10. September 2015 Streichquartett II Emerson String Quartet Barbara Hannigan Ludwig van Beethoven Anton Webern Alban Berg Arnold Schönberg Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Bildnachweise Titel: Eisberg, Grönland. Foto: Wikimedia Commons S. 9Arnold Schönberg, Erwin Stein, Anton Webern in Zandvoort am Strand, 1914 © Arnold Schönberg Center, Wien S. 11Das Kolisch Quartett bei einer Probe am Black Mountain College 1944 © Arnold Schönberg Center, Wien S. 16Ludwig van Beethoven, 1820, Porträt von Joseph Karl Stieler (1781–1858) S. 17Anton Webern, 1911. Foto: Gebrüder Freymann © Arnold Schönberg Center, Wien S. 18Alban Berg © Bildarchiv der Österreichische Nationalbibliothek S. 19Arnold Schönberg, 1907, fotografiert in seiner Wohnung, Liechtensteinstraße 68/70 © Arnold Schönberg Center, Wien S. 20Barbara Hannigan © Elmer de Haas S. 21Emerson String Quartet © Lisa Mazzucco Musikfest Berlin 2015 Donnerstag, 10. September, 20 Uhr 5 Konzertprogramm 6 Essay 12 Texte 14 „Quartett der Kritiker“ 16 Komponisten 20 Interpreten 29 Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet 30 Musikfest Berlin 2015 Programmübersicht 32 Impressum Viele weitere Texte zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele: blog.berlinerfestspiele.de 4 Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren während des Konzerts nicht erlaubt sind. Das „Quartett der Kritiker“ wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten. Sendung am 23. September 2015, 20:03 Uhr Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten. Sendung am 24. September 2015, 20:03 Uhr Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über UKW 89,6 MHz, Kabel 97,50 MHz, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. Programm Streichquartett II: Luft von anderem Planeten Ludwig van Beethoven (1770–1827) Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135 (1826) 1. Allegretto – 2. Vivace – 3. Assai lento, cantante e tranquillo 4.Der schwer gefasste Entschluss: Grave, ma non troppo tratto (Muss es sein?) – Allegro (Es muss sein!) 1. Violine: Philip Setzer Anton Webern (1883–1945) Drei Stücke für Streichquartett und Stimme (1913) 1. Bewegt – 2. Langsam: Schmerz immer, Blick nach oben – 3. Nicht zu langsam 1. Violine: Eugene Drucker Allegretto giovale / Andante amoroso / Allegro misterioso – Trio estatico / Adagio appassionato / Presto delirando – Tenebroso / Largo desolato 1. Violine: Eugene Drucker Pause Arnold Schönberg (1874–1951) Streichquartett Nr. 2 Donnerstag, 10. September 20:00 Uhr Kammermusiksaal 18:00 Uhr Einführung mit dem „Quartett der Kritiker“ Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals Moderation: Olaf Wilhelmer Siehe Seite 14 mit Sopranstimme fis-Moll op. 10 (1907/08) 1.Mäßig (Moderato) – 2. Sehr rasch – 3. Litanei: Langsam – 4. Entrückung: Sehr langsam 1. Violine: Eugene Drucker Barbara Hannigan Sopran Emerson String Quartet Eugene Drucker Violine Philip Setzer Violine Lauwrence Dutton Viola Paul Watkins Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin 5 Alban Berg (1885–1935) Lyrische Suite (1926) Essay Streichquartett und innere Stimme I. 6 „Es gibt in der Kunst keine Regel, die nicht durch eine höhere aufgehoben werden könnte.“ Aber braucht man neue Regeln, um alte aufzuheben? Vermutlich ja, doch diese neuen Regeln können nicht von außen kommen, sondern nur aus künstlerischen Findungen. Ein Musterbeispiel ist die Interpretation von Schönbergs Weg der Ausdehnung und Aufgabe tonaler Bindungen bis zur Definition eines zwölftönig geordneten Klang­raums. Ein anderes Beispiel beträfe den Umgang mit den klassischen Formen und Gattungen beim späten Beethoven. Von ihm stammt der Ausspruch zu Beginn. In seinen letzten Lebensjahren ließ Beethoven nicht zufällig gerade das Streichquartett zu einem Labor des Neuen werden, jene Gattung, in der die regelhafte Strenge des vierstimmigen Satzes mit der Besetzung zusammenfällt und einen Diskurs der Vernunft etabliert, dem weder durch den Rückzug in improvisatorische Freiheit der Klaviermusik zu entkommen ist noch durch das appellative Rhethorik und den Klangsinn der Orchestermusik. Das der Gattung des Streichquartetts innewohnende hohe Maß an Regelhaftigkeit bildet geradezu eine Voraussetzung für die Gestaltung des Neuen in Beethovens Spätwerk. Es tritt in unterschiedlichen Aspekten der Werke hervor, und es wird zu Anfang des 20. Jahrhunderts wieder fruchtbar gemacht. Nirgendwo ist Beethovens Musiksprache so radikal und fremdartig wie in der „Großen Fuge“ – und aus der Freiheit polyphoner Stimmführung leitet noch Schönberg rückblickend seine Öffnung der Tonalität ab. In den fünf späten Beethoven-Quartetten findet eine Umdeutung der klassischen Mehrsätzigkeit statt, die ihren Extrempunkt in der Siebensätzigkeit des cis-Moll-Quartetts hat. Mit der Rückkehr zur klassischen Viersätzigkeit in op. 135, dem letzten der Quartette, wird diese Expansion nur scheinbar wieder rückgängig gemacht, denn die Viersätzigkeit bedeutet jetzt, in der Aufhebung ihrer Regelhaftigkeit, etwas anderes als zuvor. Ähnliches geschieht bei Schönberg, der mit seinem zweiten Streichquartett gegenüber dem einsätzigen Ersten zwar zunächst zu einer klassischen Anlage zurückkehrt. Diese wird aber durch die Einführung einer zusätzlichen Gesangsstimme im dritten und vierten Satz sowie die programmatische Aussage des Schlusssatzes wieder aufgehoben. Auch beim späten Beethoven, wo die Form durchweg poetisiert erscheint, finden sich für solche programmatische Tendenz Beispiele, vom „Dankgesang eines Genesenden“ im Quartett op. 132 bis zur Verarbeitung des rätselhaften, vorangestellten Mottos „Muss es sein? – Es muss sein!