Aggressivität und Gewalt im Jugendalter: Gibt es Unterschiede

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Aggressivität und Gewalt
im Jugendalter:
Gibt es Unterschiede zwischen
Mädchen und Jungen?
Christina Stadler
Wilde Buben
Die Geschichte vom bösen Friederich
Heinrich Hoffmann
(1846)
Der Friederich, der
Friederich
Das war ein arger Wüterich
Er fing die Fliegen in dem
Haus
Und riß ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl' und
Vögel tot,
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er
war:
Er peitschte, ach, sein
Gretchen gar!
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Störungen des Sozialverhaltens
oppositionell-aggressiv (8)
1. Wird schnell ärgerlich,
Wutausbrüche
2. Streitet sich häufig mit
Erwachsenen
3. Widersetzt sich häufig
Anweisungen und Regeln von
Erwachsenen
4. Verärgert andere häufig
absichtlich
5. Gibt anderen Schuld für eigene
Fehler
6. Häufig empfindlich, leicht
verärgert
7. Häufig wütend und beleidigt
8. Häufig boshaft und nachtragend
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dissozial-aggressiv (15)
I. Aggressives Verhalten geg. Personen/Tieren
9. bedroht oder schüchtert andere häufig ein
10. beginnt häufig Schlägereien
11. hat gefährliche Waffen benutzt*
12. war körperlich grausam zu Menschen*
13. quält Tiere
14. hat in Konfrontation mit dem Opfer gestohlen*
15. zwang andere zu sexuellen Handlungen*
II. Zerstörung von Eigentum
16. Brandstiftung
17. absichtliche Destruktivität gegenüber dem
Eigentum anderer*
III. Betrug und Diebstahl
18. Einbruch in Wohnungen, Autos, Gebäude*
19. Häufiges Lügen
20. Diebstahl ohne Konfrontation mit dem Opfer
IV. schwerwiegende Missachtung von Regeln
21.B leibt über Nacht weg (< 13. Lebensjahr)
22. lief mind. 2x über Nacht von zu Hause weg
23. schwänzt die Schule
Störungen des Sozialverhaltens
dissozial-aggressiv (15)
I. Aggressives Verhalten geg. Personen/Tieren
9. bedroht oder schüchtert andere häufig ein
10. beginnt häufig Schlägereien
11. hat gefährliche Waffen benutzt*
12. war körperlich grausam zu Menschen*
13. quält Tiere
14. hat in Konfrontation mit dem Opfer gestohlen*
15. zwang andere zu sexuellen Handlungen*
Der Friederich, der Friederich
Das war ein arger Wüterich
Er fing die Fliegen in dem Haus
Und riß ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl' und Vögel tot,
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er war:
Er peitschte, ach, sein Gretchen
gar!
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II. Zerstörung von Eigentum
16. Brandstiftung
17. absichtliche Destruktivität gegenüber dem
Eigentum anderer*
III. Betrug und Diebstahl
18. Einbruch in Wohnungen, Autos, Gebäude*
19. Häufiges Lügen
20. Diebstahl ohne Konfrontation mit dem Opfer
IV. schwerwiegende Missachtung von Regeln
21. bleibt über Nacht weg (< 13. Lebensjahr)
22. lief mind. 2x über Nacht von zu Hause weg
23. schwänzt die Schule
Störungen des Sozialverhaltens
Der Friederich, der Friederich
Das war ein arger Wüterich
Er fing die Fliegen in dem Haus
Und riß ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl' und Vögel tot,
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er war:
Er peitschte, ach, sein Gretchen
gar!
Ursachen ?
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Unterschiede bezüglich:
Schweregrad?
Ursachen?
Behandlung?
Erklärungsmodell für die Entstehung aggressiver
Verhaltensstörungen
EMOTIONSREGULATION
PERINATALER EINFLUSS
GENETISCHES RISIKO
GEHIRNENTWICKLUNG
perinatale Noxen, z.B.
mütterl. Alkoholkonsum
Hemmung und
Regulation
aggressiver
Verhaltensimpulse
Störung des
Sozialverhaltens
Verhalten
+
EPIGENETIK
PTSD
PSYCHOSOZIALE RISIKEN
Deprivation
Misshandlung
traumatische Erfahrungen
PHYSIOLOGISCHE
ENDORINOLOGISCHE
STRESS
REAKTIVITÄT
SITUATIVE EINFLÜSSE
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EMOTIONSWAHRNEHMUNG
Emotionale
Reaktivität auf
emotionale Stimuli
Empathie
Borderline
SSV mit fehlenden
prosozialen
Emotionen
Der Erwerb von Empathie
Nur eine Sache der Umwelt ….?
