Aufbruch Weill & die Medien 21.2.-9.3.2014 Das Festspiel-Programm Die Kurt Weill Fest Dessau GmbH und die Stadt Dessau-Roßlau, Veranstalter des Kurt Weill Fest, danken allen Partnern, Förderern, Sponsoren, Institutionen und Vereinigungen, insbesondere dem Land Sachsen-Anhalt, der Kulturabteilung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika und der Kurt Weill Foundation for Music, Inc., 7 East 20th Street, New York, NY 10003, sowie allen ehrenamtlichen Helfern. SACHSEN-ANHALT Unsere Partner Sparkasse Dessau Sparkasse Wittenberg Unser förderer Unsere Hauptsponsoren Unser medienpartner Unser Kulturpartner Unsere Schirmherren Dr. Reiner Haseloff Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt John B. Emerson (angefragt) Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika Außerdem danken wir dem Anhaltischen Theater Dessau, der AHLSA GmbH, dem Radio SAW, der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Wohnungsverein Dessau e.G. Das Kurt Weill Fest wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt. Liebe Freunde des Kurt Weill Fest Dessau! Herzlich willkommen zum 22. Kurt Weill Fest in Dessau, der Stadt der Klassischen Moderne! Nachdem uns in den zurückliegenden drei Jahren so viele Festspielbesucher wie nie zuvor auf den Klangreisen zu den Metropolen Berlin, Paris und New York begleitet haben, laden wir Sie mit „Aufbruch – Weill & die Medien“ zu einer neuen Begegnung mit Kurt Weill und seiner Welt ein. Es ist der Jahreswechsel 1923/1924, in dem das Kurt Weill Fest 2014 seine Reise beginnt und einen Bogen aus der Vergangenheit in die Zukunft schlägt. Kurt Weill beendet sein drittes und letztes Jahr in der Meisterklasse von Ferruccio Busoni und es zeichnet sich ab, dass Weill zumindest auf zwei Gebieten zu einem Wegbereiter und Wegbegleiter für Neues wird: in der Musik und im neuen Medium Rundfunk. Als freier Mitarbeiter der Zeitschrift „Der Deutsche Rundfunk“ begleitet er unter anderem die „Radio-Stunde“, die seit dem 29. Oktober 1923 sendet. 1924 erlebt sein „Frauentanz“ in Berlin die Uraufführung, er lernt Lotte Lenya kennen und unterzeichnet seinen ersten Vertrag mit der Universal-Edition. „Ich stelle zu meiner Freude fest, das ich allmählich zu ‚mir‘ vordringe, daß meine Musik viel sicherer, viel freier, lockerer und – einfacher wird.“ Die Uraufführung seines „Konzert für Violine und Blasorchester“ wird als einer der größten Erfolge des Pariser Musikfest gewürdigt. Er beginnt die Arbeit an „Royal Palace“ und besucht am 29. Oktober 1925 in Dessau die deutsche Premiere des Violinkonzertes, die ihn zu seinem Entsetzen den damals bestehenden qualitativen Unterschied der Orchester in Hauptstadt und Provinz erfahren lässt – eine Erfahrung, die Weill heute nicht mehr machen könnte, zeigen doch GMD Antony Hermus und die Anhaltische Philharmonie Dessau Spielkultur auf höchstem Niveau. Kein Wunder, dass Sie das Orchester und seinen Generalmusikdirektor beim Kurt Weill Fest 2014 als „Artist-in-Residence“ erleben können! Dank der großen Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren und Dank herausragender Interpreten, können Sie auch beim 22. Kurt Weill Fest erleben, dass Weill einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts war und ist. Und Sie können erleben, wie vital und jung der „alte“ Rundfunk ist: Mit „Der Lindberghflug“, „Das Berliner Requiem“ und „Down in the Valley“ finden sich drei der bedeutendsten Radiomusiken von Kurt Weill im Programm und mit WeillFM, dem eigenen Radiosender zum Festival, präsentieren Jugendliche ein Medium der Zukunft. Feiern Sie mit uns den großen Musik- und Rundfunkpionier Kurt Weill und kommen Sie zum großen Fest – wir freuen uns auf Sie! Thomas Markworth Prof. Michael Kaufmann Präsident Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. Intendant Kurt Weill Fest Dessau Thomas Markworth Michael Kaufmann ausgestrahlt und bereits zum Ende des Jahrzehnts befanden sich über drei Millionen Rundfunkempfänger in deutschen Haushalten. Kurt Weill, der junge Komponist, saß in Berlin sozusagen in der ersten Reihe, war einer der Pioniere: Ab 1924 arbeitete er als einer der ersten Rundfunk-Kritiker für die Zeitschrift „Der deutsche Rundfunk“ und natürlich begann er bald für das neue Medium zu komponieren. Gemeinsam mit Paul Hindemith, mit dem er sich den Auftrag teilte, schuf er mit „Der Lindberghflug“ ein erstes großes Werk für das Radio: Für das Baden-Badener Kammermusikfest geschrieben, wurde es am 27. Juli 1929 rein radiofonisch uraufgeführt und in mehrere umliegende Säle übertragen. Kurz danach entstand dann die vollständig von Weill komponierte und im Dezember 1929 in Berlin uraufgeführte Fassung, die im Eröffnungskonzert des Kurt Weill Fest 2014 zu hören sein wird. Dass Paul Hindemith nicht so fern von Kurt Weill steht, können die Besucher des Kurt Weill Fest schon seit 2011 erleben und so überrascht es kaum, dass das diesjährige Fest mit der Ouvertüre aus „Neues vom Tage“ von Hindemith den Vorhang hebt. Uraufgeführt am 8. Juni 1929 ist die „Lustige Oper in drei Teilen“, ein satirischer Seitenhieb auf die Boulevardpresse und andere aufkommende Medien, wie den Film – der natürlich zum Auftakt des 22. Kurt Weill Fest und dem vorgegebenen Motto nicht fehlen darf. Will man das Berlin jener Zeit beschreiben, dann führt kein Weg an „Berlin – Sinfonie der Großstadt“ von Walter Ruttmann vorbei. So wirkungs- Freitag, 21.02.2014 17.00 Uhr, Foyer des Anhaltischen Theaters Dessau Festakt zur Eröffnung V1 19.00 Uhr, Eröffnungskonzert im Anhaltischen Theater Dessau Neues vom Tage Paul Hindemith: Ouvertüre aus der Oper „Neues vom Tage“ Kurt Weill: „Der Lindberghflug“ Edmund Meisel: „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ Dirigent: GMD Antony Hermus Solisten und Opernchor des Anhaltischen Theaters Dessau Anhaltische Philharmonie Dessau Anhaltische Philharmonie Dessau Zurück nach vorn: Das Kurt Weill Fest 2014 lädt Sie ein, mit Kurt Weill zu den Anfängen seines Musikschaffens zu reisen. Dabei könnte es durchaus ein wenig knistern, würden wir an jenen frühen Radio-Apparaten sitzen, für die unter anderem „Der Lindberghflug“ von Weill entstand. Es war eine tiefgreifende Veränderung, als der Tonfilm den Stummfilm ablöste – und es war eine mediale Revolution, als der Rundfunk seine Anfänge nahm. Am 29. Oktober 1923 hatte die Deutsche FunkStunde-AG in Berlin das erste Programm des regelmäßigen Sendedienstes des Rundfunks in Deutschland ARTIST-IN-RESIDENCE 2 mächtig aber der Film von 1927 für sich allein und so faszinierend die von Edmund Meisel für den Film komponierte Musik ist, so sehr entsteht der atemberaubende Gesamteindruck erst durch das geniale Zusammenwirken von Film und Musik. Auf der Bühne des Anhaltischen Theaters musizieren an diesem feierlichen Eröffnungsabend die „In Residence“-Künstler des Kurt Weill Fest 2014, Antony Hermus und die Anhaltische Philharmonie Dessau. Es ist ein Bekenntnis des Festivals zu dem traditionsreichen und für Dessau unverzichtbaren Ensemble und eine Würdigung der großartigen Zusammenarbeit des charismatischen Chefdirigenten und seines Orchesters, die weit über Stadt und Region hinaus für die Stadt der Klassischen Moderne strahlt. V2 22.00 Uhr, Jazz im Foyer des Anhaltischen Theaters Dessau Weill And The Night And The Music „Jazzphonie“ feat. GMD Antony Hermus (Klavier) Klavier: Cenk Erbiner Saxophon: Michiaki Manda Kontrabass: Ekkehard Neumann Trompete: Karsten Iwanow Schlagzeug: Robert Stock Wer schon immer wissen wollte, was ein Dirigent und seine Orchestermusiker in ihrer Freizeit für Musik spielen, der kann mit „Jazzphonie“ eine schöne Überraschung erleben. Und den ersten Festspielabend genüsslich ausklingen lassen! Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. Eine Produktion des Anhaltischen Theaters Dessau in Kooperation mit dem Kurt Weill Fest Tickets: € 16,00 (13,00) U20-Ticket: € 9,00 Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. V3 22.00 Uhr, Swingparty im Alten Theater Dessau Swing as you are Tickets: € 36,00 (33,50); 29,00 (26,50); 23,00 (20,50); 16,00 (13,00) U20-Ticket: € 9,00 Festspieleröffnungsparty mit den Schnurrbartguitars und DJ Shakin’ Casi aka The Boppin’ Monkey Revue Mit freundlicher Unterstützung der NORD/LB Landesbank für Sachsen-Anhalt Lassen Sie sich mitreißen vom Live-Holzgewitter à la Django Reinhard der Schnurrbartguitars und tanzen Sie mit DJ Shakin’ Casi zu den besten Swing-Hits der 1930er und 1940er Jahre! ca. 21.30 Uhr, Vorplatz Anhaltisches Theater Dessau Eine Kooperation mit dem Restaurant Altes Theater und dem Beatclub Festliches Feuerwerk zur Eröffnung Tickets: € 8,00 3 GMD Antony Hermus ARTIST-IN-RESIDENCE V5 19.00 Uhr, Musiktheater im Anhaltischen Theater Dessau Samstag, 22.02.2014 V4 16.00 Uhr, Musiktheater in der Marienkirche Dessau The Beggar’s Opera PREMI ERE Wie man(n) sich bettet, so liegt man(n)... Balladenoper von John Gay und Johann Christoph Pepusch musikalisch erfrischt und erweitert von Christoph Reuter und Cristin Claas Ein Abend über Lotte Lenya mit Monica Arnó Musikalische Leitung und Klavier: Charles Prince Gesang: Monica Arnó Violine: Sevgi Karabulut Bass: Hannes Enzlberger Klarinette / Saxophon: Anthony Oliveras Posaune: Dr. Michael Bock Akkordeon: Dragoljub Brkic Schlagzeug: Martin Rühl Musikalische Leitung: Daniel Carlberg Inszenierung: André Bücker Ausstattung: Jan Steigert und Suse Tobisch Lotte Lenya gilt als Muse aller Großen ihrer Zeit, wie Georg Kaiser, Bertolt Brecht und Kurt Weill. Beispielgebend für Generationen von Interpretinnen wie Gisela May, Milva oder Marianne Faithfull blieb sie die ewig Suchende nach künstlerischer Vollkommenheit in einer Epoche, die ihr nichts schenkte, die ihr alles abverlangte und sie auf Händen trug. Monica Arnó lässt in ihrer Hommage diese schillernde Persönlichkeit in all ihren Facetten und Widersprüchen für uns wieder lebendig werden. Mit der Uraufführung ihrer „Beggar’s Opera“ zwangen der Dichter John Gay und sein Komponist Johann Christoph Pepusch 1728 nicht nur die Royal Academy of Music und deren Impresario Georg Friedrich Händel in die Knie. Sie legten auch den Grundstein für einen der erfolgreichsten Fälle von „Laxheit in Fragen geistigen Eigentums“, der exakt 200 Jahre später über die Bühne des Berliner Theaters am Schiffbauerdamm ging: Für ihre „Dreigroschenoper“ adoptierten Bertolt Brecht und Kurt Weill damals sowohl die Geschichte als auch das Personal aus dem Londoner Halbwelt-Milieu und landeten damit einen Welterfolg. Dass es den Urhebern des Originals mit ihrer eigenen Fortsetzung „Polly“ einst nicht so gut ergangen war, hatte ausgerechnet mit dem Erfolg von „Des Schauspiel-Ensemble des Anhaltischen Theaters Dessau Anhaltische Philharmonie Dessau Tickets: € 28,00 (24,00); 22,00 (18,00) U20-Ticket: € 9,00 Lotte Weill Lenya Lotte Lenya und Kurt Mit freundlicher Unterstützung der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt 4 Bettlers Oper“ zu tun: Weil sich hochrangige englische Politiker als Karikatur auf der Bühne wiedererkannten, verboten sie 1729 die Uraufführung des zweiten Teils, der in der Südsee zwischen Indianern und Piraten spielte und auch den berühmten „Westindien-Schwindel“ satirisch kommentieren sollte. Aus der heutigen Zeit und von Dessau aus betrachtet, scheint es eine lohnende archäologische Arbeit, die beiden Stücke auszugraben und es scheint eine lohnende kreative Arbeit, sie in einem quasi neuen Werk zu vereinen – um gleichsam im Vorübergehen die für uns teilweise schwer nachvollziehbaren exotischen Anspielungen der Herren Brecht und Weill zu erklären. Denn warum singt Polly in der „Dreigroschenoper“ die Ballade von der Seeräuber-Jenny? Warum wird der Captain Macheath am Ufer der Themse ausgerechnet mit einem Haifisch verglichen? Und warum hat der Polizisten-Brown den Tiger im Namen? Natürlich bleibt es nicht bei den Fragen, natürlich finden sich die Antworten im Anhaltischen Theater, wenn die erfrischte und erweiterte „Beggar’s Opera“ in der Inszenierung von André Bücker über die Bühne geht. Arrangiert und erweitert wurde die Fassung von Christoph Reuter und Cristin Claas – gute alte Bekannte des Kurt Weill Fest und des Anhaltischen Theaters. V6 22.00 Uhr, Konzert im Bauhaus Dessau Wireless Weill Julia Hülsmann Quartett Klavier: Julia Hülsmann Bass: Marc Muellbauer Schlagzeug: Heinrich Köbberling Trompete: Tom Arthurs Sie ist eine der erfolgreichsten Jazzmusikerinnen Deutschlands, sie spielt nicht einfach Klavier – Julia Hülsmann gelingt, wovon viele Pianisten träumen: Sie lässt den Flügel singen. Nach mehreren umjubelten Festspielkonzerten im Trio, wird bei „Wireless Weill“ ihr Quartett seine Premiere in Dessau feiern und einen hörenswerten Beitrag zum Festspielmotto liefern. Was 1923 mit der „Funk-Stunde Berlin“ begann, löste eine Medien-Revolution aus, denn plötzlich konnte man hören, was jemand weit entfernt sagte oder sang. Das Radio faszinierte und schuf Pioniere, wie Kurt Weill, der sich in der Zeitschrift „Der deutsche Rundfunk“ mit dem jungen Medium beschäftigte: „Wir können uns sehr gut vorstellen, daß zu den Tönen und Rhythmen der Musik neue Klänge hinzutreten würden, Klänge aus anderen Sphären...“ schreibt er 1925, ohne Julia Hülsmann gehört zu haben. Dabei könnte man das auch heute nicht besser beschreiben. Tickets: € 24,00 (20,00) U20-Ticket: € 9,00 Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. Tickets: € 36,00 (28,00); 28,00 (23,00); 23,00 (19,00); 19,00 (16,00) auch am 02.03.2014 V33 Julia Hülsmann 5 Samstag, 22.02.2014 Sonntag, 23.02.2014 V7 22.00 Uhr, Konzert im Alten Theater Dessau V8 11.00 Uhr in der Synagoge Dessau Wild, Wild, East Zu Gast bei der jüdischen Gemeinde zu Dessau Konzert mit der Band Calaveras Gesang, Gitarre: Sebastian Mansch Gitarre: Robert Lässig, Ron Heinrich Bass, Gitarre: Carsten Harbeck Akkordeon, Perkussion: Tom Müller Cello, Perkussion: Markus Altmann Trompete, Perkussion: Thomas Blasko Video: Sven Eisenkolb In der Stadt, aus der Moses Mendelssohn und Kurt Weill stammen, reicht die Geschichte jüdischen Lebens bis ins Jahr 1672 zurück. Die „Alte Synagoge“ in der Kantorstraße war lange Zeit die wichtigste Synagoge in Anhalt – kein Wunder, dass für die aktive Gemeinde eine größere Synagoge erbaut wurde. Im Februar 1908 feierlich eröffnet, prägte der repräsentative Neubau die Stadtsilhouette und war bis zur Zerstörung in der Eine junge, spektakuläre All-Star Band, die sich ganz der Reichspogromnacht 1938 ein Symbol für jüdisches Leben in Melange aus Americana und Jazz verschrieben hat, die den Deutschland. Tür an Tür lag das Gemeindehaus der Synagoge, Sound der legendären, bleihaltigen Italo-Western aufleben in der Albert Weill mit seiner Familie wohnte; seit 1898 hatte lässt und den Bogen schlägt zu großen, pathetischen Melodi- er die Stelle des Kantors und Religionslehrers inne und eröffen. Die Band verwandelt mit Live-Videoanimationen auf meh- nete so dem kleinen Kurt die ersten Schritte in Musik und Kulreren Projektionsflächen das Alte Theater in ein Gesamtkunst- tur. Seit Mitte der 1990er Jahre besteht in Dessau wieder eine werk, verspricht mit Tanz- und Revueeinlagen und einem extra Jüdische Gemeinde, die sich allen Interessierten freundlich Weill-Programm einen heißen Abend – hinter der Western- zeigt und Einblicke in das jüdische Leben in Dessau gewährt. Auch Sie sind herzlich eingeladen! Fassade des Alten Theater. Alte Synagoge in Dessau um 1900 Einlass: 21.00 Uhr Informationen unter: Tel. 0340 . 2 21 51 07 Eine Kooperation mit dem Beatclub Dessau Tickets: Eintritt frei Tickets: € 19,00 6 V9 11.15 Uhr, Matinée in der Auferstehungskirche V10 14.00 Uhr, Musik und Tanz im Kornhaus Dessau Napoleons Vermächtnis Tanztee mit Mackie Messer Im Krieg und in der Liebe – eine Liedermatinée oder: Weill-Biograf Dr. Jürgen Schebera bittet zum Tanz nach der „Dreigroschenoper für Violine und Klavier“ Werke von Robert Schumann, Franz Schubert, Charles Ives, Hugo Wolf und Benjamin Britten Violine: Linda Gossmann Klavier: Cornelius Tamm Mezzosopran: Neele Kramer Klavier: Philipp Heiß Das schon bald nach der Uraufführung in ganz Deutschland einsetzende Dreigroschenoper-Fieber verlangte über die Theater hinaus nach den Weill/Brechtschen Songs. Ein gefundenes Fressen für die Plattenindustrie: Sie brachte nicht nur Schallplatten mit der originalen Fassung heraus, sondern alsbald auch eine große Zahl von „Tanzbearbeitungen“, die sich häufig nicht um die Intentionen der Schöpfer scherten und die Songs im gängigen Foxtrott- und Shimmy-Rhythmus daherkommen ließen. 1929 erschien eine Noten-Ausgabe, die mit ihrer anspruchsvollen Bearbeitung zu Protestbriefen der Musiker führte und den Verlag veranlasste, eine zweite „vereinfachte Ausgabe“ folgen zu lassen. Linda Gossmann und Cornelius Tamm spielen Stücke aus beiden Fassungen und demonstrieren im Vergleich zu historischen Schellackaufnahmen und im Gespräch mit Weill-Biograf Dr. Schebera die Unterschiede. Dazwischen darf getanzt werden! Es soll Napoleon Bonaparte gewesen sein, der durch die Worte „Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt“ zum Ausdruck bringen wollte, dass – um zu gewinnen – jedes Mittel in diesen zentralen Bereichen, zumindest seines Lebens, angewandt werden dürfe und müsse. Doch was martialisch klingt, führt bei Dichtern und Komponisten mit zu den bewegendsten und schönsten Ergebnissen, wovon auch die Lieder von Schumann, Schubert, Wolf, Ives und Britten zu singen wissen. Die Mezzosopranistin Neele Kramer und Pianist Philipp Heiß, beide Preisträger des Deutschen Musikwettbewerb, zeigen ihr ganzes Können in diesem facettenreichen Programm, das reich an ausdrucksvollen Gefühlsregungen ist. Eine Kooperation mit dem Deutschen Musikwettbewerb Tickets: € 18,00 (15,00) U20-Ticket: € 9,00 Tickets: € 15,00 (12,00) U20-Ticket: € 9,00 auch am 08.03.2014 V43 7 2014 zu werden, stand doch mit „Das Berliner Requiem“ ein zentrales Werk zum Festspielmotto „Aufbruch – Weill V11 17.00 Uhr, Konzert im Anhaltischen Theater Dessau & die Medien“ auf dem Programm. Die 1928 für den Rundfunk entstandene „Kleine Kantate für 3 Männerstimmen und Das Berliner Requiem Orchester“ stand von Beginn an auf der Prioritätenliste der Franz Schreker: „Intermezzo“ in fis-Moll op. 8 Festivalplanung, und so findet das Werk nun – gleichsam als Kurt Weill: Konzert für Violine und Blasorchester op. 12 ein Höhepunkt des Festes 2014 – seine Aufführung durch das Kurt Weill: Das Berliner Requiem Orchester und Solisten der Komischen Oper Berlin. Franz Schreker: „Valse lente“ für kleines Orchester Ein weiteres Werk des Berliner Programms fügt sich in das Kurt Weill: Kleine Dreigroschenoper, Suite Portrait des Komponisten der frühen 20er Jahre, als er zuerst Text: Bertolt Brecht als Journalist und dann als Komponist beim aufkommenden Dirigent: Johannes Kalitzke Rundfunk wirkte. 1924, während er für die Zeitschrift „Der Violine: Gabriel Adorján Tenor: Hans Schöpflin Deutsche Rundfunk“ schrieb und sich damit beschäftigte, Bariton: Hans Gröning Bass: Bogdan Talos welche Orchestrierungen man für die damals bestehende Übertragungstechnik am besten einsetzen sollte, komponierOrchester der Komischen Oper Berlin te er sein Violinkonzert, bei dem ein Soloinstrument einem Es war eine schöne Verlegenheit, in die einige Vertreter von Blasorchester gegenüber steht. Mit der „Kleinen DreigroKurt Weill Fest und Kurt Weill Zentrum im Januar des Jahres schenmusik“ gesellt sich ein echter Ohrwurm Weills in das 2013 gerieten, als die Komische Oper Berlin eine „Kurt Weill facettenreiche Programm, das mit zwei wunderbaren Werken Woche“ ausrief und Weill großartige Aufführungen widmete: von Franz Schreker seine ganz besondere Note erhält. Es sei doch toll, dass das Kurt Weill Fest nun einen so prominenten Spielort in der Hauptstadt gefunden habe! Doch die Tickets: € 32,00 (25,00); 25,00 (20,00); 20,00 (16,00); 16,00 (13,00) Anerkennung gebührt tatsächlich dem Berliner Opernhaus, U20-Ticket: € 9,00 gebührt dem dortigen Intendanten Barrie Kosky und seinem Team! Einer der Konzertabende schien allerdings besonders geeignet, zu einem wichtigen Bestandteil im Kurt Weill Fest Sonntag, 23.02.2014 Bertolt Brecht 8 Sonntag, 23.02.2014 Dienstag, 25.02.2014 V12 19.30 Uhr, Vortrag und Film im Kurt Weill Zentrum V13 20.30 Uhr, Film im Kiez Die Dreigroschenoper – EINE DOKUMENTATION The General ( 19 26 ) Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckmann Eine ARTE-Filmproduktion über das bekannteste Werk Kurt Weills Hätten ihn die Studios in den 30ern nicht kaltgestellt, dann stünde womöglich Buster Keaton anstelle von Charlie Chaplin als Regie: Günther Klein Referent: Prof. Dr. Joachim Lucchesi Synonym für DEN Stummfilmstar. „The General“ strotzt nur so vor filmtechnischen Neuerungen, kleinen Gags und spektakuläMan weiß nie genug über die Entstehungsgeschichte der ren Stunts des unprätentiösen, grandiosen Keaton. Muss man Dreigroschenoper und so ist ein Film willkommen, der in den das Meisterwerk kommentieren? Nein, aber hingehen muss man! Zeithintergrund einführt. Und der zugleich eine heutige Sicht FSK: ab 6 Jahren auf das große Erfolgsstück bietet, das Claus Peymann das Tickets: € 6,00 (4,50) „einzig nennenswerte Stück über den Kapitalismus“ nennt. Ben Becker unternimmt – rezitierend – einen Streifzug durch Mittwoch, 26.02.2014 Berlin und macht ungeahnte Entdeckungen im Dschungel V14 20.30 Uhr, Film im Kiez der Großstadt; der Brecht-Weill-Spezialist und Musikwissenschaftler Joachim Lucchesi liefert den wissenschaftlichen Das Lied vom Leben ( 19 3 0 ) Hintergrund. Angesichts des Vorwurfs, Brecht habe große Regie: Alexis Granowsky Teile seines Stückes aus anderen Dichtungen geklaut, kommt „Der schönste Tonfilm! Dieser Film ist ein Gedicht!