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Fachinformation
1.
Bezeichnung des Arzneimittels
®
ciprofloxacin-biomo 100mg Filmtabletten
ciprofloxacin-biomo® 250mg Filmtabletten
ciprofloxacin-biomo® 500mg Filmtabletten
®
ciprofloxacin-biomo 750mg Filmtabletten
2.
Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Ciprofloxacin
ciprofloxacin-biomo 100mg Filmtabletten:
1 Filmtablette enthält: 116,40 mg Ciprofloxacinhydrochlorid 1 H2O, entsprechend 100 mg
Ciprofloxacin.
ciprofloxacin-biomo 250mg Filmtabletten:
1 Filmtablette enthält: 291,00 mg Ciprofloxacinhydrochlorid 1 H2O, entsprechend 250 mg
Ciprofloxacin.
ciprofloxacin-biomo 500mg Filmtabletten:
1 Filmtablette enthält: 582,10 mg Ciprofloxacinhydrochlorid 1 H2O, entsprechend 500 mg
Ciprofloxacin.
ciprofloxacin-biomo 750mg Filmtabletten:
1 Filmtablette enthält: 873,10 mg Ciprofloxacinhydrochlorid 1 H2O, entsprechend 750 mg
Ciprofloxacin.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
Darreichungsform
Filmtabletten
ciprofloxacin-biomo 250mg Filmtabletten, ciprofloxacin-biomo 500mg Filmtabletten und
ciprofloxacin-biomo 750mg Filmtabletten kann in gleiche Hälften geteilt werden.
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4.
Klinische Angaben
4.1
Anwendungsgebiete
Erwachsene:
Unkomplizierte und komplizierte Infektionen, die durch Ciprofloxacin-empfindliche Erreger
hervorgerufen werden (s. Abschnitt 4.4 und 5.1):
•
-
-
Infektionen
der Atemwege einschließlich Pneumonie verursacht durch aerobe Gram-negative
Bakterien. Bei Pneumokokken-Pneumonien ist Ciprofloxacin nicht das Mittel der ersten Wahl. (s. Abschnitt 4.4).
Otitis media, Sinusitis, insbesondere wenn sie durch Gram-negative Keime einschließlich Pseudomonas aeruginosa verursacht sind. Damit ist Ciprofloxacin
nicht indiziert bei der akuten Angina tonsillaris.
der Augen.
der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege.
der Geschlechtsorgane, einschließlich Adnexitis und Prostatitis
(s. Abschnitt 4.4 und 5.1).
des Bauchraums (z. B. des Magen-Darm-Traktes, der Gallenwege, Peritonitis).
der Haut und des Weichteilgewebes.
der Knochen und Gelenke.
•
Sepsis.
•
Infektionen oder drohende Infektionsgefahr (Prophylaxe) bei Patienten mit geschwächter körpereigener Abwehr (z. B. unter Behandlung mit Immunsuppressiva
bzw. im neutropenischen Zustand).
•
Anwendung zur selektiven Darmdekontamination bei immunsuppressiv behandelten
Patienten.
-
-
Kinder und Jugendliche:
• Behandlung von akuten, durch Pseudomonas aeruginosa verursachten Lungeninfektionsschüben bei cystischer Fibrose bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5
– 17 Jahren.
• Zweit- und Drittlinientherapie von komplizierten Harnwegsinfektionen und Pyelonephritis bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 1 – 17 Jahren. Ciprofloxacin sollte nur
dann eingesetzt werden, wenn mikrobiologische Tests nachgewiesen haben, dass
die Infektion von empfindlichen Erregern ausgelöst wurde, für die Ciprofloxacin das
Mittel der Wahl ist.
Aufgrund möglicher Nebenwirkungen im Bereich der Gelenke und/oder gelenknaher Gewebe sollte die Behandlung von einem in der Behandlung von schweren Infektionen bei
Kindern und Jugendlichen erfahrenen Arzt nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
initiiert werden (s. auch Abschnitt 4.4. und 5.1.).
Zur (postexpositionellen) Behandlung von Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen nach
der Inhalation von Milzbranderregern (Bacillus anthracis):
Zur Soforttherapie und zur Behandlung des Milzbrandes nach Inhalation der Erreger
Bacillus anthracis. Die Wirksamkeit von Ciprofloxacin bei Milzbrand wurde experimentell
belegt (s. Abschnitt 5).
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Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten
berücksichtigt werden.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Erwachsene:
Einzel-/Tagesdosen bei
Erwachsenen
(mg Ciprofloxacin)
(2 x tägl. im Abstand von 12 Std.)
Anwendungsgebiete
Atemwegsinfektionen *
- je nach Schweregrad und Erreger
Harnwegsinfektionen
- akut, unkompliziert
- Zystitis der Frau (vor der Menopause)
- kompliziert
Diarrhoe
Übrige Infektionen* (vgl.
Anwendungsgebiete)
2 x 250-500
2 x 125 bis 1-2 x 250
Einzeldosis 250
2 x 250-500
1-2 x 500
2 x 500
Tab. 1: Empfohlene Einzel-/Tagesdosen bei Erwachsenen
*
Bei besonders schweren, lebensbedrohlichen Infektionen, rezidivierenden Infektionsschüben bei
Mukoviszidose-Patienten, Knochen- und Gelenkinfektionen, Sepsis, Peritonitis betragen die
Richtdosen 2 x 750 mg Ciprofloxacin.
Bei Chlamydieninfektionen des Urogenitaltraktes ist die Dosis gegebenenfalls auf 2 x 750
mg zu steigern.
Unkomplizierte Harnwegs- oder Magen-Darmtrakt-Infektionen können mit einer Einzeldosis
von bis zu 500 mg Ciprofloxacin behandelt werden.
Peritonitis bei CAPD-Patienten:
4 x tägl. im Abstand von 6 Std. 500 mg (1 Filmtablette zu 500 mg bzw. 2 Filmtabletten zu
je 250 mg oder 4 x täglich 500 mg Ciprofloxacin-Saft).
Alternativ kann Ciprofloxacin-Infusionslösung zum Dialysat (intraperitoneal) zugegeben
werden:
4 x tägl. im Abstand von 6 Stunden 50 mg Ciprofloxacin pro Liter Dialysat.
