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Ausgabe 2010 · Preis 1,50 €
2010
Herbsttreffen der Dr. Rath
Gesundheits-Allianz erreichen
Hunderte Mitglieder und
Neuinteressierte
Vom Wissen
zum
Handeln
Am 25. Oktober 2010 war es endlich soweit. Das
erste von insgesamt fünf Herbsttreffen der Dr. Rath
Gesundheits-Allianz innerhalb von Deutschland,
Österreich und der Schweiz konnte beginnen. Erster
Treffpunkt für rund 100 Mitglieder der GesundheitsAllianz, für Anwender von Zell-Vitalstoffen und für
an natürliche Gesundheit
interessierte Menschen
war München. Gefolgt
von Treffen in Wien,
Leipzig, Kassel und Basel
haben mehrere Hundert
Teilnehmer das demonstriert, was die Dr. Rath Gesundheits-Allianz auszeichnet: das große Interesse an dem wissenschaftlich begründeten Naturverfahren der Zellular Medizin, das
Bewusstsein für notwendige gesundheitspolitische
Veränderungen, und der feste Wille, zur Information
und Aufklärung unserer Mitmenschen beizutragen.
iele Mitglieder der Dr. Rath Gesundheits-Allianz kämpfen seit
über einem Jahrzehnt für das
Recht auf natürliche Gesundheit. Sie
haben Anfeindungen und Ablehnung
über sich ergehen lassen, die selbst aus
dem Kreis der Familie und Freunde
kamen. Jedoch überwiegen die Erfolge,
die erzielt werden. Mit jedem Menschen, dem man den natürlichen Weg
der Zellular Medizin aufzeigen konnte,
um sich von den Fesseln von Unwohlsein oder gar Krankheit zu befreien, mit
jedem Dankeschön, das man als Lohn
für seine Arbeit geerntet hat, wird man
in seinem Tun bestätigt und zuvor
durch arge Kritiker geschaffene Narben
verblassen wieder.
V
Das diese Zeit des Kampfes und bekämpft werdens vorbei ist, muss sich ein
jedes Mitglied erst noch vor Augen führen. Die wissenschaftlichen Beweise für
den Nutzen von Zell-Vitalstoffen sind
Hundertfach bestätigt. Forscher aus
aller Welt legen Studien vor, die die Arbeit und die Ergebnisse von Dr. Rath
und seinem Team untermauern. Die
Zeit, in der Wert und Nutzen lebenswichtiger Mikronährstoffe für die Vorbeugung und Unterstützung bei Atherosklerose, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Krebs und anderen
Volkskrankheiten angezweifelt werden
können, ist vorbei!
Herbsttreffen schafften
Einblick in die Forschung und
zeigten Wege auf, die Etappe der
Selbstverständlichkeit gemeinsam erfolgreich umzusetzen
Die Herbsttreffen hielten eine Vielzahl
neuer Informationen und Eindrücke für
die Teilnehmer bereit. Darunter neu
formulierte und in naher Zukunft ge-
AUSBILDUNG
plante Zell-Vitalstoff-Synergien, die Vorstellung von Werkzeugen für eine erfolgreiche Beratung und die Abstimmung von Initiativen für die Stärkung
der Gesundheits-Allianz. Für viele Teilnehmer besonders eindrucksvoll war
eine direkte Videokonferenzschaltung
nach Kalifornien mit Einblick in das Dr.
Rath Forschungs-Institut.
stoff-Forschung von Dr. Rath und seinem Forschungsteam und dem Übergang zu einem modernen Gesundheitssystem, mit dem Schwerpunkt
auf Vorbeugung und Beseitigung von
Krankheiten, ist unsere Analyse folgende: Das Gesundheitssystem kann
nicht von Innen reformiert werden,
da alle Akteure – insbesondere Politik
und Medien – wirtschaftlich und finanziell von der Pharma-Industrie abhängig sind. Die Folge davon ist, dass
der Aufbau von außen durch uns
Menschen selbst eingeleitet und letzten Endes durchgesetzt werden muss.
● Neue Zell-Vitalstoff-Synergien
Die Entwicklung wissenschaftlich begründeter Zell-Vitalstoff-Synergien ist
eine bedeutende Aufgabe, der am Dr.
Rath Forschungsinstitut in Kalifornien
große Aufmerksamkeit beigemessen
wird. Nachdem im vergangenen Jahrzehnt bereits eine Vielzahl wertvoller
Nährstoffkombinationen entwickelt
und von Tausenden Menschen erfolgreich genutzt wurden, konnten in
diesem Jahr weitere wichtige Entwicklungsschritte getan werden.
Ein entscheidender Weg dahin, den
es künftig gezielt zu organisieren gilt
um die Gesundheits-Allianz zu noch
größerer verdienter Anerkennung
und Erfolg zu führen, wird durch das
Schlüsselwort „Soziale Synergien“,
das Zusammenwirken von Menschen,
beschrieben. In jedem Menschen stecken viele Potentiale und Fähigkeiten, die helfen können, sich auf ganz
Einen besonderen Schwerpunkt dabei
bildeten biologisch aktive Pflanzenstoffe (Phytobiologika), die eine wichtige Säule für die Grundversorgung
unseres Körpers mit lebenswichtigen
Zell-Vitalstoffen darstellen. Die gezielte Auswahl und Kombination von
Pflanzeninhaltsstoffen in exakt bestimmter Menge und Verhältnis zueinander spiegeln einmal mehr den
fortschrittlichen Forschungs- und Wissensstand der Zellular Medizin wieder. Weitere Informationen sind in
dem Artikel „Gesundheit auf dem
Speiseplan“ für Sie zusammengefasst.
● Erfolgreich beraten mit der
Beratungshilfe „Internet“
Die zunehmende Zahl der Menschen,
die sich einen Zugang ins Internet
schaffen, erlaubt eine noch schnellere
Verbreitung von Neuigkeiten sowie
den nachhaltigen Zugriff auf unzählige Informationen. Grund genug,
dem Internet und den Webseiten der
Dr. Rath Gesundheits-Allianz bei den
Herbsttreffen Aufmerksamkeit zu
schenken.
Die Webseiten der Gesundheits-Allianz halten eine Fülle wichtiger Daten
und Fakten bereit, die viele Möglichkeiten eröffnen. Sei es zur eigenen
Bildung und Vertiefung des Wissens,
zur direkten Demonstration von körperinneren Abläufen auf Zell-Ebene
anhand von Lehrvideos, oder für die
gezielte Beratung durch die Nutzung
der Internetseiten des Erfolgsbuches
„Warum kennen Tiere keinen Herzinfarkt – aber wir Menschen“. Das Me-
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dium Internet eröffnet hervorragende Wege, die ein jeder in seiner
Arbeit als Berater oder als Interessent
für sich nutzen kann. Viele Teilnehmer der Herbsttreffen waren erstaunt, wie viele hilfreiche Informationen und Erklärungen mit nur wenigen Mausklicks abgerufen werden
können. Schauen auch Sie mal rein
und erkunden Sie unsere Webseiten
zum Beispiel unter:
www.dr-rath-gesundheitsallianz.org;
www.dr-rath-foundation.org oder
www.warum-kennen-tiere-keinenherzinfarkt.org.
● Soziale Synergien – Grundstein für
die nächste Etappe ist gelegt
Nach zwei Jahrzehnten Mikronähr-
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AUSBILDUNG
nen. Dies muss jetzt im Vordergrund
der Arbeit unserer Gesundheits-Allianz stehen. Wenn Sie bereit sind, diesen Schritt mit uns zu gehen, gemeinsam Ideen zusammenzutragen, Lösungswege zu suchen, Projekte zu
planen und ein Konzept zu erarbeiten, sodass unsere Ziele verwirklicht
werden können, wenden Sie sich an
die Redaktion der Rath International
(Kontaktdaten siehe Impressum). Sind
Sie herzlich eingeladen.
individuelle Weise einzubringen.
Jeder Einzelne kann so innerhalb
eines Teams zum Erreichen des gemeinsamen Ziels beitragen und den
Weg zu einem neuen Gesundheitsbewusstsein ebnen. Eine entscheidende
Vorraussetzung für den erfolgreichen
Aufbau solch aktiver Teams ist die
Kommunikation der Menschen untereinander.
Bei den Herbstreffen wurde mit dem
Aufruf zur Zusammenarbeit ein wichtiger Grundstein gelegt, um in einzelnen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz GesundheitsTeams zu bilden, damit die Informationen zur Zellular Medizin noch effektiver und organisierter an unsere
Mitmenschen gegeben werden kön-
● Video-Konferenzschaltung gibt
Einblick in die Forschung
Die unabhängige Forschung und eigenständige Entwicklung innovativer
Zell-Vitalstoff-Kombinationen sowie
die wissenschaftliche Beweisführung
zum Nutzen von Zell-Vitalstoffen bei
der Vorbeugung und Bekämpfung
von Krankheiten zeichnen die Gesundheits-Allianz aus. Das diese Arbeit möglich ist, ist auf das Engagement Tausender Mitglieder und Anwender
von
Zell-Vitalstoffen
zurückzuführen.
Stellvertretend für die gesamte Allianz konnten die Teilnehmer bei den
Herbstreffen ein großes Dankeschön
von Dr. Rath in seinem Team für die
finanzielle Förderung der Forschungsarbeiten entgegen nehmen, die während der Treffen live zugeschaltet
wurden. Nach anfänglichen Übertragungsproblemen am ersten Abend in
München bewies sich die Technik als
durchaus zufriedenstellend und ein
Einblick in das Forschungslabor und
neueste Untersuchungsergebnisse
konnte gegeben werden.
Dabei gleichte kein Abend dem anderen. In München ging Dr. Jariwalla
auf Untersuchungsergebnisse und Lö-
sungen bei Immunschwäche ein. In
Wien konzentrierten sich die Teilnehmer auf den Beitrag von Dr. Ivanov,
einem Experten auf dem Gebiet der
Atherosklerose-Entstehung. In Leipzig
wurde der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Übertragung dank
Dr. Roomi auf die Volkskrankheit
Krebs gesetzt. In Kassel präsentierte
Dr. Niedzwiecki eindrucksvolle Ergebnisse der Diabetes-Forschung. In
Basel, dem letzten Zielort der Herbsttreffen, stand die Forschung für einen
Moment außen vor und Dr. Rath richtete sich, wie auch bei den vorhergehenden Treffen, mit einem klaren
Aufruf an die Mitglieder: Die Zeit der
Selbstverständlichkeit ist nach schweren Auseinandersetzungen erreicht,
und es liegt in der Verantwortung
eines jeden, jetzt zu handeln.
Vom Wissen zum Handeln: Dieser Leitgedanke war prägend für jedes einzelne der Herbsttreffen und zugleich
ein Appell an die Teilnehmer. Und wenn
ein jeder sich seine Pionierrolle bei dem
bereits erreichten Wandel zur Akzeptanz der Bedeutung von Zell-Vitalstoffen vergegenwärtigt und versteht, das
eine neue Etappe angebrochen ist – die
Etappe der Selbstverständlichkeit –
dann ist es nur noch ein kleiner Schritt,
mit bestärkter Selbstsicherheit auf seine
Mitmenschen zuzugehen.
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Ausgabe 2010
Titel:
Herbsttreffen: Vom Wissen zum Handeln ....1
Ernährung:
Biologisch aktive Pflanzenstoffe .................4
Gesundheit:
Zellvital-Stoffe für Heranwachsende ..........8
Forschung:
Herz-Gesundheit aus dem Meer..................10
Medien:
Internetseiten der Dr. Rath Stiftung ..........12
News...............................................................13
Das Ende des Pharma-Kartells ....................14
Impressum .....................................................15
Politik:
Lobbyismus als Staatsprinzip ......................16
Service ...........................................................19
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ERNÄHRUNG
Gesundheit auf dem Speiseplan
Biologisch aktive
Pflanzenstoffe
Ob für einen gesunden Stoffwechsel, einen abwehrstarken
Organismus oder Leistungsfähigkeit und Vitalität im Berufs- und
Alltagsleben: eine gesunde
und ausgewogene Ernährung ist
von grundlegender Bedeutung
für unser Wohlbefinden.