“ sagt Fritz er zu dem Schluss: „Gewiss, Brecht ist ein Plünderer. Aber Rosenfeld über Granowsky’s „Das Lied vom Leben“. Friedrich das Entscheidende ist, dass er in einer Genialität plündert, die Holländer, Franz Wachsmann und Hanns Eisler schrieben die ganz große Kunst ist!“ – Ein ebenso amüsanter wie informati- Musik zu dem Liebes- und Lebensdrama – das besser ausgeht, als zu befürchten wäre. Ein Festivalfilm par excellence. ver Film zum Kurt Weill Fest 2014. Tickets: € 6,00 (4,50) Tickets: € 6,00 (4,50) 9 FSK: ab 12 Jahren Kurt Weill Es war einmal in Amerika, 1909/10 – als der Italiener Ferruccio Busoni während einer Tournee durch die Staaten auf die Idee kam, Motive der indianischen Musik, wie er sie in der Liedersammlung „Indian’s Book“ der befreundeten Ethno­ grafin Natalie Curtis fand, für eine dreisätzige Komposition für Klavier und Orchester zu verwenden. Die Arbeit an dieser „Indianischen Fantasie“ beendete Busoni vor genau 100 Jahren, im Februar 1914. Sieben Jahre später wurde der junge Kurt Weill Busonis Schüler. Es war einmal in Amerika, 1935 – als die zweite Karriere Kurt Weills als amerikanischer Komponist begann. „The Eternal Road“ war der Titel jenes Werkes, das am Anfang seines Wirkens in den USA stand – ein gigantisches jüdisches Bibeldrama, dessen Kraft und Vitalität sich beim Kurt Weill Fest 2013 erwies, als die oratorische Neubearbeitung als „Die Verheißung“ im Anhaltischen Theater ihre begeistert aufgenommene Weltpremiere feierte. Initiator und Arrangeur dieser Fassung war der amerikanische Komponist Ed Harsh, den wir 2014 mit der Uraufführung eines eigenen Werkes wieder begrüßen dürfen. „Go West“. Ein spannendes Programm also, als dessen Solist der gefeierte irische Pianist Finghin Collins mit den ResidenceKünstlern musizieren wird und das seinen Ausklang dort nimmt, wo für Kurt Weill alles begann: in good old Europe! Donnerstag, 27.02.2014 V15 19.30 Uhr, Konzert im Anhaltischen Theater Dessau Go West Ed Harsh: Auftragskomposition ura u ff ü hr u ng Ferruccio Busoni: „Indianische Fantasie“ op. 44 für Klavier und Orchester Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ Dirigent: GMD Antony Hermus Klavier: Finghin Collins Anhaltische Philharmonie Dessau Finghin Collins Es war einmal in Amerika, 1892 – als im September der böhmische Komponist Antonín Dvořák in New York eintraf. Er sollte dem National Conservatory of Music als Direktor vorstehen. „Die Amerikaner erwarten große Dinge von mir“, schrieb Dvořák, „vor allem soll ich ihnen den Weg ins gelobte Land und in das Reich der neuen, selbstständigen Kunst weisen, kurz, eine nationale Musik schaffen!“ Er studierte das Buch „Über die Musik der nordamerikanischen Wilden“ und ließ sich Negrospirituals und Plantagenlieder vorsingen. Alle diese Einflüsse gingen in die 1893 komponierte Sinfonie „Aus der neuen Welt“ ein. Für die beiden Mittelsätze ließ sich Dvořák zudem durch Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. die Lektüre des Indianerepos’ „Song of Hiawatha“ des amerika- Tickets: € 30,00 (23,00); 23,00 (18,00); nischen Dichters Henry Longfellow anregen. 18,00 (14,00); 14,00 (11,00) auch am 28.02.2014 V21 10 V16 20.00 Uhr, Konzert in der Gründerzeitvilla Krötenhof V17 20.00 Uhr, Konzert in der Halle des Elbe-Werks Roßlau Song of the Free Berlins beste Band Kurt Weills musikalische Beiträge für den Frieden Large Ensemble des Jazz-Institut Berlin feat. Julia Hülsmann (Klavier) und Peter Weniger (Saxophon) Gesang: Stefanie Wüst Klavier: Michael Nündel Sprecher: Dr. Jürgen Schebera Dirigent: Nicolai Thärichen Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor und dem darauf folgenden Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, beteiligten sich zahlreiche im Lande lebende Emigranten mit künstlerischen Wortmeldungen an der Mobilisierung der amerikanischen Öffentlichkeit und an den über Kurzwelle in Richtung Europa ausgestrahlten US-Radioprogrammen. Das Live-Feature „Song of the Free“ vermittelt mit Liedern und Songs von Kurt Weill einen Eindruck dieses in Deutschland kaum bekannten Wirkens des Komponisten. Ergänzt wird der musikalische Vortrag durch authentische, teils erstmals zu hörende Tondokumente aus den Jahren 1942–1944. Stefanie Wüst und Jürgen Schebera – zwei den Kurt Weill Freunden bestens bekannte Akteure – legen den Blick frei darauf, dass auch zutiefst empfundener Humanismus zuweilen einer klaren und vernehmbaren Sprache bedarf. Tickets: € 20,00 (16,00) U20-Ticket: € 9,00 Immer wieder neue Namen – für mehr Bewegungsfreiheit in der Kunst. Es ist keine Bigband, obwohl das Large Ensemble aus 17 Musikern besteht und wirklich großen Jazz spielt. Erweitert um Geige, Vibraphon und zwei Sänger, reduziert um den einen oder anderen Bläser, nimmt das kreative Potential zu und versetzt einen fantasievollen Musiker wie Nicolai Thärichen in die Lage, kammermusikalisch-seriös oder grooviegrotesk in einem Programm zu sein. Für das Kurt Weill Fest ist das Konzert ein mehrfacher Glücksfall: Das Ensemble des Jazz-Institut Berlin vereint die besten Nachwuchs-Jazzer aus der Universität der Künste und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in einer Band. Mit Julia Hülsmann und Peter Weniger sind zwei großartige Jazzmusiker als Gäste angekündigt. Und es lässt sich durch dieses hochkarätige Konzert die seit 2011 laufende Serie großer Jazzabende im Elbewerk in Roßlau fortsetzen. Festspielherz, was willst Du mehr? Die Veranstaltungsreihe „Podium junger Künstler“ wird präsentiert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. auch am 28.02.2014 V22 Tickets: € 24,00 (20,00) U20-Ticket: € 9,00 11 Elbewerk Nicolai Thärichen junge Kurt Weill ist mittendrin und einer der frühen Helden, vielleicht gar Stars des Rundfunks. Musik zu schreiben, die seine Zeitgenossen auch verstehen können, das war sein großes Ziel. Nicht nur einmal stellt er einen Bezug zu Wolfgang Amadeus Mozart her, der auch nicht für die Nachwelt komponierte, sondern für sein damaliges „Jetzt“. Höchste Kunst, aber nicht für ein elitäres Publikum! So fanden schon früh die Songs aus der „Dreigroschenoper“ und aus „Mahagonny“ ihren Weg in die Tanzbands und die deutschen Radiosendungen, wie später die Broadway-Hits von Jazz- und PopLegenden interpretiert und zu Dauerbrennern wurden. Was könnte sich besser für ein unterhaltsames Programm mit feinem Essen des Ringhotel Stein im herrlichen Eichenkranz anbieten, als die Evergreens von Kurt Weill und von einigen seiner Kollegen in einem wohlklingenden Reigen zu präsentieren? Wer könnte das besser, als die charmant-vitale Anne Simmering, die als singende Schauspielerin und schauspielende Sängerin schon mehrfach das Festspielpublikum in Dessau verzaubert hat. Ein Leckerbissen in historischem Ambiente! Donnerstag, 27.02.2014 V18 20.30 Uhr, Film im Kiez Der Schuss im Tonfilmatelier ( 19 3 0 ) Regie: Alfred Zeisler Welch clevere Idee! 1929 staunte das Publikum über die ersten Tonfilme, ein Jahr später macht der Regisseur das Tonfilmstudio selbst zum Handlungsort. Zwei Frauen rivalisieren um einen Mann. Es kommt zum Streit, eine schießt, die andere stürzt – und steht nicht wieder auf. Jemand hat die Platzpatrone im Revolver gegen scharfe Munition ausgetauscht. Ein klassisches Whodunit, das nur dank des Tonfilms aufgeklärt werden kann. Tickets: € 6,00 (4,50) FSK: ab 12 Jahren Freitag, 28.02.2014 V19 19.00 Uhr, Dinner mit Musik im historischen Eichenkranz in Wörlitz Evergreens im Eichenkranz Eine Kooperation mit der Gesellschaft der Freunde des DessauWörlitzer Gartenreiches e.V. und dem Ringhotel „Zum Stein“ Musikalische Gaumenfreuden im Wörlitzer Gartenreich Gesang: Anne Simmering Klavier: Markus Höller Gitarre, Banjo, Bass: Christopher Brandt Anne Simmering Bildunterschrift Tickets: € 73,00 [inkl. Menü und Getränkeauswahl] Weills Aufbruch in die Welt – von Dessau nach Amerika – verlief zeitgleich zum Aufbruch in die Welt der Medien. Der Mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 12 auch am 01.03.2014 V27 gentöne gegen harte Bläser-Einwürfe. Auch zeigt es, wie sehr er sich mit den aufnahme- und wiedergabetechnischen MögKeine Experimente lichkeiten des aufkommenden Rundfunks beschäftigt hat, der Ein Konzert mit dem Ensemble Modern Bläser besser einzufangen vermochte als Streicher. George Gershwin: Rhapsody in Blue – Jazzband-Fassung Einen Schwenk zum Film, bei Weill eher selten anzutreffen, Kurt Weill: Konzert für Violine und Blasorchester op. 12 unternimmt das Ensemble Modern mit der „kleinen“ Fassung Kurt Weill: Filmszene aus „Royal Palace“ – Fassung für der Filmszene der Oper „Royal Palace“, dem die FestspielbeKammerensemble sucher im Original beim Konzert des MDR Sinfonieorchester Paul de Roo: Inflation – mit gleichnamigem Film begegnen können. Filmisch geht es auch mit Hans Richters von Hans Richter Stummfilm „Inflation“ von 1928 weiter. Er zählt zu den wichWolfgang Zeller: Drei Szenen aus Lotte Reinigers Film tigsten Vertretern des frühen abstrakten Films in Deutschland; „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ 1983 schrieb Paul de Roo die Filmmusik dazu. Und Wolfgang Zeller, ein gefragter Filmkomponist seiner Zeit, schuf die Dirigent: James Holmes Filmmusik zu Lotte Reinigers Scherenschnitt – Meisterwerk Wie das Leben manchmal spielt: Gerade einmal 26-jährig kom„Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ von 1926. Ein großer poniert George Gershwin 1924 seinen bekanntesten Versuch, Konzertabend, der mit James Holmes als Dirigent, unserem Jazz und Sinfonik zu verbinden. Orchesterchef Paul White­man begnadeten Residenz-Künstler 2013, unvergesslich zu werden veranstaltete in New York eine Konzertreihe unter dem Titel verspricht! „An Experiment in Modern Music“, mit dem Ziel, Jazz und Klassik gegenüber zu stellen. Er bat Gershwin um eine Kompo- Tickets: € 24,00 (20,00); 20,00 (16,00) U20-Ticket: € 9,00 sition, dieser lehnte aus Zeitmangel ab, hatte jedoch nicht mit der Dreistigkeit Whitemans gerechnet, der ihn einfach auf die V21 19.30 Uhr, Konzert im Anhaltischen Theater Dessau Programmliste setzte. So gab es für ihn kein Zurück – und die Go West „Rhapsody in Blue“ wurde ein weltweiter Erfolg. 