“ im letzten Satz von op. 135. Was an Programmatischem in Bergs „Lyrischer Suite“ eingeflossen ist, deutet sich schon durch die sprechenden Satztitel an. Knapp zwanzig Jahre nach Schönbergs 2. Streichquartett entstanden, befindet sich Bergs Werk an einer neuen Schwelle der Entwicklung der harmonischen Sprache. Ging es 1907/08 um die Auflösung der Tonalität in einen freien Raum hinein, so wechselt Berg 1925/26 satzweise zwischen freier Tonalität und Essay der neuentdeckten Zwölftontechnik, was aber hörend nicht als Bruch erfahren wird, weil Berg diesen Wechsel als Herausforderung für seine Vorstellung einer kontinuierlich gesteigerten Spannung im Verlauf des Stückes verstand. II. Als Beethovens späte Streichquartette im Druck erschienen, wurden, erstmalig bei Kammermusik in dieser Zeit, nicht nur Stimmsätze, sondern gleichzeitig auch Partiturausgaben herausgebracht. Und so reflektiert das Quartett op. 135 in einer Art musikalischem Emblem, das dem letzten Satz zum Lesen, nicht zum Spielen vorangestellt ist, auch seinen Charakter als Buch. Beethoven notiert hier, unter dem Titel „Der schwer gefasste Entschluss“ und mit Textierung, die zwei Motive, mit denen die langsame Einleitung bzw. der Allegro-Hauptteil beginnen. Das düster grollende Pathos des ersten Themas („Muß es sein?“) wird fast bis zur Parodie hin ausgeschöpft, während das zweite („Es muß sein!“) nicht ohne ironische Distanz mühelos, leichthin und ausgelassen die Oberhand gewinnt. „Ich muß, das ist die Schranke, in welcher mich die Welt / von einer, die Natur von andrer Seite hält“, dichtete Friedrich Rückert. Solche Schranke hebt Beet­ hoven auf, das „Müssen“ scheint bei ihm sich unversehens in den unaufhaltsamen Antrieb eines freien Willens verwandelt zu haben. Ob die Musiker den zweiten Teil dieses Satzes ebenso wie den ersten, wo es obligatorisch ist, wiederholen sollen, stellt der Komponist dann ironischerweise frei: „Si ripete la seconda parte al piacere“, ganz nach Belieben kann dieser Teil noch einmal gespielt werden. 7 Beethoven vollendete sein letztes Streichquartett im Oktober 1826. Von den äußeren Proportionen her wirkt es überschaubarer als die Quartettkompositionen der vorangegangenen zwei Jahre. Die Spieldauer liegt sogar noch unter derjenigen der frühen Quartette op. 18. Das Innere jedoch ist äußerst komplex, hier wirkt eine Verdichtung, durch die etwa im 1. Satz das Paradox einer Sonatenhauptsatzform ohne eigentliche Themen entsteht. An deren Stelle stehen vielmehr motivische Komplexe, die sich nicht linear in einer Stimme, sondern in ständiger Durchlässigkeit der Motive und Motivsplitter im vierstimmigen Satz entfalten. Alles erscheint mehrdeutig, ambivalent, in immer neuen Deutungen und Umdeutungen kombinatorischer Phantasie. Das folgende Vivace im schnellen ¾-Takt vertritt die Stelle eines Scherzos. Die melodische Bewegung ist hier zunächst auf ein Minimum beschränkt. Die drei Oberstimmen sind metrisch im Abstand einer Viertelnote gegeneinander versetzt, wodurch fast der Eindruck phasenverschoben ganztaktig schlagender Metronome entsteht, das Bild einer vertrackten Mechanik im Griff der vorüberrauschenden Zeit. Beethovens Verleger wünschte sich Metronomisierungen der einzelnen Sätze, doch Beethoven, der zwar meinte, „in unserem Jahrhundert ist dergleichen sicher nöthig“ vertröstete ihn, ohne sie je zu schicken: „Die Metronomisierungen (hohl der Teufel allen Mechanismus) folgen – folgen – folgen“. Essay III. 8 „Weder muss oder darf man tonal, noch muss oder darf man atonal schreiben. Man schreibe oder schreibe nicht, aber man frage jedenfalls nicht, sondern tue, was man kann.“ Die Frage einer bestimmten Schreibweise ist, wenn sie so gestellt wird, schon falsch gestellt. Darauf weisen diese 1925, in einem Aufsatz mit dem Titel „Gesinnung oder Erkenntnis“ formulierten Sätze Schönbergs deutlich hin. Der Stil ist kein Kleid, das sich beliebig wechseln lässt, sondern er folgt, wenn er echt ist, als Ausdruck der Gedanken einer inneren Notwendigkeit. 1925 hatte Schönberg seine Periode einer freien, expressionistischen Atonalität bereits hinter sich gelassen und in mehreren Schritten zu seinem Verfahren der geregelten Komposition mit 12 Tönen gefunden. Das 2. Streichquartett aus dem Jahr 1907 stellt den Ausgangspunkt dieses ganzen Weges dar, den Ausbruch aus tonalen Bindungen. Es ist ein janusköpfiges Werk, das die Schwelle des Übergangs deutlich markiert: Schönberg unterstreicht einerseits den Eintritt in eine neue Welt, die sich in der harmonischen Sprache des 4. Satzes auftut, durch die programmatische Verwendung des Gedichts „Entrückung“ von Stefan George, dessen Terzinen mit der Kopfzeile „Ich fühle Luft von fernen Planeten“ sofort das inhaltlich Entscheidende mitteilen. Andererseits wird auch die Welt, die diese Musik zu verlassen sich anschickt noch einmal ganz gegenwärtig. So wirkt vieles in diesem Quartett – etwa die unmittelbar eingängige thematisch-harmonisch Prägung des ersten Satzes oder die stabilisierenden Quintklänge, die überraschend oft, auch im letzten Satz, in Erscheinung treten – beinahe noch einmal wie ein Schritt hinter jene Schroffheit und die inneren Dissonanzen, deren Aufruhr ein Werk wie die kurz vorausgegangene 1. Kammersinfonie angetrieben hatten. Vermittelnd zwischen dem bekannten und dem unbekannten Terrain lässt Schönberg die gattungsfremde Singstimme schon im dritten Satz, zunächst auch in Verdoppelung einer Instrumentalstimme, zu dem Quartett treten. Von Verletztheit und Liebes-Überdruss kündet Georges „Litanei“, und sie setzt damit in hohem Ton den Gedanken fort, den Schönberg bereits im zweiten Satz mit seinem alles andere als versteckten Zitat „Ach, du lieber Augustin“ im Stil des Kabaretts angesprochen hatte: „Alles ist hin.“ Das lässt sich mit Bezug auf die künstlerisch programmatische Tendenz des Stückes scherzhaft auf die verlorene Tonalität beziehen. Für den Komponisten selbst war es aber auch, wie ebenfalls die „Litanei“ deutlich macht, das Fazit einer Ehekrise, von der sich beide Ehepartner nicht mehr erholten. IV. Schönbergs 2. Streichquartett markiert 1908 auch seinen Abschied von den einsätzigen Großformen, die zuvor seine Musik im Einklang mit zeitgenössischen Tendenzen bestimmten: als Tondichtung wie in „Pelleas und Melisande“, als Kammermusik wie in „Verklärte Nacht“ und dem mehr als vierzigminütigen 1. Streichquartett, und schließlich zum letzten Mal in der ersten „Kammersinfonie“. 1909 bekennt er in einem Brief an Essay 9 Essay Ferruccio Busoni, er wolle „weg von den 24pfündigen Dauermusiken; von den gebauten und konstruierten Thürmen, Felsen und sonstigem gigantischen Kram. Meine Musik muss KURZ sein – knapp! In zwei Noten nicht bauen, sondern AUSDRÜCKEN.