G+E_exkursion Berlin 03052009 - 08052009 Guten Morgen Berlin, Du kannst so hässlich sein, so dreckig und grau, du kannst so schön schrecklich sein, Deine Nächte fressen mich auf Es wird für mich wohl das Beste sein Ich geh nach Hause und schlaf mich aus Und während ich durch die Straßen laufe wird langsam schwarz zu blau ... Peter Fox - Schwarz zu blau Berlin _ automatischer Urbanismus Da ohne Tradition und mit schwacher Identität, hat Berlin wie keine andere Stadt die Kräfte des 20. Jhdts. absorbiert: erst Monarchie, Weltkrieg und Revolte, dann Faschismus, Stalinismus und Kalter Krieg, schließlich die Auflösung der Ost-West-Konfrontation. Die unbeabsichtigten Nebenwirkungen von politischem, ökonomischem und militärischem Handeln prägten die Stadt. Was Berlin Gestalt gab, waren keine Idealpläne und kein organisches Wachstum. Denn im sich wiederholenden Prozess des Erfindens, Zerstörens und Aufbauens gingen die ursprünglichen Intentionen aller großen Pläne bald verloren. Was Berlin geformt hat, war viel mehr ein automatischer Urbanismus. Wie bei einer mehrfach belichteten Fotografie treten aus der Überlagerung verschiedener Motive neue Figuren hervor. Die einander entgegengesetzen Kräfte erzeugen bis heute ungeplante Strukturen und Aktivitäten, urbane Phänomene jenseits der Kategorien von Städtebau und Architektur. Genau dies ist die Eigenart von Berlin. Berlin ist eine Stadt der Extreme, eine Stadt ohne Mittelgrund. Ihre unstete Entwicklung wechselt zwischen rasendem Tempo und lähmendem Stillstand. Als verspätete Metropole vollzieht sie in kürzester Zeit, was anderswo Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauert, um anschließend wieder zu erstarren. Episoden von Euphorie folgen Depressionen: vom Jubel beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges zur Niederlage, vom Rausch der 20-er Jahre zur Weltwirtschaftskrise, von der Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Kapitulation, von der Freude über den Mauerfall zur Ernüchterung der 90-er Jahre. In seiner Wurzellosigkeit schwankt Berlin zwischen nüchternem Pragmatismus und radikaler Ideologie. Ob Industrialisierung oder Historismus, Modernität oder Totalitarismus, Nationalismus oder Kosmopolitismus, Kalter Krieg oder Modernisierung, Massenkultur oder Rebellion: In der Hauptstadt der Ideologien greifen diese ungehemmter um sich als anderswo. Durch die Gleichzeitigkeit des Gegensätzlichen entwickelt sich die Stadt zu einem Vektorraum, in dem jedes Regime die Koordinaten, Richtungen und Zentren aufs Neue verschiebt, wie es die Geschichte der Berliner Monumente und Magistralen zeigt. Gerade weil Berlin stets neuen Ordnungen unterworfen wurde, ist die Stadt ein Manifest von Paradoxien, Transformationen und Instabilität. Der extremen Ideologisierung entgegengesetzt ist der radikale Pragmatismus. Aufgrund fehlender kultureller Kontinuität hat die Stadt gerade bei den abrupten Wachstumsschüben des 19. und 20. Jahrhunderts nur geringe Gestaltungskraft und formenden Widerstand aufgebracht. Diese Haltung erwies sich als Schwäche und Stärke; als Schwäche, weil das neu Entstehende nicht in einem Kontext eingebunden wurde; als Stärke, weil die Stadt eine enorme Vitalität und Offenheit für das Kommende entfaltete. Nach 1900 sah man Berlin als ein ‚Amerika im Kleinformat‘, als ein ‚Chicago an der Spree‘. ‚Berlin konnte und musste sich amerikanisieren, weil es an der Entfaltung des wirtschaftlichen Materialismus durch tief wurzelnde Traditionen nicht verhindert wurde, weil es auf dem östlichen Boden seit Jahrhunderten eine Pionierstadt war, ähnlich den Städten der neuen Welt‘ schrieb Karl Scheffler 1910 in seinem großen Essay ‚Berlin – ein Stadtschicksal‘. Mit der Rede von der Pionierstadt spricht Scheffler die periphere Lage Berlins an. Es lag über Jahrhunderte am Rande der deutschen Kulturzone, in einer unwirtlichen, dünn besiedelten