OPDIVO®

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Behördlich genehmigtes Schulungsmaterial
OPDIVO®
(Nivolumab)
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Informationen zur Risiko-Minimierung für
medizinische Fachkräfte
Leitfaden für die Anwendung
OPDIVO® (Nivolumab) ist indiziert für die Behandlung verschiedener
Tumorarten, als Monotherapie oder in Kombination mit Ipilimumab.
Eine vollständige Liste der derzeit zugelassenen Indikationen und
Informationen darüber, bei welchen Patienten Sie Nivolumab mit Vorsicht
einsetzen sollten, finden Sie in der Fachinformation von OPDIVO®.1
• Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung
neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall
einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen siehe letzte Seite unten.
Dieser Leitfaden
́́
zur Anwendung von Nivolumab wurde als Teil der Zulassungs­
auflagen erstellt und ist eine zusätzliche risikominimierende
Maßnahme.
́
Zeichen und Symptome einer Störung des Elektrolythaus­
halts, Dehydrierung, Endokrinopathien, Hyper­glykämie und
Veränderungen der Schilddrüsenfunktion.
́́
wird medizinischen Fachkräften zur Verfügung gestellt, die an
der Behandlung von Patienten mit Nivolumab in Verbindung
mit oder ohne andere Medikamente beteiligt sind.
́
ob der Patient allergisch gegenüber dem Wirkstoff oder
einem sonstigen Bestandteil ist.
́
ob der Patient andere Arzneimittel einnimmt, die pharma­
kologische Wechselwirkungen mit Nivolumab haben oder
haben könnten, insbesondere systemische Kortikosteroide
und andere Immunsuppressiva.
́́
ist wichtig, um die sichere und wirksame Anwendung von
Nivolumab und die richtige Behandlung einiger damit ver­
bundener Nebenwirkungen sicherzustellen.
́́
muss vor der Verschreibung und Anwendung von Nivolumab
gelesen werden.
́
ob der Patient Auto fährt oder Maschinen bedient (siehe
Abschnitt 4.7 der Fachinformation).
́́
führt die Patientenkarte ein. Es ist wichtig, die Patienten­
karte zusammen mit den Patienten vor jedem Behandlungs­
zyklus und bei jedem Patientenbesuch zu besprechen, um
das Verständnis der Nebenwirkungen und der Notwendig­
keit, beim Auftreten von Neben­wirkungen einen Arzt zu
kontaktieren, beim Patienten zu verfestigen.
́
ob die Patientin schwanger ist, eine Schwangerschaft plant
oder stillt.
́
ob der Patient zu speziellen Patientenpopulationen gehört,
bei denen Nivolumab nur mit Vorsicht angewendet werden
soll, zum Beispiel weil es keine oder nur begrenzte Daten
gibt (siehe Abschnitt 4.2 der Fachinformation).
Behandelnde Ärzte sollten ihren Patienten raten, die Patien­
tenkarte ständig mit sich zu führen und auch im Rahmen
anderer medizinischer Behandlungen dem dortigen Fach­
personal vorzulegen.
Zusammenfassung wichtiger Informationen ́
Nivolumab als Monotherapie oder in Kombination mit
Ipilimumab erhöht das Risiko schwerer immunvermittelter
Nebenwirkungen, einschließlich Pneumonitis, Kolitis, Hepa­
titis, Nephritis und renaler Dysfunktion, Endokrinopathien,
Hautreaktionen und anderer immunvermittelter Nebenwir­
kungen sowie möglicher Komplikationen bei einer allogenen
hämatopoetischen Stammzelltransplantation bei klassi­
schem Hodgkin-Lymphom. Diese können auch mehrere
Monate nach der letzten Dosis Nivolumab auftreten.
́
Ein frühes Erkennen und Behandeln der Nebenwirkungen
sind wichtig, um lebensbedrohliche Komplikationen zu
minimieren.
́
Vermutete Nebenwirkungen müssen umgehend beurteilt
werden, um infektiöse oder andere alternative Ursachen
auszuschließen.
́
Je nach Schweregrad der Symptome sollte die Behandlung
mit Nivolumab aufgeschoben oder dauerhaft abgesetzt
werden und eine systemische, hochdosierte KortikosteroidTherapie kann erforderlich sein. Bei Besserung kann die
Behandlung nach Ausschleichen der KortikosteroidTherapie fortgesetzt werden. 1 Bei lebensbedrohlichen und
bei erneut auftretenden schweren immunvermittelten
Nebenwirkungen muss die Behandlung dauerhaft beendet
werden.
