Leseprobe aus: Jürgen Schebera Weill, Kurt Mehr Informationen zum Buch finden Sie hier. (c) 2000 by Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek Kindheit und Jugend in Dessau Kurt Weill kam am 2. März 1900 in der – im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstörten – jüdischen «Sandvorstadt» von Dessau, in der Leipziger Straße 59, zur Welt. Der Vater, Albert Weill (1867 – 1950), aus einer Kippenheimer Rabbinerfamilie stammend, war Kantor und Religionslehrer an der Dessauer Synagoge, die Mutter, Emma geb. Ackermann (1872 – 1955), kam gleichfalls aus einer süddeutschen Familie von Rabbinern. Beide Eltern repräsentierten das alteingesessene deutsche Judentum: Ich stamme aus einer jüdischen Familie, die ihre deutsche Vergangenheit bis auf das Jahr 1340 zurückleiten kann.1 Dessau war zu dieser Zeit die Residenzstadt des Herzogtums Anhalt (1863 unter dem Askanier Herzog Leopold aus dem ehemaligen Fürstentum Anhalt, nach dessen mehrmaliger Teilung, wiedererstanden). Seit im Jahre 1621 Fürst Johann Casimir den ersten drei jüdischen Familien die Niederlassung in Dessau gestattet hatte, war hier – nicht zuletzt durch den aufklärerischen Einfluß des 1729 in ihrer Stadt geborenen Religionsphilosophen Moses Mendelssohn – eine der fortschrittlichsten jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland entstanden, zur Jahrhundertwende zählte Dessau unter seinen 15 000 Einwohnern 600 Bürger jüdischen Glaubens. 1898 hatte Kantor Albert Weill den Ruf nach Dessau erhalten, rasch hintereinander wurden hier die vier Weill-Kinder geboren: 1898 Nathan, 1899 Hans, 1900 Curt Julian (der zweite Vorname des Komponisten ist Stendhals Figur des Julien Sorel aus «Rot und Schwarz» geschuldet, die Mutter war eine Vereh7 rerin der französischen Literatur), und schließlich 1901 das einzige Mädchen, Ruth. Die ersten Lebensjahre des kleinen Kurt (wie er seinen Vornamen alsbald schrieb) waren von äußerst bescheidenen Lebensverhältnissen der sechsköpfigen Familie geprägt. Dies änderte sich zu Ostern 1907. Die Jüdische Gemeinde errichtete an der Steinstraße 14 dank einer großzügigen Stiftung der Baronin Cohn-Oppenheim eine neue Synagoge nebst Gemeindehaus. Die Eltern : Albert Weill, Dort bezogen die Weills (1867 – 1950) und Emma Weill geb. Ackermann (1872 – 1955). Aufnahme nun die zuerst fertiggevon 1897, dem Jahr ihrer Ehestellte geräumige Dienstschließung wohnung. Am 18. Februar 1908 folgte schließlich die festliche Einweihung der imposanten, im romanisch-byzantinischen Stil erbauten Synagoge, die auch über eine große Orgel verfügte – ein weiterer Beweis für den in der Gemeinde herrschenden unorthodoxen Geist. Es ist klar, daß der Knabe eine streng jüdische Erziehung erhielt und auch von früher Kindheit an in Familie und Synagoge mit der hebräischen Musiktradition aufwuchs. Mein Vater, der Kantor und Komponist ist [schon 1893 war in Frankfurt a. M. eine Sammlung «Kol Avraham. Synagogen-Gesänge für Cantor und Männerchor» aus der Feder von Albert Weill erschienen], hatte stets großen Wert darauf gelegt, daß ich mir dieses Erbe zueigen machte.2 Beim Vater erhielt der kleine Kurt, der 1909 in die Herzogliche Friedrichs-Oberrealschule eintrat und schon früh beson8 1910 dere