Landschaft an der Grenze zum erst spät kolonisierten Osten. Noch heute ist die Stadt eine inselhafte Agglomeration in der kaum bevölkerten Mark Brandenburg. Sie ähnelt damit eher einer Stadt in der Prärie oder Wüste wie Calgary oder Las Vegas, als einem Knoten in einer urbanisierten Stadtregion, wie Paris, London oder Frankfurt am Main. Berlin liegt abseits des europäischen Wirtschaftskorridors, der sich zwischen London und Mailand erstreckt, am Rande zu Mittel- und Osteuropa. Berlin ist eine Einwandererstadt, die nicht aus sich selbst heraus gewachsen ist, sondern durch den Zustrom von Menschen aus entfernten Gegenden. Am Ende des 17. Jhdts. erstarkte es aufgrund der aktiven Anwerbungspolitik Friedrich Wilhelm I., der die Hugenotten aus Frankreich aber auch Dänen, Holländer, Schotten, Böhmen und Juden willkommen hieß. Im 19. Jhdt. war es vor allem der Zuzug Schlesier, Polen und Russen, darunter viele Juden, die Berlin zu einer Milionenstadt werden ließen. Der englische Schriftsteller Stephen Spender nannte Berlin ‚eine Stadt, in der Tradition ein Witz war‘. Und in Bezug auf die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts schrieb der Essayist: ‘In dieser Stadt ohne allen Stil und Tradition war man sich klar darüber, dass jeder von einem Tag auf den anderen wieder beim Punkt Null anfängt. Die Stärke der Berliner bestand darin, dass sie ein vollkommen neues Leben anfangen konnten – denn es konnte sowieso niemand groß auf etwas davor zurückgreifen.‘ |...| Dank seiner exzentrischen Lage ist es bereit für das Exzentrische. Sie städtische Formlosigkeit birgt ‚Spielraum für unbegrenzte Möglichkeiten. Berlin ist ein Experiment ohne Hypothese. Multiple Identitäten ermöglichen es, das ‚Andere‘ zu absorbieren. Diese Offenheit geht allerdings mit Hässlichkeit einher.‘ Die Stadt ist direkt, bar jeder Gefälligkeit. Sie ruft immer wieder Ablehnung hervor. Ihr fehlt ein Selbstbewusstsein, ein gelassener Umgang mit sich selbst. Sie erscheint wie der Körper eines Masochisten, der sich stets aufs Neue dem Missbrauch, der Zerstörung, der Demütigung und der Gewalt aussetzt. So gut wie unbekannt ist in Berlin der Mittelgrund kultivierter Artikulation. Was sich hier äußert, ist entwerder extrem kontrolliert oder von vulgärer Unmittelbarkeit. Auf diesem mentalen Terrain entstanden die Formen und Verhaltensweisen der Kälte: die Nüchternheit der Neuen Sachlichkeit, der starre Neoklassizismus der Nationalsozialisten, die ordinäre Härte des Punk, die maschinelle Rigidität des Techno. Spätestens der Erste Weltkrieg machte die Kälte zum Thema von Berlin, ein Gefühl des Unbehaustseins angesichts von Verlust und Leerheit. Auch die meisten Bauten der 90er Jahre charakterisiert der erwähnte Mangel kultivierter Artikulation; sie sind entweder extrem kontrolliert oder extrem ordinär. Berlin ist hässlich, aber intensiv. Seine Qualitäten waren niemals intendiert. Es gibt keine einzige Idee, kein einziges Konzept, keine einzige Geometrie, welche diese Stadt als ganze charakterisieren könnte. Berlin ist der Prototyp einer Stadt, wo das Gegensätzliche koexistiert. Der Filmemacher Wim Wenders sieht Berlin als eine Stadt, die ‚dadurch wach hält, dass man nicht wie in anderen Städten in ein geschlossenes System hereinkommt, sondern ständig gerüttelt wird.‘ aus: Berlin_Stadt ohne Form Strategien einer anderen Architektur | Philipp Oswalt Anreise sonntag 03052009 Treffpunkt TRIBEKA Ecke Sparbersbachgasse | Technikerstrasse_____________________________________ 05:00 Abfahrt Alte Technik Rechbauerstrasse 12__________________________________________________________ 06:00 Stop Regensburg _________________________________________________________________________ 11:00 | 12:00 Besichtigung WALHALLA Kaffee + Jausenpause Ankunft Berlin____________________________________________________________________________ 21:00 | 22:00 check in A&O Hostels