“ 10 Noch übertroffen wird Schönbergs bald einsetzende Wendung zu Kürze und Unmittelbarkeit des Ausdrucks aber in den folgenden Jahren von der Radikalität seines Schülers Anton Webern. 1911 hatte Webern zunächst vier „Bagatellen“ für Streichquartett geschrieben, Stücke zwischen acht und dreizehn Takten Länge. 1913 setzte er die Arbeit an solchen Formen mit den „Drei Stücken für Streichquartett“ fort. Im Mittelsatz tritt eine Sopranstimme zu den Streichern. Webern vertont hier ein eigenes Gedicht: „Schmerz immer / Blick nach oben / Himmelstau / Erinnerung – / Schwarze Blüten / Auf Herz aus Mutter“. In dessen assoziativ verbundener, aber isoliert erscheinender Nennung von Substantiven spiegelt sich Weberns essentielle musikalische Sprache. Der traumatisch erfahrene Tod seiner Mutter, auf den Webern selbst sein gesamtes Schaffen jener Jahre bezog, steht im Hintergrund dieses Stückes. Es mochte Webern schließlich zu persönlich erschienen sein, und so sonderte er es wieder aus, als er 1914 die vier Ba­ gatellen von 1911 mit den Außensätzen der „Drei Stücke“ kombinierte, die dann zum ersten und letzten Satz der veröffentlichten „Sechs Bagatellen“ op. 9 wurden. V. Schon in seinem 1910 vollendeten 1. Streichquartett hatte Alban Berg nach einem Formmodell jenseits der klassizistischen Viersätzigkeit und der spätromantischen Einsätzigkeit gesucht und es in der Gegenüberstellung von zwei Einzelsätzen gefunden. In der „Lyrischen Suite“ potenzierte er 1926 diese polare Anlage zu einer Folge von sechs Sätzen. Im dreimaligen Wechsel zwischen einem schnellen und einem langsamen Satz spreizen sich die Tempi immer weiter auseinander, die schnellen Sätze werden immer schneller, die langsamen immer langsamer. Darüber entwickelt sich ein Spannungsbogen, dessen Dramatik kontinuierlich wächst und von der Unbeschwertheit des Allegretto gioviale bis zur völligen Auflösung im Largo desolato führt. Dass Berg die einzelnen Sätzen abwechselnd in der neuen Zwölftontechnik und in freier Atonalität entwirft, erscheint in der Wahrnehmung nicht als Bruch – zum einen aufgrund der übergeordneten Entwicklung, aber auch dadurch, dass er von der Zwölftonreihe durch Umstellungen sehr freien Gebrauch macht, um motivisch einprägsame Gestalten zu gewinnen. So ist auch das auffällige Zitat aus Wagners „Tristan und Isolde“ im Largo desolato keine Montage sondern wird kohärent aus der Zwölftönigkeit heraus vermittelt. In welchem Maße Berg hier nach einer in sich geschlossenen, durchkonstruierten künstlerischen Aussage suchte, zeigt besonders der 3. Satz, Allegro misterioso, formal ein Scherzo mit Trio in der Mitte. Die beiden Außenteile stehen im spiegelbildlichen Verhältnis zueinander, der dritte Teil entspricht rückläufig dem ersten. Das hört man nicht, und der Satz wirkt vor allem durch seinen Ausdrucksgehalt, ein erregtes Flüstern dicht inein­ ander verwobener Stimmen, fast geräuschhaft durch das Spiel am Steg und mit Dämpfer. Für Berg besitzt allerdings noch die äußerste Konstruktivität auch Essay symbolhaften Charakter. Das Flüstermotiv kreist zu Begin um die Tonbuchstaben B-A und F-H, Chiffren von Alban Berg und Hanna Fuchs, der Schwester Franz Werfels und Frau eines Prager Industriellen, mit der Berg eine kurze verzweifelte Affäre verband. In einem Partiturexemplar, das er ihr schenkte und das erst 1975 bekannt wurde, notierte er fast auf jeder Seite zur Musik seine Assoziationen, die weniger als Programm, denn als eine mögliche persönliche Lesart zu verstehen sind. Das Allegro misterioso stellt demnach ihre gegenseitige Liebeserklärung dar und der rückläufige Teil die Einsicht in die Unmöglichkeit dieser Liebe: In Bergs Notiz bedeutet diese Rückläufigkeit „Vergessen Sie es“. Dem letzten Satz unterlegte er in diesem Partitur-Exemplar die Verse von Baudelaires Gedicht „De profundis“, und zwar in einer Weise, die erkennen lässt, dass Berg diesen Satz wirklich als Vertonung eines Textes konzipierte. Er bildet die innere Stimme des Largo desolato und lässt damit auch dieses Streichquartett als Musik erkennbar werden, die die klassische Gattung nicht als Formenspiel, sondern aus einem Ausdrucksbedürfnis heraus aufgreift. Martin Wilkening 11 Texte Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2, 3. Satz 12 Litanei Tief ist die trauer die mich umdüstert, Ein tret ich wieder Herr! In dein haus .. Schwach ist mein atem rufend dem traume, Hohl sind die hände, fiebernd der mund .. Lang war die reise, matt sind die glieder, Leer sind die schreine, voll nur die qual. Leih deine kühle, lösche die brände, Tilge das hoffen, sende das licht! Durstende zunge darbt nach dem weine. Hart war gestritten, starr ist mein arm. Gluten im herzen lodern noch offen, Innerst im grunde wacht noch ein schrei .. Gönne die ruhe schwankenden schritten, Hungrigem gaume bröckle dein brot! Töte das sehnen, schliesse die wunde! Nimm mir die liebe, gieb mir dein glück! Stefan George „Der siebente Ring“. Berlin: Blaetter für die Kunst 1907, S. 148–149 Texte Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2, 4. Satz Entrückung Ich fühle luft von anderem planeten. Mir blassen durch das dunkel die gesichter Die freundlich eben noch sich zu mir drehten. Und bäum und wege die ich liebte fahlen Dass ich sie kaum mehr kenne und Du lichter Geliebter schatten – rufer meiner qualen – Bist nun erloschen ganz in tiefern gluten Um nach dem taumel streitenden getobes Mit einem frommen schauer anzumuten. Mich überfährt ein ungestümes wehen Im rausch der weihe wo inbrünstige schreie In staub geworfner beterinnen flehen. Dann seh ich wie sich duftige nebel lüpfen In einer sonnerfüllten klaren freie Die nur umfängt auf fernsten bergesschlüpfen. Der boden schüttert weiss und weich wie molke.. Ich steige über schluchten ungeheuer ∙ Ich fühle wie über lezter wolke In einem meer kristallnen glanzes schwimme – Ich bin ein funke nur vom heiligen feuer Ich bin ein dröhnen nur der heiligen stimme. Stefan George „Der siebente Ring“. Berlin: Blaetter für die Kunst 1907, S. 122–123 13 Ich löse mich in tönen ∙ kreisend ∙ webend ∙ Ungründigen danks und unbenamten lobes Dem grossen atem wunschlos mich