D. Ewert I. Rybak S. Poppitz 3. Gruppenübung Prof. Dr. M. Stroppel Prof. Dr. N. Knarr Höhere Mathematik 1 Winter 2008/09 Aufgabe P 9. Polarkoordinaten komplexer Zahlen Berechnen Sie jeweils die Polarkoordinatendarstellung der folgenden komplexen Zahlen: (a) z1 = 4 i (b) z2 = 5 − 5 i √ (c) z3 = 1 + 3 i Aufgabe P 10. Bestimmen Sie alle komplexen Zahlen z , die die Gleichung z 4 = 16 − 16 i erfüllen. Aufgabe P 11. Linearfaktoren (a) Zerlegen Sie die folgenden Polynome in Linearfaktoren: p1 (X) = 4 X 3 + 7 X 2 − 7 X − 10 und p2 (X) = 7 X 4 − 10 X 3 − 15 X 2 + 10 X + 8 . (b) Wie müssen die Parameter a, b, c und d aus C gewählt werden, damit i, −1 und 1−2 i Nullstellen des Polynoms p(X) = a X 3 + b X 2 + c X + d sind? Aufgabe P 12. Vektorräume und Untervektorräume Gegeben ist die Menge der reellen Polynome Pol R. P Weiter ist Pol2 R := p ∈ Pol R p = 2k=0 αk X k ; αk ∈ R die Menge der Polynome vom Grad höchstens 2. (a) Verifizieren Sie, dass Pol R ein R-Vektorraum ist. Hinweis: Machen Sie sich zunächst klar, wie die Addition und die Multiplikation mit Skalaren sinnvollerweise zu definieren ist. (b) Zeigen Sie, dass Pol2 R ein Untervektorraum von Pol R ist. Aufgabe P 13. Kartesische Produkte Gegeben ist das reelle Intervall I := [0, 1] und die Menge W := I 3 = I × I × 2I sowie die 2 Mengen S1 := (a, b, 0) ∈ W (a, b) ∈ I und S2 := (a, 0, b) ∈ W (a, b) ∈ I . (a) Visualisieren Sie die Menge W durch eine Skizze. Hinweis: Es kann dabei helfen, sich W als Teilmenge des R3 vorzustellen. (b) Skizzieren Sie S1 , S2 j W . (c) Verstehen Sie anhand dieses Beispiels die Gesetze von de Morgan. http://www.mathematik.uni-stuttgart.de/studium/infomat/HM-Stroppel-0809/ 3. Gruppenübung Höhere Mathematik 1 Hausübungen (Abgabe in der nächsten Gruppenübung): Aufgabe H 7. Gegeben sind die komplexen Zahlen z1 := 1 − i , z2 := √ 3 + i , z3 := √ 3i . Berechnen Sie die folgenden Terme möglichst geschickt, indem Sie Polarkoordinaten verwenden, wenn es gegeben erscheint. Geben Sie die Ergebnisse sowohl in Polarkoordinaten als auch in der Form a + b i mit (a, b) ∈ R2 an. (a) z2 · z3 (b) z1 2 − z3 (c) z2 10 (d) z4 + z1 , wobei z4 Lösung der Gleichung z4 2 = z3 ist. Aufgabe H 8. (a) Gesucht ist ein Polynom p ∈ Pol R so, dass p · (X 2 − 7 X) = (3 X 5 − 21 X 4 + X 3 − 5 X 2 − 14 X) . (b) Zerlegen Sie das Polynom X 4 − X 2 − 12 ∈ Pol C in (komplexe) Linearfaktoren. (c) Zerlegen Sie das Polynom X 4 − X 2 − 12 ∈ Pol R so in ein Produkt reeller Polynome, dass keiner dieser Faktoren mehr als eine reelle Nullstelle besitzt. Aufgabe H 9. Vektoräume und Untervektorräume (a) Weisen Sie nach, dass C ein R-Vektorraum ist. Hinweis: Machen Sie sich zunächst klar, wie die Addition und die Multiplikation mit Skalaren sinnvollerweise zu definieren ist. (b) Sei c ∈ R eine reelle Konstante. Untersuchen Sie, ob es sich bei den folgenden Mengen um Untervektorräume des R-Vektorraums C handelt: R := a + 0i ∈ C a ∈ R G := z ∈ C arg(z) = c K := z ∈ C |z| = c Zusatz (geht nicht in die Bewertung ein): Wie ändert sich die Situation, wenn man C als C-Vektorraum betrachtet? http://www.mathematik.uni-stuttgart.de/studium/infomat/HM-Stroppel-0809/