am Zoo Joachimstalerstrasse 1-3 10623 Berlin Tel: +49 3080947 DW 5300 Zeit zur freien Verfügung Achtung: Start morgen 07:30 WALHALLA Walhalla-Str. 48, 93093 Donaustauf | Tel: +49 9403 961 680 In der Gedenkstätte Walhalla (nach Walhall, „Halle der Gefallenen“) in Donaustauf (Oberpfalz) werden seit 1842 bedeutende Deutsche sowie mit der Geschichte Deutschlands und der deutschsprachigen Völker verbundene Persönlichkeiten mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Der Architekt Leo von Klenze errichtete den als „Ruhmestempel“ gedachten Bau von 1830 bis 1842 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern hoch über der Donau bei Regensburg. Die Walhalla entstand im klassizistischen Stil und erhielt die Gestalt eines marmornen griechischen Tempels nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Benannt ist sie nach Walhall, der Wohnstatt der tapfersten gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie. Die Errichtung der Walhalla ist vor dem Hintergrund der deutschen politischen Situation des 19. Jahrhunderts zu sehen. Unter dem Eindruck der Niederlagen gegen die Franzosen und der politischen Zersplitterung Deutschlands begann man zunehmend, die nationale Identität in der germanischen Vergangenheit zu suchen. Die Errichtung nationaler Denkmäler, wie etwa des Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald, die zwar meist klassizistischen Stiles waren, jedoch germanische Themen aufgriffen, ist ein Resultat dieser Identitätssuche. , r a w d n i K d n i K s a , r a Als d w d n i K s e ß a d , t h c i n s e e t ß u w , t l e e s e b m h i r a w s e l l a . s n i e n e r a w n e l e e S e und all aus: Lied vom Kindsein _ Peter Handke _ in: Himmel über Berlin _ Wim Wenders 1987 Berlin Tiergarten 1. Tag montag 04052009 Start A&0 Hostels am Zoo_mit Bus zur Staatsbibliothek______________________________________________ 07:30 Staatsbibliothek_Hans Scharoun | Edgar Wisniewski 1967-76_Potsdamerstr. 33_mit Führung____________ 08:00 Frühstückspause Neue Nationalgalerie_Mies van der Rohe 1965-68_Potsdamerstr. 50__________________________________ 10:00 Potsdamer Platz ________________________________________________________________________________ 13:00 Philharmonie_Hans Scharoun | Edgar Wisniewski 1960-63 | 1979-84_Kemperplatz_mit Führung _________ 15:00 Holocaust Mahnmal_Peter Eisenman 2001-05_ Ebert-, Wilhelm- und Behrenstr.________________________ 16:00 Zeit zur freien Verfügung Berliner Reichstag_Paul Wallot | Sir Norman Foster 1884-94 | 1995-99_Platz der Republik_______________ 20:00 gleich in der Nähe: Schweizer Botschaft_Diener & Diener 1999-2000_Otto von Bismarck-Allee 4 Kindertagesstätte_Gustav Peichl 1998-99_Otto von Bismarck-Allee 2 entlang des Rückweges Potsdamerstrasse | Kemperplatz | Tiergartenstrasse | Klingelhöferstrasse | Budapesterstrasse | Joachimstalerstrasse Gemäldegalerie_Hilmer & Sattler 1992-98______________________________________________ Matthäikirchplatz 8 Kammermusiksaal_Hans Scharoun | Edgar Wisniewski 1984-88___________________________ Matthäikirchplatz Österreichische Botschaft_Hans Hollein 1999-2001____________________________________ Tiergartenstr. 12-14 Landesvertretung Baden Württemberg_Dietrich Bangert 1998-2000 ________________________ Tiergartenstr. 15 Indische Botschaft_H. Leon | K. Wohlhage | S. Wernik 1999-2000_________________________ Tiergartenstr. 16-17 Italienische Botschaft_Friedrich Hetzelt | Vittorio de Feo 1938-41 | 1999-2000_____________Tiergartenstr. 21a-23 Japanische Botschaft_K. Kurokawa | T. Yamaguchi 1938-42 | 1998-2000__________________ Tiergartenstr. 24-27 Konrad -Adenauer-Stiftung_Thomas van den Valentyn 1996-98 _____________________________Tiergartenstr. 35 Nordische Botschaften 1997-99 _____________________________________________________________ Rauchstr. 