Emotionale
Reaktivität
Hemmung aggressiven
Verhaltens
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Empathie
Vererbung spielt eine Rolle
(review: Stadler et al., 2011)
Neuronale Prozesse der
Emotionserkennung und Empathie
Verarbeitung emotionaler Reize (distress cues) beeinträchtigt
Reduzierte Aktivierung der Amygdala auf Gesichter, die Angst
ausdrücken (Marsh et al., 2008; Jones et al., 2009, Viding et al., 2012)
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Und bei Mädchen?
Beate, 18 Jahre
Symptomatik
Erstmalig antisoziales Verhalten im Alter von
14 Jahren (stehlen, nicht nach Hause
kommen, Feuer legen)
Ständige Geschwindigkeitsüberschreitungen
im Straßenverkehr
Schwere körperliche Auseinandersetzungen
mit der Polizei, Einschüchterungen fremder
Menschen (geplant)
Gebrauch von Waffen
Persönlichkeit
selbstbezogen, furchtlos, unempathisch
Komorbidität
ADHS, Stimmungsschwankungen
(insbesondere Langeweile)
Psychosoziale
Risiken
keine
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Francesca, 14 Jahre
Symptomatik
Zeige seit Kindergarten aggressives Verhalten,
bedrohe und schüchtere andere ein, sei immer
wieder in Schlägereien verwickelt, mache
Sachen anderer kaputt, sei oft bis spät in die
Nacht fortgeblieben oder von zu Hause
weggelaufen, gehe manchmal nicht in die
Schule (seit drei Jahren), habe Ärger mit der
Polizei, sei in devianter Mädchenclique
Persönlichkeit
Impulsiv
Komorbidität
Depressive Erkrankung, PTSD
Traumatische
Erfahrungen
Psychosoziale
Belastung
Gewalterfahrung in der Familie, Angriff des
Vaters mit Messer, lebensbedrohlich
Schwere Mobbingerfahrungen in
Primarschule, familiäre Belastungsfaktoren
(Km postpartale Depression)
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Verlauf bei Mädchen
› Sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen persistierender Symptomatik
mit frühem Beginn (Javdani et al., 2011).
› Häufiger medizinische Probleme und ein schlechterer gesundheitlicher
Zustand, geringerer BMI, Abhängigkeit von Alkohol, THC und Tabak
› Frühe Schwangerschaften, sexuelle Erkrankungen
(Pedersen & Mastekaasa, 2011)
› Auch wenn durchgängig bei Mädchen ein geringerer Schweregrad
hinsichtlich der Verhaltenssymptomatik zu beobachten ist, scheint sich
dieser Unterschied im Alter von 15 zu verlieren (Odgers et al., 2008).
› Geschlechtsparadox
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Was ist bei Mädchen anders?
Aggressives
Missachten
Verhalten
von Regeln
Höhere
Prävalenz von internalisierenden
Störungen wie
Depression und Angst sowie Suizidalität bei Mädchen
Depression
(Keenan, Loeber & Green, 1999; Lehto-Salo et al., 2009)
Angst
Stehlen
Zerstören
Bei Mädchen erhöhte Angstsymptomatik
zumindest
von
Lügenbei einer
Subgruppe sehr eng
mit gewalttätigen Verhalten assoziiert
Eigentum
Drogen
Betrügen
(Berkout et al., 2011; Lahey & Waldman, 2012 Wasserman et al., 2005)
Sexualität
Selbstverletzendes
Verhalten
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Psychosoziale Belastungsfaktoren
Geschlechtsspezifische Effekte?
Misshandlungserfahrungen sind mit einer erhöhten Rate an
SSV assoziiert (Afifi et al, 2011): 2,4 bis 4,7 mal höheres Risiko
Zusammenhang auch bei Mädchen zwischen physischer oder sexueller
Gewalt und antisozialem Verhalten (Cerncovich et al., 2008)
Höhere Rate an sexuellen Übergriffen (Kerig et al., 2009)
Mädchen häufiger poly-viktimisiert (Ford et al., 2010)
Gewalt in der Familie - sexueller Missbrauch - öffentliche Gewalt
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Implikationen für die Behandlung
Störung des Sozialverhaltens
Verbesserung der
Emotionsregulation
(Ärgerkontrolltraining,DBT)
Multimodale, multisystemische
Interventionen
Identifikation von Kindern,
die in einer hoch belasteten
Umwelt aufwachsen
Trauma-spezifische
Interventionen
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Impulsive reaktive Aggression
•Viele Begleitsymptome (Angst, Depression, PTSB)
•Hohe negative Emotionalität
•Hypervigilanz auf potentielle soziale Bedrohungsreize
(Fehlinterpretation uneindeutiger sozialer Reize als bedrohlich,
häufig bedingt durch traumatische Erfahrungen)
| 14
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Implikationen für die Behandlung
Störung des Sozialverhaltens
Ungünstige Prognose/Verlauf
(auch bei Mädchen)
Kinder mit mangelnden
proszialen Emotionen besonders
herausfordernd
Klassische Interventionen
weniger wirksam
Förderung einer positiven
Eltern-Kind Beziehung
(so früh als möglich)
“Kühle” Aggression
Reduzierte emotionale Ansprechbarkeit
persönlichkeitsbedingte geringe emotionale Furcht
Neurobiologische Marker
(review: Stadler et al., 2011, Herpers et al., 2012)
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Wo muss eine effektive Behandlung ansetzen?