Ob für einen gesunden Stoffwechsel, einen abwehrstarken Organismus oder Leistungsfähigkeit und Vitalität im Berufs- und Alltagsleben: eine gesunde und
ausgewogene Ernährung ist von grundlegender Bedeutung für unser Wohlbefinden.
Einen entscheidenden Beitrag hierzu leisten Mikronährstoffe. Obwohl sie im Vergleich zu den sogenannten Makronährstoffen nur in sehr kleinen Mengen benötigt werden, gehören sie zu den wesentlichen Bestandteilen unserer Nahrung. Viele
Funktionen unseres Körpers wie zum Beispiel die
Produktion von Energie, das Wachstum oder Abwehrfunktionen sind ohne Mikronährstoffe undenkbar und Krankheiten sind bei einem andauernden
Mangel praktisch vorprogrammiert.
Zu den Mikronährstoffen zählen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sowie die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Während sich über die Bedeutung von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen bereits ein gutes Grundwissen in der
Bevölkerung gefestigt hat, wird die Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe leider oftmals nur wenig
bedacht. Zu Unrecht: denn sie umfassen eine Vielzahl hoch effektiver und gesundheitlich wertvoller
biologisch aktiver Pflanzenstoffe.
Biologisch aktive Pflanzenstoffe nehmen eine wichtige Position in dem großen Puzzle der Nährstoffanforderungen unseres Körpers ein. Und sie sind essentiell: unser Körper kann biologisch aktive Pflanzenstoffe ebenso wie die meisten Vitamine nicht selbst
herstellen und ist auf eine Zufuhr mit der Nahrung
angewiesen. Die Tatsache, dass wir den Nährstoffanforderungen unseres Körpers möglichst gerecht werden sollten, um die Gesundheit zu erhalten, spricht
also entschieden auch für die ausreichende Versorgung mit bestimmten sekundären Pflanzenstoffen.
Jedoch müssen wir uns auch hier die Frage stellen,
wie gut oder schlecht die Versorgung mit diesen lebensnotwendigen Mikronährstoffen ist. Ist unsere
tägliche Ernährung gut genug, um uns ausreichend
mit Mirkonährstoffen zu versorgen? Liefert das in
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ERNÄHRUNG
die Resveratrol im menschlichen Stoffwechsel entfalten kann und für den Schutz und Erhalt der Gesundheit so wertvoll macht.
vielen Supermärkten angebotene Obst und Gemüse
noch die Nährstoffe, die es unter Berücksichtigung
moderner und ertragsorientierter Anbauverfahren
auch früher geliefert hat? Lässt es der Alltag überhaupt noch zu, bewusst einzukaufen und Nahrungsmittel schonend zuzubereiten? Diese Fragen sind
heftig diskutiert und spalten selbst Gruppen vieler
Natur- und Ernährungswissenschaftler. Wie würden
Sie antworten, wenn Sie sich diese Fragen stellen
würden?
Biologisch aktive Pflanzenstoffe
für die Gesundheit
Was glauben Sie, warum z. B. in Indien viele Krankheiten nahezu unbekannt sind? Beobachtungen zufolge erkranken dort sehr viel weniger Menschen an
der Demenzkrankheit Alzheimer als in Europa. Und
auch Erkrankungen wie Darmkrebs sind seltener.
Was bei uns als schlichtes Gewürz oder Gewürzbeimischung bekannt ist, gilt in Indien als bewährte
Heilpflanze: Die Rede ist von Curcumin, das in Indien
vergleichsweise viel konsumiert wird.
Curcumin ist ein zellschützendes
und immunstärkendes Pflanzenextrakt, das aus der Wurzel der Kurkuma-Pflanze gewonnen wird und
in der traditionellen Heilkunst seit
mindestens 3000 Jahren Anwendung findet.
Oder was denken Sie, warum dem
Rotwein oder dem Saft roter Trauben eine Vielzahl positiver Wirkungen für die Gesundheit zugesprochen wird? Mit dafür verantwortlich ist das so genannte Resveratrol, ein vor allem in der Haut und
den Kernen roter Trauben reich enthaltener Pflanzenstoff. Dort ist es in seiner Wirkweise ein Phytoalexin, ein Bestandteil des pflanzeneigenen Abwehrsystems (gr. phytos = „Pflanze“, alekein = „abwehren“),
zum Schutz vor Viren, Pilzen sowie schädlichen Umwelteinflüssen. Eben solche Wirkungen sind es auch,
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Können Sie sich vorstellen, dass verschiedene Kohlgemüse über ein enormes Gesundheitspotential verfügen? Kohlgemüse zählt zur Familie der Kreuzblütler, die mit ihrem hohen Anteil an biologisch aktiven
Pflanzenstoffen eine wichtige Bereicherung für eine
bewusste Versorgung unseres Körpers mit schützenden
Nahrungsfaktoren
sind. Von besonderer Bedeutung sind die sogenannten
Glukosinolate.
Glu- kosinolate sind schwefelhaltige Moleküle, die
Kohlgemüse ihren typisch
bitteren Geschmack verleihen. Unsere Gesundheit
fördern sie unter anderem
durch ihre keim-, virenund pilzhemmende Wirkung.
Die Liste wertvoller Pflanzen und pflanzlicher Extrakte ist lang. Seit Jahrtausenden wissen die Menschen um deren besondere
Stellung und haben sich
ihre Wirkung zu Nutze gemacht. Pflanzen und
pflanzliche Extrakte wurden gezielt eingesetzt, um
Krankheiten und gesundheitliche Beschwerden zu
lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Für unsere Vorfahren galt die Verwendung als selbstverständlich, oftmals ohne exakt zu wissen, worauf die
Wirkungen einzelner Pflanzen und
deren Extrakte beruhen.
Ist es nicht ein faszinierender Gedanke, dank innovativer Forschungsarbeiten und mit Hilfe so „einfacher“ Naturstoffe Krankheiten vorzubeugen, das Herz-KreislaufSystem zu schützen, die Abwehrkräfte zu fördern oder sogar von
Anti-Aging-Effekten zu profitieren?
In der heutigen Zeit haben wir Menschen entscheidende Vorteile: Die
Wissenschaft liefert uns differenzierte Erklärungen für
die Wirkungsweisen von Pflanzen und Kräutern. Viele
der wertvollen Pflanzenbestandteile stehen uns in optimal definierter Menge und Zusammensetzung zur
Verfügung. Neben den bereits hoch eingeschätzten
Polyphenolen des Grünen Tees rücken immer wieder
auch pflanzliche Extrakte aus roten Trauben, bestimmten Wurzel- sowie Obst- und Gemüsesorten in den
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ERNÄHRUNG
Fokus der Wissenschaft. Zusammenfassend lassen sie
sich als „Phytobiologika“ beschreiben: in ihrer Struktur bekannte Pflanzenstoffe, die einen gesunden Zellstoffwechsel fördern und so entscheidend zur Gesundheit des Menschen beitragen.
Wissenschaftliche Studien bestätigen
zunehmend den therapeutischen
Nutzen von Phytobiologika
Dutzende mit biologisch aktiven Pflanzenstoffen
durchgeführte Studien liegen bereits vor. Eine Vielzahl
dieser Studien ist unter www.phytobiologicals.com zusammengestellt. Sie sind der unwiderrufliche Beweis
für den präventiven und therapeutischen Nutzen bestimmter Phytobiologika. Die Wissenschaft kommt
also nicht mehr umhin, diesem Thema erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.
Oftmals bleiben viele Studien der Fachwelt vorbehalten, und es ist eine Aufgabe der Gesundheits-Allianz,
diese an die Menschen um uns herum weiterzugeben. Doch erst kürzlich fanden zwei interessante Studien den Weg in öffentliche Medien:
• Am 26. Juni 2010 heißt es in den
„FOCUS Online Nachrichten“:
„Altersblindheit: Traubenwirkstoff schützt das
Auge. Mit der Substanz Resveratrol aus der Weintraube haben Forscher kranke Netzhäute von
Mäusen geheilt. Sie wollen damit besonders häufige altersbedingte Augenleiden bekämpfen.“
Natürliche Pflanzenstoffe in Rotwein und grünem
Tee können das Wachstum von Krebszellen stoppen. Damit gehören diese Lebensmittel zu den gesundheitlich wirksamsten Lebensmitteln.“
Eine neue wissenschaftliche Entdeckung, über die in
der Zeitschrift der „Federation of American Societies
of Experimental Biology“ berichtet wurde, könnte
einen großen Fortschritt in der Behandlung von
Prostatakrebs bedeuten, so der Report. Als bedeutende Faktoren für diesen Fortschritt werden die als
Polyphenole bekannten Antioxidantien in Rotwein
und Grünem Tee genannt.
Die Kombination beider Pflanzenstoffe kann wichtige Signalwege zwischen Zellen blockieren, die für
die Entwicklung von Prostatakrebs notwendig sind.
Die natürlichen Inhaltsstoffe in Rotwein und Grünem
Tee stoppen oder verlangsamen offenbar Entstehung, Weiterentwicklung und Fortschreiten von
Prostatakrebs, so der Bericht im Weiteren.
Die beiden Studien stehen stellvertretend für eine
große Anzahl wissenschaftlicher Beweise zum Nutzen und zur Wirksamkeit biologisch aktiver Pflanzenstoffe. Sie machen deutlich, wie wichtig die weitere Forschung über das Wirkspektrum bestimmter
pflanzlicher Extrakte und wie bedeutend die Entwicklung spezifischer Kombinationen ist, um synergistische Effekte zu nutzen.
Dem Bericht zufolge wollen Forscher mit dem Pflanzenstoff Resveratrol gegen die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) vorgehen. Die AMD ist ein in
den Industrieländern besonders häufiges Augenleiden, das für eine hohe Zahl der sogenannten Altersblindheit verantwortlich gemacht wird. Betroffen
von der AMD sind vor allem Menschen ab dem 55.
Lebensjahr.
Wie die Forscher erklärten, konnten Gefäßschäden
und -wucherungen, die zuvor in den Mäusen provoziert wurden, mit Hilfe des Resveratrol gestoppt werden. Obwohl die Augenschäden in den Versuchstieren nicht exakt dem menschlichen Krankheitsbild
entsprachen, sehen die Wissenschaftler einen vielversprechenden Heilpfad durch dieses natürlich verfügbare Pflanzenextrakt.
• Am 30. Juni 2010 berichtet der Kopp-Verlag im
Internet über eine weitere interessante Studie:
„Wissenschaftler entdecken, wie Polyphenole aus
Rotwein und grünem Tee Prostatakrebs stoppen.
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Innovative Forschung ermöglicht
Nutzung wichtiger Naturkomponenten
Federführend bei der Erforschung lebenswichtiger
Naturkomponenten und Vorreiter bei der Entwicklung wissenschaftlich begründeter Naturheilverfahren ist der Arzt und Wissenschaftler Dr. Rath. Als
enger wissenschaftlicher Mitarbeiter und persönlicher Freund des zweifachen Nobelpreisträgers Dr.
Linus Pauling hat Dr. Rath entschieden zu dem heutigen Wissen über die Gesundheitsbedeutung von Mikronährstoffen (Zell-Vitalstoffen) beigetragen. In
den letzten zwei Jahrzehnten entwickelten er und
sein Forscherteam die Zell-Vitalstoff-Forschung systematisch weiter und schafften damit die Grundlage für
die heutige Zellular Medizin.
