1) Es sei n eine natürliche Zahl. Es sei Sn die Gruppe der Permutationen der Menge M = {1, 2, 3, . . . , n}. Es sei r ≤ n eine Zahl und es seien i1 , . . . , ir verschiedene Elemente der Menge M . Dann definiert man ein Element f ∈ Sn wie folgt: Für eine natürliche Zahl 1 ≤ k < r, setzt man f (ik ) = ik+1 . Man setzt f (ir ) = i1 . Wenn m ∈ / {i1 , . . . , ir }, so setzt man f (m) = m. Abbildungen f , die man so erhält, nennt man zyklische Permutationen. Man schreibt f = (i1 , . . . , ir ). Man berechne das Signum der Permutation f . Lösung: Die Musterlösung zu den Übungen 2 Aufgabe 2 kann verwendet werden. Die Lösung vereinfacht sich, wenn man aus der Vorlesung als bekannt voraussetzt, dass eine Transposition das Signum −1 hat (siehe “Das Signum einer Permutation auf der Homepage”). Es seien k, l ∈ M = {1, 2, 3, . . . , n} zwei verschiedene Zahlen. Es sei τ die Permutation, die k und l vertauscht τ (k) = l, τ (l) = k, aber alle übrigen Zahlen in M festlässt. Man nennt τ eine Tranposition. Da τ zyklisch ist, schreibt man τ = (k, l) oder τ = (l, k). Wir setzen als bekannt voraus, dass sgn(k, l) = −1. Man hat die folgende Gleichung in der Gruppe Sn (i1 , ir ) ◦ (i1 , . . . , ir−1 ) = (i1 , . . . , ir ). Dann folgt nach der Vorlesung loc.cit., dass sgn((i1 , ir )) · sgn((i1 , . . . , ir−1 )) = sgn((i1 , . . . , ir )). (1) Da für die Transposition sgn((i1 , ir )) = −1. Also erhalten wir sgn((i1 , . . . , ir )) = − sgn((i1 , . . . , ir−1 )). (2) Wir zeigen durch volständige Induktion, dass sgn((i1 , . . . , ir )) = (−1)r−1 . Für r = 2 ist das klar, weil wir eine Transposition haben. Der Induktionsschritt folgt aus (2).