8-Stoffwechsel I_Gly

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Inhaltsverzeichnis - Kapitel
1. Einleitung: Die Chemie des Lebens
2. Kohlenhydrate
3. Lipide und Membranen
4.  Nukleinsäuren
5. Aminosäuren und Proteine
6. Enzyme und Katalyse 7. Vitamine & Kofaktoren
8.  Stoffwechsel I: Kohlenhydratstoffwechsel
9. Stoffwechsel II: Citratcyclus & oxidative Phosphorylierung
10.Stoffwechsel III: β-Oxidation & Aminosäureabbau
11.Stoffwechselphysiologie & Ernährungsbiochemie
1
2
Überblick über metabolische Prozesse
Stoffwechsel 1
Die Prinzipien des Stoffwechsels sind in allen Organismen gleich
( Evolution / Thermodynamische Gesetze ):
-> Reaktionstypen – Regulation - speicherbare Energie

Organismen unterscheiden sich jedoch in ihrer trophischen Strategie
(autotroph, heterotroph, etc.).
-  Autotrophe Organismen (fotosynthetisierende Organismen):
bauen das anorganische Material durch Fotosynthese unter Produktion von O2 in
organische Substanz um, die den heterotrophen Organismen als Nahrung dienen
- Heterotrophe Organismen:
bauen die organische Substanz ab um aus ihr Energie zu gewinnen
- unter sauerstoffarmen Bedingungen: anaerober Abbau oder Gärung
-  unter sauerstoffreichen Bedingungen: aerober Abbau oder Atmung
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Überblick über metabolische Prozesse
Stoffwechsel 1
 Anaerober Abbau von organischen Substanzen: 2 Wege
1. GÄRUNG:
O2 fehlt; organisches Substrat dient als H-Akzeptor
(z.B. Hefen)
2. ANAEROBE ATMUNG:
NO3 oder SO4 dienen als H-Akzeptoren
Endprodukte sind auch v.a. CO2 und H2O.
4
Stoffwechselwege
Stoffwechsel 1
Eine Abfolge spezifischer Reaktionen, die zu
einem definierten Produkt führen wird als
STOFFWECHSELWEG bezeichnet.
Der Abbau verschiedener Substanzklassen
führt zu einem zentralen Stoffwechselprodukt
(Acetyl-CoA), das dann weiter abgebaut
(oxidiert) wird. 
Dabei werden reduzierte Coenzyme generiert
(FADH2 und NADPH), die im weiteren Verlauf
durch
Sauerstoff
(re-)oxidert
werden.
(oxidative Phosphorylierung).
Bei
diesem
Prozess
entsteht
ATP
(Adenosintriphosphat), das universell als
Energieträger eingesetzt werden kann.
5
Katabole und anabole Stoffwechselwege
Stoffwechsel 1
Anabolismus
Katabolismus
Reaktion des Körpers auf Belastung
Abbau von Stoffwechselprodukten zu einfachen Molekülen
Energiegewinnung für anabole Reaktionen (exergonisch)
Aufbau von körpereigenen Bestandteilen
Energie wird verbraucht (endergonisch)
Energie stammt aus katabolen Reaktionen
Kurzzeitiger Energiespeicher und
Energieüberträger = ATP
Katabolismus
Anabolismus
Katabole und anabole Reaktionen
hängen voneinander ab, aber laufen
in der Zelle nicht gleichzeitig ab.
6
Katabole und anabole Stoffwechselwege
Stoffwechsel 1
Produkte des katabolen Stoffwechsels werden in exergonischen Reaktionen gebildet und
daher muss für die Umkehrung des Prozesses (anabole Stoffwechselwege) ein
energieliefernder Schritt eingeschaltet werden!
 Daher unterscheiden sich katabole und anabole Stoffwechselwege in mindestens
einem Schritt!