́
Patienten und Pflegekräfte müssen über die Symptome
dieser immunvermittelten Nebenwirkungen sowie die Not­
wendigkeit, diese sofort dem behandelnden Arzt mitzuteilen,
informiert werden. Die Patientenkarte muss dem Patienten
ausgehändigt werden und kann bei jedem Besuch die
Besprechung der Risiken unterstützen.
́
Den Patienten sollte geraten werden, die Patientenkarte
immer bei sich zu haben und sie bei allen medizinischen
Behandlungen dem Fachpersonal vorzulegen.
Ein Exemplar der Patientenkarte liegt diesem Leitfaden bei,
weitere Exemplare können Sie telefonisch bei der Abteilung
Medical Information von Bristol-Myers Squibb unter
0800 075 2002 bestellen. Alternativ können Sie sie in
elektronischer Form auf www.b-ms.de herunterladen.
Weitere Informationen finden Sie in der Fachinformation
von OPDIVO®.1
Was ist Nivolumab? 1
Nivolumab ist ein humaner Immunoglobulin-G4-(IgG4) mono­
klonaler Antikörper (HuMAb), der an den »Programmed Death«1-(PD-1)-Rezeptor bindet und die Interaktion des Rezeptors
mit den Liganden PD-L1 und PD-L2 blockiert. Der PD-1-Rezep­
tor ist ein negativer Regulator der T-Zell-Aktivität, bei dem
gezeigt werden konnte, dass er an der Steuerung der Immun­
antworten der T-Zellen beteiligt ist. Die Bindung von PD-1 an
die Liganden PD-L1 und PD-L2, die von Antigen-präsentierenden
Zellen exprimiert werden und von Tumoren oder anderen
Zellen in der Tumormikroumgebung exprimiert werden können,
führt zur Hemmung der T-Zell-Proliferation und Zytokinsekre­
tion. Nivolumab potenziert die T-Zell-Antworten, einschließ­
lich Antitumor-Antworten, durch Blockade der Bindung von
PD-1 an die PD-L1- und PD-L2-Liganden. 1
Die Kombination einer Nivolumab-(Anti-PD-1)- und Ipilimumab(Anti-CTLA-4)-vermittelten Hemmung führt zu einer verbes­
serten Anti-Tumor-Aktivität bei den Tumoren, für die diese
Kombination zugelassen ist. Sie finden diese Indikationen in
der Fachinformation von OPDIVO®.1
Vor der Verschreibung von Nivolumab sollten Sie
überprüfen:
́
2
Leberfunktionstests: Nivolumab muss bei Patienten mit
mäßig (Gesamtbilirubin > 1,5 × bis 3 × Oberer Normwert
(ONW) und beliebige AST) oder schwer eingeschränkter
Leberfunktion (Gesamtbilirubin > 3 × ONW und beliebige
AST) mit Vorsicht angewendet werden.
Frühzeitige Erkennung und
richtige Behandlung von Nebenwirkungen
́́
Ein frühes Erkennen und Behandeln von Nebenwirkungen
ist wichtig, um lebensbedrohliche Komplikationen zu
minimieren. 1
́́
Hochdosierte, systemische Kortikosteroide mit oder ohne
zusätzliche Immunsuppressiva können für die Behandlung
schwerer immunvermittelter Nebenwirkungen nötig sein. 1
Wenn eine Immunsuppression mit Kortikosteroiden zur
Behandlung einer Nebenwirkung durchgeführt wird, sollte
bei Besserung ein Ausschleichen über mindestens einen
Monat durchgeführt werden, da ein schnelleres Ausschlei­
chen zur Verschlimmerung oder zum Wiederauftreten der
Nebenwirkung führen kann. 1 Die Behandlung mit Nivolumab
oder Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab sollte nicht
fortgesetzt werden, solange der Patient immunsuppressive
Dosen von Kortikosteroiden oder eine andere immunsup­
pressive Therapie erhält. 1
́́
Atypisches Ansprechen (d. h. eine initiale vorübergehende
Vergrößerung des Tumors oder kleine neue Läsionen inner­
halb der ersten Monate, gefolgt von einem Schrumpfen des
Tumors) wurde beobachtet. Es wird empfohlen, die Behand­
lung mit Nivolumab bei klinisch stabilen Patienten mit
initialem Hinweis auf Krankheitsprogress so lange weiter­
zuführen, bis sich der Krankheitsprogress bestätigt hat. 1
́
Die Patienten sind kontinuierlich zu überwachen (mindestens
bis 5 Monate nach der letzten Gabe), da Nebenwirkungen von
Nivolumab oder Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab
jederzeit während der Behandlung oder selbst Monate nach
deren Absetzen auftreten können. 1
́
Leitlinien zur Behandlung finden Sie in der OPDIVO®Fachinformation. 1
́
Wenn Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab angewen­
det wird, soll bei Aufschiebung der Gabe des einen Wirkstof­
fes auch die des anderen Wirkstoffs aufgeschoben werden.