In dieser Indikation liegen nur begrenzte klinische Erfahrungen mit einer geringen Patientenzahl vor. Damit ausreichend hohe Konzentrationen an Ciprofloxacin im Peritoneum erreicht werden, ist Ciprofloxacin in hoher Dosierung anzuwenden. Daher müssen die Patienten sorgfältig hinsichtlich Nebenwirkungen überwacht werden. Wenn klinisch relevante
Nebenwirkungen oder Symptome einer Überdosierung auftreten, muss die Dosis gesenkt
oder Ciprofloxacin abgesetzt werden.
Sollte der Patient nicht in der Lage sein Filmtabletten oder Saft einzunehmen, empfiehlt es
sich, die Behandlung mit der intravenösen Form von Ciprofloxacin zu beginnen.
Im Anschluss an die intravenöse Anwendung ist eine orale Weiterbehandlung möglich.
Ältere Patienten:
Patienten im höheren Lebensalter sollten in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung
und der Kreatinin-Clearance eine möglichst niedrige Dosis erhalten.
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Kinder und Jugendliche:
-
-
Akuter, durch Pseudomonas aeruginosa verursachter Lungeninfektionsschub bei
cystischer Fibrose:
Kinder und Jugendliche (im Alter von 5-17 Jahren) erhalten eine orale Dosis von 2 x täglich
20 mg/kg Körpergewicht (maximale Tagesdosis 1500 mg) oder 3 x täglich 10 mg/kg
Körpergewicht i.v. (maximale Tagesdosis 1200 mg).
Komplizierte Harnwegsinfektionen und Pyelonephritis: Kinder und Jugendliche (im Alter
von 1-17 Jahren) erhalten alle 12 Stunden eine orale Dosis von 10-20 mg/kg
Körpergewicht (maximale Einzeldosis 750 mg) bzw. alle 8 Stunden 6-10 mg/kg
Körpergewicht i.v. (maximale Einzeldosis 400 mg).
Vermutete oder bestätigte Inhalation von Milzbranderregern bei Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen:
Erwachsene:
2x täglich 500 mg
Kinder/Jugendliche:
2x täglich 15 mg/kg Körpergewicht.
Die maximale Einzeldosis bei Kindern/Jugendlichen sollte 500 mg nicht überschreiten.
Die Behandlung sollte unverzüglich nach einer vermuteten oder bestätigten Inhalation von
Milzbranderregern begonnen werden.
Therapeutische Wirksamkeit kann nach Anwendung dieser Dosierungen aufgrund der
Empfindlichkeit der Erreger in vitro und der jeweils zu erwartenden Plasmaspiegel
angenommen werden (siehe auch Abschnitt 5).
Eingeschränkte Nieren- bzw. Leberfunktion:
Erwachsene:
1. Eingeschränkte Nierenfunktion
-
Kreatinin-Clearance:
Serumkreatinin:
Dosierung oral:
Dosierung intravenös:
zwischen 31 und 60 ml/min bzw.
zwischen 1,4 und 1,9 mg/100 ml
max. 1000 mg Ciprofloxacin pro Tag
max. 800 mg Ciprofloxacin pro Tag
-
Kreatinin-Clearance:
Serumkreatinin:
Dosierung oral:
Dosierung intravenös:
≤ 30 ml/min bzw.
≥ 2 mg/100 ml
max. 500 mg Ciprofloxacin pro Tag
max. 400 mg Ciprofloxacin pro Tag
2. Eingeschränkte Nierenfunktion + Hämodialyse
Dosierung wie unter 1., an Dialysetagen im Anschluss an die Dialyse.
3. Eingeschränkte Leberfunktion
Dosisanpassung nicht erforderlich.
4. Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
Dosisanpassung wie unter 1., eventuell Konzentrationsbestimmungen von Ciprofloxacin im
Serum.
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Kinder und Jugendliche
Zum Einfluss einer eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion auf die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Erkenntnisse vor.
Art der Anwendung
Die Filmtabletten sind unzerkaut mit Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Wasser) einzunehmen. Sie können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Einnahme auf nüchternen Magen beschleunigt die Aufnahme des Wirkstoffes. In diesem Fall sollten die Filmtabletten nicht zusammen mit Milchprodukten oder mit Mineralstoffen angereicherten Getränken (z. B. Milch, Joghurt oder mit Calcium angereicherter Orangensaft) eingenommen werden. Durch eine calciumhaltige Mahlzeit wird dagegen die Aufnahme des
Wirkstoffes nur unwesentlich beeinflusst.
Dauer der Anwendung
Erwachsene:
Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Erkrankung sowie nach dem klinischen und bakteriologischen Verlauf. Grundsätzlich sollte die Behandlung wenigstens
3 Tage über die Entfieberung bzw. das Verschwinden klinischer Symptome hinaus konsequent weiter durchgeführt werden.
Durchschnittliche Behandlungsdauer:
- 1 Tag bei akuter unkomplizierter Gonorrhoe und Zystitis,
- bis zu 7 Tagen bei Infektionen der Nieren, der Harnwege und des Bauchraums,
- über den gesamten Zeitraum der neutropenischen Phase bei Patienten mit geschwächter
körpereigener Abwehr,
- maximal 2 Monate bei Osteomyelitis und
- 7-14 Tage bei allen übrigen Infektionen.
Chlamydieninfektionen sollten ebenfalls mindestens 10 Tage behandelt werden.
Kinder und Jugendliche:
-
Akuter, durch Pseudomonas aeruginosa verursachter Lungeninfektionsschub bei cystischer Fibrose: 10-14 Tage.
-
Komplizierte Harnwegsinfektionen und Pyelonephritis: 10-21 Tage.
Vermutete oder bestätigte Inhalation von Milzbranderregern bei Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen:
- 60 Tage bei Soforttherapie und zur Behandlung von Infektionen nach Inhalation von Milzbranderregern.
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4.3
Gegenanzeigen
-
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ciprofloxacin, andere Chemotherapeutika vom
Chinolon-Typ oder einen der sonstigen Bestandteile
-
Patienten, bei denen in der Vorgeschichte Sehnenerkrankungen im Zusammenhang mit
der Gabe von Ciprofloxacin oder anderen Chinolonen auftraten
-
Gleichzeitige Verabreichung von Ciprofloxacin und Tizanidin (s. Abschnitt 4.5)
-
Stillzeit (s. Abschnitt 4.6)
-
Kinder unter 1 Jahr (s. Abschnitte 4.4 und 5)
-
Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter (s. Abschnitte 4.1, 4.4 und 5) außer:
•
•
4.4
Behandlung von akuten, durch Pseudomonas aeruginosa verursachten
Lungeninfektionsschüben bei cystischer Fibrose bei Kindern und Jugendlichen im
Alter von 5 – 17 Jahren.
