kurt weill - Vertretung des Landes Sachsen

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der Veranstaltungsort
KURT WEILL
Die Referenten
STUDIUM E XV
GENERALE
entdeckungen XV findet in Berlin statt.
Vertretung des
Landes Sachsen-Anhalt beim Bund
Luisenstraße 18
10117 Berlin
ENTDECKUNGEN XV
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Veranstalter ¨ impressum
KURT WEILL
ZENTRUM
DESSAU
KURT WEILL
STUDIUM E XV
GENERALE
KURT WEILL
FEST
DESSAU 26.2.-13.3.2016
Kurt Weill Zentrum
Haus Feiniger | Ebertallee 63
06846 Dessau-Roßlau
Telefon 340 61 95 95
www.kurt-weill.de
Das Kurt Weill Zentrum
informiert Sie gerne über das
Kurt Weill Studium Generale
und die entdeckungen XV.
Alle Informationen
zum Kurt Weill fest
finden Sie unter
www.kurt-weill-fest.de
Partner
Wir danken unseren Partnern und Unterstützern.
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1 Prof. Dr. Matthias Henke ist Musikwissenschaftler, seit 2008
an der Universität Siegen, seit 2013 Forschungsgastprofessor der
Donau-Universität Krems. Wissenschaftlicher Beirat der Kurt-WeillGesellschaft e.V. Dessau, der Ernst Krenek Institut Privatstiftung und
Vorstand der Eduard Erdmann Gesellschaft Langballigau.
Seine Forschungsinteressen umfassen die Themenfelder „Musik
und Literatur“, „Musik und Medien“ sowie die Musik des 20. und 21.
Jahrhunderts.
Zu seinen aktuellen Projekten zählen die Edition eines Bandes über
die Beziehungen zwischen Thomas Mann und Ernst Krenek („Schönheit
und Verfall“, Klostermann Verlag), eine Publikation über die Geschichte
der Fernsehoper sowie die Einrichtung eines digitalen Werkverzeichnisses des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha.
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Prof. Dr. Sabina Becker studierte Soziologie, Neuere Deutsche
Literaturwissenschaft, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Hispanistik an der Universität des Saarlandes. Sie promovierte
im Fach Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Philosophischen
Fakultät der Universität des Saarlandes. Seit 2004 ist sie Professorin für
Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Kulturgeschichte des
19. und 20. Jahrhunderts.
3 Prof. Dr. Andreas Eichhorn ist Professor für Musikwissenschaft
am Institut für Musikpädagogik an der Universität zu Köln. Er habilitierte sich mit einer Arbeit über den Musikpublizisten und Musikkritiker
Paul Bekker am Musikwissenschaftlichen Institut der Johann Wolfgang
Goethe Universität in Frankfurt. Seine Forschungsgebiete bilden, neben
Paul Bekker, die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere die
Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und Kurt Weill sowie die Interpretations- und Rezeptionsforschung.
Zuletzt edierte er im Rahmen der Kurt Weill Edition den Band
„Music with Solo Violin“, der erstmalig Weills Kantate „Der neue
Orpheus op. 16“ als Partiturdruck zugänglich macht. (2011 von der Music Publishers Association of the United States mit dem Paul Revere
Award ausgezeichnet) Aktuell arbeitet er an einem Buch über Leonard
Bernstein.
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4 Dr. Antje Müller studierte Musikwissenschaft und Philosophie
an der TU Berlin, wo sie mit einer Arbeit über Charles Koechlin promovierte. Sie arbeitete u.a. als Pressereferentin und Dramaturgin an der
Deutschen Oper Berlin sowie als „Promotion & Composers Manager“
bei Boosey & Hawkes. Seit November 2014 leitet sie die Ernst Krenek
Institut Privatstiftung in Krems an der Donau.
5 Marco Hoffmann studierte Musik und Germanistik für das gymnasiale Lehramt. Ab Dezember 2015 promoviert er im Fach Musikwissenschaft bei Prof. Dr. Matthias Henke. Die Arbeit wird sich mit dem
österreichischen Komponisten Friedrich Cerha und seiner musikalischen
Rezeption der Kybernetik in den 1960er Jahren beschäftigen.