25-jährig schrieb Kurt Weill das „Konzert für Violine und Bla- Siehe V15, Seite 10 sorchester op. 12“. Der Reiz dieses Violinkonzerts entwickelt sich vor allem aus den klanglichen Gegensätzen – weiche GeiV20 19.30 Uhr, Konzert in der Marienkirche Dessau 13 George Gershwin V24 22.00 Uhr, Konzert im Bauhaus Dessau Freitag, 28.02.2014 Drei Männer – Ein Flügel V22 19.30 Uhr, Konzert im Großen Saal des Alten Rathauses der Lutherstadt Wittenberg Ein nächtlicher Streifzug zwischen Weill und Debussy mit Klavier-Improvisationen Song of the Free Klavier und Arrangements: Christoph Reuter Siehe V16, Seite 11 Als hätte er mit der Neuproduktion von „The Beggar’s Opera“ für das Kurt Weill Fest 2014 nicht schon genug zu tun, erfindet Christoph Reuter noch ein begleitendes Programm El Kurt zum Opernabend und lädt dazu ins Bauhaus ein. Alt trifft Konzert mit der chilenischen Band Los Twang! Marvels Neu, könnte man sagen: Die „alte“ „Beggar’s Opera“ und die Gitarre und Gesang: Alex Anthony Faide, „neue“ „Dreigroschenoper“, Christoph Reuter improvisiert Yolanda Marisol de Palma Bass: Tom Kilauea über Themen von Kurt Weill, Claude Debussy und von sich Schlagzeug: Boris Bisfer Tanz: The Lipsi Lillies selbst. Aber natürlich nicht einfach so, obwohl es ein Abend Schon im Namen versteckt sich ein verheißungsvolles Indiz: zu dritt ist: Drei Männer, ein Flügel – und Christoph ReuDas englische Wort „twang“ steht für klingen und hinter ter verbindet die Werke Weills, Debussys und seine eigenen „marvel“ verbirgt sich ein Wunder. Die chilenische Band ver- improvisierend zu einem Programm. Das reicht noch nicht? bindet ihre Latino-Wurzeln mit wildem Rock’n’Roll und dreht Findet Christoph Reuter auch: Christoph Pepusch, der Komso mit ihrem Surf-Rock die Zeit zurück. Aber wohin? Und in ponist von „The Beggar’s Opera“ fehlt ja noch! Und der soll welche Zeit? Was passiert, wenn Weill-Songs im Surf-Stil Ping mindestens einmal Kurt Weill begegnen. Pong mit einem Grammophon spielen? Und die Lipsi Lillies Tickets: € 20,00 (16,00) U20-Ticket: € 9,00 mit Burlesque-Einlagen die Stimmung anheizen? Wer es wissen will, muss dabei sein – El Kurt wird das Geheimnis lüften! V23 22.00 Uhr, Konzert im Beatclub Dessau Einlass: 21.00 Uhr Yolanda Marisol de Palma Bildunterschrift Tickets: € 10,00 14 Er ist einer der Besten. Er ist einer der Wenigen, die als Filmkomponisten aus dem Schatten der flimmernden Bilder treten. Und er ist einer, der ewig jung zu bleiben scheint und dessen Musik immer jung bleibt: Ob Swing oder Bebop, ob Rock oder Funk und Weltmusik – Klaus Doldinger lässt sich, wie Im Gespräch mit Antony Hermus Kurt Weill, nicht auf eine Stilrichtung festlegen und ist desMusik vom Salonorchester Papillon halb ein unverzichtbarer Gast, wenn es um „Aufbruch – Weill Moderation: Angela Kaiser (MDR Figaro), & die Medien“ geht! Immer in Bewegung, niemals Stillstand, Stefan Lang (Deutschlandradio Kultur) die Liebe zur Musik und die ständige Weiterentwicklung sind Das Festivalcafé ist DIE Gelegenheit während des Kurt zentral für Klaus Doldingers Musikschaffen. Scheinbar nebenWeill Fest persönliche Eindrücke vom Artist-in-Residence zu bei hat er mit seiner Musik – oder soll man besser sagen: seinen Musiken – Geschichte geschrieben. Die berühmteste, bekommen. Sie dürfen gespannt sein! die „Tatort“-Melodie, schallt seit jeher Sonntagabend aus den Eine Kooperation mit MDR Figaro Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. Fernsehapparaten in deutsche Wohnzimmer. Zeitlos ist aber auch die Musik zu „Das Boot“, die noch heute zu den bekannTickets: € 7,50 (5,00) testen Soundtracks eines deutschen Komponisten zählt. Seit 60 Jahren auf der Bühne, hat er seit 1961 über 3.000 WerV26 18.00 Uhr, Jazzkonzert im Anhaltischen Theater Dessau ke geschaffen und tourte durch ungefähr 50 Länder. Nun kommt er mit seiner Jazzrock-Formation Passport zum Kurt Doldingers Unendliche Geschichte Weill Fest zurück und präsentiert Songs von Weill und eigene Hits aus sechs Jahrzehnten Filmmusikgeschichte Kompositionen. Saxophon: Klaus Doldinger Samstag, 01.03.2014 V25 14.30 Uhr, Festivalcafé im Radisson Blu Fürst Leopold Hotel/FIGARO vor Ort Tickets: € 36,00 (33,50); 29,00 (26,50); 23,00 (20,50); 16,00 (13,00) U20-Ticket: € 9,00 Passport Gitarre: Peter O’Mara Bass: Patric Scales Keyboard: Roberto Di Gioia Schlagzeug: Christian Lettner Perkussion: Biboul Darouiche, Ernst Stroer Klaus Doldinger Bildunterschrift 15 V29 21.00 Uhr, Konzert im Bauhaus Dessau Samstag, 01.03.2014 V27 19.00 Uhr, Dinner mit Musik im historischen Eichenkranz in Wörlitz Radioanekdoten und Küchenrevuen Evergreens im Eichenkranz Paul Hindemith: Drei Anekdoten für Radio, Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier John Cage: Sonata for Clarinet George Antheil: Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 Bohuslav Martinu: La Revue de Cuisine Ein Kammerkonzert mit Solisten des Ensemble Modern Siehe V19, S. 12 V28 21.00 Uhr, Musik mit Tapas im Rathaus-Center Dessau Wenn die Igel in der Abendstunde... Wie Kurt Weill so experimentierte auch Paul Hindemith 1926 mit dem jungen Medium Radio. Wie Weill tritt auch Gesang / Entertainment: Bert Callenbach Hindemith in der Wahrnehmung der Musikwelt endlich wieKlavier: Damian Omansen Saxophon: Jan Grepling der an den Platz, der ihm früh schon gebührte: In die erste Akrobatik: Katrin Engelhardt Reihe! Seine „Drei Anekdoten für Radio“ finden sich in guter Gesellschaft in diesem Programm, das mit John Cage, George Partnerschaft mit dem Kurt Weill Fest ist für das RathausAntheil und Bohuslav Martinu drei Kollegen Hindemiths Center seit Jahren Programm. Und es beschenkt Kunden vereint, die es in den zurückliegenden Jahrzehnten leichter und Freunde auch 2014 mit einem eigenen Revue-Programm: hatten, die besser in die Vorstellungen der Macher von ProEntertainer Bert Callenbach und seine Gäste lassen den Glanz grammen Neuer Musik passten. Ein großer, ein wunderbader „Goldenen Zwanziger“ aufleben, mit Stücken von Weill bis rer Kammermusikabend – dargeboten von Mitgliedern des Tucholsky. Ensemble Modern. Ein 20er-Jahre Liederabend Eine Kooperation mit dem Restaurant Altes Theater Eine Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau Tickets: € 34,00 [inkl. Tapas in den Pausen und 1 Begrüßungssekt] Karten auch am Infopoint im Rathaus-Center erhältlich. Paul Hindemith Porträt von Rudolf Heinisch, 1931 Tickets: € 24,00 (20,00) U20-Ticket: € 9,00 Mit freundlicher Unterstützung des Rathaus-Center Dessau 16 Radioprojekt mit Kindern und Jugendlichen zum Kurt Weill Fest 2014 KURT ON AIR Weitere Informationen erhalten Sie im Kurt Weill Zentrum und unter [email protected] In Kooperation mit Radio Corax, dem Beatclub Dessau und dem AJZ Dessau Rahmenprogramm Das gab’s noch nie und gibt es nur in der Kurt Weill Stadt, der Stadt der Klassischen Moderne: ein eigener Radiosender nur für das Kurt Weill Fest! Rasende Festspiel-Reporter, die Künstler, Publikum und Festspielmacher über Wochen begleiten, die nachfragen, berichten und rezensieren – nicht abzuschütteln, um Kurt Weill, seinem Leben und seiner Musik auf die Spur zu kommen. Kurt Weill, so kann man annehmen, hätte das gefallen. Als einer der Pioniere des Rundfunks hat er – zuerst als Journalist, dann natürlich als Komponist – die ersten Radiosendungen ab 1923 begleitet und einzigartige Radiomusiken geschrieben. Dass das Radio nicht mehr ganz so jung ist, dass seit den ersten Funk-Stunden Höhen und Tiefen die Entwicklung des Mediums begleitet haben, dass es oft schon tot gesagt wurde und doch vitaler denn je das Leben der Menschen weltweit begleitet, ließ keinen anderen Schluss zu als den, für das 22. Kurt Weill Fest, das unter dem Motto „Aufbruch – Weill & die Medien“ steht, ein eigenes Festspielradio zu betreiben. Natürlich mit einer eigenen Frequenz, natürlich mit einer besonderen Idee, natürlich mit guten Partnern! Und natürlich mit jungen Menschen, die der Zukunft der Stadt und der Region ein Gesicht geben und die neugierig sind auf diesen Kurt Weill, seine Zeit und auf das aktuelle Festival. Schon im November nimmt der neue Sender seine Arbeit auf, wenngleich dann noch nichts zu hören sein wird: Die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WeillFM werden Sendeformate erfinden, Jingles produzieren, Themen erörtern, Rollen verteilen und erproben, wie es ist, wenn man mit einem Mikrofon in der Hand aus einem Gesprächspartner die neuesten, heißesten Nachrichten herauskitzeln möchte. Dass sie ihr Geschäft bestmöglich lernen und der Sender mit guten Beiträgen in die Welt strahlen kann, dafür sorgen die Kooperationen, die das Kurt Weill Fest für WeillFM mit profilierten Partnern entwickelt hat: Das Hallenser Radio Corax, der Beatclub Dessau und das AJZ Dessau begleiten das Rundfunk-Projekt medienpädagogisch und leiten die jungen Radiomacher an. Also: Einschalten! Oder im Internetradio weltweit zuhören, wenn ab dem 20.02.2014 Kurt on Air ist! Ausstellung Mensch Raum Maschine. Bauhaus-Bühne-Film Rahmenprogramm Mensch Raum Maschine. Bühnenexperimente am Bauhaus Filmvorführung und Gespräch mit Torsten Blume, Christian Hiller, Thomas Tode 06.12.2013 bis 21.04.2014 im Bauhaus Dessau 07.03.2014, 16.30 Uhr, Bauhausbühne Das Bauhaus revolutionierte zwischen 1919 und 1933 in Weimar, Dessau und Berlin Design, Kunst und Architektur. Das Eindringen der Technik in alle Lebensbereiche und die damit verbundenen Herausforderungen für den modernen Menschen waren zentrale Themen am Bauhaus. In der Bühnenwerkstatt wurden der mechanische und organische Körper im Kontext von Raum, Bewegung, Form, Farbe, Licht und Ton untersucht. Mit Arbeiten von Walter Gropius, Ludwig HirschfeldMack, László Moholy-Nagy, Xanti Schawinsky, Oskar Schlemmer, Lothar Schreyer und Andor Weininger u.a. Der Filmwissenschaftler Thomas Tode stellt im Gespräch Filmexperimente im Kontext der Bauhausbühne vor und diskutiert mit Torsten Blume und Christian Hiller, den Kuratoren der Ausstellung „Mensch Raum Maschine. Bühnenexperimente am Bauhaus“, über Formen filmischer Rekonstruktionen von Bühnenstücken. Ein besonderer Fokus liegt auf den Werken von Oskar Schlemmer. Mensch Raum Maschine. Lothar Schreyer - Mann Filmvorführung und Gespräch mit Juan Allende-Blin und Bastian Kleppe Festival, 06./07.12.2013 Installationen, Performances von u. a. Hannah Hurtzig, Daria Martin, Ligna. Vorträge. Bauhausfest „In Spite Of The Night“ mit Phil Collins, Daniela Kinateder, Simon Will u.a. 07.03.2014, 18.30 Uhr, Bauhausbühne www.bauhaus-dessau.de/mensch-raum-maschine Ein Projekt der Stiftung Bauhaus Dessau, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, Lotto-Toto Sachsen-Anhalt und die Ernst von Siemens Kunststiftung Oskar Schlemmers Stäbetanz Der Dirigent und Komponist Juan Allende-Blin rekonstruierte 2012 an den Wuppertaler Bühnen das Stück „Mann“ von Lothar Schreyer, der am Bauhaus in Weimar die Bühnenklasse leitete. Der Filmemacher Bastian Kleppe hat die Produktion dokumentiert und berichtet gemeinsam mit Allende-Blin über den Entstehungs­ prozess. Sonderführungen