Zweit- und Drittlinientherapie von komplizierten Harnwegsinfektionen und
Nierenbeckeninfektionen (Pyelonephritis) bei Kindern und Jugendlichen im Alter
von 1 – 17 Jahren. Ciprofloxacin sollte nur dann eingesetzt werden, wenn
mikrobiologische Tests nachgewiesen haben, dass die Infektion von empfindlichen
Erregern ausgelöst wurde, für die Ciprofloxacin das Mittel der Wahl ist. Zur
Soforttherapie und zur Behandlung des Milzbrandes nach Inhalation des Erregers
Bacillus anthracis.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Insbesondere ist bei schwerwiegenden Erkrankungen, bei denen Gram-positive oder anaerobe Erreger nicht ausgeschlossen werden können, eine Kombinationstherapie mit geeigneten Kombinationspartnern erforderlich.
Überempfindlichkeit:
Sehr selten traten teilweise schon nach Erstanwendung Überempfindlichkeitsreaktionen
(bis hin zu anaphylaktoiden/anaphylaktischen Reaktionen) auf. In diesen Fällen ist
Ciprofloxacin sofort abzusetzen und eine ärztliche Behandlung (z. B. Schocktherapie) erforderlich.
Hepatotoxizität
In sehr seltenen Fällen kann die Anwendung von Ciprofloxacin mit Lebernekrosen bis hin
zum lebensbedrohlichen Leberversagen einhergehen (siehe Abschnitt 4.8). Patienten sollten angewiesen werden, im Falle von Symptomen einer Leberfunktionsstörung (z.B. Gelbfärbung der Haut und Augen, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder
Bauchschmerzen) vor einer weiteren Anwendung ihren Arzt aufzusuchen.
Gastrointestinaltrakt:
Beim Auftreten von schweren und anhaltenden Durchfällen während oder nach der
Therapie sollte der Arzt befragt werden, weil sich dahinter eine ernst zu nehmende,
möglicherweise lebensbedrohliche Darmerkrankung (Antibiotika-assoziierte Kolitis)
verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. In solchen Fällen ist Ciprofloxacin
abzusetzen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind
kontraindiziert.
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Herzerkrankungen:
Unter Ciprofloxacin wurden sehr selten Fälle von QT-Verlängerung und Torsade de Pointes berichtet. Ciprofloxacin sollte daher bei Patienten mit Risiken für Torsade de PointesArrhythmien mit Vorsicht angewendet werden.
Fluorchinolone, einschließlich Ciprofloxacin‚ sollten nur unter Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die bekannte Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-lntervalls aufweisen, wie zum Beispiel:
- angeborenes Long-QT-Syndrom
- gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QTlntervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika)
- unkorrigierte Störungen des Elektrolythaushaltes (z.B. Hypokaliämie, Hypomagnesämie)
- ältere Patienten
- Herzerkrankung (Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Bradykardie) (siehe auch Abschnitte
4.2 „Ältere Patienten“, 4.5, 4.8 und 4.9).
Myasthenia gravis:
Bei Patienten mit Myasthenia gravis sollte Ciprofloxacin mit Vorsicht angewendet werden,
da in sehr seltenen Fällen die Symptome verschlimmert werden können.
Zentralnervensystem:
Bei Epileptikern und Patienten mit anderer Vorschädigung des Zentralnervensystems (z. B.
erniedrigte Krampfschwelle, Krampfanfälle in der Vorgeschichte, verringerte
Hirndurchblutung, Veränderungen in der Gehirnstruktur oder Schlaganfall) ist Ciprofloxacin
nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anzuwenden, da diese Patienten wegen
möglicher zentralnervöser Nebenwirkungen gefährdet sind.
Sehr selten traten teilweise schon nach Erstanwendung psychotische Reaktionen (bis hin
zur Selbstgefährdung) auf. In diesen Fällen ist Ciprofloxacin sofort abzusetzen und der
behandelnde Arzt zu verständigen.
Sehnenrupturen:
Sehr selten kann es unter der Behandlung mit Fluorchinolonen zu Tendinitis und
möglicherweise zur Sehnenruptur (z. B. der Achillessehne) kommen (siehe auch Abschnitt
4.3). Solche Ereignisse wurden überwiegend bei älteren Patienten und bei mit
Kortikosteroiden behandelten Patienten beobachtet. Bei den ersten Anzeichen von
Schmerz oder einer Sehnenentzündung muss die Behandlung mit Ciprofloxacin sofort
beendet, körperliche Belastung vermieden und unter Umständen eine ärztliche Behandlung eingeleitet werden. Wenn die Symptome die Achillessehne betreffen, sind
Maßnahmen zu treffen, um Risse der Sehnen zu vermeiden (z.B. Schienung beider
Achillessehnen oder Stützung beider Fersen).
Empfindungsstörungen
Unter Ciprofloxacin können periphere Neuropathien auftreten. Patienten sollten
angewiesen werden, im Falle von Symptomen einer peripheren Neuropathie
(Empfindungsstörungen wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder
Schwäche) die Behandlung abzubrechen und sich von ihrem Arzt untersuchen zu lassen.
Photosensibilisierung:
Die Gabe von Ciprofloxacin war in seltenen Fällen mit dem Auftreten von Photosensitivität
verbunden. Den Patienten sollte empfohlen werden, während der Behandlung mit
Ciprofloxacin längere Sonneneinwirkung oder UV-Licht (Höhensonne, Solarium) zu
vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, sollte ein Sonnenschutz verwendet werden. Die
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Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn photosensitive Reaktionen (z. B.
Sonnenbrand-ähnliche Hautreaktionen) auftreten.
Nieren und Harnwege:
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Ciprofloxacin wurde über Kristallurie berichtet.
Patienten, die mit Ciprofloxacin behandelt werden, sollten daher ausreichend Flüssigkeit
erhalten. Eine ausgeprägte Alkalität des Urins sollte vermieden werden.
Cytochrom P450:
Ciprofloxacin ist ein Inhibitor des Cytochrom P450 1A2 Systems. Daher ist bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die über dieses System metabolisiert werden, Vorsicht
geboten (s. a. Abschnitt 4.5).
Therapie der Syphilis und Gonorrhoe:
Ciprofloxacin ist nicht zur Therapie der Syphilis (Erreger: Treponema pallidum) geeignet.