musikalische Begabung erkennen ließ, ersten Klavierunterricht. Schon bald sollte ihm – neben Gemeindehaus und Schule – ein weiteres Gebäude zur zweiten Heimat werden: das Herzogliche Hoftheater. Errichtet im Jahre 1798 direkt gegenüber dem Herzoglichen Palais in der Kavalierstraße, war hier seit dem ersten «Tannhäuser» von 1857, dem weitere Wagner-Pflege folgte, ein «norddeutsches Bayreuth» entEmma Weill mit dem einjährigen standen, das vom theaterKurt, 1901 begeisterten Herzog Friedrich II. alle erdenkliche Förderung erfuhr. Ich beobachtete oft, wie der Herzog jeden Morgen zwischen zehn und elf aus dem Palasthof heraus und über den Platz fuhr, um den Proben im Theater beizuwohnen.3 Der musikbeflissene Sohn des Kantors war dem Herzog aufgefallen, seit dem Jahr 1910 erhielt Kurt Weill freien Ein- Die Neue Synagoge Dessau mit dem Gemeindehaus, Steinstraße 14. Hier bezog die Familie von Kantor Weill zu Ostern 1907 eine Dienstwohnung im Erdgeschoß (rechte vier Fenster). 9 Albert Weill : Synagogen-Gesänge, Titelblatt, 1893 Synagogalmusik Musik der jüdischen Liturgie, bis etwa 1850 streng nach dem Muster der alten orientalischen Grundformen (u. a. drei festgelegte Steiger [Tonarten]) verlaufend. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Westeuropa infolge starker, von Deutschland ausgehender Reformbestrebungen stilistische Entfernung von der alten Tradition und Annäherung an die Musik der europäischen Kirche (auch Einbeziehung der Orgel) wie an das allgemeine klassisch-romantische Empfinden. Synthese von Tradition und Reform, wichtigste, auch Kantor Albert Weill beeinflussende Komponisten: Salomon Sulzer (1804 – 1891), Samuel Naumbourg (1815 – 1880), Louis Lewandowski (1821 – 1894). 10 tritt zu den Aufführungen und konnte auch Proben besuchen. Ebenso wurde er öfter an den Hof gerufen, um der nahezu gleichaltrigen Prinzessin Antoinette Anna bei ihren Klavierübungen zu helfen. Am 1. Oktober 1913 kam der Pfitzner-Schüler Albert Bing als Opernkapellmeister ans Hoftheater. Er nahm in den folgenden Jahren großen Einfluß auf die weitere musikalische wie geistige Formung des jungen Kurt Weill, der bei Bing ersten systematischen musikalischen Unterricht erhielt. So berichtet Weill zum Beispiel 1917: Bei Bing arbeite ich jetzt wahnsinnig; jede Woche ein paarmal. Neben den üblichen klaviertechnischen und Schlüsselleseübungen machen wir jetzt folgendes: Wir nehmen irgendeine Opernpartitur und den Klavierauszug dazu, dann spielt zuerst Bing aus dem Auszug und ich dirigiere aus der Partitur, nachher umgekehrt.4 Bings Ehefrau, eine Schwester des Dramatikers Carl Sternheim, führte den Jüngling in ihren musischen Zirkel ein, in dem man über neueste Literatur und Kunst diskutierte. Durch Bing festigten sich die Beziehungen zum Hof- Die Weill-Kinder Ruth, Hans, Kurt und Nathan. Aufnahme von 1910 Der fünfzehnjährige Kurt Weill am Klavier in der elterlichen Wohnung, Dessau 1915 theater weiter, ab 1916 war Weill bereits des öfteren als «außerplanmäßiger» Korrepetitor tätig. Seine inzwischen erreichten pianistischen Fähigkeiten hatte er erstmals im Dezember 1915 öffentlich unter Beweis stellen können, als er im Festsaal des 11 1917 Herzoglichen Fridericianums bei einem Benefizabend