Wenn die Behandlung nach einer Pause wieder aufgenom­
men wird, sollte aufgrund einer individuellen Beurteilung des
Patienten entweder die Kombinationsbehandlung oder die
Nivolumab-Monotherapie wieder aufgenommen werden.
́
Nivolumab oder Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab
ist dauerhaft abzusetzen in Situationen, wie sie in den
nachfolgenden Tabellen unter ‚Absetzen der Behandlung‘
genannt sind, sowie zusätzlich:
́́
́
bei Grad 4 oder bei erneutem Auftreten von Grad 3
immunvermittelten Nebenwirkungen,
́
beim ersten Auftreten der folgenden Grad 3 immunver­
mittelten Nebenwirkungen: Pneumonitis, Diarrhö/Kolitis
(nur bei Kombinationsbehandlung mit Nivolumab und
Ipilimumab), Erhöhung der AST-/ALT-/Bilirubinwerte,
Nebenniereninsuffizienz oder Myokarditis,
́
bei immunvermittelten Nebenwirkungen des Grades 2
oder 3, die trotz Behandlungsmodifikation fortbestehen
oder
́
wenn es nicht möglich ist, die Kortikosteroid-Dosis auf
10 mg Prednison oder Äquivalent (8 mg Methylpredni­
solon) pro Tag zu reduzieren.
Bei Patienten unter immunsuppressiver Therapie ist eine
prophylaktische Antibiotika-Gabe in Betracht zu ziehen, um
opportunistische Infektionen zu verhindern. 1
Immunvermittelte Nebenwirkungen
Im zusammengefassten Datensatz zu Nivolumab 3 mg/kg
als Monotherapie bei verschiedenen Tumoren waren die
häufigsten Nebenwirkungen (≥ 10 %) Fatigue, Hautausschlag,
Pruritus, Diarrhö und Übelkeit. Die Mehrheit der Neben­
wirkungen war leicht bis mäßig (Grad 1 oder 2). 1
Im zusammengefassten Datensatz von Nivolumab in
Kombination mit Ipilimumab in klinischen Studien soweit
untersucht, waren die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 10 %)
Hautausschlag, Fatigue, Diarrhö, Pruritus, Übelkeit, Pyrexie,
verminderter Appetit, Hypothyreose, Erbrechen, Kolitis,
Bauchschmerzen, Arthralgie und Kopfschmerzen. Die Mehr­
heit der Nebenwirkungen war leicht bis mäßig (Grad 1 oder 2). 1
Weitere immunvermittelte Nebenwirkungen
Die folgenden immunvermittelten Nebenwirkungen wurden
bei weniger als 1% der in klinischen Studien in verschiedenen
Dosierungen und bei diversen Tumorarten mit Nivolumab
oder Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab behandelten
Patienten berichtet: 1
Nivolumab-Monotherapie
(bei diversen Tumorarten)
́ Pankreatitis
́ Uveitis
́ Demyelinisierung
́ Autoimmune Neuropathie
(einschließlich Facialis- und
Abduzensparese)
́ Guillain-Barré-Syndrom
́ Myasthenie-Syndrom
́ Enzephalitis
Nivolumab in Kombination
mit Ipilimumab
́ Gastritis
́ Duodenitis
́ Sarkoidose
In seltenen Fällen wurde bei der Anwendung von Nivolumab
oder Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab über eine
Myotoxizität (Myositis, Myokarditis und Rhabdomyolyse),
einige davon letal, berichtet. Wenn ein Patient Anzeichen
und Symptome einer Myotoxizität entwickelt, sollte der
Patient engmaschig überwacht und umgehend an einen
Spezialisten zur Beurteilung und Behandlung überwiesen
werden. Entsprechend des Schweregrades der Myotoxizität
sollte die Behandlung mit Nivolumab oder Nivolumab in
Kombination mit Ipilimumab aufgeschoben oder abgesetzt
und eine geeignete Behandlung begonnen werden.
Bei mit PD-1-Inhibitoren behandelten Patienten wurden nach
der Zulassung (im Postmarketing-Umfeld) Abstoßungen von
Transplantaten solider Organe beobachtet. Die Behandlung mit
Nivolumab kann das Abstoßungsrisiko bei Empfängern solider
Organtransplantate erhöhen. Bei diesen Patienten sollte der
Nutzen der Behandlung mit Nivolumab gegen das Risiko einer
möglichen Organabstoßung abgewogen werden.