 Dies ist von Vorteil, da die Prozesse damit unabhängig voneinander reguliert werden
können:
Stoffwechselweg A
Stoffwechselweg XY
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Katabole Stoffwechselwege: E-Gewinnung
Stoffwechsel 1
Kataboler Stoffwechsel:
8
Regulation von Stoffwechselwegen
Stoffwechsel 1
Allosterische Regulation:
•  Ein Endprodukt hemmt eine frühe Reaktion im Stoffwechselweg (negative Rückkopplung)
•  Diese sogenannten Effektoren binden an allosterische Taschen (≠ aktives Zentrum) am
Enzym
Produkthemmung/negative Rückkopplung
Allosterie:
Veränderung der Konformation unter Beeinflussung des
aktiven Zentrums / Bindungszentrums
9
Energiereiche Verbindungen
Stoffwechsel 1
Die vollständige Oxidation von Kohlenhydraten
und Fetten setzt Energie frei, die in Form von
sog.
„Energiereichen
Verbindungen“
gespeichert wird (vor allem ATP).
Diese Verbindungen können
dann dazu verwendet werden
endergonische
Reaktionen
(„uphill“ -> Reaktion braucht
Energie) anzutreiben.
10
Warum ist ATP ein energiereiches Molekül?
Stoffwechsel 1
•  Im Anhydrid konkurrieren die beiden Sauerstoffatome um die Elektronen des
Brückensauerstoffatoms.
•  Außerdem kommt es zur elektrostatische Abstoßung der negativen Ladungen im
Anhydrid.
•  Die hydratisierten Produkte sind besser solvatisiert und daher energieärmer.
Spaltung einer AnhydridBindung setzt > 30 kJ/
mol an Energie frei!
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Acylphosphate
Stoffwechsel 1
•  In Acylphosphaten besteht eine noch größere Konkurrenz um die Elektronen des
Brückensauerstoffs.
•  Daher besitzen diese Verbindungen ein höheres Phosphatgruppenübertragungspotential als ATP. Acylphosphate sind gemischte
Phosphorsäure/Carbonsäure Anhydride
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Thioester
Stoffwechsel 1
Auch die Hydrolyse einer Thioesterbindung ist
exergonisch
und kann für die Synthese von ATP verwendet
werden!
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Phosphatgruppenübertragungspotential
Stoffwechsel 1
Verbindungen mit hohem
Potential können die
Phosphatgruppe auf
Verbindungen mit
niedrigem Potential
übertragen.
ATP steht dabei im
Zentrum der
Übertragungswege.
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Kopplung von Reaktionen
Stoffwechsel 1
Wie kann eine exergonische Reaktion eine endergonische antreiben?
+
Endergone Reaktion
-
Exergone Reaktion
Gibbs-Energie
Chemische Reaktionen folgen den Gesetzen
der
Thermodynamik.
Dabei
ist
die
Veränderung der Gibbs-Energie ΔG das
entscheidende Kriterium:
ΔG < 0:
exergone Reaktion
läuft spontan ab
ΔG = 0:
Gleichgewicht
keine Reaktion
ΔG > 0:
endergone Reaktion
braucht Energie-Zufuhr
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Beispiele für gekoppelte Reaktionen
Stoffwechsel 1
16
Bildung von ATP im Stoffwechsel
Stoffwechsel 1
ATP wird permanent im menschlichen Körper umgesetzt (ca. 1,5 kg/h !)
und muss daher ständig generiert werden.
Es gibt drei prinzipielle Wege ATP herzustellen:
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Abbau von Kohlenhydraten - Glycolyse
Kohlenhydratstoffwechsel
Die Glykolyse (gr.: glykys = süß; lysis =
auflösen) ist der schrittweise Abbau von C6Zuckern wie der Glucose zu 2 C3-Molekülen
(Pyruvat) und besteht aus 10 enzymatischen
Einzelschritten.
Sie ist ein zentraler, katabolischer Prozess zur
Energiegewinnung in den Zellen der meisten
Lebewesen. Sie ist der einzige metabolische
Weg, den fast alle Organismen gemeinsam
haben, was auf eine sehr frühe Entstehung
hinweist.
Insgesamt werden 2 Moleküle ATP pro
Molekül Glucose hergestellt. Weiters entstehen
2 Moleküle NADH.
Außerdem kann das Endprodukt Pyruvat zur
weiteren Oxidation, d.h. Energieerzeugung
verwendet werden.
