GACU - Klett

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Genetik
Allgemeine Grundlagen
Mutationsrate Mr
P
Parental (Eltern-) Generation
F1
erste Filial (Tochter-) Generation
F2
zweite Filial (Tochter-) Generation
homozygot reinerbig
heterozygot mischerbig
Phänotyp
äußeres Erscheinungsbild
Genotyp
Erbausstattung
Allel
Ausprägung eines Gens
AABB
AABB
Genotyp
Genotyp
Allele:
Allele:
A: Allel
für das
Merkmal
A: Allel
für das
Merkmal
gelbe
Samenfarbe
gelbe
Samenfarbe
Keimzellen
Keimzellen AB AB
a: Allel
für das
Merkmal
a: Allel
für das
Merkmal
grüne
Samenfarbe
grüne
Samenfarbe
Genotyp
Genotyp
b: Allel
für das
Merkmal
b: Allel
für das
Merkmal
kantiger
Samen
kantiger
Samen
Erbgänge:
beide
dominantErbgänge:
beide
dominantrezessiv
undund
rezessiv
frei frei
kombinierbar
kombinierbar
ab ab
F2
F2
aB aBAaBB
AaBb
AaBB
AaBbaaBB
aaBBaaBb
aaBb
relative Genabstände
ab ab AaBb
AaBbAabb
AabbaaBb
aaBbaabb
aabb
F1
F1
Phänotyp
Phänotyp
Genotyp
Genotyp
Austauschwert Aw
in Kopplungs­
gruppen
Ab AbAABb
AABbAAbb
AAbbAaBb
AaBbAabb
Aabb
AB ABAaBb
AaBb
AaBb
AaBb
Organismus
Mutation
Mensch (für autosomale
dominante Mutationen)
Mensch (für x-gekoppelte
rezessive Mutationen)
Chorea Huntington
Mutationsrate
(in Häufigkeit pro Gamet)
0,1 · 10– 5
Hämophilie A
Duchenne-Muskeldystrophie
2 – 4 · 10– 5
4 – 10 · 10– 5
AB ABAABB
AABb
AaBB
AaBb
AABB
AABb
AaBB
AaBb
ab ab
2. Merkmal:
Samenform
2. Merkmal:
Samenform
Allele:
Allele:
B: Allel
für das
B: Allel
für das
Merkmal
runder
Samen
Merkmal
runder
Samen
AB AB Ab Ab aB aB ab ab
aabb
aabb
NN
N1
AaBb
AaBb
Phänotypen
Phänotypen
AB ABAb Ab AB ABAb Ab
Keimzellen
Keimzellen
aB aBab ab aB aBab ab
9
9:
:3
3:
:3
3:
:1
NA
Aw = _
 
· 100 %
Nges
Aw
Anmerkung: Mit Hilfe des Austauschwerts
und der Dreipunktanalyse können Genkarten
aufgestellt werden. Hierbei werden mehrere
Austauschwerte zur Ermittlung der Reihenfolge der Gene auf ihrer Kopplungsgruppe
verglichen.
1
NA
A = dominantes Allel für das Merkmal gelbe Samenfarbe; a = rezessives Allel für das Merkmal
grüne Samenfarbe, B = dominantes Allel für das Merkmal runder Samen, b = rezessives Allel für
das Merkmal kantiger Samen.
Die Codesonne gibt an, welches Codon der m-RNA in welche Aminosäure
übersetzt wird. Das erste Nucleotid
eines Codons (5’-Ende) steht innen, die
Codons werden von innen nach außen
gelesen. GCA steht z. B. für die Aminosäure Alanin. Der genetische Code auf
DNA-Ebene besteht aus den 4 Basen A
(Adenin), G (Guanin), C (Cytosin) und T
(Thymin). In der RNA wird statt Thymin
die Base U (Uracil) eingebaut. Eine
Dreiergruppe (= Basentriplett, Codon)
codiert je eine Aminosäure.
Nges
3’
Gly
Glu
Asp
U
AG
C
U
G
A
C
U
G
A
Val
C
U
Arg G
A
C
Ser U
G
A
Lys
C
U
G
Asn
A
Ala
3’
C
U
G
A
Phe
Ser
UC
G U
A C
5’
C
CU
Thr
U G
GAC
Met
UGAC
Ile
1. Prozentsatz, der angibt, wie
viel Kopplungsbrüche es bei
einem gekoppelten Genpaar
gibt.