ergebend. „Quartett der Kritiker“ Quartett der Kritiker des Preises der deutschen Schallplatte e. V. Ludolf Baucke Freier Musikkritiker, u.a. „Hannoversche Allgemeine“ Susanne Benda „Stuttgarter Nachrichten“ Eleonore Büning „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Christian Wildhagen „Neue Zürcher Zeitung“ sprechen und diskutieren über die „Lyrische Suite“ von Alban Berg Olaf Wilhelmer Moderation 14 Deutschlandradio Kultur Das Quartett der Kritiker findet anstelle der üblichen Einführung zum Konzert mit dem Emerson String Quartet und Barbara Hannigan statt. Donnerstag, 10. September 18:00 Uhr Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaal Veranstaltungsende ca. 19:30 Uhr Eintritt frei Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik e. V. „Quartett der Kritiker“ Preis der deutschen Schallplattenkritik Kritiker und Künstler sind keineswegs natürliche Feinde, auch wenn das gerne karikaturenhalber behauptet wird. Immerhin gab es Zeiten, da spielten sie, wie Hanslick und Brahms, vierhändig miteinander Klavier. Es gibt jedoch keinen Anlass anzunehmen, diese guten alten Zeiten seien vorüber. Auch wenn die alten Zeiten in Wahrheit niemals so gut waren, wie ihnen später nachgesagt wird. Deshalb ist es wichtig, dass all die­ jenigen, denen die Kunst eine Herzensangelegenheit ist und die ihre Sachwalter sind, an einem Strang ziehen, gemeinsam und für die Kunst und – durchaus kritisch. Eine Handvoll Musikkritiker hatte sich vor rund 50 Jahren zusammen­ getan, um diesen Preis zu gründen mit dem Ziel, für den von PR über­ fluteten Schallplattenmarkt eine zuverlässige Qualitätskontrolle zu in­­ stallieren, klare Empfehlungen zu geben und die Interpretationskunst zu fordern. Heute gehören rund 140 Musikkritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu diesem Verein, sie arbeiten alle ehrenamtlich und unentgeltlich in 29 Fach-Jurys und küren, neben den Bestenlisten, in jedem Herbst Jahres- und Ehrenpreisträger. Vier von ihnen setzen sich jeweils zusammen zu einem „Quartett der Kritiker“, um ein bestimmtes Werk zu diskutieren, das live auf der Bühne zur Aufführung kommt. Eleonore Büning 15 Freilich hat im Fall der Musikkritik das allfällige Geschäft der Public Relation (Porträts, Homestory, Interview) den kritischen Diskurs über die Werke und deren Interpretation (Rezension) in vielen Zeitungen und Zeitschriften schon aufs Briefmarkenformat zurückgedrängt. Die Werbung ersetzt Argumente. In den Klassikforen im Internet wird zwar von vielen sehr viel argumentiert, aber auch viel gefaselt. Und so ist eine kritische „Institution“ wie die Bestenlisten, die der Preis der deutschen Schall­ plattenkritik (PdSK) vierteljährlich veröffentlicht, wichtiger denn je. Biografien / Komponisten 16 Ludwig van Beethoven Der Zugang zur Biographie Ludwig van Beet­ hovens (1770–1827) ist durch zahlreiche Klischeevorstellungen und Legendenbildungen, Quellen von zweifelhafter Glaubwürdigkeit und viele offene, unlösbar scheinende Fragen, wie die nach der Identität der „Unsterblichen Geliebten“, verstellt. Die äußeren Fakten seines Lebens sind im Grunde schmal. Beethoven wurde am 16. oder 17. Dezember 1770 in Bonn als Sohn eines einfachen Musikers in Verhältnisse geboren, die wir heute als gefährdet, wenn nicht zerrüttet beschreiben würden. Nach erstem Musikunterricht beim Vater übernahm 1780 der Bonner Kapellmeister Christian Gottlob Neefe die musikalische Unterweisung ­Beethovens. Sein Schüler entwickelte sich so schnell, dass er von 1782 an in der Bonner Hofkapelle angestellt war. 1787 starb Beethovens Mutter. Sein Vater versank im Alkoholismus und Beethoven übernahm die Verantwortung für die Familie. Ein Stipendium des Kurfürsten ermöglichte Beet­hoven 1792 einen Aufenthalt in Wien, wo er für ein gutes Jahr Unterricht bei Joseph Haydn und für längere Zeit auch bei anderen Lehrern erhielt. Als Bonn 1794 französisch besetzt wurde, fielen die Zahlungen des Kurfürsten aus und Beethoven lebte von da an als freier Musiker in Wien. Dabei machte er sich zunächst vor allem als Klavierspieler und als Improvisator einen Namen, veröffentlichte aber bald schon stetig neue Kompositionen. Von 1803 an entstanden in unbegreiflich dichter Fülle die Meisterwerke, die wir in erster Linie mit seinem Namen ver­ binden wie die Symphonien von der Dritten, der „Eroica“, bis zur Achten. In den späten 1790er Jahren hatte sich bei ­Beet­hoven erstmals ein Gehörleiden bemerk­bar gemacht, das unaufhaltsam voranschritt und bis 1820 zur völligen Taubheit führte. Von seiner Umwelt zunehmend isoliert, entwickelte Beet­hoven Züge eines Sonderlings. Vergällt wurde dem Komponisten das Leben durch das Feilschen mit seinen Verlegern, durch seinen chronisch schlechten Gesundheitszustand und eine finanzielle Misere, die sich kaum erklären lässt, da Beethoven gute Honorare und jähr­ liche Zuwendungen adeliger Gönner und Freunde erhielt. Von 1815 an kam noch die Sorge um seinen Neffen hinzu, für dessen Erziehung sich Beethoven nach dem Tod seines Bruders verantwortlich fühlte. Gleichzeitig entstand im letzten Lebensjahrzehnt ein vergeistigtes Spätwerk, das zu den Höhepunkten der Musikgeschichte zählt. Anton Webern Wohl kaum ist irgendwo in der Musikgeschichte die Diskrepanz zwischen den schmalen äußeren Dimensionen und dem inneren Reichtum eines Œuvres größer als im Falle Anton Weberns (1883–1945). In mehr als dreißig Jahren des Komponierens hat er 31 von ihm selbst als gültig anerkannte Werke hinterlassen, die zusammen- Biografien / Komponisten Webern hat fast sein ganzes Leben in Wien und Umgebung verbracht. Im Laufe der 1920er Jahre konnte er allmählich als Dirigent Fuß fassen und erhielt nun wenigstens in Expertenkreisen eine gewisse Beachtung als Komponist. Der Aufstieg der Nationalsozialisten veränderte Weberns Leben stark. Viele jüdische Freunde waren gezwungen zu emigrieren, und Weberns eigenes Schaffen galt den Nationalsozialisten als entartet. Seine wirtschaftliche Lage wurde zusehends prekär. Nach Kriegsende schienen sich seine Aussichten gebessert zu haben, Webern sollte die Zeit seiner Anerkennung aber nicht mehr erleben. Am 15. September 1945 wurde er infolge eines Missverständnisses