Mögliches Risiko von Komplikationen bei allogener
hämatopoetischer Stammzelltransplantation bei klassischem Hodgkin Lymphom (cHL)
Vorläufige Ergebnisse der Nachbeobachtung von Patienten,
die sich nach der Behandlung mit Nivolumab einer allogenen
hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSZT) unter­
zogen haben, zeigten eine höhere Anzahl an akuten Fällen
von Transplantat-gegen-Wirt-Reaktionen (akute Graft-versusHost-Krankheit = aGvHD) und transplantatbezogener Mortali­
tät (TRM) als erwartet. Bis weitere Daten verfügbar werden,
sollte im Einzelfall der potenzielle Nutzen einer allogenen
HSZT und das möglicherweise erhöhte Risiko von transplan­
tatbezogenen Komplikationen individuell abgewogen werden.
3
Schulungsmaterial für die Patienten
Es ist wichtig, dass Sie die Patientenkarte allen Patienten
aushändigen, die Nivolumab oder Nivolumab in Kombination
mit Ipilimumab zum ersten Mal erhalten oder die diese bei
nachfolgenden Besuchen nicht mehr haben. Sie können die
Patientenkarte verwenden, um die Behandlung und die damit
verbundenen Risiken zu besprechen.
Das Schulungsmaterial soll den Patienten helfen, ihre Behandlung zu verstehen und zu wissen, wie sie reagieren soll­
ten, wenn sie eine Nebenwirkung bekommen. Sie sollten
Ihre Kontaktdaten in die Patientenkarte eintragen und den
Patienten raten, die Karte immer bei sich zu tragen.
Checkliste für den ersten oder die folgenden
Besuche der Patienten
Erster Besuch
́
Besprechen Sie die Behandlung mit den Patienten, füllen
Sie die Patientenkarte aus und weisen Sie die Patienten an,
diese immer bei sich zu tragen.
́
Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass sie ihre Symp­
tome nicht selbst behandeln und sofort medizinische Hilfe
aufsuchen sollen, wenn Nebenwirkungen auftreten oder
sich verschlimmern.
́
Informieren Sie die Patienten, dass es zu einem Größen­
wachstum bestehender Tumore oder Neubildung von Tumoren
kommen kann, dass dies aber nicht notwendigerweise
bedeutet, dass die Behandlung unwirksam ist.
́
Führen Sie die Überprüfungen entsprechend der Liste
auf Seite 2 dieser Broschüre und der OPDIVO®Fachinformation durch.
́
Überprüfen Sie auf Zeichen und Symptome von Erkran­
kungen, die in den Abschnitten »Warnhinweise« oder
»Kontraindikationen« der OPDIVO®-Fachinformation ange­
geben sind.
Alle nachfolgenden Besuche
́
Führen Sie die Überprüfungen entsprechend der Liste
auf Seite 2 dieser Broschüre und der OPDIVO®Fachinformation durch.
́
Erinnern Sie die Patienten daran, Symptome nicht selbst
zu behandeln.
́
Erinnern Sie die Patienten daran, Sie sofort zu kontaktieren,
wenn eine Nebenwirkung auftritt, auch wenn sie leicht ist.
́
Erinnern Sie die Patienten daran, dass eine frühzeitige
Erkennung und eine geeignete Behandlung essentiell sind,
um den Schweregrad von Nebenwirkungen und die damit
verbundenen Komplikationen zu minimieren.
Patientenkarte
Behandlung fortführen
4
Behandlung aufschieben
Behandlung abbrechen
Immunvermittelte Nebenwirkungen und Behandlungsmodifikationen
Immunvermittelte
Nebenwirkung
Schweregrad
Pneumonitis
Grad 2
Pneumonitis
Behandlung aufschieben. Kortikosteroide in einer Dosierung von 1 mg/kg/Tag Methyl­
prednisolon-Äquivalent einleiten. Bei Besserung kann die Behandlung nach Ausschleichen
der Kortikosteroide fortgesetzt werden.
Wenn es trotz Einleitung von Kortikosteroiden zu einer Verschlechterung oder keiner Besserung
kommt, Dosis auf 2 – 4 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent erhöhen und Behandlung
dauerhaft absetzen.
Grad 3 oder 4
Pneumonitis
Behandlung dauerhaft absetzen. Kortikosteroide in einer Dosierung von 2 – 4 mg/kg/Tag
Methylprednisolon-Äquivalent einleiten.
