Script 6

Werbung
Design of optical fibers
2. Optik
2.1
Core: Thin glass center of the fiber that carries the light
Geometrische Optik und Strahlenoptik
2.1.1 Was ist geometrische Optik?
Cladding: Surrounds the core and reflects the light back into the core
x Welleneigenschaften des Lichtes werden
vernachlässigt
Buffer coating: Plastic protective coating
x Grenzfall Wellenlänge O o 0
x geeignet, wenn Ausdehnung des betrachteten
Problems wesentlich größer als die Wellenlänge ist.
Grundgesetze
ncore > ncladding
x Ausbreitung des Lichtes in Form von Strahlen
x geradlinige Ausbreitung in homogenen Medien
x Reflexionsgesetz
x Snellius'sches Brechungsgesetz
EP III, WS 04/05
LMU
S. Lochbrunner
Physik
2.1.2 Das Fermat'sche Prinzip
Die Lichtausbreitung erfolgt entlang einem extremalen optischen Weg, d. h. entlang des
kürzesten (die Regel) oder längsten optischen Weges.
Was ist ein Strahl?
Realisierung: Aus Wellenfront, die von einer sehr kleinen
(punktförmigen) Lichtquelle ausgeht, wird durch Einbringen
einer Blende ein begrenztes Lichtbündel ausgeblendet.
Optischer Weg: Summe aller Wegstücke multipliziert mit dem jeweiligen Brechungsindex
P
Der optische Weg S
Verringert man nun den Durchmesser
der Blende, so erhält man, für den
Grenzfall Oĺ 0, ein ideal dünnes
Lichtbündel, den Lichtstrahl.
G
³ n x ˜ ds
Q
von Q nach P ist extremal.
Hier ist der Weg S 0 kürzer als alle
anderen Wege S i und beschreibt daher die Lichtausbreitung.
Der Lichtstrahl ist parallel zum Poynting-Vektor (Richtung
des Energieflusses) der elektromagnetischen Welle und damit in isotropen Medien parallel zum Wellenvektor (k).
andere Formulierung:
extremale Laufzeit
Das Fermat'sche Prinzip lässt sich aus der Wellentheorie ableiten.
Lichtbündel: räumlich begrenzte Welle
Aus dem Fermat'schen Prinzip folgt wiederum die geradlinige Ausbreitung in homogenen
Medien, das Reflexionsgesetz und das Snellius'sche Brechungsgesetz.
Beispiele: Gaussbündel, Laserstrahl (also eigentlich Laserbündel)
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
2.1.4 Optische Abbildung
In inhomogenen Medien kann die
Lichtausbreitung krummlinig sein.
Bei einer optischen Abbildung soll Licht, das von einem Punkt P1 (Gegenstandspunkt) ausgeht, in einem Punkt P2 (Bildpunkt) wieder vereinigt werden, so dass ein punktförmiges
Abbild von P1 entsteht.
Beispiel: Luftspiegelungen, Fatamorgana
Lufttemperatur und damit die Dichte und
der Brechungsindex variieren mit Höhe.
x ebener Spiegel
eigentliche Abbildung entsteht erst im Auge. Die Lichtstrahlen werden auf der Netzhaut zusammengeführt.
2.1.3 Strahlablenkung durch ein Prisma
G
Prisma mit Scheitelwinkel Į aus einem transparenten Medium mit Brechungsindex n
Beobachter hat aber den Eindruck, dass die Strahlen
vom Punkt A' ausgehen:
Ein- und ausfallender Strahl in einer Ebene (Zeichenebene)
senkrecht zu brechenden Flächen. Mit Hilfe des Brechungsgesetzes ergibt sich der Ablenkwinkel G als
Funktion des Einfallswinkel T e1 :
virtueller Bildpunkt: Würde man an der Stelle B' einen
Schirm aufstellen, wäre im Gegensatz zu einem reellen Bild keine Abbildung zu sehen
T e1 D arcsin sin D ˜ n 2 sin 2 T e1 sin T e1 ˜ cos D
x Lochkamera
Idealisiert betrachtet wird einfach nur ein
Strahl durchgelassen.
hängt vom Brechungsindex ab: blaues Licht
wird stärker abgelenkt als rotes.
