F Formale l Sprachen S h Mathematische Grundlagen g Rudolf FREUND, Marian KOGLER Elementare Mengentheorie GEORG G O G CANTOR C O (1845 ( 8 5 - 1918) 9 8) „Eine Menge ist eine Zusammenfassung von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten unseres Denkens oder unserer Anschauung (welche die Elemente der Menge genannt werden) zu einem Ganzen. Ganzen “ 1874: Über eine Eigenschaft des Inbegriffs aller reellen algebraischen Zahlen Zahlen. J. reine angew. Math., 77, 258-262 Elementare Mengentheorie Eine Menge ist eine Gruppe von Objekten, die als Einheit repräsentiert ä ti t werden. d Mengen können beliebige Typen von Objekten beinhalten, inklusive Zahlen, Symbole, und auch andere g Mengen. Die Objekte einer Menge bezeichnet man als Elemente. U e Um einige ge Konzepte o epte zu u veranschaulichen, e a sc au c e , verwenden e e de wir Venn-Diagramme. Dabei werden Mengen als Kreise dargestellt. Mengentheorie - Zugehörigkeit Mengen können formal auf verschiedene Arten beschrieben werden. Ei Mö Eine Möglichkeit li hk it b besteht t ht d darin, i di die El Elemente t aufzulisten: f li t {7 21 57} enthält die Elemente 7 {7,21,57} 7,21,57 21 57 Notation: ∈ ... Mengen-Zugehörigkeit 7 ∈ {7,21,57} ∉ ... Nicht-Zugehörigkeit Nicht Zugehörigkeit 5 ∉ {7,21,57} {7 21 57} Mengentheorie - (Multi-) Mengen Die Reihenfolge der Elemente und auch deren Wiederholung in einer Menge ist nicht von Bedeutung. {7,7,57,7,21} = {7,21,57} Bemerkung: {7} und d {7 {7,7} 7} sind i d id identische ti h M Mengen, aber b unterschiedliche t hi dli h Multimengen (multisets). Mengentheorie – Kardinalität von Mengen Eine unendliche Menge enthält unendlich viele Elemente. Beispiel: M Menge d der natürlichen tü li h Z Zahlen: hl N = {0, {0 1 1, 2 2, 3 3,...}} Menge der natürlichen Zahlen ≥ k: Nk = {k, k+1, k+2,...} Menge der natürlichen Zahlen zwischen k und m: [k [k..m] m] Besteht eine Menge aus den Elementen a1,...,an für n ≥ 1, , n } ((endliche Menge). g ) dann schreibt man A = {{a1,,...,a Die Anzahl der Elemente einer endlichen Menge bezeichnet man als Kardinalität, geschrieben als card(M). Die Menge, die keine Elemente enthält, wird als leere Menge bezeichnet und geschrieben als { } oder Ø. Ø Beispiel: card(A) = n card(Ø) = 0 Mengentheorie – Mengenvorschrift Mengen können auch g g werden: angegeben durch eine Mengenvorschrift { x | E(x) } Menge der Objekte x für die E(x) gilt { x ∈ A | E(x) } Menge der Objekte aus der Menge A für die E(x) gilt { x ∈ A | E(x) ( )} ist äquivalent q zu { x | E(x) ( ) und x ∈ A } Beispiel: { n | n = m2 für m ∈ N } Mengentheorie - (echte) Teilmengen Für zwei Mengen A und B gilt: A ist eine Teilmenge von B B, wenn jedes Element von A auch ein Element von B ist. B A⊆B A A ist eine echte Teilmenge von B, wenn A eine Teilmenge von B ist, ist die nicht gleich B ist ist. A⊂B A = B wenn A ⊆ B und B ⊆ A Mengentheorie – Operationen auf Mengen Vereinigung: A ∪ B := { x | x ∈ A oder x ∈ B } A B Vereinigung endlich vieler Mengen M1,..,Mn ∪i ∈ {1,...,n} {1 }M i Vereinigung g g abzählbar unendlich vieler Mengen