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Glycolyse - Fakten
Kohlenhydratstoffwechsel
Die Glykolyse findet im Cytoplasma aller (differenzierten) Zelltypen statt
Die Glykolyse liefert Energie und bereitet Glucose für den oxidativen Abbau vor
Sie liefert auch Vorläufer für die Biosynthese anderer Verbindungen:
•  Pyruvat:
•  Dihydroxyacetonphosphat (DHAP):
•  Phosphoenolpyruvat (PEP):
•  3-Phosphoglycerat (3PG):
Fettsäuresynthese;
Aminosäuren-Synthese (Alanin, Valin, Leucin)
Lipid-Synthese
Biosynthese aromatischer Aminosäuren
(Phenylalanin, Tryptophan, Tyrosin)
Biosynthese von L-Serin
Bei der Glykolyse wird ATP 100x schneller bereitgestellt als über die vollständige
oxidative Phosphorylierung in der Atmungskette.
Manche spezialisierte Zellen beziehen ihre Energie ausschließlich aus der Glykolyse:
Gehirn, Nierenmark, Erythrozyten, Spermien, proliferierende Tumorzellen
In der Glykolyse werden neben ATP auch die Reduktionsäquivalente NADH erzeugt ->
werden in der Atmungskette für weiteren ATP-Gewinn reoxidiert, oder zum Zweck der
NAD+-Regeneration als Reduktionsmittel für Synthese anderer Moleküle verwendet.
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Glycolyse – auch ohne Sauerstoff
Kohlenhydratstoffwechsel
Die Glykolyse läuft auch unter sauerstoffarmen/freien Bedingungen ab:
•  Mikroorganismen können so in einem anoxischen Milieu Energie gewinnen
•  bei Wirbeltieren: bei starker Muskelbeanspruchung muss die Zelle Energie kurzfristig
ausschließlich aus der Glykolyse beziehen, da mehr O2 verbraucht wird als vorhanden
ist -> Glucose schnell durch Glykolyse und Milchsäuregärung zu Lactat umgesetzt
•  Pflanzen betreiben die Glykolyse auch zusätzlich in den Plastiden. Dadurch kann der
Stoffwechsel bei Licht- oder O2-Armut aufrechterhalten werden.
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Glycolyse - Reaktionen und Enzyme
Kohlenhydratstoffwechsel
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Glycolyse – 2 PHASEN
Kohlenhydratstoffwechsel
Die Glycolyse kann in zwei Abschnitte unterteilt werden:
1. 
INVESTMENT-Phase: -> Energie investiert
Im ersten Abschnitt wird Glucose 2x phosphoryliert und schlussendlich in 2 Moleküle
Glycerinaldehyd-3-phosphat zerlegt. Dieser Abschnitt verbraucht 2 Moleküle ATP
pro Molekül Glucose.
2. 
ERNTE-Phase: -> liefert Energie und Reduktionsäquivalente
Im zweiten Abschnitt wird Glycerinaldehyd-3-Phosphat (G3P) zu Pyruvat abgebaut.
Bei diesem Abbau werden insgesamt 4 Moleküle ATP gebildet (2 pro G3P). Daraus
ergibt sich eine Nettosynthese von 2 ATP.
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Glycolyse - die „Investment“phase
Kohlenhydratstoffwechsel
1
2
Hexokinase
3
Phosphoglucoseisomerase
4
Phosphofructokinase
5
Aldolase
Triosephosphatisomerase
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1. Schritt: Hexokinase
Kohlenhydratstoffwechsel
1. Phosphorylierung der Glucose:
Übertragung einer Phosphatgruppe von ATP auf die
C-6 Alkoholgruppe der Glucose -> Bildung des
Phosphomonoesters Glucose-6-Phosphat
Hexokinase
1 Molekül ATP wird investiert.
Glucose-6-Phosphat reichert sich in der Zelle
an, da die Zellmembran nur für Glucose
durchlässig
ist.
Außerdem
sinkt
die
intrazelluläre
Glucose-Konzentration
im
Vergleich zur extrazellulären, wodurch die
Aufnahme von Glucose begünstigt wird.