Zur Therapie der Gonorrhoe (Erreger: Neisseria gonorhoeae) ist Ciprofloxacin nur bei
nachgewiesener Empfindlichkeit geeignet und sollte nur eingesetzt werden, wenn die empfohlenen Arzneimittel zur Therapie der Gonorrhoe nicht eingesetzt werden können.
Therapie Streptokokken-bedingter Erkrankungen:
Ciprofloxacin ist nicht zur Therapie systemischer Infektionen durch Streptococcus pneumoniae und nicht zur Therapie der akuten Angina tonsillaris (Streptococcus pyogenes)
geeignet (s. Abschnitt 4.1).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Im Tierversuch verursacht Ciprofloxacin Schädigungen an den gewichttragenden
Gelenken juveniler Tiere. In einer doppelblinden klinischen Studie an Kindern zwischen 117 Jahren (Ciprofloxacin: n = 335, Durchschnittsalter 6,3 Jahre; Kontrollgruppe: n = 349,
Durchschnittsalter 6,2 Jahre) traten bei 7,2% gegenüber 4,6% der Kinder am Tag 42
Verdachtsfälle einer medikamenteninduzierten Arthropathie (gemäß klinischer
Gelenkbefunde) auf. Nach einem Jahr betrug die Häufigkeit 9,0% bzw. 5,7%. Der
Häufigkeitsanstieg der Arthropathie-Verdachtsfälle über die Zeit unterschied sich zwischen
den beiden Gruppen nicht statistisch signifikant. Aufgrund der möglichen unerwünschten
Wirkungen auf Gelenke und/oder gelenknaher Gewebe ist Ciprofloxacin nur nach
sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anzuwenden.
Die heutigen Erkenntnisse stützen die Anwendung von Ciprofloxacin für die Therapie eines
akuten, durch Pseudomonas aeruginosa verursachten Lungeninfektionsschubs bei
cystischer Fibrose (bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5–17 Jahren), bei
komplizierten Harnwegs- und Nierenbeckeninfektionen (bei Kindern und Jugendlichen im
Alter von 1–17 Jahren) und für die Behandlung nach einer Inhalation von
Milzbranderregern. Für den Einsatz von Ciprofloxacin bei Kindern in anderen außer den
oben genannten Indikationen liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor und die klinischen
Erfahrungen sind begrenzt.
Beim Einsatz von Ciprofloxacin sollten die offiziellen Empfehlungen berücksichtigt werden.
Ältere Patienten
Unter Behandlung mit Ciprofloxacin kann es zu Sehnenentzündungen (Tendinitis) oder
Sehnenrissen (z.B. der Achillessehne) kommen. Dies wurde vor allem bei älteren
Patienten beobachtet. Bei den ersten Anzeichen von Schmerzen oder einer Entzündung
sollte die Behandlung abgesetzt und die betroffene Extremität vollständig entlastet werden.
Wenn die Symptome die Achillessehne betreffen, sind Maßnahmen zu treffen, um Risse
der Sehnen zu vermeiden (z.B. Schienung beider Achillessehnen oder Stützung beider
Fersen).
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Tuberkulosediagnostik:
Ciprofloxacin beeinflusst den kulturellen Nachweis von Mycobakterien. Daher können beim
kulturellen Nachweis einer Tuberkuloseinfektion falsch-negative Ergebnisse auftreten.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Veränderung der Wirksamkeit von Ciprofloxacin durch andere Arzneimittel:
Probenecid
Probenecid beeinflusst die renale Sekretion von Ciprofloxacin. Bei gleichzeitiger
Anwendung von Ciprofloxacin und Probenecid steigt die Serumkonzentration von
Ciprofloxacin.
Ciprofloxacin/Eisenhaltige Präparate/Antacida und Präparate mit hoher Pufferkapazität, die
Magnesium, Aluminium oder Calcium enthalten
Die zeitgleiche Anwendung von Ciprofloxacin mit den oben genannten Präparaten
verringert die Resorption von Ciprofloxacin; entsprechendes gilt z. B. für polymere
Phosphatbinder wie Sevelamer, Sucralfat, Didanosinhaltige Virostatika, orale
Nährlösungen, mit Mineralstoffen angereicherte Getränke sowie größere Mengen an Milchprodukten. Deshalb soll Ciprofloxacin entweder 1-2 Stunden vor oder mindestens
4 Stunden nach diesen Produkten eingenommen werden. Diese Einschränkung gilt nicht
für Antacida vom Typ der H2-Rezeptorenblocker.
Veränderung der Wirksamkeit anderer Arzneimittel durch Ciprofloxacin:
Warfarin
Die gleichzeitige Anwendung von Ciprofloxacin und Warfarin kann die Wirkung von
Warfarin verstärken. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ciprofloxacin und Warfarin sollten
die Prothrombinzeit oder andere geeignete Gerinnungsparameter überwacht werden und
die Warfarin Dosis entsprechend angepasst werden.
Glibenclamid
Bei der zeitgleichen Anwendung von Ciprofloxacin und Glibenclamid kann in Einzelfällen
die Wirkung von Glibenclamid verstärkt werden. Dies kann zu Hypoglykämien führen.
Mexiletin
Die gleichzeitige Gabe beider Präparate kann zu erhöhten Mexiletin-Konzentrationen führen.
Phenytoin
Bei gleichzeitiger Gabe beider Präparate wurde von verminderten bis hin zu erhöhten
Phenytoin-Serumkonzentrationen berichtet. Deshalb wird die Überprüfung der
Serumkonzentrationen von Phenytoin empfohlen.
Diazepam
Da bei gleichzeitiger Gabe beider Präparate sowohl eine verminderte Diazepam-Clearance
als auch eine verlängerte Diazepam-Halbwertszeit berichtet wurde, wird eine sorgfältige
Überwachung der Diazepam-Therapie empfohlen.
Verstärkung von Nebenwirkungen bei gleicher Gabe mit Ciprofloxacin:
Tizanidin
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In einer klinischen Studie mit gesunden Probanden führte die gleichzeitige Gabe von
Ciprofloxacin und Tizanidin zu einem Anstieg der Tizanidin-Serumkonzentration (Cmax stieg
um das 7fache, Spanne: 4-21fache; AUC stieg um das 10fache, Spanne: 6-24fache). Mit
den erhöhten Serumkonzentrationen war ein potenzierter hypotensiver und sedativer Effekt verbunden. Tizanidin darf nicht zusammen mit Ciprofloxacin verabreicht werden (s. a.