Werke von Chopin und Liszt vortrug. Am 19. August 1917 durfte er die gefeierte Primadonna des Hoftheaters, Kammersängerin Emilie Feuge, bei einem Liederabend im nahegelegenen Köthen begleiten. Tags darauf berichtete er dem Bruder: Um 1/2 2 ins Bett, um 3/4 5 raus, um 1/2 6 mit dem ersten Zug weg, dann hier rasch umgezogen und um 7 mit gewaltigem Hochdruck in die Penne! Am Schluß des Briefes schildert er den Widerstreit in der Seele des Siebzehnjährigen, die erträumte Zukunft: Ach ich möchte jetzt so ein nettes kleines Zimmer haben, in Berlin, in Leipzig, in München; und ein Schrank voll Partituren und Büchern und Klavierauszügen und Notenpapier, und arbeiten daß die Schwarte knackt; und einmal ohne Hausvatersorgen, ohne Schulkram, ohne Einberufungssorgen hintereinander aufschreiben, was mir meinen Kopf manchmal fast bersten macht; und nur Musik hören und nur Musik sein! 5 Hausvatersorgen – die Bezüge des Kantors waren im dritten Kriegsjahr drastisch gekürzt worden, Kurt hatte zum Familienunterhalt beizutragen – sollten ihm auch weiterhin auferlegt bleiben, er kam der Sohnespflicht stets ohne zu zögern nach. Die Einberufungssorgen (Bruder Nathan war bereits im Felde) waren zwar begründet, doch sollte Kurt Weill verschont bleiben. Und der Schulkram wurde achtbar absolviert, obwohl die Interessen längst eindeutig beim Theater lagen. So schreibt er nach dem Besuch einer von Bing dirigierten Verdi-Premiere: Wir haben das Ereignis dann noch bei Tee und Schokolade zu dreien gefeiert, und Bing hat sehr schön erzählt von «Rigoletto»-Aufführungen mit Caruso und Baklanow. [. . .] Du kannst dir denken, daß ich heute morgen zu allem anderen Lust hatte, als in die Schule zu gehen. Aber was hilft’s? 6 Zu diesem Zeitpunkt, Herbst 1917, war in Dessau bereits eine beachtliche Zahl von Kompositionen entstanden. Die frühesten erhaltenen Werke sind ein Mi Addir – Jüdischer Trauungsgesang von 1913 sowie ein A-cappella-Chor Gebet («Für Ruths Einsegnung», nach einem Text von Emanuel Geibel) von 1915, beides für den Gebrauch in der Synagoge. Ab 1916 folgte dann eine ganze Reihe von Liedkompositionen (u. a. Im Volkston nach Arno Holz, Volkslied nach Anna Ritter, Sehn12 1917 / 18 sucht nach Eichendorff, Die stille Stadt nach Richard Dehmel, zwei Duette nach Otto Julius Bierbaum und ein Zyklus Schilflieder nach Nikolaus Lenau), die zeigen, mit welcher Dichtung sich der junge Mann beschäftigte. Wichtigstes Werk dieser frühen Phase des Komponierens ist der Zyklus Ofrahs Lieder von Herbst 1916, fünf Stükke für Gesang und Klavier nach klassischen hebräischen Texten des Jehuda Halevi, die bereits beachtliches musikalisches Ausdrucksvermögen zeigen. 1917 Autograph des Titelblatts zum Zyklus entstand auch ein In« Ofrahs Lieder », Dessau, September 1916 – das wichtigste der frühen termezzo für Klavier. Jugendwerke Weills Für einen Siebzehnjährigen eine außergewöhnliche Werkliste! Und: Daß er nur ein Jahrzehnt später die Opernentwicklung des 20. Jahrhunderts entscheidend mitbestimmen sollte, hier in Dessau lag eine der Wurzeln dafür: erste intensive Berührung mit dem Genre am Herzoglichen Hoftheater. Längst stand in der Familie die Musik als Studienfach fest. Im März 1918 schloß Kurt Weill