Ausstellung Die Bühne am Bauhaus war nicht nur ein zentrales Element des gesellschaftlichen Lebens am Dessauer Bauhaus, sondern integraler Bestandteil auf der Suche nach dem Wesen des „Neuen Menschen“. Untrennbar ist dieses Bühnengeschehen mit dem Namen Oskar Schlemmer verbunden. Seine Bauhaustänze und Bühnenexperiment prägten das experimentelle Tanztheater. Das Bauhaus Dessau im Medienecho der 1920er Jahre Die Bühne am Bauhaus bewundert, verspottet, gehasst 23.02.2014 bis 31.05.2014 im Meisterhaus Klee/Kandinsky Samstag, 22.2., 01.03., 08.03.2014, 14.00 Uhr Treffpunkt: Bauhausgebäude Besucherkasse, Dauer 1,5 h, Tickets: ¤ 6,00 Das Bauhaus im Echo der Medien Die Eröffnung des Bauhausgebäudes am 04. Dezember 1926 glich einem Medienspektakel. Über 100 Pressevertreter berichteten über das Ereignis. Begleitet wurden die Artikel von den künstlerisch aufbereiteten Fotografien von Lucia Moholy und Erich Consemüller, die den Bau geschickt in Szene setzten. Vernissage: Samstag, 22.02.2014, 14.00 Uhr Sonntag, 23.02., 02.03., 09.03.2014, 14.00 Uhr Treffpunkt: Meisterhaus Kandinsky/Klee, Dauer 1 h, Tickets: ¤ 4,00, zzgl. erm. Eintritt für die Meisterhäuser ¤ 5,50 Aula im Bauhaus Dessau Eine Ausstellung des Fördervereins Meisterhäuser Dessau e.V., mit freundlicher Unterstützung der Kurt Weill Fest Dessau GmbH, der Stiftung Meisterhäuser, der Stiftung Bauhaus Dessau und der Stadt Dessau-Roßlau Rahmenprogramm Wie die Eröffnung von Bauhaus und Meisterhäusern 1926 sowie die Vorgänge um die Schließung 1932 medial verarbeitet wurden, steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Karikaturen, Schmähartikel und enthusiastische Berichte aus zeitgenössischen Tages- und Fachzeitschriften werden das Interesse der Besucher ebenso wecken, wie die, für die damalige Zeit, ungewöhnlich aufwändig gestalteten Werbefilme und -plakate. Hörfunkproduktionen über das Bauhaus werden neben dem ersten Radiokonzert in einem Junkersflugzeug erlebbar gemacht. Konzertwiedergaben von zeitgenössischen Kompositionen schlagen den Bogen zu Kurt Weill. Daneben runden Reflektionen der Bauhausmeister die Ausstellung ab. Führung Projizierte Wirklichkeit Rahmenprogramm Kurt Weill und seine Jugendjahre in Dessau In den 1920er Jahren nutzte der Architekt Gropius die Meisterhäuser, um seine Vorstellung vom modernen Wohnen mit Stahlrohrmöbeln und neuester Haustechnik zu vermitteln, ein Ideal, was bis heute erhalten ist. Doch wie lebten die Meister wirklich? Designkünstlerin Sandra Giegler projiziert historische Fotos auf die Fassade und zeigt so Ideal und Wirklichkeit, ergänzt durch Zitate zum Leben in den Häusern. Kurt Weill ist am 02. März 1900 in der Sandvorstadt in Dessau geboren. Hier ist er als drittes Kind von Albert Weill, dem Kantor der jüdischen Gemeinde, aufgewachsen. Doch was ist von den originalen Lebensspuren der Familie Weill in Dessau übriggeblieben und wo begegnet man heute seinem Andenken? Begeben Sie sich mit uns auf eine Spurensuche an die Orte, die für den jungen Kurt Weill in seiner Geburts- und Heimatstadt prägend waren, an die Orte, die heute noch sein Erbe bewahren. 21.02.2014 bis 28.02.2014, jeweils 18.00 bis 20.00 Uhr Kurt Weill Zentrum / Haus Feininger Samstag, 22.02., 01.03., 08.03.2014, 11.00 Uhr Vortrag mit Filmausschnitten von Stefan Drößler Treffpunkt: Zerbster Straße 2c Dauer: ca. 2,5 h. Tickets: ¤ 7,50 Vom Stummfilm zum Tonfilm Als Dick und Doof sind sie noch heute bekannt: Komiker-Duo Laurel und Hardy. Sie schafften, was anderen Stummfilmkünstlern nicht gelang: den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm Ende der 1920er Jahre. Stefan Drößler, Direktor des Filmmuseums in München, erklärt als Stummfilmexperte wie Bild und Ton zueinander fanden, was die technischen Neuerungen für die Filmszene bedeuteten und zeigt dazu spannende Filmsequenzen. Also Vorhang auf und Film ab! Stationen: Rathaus, Johannbau, Kantorhaus, Georgenkirche, Altes Theater, Anhaltisches Theater, Haus Feininger. Anmeldungen unter Tourist-Information DessauRoßlau, Tel. 0340. 204 14 42 Kurt Weill am Klavier, 1917 01.03.2014, 15.00 Uhr im Kurt Weill Zentrum / Haus Feininger lin, sie und viele mehr logierten im noblen Eichenkranz, der nun, nach jahrelanger Restaurierung wieder in altem Glanz erstrahlt. Ute Gfrerer und James Holmes spüren dieser Geschichte nach und führen ihr Publikum von der Aufklärung bis in das 20. Jahrhundert. Zwar gibt es zu Besuchen von Komponisten im Eichenkranz keine Hinweise in den Chroniken, doch haben sie von den Dichtungen ihrer Kollegen profitiert. Ob Mozart oder Massenet, ob Gounod oder Lehar – sie alle schufen ihre herrliche Musik zu den Texten der Wörlitz-Besucher. Und natürlich werden sich Ute Gfrerer und James Holmes auch Kurt Weill zuwenden – nicht ohne jedoch Station bei den Herren Gay und Pepusch und deren „Beggar’s Opera“ gemacht zu haben. So ist dieses Konzert in doppeltem Wortsinn eine Attraktion für Frühaufsteher: Zum einen wegen der morgendlichen Stunde, zum anderen aber deshalb, weil „Keine Winterreise“ der erste klingende Vorbote des Kurt Weill Fest 2015 ist, in dem wir uns – ausgehend von den beiden Dessauer Künstlern Wilhelm Müller und Kurt Weill – ganz dem Motto „Vom Lied zum Song“ verschreiben. Sonntag, 02.03.2014 V30 11.00 Uhr, Konzert im historischen Eichenkranz in Wörlitz Keine Winterreise Ein Wiedersehen mit den Artists-in-Residence von 2012 und 2013 Gesang: Ute Gfrerer Klavier und Arrangements: James Holmes Sie war es und er war es auch. Ute Gfrerer und James Holmes haben als Residenz-Künstler dem Kurt Weill Fest 2012 und 2013 unvergessliche Stunden geschenkt und viele tausend Menschen mit ihren Konzerten glücklich gemacht – und nun kommen sie zurück, um an einem ganz besonderen Ort ein ganz besonderes Konzert zu geben. Leopold III. Friedrich Franz, Fürst und Herzog von Anhalt-Dessau ließ den Eichenkranz von 1785–1787 als Gasthof erbauen und bot so bedeutenden Gästen seines legendären Gartenreichs eine adäquate Unterkunft. Sein Bekenntnis zur Aufklärung machte weit über Anhalt hinaus Furore und so wundert es kaum, dass Intellektuelle und Künstler dem Ruf des belgischen Schriftstellers und Diplomaten Charles Joseph de Ligne (1735–1810) folgten: „Gärtner, Maler, Philosophen, Dichter! Geht nach Wörlitz!“ Ob Carl Friedrich Schinkel, Johann Wolfgang von Goethe, Johann Ludwig Tieck, Wilhelm Müller, Novalis oder Hölder- Eine Kooperation mit der Gesellschaft der Freunde des DessauWörlitzer Gartenreiches e.V. und dem Ringhotel „Zum Stein“ Tickets: € 26,00 (22,00) U20-Ticket: € 9,00 Mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 17 Ute Gfrerer Sonntag, 02.03.2014 nen, explosiven Sound gefunden, der sich, durch diese ungewöhnliche Besetzung, den mehrstimmigen Gesang und die Posaunen- und Geigensätze charakterisiert. Stilecht im Outfit der 1920er Jahre versprühen die fünf Musiker mit ihrem ganz eigenen Jazzsound erste Frilingsgefühle im März. Ein musikalischer Leckerbissen zum Morgen! V31 11.00 Uhr, Frühschoppen im Kornhaus Dessau Swing bei Fiegers Musikalischer Frühschoppen mit Friling Gesang: Lisa Zwinzscher Violine: Linda Gossmann Posaune: Georg Metzner Gitarre: Philipp Wiechert Kontrabass: Sebastian Braun Linda Gossmann Bildunterschrift Die Veranstaltungsreihe „Podium junger Künstler“ wird präsentiert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Tickets: € 18,00 U20-Ticket: € 9,00 [inkl. 1 Begrüßungsgetränk] Um gut gestärkt den Geburtstag Kurt Weills zum 22. Fest zu begehen, ist ein ausgiebiges Frühstück direkt an der Dessauer Elbe genau das Richtige! Schon in den 30er Jahren war das Kornhaus in der reizvollen Auenlandschaft ein beliebtes Ausflugslokal: Vom Bauhaus-Architekten Carl Fieger entworfen, entspricht es dem Zeitgeist der Moderne des 20. Jahrhunderts und ist, wie Weills Musik, zeitlos und stilprägend. In diesem tollen Ambiente spielt die junge und talentierte Band Friling (jiddisch: Frühling), die mühelos die verschiedensten musikalischen Traditionen zu verschmelzen vermag: Die Leidenschaft des südamerikanischen Tangos, der verruchte Gypsy-Swing der zwanziger Jahre und die Verspieltheit des amerikanischen Fingerstyle treffen auf die Lebenslust des Klezmer. Ganz ohne Schlagzeug und mit nur einem Harmonieinstrument, der Gitarre, hat diese Band ihren ganz eige18 profitieren. Die jungen Musiker spielen ungewöhnlich experimentelle Werke wie John Cages „Radio Music“ und Karlheinz Stockhausens „Spiral für Soloinstrument und Kurzwellenempfänger“, die sich mit dem Massenmedium Radio künstlerisch auseinandersetzen. Sie widmen sich aber auch dem Schlüsselwerk von Stephan Wolpe – „Quartett“. Überhaupt liest sich das Programm des IEMA-Konzertes wie ein „Who is Who“ der neueren Musik: Philipp Jarnach und Paul Hindemith, Aaron Copland und Edgar Varèse – wie auch Nikos Skalkottas, den uns das Ensemble Modern schon in den zurückliegenden Jahren näher gebracht hat. Ein Konzert der Geschenke also: Junge Musiker, selbst beschenkt im Austausch mit den weltweit gefeierten Musikern des Ensemble, kommen nach Dessau und beschenken wiederum das Festspielpublikum mit einem spannenden Programm. Publikumsherz, was willst Du mehr? V32 15.00 Uhr, Konzert im Bauhaus Dessau Who is Who im Radio Ein Konzert mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie John Cage: Radio Music Karlheinz Stockhausen: Spiral, für Soloinstrument und Kurzwellenempfänger Stephan Wolpe: Quartett Philipp Jarnach: Sonatine op. 12 Edgar Varèse: Density Paul Hindemith: Trio op. 34 Aaron Copland: Vitebsk Nikos Skalkottas: Concertino Flöte: Margarita Timoshin Trompete: Tom Poulson Klavier: Gilles Grimaitre Schlagzeug: Galdric Subirana Violine: Diego Ramos Rodriguez Viola: Kyung Won Lee Violoncello: Aki Kitajima Saxophon: Giuliana Vita Die Veranstaltungsreihe „Podium junger Künstler“ wird präsentiert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Tickets: € 20,00 (16,00) U20-Ticket: € 9,00 Was das Ensemble Modern seit seinem über 30-jährigen Bestehen begründet und „als Gedächtnis der modernen V33 17.00 Uhr, Musiktheater im Musik“ des 20. Jahrhunderts angesammelt hat, wird in der Anhaltischen Theater Dessau Internationalen Ensemble Modern Akademie weitergegeben. The Beggar’s Opera Die IEMA gibt Nachwuchskünstlern die Möglichkeit, sich in Siehe V5, Seite 4 einem lebendigen Lernen auszutauschen und von der Erfahrung der langjährigen Mitglieder des Ensemble Modern zu Tickets: € 32,00 (24,00); 24,00 (19,00); 19,00 (15,00); 15,00 (12,00) 19 Aaron Copland Natürlich wissen Sie jetzt schon, dass es GMD Antony Hermus mit seiner unbändigen Neugier ist, der sich mit einer „Tweetfonie“ dem Festspielthema in ganz besonderer Weise widmet. Das Konzert funktioniert so: Auf einer speziell konzipierten Website kann