Script 3

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Polarisation = Ausrichtung des E-Feldes einer elektromagnetischen Welle
Sekunde
Für die Sekunde, gibt es eine astronomische und eine technische Definition:
Bisher linear polarisierte periodische Wellen betrachtet; Richtung des E-Feldes ändert sich
bis auf Vorzeichenwechsel nicht mit Ort und Zeit.
Für die astronomische Zeit ist die Sekunde festgelegt als der 86.400te Teil eines mittleren
Sonnentages an einem festen Ort. Da die astronomische Sekunde wegen Schwankungen
der Erddrehung nicht konstant ist, hat das International Committee of Weights and Measures 1956 die Sekunde neu definiert und zwar als 1/31.556.925,9747 der Zeit, die die Erde
während des Jahres 1900 zur Umkreisung der Sonne benötigte.
Zirkular polarisierte Welle:
Mit der 1964 eingeführten atomphysikalischen Definition konnte eine höhere Präzision erreicht werden. Die atomphysikalische Sekunde, auch bekannt als SI-Sekunde oder Atomsekunde, ist seit 1967 im Einheitensystem (SI) festgelegt:
Die Sekunde ist das 9 192 631 770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen
den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes des Caesium-Atoms (Cs 133)
entsprechenden Strahlung.
Mit Caesium-Atomfrequenznormalen werden Langzeitkonstanzen von 1014 erreicht, was
einer Abweichung von 1 Sekunde in mehreren Millionen Jahren entspricht.
⎛ sin ( k z − ω t + ϕ 0 ) ⎞
⎜
G
π ⎟
E = E 0 ⎜ sin ⎛⎜ k z − ω t + ϕ 0 ± ⎞⎟ ⎟
2⎠⎟
⎝
⎜
⎜
⎟
0
⎝
⎠
x- und y-Komponente des Feldes sind um
90° gegeneinander phasenverschoben.
Links oder rechts zirkular,
je nach Vorzeichen
Über die Definition der Lichtgeschwindigkeit ist damit auch das Meter definiert
EP III, WS 04/05
S. Lochbrunner
LMU
Physik
Neuste Experimente: Direktes Ausmessen des elektrischen Feldes einer Welle
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1.2.4 Intensität und Poynting-Vektor
Prof. Ferenz Krausz und Mitarbeiter (MPI für Quantenoptik, Garching)
Energiedichte einer elektromagnetischen Welle:
w = w el + w mag =
1
B2
ε E2 +
= ε0E2
2 0
2µ 0
Intensität I = Energiefluss pro Fläche
I=
Energie w ⋅ V w ⋅ F ⋅ c ∆t
=
=
=c⋅w
F ⋅ ∆t
F ⋅ ∆t
F ⋅ ∆t
G
2
I( t ) = c ⋅ ε 0 E ( t )
G
2
E ( t ) ∝ I( t )
zeitlich (über eine Periode)
gemittelte Intensität
I = I( t ) =
G
E
für linear polarisierte Welle
E. Goulielmakis et al., Science305,1267 (2004).
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1
c ⋅ ε 0 E 02
2
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G
Licht transportiert Energie in Richtung des k -Vektors, d. h. in Ausbreitungsrichtung der
Welle.
G
G G
S = ε0 c 2E × B
Beschreibung mit Poynting-Vektor
Betrag = Intensität
Richtung = Ausbreitungsrichtung
(gilt nur in isotropen Medien)
Impuls
G
G
G
G 2
S ( t ) = ε 0 c 2 E × B = ε 0 c E = I( t )
G G
S&k
G
E
G
S
G
G
k
B
Bei (vollständiger und senkrechter) Reflexion wird die Welle zurückgeworfen und die
Impulsänderung und der Strahlungsdruck sind daher doppelt so groß.
Schlechtes Beispiel: Lichtmühle
die Energie E = mc 2 und den Impulsbetrag p = mc = E c
G
analog Impulsdichte π St = Impuls pro Volumen einer elektromagnetischen Welle
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Wird Licht absorbiert, nimmt der Absorber auch den mit der Welle verbundenen Impuls
auf. Dies wirkt sich als Kraft aus. Betrachtet man die Kraft pro Fläche, ergibt sich ein
Druck, der vom Licht auf den Absorber ausgeübt wird.
G
p St = c π St = ε 0 E 2 = w
Ein Teilchen mit Lichtgeschwindigkeit hat
w
I
G
π St =
=
c c2
Strahlungsdruck p St
Drehung der Lichtmühle wird normalerweise nicht vom Strahlungsdruck, sondern
von komplexen Strömungserscheinungen
des Restgases hervorgerufen, das vor der
absorbierenden Fläche stärker erwärmt
wird als vor der reflektierenden.
G G
1 G
G
π St =
S = ε0E × B
2
c
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Besseres Beispiel: Kometenschweif
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1.2.5 Ausbreitung im Medium
Wechselwirkung zwischen elektromagnetischen Wellen und Materie
Elektrisches Feld der Welle übt eine Kraft auf Teilchen mit Ladung aus (B-Feld normaler
Weise unbedeutend).
q
Diese, insbesondere die Elektronen in Atomen und Molekülen, werden dadurch beschleunigt und aus der ursprünglichen Gleichgewichtslage verschoben. Bei periodischen Wellen
führen die geladenen Teilchen auch periodische Bewegungen aus.
Schweif: verdampfte Kometenmaterie
Geladene Teilchen durch Magnetfeld
und Sonnenwind abgelenkt, Staub
durch Strahlungsdruck (Komponente
mit stärkerer Krümmung)
Beschleunigte Teilchen strahlen selbst elektromagnetische Wellen ab. Der bei weitem dominante Beitrag ist Dipolstrahlung.
Diese Wellen überlagern sich mit der ursprünglichen und das Gesamtfeld wird verändert.
Komet Mrkos, 1957, Hale Observatories
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Lorentzkraft
G
G
G G
F = qE + qv × B
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