6 Leanne Hohl studierte Musik auf Lehramt an der Universität zu
Köln. Die Staatsexamensarbeit verfasste sie über ein Projekt zur Sprachförderung gehörloser Jugendlicher in Bolivien. Nach Abschluss ihres
Referendariats begann sie Ende 2014 die Arbeit als wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Universität zu Köln. Ihr Promotionsthema ist die
Rezeptionsgeschichte Felix Mendelssohn Bartholdys.
7 Reinke Schwinning studierte Schulmusik und Philosophie. Im Jahr
2013 schloss er sein Studium mit dem ersten Staatsexamen für Lehrämter an Gymnasien und Gesamtschulen ab. Seit 2014 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Matthias Henke (Lehrstuhl für historische
Musikwissenschaft, Universität Siegen), unter dessen Betreuung er an
einer Dissertation über das musikbezogene Schaffen und Wirken des
deutschen Philosophen Ernst Bloch arbeitet.
„ZEITGENOSSENSCHAFT“
KURT WEILL UND 29.–30. JANUAR 2016
ERNST KRENEK BERLIN
LANDESVERTRETUNG
SACHSEN-ANHALT
VORTRÄGE
PODIEN
KONZERTE
KOSTENFREIES
PROGRAMM
VORTRÄGE ¨ PODIEN ¨ Konzerte
Freitag ¨ 29. Januar 2016
14.30 Uhr ˙ ERÖFFNUNGSVORTRAG
„Achtung! Welle fünfhundertzehn!“ –
Ernst Krenek und der (frühe) Hörfunk
Matthias Henke (Universität Siegen)
19.00 Uhr ˙ KONZERT
Die Liebe zu Rilke & die Geschichte vom Soldaten
Werke von Krenek, Weill, Strawinsky und Milhaud
Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln,
Ltg. Anthony Spiri
Samstag ¨ 30. Januar 2016
10.30 Uhr ˙ VORTRAG
Der „eigentliche Mutterboden jeder Literatur.
Alfred Döblins Überlegungen zum Verhältnis von Literatur
und Rundfunk in den 1920er Jahren.
Sabina Becker (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
11.30 Uhr ˙ VORTRAG
Das „wirkliche Leben“? Ernst Krenek in Paris.
Antje Müller (Ernst Krenek Institut Privatstiftung Krems)
15.00 Uhr ˙ VORTRAG
„... it takes a little while/(Weill)“
Leonard Bernstein und Kurt Weill.
Andreas Eichhorn (Universität zu Köln)
16.00 Uhr ˙ ROUNDTABLE
Schafft Zeit Genossen?
Moderation: Matthias Henke
19.00 Uhr ˙ KONZERT
„Dessauer Songs“
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Kurt Weill
Ensemble Nobiles
Der Eintritt zu den Vorträgen und Konzerten ist kostenlos. STUDIUM E XV
GENERALE
d
ie ENTDECKUNGEN sind eine Veranstaltungsreihe des
Kurt Weill Zentrum im Vorfeld des Kurt Weill Fest.
Als Studium Generale richten sie sich an alle interessierten Menschen, die mithilfe Kurt Weills mehr über
die Musik und Zeit des faszinierenden Komponisten,
also die 1920er, 30er und 40er in Berlin, Paris und New
York, erfahren wollen.
Die regelmäßigen Veranstaltungen werden von
Prof. Dr. Matthias Henke mit seinen Kolleginnen und
Kollegen so unterhaltsam und allgemeinverständlich
umgesetzt, dass immer mehr Menschen immer mehr
erfahren möchten – ob es sich nun um Musik, Architektur, Philosophie, Politik oder Literatur handelt. Abgerundet werden die Veranstaltungstage mit thematisch
passenden Konzerten junger Musiker.
kurt weill
wurde am 2. März 1900 in Dessau geboren und starb am
3. April 1950 in New York. Von den Nazis verfolgt, floh er
von Berlin über Paris nach New York, und wurde von einem
der erfolgreichsten Komponisten Deutschlands zu einem
der erfolgreichsten Komponisten am legendären Broadway.
Seinen großen künstlerischen Anspruch verband er stets
mit dem Wunsch, ein großes Publikum zu erreichen.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. „Die
Dreigroschenoper“, „One Touch of Venus“ oder „Lady in
the Dark“. Viele seiner Stück sind inzwischen Teil des American Songbook und wurden von Louis Armstrong bis hin zu
den Doors oder Robbie Williams gecovert.
