute Abend
zu hörende 7. Sinfonie d-Moll op. 70 als
dessen »Zweite« kennen. Erst dann wurde
die 5. Sinfonie F-Dur als die »Dritte« veröffentlicht, bevor schließlich die 8. Sinfonie
(als die »Vierte«) und die berühmte 9. Sinfonie »Aus der neuen Welt« als Dvořáks
»Fünfte« gedruckt wurden.
All dieses Durcheinander konnte aber nicht
verhindern, dass Dvořák bereits lange vor
seinem Tod als der eigentliche Begründer
der sinfonischen Tradition seiner tschechischen Heimat erkannt und gewürdigt wurde.
Inzwischen ist sein Rang als bedeutendster
Sinfoniker seiner Nation – nur Bohuslav
Martinů sollte später ein annähernd vergleichbar gewichtiges sinfonisches Œuvre
schaffen – längst unbestritten. Doch diese
Anerkennung, die letztlich hauptsächlich
auf den drei letzten Sinfonien des Komponisten gründet, musste sich Dvořák erst einmal erarbeiten. Zu Beginn der 1880er Jahre
war sein Name zwar dank der Vermittlung
seines älteren Kollegen und Freundes
Johannes Brahms als Komponist der populären Slawischen Tänze und anderer Werke
von meist eher begrenztem künstlerischem
Anspruch und überschaubaren Dimensionen zumindest in Mitteleuropa bereits
durchaus bekannt. Doch es war ihm bewusst, dass er auch auf den Gebieten des
Oratoriums, der Oper und der Sinfonie international reüssieren musste, wenn er sich
nachhaltig in die erste Reihe der Komponisten seiner Zeit einreihen und nicht nur
als ein zuverlässiger Lieferant populärer
Gebrauchsstücke in einem der modischen
Nationalidiome der Epoche abgestempelt
werden wollte.
Vor diesem Hintergrund kam Dvořák im
Sommer 1884, kurz nach der ersten seiner
insgesamt neun erfolgreichen EnglandReisen, der prestigeträchtige Kompositionsauftrag der Philharmonic Society London
für eine neue Sinfonie gerade recht – verbunden mit der Ernennung zum Ehrenmitglied jener renommierten Institution. Wenige
Monate später begann er die neue d-MollSinfonie niederzuschreiben, um sie bereits
im März 1885 zu beenden und einen Monat
später in London mit großem Erfolg selbst
aus der Taufe zu heben.
Deutlich ist dabei der 7. Sinfonie im Vergleich zu den Vorgängerwerken die (erfolgreiche) Bemühung um einen »großen Wurf«
jenseits aller reizvoll-harmlosen Nationalromantik anzumerken – ein Ehrgeiz, der
auch aus Dvořáks Zeilen an seinen Berliner
Verleger Fritz Simrock spricht: »... es soll
etwas Ordentliches kommen; denn ich will,
dass Brahms’ mir gegenüber geäußerte
Worte ›Ich denke mir Ihre Sinfonie noch
ganz anders als die D-Dur [Nr. 6]‹, nicht
Lügen gestraft werden.« Kurz zuvor hatte
Brahms’ damals neueste 3. Sinfonie bei
Dvořák einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, die ihm seitdem als eine neue Messlatte für eigene zukünftige Versuche im
Bereich der Sinfonik diente. Bei der ambitionierten und zugleich traditionsgebundenen Konzeption seiner 7. Sinfonie mag für
Dvořák auch die Tatsache eine gewisse
Rolle gespielt haben, dass 60 Jahre zuvor
schon Beethoven seine 9. Sinfonie (in der
gleichen Tonart d-Moll) für dieselbe Londoner Musikgesellschaft geschrieben hatte.