die Oberrealschule ab. Obwohl er gerade das Kriegsdienstalter erreicht hatte, ging der Kelch der Einberufung an ihm vorüber. Erleichterung spricht aus folgenden Worten an den Bruder: Lieber hungern als Soldat spielen, meinst du nicht auch? 7 Statt in die Kaserne, wie viele seiner Altersgenossen, fuhr der junge Mann nun zur Aufnahmeprüfung an die Hochschule für Musik in Berlin. Er bestand sie und wurde Ende April immatrikuliert. Kindheit und frühe Jugend lagen hinter ihm, nun zog der gerade Achtzehnjährige aus, im geistigen Zentrum Deutschlands das Komponistenhandwerk endgültig zu erlernen. 13 Z e i t ta f e l 1900 Am 2. März wird Curt Julian Weill in der jüdischen «Sandvorstadt» von Dessau als Sohn des Synagogalkantors Albert Weill und der Rabbinertochter Emma, geb. Ackermann, geboren. 1907 Die Familie Weill bezieht eine Dienstwohnung im Gemeindehaus der neuen Dessauer Synagoge. 1913 Erste erhaltene Komposition: Mi Addir – Jüdischer Trauungsgesang. 1915 Nach dreijährigem Klavierunterricht Beginn systematischer Ausbildung: Weill wird Privatschüler bei Albert Bing, 1. Kapellmeister des Herzoglichen Hoftheaters. Das musikalische «Wunderkind» fällt dem theaterbegeisterten Herzog Friedrich II. von Anhalt auf und darf fortan Proben und Opernaufführungen besuchen. Bis 1918 entstehen in Dessau zahlreiche Liedkompositionen . 1918 Nach Abschluß der Oberrealschule Immatrikulation an der Hochschule für Musik in Berlin (Kompositionslehrer: Engelbert Humperdinck). Erstes Kammermusikwerk: Streichquartett in h-Moll. 1919 Abbruch des Studiums im Juli, danach für sechs Monate Korrepetitor am Friedrich-Theater in Dessau. Erstes sinfonisches Werk: Orchestersuite in E-Dur. 1920 Januar bis Mai: Kapellmeister am Stadttheater Lüdenscheid / Westfalen. September: Endgültiger Wechsel nach Berlin. 1921 Beginn des dreijährigen Studiums bei Ferruccio Busoni in dessen Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin. 1922 Erste erhaltene Arbeit für das musikalische Theater: Die Zaubernacht. Ballettpantomime in einem Akt. 1924 Beginn der Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Georg Kaiser. In dessen Haus in Grünheide bei Berlin im Sommer erste Begegnung mit der Schauspielerin Lotte Lenja. November: Beginn einer mehrjährigen Tätigkeit als Kritiker für die Zeitschrift «Der deutsche Rundfunk», dabei vielfältige Überlegungen für den Einsatz des neuen technischen Massenmediums. 1926 Heirat mit Lotte Lenja (28. Januar). Erfolgreiche Uraufführung des ersten Weill / KaiserOperneinakters Der Protagonist in Dresden (27. März). 1927 Beginn der Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht (April). Uraufführung des Songspiels Mahagonny beim Festival Deutsche Kammermusik Baden-Baden (17. Juli). 1928 Uraufführung Die Dreigroschenoper im Theater am Schiffbauerdamm Berlin (31. August). 1929 Gemeinsam mit Brecht praktische Versuche für den Rundfunk: Der Lindberghflug und Das Berliner Requiem. 1930 Bei der Uraufführung der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny am 9. März in Leipzig erste organisierte Nazi-Krawalle. Nach Uraufführung der Schuloper Der Jasager (23. Juni) vorläufiges Ende der Zusammenarbeit mit Brecht. 