Script 2

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Ampèresches Gesetz:
G G
B ⋅ dA = µ 0 ⋅ I
Maxwellscher Verschiebestrom
G
Gemäß Ampèreschen Gesetz gilt
B ⋅ d A = µ 0 I , wenn I der Strom ist, der insgesamt
für einen Integrationsweg, der die Fläche umschließt, durch die der Strom I
fließt.
durch eine beliebige Fläche fließt, deren Rand die geschlossene Kurve C ist. Dies gilt für
alle Flächen, deren Rand C ist; insbesondere auch nicht ebene Flächen.
v∫
v∫
G
Was ist, wenn ein Leiter endet und man zwei
Flächen wählen kann, eine, die vom Leiter
durchstoßen wird, und eine, die dem Leiter ausweicht.
G G
G
v∫ B ⋅ d A = ∫ rotB ⋅ n dA
Satz von Stokes
mit
C
G ⎛ ∂B z ∂B y ∂B x ∂B z ∂B y ∂B x ⎞
rotB = ⎜
,
,
−
−
−
∂z
∂z
∂x
∂x
∂z ⎟⎠
⎝ ∂y
Beispiel: Fläche wird zwischen die Platten eines
Kondensators gelegt.
Maxwellscher Verschiebestrom I V =
ε 0 ∗ zeitliche Änderung des elektrischen Flusses
gibt Verwirbelung eines Feldes wider
G
G G
Stromdichte j :
I = j ⋅ n dA
∫
I ist Gesamtstrom durch die Fläche A
IV = ε0
differenzielle Form des Ampèreschen Gesetzes:
G
G
rotB = µ 0 ⋅ j
dann
S. Lochbrunner
G
G G
G
d
LMU
Physik
G G
differenzielle Form
G
G G
G
v∫ B ⋅ d A = ∫ rotB ⋅ n dA
G
G
∂ G
rotB = µ 0 j + µ 0 ε 0 E
∂t
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Eine Leiterschleife befindet sich in einem Magnetfeld. An ihren Enden kann eine Spannung
≠ 0, die Induktionsspannung, abgegriffen werden, wenn
Zeitliche Änderung
des elektrischen
Feldes ruft ein
Magnetfeld hervor!
• sich die Schleife dreht
• die Schleifengröße verändert wird
• das Magnetfeld inhomogen ist und
die Schleife verschoben wird
Außerdem
• sich das Magnetfeld verändert
Magnetische Feldlinien sind geschlossen
Es gibt keine magnetischen Ladungen (Monopole). Alle magnetischen Feldlinien sind
geschlossen und der magnetische Fluss in ein Volumen hinein ist immer 0.
G G
ρ magnetisch = 0 bzw.
B ⋅ n dA = 0
∫
G
div B = 0
EP III, WS 04/05
EP III, WS 04/05
dΦ el
dt
1.1.3 Induktionsspannung und Faradaysches Gesetz
v∫ B ⋅ d A = µ 0 ∫ j ⋅ n dA + µ 0 ε 0 dt ∫ E ⋅ ndA
C
Satz von Stokes
G
v∫ B ⋅ d A = µ 0 ( I + I V ) = µ 0 I + µ 0 ε 0
C
EP III, WS 04/05
Integralform
dΦ el
dt
S. Lochbrunner
LMU
Physik
zusammengefasst, wenn sich der
magnetische Fluss durch die Schleife
mit der Zeit ändert.
