Arteria cerebri anterior

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Blutversorgung des
Gehirns
Blutversorgung-warum?
• Das Gehirn verfügt über keinerlei
Nährstoff- oder Sauerstoffreserven, es ist
vollkommen abhängig von der regelmäßigen
Blutzufuhr. Eine Unterbrechung der
Blutzufuhr ab ca. 10 sec führt zu
Bewußtlosigkeit, ab ca. 2 bis 3 min wird
Hirngewebe permanent geschädigt, d.h.
Nervenzellen sterben ab. Bei arteriellen
Verschlüßen (Thrombosen, Embolien)
unterhalb des Willis-Kreises kann die
Blutversorgung u.U. durch die anderen
Arterien sichergestellt werden;
Verschlüsse oberhalb des Willis-Kreises,
in den Hirnarterien und deren
Verzweigungen, können nicht mehr
kompensiert werden, es kommt dann zu
Arterielle
Blutversorgung
• Die Blutzufuhr zum Gehirn übernehmen
zwei Arterienpaare: innere CarotisArterien (Arteria carotis interna)
und Vertebral-Arterien (Arteria
vertebralis).
• Die beiden Arterienpaare vereinigen
sich in der Hirnbasis zu einem
ringförmigen Arterienkreis, dem
Circulus arteriosus Willisii. Vom
Willisi-Kreis gehen paarweise die
drei großen Hirnarterien ab, die
vordere, mittlere und hintere
Hirnarterie (Arteria cerebri
Versorgungsgebiete
• A. cerebri anterior:
vorderer Teil des Gehirns und dessen
mittlere Oberfläche um die Fissura
longitudinalis
• A. cerebri media:
fächerförmige Verästelung; versorgt
den größten Teil der lateralen
Oberflächen des Gehirns
• A. cerebri posterior:
hinterer und unterer Teil des
Gehirns
Versorgungsgebiete
Arteria cerebri anterior (blau unterleg
Arteria cerebri media (rot)
Arteria cerebri posterior (gelb)
Topographie
Aneurysmen
- angeborene Schw che der Gef §wand; Ausbuchtung
en an den W nden von
Arterien;beeren- oder sackfšrmig und entstehen an Stellen, andenen die Gef §wand
geschw cht ist und nichtŸber eine normale Muskelschicht verfŸgt. Diese Schw che
ist angeboren.
- Verschiedene Faktoren begŸnstigen die Entwicklung von Aneurysmen.
* Bluthochdruck,
* Arter
iosklerose und
* Verwirbelung im Blutfluss
* entzŸnd
liche Erkrankungen
- Grš§e variiert zwischen 5und 30 mm.
-im Gegensatzzu anderen Schlaganf llen sind oft jŸngere Menschen betroffen.
Lokalisation von Hirnaneurysmen
Hirn-Aneurysmen im Circulus
arteriosus cerebri
• Arteria communicans
•
•
•
•
•
anterior
Arteria cerebri
anterior
Arteria cerebri
media
Arteria carotis
interna
Arteria communicans
posterior
Arteria cerebri
posterior
Aneurysmen
Klippen eines
Aneurysmas
Arteriovenšse Gefä§fehlbildungen
• angeborene direkte Verbindungen von Arterien und Venen,
die das normalerweise dazwischen geschaltete
Kapillarbett umgehen.
• Häufig zeigen sich Fisteln (Direktverbindungen zwischen
Arterien und den sie begleitenden Venen) oder
Kurzschlussverbindungen, bei denen Arterien und
erweiterte Venen kurzgeschaltet sind (arteriovenöse
Shunts).
• Arteriovenöse Malformationen treten am häufigsten im
Kopfbereich auf, es kann jedoch jedes Organ betroffen
sein.
• Mögliche Komplikationen bei arteriovenösen
Gefäßfehlbildungen im Gehirn sind plötzlich auftretende
Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle oder
Hirnblutungen..
• Das zusätzliche Blutvolumen, das durch die
Gefäßkurzschlüsse gepumpt werden muss, kann zur
Herzinsuffizienz führen.
AVM
Schlaganfall
•
Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns.