Den am Dr. Rath Forschungsinstitut für Zellular Medizin in Kalifornien tätigen Biologen, Biochemikern
und Medizinern gelang es unter Leitung von Dr. Alexandra Niedzwiecki inzwischen, die wissenschaftlichen Beweise dafür zu erbringen, dass Zell-Vitalstoffe
eine Voraussetzung für die Vorbeugung und Kontrolle vieler Volkskrankheiten unserer Zeit sind
(www.drrathresearch.org).
Ein besonderes Merkmal der Zellular Medizin: die
Arbeit nach dem biologischen Gesetz der Synergie,
das besagt, dass der Effekt optimal aufeinander abgestimmter Komponenten größer ist als der einer
einzelnen Komponente. Vitamine, biologisch aktive
Pflanzenstoffe und weitere (Mikro-)Nährstoffe entfalten ihren größten Nutzen im Team miteinander
und bestimmen damit die Höhe der Gesundheitseffekte.
Synergie-Effekt bestätigt:
Quercetin erhöht Bioverfügbarkeit
des Grüntee-Extrakts EGCG
Das kennzeichnende Merkmal der Zellular Medizin,
die Erforschung synergistischer Effekte und die Umsetzung dieses Wissens, konnte im Rahmen einer
Studie mit zwei wertvollen Pflanzenextrakten als Teil
einer Gesamtsynergie erneut unter Beweis gestellt
werden.
Die Wissenschaftler am Dr. Rath Forschungsinstitut
untersuchten vor diesem Hintergrund, ob die zusätzliche Gabe von Quercetin, ein u.a. in Zwiebeln und
bestimmten Früchten reich enthaltenes Polyphenol
mit antioxidativem Potential, die Aufnahme (Absorption) von EGCG aus dem Dünndarm begünstigt
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Blutplasmaspiegel
EGCG
Quercetin steigert
EGCG-Plasmakonzentration
Ohne
Quercetin
Mit
Quercetin
Wirkungsentfaltung
und die Bioverfügbarkeit des Grüntee-Extrakts dadurch verstärkt.
Die Aufnahme von EGCG über den Verdauungstrakt
wird von der Aktivität so genannter Membrantransporter (Carrier) bestimmt: Proteine, die Moleküle aus
den Zellen herausbefördern und somit für eine geringe Konzentration von Wirkstoffen im Blutplasma
verantwortlich sind. Quercetin besitzt die Fähigkeit,
die Aktivität dieser Proteine zu hemmen. Aus diesem
Grund schien Quercetin ein geeigneter Nährstoff zu
sein, um in der Studie zu untersuchen, wie sich dessen Zusatz zu einer bestimmten Nährstoffkombination auswirkt.
Im Rahmen der Untersuchung wurde die EGCG-Plasmakonzentration nach der oralen Verabreichung
von Grüntee-Extrakt, von Grüntee-Extrakt als Teil
einer Nährstoffkombination (bestehend u.a. aus Polyphenolen, Askorbinsäure, L-Lysin, L-Prolin, Kupfer
und Mangan) sowie der zusätzlich mit Quercetin angereicherten Nährstoffkombination gemessen. Die
Ergebnisse bestätigen: durch den Zusatz von Quercetin werden weitaus höhere EGCG-Plasmaspiegel erreicht.
Mit Blick auf das breite Wirkpotential bestimmter
Phytobiologika und dem Ziel, dieses noch besser zu
erkunden, ist durch die Zellular-Medizin-Forschung
ein weiterer wichtiger Grundstein für die Gesundheit
gelegt worden. Und auch bereits jetzt kann jeder von
dem bereits vorliegenden Wissen profitieren. Denn
ob zum allgemeinen Wohlbefinden und für Leistungsfähigkeit im Alltag als Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, ob zur Vorbeugung von Krankheiten und frühzeitig einsetzenden Alterungsprozessen oder zur gezielten Anwendung: die unter dem
Begriff „Phytobiologika“ zusammengefassten biologisch aktiven Pflanzenstoffe verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit – für Gesundheit im Leben.
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GESUNDHEIT
Gesund aufwachsen!
Die Bedeutung von
Zell-Vitalstoffen
für Kinder und
Heranwachsende
Eine ausgewogene Ernährung ist für einen gesunden Stoffwechsel der Körperzellen und für die Gesundheit insgesamt von großer Bedeutung. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, die in der
Wachstumsphase eine rasante körperliche und
geistige Entwicklung durchmachen, hat eine gesunde Ernährungsweise einen besonders hohen
Stellenwert. Vorrangig sollte sie das Ziel haben,
eine Versorgung mit einer ausreichenden Menge
an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und
weiteren Mikronährstoffen sicherzustellen – vor
allem auch deshalb, weil viele Gesundheitsstörungen in jungen Lebensjahren zu Risikofaktoren für
Erkrankungen im späteren Leben werden. Untersuchungen zeigen allerdings, dass Empfehlungen
für eine gesunde Ernährung von Kindern nur
wenig umgesetzt werden.
Ü
bergewicht bei Kindern ist
heute ein weit verbreitetes
und ernstzunehmendes Problem mit schwerwiegenden Konsequenzen. Denn fettleibige Kinder
haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für
die Entwicklung von späteren Stoffwechselstörungen oder Herz-KreislaufErkrankungen. Bereits in jungen Jahren
zeigen sie laut der „American Heart Association“ erste Anzeichen von Gefäßschädigungen, hohem Blutdruck und
erhöhten Blutfettwerten, die häufig
einen Typ-II-Diabetes zur Folge haben.
Studien ergaben, dass 30 Prozent der
übergewichtigen Kinder bereits unter
einer Störung des Zuckerstoffwechsels,
der Vorstufe für Altersdiabetes, leiden
(Quelle: Focus Online).
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Fehlernährung mitsamt ihren Folgen ist
allerdings kein ausschließliches Problem
übergewichtiger Heranwachsender.
Eine erschreckend hohe Anzahl von
Kindern und Jugendlichen ernährt sich
falsch und riskiert damit eine Vielzahl
gesundheitlicher Komplikationen. Forscher der Universität Ulm stellten beispielsweise fest, dass Kinder deutlich
häufiger an Asthma leiden, wenn sie
sich mehrmals in der Woche von Fast
Food ernähren. Kinder, die dagegen
viel Obst, Gemüse und Fisch essen, leiden nur selten unter der Erkrankung.
Eine Studie der Universität Bonn belegt
außerdem den Zusammenhang zwischen einem erhöhten Softdrink-Konsum von Jugendlichen und einem geringen Mineralgehalt der Knochen, mit
dem auch ein erhöhtes Osteoporose-Risiko im Alter in Verbindung steht
(Quelle: stern.de). Der vermehrte Verzehr dieser ungesunden, kalorienreichen Speisen und Getränke ist aber
wohl nicht allein Auslöser der beschriebenen Gesundheitsprobleme, sondern
gibt vielmehr einen Hinweis auf einen
generell ungesunden Ernährungsstil
vieler junger Menschen, der aufgrund
einer geringen Zufuhr lebensnotwendiger Nährstoffe einerseits und eines zu
hohen Fett- und Zuckeranteils der Nahrung andererseits bestimmte Krankheiten begünstigt.
Verschiedene Ernährungsstudien wie
die EsKiMo-Studie, eine vom Robert
Koch-Institut in Berlin und der Universität Paderborn durchgeführte repräsentative Studie zur Ernährung von Kindern und Jugendlichen, oder die 1985
am Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund als Langzeitstudie
begonnene DONALD-Studie haben im
Bezug auf das Essverhalten von jungen
Menschen die folgenden Faktoren als
besonders problematisch herausgestellt:
● Kinder und Jugendliche essen zu
wenig pflanzliche (Gemüse, Obst,
Brot, Kartoffeln) und zu viele fettreiche, tierische Lebensmittel (Fleisch,
Wurst).
● Sie verzehren zu viel Süßigkeiten,
Fastfood und Softdrinks (Limonade,
Cola).
● Die Zusammenstellung der Fettsäuren ist ungünstig; insbesondere die
mehrfach ungesättigten Fettsäuren,
z. B. aus Speiseölen und Fischen,
werden kaum über die Nahrung zugeführt.
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GESUNDHEIT
● Die Aufnahme lebensnotwendiger
Nährstoffe, insbesondere von Folat,
Vitamin D, A und E sowie von Kalzium und Eisen ist nicht zufrieden
stellend; auch einige B-Vitamine
kommen im Speiseplan von Kindern
erheblich zu kurz.
E
rgebnisse wie diese lassen unschwer erkennen, dass einer
ausreichenden Versorgung mit
Mikronährstoffen – sowohl durch eine
gesunde Ernährung als auch eine spezielle Ergänzung mit Zell-Vitalstoffen –
deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. So sollten bei
der Lebensmittelauswahl möglichst frische Produkte mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralien und
Spurenelementen bevorzugt werden.
Zu den bedeutendsten Kalziumquellen gehören beispielsweise einige Gemüsesorten wie Fenchel, Brokkoli und
Grünkohl sowie Milch und Milchprodukte, welche vor allem im Hinblick
auf das Knochendichtewachstum vor
und während der Pubertät von großer
Wichtigkeit sind.
Folsäure ist in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Weizenkeimen oder
Nüssen enthalten und spielt insbesondere in der Wachstumszeit des Menschen bei der Zellteilung und -neubildung, aber auch für die Blutbildung
eine entscheidende Rolle. Außerdem
sollten werdende Mütter schon während der Schwangerschaft auf eine ausreichende Folsäureversorgung achten,
um das Risiko für Neuralrohrfehlbildungen zu senken.
Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und
Vollkornprodukte sind mögliche Eisenlieferanten. Eisen kommt eine besondere Rolle in der kindlichen Wachstumsphase zu, da infolge einer unzureichenden Versorgung mit diesem
Spurenelement die Lern- und Konzentrationsfähigkeit von Schulkindern beeinträchtigt wird.
Fast alle Nahrungsmittel tierischer Herkunft (auch Eier und Milchprodukte)
enthalten Vitamin B12. In Synergie mit
Vitamin C, Vitamin B6 und Folsäure
schafft es eine wichtige Grundlage für
die Bildung von Blutzellen, die der Versorgung des heranwachsenden Körpers
mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie
dem Aufbau des körpereigenen Abwehrsystems dienen.
Auch Vitamin D gilt als besonders vorteilhaft für die kindliche Gesundheit.
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Wie Untersuchungen belegen, kann ein
Mangel dieses Vitamins bei Kindern
gesundheitliche Schädigungen wie z.
B. Wachstumsstörungen und Rachitis
nach sich ziehen oder die Infektanfälligkeit erhöhen. Vitamin D spielt
zudem eine wesentliche Rolle beim
Knochenaufbau. Interessant ist vor
allem die Beobachtung, dass die Zufuhr von Vitamin D während der
Schwangerschaft die Knochendichte
des Kindes verbessert (vgl. 1).
Vitamin D wird hauptsächlich unter
Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet, aber auch einige Nahrungsmittel sind Vitamin-D-Quellen. Die
größte Menge liefert Lebertran von
fettreichen Fischen wie Lachs, Sardine
oder Hering, die übrigens auch die
wichtigen Omega-3-Fettsäuren bereitstellen.
Hier wie auch bei der Nahrungsergänzung von Erwachsenen gilt selbstverständlich, dass eine Kombination
verschiedener Mikronährstoffe weitaus effektiver ist als die Zufuhr einiger einzelner Vitamine. Eine regelmäßig über das Essen zugeführte Mikronährstoffmischung, bestehend u.a.
aus Vitamin A, C, E, verschiedenen BVitaminen, Folsäure, Lysin und Kal-
1:
2:
3:
zium, verbessert beispielsweise die
kognitiven Fähigkeiten von Schülern
nachweislich, so eine indische Studie.