jeder, der das möchte – ob musikalisch Tweetfonie gebildet oder nur Liebhaber – ganz einfach eine kurze MeloAnhalt zwitschert im Weltraum die mit maximal 140 Zeichen komponieren und per Twitter Dirigent: GMD Antony Hermus nach Dessau schicken. Die originellsten Tweets werden dann Anhaltische Philharmonie Dessau von professionellen Arrangeuren, die irgendwo auf der Welt Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Talent für’s Melodien- an ihren PCs sitzen, für Orchester arrangiert. Via Internet schreiben. Vielleicht sitzen Sie in Wladiwostok oder auf gehen die entstandenen Werke zurück nach Dessau, werden Hawaii oder in Zerbst und würden gern einmal hören, wie ausgedruckt und auf die Pulte gelegt. Mikrofone und Kameras das, was Sie sich gerade ausgedacht haben, so klingt. Natür- gehen in den Aufnahme-Modus und los geht es: GMD Antony lich nicht auf dem Kamm geblasen vom Nachbarn – sondern Hermus und die Musikerinnen und Musiker der Anhaltischen richtig! Also: Mit Orchester, von Streichern und Bläsern Philharmonie Dessau spielen die Orchesterfassungen vorliegekonnt gespielt und am besten gleich auch so gut produ- gender Tweets, die Sekunden später wieder für jedermann im ziert, dass Sie die Aufnahme an Freunde, Verwandte und Kol- Internet abrufbar sind. Wunder der Technik! Eine spannende legen weitergeben können. Am liebsten natürlich nicht nur Unternehmung, die das Kurt Weill Fest zur ersten Kooperation als Audio-Aufnahme, sondern als kleinen Tonfilm. Jetzt wer- mit dem IMPULS Festival veranlasst. Antony Hermus macht’s den Sie sagen: Das gibt es doch gar nicht, das sind schöne möglich! Großartig. Träume – und wir sagen: Das gibt es, wir kennen den MenEine Kooperation des Anhaltischen Theaters Dessau mit schen, der diesen Traum wahr macht. Und er ist mit seinem dem Kurt Weill Fest, dem IMPULS Festival für Neue Musik in Orchester sogar „In Residence“ beim Kurt Weill Fest 2014 Sachsen-Anhalt und der Stiftung Bauhaus Dessau und wartet darauf, dass Sie und ein paar weitere Melodien- Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. schreiber in Wladiwostok oder auf Hawaii oder in Zerbst uns Tickets: € 9,00 [Sonderpreise für Schulklassen auf Anfrage] ihre Melodien schicken. Montag, 03.03.2014 V34 13.00 Uhr und 19.00 Uhr, Konzert im Bauhaus Dessau Kurt Weill 20 um den Gästen die Zeitreise aufs angenehmste zu gestalten. Ob dazu Weine aus den legendären Jahrgängen 1921, 1928 oder 1929 gereicht werden, dürfte in Anbetracht dessen, was die Winzer an Saale und Unstrut heutzutage produzieren, keinen wesentlichen Einfluss auf das Gelingen eines kulinarischkulturellen Abends nehmen. Mittwoch, 05.03.2014 V35 19.00 Uhr, Dinner mit Musik im Restaurant Pächterhaus Petits Fours Ein musikalisch-kabarettistischer Abend mit dem Duo Scheeselong Tickets: € 59,00; 54,00 [inkl. Menü, exkl. Getränke] Gesang: Caroline Bungeroth Klavier: Valerie Wildemann auch am 06.03.2014 V37 auch am 07.03.2014 V40 Mit freundlicher Unterstützung der AHLSA GmbH Als wäre das möglich: Das mondäne Adlon, noch dazu im Gewand der goldenen 20er Jahre, stünde plötzlich in Dessau! Und doch wird es wahr, denn das Duo Scheeselong, das seit geraumer Zeit in der noblen Herberge am Brandenburger Tor die guten alten Zeiten neu aufleben lässt, kommt für drei Abende ins Pächterhaus, in die Stadt der Klassischen Moderne! Die Bühnenfiguren „Fräulein Mitzi“ und „Frau Rosenroth“ präsentieren bekannte und neuentdeckte Titel aus Rundfunk und Tonfilm der 1920er bis 1940er Jahre: eine Zeit, in der die Karrieren von Künstlern entscheidend durch die neuen Medien geprägt waren. Die beiden Damen in stilechter 20er Jahre-Garderobe moderieren mit Witz, Charme und kabarettistischer Würze zwischen exquisiten Gängen. Dazu singen sie Songs von Kurt Weill, den Comedian Harmonists, Marlene Dietrich, Lillian Harvey, Zarah Leander oder Marika Rökk. Kein Zweifel, dass Katrin Mädel und ihr Team im Restaurant Pächterhaus eine perfekte Genuss-Grundlage legen werden, V36 20.30 Uhr, Film im Kiez Tanz auf dem Vulkan ( 19 3 8) Regie: Heinz Steinhoff Musik: Theo Mackeben Es gibt einen Film des umstrittenen Regisseurs Heinz Steinhoff, der buchstäblich aus der Reihe tanzt: „Tanz auf dem Vulkan” von 1938. In dessen Mittelpunkt steht ein Aufrührer: Der Schauspieler Jean-Gaspard Debureau, dessen freche Lieder zum Sturz des Herrschers Karl X. aufrufen. Konnte man, ja musste man das nicht als unverhohlene Kritik an der nationalsozialistischen Diktatur sehen? Ein Wunder noch heute, dass der Film die Zensur des Nazi-Regimes überstanden hat. Theo Mackeben lieferte dazu überraschend umstürzlerische Musik. Tickets: € 6,00 (4,50) 21 FSK: ab 12 Jahren Duo Scheeselong Bildunterschrift Juli 1948. In den ersten fünf Jahren nach der Uraufführung gingen über 3.000 Vorstellungen über die Bühne. Kurt Weill hatte etwas geschaffen, wovon so viele andere träumen: Eine Volksoper, die Jugendliche und junge Erwachsene an die Klassische Musik heranführt. Petits Fours „Der größte Verdienst von ‚Down in the Valley‘ liegt in seiSiehe V35, Seite 21 ner Einfachheit“, schrieb Henry Butler nach der Premiere an der Indiana University am 16. Juli 1948 in der Indianapolis V38 20.00 Uhr, Musiktheater in der Marienkirche Dessau Times. Doch ihre Einfachheit ist nicht mit Trivialität gleichDown in the Valley & zusetzen, sondern zeugt von Kurt Weills beständigem Bemühen, mit seiner Musik nahe an den Menschen zu sein. Was Songs von Aaron Copland auch für die Wahl des Stoffes gilt; es durchzieht das SchafMusik: Kurt Weill (Down in the Valley) fen von Kurt Weill wie ein roter Faden, dass sich seine Werke Text: Arnold Sundgaard (Down in the Valley) immer mit der Beziehung des einzelnen Menschen zu der ihn Musikalische Leitung: GMD Antony Hermus umgebenden Gesellschaft beschäftigen, dass er gemeinsam Solisten: Studierende der Hochschule für mit seinen Textdichtern, Figuren der Wirklichkeit schafft, die Musik und Theater München auf der Bühne einen Spiegel der Realität entstehen lassen. Chor: „Fürstsingers“ des Gymnasiums Philanthropinum Dessau Die beliebte Volksoper ging später noch mit einer weiteren Chorleitung: Steffen Schwalba Premiere in die Mediengeschichte ein: Im Januar 1950, wenige Monate vor seinem Tod, leitete Kurt Weill die Vorbereitung Anhaltische Philharmonie Dessau für eine Fernsehübertragung bei der National Broadcasting Sie erfreute sich großer Beliebtheit, nicht auf den großen Company (NBC). Und auch wenn er die erste Ausstrahlung Bühnen, sondern vor allem in Colleges und Highschools: die von „Down in the Valley“ am 14. Juli bei dem New Yorker SenVolksoper „Down in the Valley“. Premiere hatte die bereits der nicht mehr erlebte, so stand er doch Pate für die erste 1945 von Kurt Weill ursprünglich für das Radio konzipierte Fernsehübertragung einer Oper, die zugleich das neue Genre Oper in einem Akt dann aber erst drei Jahre später am 15. der „Filmopera“ schuf. Donnerstag, 06.03.2014 V37 19.00 Uhr, Dinner mit Musik im Restaurant Pächterhaus Titelblatt der bei SchirmerBildunterschrift erschienenen Klavierfassung zu „Down in the Valley“ 22 Für das Kurt Weill Fest 2014 stellt die Produktion von „Down in the Valley“ einen Höhepunkt dar, steht das Werk doch in besonderer Weise für das Festspiel-Motto. Und es stellt einen Höhepunkt dar, weil es gemeinsam mit dem Schulchor des Gymnasium Philantropinum – den Fürstsingers – und mit Studenten der Hochschule für Musik und Theater München funktioniert, den College-Charakter erlebbar zu machen. Dabei gelingt zudem Nachwuchsförderung „at its best“, denn begleitet und getragen von den Artist-in-Residence, können junge Künstler ihren Weg auf eine professionelle FestspielBühne finden. Die Neuauflage des bereits 2013 erfolgreich aufgeführten „Down in the Valley“ steht synonym für die Programme, die als „Podium junger Künstler“ mittlerweile internationale Beachtung finden! Im ersten Teil der Veranstaltung erklingt eine Auswahl aus Aaron Coplands „Old American Songs“ sowie Ausschnitte aus seiner Ballettmusik „Billy the Kid“. Mit seinen rhythmischen, typisch amerikanischen Songs gilt Aaron Copland, der genau wie Kurt Weill im Jahr 1900 geboren ist, als einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Moderne. V39 20.30 Uhr, Film im Kiez Vom Winde verweht ( 19 3 9 ) Regie: Victor Fleming Musik: Max Steiner Natürlich: Wir hören den Filmtitel und sehen den Klassiker vor Augen. Großes Kino, unvergessliche Szenen. Dabei steht der Film auch repräsentativ für den Wechsel zum Farbfilm und die Entwicklung abendfüllender – in diesem Fall gar Abend-sprengender Kino-Unterhaltung. Vom Winde verweht ist ein Stück Filmgeschichte: Den erstmals verliehenen Farbkamera-Oscar erhielt der Film auch für das extrem aufwändige Technicolor-Verfahren. Durch eine spezielle Kamera mussten gleich drei Filmstreifen laufen, die jeweils andere Farbinformationen speicherten. Ebenso mussten Kulissen und Kostüme auf das Verfahren abgestimmt werden, was die heute wunderbar nostalgisch anmutende Ästhetik erklärt. Tickets: € 6,00 (4,50) FSK: ab 12 Jahren Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. Die Veranstaltungsreihe „Podium junger Künstler“ wird präsentiert von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Tickets: € 32,00 (28,00); 24,00 (19,00) U20-Ticket: € 9,00 auch am 08.03.2014 V44 GMD Antony Hermus Bildunterschrift ARTIST-IN-RESIDENCE 23 Radio“ mit Diana Labrenz widmet sich einigen dieser RadioHits, die in der Ewigenliste der Ohrwürmer mit die vordersten Plätze einnehmen. Freitag, 07.03.2014 V40 19.00 Uhr, Dinner mit Musik im Restaurant Pächterhaus Eine Kooperation mit dem WittenbergKultur e.V. Petits Fours Tickets: € 20,00 (16,00) U20-Ticket: € 9,00 Siehe V35, Seite 21 V42 20.00 Uhr, Konzert im Anhaltischen Theater Dessau V41 19.30 Uhr, Konzert im Großen Saal des Alten Rathauses der Lutherstadt Wittenberg Fantasien mit Weill On the Radio Konzert mit dem MDR Sinfonieorchester und Star-Geiger Daniel Hope Eine Radio-Hit-Zeitmaschine Claude Debussy: Prélude à l’après midi d’un faune Kurt Weill: Filmszene aus „Royal Palace“ Sergej Prokofjew: 2. Violinkonzert Einen Hit im Radio zu landen, war schon immer etwas Daniel Hope/Kurt Weill: Fantasie für Violine Besonderes für die Interpreten und für die Zuhörer. Und wohl und Orchester U RA U F F Ü HRU N G auch für die Komponisten: Als erstmals „Speak Low“ 1943 im Maurice Ravel: Daphnis et Chloé (Fragments symphoniques) amerikanischen Rundfunk zu hören war, erhielt Kurt Weill ein Musikalische Leitung: Yutaka Sado Telegramm seines Agenten: Sender, Frequenz und Uhrzeit Violine: Daniel Hope standen darin und der Name Frank Sinatra, dem ersten prominenten Sänger des Klassikers, dem viele weitere folgten: MDR Sinfonieorchester Brian Ferry und