Grad 2
Diarrhö
oder Kolitis
Behandlung aufschieben. Bei Anhalten der Nebenwirkung Kortikosteroide in einer Dosierung
von 0,5 – 1 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent einleiten. Bei Besserung kann die Behand­
lung nach Ausschleichen der Kortikosteroide (sofern erforderlich) fortgesetzt werden.
Wenn es trotz Einleitung von Kortikosteroiden zu einer Verschlechterung oder keiner Besserung
kommt, Dosis auf 1 – 2 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent erhöhen und Behandlung
dauerhaft absetzen.
Grad 3
Diarrhö oder Kolitis
(NivolumabMonotherapie)
Behandlung aufschieben. Kortikosteroide in einer Dosierung von 1 – 2 mg/kg/Tag Methylpredni­
solon-Äquivalent einleiten. Bei Besserung kann die Nivolumab-Monotherapie nach Ausschlei­
chen der Kortikosteroide fortgesetzt werden.
Wenn es trotz Einleitung von Kortikosteroiden zu einer Verschlechterung oder keiner Besserung
kommt, Nivolumab-Monotherapie dauerhaft absetzen.
Grad 3
(Kombinationstherapie)
oder
Grad 4
(Mono- und Kombi­
nationstherapie)
Diarrhö oder Kolitis
Behandlung dauerhaft absetzen. Kortikosteroide in einer Dosierung von 1 – 2 mg/kg/Tag
Methylprednisolon-Äquivalent einleiten.
Grad 2
Erhöhung der
Transaminasen oder
des Gesamt­bilirubins
Behandlung aufschieben. Andauernde Erhöhungen der Laborwerte sollten mit Kortikosteroiden
in einer Dosierung von 0,5 – 1 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent behandelt werden. Bei
Besserung kann die Behandlung nach Ausschleichen der Kortiko­steroide (sofern erforderlich)
fortgesetzt werden.
Wenn es trotz Einleitung von Kortikosteroiden zu einer Verschlechterung oder keiner Besserung
kommt, Dosis auf 1 – 2 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent erhöhen und Behandlung
dauerhaft absetzen.
Grad 3 oder 4
Erhöhung der Trans­
aminasen oder
des Gesamtbilirubins
Behandlung dauerhaft absetzen. Kortikosteroide in einer Dosierung von 1 – 2 mg/kg/Tag
Methylprednisolon-Äquivalent einleiten.
(radiologische
Veränderungen wie
fokale MilchglasVerschattungen
oder unregelmäßige
Infiltrate, Dyspnoe,
Hypoxie)
Kolitis
(Diarrhö,
Bauchschmerzen,
Schleim oder Blut
im Stuhl)
Hepatitis
(Erhöhung der
Transaminasen- oder
Gesamtbilirubinwerte)
Empfohlene Modifikation der Behandlung mit Nivolumab oder
Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab
Grad Definition nach NCI CTCAE, v4
Grad 1
Grad 2
Grad 3
Grad 4
Grad 5
Pneumonitis
asymptomatisch; ausschließlich
klinische oder diagnostische
Beobachtung; keine Intervention
erforderlich
symptomatisch; medizinische
Maßnahmen indiziert; schränkt
wichtige Aktivitäten des
täglichen Lebens (ATL) ein
schwere Symptome; schränkt
ATL (Aktivität des täglichen
Lebens) der Selbstversorgung
ein; Sauerstoffgabe indiziert
lebensbedrohliche Beeinträch­
tigung der Atmung; akute
Intervention indiziert (z. B.
Tracheotomie oder Intubation)
Tod
Kolitis
asymptomatisch; ausschließlich abdominale Schmerzen;
klinische oder diagnostische
Schleim oder Blut im Stuhl
Beobachtung; keine Intervention
erforderlich
starke abdominale Schmerzen;
veränderte Stuhlgewohnheiten;
medizinische Maßnahmen
erforderlich; Peritonismus
lebensbedrohliche Auswirkun­
Tod
gen; akute Intervention indiziert
Hepatobiliäre
Erkrankungen
asymptomatisch oder nur leichte
Symptome; nur klinische oder
diagnostische Beobachtung;
keine Intervention erforderlich
moderate Ausprägung;
geringfügige, lokale oder nichtinvasive Maßnahmen indiziert;
schränkt wichtige altersgerechte
ATL ein
schwer oder medizinisch signifi­ lebensbedrohliche Auswirkun­
Tod
kant, jedoch nicht unmittelbar
gen; akute Intervention indiziert
lebensbedrohlich; stationäre
Behandlung oder Verlängerung
eines stationären Aufenthalts
indiziert; behindernd; schränkt
ATL der Selbstversorgung ein
ALT-/ASTErhöhung
> oberer Normwert (ONW)
bis 3-facher ONW
> 3,0 – 5,0 × ONW
> 5,0 – 20,0 × ONW
> 20,0 × ONW
–
BilirubinErhöhung
> ONW bis 1,5 × ONW
> 1,5 – 3,0 × ONW
> 3,0 – 10,0 × ONW
> 10,0 × ONW
–
5
Immunvermittelte Nebenwirkungen und Behandlungsmodifikationen
Immunvermittelte
Nebenwirkung
Schweregrad
Haut
Grad 3
Hautausschlag
Behandlung aufschieben, bis die Symptome abklingen. Schweren Hautausschlag mit
hochdosiertem Kortikosteroid in einer Dosierung von 1 – 2 mg/kg/Tag MethylprednisolonÄquivalent behandeln.