1 Bauhaus-Archiv_Walter Gropius | TAC_Alexander Cvijanovic 1976-78 ____________________ Klingelhöferstr.13-14 Mexikanische Botschaft im Tiergartendreieck_Francisco Serrano 1998-2000____ Ecke Klingelhöferstr. | Rauchstr. Öko-Häuser_u.a. Frei Otto 1988-90____________________________________________________ Corneliusstr. 11-12 nte y Ce Son Renzo Piano Hochhaus n t Jah lmu r_He Hans Kollhoff Hochhaus Potsdamerplatz rs ge Ro d - de ar äu ch eb Ri rog Bü Dazu der Film: Berlin Babylon (1996-2000) von Hubertus Siegert auf der Busreise von Graz nach Berlin. Berlin nach der Maueröffnung. Sichtbar zeigt die Stadt die Spuren der Leere, die Narben und Verschorfungen, die Kriegsund Nachkriegszeit, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben. In der Situation des Umbruchs scheint alles offen und möglich zu sein. Die Bauleute machen sich an die Arbeit. Berlin Babylon Berlin Babylon erzählt von der Melancholie einer Stadt, die ihre zerstörte Struktur mit aller Macht zurückgewinnen, die Schatten der Vergangenheit überwinden will. Was soll Bestand haben? Was wird abgerissen, was neu gebaut? Aus allen Himmelsrichtungen nähert sich die Kamera der Stadt, taucht ein in die Straßenschluchten, verweilt in den Hinterhöfen, schwingt sich über gigantische Neubauten. Wo eben noch geheimnisvolle Leere war, herrscht rastloser Baubetrieb. Wo gerade noch Gebäude standen, gähnt neue Leere. Dann ragen auch hier die Kräne in den Himmel. Wir erleben die Protagonisten des Umbaus: prominente Architekten wie Axel Schultes, Renzo Piano, Josef P. Kleihues und Rem Koolhaas. Bauherren, Politiker, Stadtplaner und Arbeiter. Anstelle von Interviews und Statements zeigen Körpersprache, Mimik und Fragmente von Gesprächen die Protagonisten bei ihrer Arbeit, in ihrem sozialen Raum, auf Baustellen und Richtfesten; das komplexe Gefüge der Hierarchie, die Konzepte, den Widerstreit, die Suche. Aus ungewöhnlichen Blickwinkeln, in genau beobachteten Szenen des Planens und Bauens, in spektakulären Aufnahmen zeigt Berlin Babylon die Kontraste einer Stadt im Umbau, zwischen der Angst vor der Leere und der Vollendungssucht. Ein Film über die hoffnungslose Bauwut, die in den Himmel wächst und seltsam flach und mittelmäßig bleibt, über die verführerische Faszination und prosaische Brutalität des Bauens. „Drei Blickwinkel haben mich interessiert. Zuerst die Faszination des schlagartigen Übergangs von einem baulichen Zustand der Stadt in einen anderen. Dabei war das Alte wie das Neue mit der Atmosphäre des schnellen Übergangs aufgeladen: das Alte, gerade noch Unberührte, oft Verfallene, erschreckend Offene und Leere: das Neue, die zahllosen Baustellen, die mir wie Speicher utopischer Versprechungen erschienen, solange die Bauten noch entstanden. Der Film versucht diese überschnelle Epoche zu verlangsamen. Zum zweiten erstaunte mich der babylonische Charakter der ganzen Berliner Unternehmung. Es scheint eine Zivilisationsfabel seit Babylon zu sein, daß zu jeder Zeit Bauherren, Baumeister und Bauleute bereit stehen, eine als leer empfundene Innenstadt sofort mit Bauwerken jeder Dimension zu füllen. Die Angst vor der Leere steigerte das rationale Geschäftsgebaren der Immobilienbranche in Berlin zu rastloser Tätigkeit. Im Film stehen die Worte und Physiognomien der Männer des Stadt-Marketings und des eiligen Zugriffs – Architekten und Investoren, Politiker und Beamte – dem Leben der Männer gegenüber, die ihre Hände gebrauchen und die Dauer und Mühe des Erstellens erfahren, den Bauarbeitern. Drittens gibt es in dem alt-neuen Berlin eine Präsenz der deutschen Geschichte in erstaunlichen Überschichtungen, eine empfindliche Aura, die auch ungeliebte Epochen, wie die Nazizeit oder die DDR einschließt, eine Aura, die als völlig unbrauchbar gilt und deshalb dem ordnenden Zugriff der Stadtplanung unterliegt. Man muß sich beeilen, die Stadt noch ungeschminkt zu erleben, bevor sie ganz geliftet ist – und zugebaut.