•
Ein Schlaganfall (apoplexia cerebri) ist eine plötzliche
("schlagartige") Funktionsstörung des Gehirns. Durch
verschiedene Ursachen erhalten die Nervenzellen im Gehirn zu
wenig Sauerstoff und Nährstoffe und gehen dadurch zugrunde. Die
betroffenen Hirnregionen fallen aus. Andere Begriffe für einen
Schlaganfall sind Apoplexie (ugs. Apoplex), apoplektischer
Insult, Hirninsult oder Hirninfarkt
•
Blutgerinnsel, Fettpfropf oder Plaque eine hirnversorgende
Arterie verschließen und die Blutzufuhr unterbrechen
(Hirninfarkt) und damit sowohl die Sauerstoff- als auch die
Nährstoffversorgung erheblich beeinträchtigen
•
Platzen eines Blutgefäßes oder einer Gefäßmissbildung
(Aneurysma) im Gehirn kann einen Bluterguss (Hämatom)
verursachen. Dadurch entsteht Druck auf Gehirnteile, deren
Funktion dadurch ausfällt.
Schlaganfall - Ursachen
Darstellung
Hirninfarktareale
Venöser Abfluß
• Über innere und äußere Venen gelangt das
aus den Kapillaren strömende Blut in die
großen Sinus durae matris. Von dort strömt
es über die Vv. jugulares internae, Vv.
brachiocephalicae und V. cava superior zum
Herzen.
• Äußere Hirnvenen: Im Sinus sagittalis
superior sammelt sich das Blut der 10 bis
15 Vv. cerebri superiores aus dem Frontalund Parietallappen. Die Vv. cerebri
inferiores dagegen transportieren das Blut
des Temporallappens und des basalen
Okzipitallappens und münden in den Sinus
transversus . Die Vv. cerebri anteriores
leiten das Blut von der Unterfläche und
Medianseite des Frontallappens und vom
oralen Anteil des Balkens über die V.
Venöser Abfluss
• Innere Hirnvenen: Die inneren Hirnvenen
(Vv. cerebri internae), die das
Hemisphärenmark und die zentralen
Kerngebiete drainieren, münden über die V.
cerebri magna (Galeni) in den Sinus
rectus.
• Das venöse Blut der Kleinhirnoberfläche
sammelt sich in den Vv. cerebelli
superiores und strömt von dort in den
Sinus rectus, Sinus sigmoideus und Sinus
petrosus superior, das der
Kleinhirnunterfläche in den Vv. cerebelli
inferiores und von dort in den Sinus
occipitalis, Sinus transversus und Sinus
petrosus superior .
Sinus durae matris
• Die Sinus liegen in
Duplikaturen der Dura mater,
vor allem an den Ansatzstellen
von Tentorium cerebelli und
Falx cerebri. Sie weisen damit
in ihrer Wandstruktur den
histologischen Aufbau der
Hirnhäute auf. Zum Lumen hin
sind sie mit Endothel
ausgekleidet. Im Gegensatz zu
den meisten Venen des
menschlichen Organismus haben
Sinus durae matris
• den Sinus durae matris gehören die
im Folgenden aufgelisteten Gefäße:
• Sinus cavernosus
• Sinus petrosus
• Sinus transversus
• Sinus occipitalis
• Sinus sagittalis superior
• Sinus sagittalis inferior
• Sinus sigmoideus
• Sinus sphenoparietalis
• Confluens sinuum
Radiologische
Darstellung
Topographie - Sinus
cavernosus
Auftreten von Blutgerinnseln in den gro§en Sammelvenen des Gehirns,
der venšsen Sinus,
Sinusvenenthrombosen sind eine seltene, aber gefŸrchtete Ursache von
Infarkten (Schlaganf llen) des Gehirns; im Verh ltnis zu den
ArterienverschlŸssen sollen sie 60x seltener auftreten. Sie fŸhren in ca.
20 %zum Tode.
Sinusvenenthrombosen werden gelegentlich d
urch eitrige Infektionen im
Gesichtsbereich, Nasennebenhšhlenvereiterung oder Meningitis
verursacht. Erkrankungen mit gesteigerterBlutgerinnung (Polycyth mie,
Antithrombinmangel u.v.a.) kšnnen eine Rolle spielen. Schwangere
tragen ein erhšhtes Risiko.Einige Medikamente wie Kontrazeptiva und
Kortikoid
e sind ebenfalls na
chteilig.
Der blockierte Abfluss des Blutes fŸhrt zu einer Drucksteigerung und
kann Blutungen in das Parenchym oder die Ventrikel nach sich ziehen.
Am h ufigsten sind der Sinus sagittalis superior und die seitli
chen
(lateralen) Sinus betroffen.
Sinusvenenthrombose
Danke für die
Aufmerksamkeit!
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