24
Substrat-induzierte Konformationsänderung
Kohlenhydratstoffwechsel
Beispiel eines INDUCED FIT:
•  Glucose und ATP werden im aktiven Zentrum zusammengeführt
•  Wasser wird ausgeschlossen um Hydrolyse von ATP zu vermeiden
8 Å
Offene Konformation
Geschlossene Konformation
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2. Schritt: Phosphoglucoisomerase (G6P-Isomerase)
Kohlenhydratstoffwechsel
2. Isomerisierung (Aldohexose zu Ketohexose):
Die
Phosphoglucoisomerase
oder
Glucose-6Phosphat-Isomerase katalysiert die Isomerisierung
von G6P in Fructose-6-Phosphat (F6P).
Unter Standardbedingungen liegt das Gleichgewicht
auf der Seite von G6P. Das Produkt F6P reagiert aber
schnell weiter, darum wird es dem Gleichgewicht
entzogen und die Isomerisierung läuft zu Gunsten der
Ketohexose ab.
Phosphoglucoisomerase
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3. Schritt: Phosphofructokinase
Kohlenhydratstoffwechsel
Ein 2. Molekül ATP wird investiert.
Phosphofructokinase
27
Phosphofructokinase: 1. Kontrollpunkt der Glycolyse
Kohlenhydratstoffwechsel
Warum Kontrollpunkt / Schlüsselenzym?
Die Phosphofructokinase als Regulatorenzym katalysiert den Geschwindigkeitsbestimmenden Schritt („Flaschenhals“) im ersten Teil der Glykolyse und bestimmt so
entscheidend mit, wie viel verfügbare Energie die Zelle (ATP, Citrat, NADH/H+)
beziehungsweise der Organismus (Blutglucose) besitzt. (-> siehe REGULATION)
Dieser dieser Schritt macht – neben der Glucokinase sowie der Pyruvatkinase – die
Glykolyse unter physiologischen Bedingungen irreversibel.
Weiters ermöglicht diese zweite Phosphorylierung im nächsten Schritt die Bildung von zwei
phosphorylierten Triosen (DHAP und GAP) -> C1-C3 der F1,6bP finden sich dann in
DHAP, C4-C6 in GAP.
Zwei Enzymformen:
• 
• 
PFKI (Bildung von Fructose-1,6-bisphosphat (F-1,6-BP))
PFKII (Bildung des PFK-I-Effektors und Isomers Fructose-2,6-bisphosphat (F-2,6-BP))
Beide Enzyme regulieren damit auch den Blutzucker durch Verarbeitung der Signale von
Glucagon und Insulin.
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Phosphofructokinase: Regulation
Kohlenhydratstoffwechsel
Regulation:
Allosterische Inhibierung:
•  ATP : Substrathemmung
•  NADH+H+, Citrat
Allosterische Aktivierung:
•  ADP, AMP: Energiemangelsignale
•  F-2,6-bisP: Isomer von F-1,6,-bisP
gebildet durch PFKII
Aktivität der PFK als Funktion von F6P ->
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Allosterische Regulation der Phosphofructokinase
Kohlenhydratstoffwechsel
30
Allosterische Regulation der Phosphofructokinase
Kohlenhydratstoffwechsel
Allosterische Bindung von ADP/ATP
ATP hemmt und AMP aktiviert das Enzym
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4. Schritt: Aldolase
Kohlenhydratstoffwechsel
4. Spaltung in 2 Triosen:
Spaltung des C-6 Zuckers F-1,6-bisP in
zwei C-3 Fragment:
•  Dihydroxyacetonphosphat (DHAP)
•  Glycerinaldehyd-3-Phosphat (GAP)
Aldolase
32
5. Schritt: Triosephosphatisomerase
Kohlenhydratstoffwechsel
5. Isomerisierung von DHAP in GAP:
Da nur GAP weiterverwendet wird, muss DHAP in GAP umgewandelt (isomerisiert)
werden:
Die Isomerisierung in GAP wird dadurch begünstigt, dass GAP in der Glykolyse
weiter abgebaut wird -> Konzentration in der Zelle wird niedrig gehalten.
Triosephosphatisomerase
33
Zusammenfassung „Investment“phase
Kohlenhydratstoffwechsel
In der ersten Phase der Glycolyse wird
Glucose zu 2 Glycerinaldehyd-3-Phosphat
umgewandelt.
