Institut für Mathematik Prof. Dr. Helge Glöckner Dr. Elke Wolf WS 09/10 11.01.2010 12. Übungsblatt zur Vorlesung Hilbertraummethoden“ ” Gruppenübung Aufgabe G34 (Abgeschlossener Graph) Sei X ein topologischer Raum, Y ein Hausdorffscher topologischer Raum und f : X → Y eine stetige Abbildung. Zeigen Sie, daß der Graph G := {(x, f (x)); x ∈ X} in X × Y abgeschlossen ist. Aufgabe G35 (Satz über offene Abbildungen) Es sei (E, k.k) ein normierter Raum. Ein Untervektorraum F ⊆ E heißt komplementiert, wenn ein Untervektorraum G ⊆ E existiert derart, daß die Abbildung α : F × G → E, α(x, y) := x + y ein topologischer Isomorphismus ist. (a) Machen Sie sich klar: Ist G ⊆ E ein Untervektorraum derart, daß E = F + G und F ∩ G = {0}, so ist α ein Isomorphismus von Vektorräumen und stetig. (b) Ist α ein topologischer Isomorphismus, so sind F und G abgeschlossen in E. (c) Ist E ein Banachraum und sind F und G abgeschlossene Untervektorräume von E mit E = F + G und F ∩ G = {0}, so ist α ein topologischer Isomorphismus. Aufgabe G36 (Prinzip der gleichmäßigen Beschränktheit) Es sei X ein Banachraum, Y ein normierter Raum und (An )n eine Folge in L(X, Y ), die punktweise gegen A : X → Y konvergiert. Mit dem Prinzip der gleichmäßigen Beschränktheit folgt dann A ∈ L(X, Y ), d.h. A ist automatisch stetig. Gilt dann stets An → A in L(X, Y ) bezüglich der Operatornorm, also kAn − Akop → 0? Hausübung Aufgabe H28 (Satz vom abgeschlossenen Bild) Es seien X und Y Banachräume und T ∈ L(X, Y ). Zeigen Sie: T ist offen genau dann, wenn T X abgeschlossen in Y ist. Hinweis: Benutzen Sie den Satz von der offenen Abbildung. Ferner betrachten Sie das folgende Diagramm X // T X u:: u u T̂ uu uu uu J // Y x/ker T und zeigen Sie daß T̂ ein topologischer Isomorphismus auf T X ist. Aufgabe H29 (Spektrum und Eigenwerte) (a) Sei S : ℓ2 → ℓ2 , (x1 , x2 , ...) → 7 (0, x1 , x2 , ...). Beweisen Sie, daß S keine Eigenwerte hat. (b) Sei λ = (λn )n ∈ ℓ∞ . Ferner sei Mλ : ℓ2 → ℓ2 , (x1 , x2 , ...) 7→ (λ1 x1 , λ2 x2 , ...). Berechnen Sie das Spektrum von Mλ . Aufgabe H30 (Prinzip der gleichmäßigen Beschränktheit) Sei M ⊆ L(E, F ) punktweise beschränkt. Für alle n ∈ N sei An := {x ∈ E; kT xk ≤ n für alle T ∈ M }. Zeigen Sie: (a) An + An ⊆ A2n . ◦ ◦ ◦ (b) An − An ⊆ A2n . E F (c) Sei T ∈ L(E, F ) derart, daß T (B r (0)) ⊆ B s (0), so folgt kT k ≤ rs .