1932 Uraufführung der Oper Die Bürgschaft (Libretto: Caspar Neher) am 11. März in Berlin (Städtische Oper) 1933 Letzte Zusammenarbeit mit Georg Kaiser. Nach der Ringuraufführung Der Silbersee (Leipzig – Magdeburg – Erfurt 18. Februar) und von den Nazis befohlener Ab145 setzung des Werkes kurz darauf verläßt Weill am 21. März Berlin in Richtung Paris. Dort nochmals – und letztmalig – Zusammenarbeit mit Brecht. Am 7. Juni Uraufführung des Balletts mit Gesang Die sieben Todsünden. 1934 Sommer: Beginn der Arbeit an der biblischen Oper Der Weg der Verheißung (Text: Franz Werfel), die Max Reinhardt in New York inszenieren soll. Uraufführung der Sinfonie Nr. 2 in Amsterdam, Dirigent: Bruno Walter (11. Oktober). 1935 Bis Juli Aufenthalt in London. Anfang September gemeinsam mit Lotte Lenja Überfahrt nach New York. 1936 Die geplante ReinhardtProduktion verzögert sich. Weill knüpft Kontakte zum Group Theatre. Gemeinsam mit dem Dramatiker Paul Green entsteht Johnny Johnson, Weills erste amerikanische Bühnenarbeit (Uraufführung: 19. November). 1937 Uraufführung von Weill / Werfels The Eternal Road – wie das Bibeldrama nun in der amerikanischen Fassung heißt – im Manhattan Opera House (4. Januar). Danach bis Juli Aufenthalt in Hollywood. Weill und – nun amerikanisiert – Lenya beantragen die amerikanische Staatsbürgerschaft, die sie schließlich 1943 erhalten werden. 1938 März bis Mai in Hollywood, Weill schreibt die Musik zu dem Fritz-Lang-Film You and Me, sie wird nur teilweise verwendet. Danach Beginn der Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Maxwell Anderson. Erfolgreiche Uraufführung von Knickerbocker Holiday (19. Oktober). 1940 Ganzjährige Arbeit mit Moss Hart und Ira Gershwin an einem neuen Musical Play. 1941 Uraufführung Lady in the 146 Dark (23. Januar), mit einer Serie von 467 Aufführungen Weills endgültiger Durchbruch am Broadway. Sommer: Weill und Lenya beziehen das «Brook House» in New City, etwa eine Autostunde von New York entfernt. 1942 Nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg beteiligt sich Weill bis 1944 engagiert mit verschiedenen musikalischen Projekten am Anti-Hitler-«War effort» des Landes. 1943 Mit dem Massenspiel We Will Never Die (Text: Ben Hecht, Uraufführung: 9. März in New York, danach in weiteren Großstädten) gelangt die Tatsache des Holocaust in Europa erstmals ins Bewußtsein einer breiten amerikanischen Öffentlichkeit. Mit dem Musical Play One Touch of Venus (gemeinsam mit Ogden Nash und S. J. Perelman, Uraufführung: 7. Oktober) kann Weill nach Lady in the Dark seinen nächsten großen Broadway-Erfolg verbuchen. 1946 Fast ganzjährige Zusammenarbeit mit Elmer Rice und Langston Hughes an einem neuartigen Typ von «Broadway Opera». 1947 Vielbeachtete Uraufführung Street Scene in New York (9. Januar). Mai / Juni: Reise nach Europa (ohne Deutschland) und Palästina, dort Wiedersehen mit den Eltern nach 14 Jahren. 1949 Gemeinsame Arbeit mit Maxwell Anderson an der Musical Tragedy Lost in the Stars (Uraufführung: 30. Oktober). 1950 2. März: Weill feiert seinen 50. Geburtstag. 17. März: Herzattacke, zwei Tage später Einweisung in ein New Yorker Krankenhaus. 3. April: Tod infolge Koronarthrombose. 5. April: Beisetzung auf dem Friedhof Mount Repose in Haverstraw, nahe New City.