In der Krankheitsprävention bewies
eine weitere Untersuchung eine positive Beeinflussung der Infektionsanfälligkeit. Zudem konnte die Größenund Gewichtszunahme von Kleinkindern verbessert werden, wenn täglich
Vitamine und Spurenelemente als
Nahrungsergänzungsmittel verabreicht wurden (vgl. 2 und 3).
Mit einer ausgewogenen Ernährung,
die zudem reich an Mikronährstoffen
ist, kann bereits im Kindesalter einer
Vielzahl von Krankheiten vorgebeugt
werden. Volkskrankheiten wie Herzinfarkt, Diabetes mellitus, Osteoporose oder Karies treten bei gesund
ernährten Menschen seltener auf.
Ein gesundheitsorientierter Ernährungsstil ist somit ausschlaggebend
für die ungestörte Entwicklung junger Menschen sowie Gesundheit und
Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter.
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140673606679221/abstract
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18716734
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11243023
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FORSCHUNG
HerzGesundheit
aus dem
Meer
Omega-3-Fettsäuren sind heutzutage „in aller
Munde“ – und das im wahrsten Sinne des Wortes:
Immer mehr Studien beschäftigen sich mit diesen für
die Gesundheit so wichtigen Fettsäuren, die inzwischen auch die Lebensmittelindustrie für sich entdeckt hat. Fast jedem wird der Begriff „Omega-3“
daher schon einmal begegnet sein, sei es im Lebensmittelregal auf der Margarine- und Fischstäbchenverpackung oder im Drogeriemarkt. Aber was genau
sind Omega-3-Fettsäuren, und wieso wirken sie sich
so positiv auf unsere Gesundheit aus?
O
mega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte
bzw. „essentielle“ Fettsäuren, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sie kommen in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor. Pflanzlichen Ursprungs ist die so genannte
alpha-Linolensäure (ALA), die vor allem in Lein-, Raps-, Sojaoder Walnussöl enthalten ist. Diese ist jedoch nicht annähernd so wirksam wie Eicosapentaen- (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Als Quelle für diese biologisch deutlich aktiveren Omega-3-Fettsäuren bieten sich vor allem fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Hering, Makrele oder Thunfisch an,
die ALA mit dem Phytoplankton aufnehmen und daraus EPA
und DHA bilden.
Auch der menschliche Körper ist grundsätzlich in der Lage,
aus Omega-3-Fettsäuren pflanzlicher Herkunft die längerkettigen und aktiveren Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zu bil-
den, dies jedoch nur zu einem sehr geringen Prozentsatz.
Folglich ermöglicht der Verzehr von Fisch auch die Aufnahme
größerer Mengen an EPA und DHA.
Die Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren bei der Prävention
und Behandlung diverser Beschwerden wird von unzähligen
Studien belegt. Ausführlich untersucht wurde z. B. ihr Einfluss
auf Beschwerden wie Entzündungen, Allergien, Alzheimer,
ADHS etc. Zunächst richten wir den Blick aber auf den Bereich
der Herz-Kreislauferkrankungen.
Ein gesundes Herz mit Omega-3-Fettsäuren
Der therapeutische Einsatz von Omega-3-Fettsäuren bei HerzKreislauferkrankungen gilt bislang als am besten erforscht.
Bereits vor Jahrzehnten stellte man fest, dass die in den arktischen Regionen lebenden Inuit trotz des Verzehrs einer fettreichen Nahrung seltener Herzinfarkte erleiden als Mitteleuropäer. Als Hauptgrund hierfür wird ihre traditionelle fischreiche Ernährung genannt. Angeregt durch diese Entdeckung
begannen Forscher bereits in den 1970er Jahren, sich intensiv
mit der therapeutischen Wirkung von Omega-3-Fettsäuren zu
beschäftigen. Mittlerweile gibt es zu den positiven Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren auf das Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem mehrere Tausend Studien. Hierzu einige wichtige
Erkenntnisse:
Die positiven Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren auf Herz
und Gefäße sind vielfältig. Untersuchungen konnten beispielsweise beweisen, dass Patienten, die eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) erhielten,
weniger Herzinfarkte erleiden als Personen der Kontrollgruppen. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch japanische Wissenschaftler, die einen Zusammenhang zwischen einem
hohen Fischverzehr und einem niedrigen Herzerkrankungsund Herzinfarktrisiko feststellten. Bei einem Verzehr von
mehr als 20 Gramm Fisch pro Tag kann der Studie zufolge das
Risiko nichttödlicher Herzinfarkte deutlich gesenkt werden.
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FORSCHUNG
DER DR. RATH GESUNDHEITS-BRIEF
Gesundheitsthemen
auf den Punkt
gebracht
Gegenwärtige Gesundheitsthemen auf den Punkt zu bringen, ist
ein wichtiges Ziel der Dr. Rath Gesundheits-Briefe, die seit Anfang
2010 regelmäßig erscheinen. Und das mit Erfolg, wie Rückmeldungen der Leserschaft zum Ausdruck bringen:
„Liebe Freunde der Gesundheits-Allianz,
den Gesundheits-Brief über Allergien kann ich nur
bestätigen. Macht weiter so!!“
Neben der Sekundärprävention von Herzinfarkt tragen
Omega-3-Fettsäuren wesentlich zur Vorbeugung der koronaren Herzkrankheit (KHK) bei. Sie senken erhöhte Triacylglyceridspiegel, die ein Risiko für die Bildung von Thrombosen oder
Arteriosklerose – und somit für die Entwicklung der KHK –
darstellen.
Laut einer amerikanischen Studie ermöglicht die Aufnahme
von täglich 3 bis 4 Gramm DHA und EPA eine Senkung der
Triacylglyceridspiegel um 20 bis 50 Prozent. Omega-3Fettsäuren senken ebenso erhöhte Cholesterinwerte im Blut
bzw. beeinflussen das Verhältnis von „gutem“ zu „schlechtem“ Cholesterin, indem sie den Anteil des „guten“ HDL
(High-Density-Lipoprotein) erhöhen, welches überschüssiges
Cholesterin zum Abbau in die Leber transportiert.
Ein weiterer wichtiger Risikofaktor für Arteriosklerose ist ein
erhöhter Blutdruck. Omega-3-Fettsäuren werden blutdrucksenkende Wirkungen nachgesagt. Z. B. sind sie in der Lage,
die Wirkung einiger blutdrucksteigender Hormone abzumildern sowie kleine Arterien zu erweitern. Auch verbessern
Omega-3-Fettsäuren die Durchblutung, indem sie für eine
verstärkte Verformbarkeit der roten Blutkörperchen oder Erweiterung der Blutbahnen sorgen. Dies ist als wichtiger Faktor für die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen zu betrachten, da eine gestörte Durchblutung Gefäßverschlüsse am
Herz verursachen kann. Omega-3-Fettsäuren gelten darüber
hinaus als wirksamer Schutz gegen Herzrhythmusstörungen.
Es wird schnell ersichtlich, dass Omega-3-Fettsäuren in der
Vorbeugung und Therapie von Herzkrankheiten unerlässlich
sind. Amerikanische und europäische Herzspezialisten empfehlen, wöchentlich mindestens zwei Fischmahlzeiten zu verzehren bzw. regelmäßig auf Omega-3-haltige Nahrungsergänzungen (Fischöl-Kapseln etc.) zurückzugreifen. Zusammen
mit einer vitamin-, mineral- und ballaststoffreichen Ernährung ist dies eine hervorragende Voraussetzung für ein gesundes Herz.
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„Danke für den interessanten Gesundheits-Brief.“
„Ihre Gesundheits-Briefe über die Phytobiologika
habe ich mit großem Interesse verfolgt. Ein sehr
hilfreiches Mittel für meine Beratungsarbeit.
Mehr davon.“
„Endlich finde ich Aussagen zu Omega-3-Fettsäuren in einem Newsletter von euch. Vielen Dank.“
„Es hat mich gefreut, dass Sie sich des oben
genannten Themas in einem Gesundheits-Brief
annehmen. Sehr informativ.“
Unser Tipp: Nutzen Sie die Gesundheitsinformationen für die eigene Gesundheit. Setzen Sie die Gesundheits-Briefe für eine erfolgreiche Beratungsarbeit ein und leiten Sie sie an Ihre Freunde
und Bekannten weiter. Sie werden über die Resonanz überrascht
sein. In unserem Nachrichtenarchiv können Sie alle bisher erschienenen Gesundheits-Briefe abrufen.
www.dr-rath-gesundheitsallianz.org/gesundheitsbrief/index.html
Sie erhalten noch keine Gesundheits-Briefe? Dann sollten Sie
diese jetzt anfordern. Schreiben Sie einfach an [email protected] und geben Sie die E-Mail-Adresse an,
über die wir Sie stets aktuell informieren können.
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MEDIEN
Willkommen
auf den
Internetseiten
der Dr. Rath
Gesundheits stiftung!
Gesundheit und Gesundheitsaufklärung gehen Hand in Hand! – Sie
teilen diese Erkenntnis und möchten auch Freunde und Bekannte auf
die Arbeit der Dr. Rath Health
Foundation aufmerksam machen? –
Unsere Webseite gibt umfassend
Auskunft über die Ziele dieser
weltweit einzigartigen Stiftung.
Sie dokumentiert Kampagnen und
vermittelt deren Hintergründe.
Und sie erläutert, warum es entscheidend ist, selbst Verantwortung für die Gesundheit zu übernehmen.
Wissenschaftlichen Studien, Erfahrungsberichte, Broschüren,
Bücher und Videos, um Ihren Wissensstand über die Gesunderhaltung
zu vertiefen und an andere Menschen weiterzugeben. Wegweisende
Erfahrungsberichte für sich und andere nutzen. Indem Sie hier den Bereich Zellular Medizin auswählen, erhalten Sie eine nach typischen Volkskrankheiten strukturierte Übersicht
und gelangen auch auf diesem Weg
leicht zu den relevanten
Informationen. Neben
wertvollen Lehrmaterialien und eindrucksvollen
Vorträgen finden Sie in
der Rubrik Infothek
Zahlreiche Informationsmaterialien
bieten Ihnen und Ihren Mitmenschen die Möglichkeit, das so wichtige Wissen um die eigene Gesundheit weiter auszubauen.
Nutzen Sie die hier hinterlegten
Veröffentlichungen
wie die Bücher „Warum bekommen
Tiere keinen Herzinfarkt… aber wir
Menschen“, „Im Namen der Menschheit“ oder „Das Chemnitzer Programm“ sind hier jederzeit abrufbar.
Über die Rubrik Presse gelangen Sie
auch zum umfangreichen StudienArchiv. Nach Krankheiten sortiert,
enthält es eine Auswahl vorrangig
englisch- aber auch deutschsprachiger Forschungsarbeiten, welche die
überragende Bedeutung von Mikronährstoffen und die Rolle der Ernährung für die optimale Gesundheit dokumentieren. Natürlich sind an dieser
Stelle auch viele Publikationen des
Dr. Rath Forschungsinstituts nachzulesen.
In der Rubrik Infothek können Sie die
ebenfalls nach Krankheiten geordneten und somit schnell auffindbaren
12
R A T H
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noch eine Reihe weiterer wichtiger
Dokumente. Besondere Beachtung
gilt den hier eingestellten, nicht
mehr im Handel erhältlichen Historischen Büchern, legen sie doch die
Wurzeln des Pharmakartells offen:
die Entstehung des „Geschäfts mit
der Krankheit“ sowie die unmittelbare Beteiligung am Zustandekommen der Nazi-Diktatur. Sollten Ihre
Kinder oder Enkelkinder diesen Themenkomplex in der Schule behandeln, weisen Sie sie doch einfach mal
auf die hier verfügbaren Quellen hin.
Ein Zweiter Weltkrieg wäre ohne die
I.G. Farben nicht möglich gewesen.