“ Hubertus Siegert über Berlin Babylon Bustour 2. Tag dienstag 05052009 Start A&0 Hostels am Zoo | Bustour________________________________________________________________09:00 Unité d‘habitation, Typ Berlin_Le Corbusier 1957_ Flatowallee 16_mit Führung_________________________10:00 nähe Olympiastadion und Reichssportfeld von Werner March sowie: Haus des Architekten_Erich Mendelsohn 1929_am Rupenhorn 6 Hansaviertel_ Bauten der Internationalen Bauausstellung 1957_u.a. Alvar Aalto, Paul Baumgarten, Egon Eiermann, Walter Gropius, Arne Jacobsen, Oscar Niemeyer und Max Taut Olympiadorf_Werner + Walter March 1936_ Rosa-Luxemburg-Allee 70 _14641 Wustermark / OT Elstal Einsteinturm_Erich Mendelsohn 1919-22_An der Sternwarte 16 | Potsdam | Tel: +49 331-7499-464 Schloss Sanssouci_Maulbeerallee_14469 Potsdam Hufeisensiedlung Bruno Taut | Martin Wagner_Neukölln_Fritz-Reuter Allee 2/72, Lowise-Reuter-Ring 1/47 Velodrom_Dominique Perrault 1993-97_ Landsberger Allee | Paul Heysestr._ Prenzlauer Berg_ Bezirks Pankow Le Corbusier 1957_ Flatowallee 16 _ Unité d‘habitation, Typ Berlin 1956-58 von Le Corbusier (Charles Eduard Jeanneret, 1887 - 1965) im Rahmen der Interbau (Internationale Bauausstellung) errichtet. Nach Marseille und Nantes ist die „Unité d‘habitation, Typ Berlin die dritte derartige Wohnanlage als 17-geschossiges auf Stützen stehendes Hochhaus (Stahlbetonskelettbau) mit 557 Wohnungen (viele davon Maisonettes), die über neun mittig angelegte „Straßen“ erschlossen werden. Das Haus ist 141 m lang, 23 m breit und 53 m hoch. Durch spezifische Bauvorschriften erzwungene starke bauliche Veränderungen, vor allem hinsichtlich des „Modulor“-Maßsystems (statt der vorgesehenen Raumhöhe von 2,26m entsprechend den Vorschriften des sozialen Wohnungsbaues 2,50m), und Reduzierung der geplanten infrastrukturellen Einrichtungen gegenüber dem ursprünglichen Entwurf führten zur Distanzierung des Architekten vom ausgeführten Bau. Le Corbusier hatte sein drittes Großprojekt zunächst für das Hansaviertel in Tiergarten vorgesehen. Da das Haus für dieses Gebiet jedoch zu groß war, einigte er sich mit dem Berliner Senat auf den „olympischen Hügel“. Das Gebäude wurde in einer Rekordzeit von 18 Monaten als eigenständige kleine Stadt errichtet. Dieses Hochhaus sollte nach den Vorstellungen des Architekten eine „Stadt in der Stadt“ mit Einkaufsstraße, Kindergarten usw. sein. Die Wohnungen boten maximalen Komfort auf minimalem Raum. Die Mutter aller Wohnmaschinen von Antje Hildebrandt Wenn morgens die Sonne über dem Prenzlauer Berg aufgeht, sitzt sie in der ersten Reihe. Es ist ein atemberaubendes Schauspiel, das sich ihr an manchen Tagen hier oben bietet, in der 13. Etage des Corbusier-Hauses in BerlinCharlottenburg. Ein orange-roter Ball hüpft in Zeitlupe über den Alexanderplatz, bevor er mittags wieder aus ihrem Blickfeld verschwindet. Sie muss dann ins gegenüberliegende Wohnzimmer eine Etage tiefer hinuntersteigen, um zu erleben, wie der Feuerball nachmittags über den Grunewald steigt und abends hinter dem Rathausturm Spandau verschwindet. Heute ist wieder so ein Tag, keine Wolke am Himmel. Man sieht nur die weißen Kratzer, die die Flugzeuge ins Blau gezogen haben. „Kommen Sie“, sagt Ingeburg Krause feierlich, „ich lege Ihnen Berlin zu Füßen.“ Mutter Krause, wie die 81-Jährige im Haus genannt wird, steigt ächzend die Treppe zu ihrem Schlafzimmer hinauf. Ganze Gruppen von Architekturstudenten hat sie schon in ihr Allerheiligstes gelassen. Andere Nachbarn schlagen den Besuchern gleich die Tür zu. Mutter Krause macht sie auf. Sogar jetzt, da sich der 50. Geburtstag des Corbusierhauses nähert und immer häufiger auch unangemeldet Menschen an ihrer Tür klingeln – 8. Wohnstraße, Appartement Nr. 849 –, und fragen, ob sie hereinkommen dürften. In der Tür steht eine rüstige Frau, der man ihre 81 Jahre nicht ansieht. Sie sei eben ein unbürgerlicher Mensch, sagt sie