der „Septembersong“, Miles Davis und „My In der Zeit der deutschen Teilung schien es „im Westen“ so, Ship“, die Doors und der „Alabama Song“ – die Liste ließe als gäbe es in Leipzig nur Kurt Masur und das Gewandhaussich beliebig fortsetzen. Ob aber die Zuhörer immer wissen, Orchester. Dabei unterhält der Mitteldeutsche Rundfunk das ob Weill, Gershwin, Loewe oder Bernstein erklingt? „On the älteste Funkorchester Deutschlands: Das 1923 gegründete Gesang: Diana Labrenz Klavier: Steffen Greisiger Kontrabass: Alfred Kalfass Schlagzeug: Stan Neufeld Daniel Hope Bildunterschrift 24 Natürlich ist Daniel Hope auch Solist bei dem großartigen 2. Violinkonzert von Sergej Prokofjew. Das Werk, das vom Komponisten nach seinen eigenen Maßstäben der „neuen Einfachheit“ folgt, wurde auch vom Stalin-Regime als eine Hinwendung Prokofjews zur einfacheren und volkstümlicheren Kunst betrachtet – eine Wahrnehmung, der sicher viele Geiger in Anbetracht der durchaus bestehenden Virtuosität des Konzertes gern widersprechen. Für das Festspielpublikum präsentieren Daniel Hope und das MDR Sinfonieorchester aber nicht nur technisches Können und Virtuosität – das Orchester wird bei den wunderbaren Werken von Debussy und Ravel einen Klangzauber entfalten, der allen Konzertbesuchern noch lange nachklingen wird. Ein großer Festspielabend und ein großer Abend für Kurt Weill, der sich im Kreis großartiger Komponistenkollegen ein Stelldichein im Anhaltischen Theater gibt. Sinfonieorchester wurde bereits 1924 in das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig überführt und steht damit Pate für die bis heute blühende Landschaft deutscher Klangkörper. Und es steht heute wieder mit an der Spitze der Entwicklung, wenn es um die Frage geht, wie sich die traditionsreichen Sinfonieorchester neue Publikumskreise erschließen können, ohne sich in oberflächlichen Programmen anzubiedern oder die über viele Jahre gewachsene Zuhörerschaft zu verlieren. Das MDR Sinfonieorchester schreibt wieder RundfunkGeschichte – das Konzert hätte für „Aufbruch – Weill & die Medien“ nicht besser erfunden werden können. Natürlich steht für Freunde des Kurt Weill Fest die „Fantasie für Violine und Orchester“ von und mit Daniel Hope im Zentrum der Neugier und Aufmerksamkeit. Der Ausnahmekünstler, der ob seiner vielfältigen Betätigungen als Geiger, Buch- und Kolumnen-Autor, DVD-Produzent und Festivalleiter gern auch als „musikalischer Aktivist“ bezeichnet wird, hat in Absprache mit der Kurt Weill Foundation for Music in New York eine Komposition geschaffen, die so nah am Werk von Kurt Weill liegt, dass das MDR Sinfonieorchester in seinen eigenen Publikationen nur den Dessauer Komponisten als alleinigen Autor nennt. Dass beim Kurt Weill Fest in Dessau die Uraufführung der „Fantasie“ stattfinden kann, zeigt einmal mehr die gute Zusammenarbeit zwischen Orchester und Fest, sind doch beide Partner auch Auftraggeber für die Fantasie. Eine Kooperation mit dem MDR Die „Fantasie für Violine und Orchester“ ist eine Auftragskomposition des Kurt Weill Fest und des MDR Sinfonieorchester. Tickets: € 40,00 (36,00); 33,00 (29,00); 26,00 (22,00); 16,00 (13,00) U20-Ticket: € 9,00 Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Dessau Yutaka Sado 25 V45 19.00 Uhr, Musiktheater im Anhaltischen Theater Dessau Samstag, 08.03.2014 V43 15.00 Uhr, Tanz und Musik im Foyer des Alten Theaters Dessau The Firebrand of Florence Tanztee mit Mackie Messer Viel Lärm um Liebe – Broadway-Operette von Kurt Weill Deutsche Fassung von Roman Hinze Wo Kurt Weill einst seine ersten Schritte in Richtung WeltMusik: Kurt Weill Text: Ira Gershwin karriere machte, dort, wo sich früher das herzogliche Hof­ Inszenierung: Holger Hauer theater befand, steht nun das Alte Theater – und lädt die Ausstattung: Christoph Weyers Festspielbesucher zum zweiten „Tanztee“ ein! Musikalische Leitung: Andreas Schüller Siehe V10, Seite 7 Solisten, Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette Dresden V44 16.00 Uhr, Musiktheater in der Marienkirche Dessau Einen ganz besonderen Schatz aus der amerikanischen Schaffensperiode von Kurt Weill bringt die Staatsoperette Dresden zum Kurt Weill Fest auf die Bühne. Die BroadwayOperette „The Firebrand of Florence“ brachte einen ganz neuen Stil hervor, der temperamentvolle Rhythmik und geistreichen Charme sowie traditionelle Gesangsstücke verbindet und damit auch Liebhaber der klassischen Operette auf ihre Kosten kommen lässt. Nach mehreren konzertanten Aufführungen in London, Wien und Dessau wird „Viel Lärm um Liebe“ – so der Titel der deutschen Übertragung – seit seiner Uraufführung 1945 in New York erstmals szenisch in Europa zu erleben sein. Immer wieder wartet das unterhaltende Musiktheater der Dresdner Staatsoperette mit überra- Down in the Valley & Songs von Aaron Copland Siehe V38, Seite 22 Bildunterschrift 26 schenden Aufführungen auf und so ist es kein Wunder, dass sich das angesehene Haus nun an einen lange erwarteten, selten gespielten Klassiker des Broadway macht. Der neuen adäquaten deutschen Übersetzung des Stückes „The Firebrand of Florence“, das vor allem auch durch seine Wortwitze lebt, ist es zu verdanken, dass diese fast in Vergessenheit geratene großartige Operette vom Broadway der 1940er wieder nach Europa auf die Bühne kommt. Unterstützt wurde dieser Durchbruch von der Kurt Weill Foundation in New York. Nach bereits zwei erfolgreichen und umjubelten konzertanten Gastspielen beim Kurt Weill Fest kehrt die einzigartige Staatsoperette Dresden also mit einer vollständigen Bühnenproduktion auf die Bühne des Anhaltischen Theaters zurück und lässt italienisches Flair und (erste warme) Sonnenstrahlen beim Festival aufscheinen. Wir sind im Florenz des Jahres 1535: Der lüsterne Herzog von Florenz liebt Angela, das attraktive Modell des berühmten Bildhauers Benvenuto Cellini, auf den wiederum die liebestolle Herzogin ein Auge geworfen hat. Eine Intrige wird mit einer anderen pariert und Cellini, der notorische Frauenheld und Hitzkopf, muss sogar nach Frankreich fliehen. Dort gibt es für die erotisch-doppelbödige Vierecks-Geschichte ein operettenseliges Happy End. Die Operette in zwei Akten mit dem Libretto von Edwin Justus Mayer und Gesangstexten von Ira Gershwin erschien im März 1945, zu einer Zeit, in der die Leute keine große Lust hatten ins Theater zu gehen, da sich der Krieg in Europa zuspitzte. Der große Erfolg dieses Stückes blieb aus, doch das berührte Kurt Weill nicht sehr: „Ich habe mich längst an diese Auf-und-Ab-Kurve des Erfolgs gewöhnt, und ich war mir seit langem bewusst, dass nach den beiden Riesenerfolgen, die ich in den letzten Jahren gehabt habe, einmal wieder ein Rückschlag fällig war.“ Dabei ist das Stück gespickt von rhythmischen Songs, die zum Mitsummen animieren. So war auch seine Frau Lotte Lenya bereits im Sommer 1944 von den ersten Entwürfen begeistert. Sie schreibt in einem Brief vom 10. August 1944 schwärmerisch an Kurt Weill: „Oh Darling, was für eine Show verspricht das zu werden! [...] Lang lang ist’s her, dass mich etwas so begeistert hat. Du wirst die Türen zuschließen lassen müssen, damit die Zuspätkommer nicht diese herrliche erste Szene stören können.“ So soll mit diesem Zitat darauf hingewiesen werden, dass Pünktlichkeit mit großartiger Musik Kurt Weills und eindrucksvollem schauspielerischen Können des Ensembles der Staatsoperette Dresden belohnt wird. Ein Festspiel-Höhepunkt zum Finale! Tickets: € 38,00 (35,50); 31,00 (28,50); 25,00 (22,50); 16,00 (13,00) U20-Ticket: € 9,00 auch am 09.03.2014 V49 V46 22.00 Uhr, Konzert im Bauhaus Dessau On the radio Siehe V41, Seite 24 27 Plakatmotiv zu Bildunterschrift „The Firebrand of Florence“ V48 11.15 Uhr, Konzert in der Auferstehungskirche Sonntag, 09.03.2014 V47 11.00 Uhr, Frühschoppen im café-bistro des Bauhaus Dessau Sonntagsanekdoten Muzik in Shlofrok Ferruccio Busoni: Berceuse elegiaque op. 42 (bearbeitet von Erwin Stein) Kurt Weill: Frauentanz op. 10 Kurt Weill: Vom Tod im Wald op. 23 Paul Hindemith: Drei Anekdoten für Radio Louis Gruenberg: The Daniel Jazz op. 21 Kurt Weill und seine Zeitgenossen Ensemble Shoshana Gesang, Perkussion, Tanz: Ina Norinska Knopfakkordeon, Gesang: Leonid Norinsky Violine: Dagmar Fichtner Natürlich ist das Kurt Weill Fest ein Musik- und Kulturfest. Aber das Kurt Weill Fest lässt viele Menschen nicht nur die Spur zu einem der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts immer wieder neu finden, sondern auch zu einer wichtigen Geschichte der Stadt: Zum einstigen jüdischen Leben rund um die bedeutendste Synagoge in Anhalt – und zum neuen jüdischen Leben heute. Beim musikalischen Frühschoppen mit dem Dessauer Ensemble „Shoshana“ wird genau das spürbar – und es wird spürbar, wie schön und leicht der Klezmer, die jiddischen Lieder und auch die Mixtur mit frischem Israel-Pop in unser Leben passen. Am besten, man begegnet sich, wenn der Tag noch jung ist und trifft sich zum Frischtik. Im Café-Bistro im Bauhaus. Dirigent: GMD Antony Hermus Mitglieder und Freunde des Anhaltischen Kammermusikvereins Solisten der Hochschule für Musik und Theater München Kammermusik ist ihre Leidenschaft! Der Anhaltische Kammermusikverein hat sich gegründet, um das kulturelle Leben der Region Anhalt und der Stadt Dessau-Roßlau mit dieser besonders kostbaren Art des Musizierens zu bereichern. Ende der 90er Jahre, rief er eine Kammermusikreihe in der Dessauer Marienkirche ins Leben, die sich – so offen sich die Reihe programmatisch auch gibt – auch bekenntnishaft zu den Werken von Komponisten aus Anhalt und Dessau stellt. Weltoffen präsentiert sich nun das Programm, das Antony Hermus mit den Mitgliedern und Freunden des Anhaltischen Kammermusikvereins für das Kurt Weill Fest 2014 zusammengestellt Tickets: € 18,00 U20-Ticket: € 9,00 [inkl. 1 Begrüßungsgetränk] Ferruccio Busoni Bildunterschrift 28 hat. Der Generalmusikdirektor der Anhaltischen Philharmonie Dessau beweist zum Ausklang des Festivals eindrucksvoll, dass er nicht nur ein großartiger Sinfoniker ist, sondern auch das intime Zusammenspiel in kleinen Ensembles beherrscht. „Kurt Weill und seine Zeitgenossen“ nennt sich das Programm, das noch einmal Paul Hindemith und Ferruccio Busoni in den Fokus rückt: Zwei Komponisten, die auch in den sinfonischen Festspiel-Programmen der Anhaltischen Philharmonie eine wichtige Rolle spielen. 