Die benachbarte Rubrik Videos ermöglicht Ihnen in übersichtlicher
Form den Zugriff auf eine Reihe von
Lehrvideos, Vorträgen und Dokumentationen. Insbesondere wenn es
2 0 1 0
NEWS
darum geht, die Prinzipien der Zellular Medizin zu veranschaulichen, bieten diese Clips eine geeignete Hilfe.
Äußerst aufschlussreich sind sowohl
die hier abrufbaren Videosequenzen
über Linus Pauling als auch die Mitschnitte einer Veranstaltung in Reaktion auf Codex Alimentarius.
Sie wollen mehr über Codex Alimentarius erfahren? Der entsprechende
Link im Feld „Schlagen Sie nach“ informiert Sie darüber und macht
deutlich, warum der Einsatz für den
freien Zugang zu Naturheilverfahren
so wichtig ist. Weitere Einblicke in
die verzweifelten Versuche der Pharmaindustrie, die Freiheit für Naturheilverfahren zu beseitigen, erhalten
Sie unter Dossiers. Etliche Berichte
der Weltgesundheitsorganisation
verdeutlichen, dass der Einfluss von
gesunder Ernährung besonders im
Hinblick auf eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen seit langem erkannt worden ist. Wie zwar
entsprechende Strategien zur Bekämpfung von Krankheiten und
Armut jahrzehntelang vorgeschlagen wurden, aber bis heute keine
Umsetzung erfuhren, können Sie anhand der unter Natürliche Gesundheit einsehbaren WHO Dokumente
nachvollziehen.
In der Rubrik Nachrichten/Aktuelle
Nachrichten verweisen kurze Kommentare auf ausgewählte Meldungen aus den Bereichen Gesundheit
und Politik. Hier können Sie ebenfalls unsere thematischen Newsletter
abrufen und nachlesen. Sollten Sie
diese regelmäßigen Rundbriefe noch
nicht erhalten, so gehen Sie einfach
auf die Rubrik Kontakt und geben
hier Ihre E-Mail Adresse an.
Stets gelangen Sie über den Link
Homepage auf die Startseite zurück. Interessierte gewinnen über die
Internetseite der Dr. Rath Health
Foundation erste Einblicke in die
Grundlagen der Zellular Medizin
sowie in die Grundsätze für ein
neues Gesundheitswesen. Anwendern und Mitgliedern der Gesundheits-Allianz bietet die Seite eine
Fülle interessanter, lehr- und hilfreicher Unterlagen zur Gesundheitsbildung.
www.dr-rath-stiftung.de
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Vitamin B wirksam
Rundum
gegen Altersdemenz
gesund mit und Depression
Vitamin D
Mit einer Vielzahl schützender
Eigenschaften ist Vitamin D ein
wahres Universaltalent. Nachdem bereits seine präventive
Wirkung auf Krankheiten wie Osteoporose, Krebs oder Diabetes
nachgewiesen wurde, machten
in den letzten Monaten weitere
Untersuchungen auf die Effektivität des „Sonnen-Vitamins“ aufmerksam, das im Körper vor
allem durch die UV-Strahlung
des Sonnenlichts gebildet wird.
Eine in der amerikanischen
Fachzeitschrift „Archives of Neurology“ veröffentlichte Studie
berichtet, dass Vitamin D gegen
Parkinson schützt. Finnische
Wissenschaftler hatten in einem
Zeitraum von 30 Jahren über
3000 Personen beobachtet, die
zu Beginn der Studie nicht erkrankt waren. Bis 2007 entwickelten 50 Versuchsteilnehmer
die Parkinson-Krankheit. 25 Prozent der Teilnehmer mit den
höchsten Vitamin-D-Werten hatten im Vergleich zu den 25 Prozent mit den niedrigsten Vitamin-D-Werten ein um 67 Prozent
niedrigeres Risiko, an Parkinson
zu erkranken. Laut Forschern
bestätigt das Ergebnis die Vermutung, dass ein hoher VitaminD-Status vor Parkinson schützt.
Eine Studie von britischen und
norwegischen Forschern beweist, dass B-Vitamine bei älteren Menschen Demenzerkrankungen entgegenwirkt.
tamin E bei Alzheimer, und auch
der Grüntee-Extrakt EGCG und
andere Antioxidantien beugen
durch ihre zellschützenden Eigenschaften Alzheimer vor.
Die altersbedingte Beeinträchtigung der Denkleistung ist ein natürlicher Vorgang. Ältere Menschen, die unter „MCI“ (mild cognitive
impairment),
einer
Vorstufe von Demenz mit leichten Gedächtnis- und Sprachproblemen, leiden, zeigen jedoch
deutlichere Symptome kognitiver
Störungen als andere. Die Gabe
von B-Vitaminen kann die Gedächtnisleistungen Erkrankter
deutlich verbessern und gilt
somit als viel versprechender
Therapieansatz bei Alzheimer
und anderen Demenzerkrankungen.
Eine weitere Studie zu den gesundheitsfördernden Eigenschaften von B-Vitaminen ergab, dass
Schlaganfallpatienten seltener
unter Depressionen leiden, wenn
sie regelmäßig B-Vitamine zu
sich nehmen.
Depressionen sind ein häufiges
Phänomen bei Patienten, die
einen Schlaganfall überlebt
haben. Im Verlauf der von australischen Wissenschaftlern durchgeführten Studie erhielten
Schlaganfallpatienten täglich Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B6
und Vitamin B12 in Form einer
Nahrungsergänzung. Wie die Forscher berichten, waren Patienten, deren tägliche Nahrung mit
zusätzlichen B-Vitaminen angereichert war, halb so oft von Depressionen betroffen wie Studienteilnehmer, die ein Scheinpräparat einnahmen.
In der Studie der Universität Oxford erhielten Personen, die älter
als 70 Jahre waren und MCI-Anzeichen aufwiesen, 2 Jahre lang
hohe Dosen an Vitamin B9 (Folsäure), Vitamin B6 und Vitamin
B12. Die Kontrollgruppe erhält
ein Scheinmedikament. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einnahme von B-Vitaminen die Entwicklung von Demenz verlangsamen kann: Das altersbedingte
Schrumpfen des Gehirns wurde
um bis zu 53 Prozent reduziert –
ein „extrem auffallendes Ergebnis“, so David Smith, einer der
Frühere Untersuchungen ergaLeiter der Studie.
ben, dass der HomocysteinspieDie Wirksamkeit von Vitaminen gel mit dem Grad der Depression
und anderen Zell-Vitalstoffen bei in Zusammenhang steht. So sind
Demenzerkrankungen wurde be- B-Vitamine anscheinend in der
reits vielfach belegt. Erst im Juli Lage, die Konzentration dieser
dieses Jahres bestätigte eine Aminosäure zu verringern und
Studie die Schutzfunktion von Vi- Depressionen abzumildern.
Eine im November veröffentlichte Vitamin-D-Studie fand heraus, dass Vitamin D in Kombination mit Kalzium die Knochendichte von Frauen in der
Postmenopause erhöht. Im Verlauf der Untersuchung erhielt
die Hälfte der 3400 Teilnehmerinnen, die zwischen 66 und 71
Jahre alt waren, eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D und Schutz vor Knochenbrüchen älKalzium.
terer Menschen, insbesondere
im Falle einer Osteoporose-ErNach Abschluss der dreijährigen
krankung.
Studie war die Knochenmineraldichte jener Frauen höher, die Trotz der nachweislich positiven
zusätzliches Vitamin D und Kal- Effekte von Vitamin D nehmen
zium erhielten. Die Forscher fol- über 80 Prozent der deutschen
gern daraus, dass eine tägliche Bevölkerung zu wenig davon
Nahrungsergänzung mit diesen auf. Das Robert Koch Institut
Mikronährstoffen einen positiven stellte fest, dass mehr als die
Effekt auf das Knochengerüst Hälfte der Deutschen einen Vitavon Frauen in der Postmeno- min-D-Mangel aufweist (Quelle:
pause hat. Die Kombination von Focus). Angesichts der TatsaVitamin D und Kalzium gilt als che, dass Vitamin D in nur weni-
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gen Lebensmitteln enthalten ist
– darunter z.B. Fisch, Eier,
Milchprodukte –, raten Ernährungsforscher zu einer zusätzlichen Nahrungsergänzung. Der
positive Nebeneffekt: Bei optimaler Versorgung könnte man in
Deutschland jährlich über 37
Milliarden Euro an Krankheitskosten sparen und den Tod von
20 000 Menschen verhindern,
so Armin Zittermann vom Institut für Ernährungswissenschaft
der Universität Bonn.
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DAS ENDE DES PHARMA-KARTELLS
WERBUNG STATT WISSENSCHAFT
Wyeth kauft Fachaufsätze
bei PR-Agentur
Über Jahre hinweg gab das Pharma-Unternehmen Wyeth „wissenschaftliche“
Artikel in Auftrag, mit denen systematisch das firmeneigene Sortiment der
Hormonersatztherapie
beworben
wurde – nicht nur für Wyeth ein wichtiges Standbein. Um den Absatz anzufeuern, verharmlosten die fingierten
Fachtexte gezielt gefährliche Nebenwirkungen, z. B. das gesteigerte Brustkrebsrisiko. Angepriesen wurden hingegen vermeintlich vorbeugende Effekte auf das Herz-Kreislauf-System
oder auf eine Altersdemenz, allerdings
ohne dass derlei Nutzen wissenschaftlich belegt ist. Zudem kamen Konkurrenzprodukte in den bezahlten PseudoPublikationen stets schlechter weg als
die Wyeth-Hausmarke »Prempro«.
Mit diesen üblen Manipulationen gelang es der jetzigen Pfizer-Tochter, zwischen 1996 und 2004 sogar in renommierten Zeitschriften etliche Übersichtsartikel und Kommentare zu platzieren.
Die beauftragte Werbeagentur »DesignWrite« erhielt pro Artikel umgerechnet rund 15 000 Euro. Eingebunden waren in das Betrugssystem auch
„Wissenschaftler“, die sich bereit fanden, ihre Unterschrift unter die gefälschten Manuskripte zu setzen.
Umstritten ist die „Therapie“ gegen
Wechseljahresbeschwerden seit ihrer
Etablierung. Doch als eine groß angelegte amerikanische Studie (Women’s
Health Initiative) im Jahr 2002 vorzeitig
abgebrochen werden musste, da die
Fälle von Brustkrebs, Herzinfarkt und
Schlaganfall alarmierend zunahmen,
geriet die unnötige Hormonbehandlung weltweit besonders in die Kritik.
Der Milliardenmarkt für die Hormonersatzpräparate brach daraufhin schlagartig um etwa die Hälfte ein.
Zum Gerichtsverfahren kam es, nachdem über 14 000 US-Amerikanerinnen
Wyeth auf Schadensersatz verklagten.
Sie waren während der Einnahme von
»Prempro« an Brustkrebs erkrankt. Der
Schwindel flog auf, weil Wyeth im Zuge
der Ermittlungen über 1500 interne Dokumente offen legen musste.
Rath international: Dieser Vorgang
zeigt beispielhaft, mit welch einfa-
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chen Mitteln die Pharma-Industrie
den vielfach unabhängig geglaubten
Wissenschaftsbetrieb unterwandert.
Alles wird dem Profitinteresse untergeordnet. Geht es um das Geschäft,
zählen weder Unabhängigkeit noch
Menschenleben.
WIRKSTOFF ROSIGLITAZON
Diabetes-Mittel
verursacht Herzinfarkt
Nach knapp einem Jahrzehnt entzieht
die Europäische Arzneimittelbehörde
(EMA) dem Medikament »Avandia« die
Zulassung. Dabei war seit jeher fraglich, ob die Einnahme des Wirkstoffs
Rosiglitazol die massiven Nebenwirkungen durch einen möglichen Nutzen
rechtfertigen könne. Die Substanz erhöht erheblich das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Betroffen
sind auch verwandte Produkte wie »Avandamet« und »Avaglim«. Eingesetzt
werden die Präparate alternativ zu Insulin-Injektionen beim sogenannten
„Altersdiabetes“ (Typ 2). Glitazone sollen die Empfindlichkeit der Zellen für
das Hormon Insulin steigern, welches
die Zuckeraufnahme steuert.