Abschnitt 4.3).
Xanthine
Die zeitgleiche Gabe von Ciprofloxacin und Theophyllin kann zu einem unerwünschten Anstieg der Theophyllin-Konzentration im Serum führen. Auf diese Weise können Theophyllin-verursachte Nebenwirkungen auftreten, die in Einzelfällen lebensbedrohlich oder tödlich
sein können. Falls auf eine zeitgleiche Anwendung beider Präparate nicht verzichtet werden kann, sollte die Serumkonzentration von Theophyllin kontrolliert und seine Dosierung
angemessen reduziert werden. Bei zeitgleicher Gabe von Ciprofloxacin und Coffein bzw.
Pentoxifyllin wurden erhöhte Serumkonzentrationen dieser Xanthin-Derivate berichtet.
Methotrexat
Bei gleichzeitiger Gabe beider Arzneimittel können durch kompetitive Hemmung der tubulären Sekretion von Methotrexat dessen Plasmaspiegel erhöht sein. Da dies zu einem gesteigerten Risiko Methotrexat-bedingter toxischer Reaktionen führen kann, sollten die Patienten sorgfältig überwacht werden.
Nichtsteroidale Antiphlogistika
Aus tierexperimentellen Untersuchungen ist bekannt, dass die Kombination sehr hoher
Dosen von Chinolonen (Gyrasehemmern) und einigen nichtsteroidalen Antiphlogistika
(nicht aber Acetylsalicylsäure) Krämpfe auslösen kann.
Ciclosporin
Bei der zeitgleichen Gabe von Ciprofloxacin und Ciclosporin wurde in Einzelfällen ein
vorübergehender Anstieg der Serumkreatinin-Konzentration beobachtet. Aus diesem
Grund ist bei diesen Patienten eine engmaschige Kontrolle des Serumkreatininwertes
erforderlich (2 x wöchentlich).
Cytochrom P450 1A2 Substrate
Ciprofloxacin ist ein Inhibitor des Cytochrom P450 1A2 Systems und kann daher zu erhöhten Serumkonzentrationen von gleichzeitig angewendeten Substanzen, die über dieses
System metabolisiert werden, führen (z.B. Theophyllin, Methylxanthine, Clozapin, Coffein,
Tacrin, Ropinirol, Duloxetin, Tizanidin). Daher sollten Patienten, die diese Substanzen
gleichzeitig mit Ciprofloxacin einnehmen, engmaschig auf Zeichen der Überdosierung hin
überwacht werden; Messungen der Serumkonzentrationen, besonders von Theophyllin,
können erforderlich sein.
Arzneimittel, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern
Wie andere Fluorchinolone auch, sollte Ciprofloxacin nur unter Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die bekanntermaßen
das QT-lntervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika) (siehe Abschnitt 4.4).
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Ciprofloxacin darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es handelt
sich um lebensbedrohliche Situationen, für die keine Behandlungsalternativen zur Verfügung
stehen.
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Bei ca. 200 prospektiv beobachteten Schwangerschaften von Frauen, die Ciprofloxacin oder
ein strukturell verwandtes Fluorchinolon angewendet hatten, wurden keine wesentlichen
Abweichungen von den für die Gesamtpopulation erwarteten Häufigkeiten für kongenitale
Anomalien, intrauterinen Fruchttod, Frühgeburten und fetale Komplikationen gefunden. Die
Neugeborenen wurden allerdings nicht auf Gelenkknorpelschäden untersucht. Obwohl
präklinische Studien keine intrauterinen Schädigungen zeigten, darf Ciprofloxacin während
der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da die Substanz, wie auch andere
Chinolone, bei juvenilen Tieren Arthropathien verursacht und eine Relevanz dieses Befundes
für die Embryo-Fetal-Entwicklung beim Menschen nicht geklärt ist.
Stillzeit
Die Anwendung von Ciprofloxacin während der Stillzeit ist kontraindiziert, da Ciprofloxacin in
die Muttermilch übergeht. Bei zwingender Indikation muss abgestillt werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ciprofloxacin kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so
weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen
von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im
verstärkten Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im
Zusammenwirken mit Alkohol.
4.8
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen werden bei 5-14 % der Patienten beobachtet, die mit Ciprofloxacin
behandelt werden. Die am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen betreffen den
Magen-Darm-Trakt und das zentrale Nervensystem.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden beobachtet:
Organklasse
Infektionen
und
parasitäre
Erkrankungen
Erkrankungen
des Blutes
und des
Lymphsystems
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Häufig
≥1/100 bis
<1/10
Gelegentlich
≥1/1.000 bis
<1/100
Pilzinfektionen
(z.B. orale und
vaginale
Candidiasis),
Superinfektionen mit
resistenten
Bakterien
Eosinophilie
Selten
≥1/10.000 bis
<1/1.000
Leukozytopenie, Anämie,
Neutropenie,
Leukozytose,
Thrombozytopenie,
Thrombozytose,
veränderte
Prothrombin-
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Sehr selten
<1/10.000
Hämolytische
Anämie,
Agranulozytose,
Panzytopenie
(lebensbedroh
lich),
Knochenmarksdepress
ion
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Häufigkeit
unbekannt
(aufgrund der
vorliegenden
Daten nicht
abschätzbar)
werte
Allergische
Reaktion,
allergisches
Ödem/Angioöd
em
Erkrankungen
des Immunsystems
Stoffwechselund
Ernährungsstörungen
Psychiatrische
Erkrankungen
Appetitlosigkeit
Hyperglykämie
Psychomotoris
che
Hyperaktivität/
Agi-tiertheit
Verwirrtheit und
Desorientierthei
t,
Angstzustände,
Nervosität,
Albträume,
Depressionen,
Halluzinationen
Erkrankungen
des
Nervensystems
Kopfschmerz,
Benommenheit, Schlafstörungen
(einschließlich
Schlaflosigkeit),
Geschmacksstör--ungen
(einschließlich
vorübergehender
Geschmacksverlust)
Augenerkrankungen
Erkrankungen
des Ohrs und