Charakterisiert wird Dvořáks d-Moll-Sinfonie durch eine bemerkenswerte stilistische
Geschlossenheit in einem für den Komponisten ansonsten eher untypisch ernsten,
hochexpressiven, leidenschaftlich-pathetischen Tonfall, darüber hinaus durch eine
bei ihm ebenso selten anzutreffende Herbheit und Wucht des Orchesterklangs sowie
eine von Dissonanzen, Septspannungen
und modalen Wendungen gekennzeichnete
Harmonik. Folkloristische Elemente in
Melodik und Rhythmik beschränken sich
hingegen weitgehend auf den dritten Satz,
doch stehen sie selbst hier nicht im Vordergrund.
Adam Gellen
17
DIE INTERPRETEN
RASCHÈR SAXOPHONE QUARTET
Seit seiner Gründung 1969 trat das Raschèr
Saxophone Quartet regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen weltweit auf, so
etwa in der Carnegie Hall und im Lincoln
Center in New York, im Kennedy Center
Washington, in der Opéra Bastille Paris,
in der Royal Festival Hall London, in der
Kölner Philharmonie, im Concertgebouw
Amsterdam, im Wiener Musikverein und
in der Tonhalle Zürich.
Das Ensemble setzt eine Tradition fort, die
in den 1930er Jahren von Sigurd Raschèr,
dem Pionier des klassischen Saxofons und
Gründer des Quartetts, begonnen wurde.
Er regte viele Komponisten an, Stücke für
ihn zu schreiben. Mittlerweile hat das Quartett über 350 Komponisten inspiriert, ihm
Werke zu widmen, darunter Luciano Berio,
Günter Bialas, Philip Glass, Sofia Gubaidulina, Cristóbal Halffter, Mauricio Kagel,
Giya Kancheli, Per Nørgård, Erkki-Sven
Tüür oder Iannis Xenakis. Sie waren begeistert von der einmaligen, homogenen Tonqualität, der Virtuosität und der dynamischen Interpretation alter und neuer Musik
durch die vier Musiker.
Zahlreiche Komponisten sind besonders fasziniert von der Kombination der
»Raschèrs« mit Orchester, für die inzwischen mehr als 40 neue Werke entstanden
und mit namhaften Ensembles aufgeführt
wurden, u.a. mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle
Dresden, dem Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks, dem Stuttgarter
Kammerorchester, dem BBC Symphony
Orchestra London, dem Schwedischen
Radio-Sinfonieorchester, dem Orchestre
de Paris, dem Orchestra dell’Accademia
Nazionale di Santa Cecilia Rom und den
Wiener Symphonikern. Darüber hinaus ist
das Quartett mit vielen Künstlern sowie
verschiedenen Instrumental- und Gesangsformationen aufgetreten, beispielsweise
mit Christian Lindberg, Otto Sander, den
London Voices, dem WDR Rundfunkchor
Köln, dem RIAS Kammerchor oder dem
Netherlands Chamber Choir.
Das Raschèr Quartet hat keine führende
Stimme, sondern ist demokratisch organisiert.
19
PETER OUNDJIAN
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Der in Toronto geborene Peter Oundjian ist
eine dynamische Erscheinung unter den
heutigen Dirigenten, gefeiert für seine tiefgründige Musikalität, für den von ihm gepflegten Geist der Zusammenarbeit und für
seine einnehmende Persönlichkeit. Seine
Ernennung zum Music Director des Toronto
Symphony Orchestra im Jahre 2004 belebte
das Ensemble neu, was sich in zahlreichen
CD-Einspielungen und Tourneen, einer viel
beachteten, ideenreichen Programmplanung sowie einem bemerkenswerten Publikumszuwachs äußerte und die weltweite
Präsenz des Orchesters deutlich steigerte.
2014 führte Peter Oundjian das Toronto
Symphony Orchestra auf eine Europa-Tournee, die ein ausverkauftes Konzert im
Concertgebouw Amsterdam wie auch das
erste Gastspiel eines nordamerikanischen
Orchesters in der Harpa Hall in Reykjavik
umfasste.
2012 wurde Peter Oundjian darüber hinaus
zum Music Director des Royal Scottish
National Orchestra gewählt. Unter seiner
Leitung absolvierte das Orchester mehrere
erfolgreiche Konzertreisen, darunter nach
China, und setzte seine Zusammenarbeit
mit dem Label Chandos Records fort.