… develop a care plan with the child
and their parents in the context of:
Vielzahl von Risikofaktoren…..
any personal, social, occupational,
housing or educational needs (NICE)
Individuelle Faktoren
Persönlichkeitsfaktoren
mangelnde sozialen
Emotionen
Komorbidität
(z. B. ADHS)
Neurokognitive Faktoren
Bindungserfahrungen
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Familiär bedingte
Faktoren
Psychische Störungen
(Alkoholerkrankungen)
Erziehungskompetenz
Gewalterfahrungen
Misshandlung
Soziale Faktoren
Armut
Umfeld (deviante
Gruppe, Mobbing)
Evidenzbasierte Interventionen
(NICE 2013)
Kein Gießkannenprinzip:
Risikofaktoren berücksichtigen: Entwicklung spezifischer
Therapieangebote für Patienten mit Auffälligkeiten im
interpersonellen affektiven Bereich
Intervention so früh wie möglich!
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Ansätze im frühen Kindesalter
› Identifikation von Hoch-Risikofamilien
(niederschwellige Angebote)
› Elterntrainings (3-11 Jahre)
- Gruppenbasiert, Übungen
- soziale Lerntheorie
- auch für sozial schwach gestellte Familien
(Leitjen et al., 2013)
› Vorschulalter:
Kind-Behandlungsprogramme
(Videointeraktionstherapie:
Groenevald et al., 2011)
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Wärme
Konsequenz
Emotionsregulation
Evidenzbasierte Interventionen
(NICE 2013)
Kein Gießkannenprinzip:
Risikofaktoren berücksichtigen: Entwicklung spezifischer
Therapieangebote für Patienten mit Auffälligkeiten im
interpersonellen affektiven Bereich
Intervention so früh wie möglich!
Kombination verschiedener Behandlungsansätze:
Umsetzung multimodale Ansätze, z. B. MST
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Therapeutisches Intensivangebot
Dreimonatige Intensivbehandlung
6-7 Kinder mit externalisierenden Verhaltensproblemen im Alter von 7-14 Jahren
Zweiwöchige tagesklinische Behandlung
Verpflichtendes ambulantes Elterntraining
(8 Sitzungen)
Einzelsitzungen
Intensivtraining für Kinder (Gruppensetting, 10 Tage, 8.00-16.00h)
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Mo
Camp
Di
Mi
Do
Fr
Training für die Bezugspersonen (Gruppensetting; 8 Sitzungen (wöchentlich); 90min.)
1
2
3
4
5
6
* Grasmann & Stadler: Verhaltenstherapeutisches Intensivtraining zur Reduktion von Aggression, Springer (2008)
7
8
Ansatzpunkte
Soziales Kompetenztraining:
Verbesserung der:
Problemlösestrategien
Impulskontrolle
Soziale Informationsverarbeitung
Selbstwert
Emotionsregulation
in herausfordernden
Alltagssituationen
Zusammenarbeit Therapeut
und Pädagoge
Evidenzbasierte Interventionen
(NICE 2013)
Kein Gießkannenprinzip:
Risikofaktoren berücksichtigen: Entwicklung spezifischer
Therapieangebote für Patienten mit Auffälligkeiten im
interpersonellen affektiven Bereich
Intervention so früh wie möglich!
Kombination verschiedener Behandlungsansätze: Umsetzung
multimodale Ansätze, z. B. MST
Behandlung dort, wo Kinder/Jugendliche mit SSV leben
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Was ist in (geschlossenen) Einrichtungen
notwendig?
› Gefängnis: Boot Camps und Scared Straight nicht effektiv
› Gefängnis/Jugendhilfeeinrichtung: Hohe Rate psychischer
Erkrankungen
› Hohe Belastung der Mitarbeiter, hohe Fluktuation
› Sich wiederholende Beziehungsabbrüche
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Psychoedukation: Traumapädagogik….
Herausforderung
Ohnmacht
Überforderung
+
+
Interaktionsfallen
+
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Verstärkung
negative
Interaktionsmuster
Psychoedukation: Traumapädagogik….
Bestimmte
Signale wirken als
Trigger
+
+
Stress
+
Mangelnde
Emotionsregulation
maladaptives
›Ruhe bewahren
Verhalten
›Orientierung vermitteln
›Emotionen benennen
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›Angst abbauen
Wo sind Ansatzpunkte?