Trotz Bekanntseins der Gesundheitsrisiken spülte die Blockbuster-Arznei dank
der laxen Bewertung durch die EMAExperten dem britischen Pharma-Giganten GlaxoSmithKline (GSK) jahrelang Milliarden in die Kasse. Im Jahr
2006 bescherte »Avandia« dem Konzern noch mehr als 3 Mrd. Dollar Umsatz. Als 2007 eine Übersichtsstudie
dem Mittel bescheinigte, dass es zu
Herzproblemen führe, brachen die Gewinne drastisch ein. Im vergangenen
Jahr betrug der Umsatz nur noch 1,2
Mrd. Dollar. Die zum 1. November 2010
beschlossene Aussetzung der Zulassung
ist für GSK ein herber Rückschlag.
Im Vorfeld der EMA-Entscheidung war
der Druck von außen erheblich angewachsen. Kurz zuvor berichtete das renommierte »British Medical Journal«,
dass bereits im Zulassungsverfahren
von 1999 die Belege für einen Nutzen
des Medikaments völlig ungenügend
waren. Ein damaliges Mitglied der EMA
wird zitiert, die Zulassung sei „ein Beispiel dafür, was mit Medikamenten passiert, hinter denen ein großes kommerzielles Interesse steht, so wie Mittel
gegen Diabetes.“ Schon damals soll der
Konzern aufgrund eigener Studien von
dem erhöhten Herzinfarkt-Risiko gewusst, diese Informationen jedoch aus
Profitgründen zurückgehalten haben.
Das Wissenschaftsmagazin »Nature«
berichtete, GSK habe in diesem Jahr die
Veröffentlichung einer Studie verhindert, die gegenüber einem Konkurrenzprodukt ein höheres Risiko für
Herzinfarkt und Schlaganfall belegt. In
den USA durfte »Avandia« ab 2007 nur
noch mit der höchsten Warnstufe angeboten werden, und die FDA teilte zuletzt mit, Ärzten werde eine Behandlung nur noch in Ausnahmefällen erlaubt.
Noch schärfer äußerte sich die britische
Arzneimittelaufsicht: das Mittel habe
auf dem heimischen Markt keinen Platz
mehr. Das deutsche IQWiG bewertete
den Einsatz schon 2005 als langfristig
unnütz und stellte in Studien ebenfalls
Herzprobleme sowie die Schädigung
von Knochen fest. Dennoch signalisiert
das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte
(BfArM)
dem
Pharma-Konzern Entgegenkommen,
indem die Verschreibung seit Oktober
dieses Jahres auf Einzelfälle beschränkt
wird.
Rath international: Kennzeichnend
ist, wie die EMA zum Jagen getragen
werden muss. Als inoffizieller Bewertungsmaßstab spielten offensichtlich
auch die bedeutenden Umsätze des
Herstellers eine nicht unwesentliche
Rolle – »Avandia« war für GSK einst
der zweitstärkste Gewinnlieferant. In
ihrer nachlässigen Haltung versäumten es die europäischen Prüfexperten
über Jahre, kritische Studien einzufordern.
Für die Pharma-Industrie zählt Diabetes zu den lukrativsten Volkskrankheiten. Angetrieben durch eine ungesunde Ernährung und Lebensweise
nimmt der „Alterszucker“ selbst bei
jungen Menschen zu und trägt gemeinsam mit den teuren Medikamenten mit am heftigsten zu den Kostensteigerungen im Gesundheitssystem
bei. Durch den gezielten Einsatz von
Zell-Vitalstoffen ließe sich beides erheblich eindämmen.
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DAS ENDE DES PHARMA-KARTELLS
1997 und 2006 stieg die Menge der
verordneten Tagesdosen um das Zehnfache. Derzeit wird in Deutschland bei
etwa 5 % der Heranwachsenden ADHS
diagnostiziert. Methylphenidat greift
in den Stoffwechsel von Nervenbotenstoffen (Dopamin) ein. Zu den Nebenwirkungen zählen Schlafstörungen,
Appetitlosigkeit, Weinerlichkeit und
langfristig ein geringeres Körperwachstum.
PHARMA-INVESTMENTGESCHÄFT
Keine Zulassung –
Merck stürzt ab
Kaum gab das Komitee der Europäischen Arzneimittelbehörde (CHMP)
seine Empfehlung ab, »Cladribin«,
Mercks „Hoffnungsträger für MultipleSklerose-Patienten“, nicht zuzulassen,
schon brach der Aktienkurs empfindlich
ein. Die Vorteile des neuen Präparats
würden die Risiken nicht aufwiegen,
urteilte das CHMP und verwies dabei
auf Fälle von Krebserkrankungen bei
Patiententests und das Auftreten von
Leukopenie (Rückgang der weißen
Blutkörperchen, bes. infolge Knochenmarksschädigung).
Dies gelte besonders, da MS-Patienten
das Medikament ihr Leben lang anwenden müssten. Der Rückschlag fällt für
Merck umso schwerer aus, weil man
von einer reibungslosen Zulassung ausgegangen war. Zudem dürfte die Entscheidung auch Auswirkungen auf das
Verfahren bei der US-amerikanischen
Arzneimittelbehörde haben, da die
FDA im Vergleich zur EMA als sicherheitsbewusster gilt.
Rath international: „Hoffnungsträger“ war das Präparat wohl in erster
Linie aus dem Profitinteresse der
Pharmabranche. Einmal mehr spiegelt sich hier das Investmentgeschäft
wider, mit dem Körper als Marktplatz. Bezüglich der beanstandeten
Nebenwirkungen ist bemerkenswert,
dass »Cladribin« bisher als Zytostatikum bei der Haarzell-Leukämie zugelassen ist.
KINDER MIT ADHS-DIAGNOSE
Gemeinsamer Bundes ausschuss schränkt
fahrlässige Verordnung
von Medikamenten ein
Schon der Name klingt verdächtig nach
Krankheit: „AufmerksamkeitsdefizitHyperaktivitäts-Störung (ADHS)“. Doch
mit dieser Diagnose lässt sich natürlich
viel eher ein Rezept ausstellen als mit:
„Das Kind ist ein Zappel-Philipp.“
Noch immer sind zu viele Ärzte mit der
Verschreibung von Methylphenidathaltigen Psychoanaleptika, z. B. »Ritalin«, schnell bei der Hand. Zwischen
Der Gemeinsame Bundesausschuss
(GBA) will der fahrlässigen Verordnung
von Methylphenidaten jetzt einen Riegel vorschieben. Nach der geänderten
Richtlinie dürfe sich die Diagnose nicht
mehr allein auf nur eines oder mehrere
Symptome stützen. Fortan müsse eine
Therapie immer nicht-medikamentös
beginnen. Der Wirkstoff dürfe nur
noch von Fachärzten (Spezialisten für
Verhaltensstörungen bei Kindern und
Jugendlichen) verordnet werden, und
dies auch nur noch begleitend zu psychologischen, pädagogischen und sozialen Therapiekonzepten. Nur noch in
Ausnahmefällen dürften auch Hausärzte Folgeverordnungen vornehmen.
Der Einsatz von Stimulantien müsse,
besonders wenn er als Dauertherapie
angelegt sei, dokumentiert und mindestens einmal im Jahr unterbrochen
werden.
Die neuen Richtlinien des GBA werden
gültig, sobald sie vom Gesundheitsministerium bestätigt und im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.
Rath international: Ein Schritt in die
richtige Richtung. Es gehört zu den
empörenden Tatsachen, dass sogar
Augenärzte ADHS diagnostizierten.
Der Aspekt, dass derartige Verhaltensauffälligkeiten ein Phänomen
moderner Industriegesellschaften
sind und überdies erst in jüngster
Zeit als behandlungswürdige „Krankheit“ definiert wurden, macht überdeutlich, dass die medikamentöse
Ruhigstellung von unangepassten
Kindern keine ursachenorientierte
Herangehensweise sein kann. Anstatt
aus Profitgier bereits Kinder zu Dauerpatienten zu machen, sollten gesellschaftliche Einflüsse kritisch hinterfragt und verändert werden.
IMPRESSUM
Ausgabe Dezember 2010
Dr. Rath Health Foundation, Postbus 656, NL-6400 AR Heerlen, Tel. 0031-457-111100, Fax 0031-457-111184, [email protected]
Anzeigenleitung/V.i.S.d.P.: Dr. Matthias Rath, Beiträge: Frank Kock, Anke Wartenberg, Rayk Saemann, Dr. Ullrich Saemann, Fotos: J. Wortmann, Stock
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POLITIK
Lobbyismus als Staatsprinzip
Wie Energie- und
Pharmakonzerne
die Demokratie
untergraben
G
egenwärtig vollzieht die Politik zahlreiche gefährliche
Vorstöße zur Unterwanderung der Demokratie. Die im
Hintergrund agierende Energie- und Pharmalobby ist dabei besonders treibend. Augenfällig wird dies
durch den frühzeitig in die Öffentlichkeit
gelangten Geheimvertrag zwischen Bundesregierung und AKW-Betreibern zugunsten zusätzlicher Milliardenprofite.
Gleiches zeigen die Mauscheleien im Gesundheitswesen. Das von Minister RÖSLER lang angekündigte „Sparpaket“ entpuppt sich als Kniefall vor den Interessen
der Pharmaindustrie. Bis aufs Wort folgt
der Gesetzentwurf den Vorgaben des
»Verbandes der forschenden Arzneimittelhersteller« (VfA). Die erneute Beitragsanhebung wird verbunden mit der lange
beabsichtigten Verschiebung zulasten
der Versicherten. Auch diese Reform
dient einzig der Ausweitung von Konzerngewinnen auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger.
Gesteigert wird die Abgründigkeit, an
der Bevölkerung vorbei zu regieren, noch
durch den skandalösen Umgang von
Schwarz-Gelb in beiden Fällen. Die Koalition will uns weis machen, es sei völlig
normal, dass in Hinterzimmern Deals zugunsten der mächtigen Konzerne geschlossen werden, selbst wenn dabei die
Sicherheit und die Gesundheit der Menschen auf dem Spiel stehen. Es sei verfassungsrechtlich vereinbar, wenn sich im
Vorgriff von Bundestagsentscheidungen
höchste Regierungskreise mit Konzernbossen am Verhandlungstisch einigten,
um anschließend Gesetzesvorschläge so
auszuarbeiten, dass der eigentlich zustimmungspflichtige Bundesrat umgan-
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gen werden könne – Gesetzesvorhaben,
die sich unverkennbar gegen die Mehrheit der Bevölkerung richten. Damit offenbart sich diese Regierung deutlicher
denn je als willfähriger Handlanger der
mächtigen Energie- und Pharmakonzerne!
Nichtgewählte Interessenvertreter der
Wirtschaft, die von den großen Konzernen bezahlt werden, arbeiten zu Hunderten direkt als „Leihbeamte“ in den Ministerien an der Entstehung von Gesetzesvorlagen und Verfügungen.
Gerade die jüngsten politischen Entscheidungen in den Bereichen Energie- und
Gesundheitswesen zeigen, wie sehr diese
Strippenzieher die Regierungspolitik prägen und am Parlament und der Öffentlichkeit vorbei entschieden wird. Der Geheimvertrag mit den AKW-Betreibern
stellt die demokratisch legitimierten Entscheidungsprozesse auf den Kopf und die
Abgeordneten vor vollendete Tatsachen.