ENTDECKUNGEN XV
„Zeitgenossenschaft“ –
Kurt Weill und Ernst Krenek
D
das Leitmotiv des kommenden Kurt Weill Fest ist
„Krenek, Weill & die Moderne“. Und wieder wollen
die ENTDECKUNGEN auf das musikalische Großereignis
einstimmen. In allgemein verständlicher Sprache und
einer lebendigen Mischung aus Musik, Literatur und
Mediengeschichte betrachten WissenschaftlerInnen
das „Zeitgenössische“ der beiden Komponisten. Zur
Thematik passende Konzerte sorgen für die sinnliche
Ergänzung, um das Publikum in the mood zu bringen,
ganz nach der Art Weills.
Eingangs, in seinem Vortrag „Achtung! Welle fünfhundertzehn!“, spricht Matthias Henke über den Hörfunkpionier Ernst Krenek, der sich wie Weill intensiv mit dem
neuen Medium beschäftigte. Ja, der Komponist wagte es
gar, dem Radio eine Hauptrolle anzuvertrauen: so 1927 in
seiner Oper „Jonny spielt auf“.
Dem jungen Hörfunk widmet sich auch Sabina
Becker. Die Germanistin stellt Alfred Döblins Aufsatz
„Literatur und Rundfunk“ (1929) vor, in dem der Autor unter anderem der Frage nachgeht, wie sich die Unterschiede von Literatur lesen oder hören auf das Schreiben
auswirken.
Paris! Das war ein Ort, für den Weill nur schwärmen
konnte; man denke etwa an die Uraufführung seines Violinkonzerts. Und auch Krenek ließ sich von der französischen Kapitale faszinieren, wie Antje Müller darlegt, die
29.-30. Januar 2016 ¨ Berlin
Generalsekretärin des Ernst Krenek Instituts (Krems).
In die USA, die Weill wie Krenek zum Exil erwählten,
lotst uns die Gedankenreise des Musikwissenschaftlers
Andreas Eichhorn, der über das spannende Verhältnis von
Weill und Leonard Bernstein nachdenkt.
Dem medienaffinen Komponisten Max Butting, der
wie Weill Mitglied der Novembergruppe war, den sensationellen Streichquartetts-Erstlingen von Weill und Krenek,
sowie dem Philosophen Ernst Bloch, der zu beiden ein
überraschendes Naheverhältnis entwickelte, ist schließlich das Podium der NachwuchswissenschaftlerInnen gewidmet.
Also: Es gibt viel zu entdecken, bei den Entdeckungen XV.
Prof. Dr. Matthias Henke
Kurator der ENTDECKUNGEN
musikalisches Programm
Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln,
Ltg. Anthony Spiri
„Die Liebe zu Rilke & die Geschichte vom Soldaten“
Werke von Ernst Krenek, Kurt Weill, Igor Strawinsky
und Darius Milhaud
Die MusikerInnen bieten eine noch nie erklungene Kostbarkeit dar:
die Kombination der Rilke-Vertonungen von Weill wie Krenek. Und sie
packen die Preziosen zudem noch stilsicher ein, indem sie die Lieder
mit Kammermusik von Freunden der Beiden umkleiden, mit Werken
von Strawinsky und Milhaud.
Rainer Maria Rilke © Fondation Rilke
16.00 Uhr ˙ PODIUM JUNGER WISSENSCHAFTLERINNEN
Max Butting und seine Werke für Rundfunkorchester
Marco Hoffmann (Universität Siegen)
Statements – die Streichquartette Nr. 1
von Ernst Krenek (1921) und Kurt Weill (1923)
Leanne Hohl (Universität zu Köln)
Frohe Melodien und blühende Verzweiflung:
Kurt Weill und Ernst Bloch
Reinke Schwinning (Universität Siegen)
KURT WEILL
Ensemble Nobiles
„Dessauer Songs“
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Kurt Weill
Sozusagen einen Cissauer Akkord intoniert die junge Mannschaft
des Ensemble Nobiles (Weill pflegte seine Heimatstadt enharmonisch zu verwechseln und sie Cissau zu nennen). Den Grundton
ihres Klangs bildet Mendelssohn, dessen Großvater bekanntlich
aus Dessau stammt; während Weill gewissermaßen die Füllstimmen
ergänzt.
Der Eintritt zu den Vorträgen und Konzerten ist kostenlos.
26.2.–13.3.2016
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