g M1,M2,... ∪ i ∈ N1Mi bzw. ∪ i ∈ N Mi 1 ∪ i ∈ N1Mi = { x | x ∈ Mi für fü ein i i ∈ N1 } Für beliebige g Mengen g A, sodass Ma für jjedes a ∈ A eine Menge ist, definiert man ∪ i ∈ A Ma= { x | x ∈ Ma für ü e ein a ∈ A } Mengentheorie – Operationen auf Mengen A B Durchschnitt: A ∩ B ::= { x | x ∈ A und x ∈ B } analog ∩ i ∈ {1,...,n}Mi , ∩ i ∈ N1Mi , ∩ i ∈ A Ma A B A und B sind disjunkt wenn A ∩ B = ∅ A B Differenzmenge: A – B := { x | x ∈ A und x ∉ B } G A ⊆ B,, so nennt Gilt e man a B – A das Komplement von A (bezüglich B), _ geschrieben A oder Ac B A Sequenzen und Tupel Eine Sequenz von Objekten ist eine geordnete Liste von Objekten. Beispiel: (7,21,57) ist eine andere Sequenz als (7,57,21) oder auch (7,7,21,57) (7 7 21 57) Endliche Sequenzen werden auch Tupel genannt. Eine Sequenz mit k Elementen wird k-Tupel genannt; (7,21,57) ist also ein 3-Tupel oder Tripel; ein 2-Tupel wird auch h Paar P genannt. t Mengen und Tupel können auch Elemente von anderen Mengen und Tupeln sein. Mengentheorie – Operationen auf Mengen Potenzmenge von A: Menge aller Teilmengen von A 2A bzw. ℘(A) Beispiel: A = { 0,1 } 2A = { { }, {0}, {1}, {0,1} } Kartesisches Produkt (Kreuzprodukt): A × B := { x | x = (a,b) ( ) mit a ∈ A und b ∈ B } M1 ×...× Mn := { x | x = (x1,...,xn) mit xi ∈ Mi für 1 ≤ i ≤ n } card(A) = n, card(B) = m card(2 ( A) = 2n card(A ( × B ) = nm Relationen und Funktionen Relation R auf S: R⊆S×S (Definitionsbereich (domain) × Wertebereich (range)) Menge von P M Paaren (a,b), ( b) wobei b i eine i B Beziehung i h zwischen i h a und b aus S besteht oder nicht besteht. Schreibweise: aRb Eigenschaften von Relationen 1 Reflexiv wenn aRa für alle a aus S gilt 1. 2. Irreflexiv wenn aRa für alle a aus S falsch ist 3. Transitiv wenn aRc aus aRb und bRc folgt 4 Symmetrisch wenn bRa aus aRb folgt 4. 5. Asymmetrisch wenn aRb impliziert, dass bRa nicht gilt. Beispiel: Ordnungsrelation g < auf der Menge g der g ganzen Zahlen ist transitiv und asymmetrisch (und daher irreflexiv ) Relationen und Funktionen Äquivalenzrelation: Relation, die reflexiv, symmetrisch und transitiv ist. Wichtige Eigenschaft einer Äquivalenzrelation R auf S: S wird durch R in disjunkte, nichtleere Äquivalenzklassen unterteilt. S = S1 ∪ S2 ∪ ... , wobei für i und j mit i ≠ j gilt: 1. Si ∩ Sj = {} 1 2. Für jedes a und b aus Si ist aRb wahr 3. Für jedes a aus Si und b aus Sj ist aRb falsch Beispiel: Kongruenz modulo einer ganzen Zahl m i ≡ j (mod m) falls i und j ganze Zahlen sind mit der Eigenschaft, dass i - j durch m teilbar ist. Relationen und Funktionen Hüllen von Relationen E..Menge von Eigenschaften von Relationen über S. E Hülle von R ist die kleinste Relation R‘ E-Hülle R , die alle Paare von R enthält und die Eigenschaften aus E besitzt Transitive Hülle von R, R geschrieben R+: 1. Falls (a,b) in R ist, so ist (a,b) auch in R+ 2. Falls (a,b) und (b,c) in R+ sind, so ist (a,c) auch in R+ 3. Nichts ist in R+, außer es folgt aus 1. und 2. Reflexive und Transitive Hülle von R, R geschrieben R*: R+ ∪ {(a,a) | a ∈ S } Beispiel: Sei R = { (1,2),(2,2),(2,3) } Relation auf {1,2,3} R+ = { ((1,2),(2,2),(2,3),(1,3) , ),( , ),( , ),( , ) } R* = { (1,1),(1,2),(1,3),(2,2),(2,3),(3,3) } Relationen und Funktionen Unter einer Funktion oder Abbildung f: X → Y einer Menge X in i eine i M Menge Y (festgelegt (f t l t durch d h f ⊆ X × Y) versteht t ht man eine Vorschrift, die jedem Element x von X ein eindeutig bestimmtes Element y aus Y zuordnet: f(x) f(x)=yy (f(x) ist der Funktionswert von f an Stelle x) Funktionswerte von f (range): rng(f) = { y | (x,y) ∈ f für ein x ∈ X} f: X → Y und g: X → Y heißen gleich, symbolisch f ≡ g, wenn f(x) = g(x) für alle x ∈ X. X Relationen und Funktionen Man nennt f • surjektiv von X auf Y, Y wenn rng(f) =Y; • injektiv wenn für beliebige x1,x2 ∈ X aus f(x1) = f(x2) auch x1= x2 folgt; • bijektiv wenn f sowohl surjektiv als auch injektiv ist. Beweise Ein Beweis ist ein überzeugendes logisches Argument, dass eine Aussage wahr ist. Beweis durch Konstruktion Viele Sätze behaupten die Existenz von bestimmten Typen von Objekten. Ein Weg, solche Sätze zu beweisen, besteht darin, zu zeigen, wie man diese Objekte konstruiert. Indirekter Beweis (Beweis durch Widerspruch) Wir nehmen an, dass der Satz wahr ist, und zeigen dann, dass diese Annahme zu einer offensichtlich falschen Konsequenz, einem Widerspruch, führt. Beweise CARL FRIEDRICH GAUSS (1777-1855) (1777 1855) Die Lehrer von Gauss waren sehr erstaunt, als dieser bereits im Alter von sieben Jahren die Zahlen von 1 bis 100 im Handumdrehen summieren konnte. Er erkannte nämlich sofort, dass diese Summe aus 50 p bestand,, die jeweils j 101 ergaben. g Zahlenpaaren Beweise: Induktion Um eine Aussage A(n) für alle n ∈ N (bzw. für alle n ∈ Nk) zu beweisen: (A(n) hängt von der ganzen Zahl n ≥ k ab.) Induktionsbasis: A(m) ( ) ist für m = k richtig. g Induktionshypothese: Nehme an, A(m) ( ) gilt für f m = n. Induktionsbehauptung: Zeige, A(m) gilt dann auch für m = n+1. Induktionsprinzip: Dann ist die Aussage A(m) für alle m ≥ k richtig. Beweise: Induktion Beispiel: B i i l Aussage: Für alle positiven natürlichen Zahlen gilt: 1+2+ +n = (n (n+1))/2 1+2+...+n Induktionsbasis: A(n) ( ) ist offensichtlich für n = 1 richtig: g 1 = ((1*2)/2 ) Induktionshypothese: 1 + 2 +...+ n = (n (n+1))/2 Induktionsbehauptung: 1 + 2 +...+ n + n + 1 = ((n + 1) (n+1 + 1))/2 Einsetzen und Umformen ergibt: 1 + 2 +...+ n + n + 1 = (n (n+1))/2 + n + 1 = ( 1)(( /2) 1) = (n+1)((n+2)/2) (n+1)((n/2)+1) ( 1)(( 2)/2) = (( ((n + 1) (n+1 ( 1 + 1))/2 Somit haben wir mittels Induktion bewiesen: 1+2+ +n = (n (n+1))/2 gilt für alle natürlichen Zahlen n ≥1. 1+2+...+n ≥1 Beweise: Induktion - Aufgaben Aufgabe INDA: Zeigen Sie mittels Induktion, dass für alle p positiven natürlichen Zahlen n g gilt: 13+23+...+n3 = ((n (n+1))/2)2 Aufgabe INDB**: Zeigen Sie mittels Induktion nach n, dass für alle positiven natürlichen Zahlen n und k gilt: 1k+2k+...