lachend, während sie den Besuch durch ihre vier Wände führt. Es ist keine luxussanierte Wohnung, wie man sie bei Nachbarn finden kann, die erst in den vergangenen Jahren nachgerückt sind. Mit Corbusier-Liegen in den Wohnzimmern und roten Dreiecken an den Wänden. Alles sieht noch genauso aus wie vor einem halben Jahrhundert, als sie und ihr Mann hier einzogen. Die Essecke mit den Teakholzmöbeln. Die wuchtigen Schränke, die sie irgendwann geerbt hatten. Das winzige Bad, von dem sie sagt, 50 Jahre Sanitärgeschichte seien spurlos an ihm vorübergegangen. Es ist nicht so komfortabel wie die Design-Bäder, die die jungen Leute in ihre Appartements eingebaut haben – im Stil der klassischen Moderne, passend zum übrigen Interieur. Ingeburg Krause hat die untere Hälfte der Wand ockergelb und die obere hellblau gestrichen. Wellen kräuseln sich auf nacktem Beton. „Das ist der Strand an der ligurischen Küste“, sagt die Italienliebhaberin. Sie weiß nicht, wie viele Besucher sie an den vergangenen Tagen durch ihre Wohnung geschleust hat. Die Auslegeware ist schon ganz abgewetzt. Frau Krause stört das nicht. Sie macht das gerne. Seit einer Hüftoperation ist sie nicht mehr besonders gut zu Fuß. Da trifft es sich gut, wenn die Welt zu ihr kommt. Architekturliebhaber aus Spanien, Frankreich oder England. Das Corbusier-Haus steht auf ihrer Liste der Sehenswürdigkeiten in Berlin. Touristen aus aller Welt wollen wissen, wie es sich in einem Haus lebt, das die einen als „Wohnmaschine“ verspotteten und das für die anderen die Antwort der Moderne auf den Wohnungsmangel nach dem Zweiten Weltkrieg war. Der Schweizer Architekt Le Corbusier hatte es als Beitrag für die Internationale Bauausstellung (Interbau) 1956-1958 in Berlin entworfen. Staunend wurden die Nachbarn damals Zeugen, wie aus dem Hügel neben dem Olympiastadion ein Hochhaus wuchs. Es war ein Stahlbetonskelett, das auf sieben Meter hohen Pfeilern ruhte. Es sah aus, als würden Bauarbeiter lauter Streichholzschachteln zu einer gigantischen Schließfachanlage übereinander türmen und die Fassade mit bunten Bauhaus-Dreiecken bemalen. Ein Wohnsilo, 17 Etagen hoch. Eine Stadt in der Stadt. Ingeburg Krause sagt, sie wisse noch genau, wie es war, als sie zum ersten Mal vor dem Hochhaus stand. Die Schauspielerin war aus München nach Berlin angereist, wo ihr Mann, ein Journalist, seinen neuen Job als Leiter der Pressestelle Universum Film-AG (Ufa) antreten sollte. Es war der 1. Juli 1958, ein heißer Sommertag. Unter ihrem weißen Babydollkleid wölbte sich ein kugelrunder Bauch. Noch drei Monate, dann sollte ihr Sohn zur Welt kommen. Ingeburg Krause sagt, die bunten Dreiecke an der Fassade und der Spielplatz im Park hätten es ihr sofort angetan. Von außen habe man es dem Haus zwar nicht angesehen. Aber in ihrer Wohnung hätten sie sich tatsächlich wie in einem Eigenheim im Grünen gefühlt. Auf ihrem Esstisch liegt ein DIN-A4-Papier. „Das ist der Mietvertrag von 1958.“ 208 Mark kostete die 106 Quadratmeter große Wohnung. Warm. Für die junge Familie war das viel Geld. Dabei galt die „Wohnmaschine“ als Aushängeschild sozialen Wohnungsbaus, so hatte sich der Architekt das gedacht. Die Wohnungen sollten hell und luftig sein, der Raum sollte erschwinglich bleiben, vor allem für Mieter mit Kindern. Le Corbusier war ein strenger Mann. Es kann sein, dass er die Menschen erziehen wollte. Wer wollte, sollte seine Nachbarn kennenlernen können. Im Haus gab es eine Waschküche, eine Arztpraxis und einen Lebensmittelladen. „Der verkaufte sogar Blumen“, erinnert sich Ingeburg Krause. „Was ungeheuer praktisch war, da wir uns immer öfter gegenseitig besucht haben.