2. relatives Maß für die Entfernung zweier Gene auf einem
Chromosom (mit dem Abstand der Genorte steigt der
Austauschwert)
Anzahl der Nachkommen mit
Genaustausch (phänotypisch bestimmbare, gleiche Einfachmutanten bei gekoppelt vererbten
Genen)
Gesamtzahl der Nachkommen
%
Morgan
– Einheit
cM (Centimorgan)
Zahl
Zahl
Leu
CAGUCAG
A G U C
Start
Genetischer Code
Zahl der Mutationen pro Gen
und Generation
Anzahl der Neumutanten
Gesamtzahl der betrachteten
Individuen
A
Tyr
A
p
p
G
Sto p
U
p
C
Sto
A
G
Cys
U
C
Stopp
A
G Trp 3’
U
C
A Leu
G
U
C
A
G
Pro
U
C
A
G
U
C
A
UG
His
Gln
Arg
3’
Anmerkung: Manche Aminosäuren sind mehrfach codiert. Der genetische Code ist demnach
redundant (= degeneriert). Des Weiteren ist
der genetische Code universell, nicht überlappend und kommafrei.
…
Beispiel: Dreipunktanalyse
Organismus: Drosophila melanogaster. Betrachtet werden die beiden
gekoppelt vererbten Gene Flügelform
und Körperfarbe. Zunächst wird eine
Rückkreuzung mit einem doppelt
rezessiven Männchen (schwarz, Stummelflügel) durchgeführt.
Bei 17 % (Aw1) der Nachkommen (Ages)
ist ein crossing over aufgetreten. Das
Gen cn (cinnebar, hellrote Augen)
wird mit diesen Erbanlagen gekoppelt
vererbt.
Kreuzungsexperimente zeigen, dass
die Austauschwerte für die Gene b
und cn 9 % (Aw2) und für die Gene cn
und vg 9,5 % (Aw3) betragen. Daraus
kann man schließen, dass cn etwa in
der Mitte zwischen den Erbanlagen
für schwarze Körperfarbe und stummelförmige Flügel liegen muss.
Austauschwerte
relative Abstände
b/cn : 9,0 %
b
cn/vg : 9,5 %
cn
9,0
9,5
cn
vg
mögliche Reihenfolge der Gene
1.
b
9,0
9,5
cn
vg
b
2.
vg
9,0
9,5
cn
17,0
b/vg : 17 %
b
vg
Die Reihenfolge der Gene ist b-cn-vg
Genkarte für Chromosom II
Gene
MorganEinheiten
7,0 13,0
31,0
48,5
93,3 104,5
57,5 67,0 72,0
55,0
brown (bw)
braune Augen
P
P
1. Merkmal:
Samenfarbe
1. Merkmal:
Samenfarbe
Mr
Beispiel: Mutationsraten
Genotypenverteilung
Genotypenverteilung
Phänotyp
Phänotyp
NN
2 N1
_ 
Anmerkung: Für Bakterienkulturen gilt allgemein: ca. 10– 6 bis 10– 5 Mutationen pro Gen
und Generation Mutationen können spontan
auftreten oder induziert werden.
Beispiel: Kreuzungsschema für die Samen der Saaterbse
Organismus:
Saaterbse
Organismus:
Saaterbse
Mr =
humpy (hy)
buckelig
Unabhängigkeitsregel,
Neukombinationsregel
Allgemeine Grundlagen
black (b)
schwarzer Körper
Centromer
cinnabar (cn)
hellrote Augen
vestigal (vg)
Stummelflügel
lobe (L)
gelappte Augen
Kreuzt man zwei in mehr als einem
Merkmal homozygote Individuen einer
Art, so werden die einzelnen Gene unabhängig voneinander verteilt.
201
dachs (d)
dackelbeinig
3. Mendel’sche
Regel
…
dumpy (dp)
gestutzte Flügel
…
Genetik
Curly (Cy)
gebogene Flügel
200
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