+nk = ((n (n+1))/2) pk(n) wobei pk(x) ein Polynom vom Grad k-1 in x ist. Aufgabe INDC: Zeigen Sie mittels Induktion nach n, dass eine Zahl k so gewählt werden kann, dass für alle positiven natürlichen Zahlen n ≥ k gilt: n! ≥ 2n ( n! = n * (n (n-1) 1) … 2 *1 ) Beweise: Generalisierung Kann man für jede beliebig gewählte natürlich Zahl n ((≥k)) zeigen, g , dass die Aussage g A(n) ( )g gilt,, dann g gilt sie für alle natürlichen Zahlen n (≥k) . Beispiel: Es gibt beliebig große Primzahllücken Primzahllücken. Wir nehmen eine beliebige natürlich Zahl n ≥ 1 und zeigen, dass es n n-1 1 aufeinanderfolgende Zahlen gibt gibt, die alle keine Primzahlen sind: Betrachte n! + k für k = 2,…, , ,n Klarerweise gilt k/(n!+k), da k ein Faktor von n! ist. q.e.d. Graphen Seien V und W endliche Mengen. Ein markierter gerichteter Graph g über V und W ist ein Tripel (K,E,L) wobei - K die Menge der Knoten - E ⊆ K × K × W die Menge der Kanten - L: K → V die Knotenmarkierungsfunktion ist. Ein Element (x,w,y) ∈ E stellt eine gerichtete Kante vom Knoten x zum Knoten y mit Markierung w dar. Beispiel: g = ({1,2}, {(1,u,2),(2,v,2)}, {(1,a),(2,b)}) ist ein markierter gerichteter Graph über W ⊇ {a,b} und V ⊇ {1,2} 1 a u Übergangsmatrix: 2 b δ v u v 1 {2} { } 2 {} {2} Graphen: Isomorphie und Äquivalenz Zwei markierte gerichtete Graphen g = (K,E,L) und g‘= (K‘,E‘,L‘) über V und W heißen isomorph, wenn es eine i bij bijektive kti Abbild Abbildung ff: K → K‘ gibt, ibt sodass d fü für alle ll k,l ∈ K und w ∈ W gilt: x 2 (k w l) ∈ E ↔ (f(k),w,f(l)) (k,w,l) (f(k) w f(l)) ∈ E E‘. 1 r a u b v Gilt außerdem ß d L(k) L(k)=L‘(f(k)) L‘(f(k)) für fü alle ll k ∈ K, K so heißen g und g‘ äquivalent. 1 a u y b 2 b v v u x a u y s v Mächtigkeit von Mengen Zwei Mengen A und B heißen gleichmächtig, wenn es eine bijektive Abbildung von A nach B gibt gibt. Jede Menge, g die g gleichmächtig g mit N ist, heißt eine abzählbare Menge. JJede d unendliche, dli h nicht i ht abzählbare b ählb M Menge h heißt ißt überabzählbar. Beispiel: Die Menge aller reellen Zahlen ist gleichmächtig mit der Menge der reellen Zahlen in jedem beliebigen Intervall (a,b) = { x | x reell und a < x < b}. B id M Beide Mengen sind i d nicht i ht abzählbar. b ählb Diagonalverfahren Sei M = {0,1}N die Menge aller Funktionen f: N → {0,1} . Dann ist M nicht abzählbar. Cantorsches Diagonalverfahren Angenommen, g , es g gibt eine bijektive j Funktion g g: N → M. Sei dann die Funktion h: N → {0,1} folgendermaßen definiert: h(n) = ([g(n)] (n) +1 (mod 2)), i.e., 1 falls [g(n)](n) = 0 h(n) = 0 falls [g(n)](n) = 1 Dann ist h eine Funktion von N in {0,1}, die somit in M sein müsste, allerdings wurde h so definiert, dass für kein n ∈ N h = g(n) ( ) sein i kkann, d denn fü für jjedes d n ∈ N gilt ilt h(n) ≠ [g(n)](n), was aber h ∉ M bedeutet. Somit ergibt sich aber ein Widerspruch zur Annahme Annahme, dass die Menge M abgezählt werden kann. Cantorsches Diagonalverfahren … … g(n) ≠h [g(n)](1) … [g(n)](2) … … [g(1)](2) [g(2)](2) ≠ h(2) … … n [g(1)](n) [g(2)](n) … [g(n)](n) ≠ h(n) h( ) … … … … 1 2 … g(1) g(2) ≠h ≠h [g(1)](1) [g(2)](1) ≠ h(1) … … … … … … … Folgerung Sei A eine abzählbar unendliche Menge. Dann ist 2A überabzählbar. Sei A = {{xn | n ∈ N } und für jjede Teilmenge