“ Wir, das waren die Nachbarn aus der 8. Wohnstraße. Schauspieler, Musiker und Journalisten. Sie wohnten entlang des Flures, 130 Meter lang. Linoleum auf dem Boden, Wellblech an der Decke. Besonders heimelig wirkt der Gang heute nicht. Eine junge Frau, die im Gehen eine SMS in ihr Handy tippt, eilt ohne den Kopf zu heben den Gang entlang. Ingeburg Krause ist die älteste von 40 „Urbewohnern“, die heute noch in dem Corbusier-Haus leben. Ihre beiden Kinder sind längst erwachsen, auch ihr Mann zog vor 30 Jahren aus. Viele Nachbarn starben, junge Leute rückten nach. Doch Ingeburg Krause blieb. Wenn dieser Wohnsilo so etwas wie eine Seele hat, dann findet man sie hinter der schmalen gelben Tür des Appartements Nr. 849. Eine lebensfrohe Frau, die lieber auf das Fensterputzen verzichtet, als die Schwalben aus den darüber liegenden Nestern zu vertreiben. So ist Frau Krause. Andere Mieter haben sich längst beschwert. Über die kurzen Badewannen. Über die winzigen Küchen. Darüber, dass man bis heute keine bunten Markisen auf den Balkonen aufhängen darf, weil die Farben nicht ins strenge Konzept des Architekten passen könnten. Mutter Krause hat sich damit arrangiert. Sie hat immer genug Eiswürfel im Gefrierfach und eine Flasche Kräuterlikör. Nur für den Fall, dass eine Führung durch die Wohnung mal länger dauert oder Herr Selge aufkreuzt, der Briefträger, der den Bewohnern bis zu seiner Pensionierung vor zwei Jahren die Post gebracht hat. Auf ihrer Couch hat er sich regelmäßig ausgeruht. „Der arme Kerl“, sagt Mutter Krause, „hatte es zum Schluss im Rücken.“ Der Bezirk Wilmersdorf-Charlottenburg hat sie zur Ehrenbürgerin ernannt. Für ihre Verdienste um die Pflege dieses Hauses, das inzwischen unter Denkmalschutz steht. Und weil sie jahrelang Nachbarinnen gepflegt hat, die sich auch im hohen Alter nicht von der „Wohnmaschine“ trennen konnten – auch wenn der Lebensmittelladen schon lange dichtgemacht hatte und die Ärzte ausgezogen waren. Die Auszeichnung sei ihr eher unangenehm, sagt sie. Es klingelt an der Tür. Die junge Nachbarin von gegenüber drückt ihr einen Briefumschlag mit Fotos in die Hand. Sie sind bei der Taufe der jüngsten Bewohnerin des Hauses entstanden, der kleinen Amber Lu. Ingeburg Krause bekommt glänzende Augen, wenn sie von der Feier erzählt. Es war beinahe wieder wie früher. Die Nachbarn von der linken Seite der 8. Wohnstraße feierten zusammen. Und auf dem Höhepunkt der Party holte sie ihr Akkordeon heraus. Das Leben in ihrer Straße sei bis heute ganz kuschelig, sagt sie, auch wenn sie längst nicht mehr jeden Nachbarn mit Namen kenne. Vor vier Jahren hat eine Handvoll engagierter Corbusieraner einen Förderverein gegründet. Seither könne man es wieder spüren: das Wir-Gefühl. Angst davor, im Alter zu vereinsamen, habe sie jedenfalls nicht, versichert Ingeburg Krause. Und schenkt ihrem Besuch vor dem Abschied schnell noch einen Kräuterlikör ein. „Ich bin doch die Rosine im Kuchen.“ aus: http://www.morgenpost.de/printarchiv/biz/article875018/Die_Mutter_aller_Wohnmaschinen.html Le Corbusier | Pierre Jeanneret 1926 Fünf Punkte zu einer neuen Architektur Die nachfolgend dargestellten theoretischen Betrachtungen gründen sich auf langjährige praktische Erfahrung auf dem Bauplatz. Theorie verlangt knappe Formulierung. Es handelt sich hier keineswegs um ästhetische Phantasien oder Trachten nach modischen Effekten, sondern um architektonische Tatsachen, welche ein absolut neues Bauen bedeuten, vom Wohnhaus bis zum Palasthaus. 1. Die Stützen: Ein Problem auf wissenschaftlichem Wege lösen, heißt zunächst seine Elemente unterscheiden. Bei einem Bau kann man daher ohne weiteres die tragenden von den nichttragenden Teilen trennen. An Stelle der früheren Fundamente, auf welchen das Gebäude ohne rechnerische Kontrolle ruhte, treten Einzelfundamente und an Stelle der Mauern einzelne Stützen. Stützen wie Stützenfundamente werden nach den ihnen zukommenden Lasten genau berechnet. Diese Stützen ordnen sich in bestimmten gleichen Abständen an, ohne dabei auf die innere Anordnung des Hauses Rücksicht zu nehmen. Sie steigen unmittelbar vom Boden auf, bis zu 3, 4, 6 usw. Meter und heben das Erdgeschoß empor. Die Räume werden dadurch der Erdfeuchtigkeit entzogen; sie haben Licht und Luft; das Bauterrain bleibt beim Garten, welcher in Folge dessen unter das Haus durch geht. Dieselbe Fläche gewinnt man auf dem flachen Dach nochmals. 