Gemeinschaftspraxis Radiologie

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Schädel, Auge, Ohr,
Nase, Halsorgane
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient!
Wir begrüßen Sie herzlich!
Im Interesse Ihres Wohlbefindens, eines
möglichst hohen Untersuchungskomforts
und eines guten Untersuchungsablaufes,
insbesondere aber im Interesse optimaler
Risikovorsorge dürfen wir an dieser Stelle
Ihr Augenmerk auch auf die anderen
Faltblätter lenken, die in unserer Praxis
für Sie bereit liegen.
Folgende Themen liegen für Sie bereit:
Anmeldung
MRT und CT
Kontrastmittel
Das Faltblatt „Anmeldung“ informiert
Sie über den oder die
Das Faltblatt „Anmeldung“ informiert
Sie über den oder die
Arbeitsgebiete
Mitarbeiter
Gegenanzeigen - Risiken
Terminvereinbarung
Weg zu unseren Praxen
Überweisungsformulare
Vorbereitungsmaßnahmen
Ablauf der Anmeldung
Durchgang durch unsere Praxen
Abschluss der Untersuchung
Befundübermittlung
Teil 4 - Schaedel Halsorgane.doc
Archivierung
Nach dem Praxisbesuch
Das Faltblatt „MR und CT“ informiert Sie
über:
Computertomographie und
Magnetresonanztomographie
Dargestellt werden Funktionsprinzip und
Aussagemöglichkeiten dieser Methoden.
Das Faltblatt „Kontrastmittel“
informiert Sie über:
Nutzen
Art der Anwendung
Nebenwirkungen und Risiken
Gegenanzeigen
Als Faltblätter für die Organbereiche
liegen vor:
Kopf und Halsorgane
Brustraum
Herz und große Gefäße
Bauchraum
Virtuelle Coloskopie
Brustdrüse
weibliches Becken
männliches Becken
Bewegungsapparat
Minimal invasive Therapie
Diese Handzettel können Sie auch im
Internet von unserer Homepage
www.mr-ct-frankfurt.de
abrufen. Auf Wunsch senden wir sie
Ihnen auch gerne per E-Mail zu.
Dres. med. Halbsguth Lochner Köber Maier Lurz TIP Dr./Univ. Istanbul Bayar
Gefäßmissbildung
Hirnnervenstörungen:
z.B. Trigeminusneuralgie,
Gesichtslähmung, Hörstörung etc.
Hier sollen die speziellen Fragestellungen
und Zielsetzungen behandelt werden, die
mit einer CT oder MRT des Kopfes und
des Halses verbunden sind.
Vorsorge:
Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse
über Aufwand und Nutzen liegen weder
für CT noch für die MRT vor.
Die CT eignet sich ihrer Strahlenbelastung
wegen nicht als allgemeine Vorsorgeuntersuchung.
CT – MRT - Schädel
Ihre Beschwerden oder:
Wann brauchen wir eine CT oder MRT?
Die MRT kann unter Berücksichtigung von
Gegenanzeigen erwogen werden z.B. bei:
Neurofibromatose
Kopfschmerzen
Leistungsabfall
Vergesslichkeit
Schwindel
Ohrgeräusche – Tinnitus
Ziel der Schädel-CT - MRT:
Darstellung des Gehirns, der abgehenden
Hirnnerven und des Schädels.
Hirngefäße, Auge, Nase mit Nasennebenhöhlen und Ohr werden gesondert
behandelt.
Störungen folgender Funktionen:
Bewusstsein
Konzentration
Bewegung
Empfindung
Sprechen
Verstehen
Schreiben
Sehen
Hören
Technik
Der Kopf wird in eine Kopfhalterung
gebettet und sanft fixiert, um Störungen
der Aufnahmen durch
Bewegungsunschärfe auszuschließen.
Das Ziel der Lagerung besteht in
möglichst symmetrischer Positionierung,
damit linke und rechte Seite miteinander
verglichen werden können, auch wenn es
den absolut symmetrischen Schädel nicht
gibt; leichte Ungleichheiten sind als
physiologisch anzusehen; schwere
Asymmetrien sind aber als pathologisch
zu werten.
Die Untersuchung wird je nach
Fragestellung und Risikoprofil als Nativ-,
als Nativ- und kontrastangehobene oder
Welche Ursachen können CT und MRT
aufdecken:
Schlaganfall, Hirnblutung
Multiple Sklerose,
Anfallsleiden
Entwicklungsstörungen
Hirnabbauprozesse
Hirnverletzung (Hirnerschütterung,
-quetschung); Bluterguss
Hirn- oder Hirnhautentzündung,
Hirntumor;
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Dres. med. Halbsguth Lochner Köber Maier Lurz TIP Dr./Univ. Istanbul Bayar
als primär kontrastangehobene Studie
durchgeführt.