g M ⊆ A die Funktion χM: N → {0,1} durch χM = 0, falls xn ∉ M und χM = 1, 1 falls f ll xn ∈ M, M definiert; χM ist die charakteristische Funktion bezüglich A Dann ist durch g: 2A → {0,1} A. {0 1}N mit g(m) = χM eine bijektive Abbildung zwischen 2A und {0,1}N definiert und 2A nach dem vorigen g Satz somit ebenfalls überabzählbar. Algebraische Strukturen Sei A eine nichtleere Menge und ○: A x A → A eine binäre Operation auf A. Dann heißt die algebraische S k (A,○) Struktur (A ) Gruppoid. G id In (A,○) können folgende Gesetzmäßigkeiten gelten: (1) Assoziativgesetz: Für alle a,b,c aus A gilt: (a ○ b) ○ c = a ○(b ○ c) (2) Existenz eines neutralen Elements: Es gibt ein Element e aus A derart, dass für alle a aus A gilt: e○a=a○e=a (3) Existenz inverser Elemente: Für alle a aus A gibt es ein i Element El t a‘‘ aus A mit: it a ○ a‘ = a‘ ○ a = e (4) Kommutativgesetz: K t ti t Für Fü alle ll a,b b aus A gilt: ilt a○b=b○a Gruppe, Monoid Eine algebraische Struktur (A,○) heißt (1) Halbgruppe, wenn sie assoziativ ist; (2) Monoid, M id wenn sie i eine i H Halbgruppe lb ((also l assoziativ) i i ) ist und ein neutrales Element besitzt; (3) Gruppe, Gruppe wenn sie ein Monoid ist und zu jedem Element aus A ein inverses Element in A existiert. Kommutative Gruppen Gruppen bezeichnet. werden auch als Abelsche Beispiel: (N,+) und (N,.) sind kommutative Monoide. Beispiel: p ((Z,+)) und ((Q \ {{0},.) } ) sind Abelsche Gruppen. pp Beispiel: (Σ*, ⋅ ) ist ein nichtkommutatives Monoid mit dem Leerwort als neutralem Element;; Σ* wird auch als freies Monoid über dem Alphabet Σ bezeichnet. Semiringe Eine algebraische Struktur (A,+,.) mit den beiden binären Operationen + (Addition) und . (Multiplikation) auff A heißt h iß Semiring, S ii wenn Folgendes F l d gilt: il (1) (A,+) ist eine kommutative Halbgruppe. (2) (A,.) (A ) ist eine Halbgruppe. Halbgruppe (3) Es gelten die Distributivgesetze: , , aus A g gilt: Für alle a,b,c (a+b).c = a.c + b.c und c.(a+b) = c.a + c.b Besitzt der Semiring ein neutrales Element bezüglich der Addition, so nennt man dieses Nullelement. Besitzt der Semiring ein neutrales Element bezüglich der Multplikation, so nennt man dieses Einselement. Semiringe Beispiel: (N,+,.) ist ein kommutativer Semiring mit Nullelement 0 und Einselement 1. Beispiel: B i i l Die Menge der formalen Sprachen über einem Alphabet T bildet daher einen nichtkommutativen Semiring mit der Vereinigung als Addition und dem neutralen Element {} sowie mit der Konkatenation als Multiplikation p und dem Einheitselement {ε}. Ringe, Körper Eine algebraische Struktur (A,+,.) heißt Ring, wenn sie ein Semiring ist und (A,+) sogar eine (kommutative) G Gruppe ist. i Ein Ring (A,+,.) mit Einselement 1 (ungleich dem Nullelement 0) 0), in dem jedes Element ungleich 0 ein inverses Element besitzt, heißt Schiefkörper. , , ) ein Ring g und auch (A,.) ( , ) eine Abelsche Ist ((A,+,.) Gruppe, so heißt (A,+,.) Körper. B i i l (Z,+,.) Beispiel: (Z + ) ist i t ein i kommutativer k t ti Ri mit Ring it Einselement. Ei l t Beispiel: (Q,+,.) ist ein Körper.