des
Labyrinths
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Palpitationen
(lebensbedroh
lich)
Anaphylaktische
Reaktion,
Anaphylaktischer Schock
(lebensbedrohlich)
(siehe
Abschnitt 4.4),
Serumkrankheitsähnliche
Reaktion
Psychotische
Reaktionen
bis hin zur
Selbstgefährd
ung; teilweise
schon nach
Erstanwendun
g (siehe
Abschnitt 4.4)
Krampfanfälle
Migräne,
(siehe Abschnitt Koordinations4.4), Schwindel, störung,
Zittern, ParGangstörung,
und
HyperästheDysästhesie,
sie,
Hypästhesie,
Geruchsstörungen
(einschließlich
vorübergehender
Geruchsverlust),
Erhöhung des
Schädelinnendrucks
Sehstörungen
Störungen
(einschließlich
beim
verschwomFarbensehen
menes Sehen
und
Doppeltsehen)
Tinnitus,
vorübergehend
e Hörstörungen
(z.B. Hypakusis
bis
Gehörverlust)
Tachykardie
Ventrikuläre
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April 2011
Arrhythmien
und Torsades
de pointes
(vorwiegend
berichtet bei
Patienten mit
Risikofaktoren
für eine QTVerlängerung),
EKG QTVerlängerung
(siehe
Abschnitte 4.4
und 4.9)
ungen
Hitzewallung,
Hypotension,
Ohnmacht
Dyspnoe
(einschließlich
asthmatische
Zustände)
Gefäßerkrankungen
Erkrankungen
der
Atemwege,
des
Brustraums
und
Mediastinums
Erkrankungen
des
Gastrointestinaltraktes
Übelkeit,
Durchfall
Erbrechen,
Verdauungsstör--ungen,
gastrointestinale und
abdominale
Schmerzen,
Blähungen
Leber- und
Gallenerkrankungen
Anstieg der
Transaminasen,
Bilirubinanstieg
(einschließlich
Hyperbilirubinämie),
vorübergehend
er Anstieg der
alkalischen
Phosphatase
im Blut
Erkrankungen
der Haut und
des
Unterhautzellgewebes
Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria
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Antibiotikaassoziierte
Kolitis (sehr
selten mit
möglichem
tödlichen
Ausgang)
(siehe
Abschnitt 4.4)
Leberfunktionsstör--ung,
Ikterus,
Hepatitis (nicht
ansteckend)
Photosensitive
Reaktionen
(siehe Abschnitt
4.4), unspezifische Blasenbildung,
Schwitzen
(übermäßige
Schweißbildung)
Seite: 13 von 21
Vaskulitis,
Hypertension
Lungenembolie,
Lungenblutung,
Lungenödem,
Epistaxis,
Hämoptyse,
Schluckauf
Pankreatitis
Leberzellnekrose (bis
hin zum
lebensbedrohlichen
Leberausfall)
(siehe
Abschnitt 4.4)
Petechien,
Erythema nodosum, scheibenförmige
Hautrötungen
(Erythema
multiforme
minor), Stevens-JohnsonSyndrom, toApril 2011
xisch epidermale Nekrolyse
Gelenkschmerzen
Muskelschmerzen, Gelenkentzündung,
gesteigerte
Muskelspannung und Muskel--krämpfe
Erkrankungen
der Nieren
und
Harnwege
Nierenfunktionsstörung
(einschließlich
Erhöhung von
BlutharnstoffStickstoff (BUN
und Kreatinin))
Nierenversagen, Kristallurie
(siehe Abschnitt
4.4), Hämaturie, Interstitielle
Nephritis
Allgemeine
Erkrankungen
und
Beschwerden
am
Verabreichungsort
Unspezifische
Schmerzen
(z.B. in den
Extremitäten,
im Rücken und
in der Brust) ,
allgemeines
Unwohlsein
(z.B. Schwächegefühl, Müdigkeit, Abgeschlagenheit),
Fieber
Ödeme
Skelettmuskulatur-,
Bindegewebsund
Knochenerkrankungen
Untersuchungen
Gelenkerkrankungen bei
Kindern
Myasthenie,
Tendinitis
(siehe Abschnitt 4.4),
Sehnenruptur
insb. Achillessehne, Verschlimmerung
der Symptome
einer Myasthenia gravis
(siehe Abschnitt 4.4)
Amylaseanstieg
Ferner können unter der Behandlung mit Ciprofloxacin periphere Neuropathien (Empfindungsstörungen wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche) auftreten (Häufigkeit unbekannt; siehe Abschnitt 4.4).
*Diese Nebenwirkungen wurden überwiegend bei Patienten mit weiteren Risikofaktoren für eine
QT Verlängerung beobachtet.
Die oben erwähnte Häufigkeit des Auftretens einer Arthropathie (Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen) bezieht sich auf Daten, die in Studien an Erwachsenen erhoben wurden. Es wurde berichtet, dass Arthropathien bei Kindern häufig auftreten (siehe Abschnitt
4.4).
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4.9
Überdosierung
Im Falle einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
Eine EKG-Überwachung sollte aufgrund des möglichen Auftretens einer QTlntervallverlängerung durchgeführt werden.
Symptome einer Überdosierung beinhalten: Schwindel, Zittern, Kopfschmerzen, Müdigkeit,
Krampfanfälle, Halluzinationen, Verwirrung, gastrointestinale Störungen, Leber- und
Nierenfunktionsstörungen, Kristallurie, Hämaturie.
Bei akuter Überdosierung wurden vereinzelt reversible Nierenvergiftungen beobachtet. So
wurde in einem Fall über ein akutes Nierenversagen nach der oralen Einnahme von 16 g
Ciprofloxacin berichtet. Daher wird neben den Routine-Notfallmaßnahmen empfohlen, die
Nierenfunktion zu kontrollieren. Lediglich geringe Mengen an Ciprofloxacin (< 10%) werden
aus dem Körper mittels Hämodialyse oder Peritonealdialyse entfernt. Zur Verringerung der
Resorption von Ciprofloxacin nach oraler Einnahme wird die Einnahme von Magnesium- und
Calcium-haltigen Antacida empfohlen. Um das Risiko einer Kristallurie zu minimieren, muss
ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe
Ciprofloxacin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Fluorchinolone.
ATC-Code
J01MA02
Wirkungsweise
Der Wirkungsmechanismus von Ciprofloxacin beruht auf einer Störung der DNS-Synthese
durch Hemmung der bakteriellen Topoisomerase II (Gyrase) und Topoisomerase IV. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.
Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik
Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von dem Quotienten aus Serumspitzenspiegel
(Cmax) und der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers bzw. von dem Quotienten aus AUC (Area under the curve, Fläche unterhalb der Konzentrations-Zeit-Kurve) und
der MHK des Erregers ab.