Denn die freie Willensbildung nach bestem Wissen und Gewissen gerät zur
Farce, wenn Konzerne bei Nacht und
Nebel die Entscheidungen im Kanzleramt
voRWEgnehmen.
auf ein Energiekonzept geeinigt, das den
Atomkonzernen einerseits milliardenschwere Zusatzgewinne beschert und andererseits deren marktbeherrschende
Stellung in der Stromerzeugung weiter
zementiert durch:
- eine um 8 bis 14 Jahre verlängerte
Laufzeit der Atomkraftwerke
- eine niedrigere Steuer auf Brennelemente als geplant
- den Wegfall von Investitionen für Sicherungen gegen Flugzeugabstürze
bei älteren Meilern.
In großzügigen Schutzklauseln bewahrt
der Geheimvertrag die großen Energiekonzerne vor weiteren strengen Sicherheitsstandards und höheren Steuern. Mit
diesem schmutzigen Deal zwischen Bundesregierung und den AKW-Betreibern
wird auch der Weg in eine alternative
Energiepolitik massiv behindert, obwohl
deutsche Unternehmen auf dem Gebiet
effizienter Energietechnologien sogar
marktführend sind. Unübertroffen dagegen auch der Zynismus von Schwarz-Gelb
im lautstarken Versuch, das Absenken
der Sicherheitsstandards schönzureden:
der Gewinn der Atomkonzerne werde
entscheidend dazu beitragen, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben! Auf primitivste Art gedenkt die Regierung, die Niederungen der Finanzkrise
zu nutzen, wenn sie den Menschen gegenüber ihre politischen Gefälligkeiten
an die Atomlobby mit dem schnelleren
Stopfen von Haushaltslöchern (Brennelementesteuer, Fonds für erneuerbare
Energien) schmackhaft machen will. De
Mithilfe einer Regierung, die sich hemmungslos den Konzerninteressen der
Energie- und Pharmamonopolisten andient, wird die Bevölkerung immer weiter geschröpft und viele Menschen regelrecht in Armut und Krankheit getrieben.
Direkte Bedienung der Interessen
des Energiemonopols
Nach monatelangen „Verhandlungen“
hat sich die Koalition Anfang September
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POLITIK
facto verkauft sich die Koalition aufs
Schamloseste ans Energiemonopol. Dafür
nimmt sie nicht nur alle Bürger in Haftung, sondern auch die Risiken der Nuklearenergie fahrlässig in Kauf.
Bei diesen für die Bevölkerung so wichtigen Entscheidungen beabsichtigt die
Bundesregierung den Bundesrat zu umgehen – ein Vorgehen, das selbst Abgeordnete der Koalitionsparteien, unter
ihnen auch Bundestagspräsident LAMMERT, für bedenklich halten. Doch als
Vollstrecker von Konzerninteressen
scheint Schwarz-Gelb tatsächlich nicht
einmal vor einem Verfassungsbruch und
einem rücksichtslosen Angriff auf die Demokratie zurückzuschrecken.
Die Kontrolle und der bedrohliche
Einfluss der Pharmaindustrie
auf die Gesellschaft
beiträge von 1 Prozent vom Bruttoeinkommen in diesem Jahr und 2 Prozent im
nächsten Jahr zu verlangen. Aus dem
gleichen Grund soll die negative Entwicklung komplett vom Arbeitgeberanteil
entkoppelt werden. Künftige Beitragssteigerungen schlagen also mit doppelter
Wucht auf den Arbeitnehmer durch.
Wir können sicher sein, dass sich mit dieser pharmaorientierten Politik neben
dem hemmungslosen Anstieg auch die
Leistungskürzungen und die privaten Zuzahlungen fortsetzen werden. Ab dem 1.
Januar 2011 steigt der Beitragssatz um
0,6 auf 15,5 Prozent. Davon zahlen die
Arbeitnehmer 8,2 und die Arbeitgeber
7,3 Prozent. Der Arbeitgeberanteil wird
eingefroren. Diese Abkehr vom bewährten Paritätsprinzip zeigt überdeutlich,
wie sehr die permanenten Beitragserhöhungen den Auswüchsen des korrupten
Gesundheitssystems unterworfen sind:
Tonangebend ist die Profitsicherung für
Mrd. Euro. Am besten verdienen die Hersteller an Bluthochdruck-Patienten, Diabetikern und Krebskranken. Kostentreiber sind in erster Linie „innovative“ Präparate, deren Zusatznutzen meist
zweifelhaft ist. Diese machen allein 80
Prozent des Kostenanstiegs aus. Eine Abkehr von der Symptombehandlung entspräche demnach einem Horrorszenario
für die Hersteller der patentierten Verkaufsschlager.
Gleichwohl fällt es der Industrie immer
schwerer, neue milliardenschwere Medikamente „am Markt zu platzieren“. Allzu
häufig scheitert die Zulassung eines potentiellen Blockbusters am mangelnden
Nutzen. Im Zuge der gegenwärtigen
Marktbereinigung geht es darum, Konkurrenten und andere gewinnträchtige
Unternehmungen aufzukaufen. Doch
nicht nur innerhalb des Pharmasektors!
Folglich wird der Einfluss dieses Imperiums auf die ganze Gesellschaft immer
gewaltiger. Darin liegt die Gefahr. Von freier oder gar sozialer Marktwirtschaft keine Spur
mehr.
In wichtigen Teilen entspricht RÖSLERS
Gesetzentwurf über Änderungen am Arzneimittelsparpaket
im Wortlaut den Formulierungen des Spitzenverbandes der
Pharmaindustrie. Im Kern soll
Entmachtung der
das Ministerium künftig per
Arzneimittelaufsicht
Rechtsverordnung auf die unabhängige Arzneimittelprüfung
Im Auftrag von Big Pharma bezugreifen können. Darüber hischloss das Bundeskabinett,
naus soll auch die Hoheit des Gedem »Institut für Qualität und
meinsamen Bundesausschusses
Wirtschaftlichkeit im Gesundgebrochen werden. Bislang entheitswesen« (IQWiG) die Kriteschied der GBA, das höchste Grerien zur Arzneimittelbewermium für Kassenpatienten, über
tung künftig per Rechtsverordden Nutzen eines Medikaments
nung
durch
das
und damit über die ErstattungsGesundheitsministerium vorzupflicht der Kassen. Auch hier Abb. 1: Aufteilung des gesetzlichen Krankenkassenbeitrags.
a
= Arbeitgeberanteil
schreiben. Statt des GBA soll
folgt RÖSLERS Entwurf den Di- b/c/d = allgem./pauschaler/kassenindividueller Arbeitnehmeranteil
künftig die fachfremde Politik –
rektiven des VfA, indem die Beselbstverständlich unter Einbeweislast nunmehr umgekehrt
ziehung der pharmazeutischen Industrie
werden soll. Bereits die Zulassung eines die großen Pharmakonzerne.
– die Bewertungsmaßstäbe festlegen
neuen Präparats soll automatisch seinen
können, nach denen sich der ZusatznutNutzen belegen. Fast identisch heißt es,
der GBA „darf den Nutzen eines Arznei- Ist etwa außer der zunehmenden finan- zen für ein neues Medikament bemisst.
mittels nicht abweichend von der Beur- ziellen Belastung der Bürgerinnen und Offenbar hatte das Institut zu häufig
teilung der Zulassungsbehörde bewer- Bürger als Ergebnis bisheriger Gesund- Arzneimittel, die keine Verbesserungen
ten.“
heitsreformen eine Rückläufigkeit der brachten, als Scheinmedikamente ohne
Volkskrankheiten zu verzeichnen? Trotz Zusatznutzen bewertet. Der PharmainNutzlose, aber profitträchtige Medika- längst vorhandener medizinischer Mög- dustrie jedenfalls war das unabhängige
mente – vor allem also die teuren „inno- lichkeiten, welche die Kosten auf einen IQWiG seit seiner Gründung 2004 ein
vativen“ Arzneien – hätten es mit diesen Bruchteil reduzieren könnten, gilt bis Dorn im Auge.
Aufweichungen leichter, eine Zulassung heute die Behandlung von Herz-Kreiszu erhalten und sofort in den erstat- lauferkrankungen, von Krebs, von Diabe- Im Sommer musste der Institutsleiter Dr.
tungspflichtigen Markt gebracht zu wer- tes, von Rheuma- und Gelenkerkrankun- PETER SAWICKI seinen Hut nehmen.
den. Dies ist skandalös und ein glatter gen mit teuren Pharmapräparaten wei- Gegen die beabsichtigte Verwässerung
Durchmarsch für die Pharmaindustrie. terhin als der Kostentreiber im der Bewertungsmaßstäbe wehrt sich nun
Politiker als willfährige Marionetten! In Gesundheitswesen – und als der Milliar- sein Nachfolger Dr. JÜRGEN WINDELER:
„Jedenfalls geht es nicht an, dass man
sicherer Erwartung der sich daraus erge- denmarkt für die Pharmabranche.
Patienten zumutet, unnütze Pillen zu
benden Beitragssteigerungen wurde den
Krankenkassen bereits der Freifahrts- Die Arzneimittelausgaben der gesetzli- schlucken, nur um den Interessen der
schein erteilt, kassenabhängige Zusatz- chen Kassen liegen mittlerweile bei 32,4 Hersteller entgegenzukommen.“
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POLITIK
Doch wenn Schwarz-Gelb die Änderungen im Aufsichtsverfahren damit begründet, dass der „Pharmastandort Deutschland attraktiv“ bleiben solle, ist eigentlich alles gesagt. In den Plänen ist sogar
eine Klausel enthalten, die es den Pharmakonzernen gestatten würde, ganz aus
einer Nutzenanalyse aussteigen zu können. Arzneimittel mit „nur geringer wirtschaftlicher Bedeutung“ könnten von
dem Kontrollregime befreit werden. Eine
Einladung also zu Ausweichstrategien, so
dass auch ungeprüfte Medikamente in
den Markt kommen und breit verordnet
werden könnten.
Angriffe auf Naturheilverfahren
Die Pharmabranche startet immer wieder
Kampagnen gegen die Erfolge wissenschaftlich begründeter Naturheilverfahren in der Behandlung von Krankheiten
wie auch bei deren Vorsorge. Der Umfang wissenschaftlicher Erkenntnisse auf
dem Gebiet der Mikronährstoffforschung
nimmt bedrohlich zu und immer mehr
Menschen wenden diese Fortschritte für
die eigene Gesundheit an. Pharmaunternehmungen fürchten deshalb erheblich
um ihre Milliardeneinnahmen aus dem
Geschäft mit der Krankheit. Verzweifelt
wird nun versucht, eine Änderung im Lebens- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)
herbeizuführen. Im Schatten der Sommerpause wurde still und fast unbemerkt
ein diesbezüglicher Gesetzentwurf eingebracht. Wieder einmal unter dem
Deckmantel des Verbraucherschutzes soll
der § 2 Abs. 3 mit dem Ziel überarbeitet
werden, den Zusatzstoffbegriff anders zu
definieren. Das hätte zur Folge, die Vermarktungsfähigkeit von derartig angereicherten Lebensmitteln – eben auch
von Nahrungsergänzungsmitteln – zu erschweren.
Hierauf zielt wohl im Wesentlichen die
beabsichtigte Gesetzesänderung ab.
Doch das dürfte schwer werden. Denn
das Bundesverwaltungsgericht hat in
einem vorigen Urteil bereits in aller
Deutlichkeit klargestellt, dass selbstverständlich Nahrungsergänzungsmittel zu
den Lebensmitteln gehören und deshalb
im Rahmen des Zusatzstoffrechts nicht
anders zu behandeln sind. Ein Umstand,
der den Pharmafirmen nicht so recht
passt. Allerdings gibt es diesbezüglich
keine Rechtsunsicherheit, also ist auch
keine Änderung notwendig.