Sonderform:
CT gestützte Angiographie: CTA
MR gestützte Angiographie: MRA
Beschwerden:
Passagere Bewegungsstörungen,
Sehstörungen, Sehausfall
Schlaganfall,
Doppelbilder (Hirnnervenausfall)
Verengung von Hirngefäßen
Aussackung der Hirngefäße oder
Gefäßmissbildung.
Vorsorge:
Familiäre Belastung mit
Gefäßleiden
Fettstoffwechselstörungen
Gefäßfehlbildungen,
z.B. Mb. Osler
Abbildung 1 3d-Rekonstruktion der
Hirnrinde mit Augen und Hirnvenen
Ziel:
Darstellung der hirnversorgenden Gefäße.
Vorteile der Schädel-MRT:
völlige Strahlenfreiheit
guter Weichteilkontrast
hohe Signaldynamik bei KM
Technik: CTA
Diese Sonderform einer dynamischen
kontrastangehobenen Schädel-CT erfolgt
bei sonst gleichen Vorbereitungsschritten
mit sehr dünner (dosisreduzierter)
Schichtung im Spiralmodus.
Computergesteuert werden dabei die
Passage des KM durch die Hirngefäße
und die Anfertigung der Schichten synchronisiert. Durch aufwendige Nachberechnungen gelingt es, allein die Gefäße
aus den ermittelten Daten zu rekonstruieren. Auf diesem Wege können daher
Angiogramme (Gefäßbilder) des Schädels
angefertigt werden, die zumindest die
großen, zentralen Gefäße und einige ihrer
pathologischen Veränderungen erkennen
lassen.
Nachteile der Schädel-MRT
Kalknachweis nur bedingt möglich
Auflösung knöcherner Strukturen
Vorteile der Schädel-CT:
Ökonomisch
Kalknachweis
Auflösung knöcherner Strukturen
Nachteile der Schädel-CT:
Strahlenbelastung
Tumornachsorge!
schlechter Weichteilkontrast
geringe Dichtedynamik bei KM
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Dres. med. Halbsguth Lochner Köber Maier Lurz TIP Dr./Univ. Istanbul Bayar
Allein fließendes Blut sendet dann jene
Signale aus, die vom MR-Tomographen
registriert und durch aufwendige
Computerberechnungen zu einem Abbild
des Gefäßsystems synthetisiert werden.
Gemeinsame Vorteile der CTA und
der MRA:
Keine Arterienpunktion
Vermindertes Risikoprofil
Gemeinsame Nachteile der CTA und
der MRA:
Begrenzte Auflösung
Vorteile der CTA:
hoher Untersuchungskomfort
Kalknachweis in der Gefäßwand
Artefaktresistent
Abbildung 2 Bild einer
Magnetresonanzangiographie mit
Darstellung einer arteriovenösen
Missbildung
Nachteile der CTA:
Strahlenbelastung
Jod-KM-Risiken
Nachbearbeitungsaufwand
Vorteile der MRA:
keine Strahlenbelastung
KM-Risiken gering
Nachteile der MRA:
Artefaktanfällig (Stenosegrad)
Kalk schlecht zu sehen
Bei der MRA kann bei bestimmten
Techniken die Punktion der Vene entfall,
sofern dieser Zugang nicht durch andere,
begleitende Fragestellungen benötigt
wird.
Das Verfahren ist bis auf das Restrisiko
der Allergie praktisch risikofrei und
ambulant durchführbar.
Andererseits wird man die feinen peripheren Endäste der Gefäße nur auf dem Wege der klassischen Angiographie ausreichend subtil beurteilen können.
Abbildung 3 Fehlende Hirnschlagader links
Technik: MRA
Bei der MRA des Schädels kann auf Techniken zurückgegriffen werden, die sogar
den Verzicht auf jede KM-Gabe erlauben.
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Dres. med. Halbsguth Lochner Köber Maier Lurz TIP Dr./Univ. Istanbul Bayar
Bei Ausschluss von Gegenanzeigen wird
der MRA der Vorzug gegeben.
Technik
Dünnschicht-CT
oder - MRT, gegebenenfalls mit KM, des Auges und der
Augenhöhle.
Wenn möglich wird aus Gründen der
Strahlenhygiene der MRT der Vorzug eingeräumt.