Resistenzmechanismen
Eine Resistenz gegenüber Ciprofloxacin kann auf folgenden Mechanismen beruhen:
Veränderung der Zielstrukturen: Der häufigste Resistenzmechanismus gegenüber
Ciprofloxacin und anderen Fluorchinolonen besteht in Veränderungen der Topoisomerase
II oder IV als Folge einer Mutation.
Andere Resistenzmechanismen führen zu einer Erniedrigung der Konzentration von Fluorchinolonen am Wirkort. Hierfür verantwortlich sind eine verminderte Penetration in die Zelle aufgrund einer verringerten Bildung von Porinen oder eine erhöhte Ausschleusung aus
der Zelle durch Effluxpumpen.
Ein weiterer Resistenzmechanismus stellt die enzymatische Inaktivierung durch eine Acetyltransferase dar.
Übertragbare, plasmidkodierte Resistenz wurde bei Escherichia coli und Klebsiella spp.
nachgewiesen.
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Es besteht partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Ciprofloxacin mit anderen Fluorchinolonen.
Grenzwerte
Die Testung von Ciprofloxacin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe.
Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:
EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte
Erreger
Sensibel
Resistent
Enterobacteriaceae
≤ 0,5 mg/l
> 1 mg/l
Pseudomonas spp.
≤ 0,5 mg/l
> 1 mg/l
Acinetobacter spp.
≤ 1 mg/l
> 1 mg/l
Staphylococcus spp.
≤ 1 mg/l
> 1 mg/l
Streptococcus pneumoniae
≤ 0,125 mg/l
> 2 mg/l
Haemophilus influenzae
≤ 0,5 mg/l
> 0,5 mg/l
Moraxella catarrhalis
≤ 0,5 mg/l
> 0,5 mg/l
Neisseria gonorrhoeae
≤ 0,03 mg/l
> 0,06 mg/l
Neisseria meningitidis
≤ 0,03 mg/l
> 0,06 mg/l
Nicht speziesspezifische
> 1 mg/l
≤ 0,5 mg/l
Grenzwerte*
* Basieren hauptsächlich auf der Serumpharmakokinetik
Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der
Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der
lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Ciprofloxacin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem
Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Ciprofloxacin anzustreben.
Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland (Stand: 19.Dezember 2006):
Üblicherweise empfindliche Spezies
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen
Bacillus anthracis°
Staphylococcus aureus (methicillin-susceptible)
Staphylococcus saprophyticus°
Streptococcus pyogenes
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen
Enterobacter aerogenes
Enterobacter cloacae
Haemophilus influenzae
Klebsiella oxytoca
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Klebsiella pneumoniae
Moraxella catarrhalis
Proteus mirabilis
Proteus vulgaris
Salmonella enterica (incl. S. typhi/paratyphi)
Serratia marcescens
Shigella spp.
Andere Mikroorganismen
$
Chlamydia trachomatis°
Chlamydophila pneumoniae°$
Legionella pneumophila°
$
Mycoplasma hominis°
$
Mycoplasma pneumoniae°
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen
Enterococcus faecalis
Enterococcus faecium$+
Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus (methicillin-resistant)+
Staphylococcus epidermidis+
Staphylococcus haemolyticus+
+
Staphylococcus hominis
Streptococcus pneumoniae$
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen
Acinetobacter baumannii
Burkholderia cepacia$
Campylobacter jejuni$
Citrobacter freundii
Escherichia coli&
Morganella morganii
Neisseria gonorrhoeae
Pseudomonas aeruginosa
Stenotrophomonas maltophilia$
Von Natur aus resistente Spezies
Anaerobe Mikroorganismen
Bacteroides spp.
Clostridium difficile
Andere Mikroorganismen
Treponema pallidum
Ureaplasma urealyticum
° Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur,
Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.
$
Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.
+
In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.
&
Bei Isolaten von Patientinnen mit unkomplizierter Cystitis beträgt die Resistenzrate
<10%, sonst ≥10%.
Ciprofloxacin bei Milzbrand:
Zur Abschätzung der therapeutischen Wirksamkeit beim Menschen wurden stellvertretend
die bei Menschen gemessenen Serumkonzentrationen als so genannter
Surrogatparameter für die Anwendung von Ciprofloxacin nach Inhalation von
Milzbranderregern herangezogen.
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Bei Erwachsenen und Kindern wurden nach Verabreichung der empfohlenen Dosen
Ciprofloxacin durchschnittliche Plasmaspiegel erreicht, die gleich oder oberhalb der bei
Rhesusaffen gemessenen liegen, die Milzbrandsporen inhaliert hatten und danach mit
Ciprofloxacin behandelt wurden.
In einer Plazebo-kontrollierten Studie wurden Rhesusaffen einer durchschnittlichen zu
inhalierenden Dosis von 11 LD50 (etwa 5,5 x 105, Bandbreite 5-30 LD50) Milzbrandsporen
ausgesetzt. Die minimale Hemmkonzentration (MHK90) für den eingesetzten B. anthracisStamm war mit 0,08 µg/ml bestimmt worden. Nach oraler Gabe von 125 mg Ciprofloxacin
im Abstand von 12 Stunden über 30 Tage wurden zum Zeitpunkt Tmax (1 Stunde nach der
Einnahme) wie auch im Steady State Serumspitzenspiegel von 0,98 µg/ml bis 1,69 µg/ml
erreicht. Die durchschnittlichen Serumspiegel 12 Stunden nach der Einnahme, die
Talspiegel (so genannte Trough-Spiegel), liegen zwischen 0,12 und 0,19 µg/ml.
Eine Therapie wurde 24 Stunden nach der Exposition mit Milzbrandsporen eingeleitet. Die
Mortalität war bei den Tieren, die über 30 Tage mit Ciprofloxacin oral behandelt worden
waren, deutlich geringer (1/9 Tieren) als in der Plazebo-Gruppe (9/10 Tieren). Der
Unterschied war hochsignifikant (p=0.001). Das eine verstorbene mit Ciprofloxacin
behandelte Tier verstarb nach Abschluss der 30-tägigen Behandlung.
Die Pharmakokinetik von Ciprofloxacin beim Menschen ist umfassend untersucht (siehe
Abschnitt 5.2). Verträglichkeitsdaten nach Langzeitgabe an Kinder, inklusive der
Wirkungen auf das Knorpelgewebe sind begrenzt verfügbar (vergleiche Abschnitt 4.8).