Denn nach der aktuellen Rechtslage ist es
selbstverständlich auch jetzt Lebensmittelfirmen untersagt, gesundheitlich be-
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denkliche Stoffe auf den Markt zu bringen. Zuwiderhandlungen können sofort
geahndet werden.
Wieder einmal wird hier der Versuch unternommen, pauschal ganze Produktkategorien wie Nahrungsergänzungsmittel,
diätetische Lebensmittel und angereicherte Lebensmittel zu diskriminieren,
angeblich wegen möglicher Gesundheitsrisiken. Dies sogar für übliche und offensichtlich völlig ungefährliche, ja lebenswichtige Stoffe, wie Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren. Aufgrund der
erdrückenden wissenschaftlichen Beweise zur Wirksamkeit dieser nicht patentierbaren Mikronährstoffe geht wohl
in Pharmakreisen die Angst um, dass gerade durch vorbeugenden Gesundheitsschutz ihr Geschäftsmodell ins Wanken
gerät.
Klar ist, der wissenschaftliche Fortschritt
kann nicht auf Dauer von einer durch
und durch profitorientierten Medizin
blockiert werden. Einsprüche in Form von
rechtlichen Beanstandungsverfahren sind
bereits beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingegangen.
Angriff auf das Verbot
der Direktwerbung für
verschreibungspflichtige
Arzneien
Gesetzlich dürfen Arzneimittelhersteller
nicht direkt beim Patienten für verschreibungspflichtige Medikamente werben.
Doch die Pharmaindustrie nutzt etliche
Möglichkeiten, dieses Verbot zu umgehen – mitunter sogar mit freundlicher
Unterstützung von staatlicher Seite. Das
Buch der beiden Journalisten CAROLINE
WALTER und ALEXANDER KOBYLINSKI,
„Patient im Visier“*, zeigt, wie die Praktiken illegaler Direktwerbung aussehen,
was sich hinter erster und zweiter Veröffentlichungswelle verbirgt, wie konzentrierte Ballungsraumaktionen, Messen
und Roadshows mit Prominenten den
Verkaufserfolg steigern helfen und wie
mit Hilfe der Medien – auch der öffentlich-rechtlichen – das Geschäft mit der
Krankheit kräftig vorangetrieben wird.
Im Auftrag von Pharmafirmen formulieren PR-Agenturen Texte vor, die Journalisten nur noch in Zeitschriften übernehmen müssen. Das Internet wird von der
Pharma nicht ausgespart: Im Auftrag der
Industrie tummeln sich scheinbar Betroffene in Diskussionsforen herum und verteilen „gutgemeinte Hinweise“ an Patienten. Gezielt werden soziale Netz-
werke unterwandert, so wie man es bereits von Selbsthilfegruppen aus der
nicht-digitalen Welt kennt. Oder die Firmen betreiben Internetseiten gleich
selbst.
So wird jeden Tag massiv Einfluss auf die
Bevölkerung genommen. Systematisch
werden Patienten manipuliert, sich die
beworbenen Präparate durch den Arzt
verschreiben zu lassen. Die angeblich
neuesten Wirkstoffe lassen bei den Pharmaherstellern die Einnahmen in die Höhe
schießen. Sind die Arzneien nicht genügend erprobt, trägt der Patient ein zusätzliches Risiko. Die Autoren stellen dar,
wie skrupellos besonders Schwerkranke
ausgenutzt werden. Sie decken auf,
warum die Zielgruppen der Krebskranken und Altersdementen besonders lukrativ sind. Demnach fahren allein Krebsmedikamente einen Umsatz von 53 Milliarden Dollar ein. Darin noch gar nicht
berücksichtigt ist der durch die „Chemo“
künstlich erzeugte Markt zur „Bekämpfung“ all ihrer gravierenden Nebenwirkungen. Bei solchen Profitaussichten fällt
es nicht schwer, hier für die Lobbyarbeit
beträchtliche Mittel abzuzweigen. Die
NZZ wusste zu berichten, dass das Pharmakartell den größten Krebs-Jahreskongress in Chicago mit 50 bis 100 Millionen
Dollar finanziert. Geld, das auf Kosten
von Gesundheit und Leben von Betroffenen in der gleichen Größenordnung zusammengerafft wurde.
Dass auch Ärzte von Pharmakonzernen
bei der Vergabe neuer Medikamente
oder bei Testreihen neuer Wirkstoffe beeinflusst werden, dürfte sich mittlerweile
rumgesprochen haben. Doch während
bei dem einen oftmals die Gesundheit
auf der Strecke bleibt, klingelt bei dem
anderen in jedem Fall die Kasse!
In Europa geht der Einfluss der Pharmabranche auf die Politik soweit, dass das
noch geltende Werbeverbot für verschreibungspflichtige Medikamente gelockert werden soll. Die Industrie probte
bei der EU-Kommission einen entsprechenden Vorstoß. Hauptakteur war dabei
GÜNTHER VERHEUGEN, zu diesem Zeitpunkt zuständig für Industriepolitik.
Auch scheuen sich Pharmaunternehmungen keinesfalls, prominente Politiker in
ihr Lobbyisten-Team einzubinden, wie z.
B. die ehemalige Grünen-Politikerin ANDREA FISCHER, die sich als „ehemalige
Gesundheitsministerin“ besonders gut
verkaufen lässt.
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SERVICE
Absurde Anreize
zum Pillenschlucken
Wie verkappt und dreist Probleme der
Patienten verdreht werden, macht ein
Vorschlag deutlich, der Anfang dieses
Jahres verstärkt die Runde machte. Weil
50 Prozent der Patienten angeblich ihre
Medikamente nicht einnehmen – die
Rede ist hier sogar von einer Volkskrankheit: der „Verweigerung“ (Non-Compliance) –, denken Mediziner tatsächlich
über eine Entlohnung für „folgsame
Kranke“ nach. Damit sich Patienten, vor
allem psychisch Kranke, nicht mehr so eigensinnig oder unkooperativ verhalten,
sollen sie mit etwas Geld zum Pillenschlucken angehalten werden. Oder vielleicht
lieber einen Geschenkgutschein? Anstatt
den wirklichen Ursachen der Krankheit
auf den Grund zu gehen, wird der Versuch unternommen, die Erkrankung an
der nachlässigen Einnahme oder gar
Nichteinnahme der Medikamente festzumachen. Endlich ist also der Grund gefunden, warum trotz des so „strotzenden
medizinischen Fortschritts“ und der „gewaltigen Anstrengungen der Arzneimittelforschung“ die Volkskrankheiten noch
immer nicht eingedämmt werden konnten! Dass dies ernst gemeint ist, zeigen
Beiträge in medizinischen Fachzeitschriften, worin gefordert wird, dieses Problem „rasch“ und „unorthodox“ zu
lösen. Die größere Teilnahme an Impfungen ließe sich auf diese Weise genauso
lösen. Genügend Überkapazitäten an vor
sich hinlagernden Schweinegrippe-Vaccinen gibt es ja bereits. Schließlich meinen
es die Hersteller ja nur gut mit der Bevölkerung – und die alten teuren Impfstoffe
könnten entsorgt werden.
Diese Beispiele zeigen überdeutlich, wie
Lobbyisten von Energie- und Pharmakonzernen zur Sicherung der Wirtschaftsinteressen immer mehr Einfluss auf politische
Handlungsträger nehmen und damit auf
Entscheidungen, welche die ganze Gesellschaft betreffen. Es steht außer Frage,
dass dieses Machtkartell nicht davor zurückschreckt, Menschenrechte zu verletzen, wissenschaftliche Erkenntnisse zu
unterdrücken oder Forschungsergebnisse
zu verfälschen, sobald diese den Profit
schmälern, und andererseits ganze Wissenschaftszweige über finanzielle Abhängigkeiten in den Dienst des Profits zu
stellen.
* Patient im Visier. Die neue Strategie der
Pharmakonzerne. (ISBN 978-3-455-50151-3)
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Das Bildungsprogramm
der Dr. Rath GesundheitsAllianz
Gesundheitsbildung und -aufklärung
über die tatsächlichen Ursachen von
Krankheiten auf Zell-Ebene sind ein
entscheidender Weg, Krankheiten
wirksam vorzubeugen. Nur so ist es
langfristig möglich, ein neues Gesundheitswesen zu schaffen, dessen
Grundlage der Erhalt der Gesundheit
und die Ausmerzung von Krankheiten ist.
Immer mehr Menschen erkennen, dass sie
selbst Verantwortung für Ihre Gesundheit
tragen müssen und auch dafür, sich das
nötige Wissen zu erwerben. Genau dies ist
das Ziel des Bildungsprogramms unserer
Gesundheits-Allianz, mit dem Sie Schritt für
Schritt nicht nur die Hauptursachen von
Krankheiten kennen lernen, sondern auch
natürliche Wege, wie Sie Ihre Gesundheit
erhalten können, insbesondere durch Vitamine und andere Zell-Vitalstoffe.
Das Bildungsangebot der Dr. Rath Gesundheits-Allianz und der Gesundheits-Akademie Wittenberg ist ein Angebot für alle
Menschen, unabhängig von schulischer
Vorbildung und unabhängig vom Berufsstand. Jeder kann teilnehmen.
Das Bildungsprogramm der Dr. Rath Gesundheits-Allianz gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Qualifizierungsschritte:
dem Grundkurs, dem Aufbaukurs und
dem Kurs zum „zertifizierten Berater
für Zellular Medizin“. Die Teilnahme an
den Kursen ist denkbar einfach, denn die
einzelnen Qualifikationsschritte können sowohl online im Internet als auch in Form
eines „Life-Kurses“ absolviert werden.
● Besuchen Sie uns im Internet unter
www.dr-rath-gesundheitsallianz.org
für weitere Informationen zu den (kostenlosen) Online-Grund- und -aufbaukursen und für Termine in Ihrer Nähe.
Beide Kurse bilden eine entscheidende
Wissensgrundlage für den Qualifikationsschritt zum „Zertifizierten Berater für
Zellular Medizin“.
● Weitere Informationen zum Online-Kurs
zum „zertifizierten Berater für Zellular
Medizin“ erhalten Sie unter
www.zbzm.de. Wenn Sie das dargebotene Wissen besser im Rahmen eines Vor-
trags und gemeinsam mit anderen Menschen erlernen können, nutzen Sie das
Angebot als Life-Kurs. Bei Interesse informieren Sie sich unter
[email protected].
Jeder Qualifizierungsschritt
ist ein Schritt zum Ausbau
des eigenen Wissens und der
eigenen Beratungskompetenz und damit zugleich
auch eine wichtige Voraussetzung zur Stärkung der
Gesundheits-Allianz.
Auskünfte
Für weitere Auskünfte zum Bildungsprogramm der Dr. Rath GesundheitsAllianz stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung:
Dr. Rath Health Foundation
Sourethweg 9, 6422 PC Heerlen
Niederlande
Telefon +31-457-111178
Fax
+31-457-111229
E-Mail
[email protected]
R A T H
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Gesundheitsbildung
gegenüber
der Thesentür
Die „Gesundheits-Akademie Wittenberg“
ermöglicht den nachhaltigen Informationsaustausch und die konsequente Ausbreitung
des Wissens über die Zellular-Medizin und
andere wissenschaftlich begründete
Naturheilverfahren.
Schlosskirche mit der
Thesentür. Das Gesundheits- und Tagungszentrum Wittenberg
liegt direkt gegenüber.
Anmeldung und Information:
Gesundheits- und Tagungszentrum
Wittenberg GmbH & Co. KG
Schloßplatz 3–5, 06886 Lutherstadt Wittenberg
www.dr-rath-akademie-wittenberg.de
Dr. Rath
Gesundheits-Akademie
Wittenberg
Tel. 03491-429200
Fax 03491-429299
E-Mail: [email protected]
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