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
2.1.5 Sphärischer Hohlspiegel
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Abbildung eines Punktes A auf der Achse:
Ebene Spiegel liefern 1:1 Bilder, während gekrümmte Spiegelflächen verkleinerte oder vergrößerte Bilder erzeugen.
Bei einem sphärischen Hohlspiegel werden die
beiden parallelen Strahlen 1 und 2 nach dem Reflexionsgesetz reflektiert und schneiden sich im
Punkt F, dem Brennpunkt.
FM
und daher
OF = R ( 1 1 ( 2 cos B ) )
damit
OF
R 2
º
DJ
GD
H + C = 2E
Näherungsweise gilt für achsennahe Strahlen:
h
g
und somit:
f
E | tan E
LMU
Physik
h
b
G | sin G
h
R
1 1 2 1
| |
g b R f
Abbildungsgleichung:
Beziehung zwischen Brennweite f, Gegenstandsweite g und Bildweite b
Der Abbildungsmaßstab ist
Für paraxiale Strahlen ist die Brennweite f eines sphärischen Spiegels gleich dem halben
Kugelradius und unabhängig von h. Es werden also alle Strahlen in f vereinigt. Mit zunehmendem Abstand h stimmt dies nicht mehr und f nimmt ab.
S. Lochbrunner
G
E
Es gilt:
J | tan J
R
cos D
2
Es gilt
Paraxiale Näherung:
Für kleine Abstände h von der Symmetrieachse MO (paraxiale Strahlen) wird D sehr klein und damit cos D | 1 (und sin D | D ).
EP III, WS 04/05
EP III, WS 04/05
M
G
B
AA '
BB'
gR
Rb
g
b
Je nach Abstand des Gegenstands zum Spiegel entsteht ein reelles oder virtuelles Bild.
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Beim konkaven Spiegel liegt der Krümmungsmittelpunkt auf der Seite des Gegenstands,
beim konvexen auf der entgegengesetzten.
2.1.6 Linsen
Für eine korrekte Abbildung wird ein Parabolspiegel benötigt.
Brechung an einer gekrümmten Fläche
Geometrische Konstruktion einer Abbildung
Strahl fällt auf die Grenzfläche zwischen Medien mit Brechungsindex n 1 und n 2 und wird
dort gebrochen.
Weiß man dass sich alle Strahlen im Bildpunkt treffen, kann man diesen finden, indem man
die Schnittpunkte ausgewählter, einfach zu handhabender Strahlen betrachtet.
Für paraxiale Strahlen ( h R ) gilt
p
OA
x
Strahl , parallel zur Achse, der nach der
Reflexion durch den Brennpunkt geht.
x
Strahl ,, durch den Schnittpunkt AchseKugelschale, der symmetrisch zur Achse reflektiert wird.
x
f < D E D
f
R
Und damit
DE
Da die Winkel klein sind n 1 D | n 1 sin D
R<D | f <J
n 2 sin E | n 2 E
Es folgt für die Brennweite f 2 im Medium 2 (näherungsweise)
f2
Strahl ,,,, der durch den Brennpunkt
und nach der Reflexion parallel zur
Achse läuft.
n2 ·
n 2 n1 ˜ E
R §¨
¸R
n
n 2 n1 ˜ E E
© 2 n1 ¹
Analog zur obigen Ableitung folgt für
die gegenstandsseitige Brennweite f1
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Zur Herleitung des Abbildungsgesetzes beachten wir
GH
n1 G H E
§ n1 · R
¨n n ¸
© 1
2¹
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Dünne Linsen
Eine Linse besteht aus einem durchsichtigen Medium mit Brechzahl n 2 , das auf beiden
Seiten durch polierte und gekrümmte Flächen von einem Medium mit Brechzahl n 1
(z. B. Luft) getrennt ist.
n1 D | n 2 E
D
f1
GJ
Wir betrachten sphärische Flächen und als einhüllendes Medium Luft ( n 1
n2 G J 1 und n 2
n ).
