posttraumatische Belastungsstörung (ptBs)

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Klinik für Orthopädie und Traumatologie
11/2014
Posttraumatische
Belastungsstörung (PTBS)
Die unsichtbare Verletzung
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) –
Informationen für Patienten
PTBS und ihre Symptome
Das Erleben von schweren Unfällen,
Gewalt, Naturkatastrophen, technischen
Katastrophen, Krieg oder Folter ist extrem belastend. Man bezeichnet solche
Erlebnisse als Traumata. Diese rufen
häufig kurzfristig heftige emotionale
Reaktionen wie bspw. Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen hervor. Körperliche
Verletzungen nach Traumata sind gut
sichtbar. Solche Erfahrungen können
aber auch ein seelischer Schock sein,
welcher zu einer äusserlich nicht erkennbaren psychischen Verletzung führt.
Eine häufige Folge eines Traumas ist
die posttraumatische Belastungsstörung.
Typische Symptome davon sind:
– wiederkehrende Erinnerungen an
das Trauma
– Versuche, alles zu vergessen und
zu vermeiden, was mit dem Erlebten
zusammenhängt
– Angespanntheit und Nervosität
– die Gefühle sind taub und fremd
– Angst, Schlaflosigkeit oder
Schreckhaftigkeit
Häufigkeit
– Mehr als die Hälfte der Menschen
erlebt mindestens ein traumatisches
Ereignis in ihrem Leben.
– Von diesen entwickeln 10% eine PTBS.
– Bei Frauen tritt die Störung doppelt
so häufig auf wie bei Männern.
– Oft treten mit einer PTBS weitere
Probleme wie bspw. Depressionen,
Angststörungen, psychosomatische
Störungen, Medikamenten-, Alkohol oder Drogenmissbrauch auf.
Der Verlauf der Störung
Der Krankheitsverlauf ist sehr individuell. Wenn die PTBS früh erkannt wird
und die Betroffenen professionelle
Unterstützung durch ausgebildete Fachleute erhalten, ist die Prognose günstig.
Da Betroffene jedoch häufig alles vermeiden, was mit dem Trauma zu tun hat,
sprechen viele von ihnen nicht mit ihrem
Arzt über die Probleme. So bleibt eine
PTBS leider häufig über viele Jahre
unbehandelt und wird chronisch.
Kurzfristig treten solche Stresssymptome häufig auf. Das ändert sich meist
rasch, und sie klingen in der Regel nach
einigen Tagen oder Wochen ab. Wenn
solche Symptome jedoch andauern
oder sich gar verstärken, kann dies ein
Hinweis auf die Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung sein.
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Die Behandlung
Eine PTBS sollte von psychiatrischen
Fachärzten oder von Psychologen und
Psychotherapeuten behandelt werden.
Je nach Person und Ausprägung der
Erkrankung kommen, angepasst an
die Bedürfnisse des Betroffenen,
verschiedene therapeutische Elemente
zum Einsatz:
Kontakt
Falls Sie nach dem Austritt aus dem
Spital allenfalls auftretende Stresssymptome als belastend empfinden und
eine psychiatrische bzw. psychologische
Beratung wünschen, können Sie
mit der Psychiatrischen Poliklinik der
Integrierten Psychiatrie Winterthur (ipw)
Kontakt aufnehmen (s. Rückseite).
Psychotherapie:
Im Rahmen einer vertrauensvollen
therapeutischen Beziehung wird der
Patient angeleitet, sich mit Hilfe von
sogenannten Expositionsverfahren mit
dem traumatischen Erlebnis auseinanderzusetzen und die damit verbundenen
unangenehmen Emotionen noch einmal
zu durchleben. Durch eine solche Auseinandersetzung nehmen die Symptome
der PTBS ab.
Medikamente:
Antidepressiva können je nach Ausprägung der Beschwerden hilfreich sein,
um die oft sehr quälenden Symptome
(Ängste, Schlafstörungen, Wiedererleben des Traumas, Nervosität) zu lindern.
Weitere Behandlungselemente:
Je nach Person kann auch Physiotherapie, Ergotherapie oder sozialarbeiterische Unterstützung hilfreich
sein.
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Kantonsspital
Winterthur
Brauerstrasse 15
Postfach 834
8401 Winterthur
Tel.052 266 21 21
[email protected]
www.ksw.ch
Kontakt
Integrierte Psychiatrie Winterthur Zürcher Unterland
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Postfach 144
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Fax 052 224 33 34
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