vor seinem Hause im Dunkeln erschossen. Alban Berg Alban Berg (1885–1935) wuchs in einer gut situierten, künstlerisch aufgeschlossenen Wiener Familie auf. In seiner Jugend zeigte Berg neben seiner musikalischen Begabung auch ein ausgeprägtes literarisches Interesse. Entscheidend für Bergs künstlerischen Lebensweg wurde der im Herbst 1904 begonnene Kompositionsunterricht bei Arnold Schönberg. Durch Schönberg lernte Berg bald auch seinen „Mitschüler“ Anton Webern kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Von diesen drei zentralen Komponisten der Schönberg-Schule ist Berg derjenige, dessen Schaffen bei aller Modernität die deutlichsten Verbindungen zur Tradition aufweist und dem es mit der unmittelbar bezwingenden Expressivität und dramatischen Kraft seiner Musik am leichtesten gelang, eine große Hörerschaft zu erreichen. Als Schönberg im August 1911 nach Berlin zog, blieb Berg in Wien. Zu diesem Zeitpunkt hatte er mit dem Streichquartett op. 3 sein erstes vollständig selbständiges Werk geschaffen. Das folgende Jahrzehnt war schwierig. Berg gab Kompositionsunterricht, propagierte unermüd­- 17 genommen 4 CDs füllen. Diese 31 Werke zeichnen sich durch eine enorme Konzentration, konstruktive Dichte und Ausdrucksfülle aus und haben Webern zu einem der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts werden lassen. In eine österreichische Adels- und Beamten­ familie hineingeboren, studierte Webern zu­nächst Musikwissenschaft, nahm dann aber im Herbst 1904 Kompositionsunterricht bei Arnold ­Schönberg, der in dieser Zeit im Begriff war, das Tor zur neuen Musik aufzustoßen. Der Einfluss, den Schönberg auf seinen Kom­positionsschüler nahm, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Durch Schönberg lernte Webern auch Alban Berg kennen, den dritten Meister der sogenannten Zweiten Wiener Schule, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Webern schuf zunächst eine Reihe von Instrumentalwerken, expressionistische Miniaturen von einzigartiger Expressivität, ging dann zu Liedern, also textgestützten Werken, über und übernahm in den 1920er Jahren die Zwölftonmethode Schönbergs als Grundlage seines Schaffens. 18 Biografien / Komponisten lich die Werke Schönbergs und war im von ihm mitbegründeten „Verein für musikalische Privat­aufführungen“ tätig, dem Urbild aller Spezial­ ensembles für neue Musik. Erst im August 1923 trat mit einer weit beachteten Aufführung des Streichquartetts op. 3 der ersehnte Erfolg als Komponist ein. Die Uraufführung seiner Oper „Wozzeck“ nach Georg Büchner im Dezember 1925 an der Berliner Staatsoper, an der Berg von 1914 bis 1922 gearbeitet hatte, brachte ihm schließlich einen internationalen Durchbruch. Der „Wozzeck“ wurde umgehend als Meilen­stein des Musiktheaters anerkannt und rasch an anderen Bühnen gespielt. Der Aufstieg der Nationalsozialisten wirkte sich auf Berg kata­ strophal aus. Er wurde aus zahlreichen Ämtern gedrängt, Aufführungsverbote verschlechterten seine finanzielle Lage drastisch. Im Frühjahr 1935 kam Berg einem Kompositionsauftrag für ein Violinkonzert nach und unterbrach hierfür die Arbeit an seiner zweiten Oper „Lulu“. Das Violinkonzert wurde Bergs letztes Werk. Er starb in der Nacht zum 24. Dezember 1935. Arnold Schönberg Zusammen mit Igor Strawinsky ist Arnold Schönberg (1874 –1951) der bedeutendste und einflussreichste Komponist der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwei grundlegende Entwicklungen in der Musik sind untrennbar mit seinem Namen verbunden, die Aufgabe der Tonalität und der Gedanke einer der eigentlichen Komposition vorangehenden Vorordnung des musikalischen Materials. Fast nebenbei war Arnold Schönberg auch der wichtigste Kompositionslehrer seiner Epoche. Zu seinen zahlreichen Schülern zählen Alban Berg und Anton Webern, die durch den Unterricht bei Schönberg selbst zu großen Komponisten wurden. Arnold Schönberg wurde am 13. September 1874 in Wien geboren. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und war im Wesentlichen Auto­ didakt, der seine Kenntnisse aus Lexika, von Klassenkameraden und aus dem Violinunterricht bezog. Erst 1895 lernte er mit Alexander Zemlinsky einen professionellen Musiker und Komponisten kennen, mit dem er sich rasch anfreundete und der ihm Unterricht erteilte. Zemlinsky prägte Schönberg vor allem auch durch sein hohes Ethos von den Pflichten eines Künstlers, das Schönberg selbst später an seine Schüler weitergab. 1899 entstand mit dem Streichsextett „Verklärte Nacht“ die erste Komposition, die Schönberg als vollwertig anerkannte, und schon dieses Werk zeigt mit seiner unbedingten und bezwingenden Ausdruckskraft, seinem melodischen Reichtum, seiner Vorliebe für die Dissonanz als Ausdrucksträger und seiner formalen Meisterschaft wesentliche Charakteristika von Schönbergs reifem Stil. Bis zum Ersten Weltkrieg führte Schönberg ein unruhiges Leben. Zwar erhielt er Anerkennung und Unterstützung von berühmten Kollegen wie Richard Strauss und Gustav Mahler, er war aber gezwungen, von verschiedenen musikalischen Gelegenheitsarbeiten und kleineren Lehrauf­ trägen zu leben. Er zog deshalb häufig um und wohnte abwechselnd in Berlin und in Wien. Biografien / Komponisten ­Schönberg zunehmend das Dirigieren für sich. Auch wenn Aufführungen von Schönbergs Musik im Konzertsaal in der Regel auf Ablehnung stießen und oft Skandale hervorriefen, wuchs seine künstlerische Reputation doch ständig. 1925 wurde er schließlich als Professor für Komposition an die Preußische Akademie der Künste nach Berlin berufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er für sich bereits die Zwölftonmethode ent­ wickelt, bei der eine bestimmte Reihenfolge der benutzten Töne schon vor dem Komponieren selbst festgelegt wird, wodurch ein gewisser innerer Zusammenhalt der Musik bei völliger Freiheit der Gestaltung garantiert ist. Diese Methode blieb in verschiedenen Ausformungen wesentliche Grundlage seines weiteren Schaffens. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten trieb Schönberg, der bereits in den 1920er Jahren antisemitischen Anwürfen ausgesetzt war, im Mai 1933 in die Emigration. Nach einigen Umwegen ließ er sich 1934 in Los Angeles nieder. Die materiellen Bedingungen in Kalifornien waren für Schönberg sehr schwierig, vor allem, als er 1944 seine Professur für Komposition, die er 1936 angetreten hatte, aus Altersgründen abgeben musste. Trotz dieser bedrängten Situation schuf Schönberg noch hoch bedeutende Werke wie das „Streichtrio“ und die Kantate „A Survivor from Warsaw“, mit der er auf den Holocaust reagierte. Schönberg starb am 13. Juli 1951 in Los Angeles. 19 Auch sein Privatleben verlief stürmisch. Unabhängig von diesen ungünstigen Bedingungen schuf Schönberg Werk um Werk und setzt dabei eine musikalische Revolution in Gang. Unter seinem Ausdrucksbedürfnis zerriss ihm die Tonalität und in den Werken, die er zwischen 1907 und 1909 in einem wahren Schaffensrausch komponierte, stieß er entscheidend in die neue Musik vor. Kompositionen dieser Zeit wie das Monodram „Erwartung“ und die „Fünf Orchesterstücke“ wirken immer noch so frisch und umstürzend neuartig, als seien sie gestern entstanden. Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete eine Zäsur für Schönberg. Hochfliegende Kompositionspläne hatte er abbrechen müssen und er empfand das Kriegsende als Zusammenbruch der ihn tragenden Kultur. Einen künstlerischen Neuanfang machte er im November 1918 mit der Gründung des „Vereins für musikalische Privataufführungen“, dem Urbild aller Avantgarde-Ensembles unserer Zeit, der sich der angemessenen Aufführung von Werken der neuen Musik widmete. Zudem entdeckte Biografien / Interpreten 20 Barbara Hannigan Die Sopranistin Barbara Hannigan ist in Kanada geboren und aufgewachsen und studierte zunächst an der University of Toronto. Anschließend führte sie ihr Studium am Koninklijk Conservatorium in Den Haag fort und nahm Privatunterricht beim New Yorker Gesangslehrer Neil Semer. Barbara Hannigan ist mit den weltweit führenden Orchestern und Dirigenten aufgetreten und ein gern gesehener Gast bei den Berliner Philharmonikern. Als hochgeschätzte Interpretin des zeitgenössischen Repertoires widmet sich Barbara Hannigan in besonderer Weise der neuen Musik und hat bislang über 80 Werke zur Uraufführung gebracht. Sie hat mit Komponisten wie György Ligeti und Pierre ­Boulez zusammengearbeitet sowie mit Pascal Dusapin, Unsuk Chin, Oliver Knussen, George Benjamin und Hans Abrahamsen, um nur einige wenige zu nennen. Kommende Uraufführungen umfassen die neue Oper von Gerald Barry „Alice‘s Adventures Under Ground“ nach „Alice in Wonderland“, in der Barbara Hannigan die Titelpartie verkörpern wird, und Brett Deans neue Oper über „Hamlet“ mit Barbara Hannigan als Ophelia. Zudem wird es eine Zusammenarbeit mit ihrem Landsmann, dem kanadischen Geiger und Sänger Owen Pallett, geben. Als Bühnendarstellerin reicht das Opernrepertoire von Barbara Hannigan von der Marie in „Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmerman an der Bayerischen Staatsoper München bis zur Partie der Agnes in der Uraufführung von George Benjamins „Written on Skin“, ein Auftragswerk des Festivals in Aix-en-Provence, das anschließend an vielen Bühnen Europas gezeigt wurde. Ein hochgepriesenes Debüt gab sie als Lulu in Alban Bergs gleichnamiger Oper am Brüsseler Opernhaus La Monnaie. Sie sang die Titelpartie in „Le rossignol“ von Igor Strawinsky und die Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“. In den kommenden Spielzeiten wird sie als Mélisande in „Pelléas et Mélisande“ von Claude Debussy debütieren sowie in der Gesangspartie von Francis Poulencs „La voix humaine“. 2010 gab Barbara Hannigan auch ihr Debüt als Dirigentin am Pariser Théâtre du Châtelet mit der Leitung von Igor Stravinskys „Renard“. Seitdem hat sie darüber hinaus die Prager Philharmoniker dirigiert, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, die Göteborgs Symfoniker, das WDR Sinfonieorchester Köln, das Helsinki Philharmonic Orchestra sowie das Mahler Chamber Orchestra. Ihr Debüt am Dirgierpult des Concertgebouw in Amsterdam wurde mit dem Ovatie-Preis als bestes Klassikkonzert 2014 ausgezeichnet. Für ihre Leistungen im Musiktheater während der Spielzeit 2012/13 wurde sie vom Magazin „Opernwelt“ zur Sängerin des Jahres gekürt und vom französischen Syndicat Professionel de la critique de Théâtre, Musique et Danse zur „Musikalischen Persönlichkeit des Jahres“. Ihre Einspielung von Henri Dutilleux’ „Correspondances“ mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, 2013 beim Label Deutsche Grammophon erschienen, gewann den Gramophone Award wie auch den französischen Preis Vic­ toires de la Musique. Barbara Hannigan war Biografien / Interpreten in der Saison 2013/14 Artist in Residence der „ZaterdagMatinee“ im Amsterdamer Concert­ gebouw, 2014 künstlerische Leiterin des Musikfestivals Suvisoitto („Sommerklänge“) in Porvoo/Finnland und im gleichen Jahr auch „Artiste étoile“ beim Lucerne Festival. Emerson String Quartet 21 Das Emerson String Quartet nimmt durch seine beispiellose, über drei Jahrzehnten entstandene Erfolgsgeschichte eine besondere Stellung unter den Streichquartetten ein: Mehr als dreißig Einspielungen mit der Deutschen Grammophon seit 1987, neun Grammys (darunter zwei als „Bestes klassisches Album“), drei Gramophone Awards, der begehrte Avery Fisher Preis, Musical America’s „Ensemble of the Year“ sowie zahl­ reiche gemeinsame Projekte mit den größten Künstlern unserer Zeit. 2013 hieß das Emerson String Quartet Paul ­Watkins als seinen neuen Cellisten willkommen. Der erste Wechsel seit 1979 war der Beginn einer neuen Ära. Paul Watkins, ein etablierter Solist, mehrfach ausgezeichneter Dirigent und Kammermusiker, wurde zur 37. Saison des Quartetts neues Ensemblemitglied und bereichert das Emerson String Quartet mit seiner Begeisterung und Hingabe. In der laufenden Saison 2014/15 wird das Emerson String Quartet mit über 80 Konzerten in Nordamerika zu hören sein. Weitere Tourneen führen das Ensemble nach Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Irland, Luxemburg, Niederlande und Großbritannien. Seine Serie am Smithsonian Institute in Washington führt das Emerson String Quartet fort und geht dort als Hausensemble in die 36. Spielzeit. Im März 2011 unterzeichnete das Emerson String Quartet einen Exklusiv-Vertrag mit SONY Classical. Kürzlich wurde das zweite Album „Journey“ in Zusammenarbeit mit dem Label veröffentlicht, mit Tschaikowskys „Souvenir de Florence“ und Schönbergs „Verklärte Nacht“. Weitere Aufnahmen mit Paul Watkins sind bereits in Planung. Das Emerson String Quartet wurde 1976 ge­gründet und benannte sich nach dem großen amerikanischen Poeten und Philosophen Ralph Waldo Emerson. Das Ensemble ist für seine einzig­artige Aufführungspraxis bekannt: Die Geiger Eugene Drucker und Philip Setzer wechseln sich am ersten Pult ab, und außer dem Cellisten spielen alle Mitglieder im Stehen. Im Januar 2015 erhielt das Quartett den renommierten Richard J. Bogomolny National Service Award, die größte Auszeichnung der Chamber Music America, in Anerkennung für ihre bedeutenden und langjährigen Erfolge im Bereich der Kammermusik. 