Grad 4
Hautausschlag
Behandlung dauerhaft absetzen. Schweren Hautausschlag mit hochdosiertem Kortikosteroid
in einer Dosierung von 1 – 2 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent behandeln.
SJS oder TEN
Bei Verdacht auf SJS oder TEN Behandlung aufschieben und den Patienten in eine speziali­
sierte Abteilung zur Beurteilung und Behandlung überweisen. Bei bestätigtem SJS oder TEN
Behandlung dauerhaft absetzen.
Grad 2 oder 3
Serum-KreatininAnstieg
Behandlung aufschieben. Kortikosteroide in einer Dosierung von 0,5 – 1 mg/kg/Tag Methyl­
prednisolon-Äquivalent einleiten. Bei Besserung kann die Behandlung nach Ausschleichen
der Kortikosteroide fortgesetzt werden.
(Hautausschlag,
Juckreiz, StevensJohnson Syndrom [SJS],
toxisch epidermale
Nekrolyse [TEN])
Nephritis und
Nierenfunktionsstörung
Empfohlene Modifikation der Behandlung mit Nivolumab oder
Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab
Wenn es trotz Einleitung von Kortiko­steroiden zu einer Verschlechterung oder keiner Besse­
rung kommt, Dosis auf 1 – 2 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent erhöhen und Behand­
lung dauerhaft absetzen.
(Erhöhung des
Serum-Kreatinins)
Behandlung dauerhaft absetzen. Kortikosteroide in einer Dosierung von
1 – 2 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent einleiten.
Grad 4
Serum-KreatininAnstieg
Grad Definition nach NCI CTCAE, v4
Grad 1
Grad 2
Grad 3
Allergische
Reaktionen
vorübergehende Hautrötung
oder Hautausschlag, therapie­
bedingtes Fieber < 38° C; keine
Intervention erforderlich
Intervention oder Unterbrechung
der Infusion indiziert; spricht
sofort auf symptomatische
Behandlung (z. B. Antihistami­
nika, NSAIDs, Narkotika) an;
prophylaktische Medikation
indiziert für ≤ 24 Stunden
anhaltende Symptome
lebensbedrohliche
(z. B. kein schnelles Ansprechen Auswirkungen; akute
auf eine symptomatische BeIntervention indiziert
handlung und/oder kurzzeitige
Unterbrechung der Infusion);
wiederkehrende Symptome nach
einer initialen Verbesserung;
stationäre Behandlung wegen
klinischer Folgeschäden indiziert
(z. B. Nierenfunktionsstörung,
pulmonale Infiltrate)
Akneiforme
Dermatitis
Papeln und/oder Pusteln auf
< 10 % der Körperoberfläche
(KOF), mit oder ohne Symptome
wie Juckreiz oder Druckschmerz
Papeln und/oder Pusteln auf
10 – 30 % der KOF, mit oder ohne
Symptome wie Juckreiz oder
Druckschmerz; assoziiert mit
psychosozialen Auswirkungen;
schränkt wichtige ATL ein
Papeln und/oder Pusteln auf
> 30 % der KOF, mit oder ohne
Symptome wie Juckreiz oder
Druckschmerz; schränkt ATL der
Selbstversorgung ein; assoziiert
mit lokalen Superinfektionen,
für die orale Antibiotika indiziert
sind
Papeln und/oder Pusteln jegli­
Tod
cher Flächenausdehnung, mit
oder ohne Symptome wie Juck­
reiz oder Druckschmerz und die
mit ausgedehnten Superinfek­
tionen einhergehen, für die
i. v. Antibiotika indiziert sind;
lebensbedroh­liche Auswirkungen
Toxische
epidermale
Nekrolyse
–
–
–
Hautschorf auf > 30 % der
Tod
KOF verbunden mit Symptomen
(z. B. Erythem, Purpura oder
Hautablösung)
KreatininAnstieg