Criminal Justice and Behavior (40) 2013
Ein evaluiertes Programm für aggressive und
gewaltbereite Jugendliche und Erwachsene
START NOW
Evidenz-basiertes dialektisch-behaviorales Gruppenprogramm
Verhaltensorientiert
Prinzipien:
Bezugsperson zentrale Funktion:
Strategien und Skills müssen
Alltag stabilisiert werden
DBT
Setting
im
Haltung im Team
Schulung der Mitarbeiter
Motivierende
Gesprächsführung
Traumapädagogik
(Sample & Trestman, 2007)
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MOTIVIERENDE GESPRÄCHSFÜHRUNG:
Form der Intervention, die davon ausgeht, dass sich Menschen
am ehesten verändern, wenn die Motivation zur Veränderung
von ihnen selbst ausgeht und nicht vom Therapeuten oder
Pädagogen.
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Prinzipien der motivierenden
Gesprächsführung
(1) Empathie ausdrücken: Empathische
Pädagogen/Therapeuten, die dem Jugendlichen mit Akzeptanz
begegnen, erzeugen weniger Abwehr und begünstigen
Veränderungen.
(2) Diskrepanzen entwickeln: Der Pädagoge/Therapeut
erzeugt und verstärkt eine Diskrepanz zwischen dem
gegenwärtigen Verhalten des Jugendlichen und seinen
grundsätzlichen Zielen und Werten.
(3) Widerstand umlenken: Der Pädagoge/Therapeut
argumentiert nicht für Veränderungen, sondern lädt den
Jugendlichen dazu ein, neue Informationen zu bedenken und neue
Perspektiven zu betrachten.
(4) Selbstwirksamkeit fördern: Der Pädagoge/Therapeut
stärkt die Überzeugung des Jugendlichen, eine Veränderung selbst
herbeiführen zu können.
Change talk: Veränderung anstossen...
Offene Fragen
Nachteile des Status Quo: Haben Dich deine Drogen
abgehalten, etwas zu tun was Du eigentlich wolltest?
Vorteile der Veränderung:
Was wären die Vorteile für eine Veränderung?
Wie möchtest Du Dein Leben in 5 Jahren?
Optimismus für eine Veränderung
Wer könnte Dir helfen? Welche positive Eigenschaft von Dir
könnte hilfreich sein?
Veränderungsabsicht?
Was wärst Du bereit zu tun?
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Selbstwirksamkeit unterstützen
START NOW
Was ist anders?
Praktisch und klinisch orientiert:
• Spezifische Bausteine für Mädchen und Jungen
• Geeignet auch für Jugendliche mit sprachlichen Schwierigkeiten:
keine Fremdwörter, keine komplexen Theorien,
viele Wiederholungen, häufige Nachbesprechungen
Einsatz von Spielen, Videos und Cartoons etc.
Umfang und Inhalt an Bedürfnisse platzierter Jugendlichen angepasst
Erwerb von Achtsamkeit zur Verbesserung der Emotionsregulation
zentral
Psychoedukation:
Meine Situation verstehen
Scheidung
der Eltern
Gefühle
Gedanken
Verhalten
Körperreaktionen
Gewalt
Maladaptives
Verhalten,
um negative
Emotionen nicht
zu spüren
Streit
Wertorientiertes
Handeln nicht
möglich
Ausstieg aus dem äusseren und inneren Kampf
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Literatur
Stadler C (2012). Störungen des Sozialverhaltens. Sind neue
Erklärungsansätze eine Grundlage für eine evidenzbasierte Klassifikation
und Behandlung? Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie, 40(1), 7-19.
Grasmann D & Stadler C (2008). Verhaltenstherapeutisches
Intensivprogramm zum Abbau von Aggression (VIA). Wien: Springer.
Lang et al. (2013). Traumapädagogische Standards in der stationären Kinderund Jugendhilfe. Weinheim: Beltz Juventa
Stadler, C, Trestman, R & Sampl, S (in press) START NOW.
Ein DBT-orientiertes Gruppentraining für Jugendliche.
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Vortragsankündigung:
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN IN
GESCHLOSSENEN EINRICHTUNGEN:
WAS IST NOTWENDIG? WAS IST
HILFREICH?
Why START NOW?
A Developmental Approach to Skills,
Affirmation and Strength
for Correctional Populations
Prof. Robert L. Trestman, PhD, MD, Professor
of Medicine & Psychiatry, Executive Director,
Correctional Managed Health Care, University
of Connecticut Health Center, USA
13.11. 14.00-16.30 Uhr, UPK, Hörsaal 1
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
E-Mail: Christina [email protected]
www.upkbs.ch
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