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
magnetischer Fluss
Φ mag =
1.1.4 Zusammenstellung der Maxwellgleichungen
G G
Integralform
G G
∑ B ⋅ n ∆A i = ∫ B ⋅ n dA
∆A i → 0
lim
Gaußsche Form des
i
G G
∫ E ⋅ n dA =
Coulomb Gesetzes
Faradaysches Gesetz
U ind =
G
G
v∫ E ⋅ d A = −
Magnetische Feldlinien
∫
G
ρ
div E =
ε0
Q innen
ε0
G
div B = 0
G G
∫ B ⋅ n dA = 0
sind geschlossen
dΦ mag
d G G
B ⋅ n dA
=−
dt
dt
differenzielle Form
Faradaysches
U ind Induktionsspannung
v∫
Induktionsgesetz
verallgemeinertes
Ampèresches
⇒ Eine Magnetfeldänderung ruft ein elektrisches Feld hervor
Gesetz
G
G
G
G
∂B
rotE = −
∂t
G G
d G G
E ⋅ dA = −
B ⋅ n dA
dt
∫
G G
d
G G
v∫ B ⋅ d A = µ 0 ∫ j ⋅ n dA + µ 0 ε 0 dt ∫ E ⋅ ndA
C
G
G
∂B
rotE = −
∂t
differenzielle Formulierung:
EP III, WS 04/05
1.2
LMU
S. Lochbrunner
Physik
EP III, WS 04/05
⎛ ∂2
∂2
∂2
+
+
⎜⎜ ∂x 2 ∂y 2 ∂z 2
⎝
1.2.1 Wellengleichung
Kombination Faradaysche Induktionsgesetz und Ampèresches Gesetz
G
G
G
⎛ ∂B ⎞
∂
rot ( rotE ) = rot ⎜ −
= − ( rotB ) =
⎟
∂t
⎝ ∂t ⎠
G
∂⎛
∂ G
∂2 G
µ 0 j + µ 0 ε 0 E ⎞⎟ = −µ 0 ε 0
E
⎜
∂t ⎝
∂t ⎠
∂t 2
G
G
⎛ ∂2
∂ ∂ ∂
∂2
∂2
rot ( rotE ) = ⎛⎜ , , ⎞⎟ ( div E ) − ⎜
+
+
⎜ ∂x 2 ∂y 2 ∂z 2
⎝ ∂x ∂y ∂z ⎠
⎝
G
wegen div E = 0 im Vakuum
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Physik
G
⎞G
∂2 G
B = ∆B = µ 0 ε 0
B
⎟⎟
∂t 2
⎠
Betrachtet man Felder, die sich nur in einer Raumrichtung (z) verändern und entlang der
beiden anderen Koordinatenachsen konstant sind, lassen sich die Gleichungen schreiben:
∂2 G
∂2 G
E = µ0 ε0
E
2
∂z
∂t 2
G
wegen j = 0
⎞G
⎛ ∂2
∂2
∂2
⎟⎟ E = − ⎜⎜ 2 + 2 + 2
∂y
∂z
⎠
⎝ ∂x
∂2 G
∂2 G
B = µ0 ε0
B
∂z 2
∂t 2
⎞G
⎟⎟ E
⎠
entsprechen der aus der Mechanik bekannten Wellengleichung.
damit
⎛ ∂2
∂2
∂2
⎜⎜ 2 + 2 + 2
∂y
∂z
⎝ ∂x
S. Lochbrunner
ebenso
Elektromagnetische Wellen im Vakuum
=−
G
G
∂ G
rotB = µ 0 j + µ 0 ε 0 E
∂t
Auch wenn in den Gleichungen jeweils nur ein Feld erscheint, sind E- und B-Feld über die
Maxwell-Gleichungen miteinander verknüpft und propagieren zusammen. Die Änderung
des E-Feldes ruft das B-Feld hervor und umgekehrt.
G
⎞G
∂2 G
⎟⎟ E = ∆ E = µ 0 ε 0 2 E
∂t
⎠
S. Lochbrunner
LMU
Physik
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S. Lochbrunner
LMU
Physik
1.2.2 Ebene Wellen
⎛ −g ( z ± c t ) ⎞
G
1
B = ± ⎜ f(z ± ct) ⎟
⎟
c ⎜⎜
⎟
0
⎝
⎠
⇒
Betrachtet man Felder, die in Richtung der x- und y-Achse konstant sind, erfüllen Felder
⎛ f(z ± ct) ⎞
G
E(z,t) = ⎜ g ( z ± c t ) ⎟ mit c =
⎜
⎟
⎜
⎟
0
⎝
⎠
das heißt
1
µ0 ε0
G
G
G
1 G
B = E & B steht senkrecht auf E und auch senkrecht auf der Ausbreitungsrichtung
c
(hier z).
G
G
G
B und E breiten sich völlig synchron, das
E
G
heißt mit gleicher Phase z ± c t aus.
ẑ
Solche Wellen, werden als ebene Wellen
G
B
bezeichnet, da die E- und B-Felder auf jeder
G
die Wellengleichung und div E = 0 .
Beschreibt Felder, die nur entlang einer Achse (hier z) und mit der Zeit variieren.
Diese stehen auf der Ausbreitungsrichtung (hier z) senkrecht, es handelt sich um eine
transversale Welle. (Gilt auch in isotropen (richtungsunabhängige) Medien.)
Was ist in so einem Fall das dazugehörige B-Feld?
Ebene parallel zur x-y-Ebene konstant sind.
