Von der Ameisgasse in die gro ße Welt Andrea Eckert singt Lotte Lenya Stephen Delaney am Klavier Lotte Lenya Lotte Lenya wurde am 18. Oktober 1898 in Wien als Karoline Wilhelmine Charlotte Blamauer in ärmliche Verhältnisse, in eine Wiener Arbeiterfamilie, hineingeboren. Bereits im Jahr 1913 zog sie, im Alter von 15 Jahren nach Zürich und arbeitete dort bis 1921 als Sängerin und Baletttänzerin. Hier stand sie gemeinsam mit der fast gleichaltrigen Elisabeth Bergnerauf der Bühne, teilte sich mit ihr sogar eine Garderobe und kreiierte ihren Künstlernamen. 1921 ging sie nach Berlin, wo sie 1924 Kurt Weill kennen- und lieben lernte. Eine Hochzeit der Beiden folgte im Jahre 1926. Zwischen 1927 und 1933 sang sie in den Uraufführungen von Kurt Weills und Berthold Brechts Mahagonny, der Dreigroschenoper und Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Als Kurt Weill 1933, nach der Machtergreifung der Nazis nach Paris emigrierte, reichte Lotte Lenya die Scheidung ein. Während einer Aufführung in Wien begann sie eine Liaison mit dem Tenor Otto Pasetti, mit dem sie bei der Uraufführung des gesungenen Balletts Die sieben Todsünden von Weill und Brecht gemeinsam auftrat. Außerdem hatte sie eine Affäre mit dem Maler Max Ernst. Sie kehrte aber danach zurück zu Kurt Weill und wanderte 1935 mit ihm in die Vereinigten Staaten aus. Beide heirateten einander im Jahr 1937 erneut. In den Vereinigten Staaten war sie aber zunächst wenig erfolgreich. Deshalb ging sie nach Kurt Weills Tod im Jahre 1950 zurück nach Deutschland und nahm ihre berühmtesten Lieder auf Schallplatte auf. Anfang der Sechzigerjahre kehrte sie aber wieder in die USA zurück, wo sie sich als Filmschauspielerin in Hollywood einen Namen machte. Ihre berühmteste Rolle in einem Hollywood- Film spielte sie als Rosa Klebb in der James BondVerfilmung From Russia With Love (1963) und für Der römische Frühling der Mrs. Stone erhielt sie schließlich eine Oscarnominierung. 1978 zog sie sich aufgrund einer schweren Krebserkrankung komplett von der Öffentlichkeit zurück und starb schließlich im November 1981 in New York City. Andrea Eckert "Andrea Eckert studierte zunächst Literaturwissenschaften in Paris, bevor sie sich zur Schauspielkarriere entschied. Sie genoss ihre Aausbildung bei der großen Dorothea Neff. (1978 bis 1981). Sie spielte u.a. am Burgtheater in Wien (1982 bis 1986), am Frankfurter Schauspielhaus, am Schauspielhaus in Wien, am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater. Mit ihren Soloprogrammen und Chansonabenden gastiert sie in Deutschland, der Schweiz, in Israel und New York. Dokumentarfilme drehte sie u.a. über Walter Schmidinger, Eric Pleskow und Josefine Hawelka. Als Protagonistin am Volkstheater in Wien spielte sie u.a. Judith, Maria Stuart , Elektra , Penthesilea, Der gute Mensch von Sezuan, Clara S. und Maria Callas. Andrea Eckert wurde im Laufe ihrer Karriere mit vielen Auszeichnungen bedacht. Sie bekam die Kainz Medaille, den Dorothea Neff Preis, den Karl Skraup Preis und den Hebbel Ring und war 2mal für den Nestroy nominiert. Für ihren Film über Frederic Morton wurde sie 2010 mit der Romy für den besten österreichischen Dokumentarfilm ausgezeichnet. Im September 2011 stellte Eckert am Wiener Volkstheater ihre Schauspiellehrerin Dorothea Neff in Felix Mitterers für dieses Haus geschriebenem Stück Du bleibst bei mir dar. Es befasst sich mit Neffs spontaner Entscheidung, ihre jüdische Freundin auf Kriegsdauer vor den NS-Schergen zu verstecken. Im Wiener Volkstheater spielt sie seit September 2012 im Stück Bon Voyage die Diseuse Greta Keller in einer One-Woman-Show nach einer Idee von André Heller. Momentan begeistert sie ihr Publikum mit dem biografischen One-Woman-Stück “Von der Ameisgasse in die Welt”, über die weltbekannte Lotte Lenya. In diesem Stück erzählt sie anhand der bekanntesten Chansons das schillernde Leben dieser großartigen Künstlerin und lässt den Zauber und die Faszination eines ehemaligen, großen Stars wiederauferstehen." Andrea Eckert Die Chansons Pirate Jenny (Brecht/Blitzstein/Weill) Fiakerlied Madl von einer eignen Raß (Leukauf) Die zersägte Dame (Hollaender) Denn wie man sich bettet (Brecht/Weill) Berlin im Licht (Weill/Weill) Barbara Song (Brecht/Weill) Ich brech'die Herzen (Brühne/Balz) Mackie Messer (Brecht/Weill) Au fond de la Seine (Magre/Weill) 1. Lied der 7 Todsünden (Brecht/Weill) Je ne t' aime pas (Magre/Weill) Mon homme Pirate Jenny (Brecht/Blitzstein/Weill) Fiakerlied Madl von einer eignen Raß (Leukauf) Die zersägte Dame (Hollaender) Denn wie man sich bettet (Brecht/Weill) Berlin im Licht (Weill/Weill) Barbara Song (Brecht/Weill) Ich brech'die Herzen (Brühne/Balz) Mackie Messer (Brecht/Weill) Au fond de la Seine (Magre/Weill) 1. Lied der 7 Todsünden (Brecht/Weill) Je ne t' aime pas (Magre/Weill) Mon homme Contact details