Die Klassifizierung von Linsen erfolgt nach den beiden Krümmungsradien.
R ist positiv, wenn der Krümmungsmittelpunkt
auf der der Lichtquelle abgewandten Seite liegt,
und
R>0
negativ, wenn der Krümmungsmittelpunkt
zur Lichtquelle orientiert ist.
p
PO
R<G | b< J | a<H
Für eine dünne Linse muss der Abstand der Flächen sehr klein sein.
also
n1 n 2
a
b
oder
EP III, WS 04/05
n1 H n 2 J
R<G R<G
n1 n 2
a
b
n 2 G n1 G
R<G
n2
f2
n 2 n1
R
Die Wirkung der Linse entspricht aufeinanderfolgenden Abbildungen der beiden gekrümmten Grenzflächen.
n
1
f1
1.
S. Lochbrunner
LMU
Physik
n1
1 und n 2
EP III, WS 04/05
n
Ÿ
1
n
a1 b1
n 1
R1
S. Lochbrunner
LMU
Physik
a 1 d 2 und b
b 1 d 2 gilt für die
Ohne 2. Fläche würde das Bild von A bei B 1 entstehen.
Mit a
Dieser Bildpunkt wird als Gegenstand für
die 2. Abbildung verwendet.
dünne Linse ( d a,b ) die
2.
n1
n und n 2
1
a2
Linsenmacherformel
b1 d 1 1
a b
1
1 ·
¸
© R1 R 2 ¹
n 1 §¨
1
f
Die zwei Brechungen sind näherungsweise durch eine Brechung an der Mittelebene der
Linse zu beschreiben.
n
1
b1 d b 2
1 n
R2
Die Lateralvergrößerung M ist
M
BB'
AA '
b
a
f
f a
Für M < 0 steht das Bild auf dem Kopf; dies tritt für a > f auf.
Addition ergibt
1
1
a1 b 2
Für a = 2 f folgt M = -1 ( 4-f Anordnung ).
1
1 · n
n
¸ b b d
R
R
© 1
2¹
1
1
1
1 ·
n<d
§
n 1 ¨ ¸
© R1 R 2 ¹ b1 b1 d n 1 §¨
Für eine bikonvexe Linse gilt R 1
R 2 und damit f
R2
n 1
Für n = 1,5 (optisches Glas) ist also
f=R
Für eine plan-konvexe Linse gilt
f
man vergleiche dies mit der Brennweite eines Hohlspiegels
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
f
2R
R 2
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Abbildungskonstruktion bei Linsen
Linsentypen
a)
bikonvex
b)
plan-konvex
c)
d)
EP III, WS 04/05
EP III, WS 04/05
R n 1
die Brennpunkte FG und FB sind
von der Linsenebene gleichweit
(Brennweite f) entfernt
x
Strahl , parallel zur Achse geht
nach der Brechung durch den
bildseitigen Brennpunkt geht.
x
Strahl ,, durch den Linsenmittelpunkt wird nicht gebrochen, da
dort die Flächen parallel sind.
x
Strahl ,,,, der durch den gegenstandsseitigen Brennpunkt geht,
ist nach der Brechung parallel
zur Achse.
konvex-konkav
bikonkav
e)
konkav-plan
f)
nicht-sphärisch
S. Lochbrunner
LMU
Physik
EP III, WS 04/05
Sammellinse =
konvexe Linse
Zerstreuungslinse =
konkave Linse
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Herunterladen