Bei Fremdkörpersuche darf die MRT nur
eingesetzt werden, wenn zweifelsfrei
feststeht, dass dieser nicht magnetisierbar ist.
Auge und Augenhöhle:
Beschwerden:
Sog. Glotzauge,
Schmerzen der Augenregion,
Doppelbilder,
Sehstörung,
Verletzung mit oder ohne
Fremdkörper
Zur Abklärung folgender Ursachen:
Schilddrüse und Glotzauge
Tumor des Auges
Tumor der Augenhöhle
Tumor des Sehnervs
Entzündung des Auges
Entzündung der Augenhöhle
Entzündung des Sehnervs
Gefäßfehlbildungen
Fehlbildung der knöchernen
Wandung
Tumor der knöchernen Wanddung
Fremdkörpersuche
Nase
Nasennebenhöhle (NNH)
Ihre Beschwerden:
Störungen des bzw. der:
Riechens,
Nasenatmung, (Schnarchen)
NNH-Belüftung
Geruches der Ausatemluft
Zum Nachweis oder Ausschluss
folgender Erkrankungen:
Nasen- und NNH-Entzündung
Nasen- und NNH-Fehlbildung
Tumoren der Nase und NNH
Verletzungen der Nase und NNH
Zahnbedingte Entzündung der
NNH
Vorsorge:
Keine Indikation.
Ziel
Darstellung von
Augapfel
Sehnerv
äußeren Augenmuskeln
Fettkörper hinter dem Auge
Tränendrüse
knöcherne Einfassung der
Augenhöhle.
angrenzende Nasennebenhöhlen
Vorsorge:
Keine Indikation.
Ziel:
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Darstellung der:
Nasen- und NNHSchleimhautauskleidung,
knöchernen Berandung
der Nachbarschaftsstrukturen
(Augenhöhle, Schädelbinnenraum und
Gehirn).
Abbildung 4 Coronare Rekonstruktion einer Spiral-CT der Nasennebenhöhlen Zustand nach Ausräumung des Siebbeins
Ohr und Mittelohr
Technik:
Diese Untersuchung läuft wie eine Schädel-CT (nativ) ab. Sie unterscheidet sich
nur durch Vorwahl dünner Schichten mit
ausgeprägter Dosisreduktion. Anschließend werden durch den Computer Ansichten berechnet, die gewissermaßen
Ihren Kopf und insbesondere die Nasennebenhöhlen als Ansicht von vorn zeigen.
Ihre Beschwerden:
Hörminderung, Ertaubung
Geräuschempfindung, Tinnitus
Schwindelzustände
Schmerzen im Ohrbereich.
Abklärung von Missbildungen
Zum Nachweis oder Ausschluss
folgender Erkrankungen:
Tumor oder Entzündung des
Gehörnerven (Akustikusneurinom)
Tumor oder Entzündung des
Gesichtsnerven (Fazialislähmung)
Tumor oder Reizung des N.
trigeminus
Andere Prozesse des sog.
Kleinhirnbrückenwinkels
Vorsorge:
Keine Indikation
Da zur Operationsplanung die Lage der
manchmal hauchdünnen Knochenlamellen
insbesondere in der Abgrenzung zu Gehirn und Augenhöhle bedeutsam sind,
kann die MRT trotz fehlender Strahlenbelastung, diese Aufgabe nicht übernehmen, denn diese zarten Knochen sieht die
MRT nur als Schattenriss. Allenfalls bei
Kindern und Jugendlichen wird man mit
der MRT versuchen, so weit wie irgend
möglich den Einsatz der CT zu begrenzen.
Ziel der CT:
Hochaufgelöste Darstellung des bzw. der:
knöchernen Ohrkapsel
Paukenhöhle
Gehörknöchelchen
Nebenhöhlen des Ohres
Ziel der MRT:
Abbildung des
Gehörnerven
Gesichtsnerven
Gleichgewichtsorgans (Labyrinth)
Gehirnstammgebietes (Zentrum
des Hörens)
Technik
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Dünnschicht-CT oder MRT.
Für die knöchernen Elemente und bei Gegenanzeigen gegen eine MRT wird die CT
bevorzugt.
Für Weichteilstrukturen (Gesichtsnerv,
Hörnerv, Hirnstamm, häutiges Labyrinth
wird die MRT bevorzugt.
Bei vielen diagnostisch schwierigen Aufgabenstellungen werden beide Methoden
einzusetzen sein.