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
ciprofloxacin-biomo Filmtabletten
Resorption
Ciprofloxacin wird nach oraler Gabe vorwiegend aus dem Duodenum und dem oberen
Jejunum resorbiert und erreicht nach 60-90 min Maximalkonzentrationen im Serum.
Serumkonzentrationen
Tabelle 3 enthält Serumkonzentrationen in mg/l nach oraler Einnahme von Ciprofloxacin.
Serumkonzentrationen (mg/l) nach oraler Anwendung
Zeit nach Tabletteneinnahme (Std.)
Tab. 3:
0,5
1
2
4
8
12
250
mg
oral
0,9
1,3
0,9
0,5
0,3
0,2
500
mg
oral
1,7
2,5
2,0
1,3
0,6
0,4
750
mg
oral
2,9
3,5
2,9
1,7
0,8
0,5
Serumkonzentrationen nach oraler Anwendung
Das Verteilungsvolumen von Ciprofloxacin beträgt im "Steady state" 2-3 l/kg.
Proteinbindung
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Da die Proteinbindung von Ciprofloxacin gering ist (20-30%) und die Substanz im
Blutplasma überwiegend in nicht ionisierter Form vorliegt, kann nahezu die gesamte
Menge der applizierten Dosis frei in den Extravasalraum diffundieren. Auf diese Weise
können die Konzentrationen in bestimmten Körperflüssigkeiten und Geweben die
korrespondierenden Serumspiegel deutlich überschreiten.
Metabolisierung/Elimination
Ciprofloxacin wird im wesentlichen unverändert ausgeschieden, wobei der größere Anteil
renal eliminiert wird (Tab. 3). Die renale Clearance liegt zwischen 3 und 5 ml/min/kg, die
totale Clearance beträgt 8-10 ml/min/kg. Ciprofloxacin wird sowohl glomerulär filtriert als
auch tubulär sezerniert.
Es sind geringe Konzentrationen von vier Metaboliten im Körper gefunden worden, deren
Aktivität
Ausscheidung (in % der Ciprofloxacin-Dosis)
orale Anwendung
Tab. 4:
Harn
Faeces
Ciprofloxacin
44,7
25,0
Metaboliten
11,3
7,5
Ausscheidung von Ciprofloxacin
Über die Galle wird 1% der verabreichten Dosis ausgeschieden. Ciprofloxacin ist in der
Galle in hohen Konzentrationen vorhanden.
Halbwertszeit (im Serum)
Die Halbwertszeit von Ciprofloxacin liegt zwischen 3 und 5 Stunden, sowohl nach oraler
als auch nach intravenöser Anwendung.
Da Ciprofloxacin nicht nur renal, sondern auch zu einem beträchtlichen Teil über den
Darm ausgeschieden wird, führt erst eine erheblich eingeschränkte Nierenfunktion zu
erhöhten Serumeliminationshalbwertszeiten von bis zu 12 Stunden.
Bioverfügbarkeit
Ciprofloxacin wird nach oraler Gabe schnell und gut resorbiert. Trotz eines first-passEffektes ist die orale Bioverfügbarkeit ca. 70-80 %.
Bei Kindern
Es sind nur begrenzte Daten zur Pharmakokinetik von Ciprofloxacin bei Kindern
verfügbar. In einer klinischen Studie mit Kindern (älter als ein Jahr) wurde keine
Altersabhängigkeit von Cmax und AUC festgestellt. Bei Mehrfach-Dosierung (3 x täglich
10 mg/kg) trat kein relevanter Anstieg von Cmax und AUC auf. Eine Stunde nach Gabe
von 10 mg/kg i.v bei 10 Kindern im ersten Lebensjahr mit schwerer Sepsis betrug Cmax
6,1 mg/l (4,6 – 8,3 mg/l); bei Kindern von 1-5 Jahren 7,2 mg/l (4,7 – 11,8 mg/l). Die AUCWerte in den genannten Altersgruppen betrugen 17,4 mg*h/l (11,8 – 32,0 mg*h/l) und
16,5 mg*h/l (11,0 – 23,8 mg*h/l). Diese Werte liegen in dem Bereich, der bei
Erwachsenen bei entsprechenden therapeutischen Dosen ermittelt wurde. Basierend auf
populationspharmakokinetischen Daten bei Kindern mit verschiedenen Infektionen wurde
eine Halbwertszeit von ca. 4-5 Stunden berechnet. Die Bioverfügbarkeit der oral
verabreichten Suspension bei Kindern beträgt ca. 50 bis 80%.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
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Aus den Untersuchungen zur chronischen Toxizität liegen keine Erkenntnisse vor, die zu
dem Verdacht führen, dass beim Menschen bisher unbekannte Nebenwirkungen
auftreten könnten. Wie andere Gyrasehemmer kann auch Ciprofloxacin bei juvenilen
Tieren Gelenkschäden während der Wachstumsperiode hervorrufen.
Umfangreiche Ergebnisse aus Studien zum genotoxischen Potential (in vitro und in vivo)
lassen kein mutagenes Risiko für die Humananwendung erwarten. In Lebenszeitstudien
an Mäusen und Ratten ergaben sich keine Hinweise auf eine kanzerogene Wirkung.
Ciprofloxacin ist plazentagängig. In Studien zur Reproduktionstoxikologie ergaben sich
keine Anhaltspunkte für embryotoxische oder teratogene Wirkungen. Des Weiteren
waren die peri- und postnatale Entwicklung sowie die Fertilität nicht beeinträchtigt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E 171)
6.2
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/Aluminium Blisterpackungen
ciprofloxacin-biomo 250mg/-500mg/-750mg Filmtabletten:
Packungen mit 10 und 20 Filmtabletten,
Unverkäufliches Muster mit 10 Filmtabletten
ciprofloxacin-biomo 100mg Filmtabletten:
Packungen mit 6 und 12 Filmtabletten,
Unverkäufliches Muster mit 6 Filmtabletten
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
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7.
Inhaber der Zulassung
biomo pharma GmbH
Josef-Dietzgen-Straße 3
53773 Hennef
Tel. 02242/8740-0
Fax: 02242/8740-499
E-Mail: [email protected]
8.
Zulassungsnummer(n)
ciprofloxacin-biomo 100mg Filmtabletten: 67342.00.00
ciprofloxacin-biomo 250mg Filmtabletten: 67343.00.00
ciprofloxacin-biomo 500mg Filmtabletten: 67344.00.00
ciprofloxacin-biomo 750mg Filmtabletten: 67345.00.00
9.
Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
30.10.2007
10. Stand der Information
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11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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