5.Epigenetische Vererbung Epigenetische Verärbung: Von den Eltern zu den Nachkommen Maternaler Effekt Der Genotyp der Mutter manifestiert sich in den Nachkommen Function: die Cytoplasma der Eizelle reguliert die ersten Schritte der Embriogenese Zygote Pferde- od. Esel-Maultier? Epigenetische Regulierung: innerhalb 1 Individuum Zellkernwechsel: Zelltypbestimmung Embryogenese Hypothetisches Experiment: Insertion des gleichen Zellkerns in unterschiedliche Zytoplasmen Zygot Epigenetische Regulierung: innerhalb 1 Individuum Zelltypbestimmung Embryogenese Hypothetisches Experiment: zygote zygote Insertion des gleichen Nukleus in ein jeweils anderes Zytoplasma Epigenetische Verärbung: Von den Eltern zu den Nachkommen Genetische Prägung (Imprinting) Methylierung der DNA Der Effekt eines geprägten Gens hängt vom Elternteil ab, von dem es stammt Funktion: Dosiskompensation? Beispiel: -IGF2 (insulin-like growth factor) imprint: Mutter -- CDKN1C (cyclin-dependent kinase inhibitor 1C) imprint: Vater Vorkommen: Säugetiere m. Plazenta, blühende Pflanzen Imprinting in Etlogie: Konrad Lorenz Epigenetische Verärbung: Von den Eltern zu den Nachkommen Genetisches Imprinting 4. In den somatischen Zellen sind bestimmte Gene der väterlichen Chromosomen metiliert (imprintert), andere Gene der mütterlichen Chromosomen sind also imprintiert apai kr. väterliches Chomosom anyai kr. mütterliches Chomosom In den Spermien wird alle Imprintierung gelöscht und nach väterlichen Muster wiederhergestellt In den Eizellen wird alle Imprintierung gelöscht und nach mütterlichen Muster wiederhergestellt Epigenetische Vererbung: Von den Eltern zu den Nachkommen Genetisches Imprinting 15. Chromosom Prader-Willi Syndrom Angelman Syndrom Normal SNRPN UBE3A Deletion (~80%) SNRPN UBE3A Metilierung SNRPN UBE3A ♀ Deletion UPD (~20%) Angelman Wild Typ -Syndrom SNRPN UBE3A SNRPN UBE3A Imprinting hiba (~2%) Syndrom von Prader-Willi und von Angelman ♂ Deletion SNRPN UBE3A PraderSNRPN UBE3A WilliLethal Syndrom Eltern- Konflikt David Haig Je besser die Mutter das Embryo versorgt, desto weniger werden die anderen Nachkommen versorgt, und desto mehr verliert sie an Fittnes. Die gute Versorgung des Embryos liegt am Interesse des Vaters (der väterlichen Gene), und er kümmert sich um die anderen Nachkommen und die zukünftige Reproduktion der Mutter nicht. Väterlich imprintirte Gene fördern das Wachstum des Embryos, mütterlich imprintierte Gene hemmen das Wachstum des Embryos. Epigenetische Umschaltung Catherine Dulac •Es gibt sehr viele imprintierte Gene (ca. 1300) •Imprintierung ist dynamisch, es wird während des Lebens des Individuums verändert •Imprintierung spielt eine wichtige Rolle während der Entwicklung und in der Regulierung des Verhaltens •Väterlich imprintierte Gene dominieren während der Embryogenese im Gehirn. (Mütterliche Kopien der Gene werden exprimeirt) •Später, im Erwachsenenalter, dominieren die väterlichen Gene Die Umwelt beeinflusst das epigenetische Program Unser Gehirn ist besonders empfindlich für epigenetische Signale 9. Die Umwelt hat direkte Wirkung auf Genetischen Imprinting? (1) Die Veränderung ist nur beilaufig (wie bei fettleibigem Kind rauchender Mutter oder (1) adaptiv: sportliche Mutter – sportliches Kind : es wäre jedoch Lamarckismus 10. Epigenetische Regulierung CH3-reiche Ernährung → aguti Gen Methylierung → gesundes Tier) Fette Tiere: Krebs und andere Krankheiten Methyl Gruppen Gesundes Tier 11. Epigenetische Regulierung CH3-reich Ernährung → Axin1 Gen Methylierung -> abnormaler Schwanz -> er vererbt durch Generationen Vererbung nach der Theorie von Lamarck? Jean Baptist de Lammarc DOMINANZ Andrew Ward GRB10 Gen ist das erste Gen Zusammenhang mit dem sozialen Verhalten Kodiert für ein intrazelluläres Adaptorprotein Interagiert mit Rezeptor-Tyrosin-Kinasen, beeinflusst Signalübertragung Ein imprintiertes Gen (mütterliche und väterliche Kopien des Gens werden unterschiedlich expremiert) Väterliche Kopie: wird im Gehirn expremiert, lindert die Dominanz, Knock-out: dominates Verhalten, kein Ausweichen in Röhr-Test m/+ Mütterliche Kopie: p/+ wird im Körper expremiert (ausser Gehirn) Funktion: reguliert Metabolismus und Wachstum 2011 Weitere imprintierte Gene, die Verhalten beeinflussen: Mest, Peg3 (Pfegeverhalten der Weibchen) Postgenomische Ära Die Entschlüsselung der Nukleotidsequenz der DNA ist erst der Anfang…