∂0 ∂g ( z ± c t )
⎛
⎞
−
⎜
⎟
∂y
∂z
G
⎜
⎟ ⎛ −g′ ( z ± c t ) ⎞
G ⎜
∂f ( z ± c t ) ∂0
⎟ = ⎜ f ′ z ± c t ⎟ = − ∂B
−
rotE = ⎜
(
)
⎟ ⎜
⎟
∂z
∂x
∂t
⎟
⎜
⎟ ⎜⎝
0
⎠
∂
±
∂
±
g
z
c
t
f
z
c
t
)
(
)⎟
⎜ (
−
⎜
⎟
∂x
∂y
⎝
⎠
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
Die Phase z ± c t ist innerhalb jeder dieser Ebenen konstant; es liegt eine ebene Phasenfront vor. Phasenfront bezeichnet eine Fläche, entlang der die Phase konstant ist.
LMU
Physik
EP III, WS 04/05
Phasengeschwindigkeit
LMU
Physik
Historische Messungen der Lichtgeschwindigkeit
Ole Rømer,1675
Die Welle hat zu einem Zeitpunkt t 1 an einem
Ort z 1 eine bestimmte Phase ϕ = z 1 − c t 1.
(Die Welle breitet sich in positiver z-Richtung
aus.)
Bestimmung der Umlaufperiode des Jupitermondes Io und des Verfinsterung durch Jupiter
in Abhängigkeit von der Stellung der Erde.
Wann erreicht diese Phase den Ort z 2 , d. h. zu
welchem Zeitpunkt t 2 gilt
z 2 − c t 2 = ϕ = z1 − c t 1
geschwindigkeit elektromagnetischer Wellen
c=
∆z z 2 − z 1 c t 2 − c t 1
=
=
∆t
t 2 − t1
t 2 − t1
c=
f = Drehfrequenz des Zahnrads
Ergebnis c = 3,15 ⋅ 10 8
1
m
= 2,99 792 458 ⋅ 10 8
s
µ0 ε0
S. Lochbrunner
2d
= 2d ⋅ N ⋅ f
∆T
N = Zahl der Zahnradzähne
v Phase = c
Lichtgeschwindigkeit = Ausbreitungs-
m
s
Zahnradmethode
Phasengeschwindigkeit =
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Phase
v Phase =
Ergebnis c = 2,3 ⋅ 10 8
Armand Fizeau, 1849
z 2 − z1 = c t 2 − c t 1 ?
bzw.
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S. Lochbrunner
LMU
Physik
EP III, WS 04/05
m
s
S. Lochbrunner
LMU
Physik
1.2.3 Periodische Wellen
Die Wellenfunktion soll sich mit der räumlichen Periode, d. h. mit der Wellenlänge λ wiederhohlen.
Ansatz
G
G
2π
E ( z,t ) = E 0 sin ⎛⎜
( z − c t ) + ϕ 0 ⎞⎟
⎝ λ
⎠
nimmt für alle
Wiederholt sich auch zeitlich, und zwar mit der
Periodendauer
Die Schwingung hat damit die
Frequenz
Zur einfacheren Schreibweise definiert man die
Wellenzahl
und die
Kreisfrequenz
z = z 0 , z 0 + λ , z 0 + 2 λ , z 0 + 3 λ , ...
T=
ν=
λ
c
1 c
=
T λ
k=
2π
λ
ω = 2π ν
G
G
G
z
t
E ( z,t ) = E 0 sin ⎛⎜ 2π ⎛⎜ − c ⎞⎟ + ϕ 0 ⎞⎟ = E 0 sin ( k z − ω t + ϕ 0 )
T⎠
⎝ ⎝λ
⎠
die gleichen Werte an
Phasengeschwindigkeit für periodische Wellen
G
E 0 ist die Amplitude und
v Phase = c =
ω
= ν⋅λ
k
ϕ 0 die Phase bei z = 0 und t = 0 .
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S. Lochbrunner
LMU
Physik
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
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Physik
Ebene Sinuswelle mit beliebiger Ausbreitungsrichtung
G
k = ( k x ,k y ,k z )
Definition des Wellenvektors
Sein Betrag ist gleich der Wellenzahl
Licht besteht aus
G
2π
k =
λ
und seine Richtung ist die Ausbreitungsrichtung.
G G
G
G G
G
E ( r,t ) = E 0 sin ( k ⋅ r − ω t + ϕ 0 ) = E 0 sin ( k x ⋅ x + k y ⋅ y + k z ⋅ z − ω t + ϕ 0 )
elektromagnetischen Wellen
G G
G
Damit Maxwellgleichungen erfüllt sind, müssen k, E und B zueinander senkrecht stehen.
Viele andere Strahlungsarten
stellen ebenfalls
G G
G G
k ⋅ r1 = k ⋅ r2
elektromagnetische Wellen dar
Phasenfronten sind durch
G G
k ⋅ r = kons tan t
G
gegeben, da an all diesen Punkten r die
Welle die gleiche Phase hat.
Phasenfronten sind Ebenen senkrecht zu
G
k und damit zur Ausbreitungsrichtung
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