> 1 – 1,5 × Ausgangswert;
> ONW – 1,5 × ONW
> 1,5 – 3 × Ausgangswert;
> 1,5 – 3 × ONW
> 3 × Ausgangswert;
> 3 – 6 × ONW
> 6 × ONW
Nieren- und
Harnwegs­
erkrankungen
asymptomatisch oder leichte
Symptome; nur klinische oder
diagnostische Beobachtung;
keine Intervention erforderlich
moderat; lokale oder nichtinvasive Maßnahmen indiziert;
schränkt wichtige ATL ein
schwer oder medizinisch signifi­ lebensbedrohliche Auswirkun­
Tod
kant, jedoch nicht unmittelbar
gen; akute Intervention indiziert
lebensbedrohlich; stationäre
Behandlung oder Verlängerung
eines stationären Aufenthalts
indiziert; behindernd; schränkt
ATL der Selbstversorgung ein
Behandlung fortführen
6
Behandlung aufschieben
Behandlung abbrechen
Grad 4
Grad 5
Tod
–
Immunvermittelte Nebenwirkungen und Behandlungsmodifikationen
Immunvermittelte
Nebenwirkung
Schweregrad
Endokrinopathien
Symptomatische
Hypothyreose
Bei Hypothyreose Grad 2 oder 3 Behandlung aufschieben oder bei lebensbedrohlicher Ausprägung
(Grad 4) dauerhaft absetzen. Eine Schilddrüsenhormonersatztherapie ist je nach Bedarf einzuleiten.
Schilddrüsenfunktion weiterhin überwachen, um sicherzustellen, dass die geeignete Hormon­
ersatztherapie eingesetzt wurde.
Symptomatische
Hyperthyreose
Bei Hyperthyreose Grad 2 oder 3 Behandlung aufschieben oder bei lebensbedrohlicher Ausprägung
(Grad 4) dauerhaft absetzen. Bei Bedarf eine Therapie mit Thyreostatika einleiten. Bei Verdacht
auf eine akute Entzündung der Schilddrüse sind Kortikosteroide in einer Dosierung von 1 – 2 mg/
kg/Tag Methylprednisolon Äquivalent in Betracht zu ziehen. Bei Besserung kann die Behandlung
nach Ausschleichen der Kortikosteroide (sofern erforderlich) fortgesetzt werden.
Symptomatische
Nebenniereninsuffizienz
Bei Nebenniereninsuffizienz Grad 2 Behandlung aufschieben; bei Grad 3 oder 4 Nebennieren­
insuffizienz Behandlung dauerhaft absetzen. Eine physiologische Kortiko­steroid-Ersatztherapie
ist je nach Bedarf einzuleiten. Nebennierenfunktion und Hormonspiegel weiterhin überwachen,
um sicherzustellen, dass die geeignete Kortikosteroid-Ersatztherapie eingesetzt wurde.
Symptomatische
Hypophysitis
Bei Hypophysitis Grad 2 oder 3 Behandlung aufschieben. Eine Hormonersatztherapie ist je nach
Bedarf einzuleiten. Bei Verdacht auf eine akute Entzündung der Hypophyse sind Kortikosteroide
in einer Dosierung von 1 – 2 mg/kg/Tag Methylprednisolon-Äquivalent in Betracht zu ziehen.
Bei Besserung kann die Behandlung nach Aus­schleichen der Kortiko­steroide (sofern erforderlich)
fortgesetzt werden.
Bei Grad 4 Hypophysitis Behandlung dauerhaft absetzen. Hypophysenfunktion und Hormon­
spiegel weiterhin überwachen, um sicherzustellen, dass die geeignete Hormonersatztherapie
eingesetzt wurde.
Symptomatischer
Diabetes
Bei symptomatischem Diabetes (Grad 3) Behandlung aufschieben; bei lebensbedrohlichem
Diabetes (Grad 4) Behandlung dauerhaft absetzen. Eine Insulinersatztherapie ist je nach Bedarf
einzuleiten. Blutzuckerspiegel weiterhin überwachen, um sicherzustellen, dass die geeignete
Insulinersatztherapie eingesetzt wurde.