Gemeinsam eröffneten Oundjian und das
Royal Scottish National Orchestra das
Edinburgh Festival 2016.
Peter Oundjian ist ein gern gesehener Gast
auf den großen Bühnen der Welt – von Berlin, Amsterdam und Tel Aviv bis New York,
Chicago und Sydney. Er erhielt daneben
auch Einladungen zu einigen der wichtigsten Musikfestivals wie den »BBC Proms«
in London, zum »Prager Frühling«, zum
Edinburgh Festival oder zum Mozart Festival des Philadelphia Orchestra, dessen
Künstlerischer Leiter er von 2003 bis 2005
war.
Als Erster Gastdirigent war Peter Oundjian
von 2006 bis 2010 dem Detroit Symphony
Orchestra verbunden, zudem war er zwischen 1997 und 2007 Künstlerischer Leiter
des Caramoor International Music Festival
in New York. Seit 1981 ist er Gastdozent an
der Yale School of Music und erhielt von
der Hochschule 2013 die Sanford-Medaille
für seine herausragenden Verdienste um
die Musik. Beim hr-Sinfonieorchester ist
Peter Oundjian erstmals zu Gast.
hr-SINFONIEORCHESTER
Gut zu wissen,
wo man pure Klassik
erleben kann.
Das hr-Sinfonieorchester, 1929 als eines
der ersten Rundfunk-Sinfonieorchester
Deutschlands gegründet, meistert erfolgreich den Spagat zwischen der Pflege der
Tradition und den Herausforderungen
eines modernen Spitzenorchesters. Konzertreihen mit unterschiedlichen Programmschwerpunkten, in denen große
Sinfonik auf Alte Musik und Konzerte mit
Neuer Musik auf Projekte für junge Konzertbesucher treffen, markieren sein
künstlerisches Profil.
Elisabethen Quelle. Das natürliche reine Mineralwasser aus
der Region. In den Sorten Pur, Sanft, mit wenig oder viel
Kohlensäure. Und in der eleganten Glasflasche
für den besonderen Genuss.
Elisabethen Quelle.
Gut zu wissen, was man trinkt.
BIO-QUALITÄT
QUELLFRISCH
AUS DER REGION
www.elisabethen.de
NATRIUMARM
Mit internationalen Gastspielen und preisgekrönten CD-Produktionen genießt das
Orchester als Frankfurt Radio Symphony
zugleich weltweit einen hervorragenden
Ruf. Regelmäßige Tourneen nach Japan,
Korea und China sind ebenso selbstverständlich wie die stete Präsenz auf bedeutenden europäischen Konzertpodien etwa
in Budapest, Madrid, Prag, Salzburg und
Wien.
Für seine hervorragenden Bläser, seinen
satten Streicherklang und seine dynamische Spielkultur berühmt, steht das hrSinfonieorchester mit seinem Chefdirigen-
Elisabethen Quelle präsentiert das EUROPA OPEN AIR des hr-Sinfonieorchesters und der Europäischen Zentralbank.
ten Andrés Orozco-Estrada dabei heute
für musikalische Exzellenz wie für ein interessantes und vielseitiges Repertoire.
Bekannt geworden durch seine Maßstäbe
setzenden Einspielungen der romantischen
Literatur, zählt das hr-Sinfonieorchester
Frankfurt seit Jahrzehnten zu den international führenden Mahler- und BrucknerOrchestern – eine Tradition, die vom langjährigen Chefdirigenten Eliahu Inbal über
seine Nachfolger Dmitrij Kitajenko und
Hugh Wolff ausstrahlte bis hin zur vielbeachteten Arbeit von Paavo Järvi, dem heutigen »Conductor Laureate« des hr-Sinfonieorchesters.