1909 schrieb Busoni dieses elegische Wiegenlied in Gedenken an seine Mutter, die im Mai jenes Jahres starb. Paul Hindemith, in frühen Rundfunktagen auch gemeinsam mit Kurt Weill aktiv, steuert „Drei Anekdoten für Radio“ für das schöne und an inneren Beziehungen reiche Programm bei. Und Louis Gruenberg – auch er Schüler Ferruccio Busonis – erinnert noch einmal daran, wie belebend es doch ist, sich den Normierungsversuchen zu verweigern und das „U“ und das „E“ zu ignorieren. Wie Weill baute auch er Elemente des Jazz in seine klassische Musik ein, was das Werk „The Daniel Jazz“ aus dem Jahr 1925 eindrucksvoll beweist. Ein schöner Schlussakkord der „In Residence“Künstler des Kurt Weill Fest 2014! V49 17.00 Uhr, Abschlussveranstaltung im Anhaltischen Theater Dessau The Firebrand of Florence Viel Lärm um Liebe – Broadway-Operette von Kurt Weill Lange mussten Opernfreunde und Fans von Kurt Weill auf diese Operette warten. Die Staatsoperette Dresden hat mit „Viel Lärm um Liebe“ einen großen Schatz aus der amerikanischen Schaffensperiode Kurt Weills gehoben. Endlich wurde mit Unterstützung der Kurt Weill Foundation eine adäquate deutsche Übersetzung der Texte gefunden, die von ihren Wortwitzen getragen werden. Immer wieder begeistert die Staatsoperette Dresden mit ihren Aufführungen von Raritäten die Festspiel-Gäste. 2014 ist sie nun erstmals mit einer vollen szenischen Produktion zu Gast. Ein perfektes Finale! Und ein perfekter Brückenschlag zum 23. Kurt Weill Fest, das 2015 unter dem Motto „Vom Lied zum Song“ steht – gewidmet einem der großartigsten Songwriter des 20. Jahrhunderts! Jetzt aber los zum Alvin-Theater, formerly known as Anhaltisches Theater, wo 1945 die Premiere des „Firebrand of Florence“ gefeiert wurde! Der Artist-in-Residence wird präsentiert von LOTTO Sachsen-Anhalt. Siehe auch V45, Seite 26 Tickets: € 18,00 (15,00) U20-Ticket: € 9,00 Tickets: € 38,00 (35,50); 31,00 (28,50); 25,00 (22,50); 16,00 (13,00) U20-Ticket: € 9,00 Mit freundlicher Unterstützung der Stadtsparkasse Dessau 29 Kurt Weill Bildunterschrift Arrangements und Übernachtungen Arrangement 1 - 1 Übernachtung mit Frühstück im **** Radisson Blu Fürst Leopold Hotel, dem PARTNERHOTEL des Kurt Weill Fest Dessau 2014 - 1 Eintrittskarte Ihrer Wahl für alle Veranstaltungen (ohne gastronomischen Anteil) zum Kurt Weill Fest - Nutzung des Wellness­bereichs Das Radisson Blu Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Anhaltischen Theater und ist nur 200 m vom Haupt­ bahnhof entfernt. Das Hotel verfügt über Tiefgarage, Wellnessbereich, sowie das Restaurant „Fürst Leopold“ mit internationaler Küche und regionalen Spezialitäten. Die JU-Bar lädt zum Verweilen bei erfrischenden Drinks ein. pro Person im Einzel- oder Doppelzimmer € 84,00 Buchungen und Informationen unter: Radisson Blu Fürst Leopold Hotel Partnerhotel des Kurt Weill Fest Bildunterschrift Arrangement 2 - 1 Übernachtung mit Frühstück im **** NH Dessau - 1 Eintrittskarte Ihrer Wahl für alle Veranstaltungen (ohne gastronomischen Anteil) zum Kurt Weill Fest Tourist-Information Zerbster Str. 2c, 06844 Dessau-Roßlau Tel. 0340 . 20 41 442 [email protected] www.dessau-rosslau.de pro Person im Einzelzimmer € 99,00 pro Person im Doppelzimmer € 76,00 Hotel- und Privatzimmervermittlung Tel. 0340 . 20 41 642 Buchungen und Informationen unter: NH Dessau, Nicole Krause Zerbster Str. 29, 06844 Dessau-Roßlau Tel. 0340 . 251 46 26 [email protected] Varianten der Arrangements, Ver­länge­rungsnächte sowie Gruppen­angebote buchen wir auf Anfrage gern für Sie. 0341 . 14 990 900 30 D-Card - freier Eintritt in 4 Museen und im Tierpark - freie Fahrt im Stadtgebiet mit allen Bussen und Straßenbahnen der Dessauer Verkehrs GmbH - ermäßigte Angebote für: Anhaltisches Theater Dessau, Bauhaus, Kurt Weill Zentrum, Meisterhäuser, Moses-Mendelssohn-Zentrum, Technikmuseum „Hugo Junkers“, Stadtrundfahrten, Fahrradverleih, Dessau-Wörlitzer Eisenbahn € 8,00 impressum / Kurt Weill Fest Dessau GmbH 21.02. – 09.03.2014 Marketing, Grafik, Ticketing und Medienproduktion: Roßdeutscher & Bartel GbR, Agentur für Marketing und Kommunikation Tschaikowskistr. 16, 04105 Leipzig Tel. 0341.2124662, Fax 0341 . 21 24 682 Intendanz: Prof. Michael Kaufmann Geschäftsführung, Organisation und Pressearbeit: Julia Nickel Buchhaltung: Gerit Berzau Sekretariat: Erdmuthe Roepke Kurt Weill Fest Dessau GmbH (Hg.) Stand: 02.10.2013, Änderungen vorbehalten Auflage: 70.000 Text und Redaktion: Maria Altnau, Julia Nickel, Prof. Michael Kaufmann Informationen & Kartenservice 0341 . 14 990 900 www.kurt-weill-fest.de 22. Kurt Weill Fest Dessau Kurt Weill Fest Dessau GmbH Kurt Weill Zentrum / Meisterhaus Feininger Ebertallee 63, 06846 Dessau-Roßlau [email protected] www.kurt-weill-fest.de Sitz der Gesellschaft ist Dessau-Roßlau Amtsgericht Stendal HRB 17378 Technische Leitung: PND – Alexander Hirche und Arndt Sellentin Fotos: S. 1: Claudia Heysel (Thomas Markworth), Kurt Weill Zentrum (Michael Kaufmann), S. 2: Claudia Heysel (Anhaltische Philharmonie), S. 3: Claudia Heysel (Antony Hermus), S. 4: Kurt Weill Zentrum (Weill u. Lenya), S. 5: Pressefoto UDJ (Julia Hülsmann), S. 6: Levy (Synagoge Dessau), S. 7: ACD (Tänzerin), S. 8: Konrad Ressler (Bertolt Brecht), S. 9: Kurt Weill Zentrum (Weill), S. 10: Colm Hogan (Finghin Collins), S. 11: Dunja Antik (Nicolai Thärichen), S. 12: Falk von Traubenberg (Anne Simmering), S. 13: The Gershwin Trusts (George Gershwin), S. 14: Agentur (Marisol Palma), S. 15: Marc Dietenmeier (Klaus Doldinger), S. 16: Rudolf Heinisch (Paul Hindemith), R1: State Library of Queensland (Hörer), R2: Archiv Bauhaus Dessau (Stäbetanz), R3: Archiv Bauhaus Dessau (Aula), R4: Kurt Weill Zentrum (Weill), S. 17: Sebastian Gündel (Ute Gfrerer), S. 18: Matthias Fluhrer (Linda Gossmann), S. 19 Library of Congress (Aaron Copland), S. 20: Kurt Weill Zentrum (Weill), S. 21: Agentur (Duo Scheese­ long), S. 22: Kurt Weill Zentrum (Titelbild), S. 23: Claudia Heysel (Antony Hermus), S. 24: Harald Hoffmann (Daniel Hope), S. 25: Yuji Hori (Yutaka Sado), S. 26: LKG Licence (Broadway), S. 27: Staatsoperette Dresden, S. 28: bach-cantatas.com (Busoni), S. 29: Kurt Weill Zentrum (Weill) 31 Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. Die Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, „das Andenken Kurt Weills in seiner Geburtsstadt auf jede geeignete Weise zu erhalten“. In den letzten Jahren hat sie sich zu einer internationalen Vereinigung entwickelt, der mittlerweile Mitglieder aus drei Kontinenten angehören, darunter bedeutende Wissenschaftler, Künstler, Politiker sowie Fachleute aus der Wirtschaft. Die Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. betreibt das Kurt Weill Zentrum und die Kurt Weill Fest Dessau GmbH, die das jährlich stattfindende Kurt Weill Fest Dessau veranstaltet. Auf wissenschaftlichem Gebiet leistet die Gesellschaft mit Symposien, Vorträgen und einer eigenen Schriftenreihe ihren Beitrag zur internationalen Weill-Forschung. Sitz der Gesellschaft ist das ehemalige Meisterhaus Feininger und heutige Kurt Weill Zentrum. Seit 2008 ist Thomas Markworth Präsident der Kurt-Weill-Gesellschaft. Auch Sie können Mitglied werden. Informationen hierzu erhalten Sie im Sekretariat der Geschäftsstelle. Informationen und Kartenservice Der Kartenvorverkauf beginnt am Mittwoch, den 6.11.2013 um 9.00 Uhr. Roßdeutscher & Bartel GbR Tschaikowskistraße 16, D–04105 Leipzig 21.2.-9.3. 2014 ch Auilfl &bdrieuMedien We Anhaltisch es Theat er Dessau Neues vo m Tage Eröffnun gsve ag 6 18 ranstaltu ng 21.02.20 14 19.00 Uhr Parkett links Preis: 36 ,00 € (inkl. Mw l Fest Des St.) r Verans sau 2014 sind die talt des Kar ten er übernim mt Kur t Weill Fest Des kei ne Ha orverkauf preises nur bei ftu ng bei sau Gm bH und Abs die sste ografieren lle, bei der die age der Verans Sach- und Kör per­ talt Kar te bez sowie men bes ogen wur ung innerhalb teht kei n Film-, Video- und Anspruch des Ver Ton ban de. Fah rtkost ans die allgem taltungsra um auf Ein lass. Die daufna hmen sinen es. d Kar einen Ges chäftsbediMis sbrauch wir te verlier t ihre d s n 0341.14990900 Tel. Fax 0341.2124682 E-Mail: [email protected] Sie zahlen die Karten und eine Versand­ kostenpauschale in Höhe von € 2,00 • per Banküberweisung • per Lastschrift • per Kreditkarte (VISA, MASTER) nach Erhalt der Karten und der Rechnung. Alle angegebenen Preise sind Endpreise inkl. aller Gebühren. Kartenpreise an anderen Verkaufs­stellen können davon abweichen. Ermäßigungen Ermäßigte Eintrittspreise (Angaben in Klammern) gelten für Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner, Schwerbehinderte, Arbeitslose und Teil­ nehmer am Bundes­frei­willigendienst bei Vorlage des entsprechenden Aus­ weises. Karten sind von Umtausch und Rück­gabe ausgeschlossen. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. Die Abendkasse öffnet je­weils 1 Stunde vor Beginn der Veranstaltung. Vorkaufsrecht Mitglieder der Kurt-Weill-Gesellschaft e.V. können bereits vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn Karten erwerben. Sind Sie an einer Mitgliedschaft interessiert? [email protected] Rabatt für Mehrfachbesucher Alle Kunden, die mehr als drei Veran­ stal­tungen aus dem Haupt­programm des Kurt Weill Fest besuchen, gelten als Mehrfachbesucher. Der Mehrfach­ besucher erhält einen Rabatt in Höhe 32 von 10% auf seine Karten. Das Angebot ist nur bei der Roßdeutscher & Bartel GbR erhältlich. U20-Ticket Das Ticket kostet € 9,00 in allen Kategorien. Es gilt für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 19 Jahren gegen Vorlage eines Alters­nachweises und nur für die ausgewiesenen Veranstaltungen. Wartelisten Für ausverkaufte Veranstaltungen bieten wir einen kostenlosen Wartelistenservice an. Sie teilen uns mit, an welcher Veranstaltung Sie interessiert sind und hinterlassen Ihre Telefonnummer oder eine EMail-Adresse. Sobald für die gewünschte Veranstaltung wieder Karten angeboten werden, sei es durch Auflösung von Ehrenkarten-, Presse- oder Reisekontingenten, werden die Karten nach der Liste verteilt. Wir rufen Sie an oder schreiben Ihnen eine E-Mail. Das Angebot an Sie ist völlig kosten­los und nicht bindend. 6 5 10 tr ts ar oz M ECHT ALBR 9 14 Schillerpark veranstaltungsorte 1. Altes Theater Dessau Am Alten Theater 13 SSE STRA 2. Anhaltisches Theater Dessau Friedensplatz 1a 3.Auferstehungskirche Ziebigker Straße 29 4. Bauhaus Dessau 3 8 4 Gropiusallee 38 5. Beatclub Dessau Roßlauer Allee 3 6. Elbe-Werk Roßlau 12 Hauptstraße 117-119, Stadtteil Roßlau 7. Gründerzeitvilla Krötenhof 2 6 1 7 13 11 Am Alten Theater 16 15 17 Wasserstadt 50 8.Kiez Bertolt-Brecht-Str. 29a 9. Kornhaus Dessau Kornhausstr. 146 10.Kurt Weill Zentrum /Haus Feininger Ebertallee 63 11. Marienkirche Dessau Schlossplatz 12.Radisson Blu Fürst Leopold Hotel Friedensplatz 1 13. Rathaus-Center Dessau / Kurt-Weill-Lounge Kavalierstr. 49 14.Restaurant Pächterhaus Kirchstraße 1 15. Synagoge Dessau Kantorstr. 3 16.Eichenkranz Wörlitz Angergasse 104, Wörlitz 17. Altes Rathaus Wittenberg Markt 26, Lutherstadt Wittenberg Informationen & Kartenservice 0341.14 990 900 www.kurt-weill-fest.de