Ziel:
Abbildung des
Kieferköpfchens
Kieferpfanne
Diskus
Das Kiefergelenk enthält, vergleichbar
dem Meniskus des Kniegelenkes, eine
bandscheibenartige Struktur, den Diskus.
Für die Kaumechanik hat der Diskus hohe
funktionelle Bedeutung. Störungen im Zusammenspiel des Diskus mit den übrigen
Gelenkanteilen können erhebliche
Schmerzen verursachen.
Kiefergelenk (KG)
Technik
Ihre Beschwerden:
Knackende Geräusche beim Kauen,
gestörter Bewegungsablauf beim
Kauen,
Schmerzen im Kiefergelenk,
Kopfschmerz
(manchmal Schmerzen wie bei
Trigeminusneuralgie)
Wenn möglich MRT des Kiefergelenkes,
da nur sie den Discus articularis selbst
und seine pathologischen Veränderungen
adäquat abbilden kann.
Die CT wird eingesetzt bei
Gegenanzeigen gegen eine MRT
subtilen knöchernen
Veränderungen (z.B. bei
Kompliziertem Gelenkverschleiß oder
Gelenkentzündung).
Zum Nachweis oder Ausschluss
folgender Erkrankungen:
Fehlbildungen des KG
Arthrose des KG (Verschleiß)
Arthritis des KG (Entzündung)
Diskusschaden oder Verlagerung
Tumoröse Destruktion des KG
Mund und Halsregion:
Vorsorge:
Keine Indikation
Ihre Beschwerden:
Schmerzen oder Schwellungen des bzw.
der:
Zungen-, Gaumen- und
Mundbodenregion
Speicheldrüsen
Rachenregion
Kehlkopfregion
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Der seitlichen Halsregion
Nerven
Gefäßen
Muskeln
Wirbelsäule
Mittellinie
Ergänzung zur
Spiegeluntersuchung.
Stadienbeurteilung von
Tumorerkrankungen
Zum Nachweis oder Ausschluss
folgender Veränderungen:
Fehlbildungen des (der)
Kehlkopfes
Luftröhre
Schilddrüse
Raumforderungen des (der)
Lymphknoten
Schilddrüse
Speicheldrüsen
Rachens
Kehlkopfes
Nerventumoren
Gefäßveränderungen
Speichelstein
Technik
Dynamische CT oder MRT der
Halsregion
Die eingangs dargestellten jeweiligen Gegenanzeigen sind zu beachten!
Von den in der Einleitung dargestellten
Vor- und Nachteilen gilt für die Mundund Halsregion insbesondere:
Vorteile der MRT
Weichteilkontrast höher
Signaldynamik bei KM höher
Gangsystem ohne Kanülierung darstellbar.
Nachteile der MRT
Steinnachweis schlecht
Kooperationsanforderung hoch
Vorteil der CT
Untersuchungskomfort
Steinnachweis
Ökonomie
Nachteil der CT
Strahlenbelastung
Dichtedynamik nach KM begrenzt
Jod-KM-Risiken
Abbildung 5 CT des Mundbodens
Vorsorge:
Keine Indikation.
Ziel:
Umfassende Informationen über
Topographische Verhältnisse zu
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Metastasensuche
Veränderungen des Rückenmarks
Technik:
Dünnschicht-CT oder MRT
Ziel
Halswirbelsäule
1. Darstellung der Bandscheibe.
2. Abgrenzung der Bandscheibe gegen
den sog. Duralschlauch, d.h. jene
schlauchartige Hülle aus harter Hirnhaut,
die sich in den Spinalkanal erstreckt und
innerhalb deren das Rückenmark und
weiter unten die Nervenwurzeln verlaufen.
3. Darstellung der Wirbel, der Wirbelgelenke und ihrer Verschleißveränderungen
insbesondere in ihrer Lagebeziehung zu
Rückenmark und Nervenwurzeln.
Die eingangs dargestellten jeweiligen
Gegenanzeigen sind zu beachten!