Dabei wurde 2 Moleküle ATP verbraucht.
In der zweiten Phase der Glycolyse findet
eine Nettobiosynthese von ATP statt
(Energiegewinn).
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Glycolyse - die „Ernte“ / Amortisierungs-Phase
Kohlenhydratstoffwechsel
6
7
Glycerinaldehyd-3-phospat
8
Phosphoglycerat-Kinase
Phosphoglycerat-Mutase
9
10
Enolase
Pyruvatkinase
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6. Schritt: Glycerinaldehyd-3-Phosphat-Dehydrogenase
Kohlenhydratstoffwechsel
6. Bildung einer Energiereiche Verbindung:
In dieser Reaktion wird die Oxidation und
Phosphorylierung von G3P mit der Synthese von
NADH gekoppelt.
Gleichzeitig
entsteht
ein
energiereiches
Acylphosphat (gemischtes Säureanhydrid):
1,3-Bisphosphoglycerat (1,3-BPG).
GAP-Dehydrogenase
36
7. Schritt: Phosphoglycerat-Kinase
Kohlenhydratstoffwechsel
7. Substratkettenphosphorylierung 1:
Dies ist der erste Schritt, in dem durch eine
Substratkettenphosphorylierung ATP hergestellt wird -> 1 Molekül ATP pro 1,3-BPG.
Aus 1,3-BPG entsteht dabei 3-Phosphoglycerat
(3PG).
Feedbackregulation:
Falls die Zelle bereits viel ATP hat, hält die
Reaktion an dieser Stelle an, bis wieder
genügend ADP zur Verfügung steht.
D.h. diese Reaktion ist
auch ATP/ADP-reguliert
und
damit
die
2.
irreversible
Reaktion
der Glykolyse.
Phosphoglycerat-Kinase
37
8. Schritt: Phosphoglycerat-Mutase
Kohlenhydratstoffwechsel
8. Umlagerung der Phosphatgruppe:
Dieser Schritt ist notwendig, um in der nächsten Reaktion wieder eine energiereiche
Verbindung herzustellen:
Dabei wird 3-Phosphoglycerat in 2-Phosphoglycerat umgewandelt, wobei die
Phosphatgruppe dabei zwischenzeitlich auf einen Aminosäurerest des Enzyms
übertragen wird.
Phosphoglycerat-Mutase
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9. Schritt: Enolase
Kohlenhydratstoffwechsel
9. Bildung einer energiereichen Verbindung durch Dehydratisierung:
Die Dehydratisierung von 2-Phosphglycerat generiert die energiereiche Verbindung
Phosphoenolpyruvat
(PEP).
Dies
besitzt
ein
hohes
PhosphatgruppenÜbertragungspotential, was im letzten Schritt der Glykolyse für die Generierung eines
weiteren ATPs genutzt wird.
Enolase
39
10. Schritt: Pyruvatkinase
Kohlenhydratstoffwechsel
10. Substratkettenphosphorylierung 2:
In der letzten glykolytischen Reaktion wird das zweite energiereiche Produkt PEP zur
Synthese von ATP via Substratkettenphosphorylierung verwendet. Dabei entsteht aus
PEP Pyruvat.
Diese Reaktion ist ebenfalls ATP/ADPreguliert und damit die 3. irreversible
Reaktion der Glykolyse.
Pyruvatkinase
40
Zusammenfassung „Ernte“phase
Kohlenhydratstoffwechsel
Aus jedem Molekül GAP werden in der Erntephase
2
Moleküle
ATP
durch
Substratkettenphosphorylierung gewonnen, d.h. ein Nettogewinn
von 2 ATP pro 1 Molekül Glucose:
GAP
Pyruvat
+ 2 ATP
1 Glucose
- 2 ATP
GAP
Pyruvat
+ 2 ATP
Außerdem werden 2 Moleküle NADH erzeugt,
die
ebenfalls
zur
ATP-Gewinnung
herangezogen werden können (im Zuge der
oxidativen Phosphorylierung).
Pyruvat wird weiter abgebaut (Citratcyclus);
dabei wird ebenfalls ATP generiert.
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