(Hypothyreose,
Hyperthyreose,
Nebenniereninsuffizienz
einschließlich
sekundärer Neben­
nierenrindeninsuffizienz,
Hypophysitis
einschließlich
Hypo­physeninsuffizienz,
Diabetes,
diabetische Keto­azidose)
Empfohlene Modifikation der Behandlung mit Nivolumab oder
Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab
Andere Reaktionen
Schweregrad
Empfohlene Modifikation der Behandlung mit Nivolumab oder
Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab
Infusionsreaktionen
Leichte oder mäßige
Infusionsreaktionen
Die Gabe von Nivolumab oder Nivolumab in Kombination mit Ipilimumab engmaschig über­
wachen. Nach ärztlichem Ermessen kann zur Prophylaxe von infusionsbedingten Reaktionen der
Einsatz einer Prämedikation erfolgen.
Schwere oder
lebensbedrohliche
Infusionsreaktionen
Die Nivolumab-Infusion bzw. die Infusion von Nivolumab in Kombination mit
Ipilimumab abbrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einleiten.
Grad Definition nach NCI CTCAE, v4
Grad 1
Grad 2
Grad 3
Grad 4
Grad 5
Hypothyreose
asymptomatisch; nur klinische
symptomatisch; Schilddrüsenoder diagnostische Beobachtung; Hormonersatztherapie indiziert;
keine Intervention erforderlich
schränkt wichtige ATL ein
schwere Symptome; schränkt
ATL der Selbstversorgung ein;
stationäre Behandlung indiziert
lebensbedrohliche
Auswirkungen; akute
Intervention indiziert
Tod
Hyperthyreose
asymptomatisch; nur klinische
symptomatisch; Anwendung
oder diagnostische Beobachtung; von Thyreostatika indiziert;
keine Intervention erforderlich
schränkt wichtige ATL ein
schwere Symptome; schränkt
ATL der Selbstversorgung ein;
stationäre Behandlung indiziert
lebensbedrohliche
Auswirkungen; akute
Intervention indiziert
Tod
Nebenniereninsuffizienz
asymptomatisch; nur klinische
moderate Symptome;
oder diagnostische Beobachtung; medizinische Maßnahmen
keine Intervention erforderlich
indiziert
schwere Symptome; stationäre
Behandlung indiziert
lebensbedrohliche
Auswirkungen; akute
Intervention indiziert
Tod
Hypophysitis
(allgemeine
endokrine
Störungen)
asymptomatisch oder leichte
Symptome; nur klinische oder
diagnostische Beobachtung;
keine Intervention erforderlich
schwer oder medizinisch signifi­
kant, jedoch nicht unmittelbar
lebensbedrohlich; stationäre
Behandlung oder Verlängerung
eines stationären Aufenthalts
indiziert; behindernd; schränkt
ATL der Selbstversorgung ein
lebensbedrohliche
Auswirkungen; akute
Intervention indiziert
Tod
Diabetes
mellitus
(Hyper­
glykämie)
Nüchternblutzucker
Nüchternblutzucker
> oberer Normwert bis 160 mg/dl > 160 – 250 mg/dl
(> oberer Normwert bis
(> 8,9 – 13,9 mmol/l)
8,9 mmol/l)
> 250 – 500 mg/dl
(> 13,9 – 27,8 mmol/l);
stationäre Behandlung
indiziert
> 500 mg/dl
(> 27,8 mmol/l);
lebensbedrohliche
Auswirkungen
Tod
Azidose
pH < normal, aber ≥ 7,3
pH < 7,3
lebensbedrohliche
Auswirkungen
Tod
moderat; minimale lokale oder
nicht-invasive Maßnahmen
indiziert; schränkt wichtige
altersgemäße ATL ein
–
7
Behördlich genehmigtes Schulungsmaterial
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit.
Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung
zu melden an:
Paul-Ehrlich-Institut
Paul-Ehrlich-Straße 51–59
63225 Langen
Tel: 06103 77 - 0
Fax: 06103 77 - 1234
Website: www.pei.de
oder
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ)
Tel: 030 400456 - 500
Fax: 030 400456 - 555
E-Mail: [email protected]
Website: http://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/UAW-Meldung/index.html
oder
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Abteilung Arzneimittelsicherheit
Arnulfstraße 29
80636 München
Tel: 0800 075 2002
Fax: 0800 800 8110
E - Mail: [email protected]
Website: www.b - ms.de
Wenn Sie weitere Informationen über die Verwendung von OPDIVO® benötigen, wenden Sie sich an
die Abteilung Medical Information von Bristol-Myers Squibb unter der Telefonnummer: 0800 075 2002,
E-Mail: [email protected].
Literatur:
1. OPDIVO®-Fachinformation, aktueller Stand
© Bristol-Myers Squibb, 05/2017
1506DE1702180-01
Art. 6201E, Version 9.0
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