128 DAS MAGAZIN DER BERLINER PHILHARMONIKER ABO ✆ Te l e f o n: BESTELLEN SIE JETZ T! 040 / 468 605 117 @ E - M a i l: [email protected] O n l i n e: www.berliner-philharmoniker.de/128 Foto: André Løyning Café Restaurant Ein Tag mit… Karl Ove Knausgård Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius HAT Gaststätten und Catering GmbH Café Restaurant Manzini 2. Oktober 2015, 19:30 Uhr Haus der Berliner Festspiele Ludwigkirchstr. 11 10719 Berlin-Wilmersdorf Fon 030 88 578 20 www.berlinerfestspiele.de In Kooperation mit Die Berliner Festspiele werden gefördert durch [email protected], www.manzini.de _MFB15_Knausgard_Anz_81x111_4c_pso_RZ.indd 1 10.08.15 11:14 Faust | Melnikov | Queyras Robert Schumann Klavierkonzert & Klaviertrio Nr. 2 Alexander Melnikov, Klavier Isabelle Faust, Violine Jean-Guihen Queyras, Violoncello Freiburger Barockorchester Pablo Heras-Casado HMC 902198 Johannes Brahms Violinsonaten op. 100 & 108 Dietrich | Schumann | Brahms Schumann | Brahms | Dietrich Neue Bahnen Als „ein geheimes Bündnis verwandter Geister“ empfand Robert Schumann seine Freundschaft zu Johannes Brahms. Auf zwei neuen CDs haben Isabelle Faust, Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras Kammermusik sowie das berühmte Schumann’sche Klavierkonzert eingespielt. Als geistesverwandte Musiker finden sie auf ihren Originalinstrumenten einen ganz eigenen Ansatz, der die ursprünglichen Feinheiten, die Transparenz und zugleich Leidenschaftlichkeit dieser Meisterwerke wieder neu zum Leben erweckt. FAE-Sonate Isabelle Faust, Violine Alexander Melnikov, Klavier HMC 902219 harmoniamundi.com Auch auf Ihrem Smart- und iPhone Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Dirigent 19. September 2015 Sa 22 Uhr Passionskirche Berlin Gestaltung: s-t-a-t-e.com Schütz • Bach • Schönberg Tickets unter Tel: 030/20298722 [email protected] www.rundfunkchor-berlin.de Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie* Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll Berlioz: Symphonie fantastique Neues Programm: „Tango!“ Sol Gabetta Violoncello Sol Gabetta Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Felix Klieser Klazz Brothers & Cuba Percussion Klazz Brothers Rudolf Buchbinder Klavier Rudolf Buchbinder Gustavo Dudamel Leitung Gustavo Dudamel Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie Daniil Trifonov Klavier Bach/Brahms: Chaconne d-moll Chopin: Zwölf Etüden op. 10 Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll Khatia Buniatishvili Hélène Grimaud Enoch zu Guttenberg Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie Violine Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043 Previn: Nonett Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8 Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Klavier Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“ Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal* Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Khatia Buniatishvili Klavier Anne-Sophie Mutter Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“ sowie Werke von Liszt Sächsische Staatskapelle Dresden Weber: Konzertstück f-moll Mozart: Klavierkonzerte C-Dur & d-moll Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela Strawinsky: Petruschka (1947) Strawinsky: Le Sacre du Printemps Lang Lang Klavier „Karneval der Tiere“ · Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Christmas meets Cuba Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Mi., 17.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Michael Bully Herbig Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Anne-Sophie Mutter National Symphony Orchestra Washington Christoph Eschenbach, Leitung Grieg: Klavierkonzert a-moll Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll Felix Klieser Horn Württembergisches Kammerorchester Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur Schumann: Adagio und Allegro sowie Werke von Purcell, Holst & Dvořák Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Quadro Nuevo Sol Gabetta Violoncello Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Leitung J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie* Daniil Trifonov Die Trommelsensation aus Japan Neues Programm: „Mystery“ Klavier Pittsburgh Symphony Orchestra Manfred Honeck, Leitung Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“ Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie Kodo Bach: Matthäus-Passion Chorgemeinschaft Neubeuern Enoch zu Guttenberg, Leitung The Philharmonics Hélène Grimaud Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal Bobby McFerrin Von Samba bis Bossa Nova mit brasilianischen Sängern, Instrumentalisten und Tänzern The Philharmonics Daniil Trifonov * in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler „Das gewisse Quäntchen Schmäh“ Sol Gabetta 0800-633 66 20 Tickets Anruf kostenfrei www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen WO Klassik & Oper / CD DVD Stöbern. Entdecken. Mitnehmen. • KOMPONISTEN BESTER STIMMUNG SIND EMERSON STRING QUARTET Journeys NILS MÖNKEMEYER Brahms SOL GABETTA Beethoven: Tripelkonzert Das Emerson String Quartet zeigt auf dieser CD eindrucksvoll, dass es zu den besten Streichquartetten weltweit gehört. Mit dem Geiger Paul Neubauer und dem Cellisten Colin Carr spielt es zwei Streichsextette aus dem 