Von den in der Einleitung dargestellten
Vor- und Nachteilen gilt für die HWS im
Besonderen:
Abbildung 6 MRT: Seitliches Bild der
Halswirbelsäule
Vorteile der MRT:
Rückenmark beurteilbar
Nervenwurzeln sichtbar
Großer Untersuchungsbereich
Z.B. Extravaganter Prolaps
Nachteile der MRT:
Knochenanbauten an Wirbeln und
Gelenken nur im Schattenriss abgrenzbar
Kooperationsanforderung höher
Ihre Beschwerden:
Empfindungsstörungen
Schulter, Arm, Finger
Schmerzen
Schulter-Arm-Syndrom
Lähmungserscheinungen in
Muskeln oder Muskelgruppen
Vorteile der CT:
Robust
Ökonomisch
Schnell
Knochenkanten und Zwischenwirbelgelenke präzise darstellbar
Um folgende Erkrankungen
nachzuweisen oder auszuschließen:
Bandscheibenvorfall, - entzündung
Verschleißveränderungen
Spondylosen, Spondylarthrosen
Entzündliche Erkrankung des
Wirbels und der Gelenke
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Dres. med. Halbsguth Lochner Köber Maier Lurz TIP Dr./Univ. Istanbul Bayar
Nachteile der CT:
Strahlenbelastung
Rückenmark nur im Umriss zu
sehen
Nervenwurzeln kaum sichtbar
Begrenzter Untersuchungsbereich
Tumoren mit Ausbildung eigener
Gefäße (Neovaskularisation)
Vorsorge:
Die Vorsorge erfolgt bei Patienten mit
hohem Gefäßrisiko (Hochdruck, Zuckerkrankheit, familiäre Belastung) im Allgemeinen auf dem Wege der Ultraschalldiagnostik.
Fazit:
Bei degenerativen Veränderungen an den
Wirbeln und den Zwischenwirbelgelenken
ist die CT zu bevorzugen.
Falls sie keine abschließende Diagnose
erlaubt kann eine MRA erwogen werden.
Falls Gegenanzeigen gegen eine MRA
bestehen, kann bei angemessenem Risikoprofil eine CTA erwogen werden.
Der Vorfall selbst und vor allem die
Sekundäreffekte am Rückenmark sind
besser mit der MRT zu sehen.
Bei klar umschriebenem Niveau wird die
CT meist bevorzugt, bei unklarem Niveau
meist die MRT.
Zur Suche von Veränderungen des
Rückenmarkes kommt praktisch nur die
MRT in Betracht.
Insbesondere zur Operationsvorbereitung
wird man CT und MRT oft gemeinsam
durchzuführen haben.
Halsgefäße
Angio-CT (CTA)
MR-Angio (MRA)
Ihre Beschwerden:
Schwindelzustände
„Kleine“ Schlaganfälle
Auffälliger Ultraschallbefund
Abbildung 7 Darstellung der Halsgefäße mit
der MRA
Um folgende Ursachen
nachzuweisen oder auszuschließen:
Verengungen der Halsarterien
(Blutversorgung des Gehirns)
Fehlbildungen der Halsarterien
Ziel
Überlagerungsfreie Darstellung der
Halsgefäße.
Technik
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Dres. med. Halbsguth Lochner Köber Maier Lurz TIP Dr./Univ. Istanbul Bayar
CTA und MRA der Halsgefäße entsprechen der CTA und MRA des Schädels (vgl.
dort).
Abschluss der Untersuchung:
Über den Ablauf der Untersuchung, das
Abschlussgespräch, die Dokumentübergabe, den Befundversand und die Archivierung informieren Sie die Faltblätter „CT
und MRT“ sowie „Anmeldung“.
Vorteile der MRA der Halsgefäße:
Strahlenfrei
Nachbearbeitungsaufwand gering
Vielen Dank für Ihr Interesse.
Wir freuen uns auf das Gespräch mit
Ihnen.
Ihre Kritik, Verbesserungsvorschläge und
Anregungen nehmen wir gerne entgegen.
Natürlich freuen wir und unsere Mitarbeiter uns, wenn Sie uns wissen lassen, ob
und wo Sie mit unserem Einsatz zufrieden
waren.
Nachteile der MRA der Halsgefäße:
Schlechte Kalkdarstellung
Stenosequantifizierung
Vorteil der CTA der Halsgefäße
Untersuchungskomfort
Artefaktresistenz
Kalknachweis und Lokalisation
Qualifizierung der Stenose besser
Thrombus
Ulzerierter Thrombus
Kalkbeladener Thrombus
Nachteil der CTA der Halsgefäße:
Strahlenbelastung
Nachbearbeitungsaufwand
Jod-KM-Risiko
Fazit:
Bei jungen kooperationsfähigen Patienten
und bei Fehlen von Gegenanzeigen wird
der MRA der Vorzug eingeräumt.
Bei Patienten mit eingeschränkter Kooperation (Schwerkranke, Alte und Hinfällige) wird der CT der Vorzug gegeben.
Aber: Bei eingeschränkter Herzfunktion
ohne Schrittmacher und sonst kooperativem Patienten kann wegen der geringeren KM-Belastung die MRT vorteilhaft
sein!
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