Entscheidende Akzente in seinem Engagement für die Tradition wie für die zeitgenössische Musik setzte das Orchester
bereits mit seinem ersten Chefdirigenten
Hans Rosbaud. In den 1960er bis 1980er
Jahren entwickelte sich das hr-Sinfonieorchester unter Dean Dixon und Eliahu
Inbal schließlich zu einem Orchester von
internationalem Format mit Gastspielen in
aller Welt und wichtigen, vielfach ausgezeichneten Schallplatten- und CD-Editionen.
23
NEWS-TICKER
ABO-PL ÄTZE ONLINE RESERVIEREN
Wussten Sie schon, dass Sie ab der kommenden Saison nicht nur Ihre Abonnements
online bestellen, sondern sich dabei auch
gleich Ihre festen Wunsch-Sitzplätze für
die jeweilige Konzertreihe aussuchen können? Die Möglichkeit dazu haben Sie auf
unserer Homepage hr-sinfonieorchester.de
unter dem Menüpunkt »Konzerte 2017/18«.
Schnell sein lohnt sich!
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BEETHOVEN-CD MIT FAZIL SAY
Vor vier Jahren war Fazıl Say für eine Saison »Artist in Residence« des hr-Sinfonieorchesters. In diesem Zusammenhang entstand auch eine CD mit dem Live-Mitschnitt
der gemeinsamen Aufführungen von Beethovens 3. Klavierkonzert c-Moll unter
der Leitung von Gianandrea Noseda für
das Label naïve. Sie
können diese Aufnahme, die außerdem
Fazıl Says Interpretation von zwei der
berühmtesten Beethoven-Klaviersonaten
enthält, an unserem CD-Stand im Foyer
der Alten Oper (Ebene 1) erwerben. Dort
ANDRÉS OROZCO-ESTRADA
signiert Fazıl Say auch in der Konzertpause.
STRAWINSK Y IM »SPOTLIGHT«
Wir haben ein neues Konzertformat entwickelt für alle, die die großen Werke der
klassischen Orchestermusik intensiver
erleben und mehr über sie erfahren möchten. Das erste unserer künftig einmal jährlich stattfindenden »Spotlight«-Konzerte
ist am Mittwoch, 7. Juni um 19 Uhr in der
Alten Oper zu erleben. Das rund einstündige Gesprächskonzert wird von Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada moderiert
und geleitet. Im Zentrum steht diesmal
Igor Strawinskys Le sacre du printemps
(Das Frühlingsopfer) – jene legendäre Ballettmusik, die bei ihrer Uraufführung in
Paris 1913 einen der größten Theaterskandale der Geschichte heraufbeschworen
hat. Die mythischen »Bilder aus dem heidnischen Russland« haben bis heute nichts
von ihrer radikalen, atemberaubenden
Wirkung eingebüßt: Die Musik setzt elementare rhythmische Kräfte frei und garantiert
auch über 100 Jahre nach ihrer Entstehung
noch immer ein spektakuläres Hörerlebnis.
Alte Oper Frankfurt | 19 Uhr
GESELLSCHAFT DER FREUNDE UND FÖRDERER
MÖCHTEN SIE DIE ARBEIT DES hr-SINFONIEORCHESTERS
UNTERSTÜTZEN?
Dann werden Sie Mitglied der »Gesellschaft der Freunde und Förderer des hr-Sinfonieorchesters e.V.« und profitieren Sie dabei auch von vielen exklusiven Vorteilen.
Informieren Sie sich auf hr-sinfonieorchester.de unter »Förderverein« oder senden
Sie eine Mail an [email protected].
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QUELLEN UND TE X TNACHWEISE
Isabel Biederleitner: »Orientalische Saxophonklänge«, in: Programmheft Musikverein Wien,
1. Dezember 2015; Alfred Einstein: Mozart – Sein
Charakter, sein Werk, Frankfurt am Main 1953;
Wulf Konold: Lexikon Orchestermusik Klassik,
München 1987; Der Konzertführer – Orchestermusik,
hrsg. v. Attila Csampai und Dietmar Holland, Hamburg 1987; Harenberg Kulturführer – Konzert, Mannheim 72007.