19. Jahrhundert: Tschaikowskys Souvenir de Florence und Schönbergs Verklärte Nacht. Nils Mönkemeyer spielt auf seinem neuen Album interessante Werke von Brahms: die beiden Sonaten für Bratsche und Klavier mit dem Pianisten William Youn sowie vier ungarische Tänze, teilweise in neuen Bearbeitungen u. a. mit dem Signum Quartett. Diese Neueinspielung des berühmten Tripelkonzerts lebt von den unterschiedlichen Charakteren der drei fantastischen Solisten Sol Gabetta, Giuliano Carmignola und Dejan Lazić. Und das Kammerorchester Basel unter Giovanni Antonini ist auch bei den ergänzenden Ouvertüren brillant. Erhältlich ab 11.9.15 Friedrichstraße www.kulturkaufhaus.de Mo-Fr 9-24 Uhr Sa 9-23:30 Uhr VSF&P GEDANKENFREIHEIT In neue Richtungen denken Das Magazin für ungezähmte Gedanken. Mit Essays, Reportagen und Bildern, die den Horizont erweitern. Illustrationen: Büchner: Olaf Hajek; Becker & Lorde: Miriam Migliazzi & Mart Klein; Molotov: Felix Gephart cicero.de Jeden Monat neu am Kiosk oder unter shop.cicero.de probelesen. Ab 40 macht man Kompromisse. bei Männern keine Jetzt im Handel saison 2015/16 im Cinema Paris Kurfürstendamm 211 10719 Berlin 2015 GISELLE Sonntag, 11. Oktober 2015 JEWELS Sonntag, 8. November 2015 2016 DIE KAMELIENDAME Sonntag, 6. Dezember 2015 DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG Sonntag, 24. Januar 2016 DER NUSSKNACKER Sonntag, 20. Dezember 2015 SPARTAKUS Sonntag, 13. März 2016 DON QUIXOTE Sonntag, 10. April 2016 Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Fr 4.9. 20:03 Uhr San Francisco Symphony Live-Übertragung So 6.9. 20:03 Uhr The Israel Philharmonic Orchestra Live-Übertragung Do 10.9. 20:03 Uhr Mahler Chamber Orchestra Aufzeichnung vom 9.9. So 13.9. 20:03 Uhr SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Aufzeichnung vom 7.9. 17.9. 20:03 Uhr Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Live-Übertragung 18.9. 20:03 Uhr Berliner Philharmoniker Live-Übertragung So 20.9. 20:03 Uhr Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Aufzeichnung vom 16.9. Mi 23.9. 20:03 Uhr „Quartett der Kritiker“ Aufzeichnung vom 10.9. Do 24.9. 20:03 Uhr Emerson String Quartet Aufzeichnung vom 10.9. Fr 25.9. 20:03 Uhr The Royal Danish Orchestra Aufzeichnung vom 14.9. Fr 16.10. 20:03 Uhr The Danish String Quartet Aufzeichnung vom 13.9. Do 22.10. 20:03 Uhr IPPNW-Benefizkonzert Aufzeichnung vom 12.9. Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. kulturradio vom rbb Die Sendetermine Do 3.9. 20:04 Uhr Staatskapelle Berlin Live-Übertragung Sa 19.9. 20:04 Uhr Konzerthausorchester Berlin Aufzeichnung vom 6.9. Sa 26.9. 20:04 Uhr Rundfunkchor Berlin Aufzeichnung vom 19.9. So 27.9. 20:04 Uhr Berliner Philharmoniker Aufzeichnung vom 12.9./13.9. kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen. Digital Concert Hall Die Sendetermine So 13.9. 20:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung Sa 19.9. 19:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung 29 Do Fr Veranstaltungsübersicht Mi 2.9. 20:00 Kammermusiksaal Synergy Vocals Ensemble Modern Do 3.9. 19:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin Fr 4.9. 20:00 Philharmonie San Francisco Symphony Sa 5.9. 17:00 Kammermusiksaal Schumann Quartett 20:00 Philharmonie Boston Symphony Orchestra 11:00 Philharmonie Konzerthausorchester Berlin 20:00 Philharmonie The Israel Philharmonic Orchestra 30 So 6.9. Mo 7.9. 20:00 Philharmonie SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Di 8.9. 20:00 Philharmonie Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin Mi 9.9. 18:30 Philharmonie Foyer Eröffnung Carl Nielsen Ausstellung 20:00 Kammermusiksaal Mahler Chamber Orchestra 18:00 Ausstellungsfoyer Kammermusiksaal „Quartett der Kritiker“ 20:00 Kammermusiksaal Emerson String Quartet Do 10.9. Fr 11.9. 20:00 Philharmonie Philharmonia Orchestra Sa 12.9. 17:00 Kammermusiksaal The Danish String Quartet 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker 22:00 Kammermusiksaal IPPNW-Benefizkonzert So 13.9. 11:00 Kammermusiksaal The Danish String Quartet 17:00 Kammermusiksaal Novus String Quartet 20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker 14.9. 20:00 Philharmonie The Royal Danish Orchestra Di 15.9. 20:00 Philharmonie Swedish Radio Symphony Orchestra Mi 16.9. 20:00 Philharmonie Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Do 17.9. 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Fr 18.9.* ab 10:00 Martin-Gropius-Bau 20:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker 17:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble Musikfabrik 19:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker 22:00 Passionskirche Rundfunkchor Berlin 11:00 Kammermusiksaal Arditti Quartet 17:00 Kammermusiksaal Gringolts / Boyd / Altstaedt 20:00 Philharmonie Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Sa So 19.9. 20.9. Orfeo * Weitere Präsentationstermine 19., 20., 26., 27., 30. September und 1.– 4. Oktober 31 Mo Impressum Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp Organisationsleitung: Anke Buckentin Stellv. Organisationsleitung: Kathrin Müller Mitarbeit: Ina Steffan, Magdalena Ritter Presse: Patricia Hofmann, Makiko Mizushima Intendant: Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke, Patricia Hofmann, Makiko Mizushima Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Anne Phillips-Krug, Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner Internet: Frank Giesker, Jan Köhler Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.), Gerlind Fichte, Christian Kawalla Grafik: Christine Berkenhoff Vertrieb: Uwe Krey Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke, Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen Protokoll: Gerhild Heyder Technik: Andreas Weidmann (Ltg.) 32 Programmheft Herausgeber: Berliner Festspiele Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke Korrektorat: Anke Buckentin, Kathrin Kiesele, Anne Phillips-Krug, Christina Tilmann, Jochen Werner Gestaltung: Ta-Trung, Berlin Grafik: Christine Berkenhoff Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Herstellung: enka-druck GmbH Stand: August 2015. 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