Z E N T R U M für evolutionäre GESUNDHEIT bbd body brain dynamics mit Sebastian Schwarz und Jochen Gaiser www.evosan.at body brain dynamics ‒ Eine neuer Behandlungsansatz bei Störungen des Bewegungsapparates Das Gehirn hat mehrere Möglichkeiten mit dem Körper zu kommunizieren: über das Nervensystem (elektrisch-chemische Übertragung) und über Signalbotenstoffe (z.B. Hormone, Zytokine). konnte 2013 ähnliches bestätigt werden, so dass man davon ausgehen kann, dass es eine interpersonelle Übereinstimmung gibt, was die körperliche Antwort auf eine Emotion darstellt. Nervensystem Gehirn Körper Botenstoffe Dabei kann das Gehirn als eine zentrale Schaltstelle gesehen werden, in der die unterschiedlichen Signale aus der Umwelt (Umgebung) und Inwelt (Körper) eingehen, verarbeitet und interpretiert werden und aus der heraus eine Reaktion, bzw. eine Bewegung erfolgt. Diese Reaktion hat immer die Erhaltung der Homöostase zur Absicht, also dem Suchen nach einem Gleichgewicht des Individuums. Dieses Gleichgewicht kann biomechanischer, metabolischer, immunologischer und sozialer/psychologischer Art sein. Egal, ob nun aber zum Erhalt und Wiedererlangen des Gleichgewichtes Nutrienten fehlen, eine Infektion bekämpft werden muss oder man sich aber einer Person zu- oder abwendet, immer ist das motorische System ein Teil dieser Antwort. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das muskuloskeletales System nicht nur vom willkürlichen Nervensystem angesteuert wird, sondern zu großen Teilen auch dem autonomen Anteil unterliegt. Die chemischen Botenstoffsysteme haben mittel und langfristig ebenfalls einen Einfluss auf das Muskelsystem, v.a. in Bezug auf Energiebereitstellung und Regeneration. Aus dem Wissen dieser engen Verknüpfung zwischen Bewegungsapparat und Gehirn heraus lassen sich viele Beschwerden und Symptome besser verstehen und behandeln. Denn nun können Symptome nicht mehr nur als lokales Geschehen angesehen werden, sondern in den Zusammenhang von subjektivem Erleben, metabolischer und immunologischer Flexibilität gebracht werden. Das subjektive Erleben spielt eine zentrale Rolle, weil davon das individuelle Handlungs- und damit auch Bewegungsund Spannungsmuster abhängt. Stanley Keleman hat in seinem 1985 erschienenen Buch „Emotional Anatomy gezeigt, dass es grundsätzliche Bewegungsmuster gibt, die mit den Basisemotionen einher gehen (eine trauernde Person wird in sich zusammengesunken Stehen und nicht aufrecht und mit zurückgezogenen Schulterblättern mit jemand frisch Verliebtes). In einer Untersuchung an der finnischen Universität von Turku Anger Fear Disgust Happiness Sadness Surprise Nummenmaa, L., Glerean, E., Hari, R., and Hietanen, J.K. (2013). Bodily maps of emotions. Proc Neutral Natl Acad Sci USA Anwiety Love Depression Contempt Pride Shame Dabei sind aber zwei Dinge zu beachten: Zum Einen ist es wichtig zu verstehen, dass der gleiche Reiz unterschiedliche Reaktionen hervorrufen kann. Dabei spielt neben dem Kontext des Reizes (einem Bär im Zoo hinter Gittern oder in freier Wildbahn gegenüberstehen), auch Vorerfahrungen (hatte ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Bären gemacht und wie konnte ich mit der Situation umgehen?) und der aktuelle Aktivierungszustand (wie unerwartet trifft mich ein Ereignis?) eine wesentliche Rolle. Zum Anderen verfügt jeder Mensch über individuelle Bewegungsmuster und Stereotypien (z.B. durch monotone Haltung, Vorerkrankungen oder eingeübte Bewegungsmuster wie z.B. beim Sport), die seine Reaktion auf einen Reiz spezifisch prägen. Diese Reaktion nennt man kompensatorisches oder ausgleichendes Bewegungsmuster. Symptome und Schmerzen entstehen dadurch, dass ausgleichende Bewegungs- oder Haltungsmuster zu lange oder zu intensiv bestehen und somit nicht mehr funktionell sind (sich bei Angst klein zu machen ist kurzfristig sinnvoll und erfüllt die Funktion des Schutzes. Über mehrere Wochen andauernd, kann diese flektorische Spannung zu Beschwerden im Bewegungsapparat wie z.B. LWS und HWS-Schmerzen führen). Wichtig ist in der Therapie ein Verständnis für die Individualität des Patienten zu entwickeln und daraus einen Therapieansatz zu entwickeln, der dem Kontext, den Bewegungsmustern und der Biographie des Patienten gerecht wird. Dies bietet das Behandlungskonzept von BBD, da neben einer ausführlichen Anamnese auch die Beurteilung des individuellen Spannungsmusters eine zentrale Rolle spielt. Die Therapie zielt darauf ab, unwillkürliche, kompensatorische Bewegungs- und Haltungsmuster aufzudecken und dadurch veränderbar zu machen. Dies geschieht über eine Kombination aus myofaszialer Druckpunktstimulation und gezieltem Training (muscle flexibility training). Spannungsmuster betreffen nicht einzelne Muskeln sondern Muskelverbünde, und die Störung eines einzelnen dieser Muskeln, kann Symptome und Schmerzen im gesamten Verlauf des Muskelverbundes hervorrufen. In der BBD werden Kenntnisse über typische Spannungsmuster, individuelle Besonderheiten und Kompensationsmechanismen vermittelt, um somit die optimale Behandlung für einen Patienten entwickeln zu können. Termin: Freitag ‒ Samstag, 28. bis 29. Nov. 2014 Kosten: EUR 348,- inkl. Verpflegung und Unterlagen Achtung: begrenzte TLN- Zahl Österr. kPNI Vereinsmitglieder: EUR 328.- inkl. Verpflegung und Unterlagen Zimmerpreis im EVOSAN Zentrum Envy Preis pro Nacht / pro Zimmer für 2 Personen € 90,- ¦ Doppelzimmer als Einzelbelegung € 90,- pro Nacht Anmelde und Stornobedingungen: www.nahrung-als-medizin.eu. Die Anmeldung wird erst mit der Einzahlung gültig und reserviert. Bankdaten: Dr. Stark GmbH, Raiffeisenbank Turnau, IBAN: AT63 3846 2000 0000 6700, BIC: RZSTAT2G462 Ort: Zentrum für evolutionäre Gesundheit Dr. Stark GmbH Voranmeldung: Adresse: Telefon: Tel./Fax: E-Mail: Website: A-8625 Turnau 157 +43 676 6172829 +43 3863 24272 offi[email protected] www.evosan.at www.nahrung-als-medizin.eu