BILDNACHWEISE
Foto: Fazıl Say (1+2) © Marco Borggreve; Foto:
hr-Sinfonieorchester © Werner Kmetitsch;
Foto: Raschèr Saxophone Quartet © Felix Broede;
Foto: Peter Oundjian © Sian Richards.
HER AUSGEBER
Hessischer Rundfunk
REDAK TION
Adam Gellen
GESTALTUNGSKONZEPT
Birgit Nitsche
KONZERT-TIPP
PETER EÖTVÖS AM PULT DES hr-SINFONIEORCHESTERS
Er habe, erzählte der Komponist und Dirigent Peter Eötvös in einem Interview, »ein
mit starken Pinselstrichen und technischen,
quecksilberhaltigen Farben gemaltes Bild
vor Augen« gehabt. Farben, wie man sie
auf Fotos sehen könne, die aus dem Weltraum gemacht wurden. »Diese künstliche
Farbenwelt aus der Jet-Stream-Sphäre
wollte ich auf das Orchester übertragen.«
Dabei werde der Solo-Trompeter »mit dieser kraftvollen Strömung konfrontiert«,
mit einer »soghaften Naturgewalt«: der
Solist (Håkan Hardenberger) als Spielball
der rasenden Troposphärenwinde. In Eötvös’
2002 entstandenem Trompetenkonzert
Jet Stream, dessen Neufassung in diesem
Konzert ihre Uraufführung erlebt, sind die
Kräfte des Himmels am Werk, bei zwei
weiteren, auf Dantes »Inferno« basierenden
Kompositionen – Giovanni Dario Manzinis
Until the sea above us closed again als
Deutsche Erstaufführung sowie Franz Liszts
Dante-Sinfonie – diejenigen der Hölle.
Mit diesem hochenergetischen Programm
beginnt das hr-Sinfonieorchester eine dreijährige Zusammenarbeit mit Peter Eötvös,
einer der charismatischsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Tage – der als Dirigent auf den Taktstock bewusst verzichtet,
weil er, wie er sagt, auch alles mit bloßen
Händen darstellen könne.
SATZ UND DRUCK
Imbescheidt | Frankfurt
Donnerstag | 18. Mai 2017 | 19 Uhr
Alte Oper | Junges Konzert (nur Eötvös und Liszt)
Freitag | 19. Mai 2017 | 20 Uhr
Alte Oper | hr-Sinfoniekonzert
Tickets unter: (069) 155-2000 | hr-sinfonieorchester.de
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DIE NÄCHSTEN KONZERTE
Fr_05.05.2017 | 20 Uhr | hr-Sendesaal | Forum N | Eötvös 3
HWAYOON LEE | Viola
JOCHEN TSCHABRUN / SVEN VAN DER KUIP | Klarinette
LARS RAPP / KONRAD GRAF / BURKHARD ROGGENBUCK | Schlagzeug
GREGORY VAJDA | Dirigent
Sári | Concertino
Tihanyi | Passacaglie – Konzert für Viola und Orchester
Eötvös | »Levitation« für zwei Klarinetten, Streicher und Akkordeon
Vajda | »DrumsDrumsDrums« für drei Schlagzeuger und Orchester
Do/Fr_11./12.05.2017 | 20 Uhr | hr-Sendesaal | Auftakt | Artist in Residence
FRANÇOIS LELEUX | Oboe / Dirigent
Mozart | Sinfonie g-Moll KV 183
Lebrun | 1. Oboenkonzert d-Moll
Fauré | Pelléas et Mélisande
Prokofjew | 1. Sinfonie (»Symphonie classique«)
So_14.05.2017 | 18 Uhr | hr-Sendesaal | Kammermusik
PAULA MURRIHY | Mezzosopran
AKEMI MERCER-NIEWÖHNER | Violine
DIRK NIEWÖHNER | Viola
VALENTIN SCHARFF | Violoncello
MARIA OLLIK AINEN | Klavier
Werke von Busch, Hausegger und Brahms
Tickets unter: (069) 155-2000 | hr-sinfonieorchester.de
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