2. Die Dachgärten: Das flache Dach erfordert zunächst konsequente Ausnützung zu Wohnzwecken: Dachterrasse, Dachgarten. Andererseits verlangt der Eisenbeton einen Schutz gegen die Veränderlichkeit der Außentemperatur. Zu starkes Arbeiten des Eisenbetons wird durch Erhaltung einer bleibenden Feuchigkeit auf dem Dachbeton verhindert. Die Dachterrasse genügt beiden Forderungen (regenfeuchte Sandschicht, mit Betonplatten bedeckt, in den Fugen derselbsen Rasen; die Erde der Blumenbeete mit der Sandschicht in direkter Verbindung). Auf diese Weise fließt das Regenwasser äußerst langsam ab; Abfallrohre im Inneren des Hauses. Es bleibt somit eine latente Feuchtigkeit auf der Dachhaut stehen. Die Dachgärten weisen üppigste Vegetation auf. Es können Sträucher, sogar kleine Bäume bis zu 3 bis 4 Meter Höhe ohne weiteres gepflanzt werden. Auf diese Weise wird der Dachgarten zum bevorzugtesten Ort des Hauses. Allgemein bedeuten die Dachgärten für eine Stadt die Wiedergewinnung der gesamten verbauten Fläche. 3. Die freie Grundrißgestaltung: Das Stützensystem trägt die Zwischendecken und geht bis unter das Dach. Die Zwischenwände werden nach Bedürfnis beliebig hereingestellt, wobei keine Etage irgendwie an die andere gebunden ist. Es existieren keine Tragwände mehr, sondern nur Membranen von beliebiger Stärke. Folge davon ist absolute Freiheit in der Grundrißgestaltung, das heißt frei Verfügung über die vorhandenen Mittel, was den Ausgleich mit der etwas kostspieligen Betonkonstruktion leicht schafft. 4. Das Langfenster: Die Stützen bilden mit den Zwischendecken rechteckförmige Fassadenöffnungen, durch- welche Licht und Luft reichlich eintreten. Das Fenster reicht von Stütze zu Stütze, es wird somit ein Langfenster. Die gesteltzten Hochfenster verschwinden dadurch und ebenso die unangenehmen Fensterpfosten und Pfeiler. Die Räume sind auf diese Weise von Wand zu Wand gleichmäßig beleuchtet. Experimentelle Versuche haben ergeben, dass ein so beleuchteter Raum achtmal stärkere Beleuchtungsintensität aufweist als der selbe mit Hochfenstern und gleicher Fensterfläche. Die gesamte Geschichte der Architektur dreht sich ausschließlich um die Maueröffnungen. Der armierte Beton bringt auf einmal durch das Langfenster die Möglichkeit der maximalen Beleuchtung. 5. Die freie Fassadengestaltung: Dadurch, dass man den Fußboden über die Tragpfosten hinauskragt, balkonartig rings ums Gebäude, rückt man die ganze Fassade über die Tragkonstruktion hinaus. Sie verliert dadurch die tragende Eigenschaft, und die Fenster können in beliebiger Länge weitergeführt werden, ohne direkte Beziehung zur inneren Einteilung. Es kann ein Fenster für ein Wohnhaus ebensogut 10 m lang sein wie 200 m für einen Palastbau (unser Projekt für den Völkerbundsbau in Genf). Die Fassade besitzt somit eine freie Gestaltung. Die dargestellten fünf grundlegenden Punkte bedeuten eine fundamental neue Ästhetik. Es bleibt uns nichts mehr von der Architektur früherer Epochen, so wenig wie uns der literarisch-historische Unterricht an den Schulen noch etwas geben kann. aus: Programme und Manifeste zur Architektur des 20. Jahrhunderts | Hrsg. Ulrich Konrads | Bauweltfundamente _ Verlag Birkhäuser 2001 Hansaviertel Im Jahre 1953 beschloss der Senat von Berlin, eine internationale Bauausstellung – kurz „InterBau“ genannt – im kriegszerstörten Hansaviertel zu veranstalten, um der Wohnungsnot der Nachkriegszeit mit neuzeitlichen Bauten internationaler Architekten zu begegnen. Die internationalen Architekten, u.a. der Brasilianer Oscar Niemeyer, der Däne Arne Jakobsen, der Finne Alvar Aalto, der Franzose Pierre Vago, sowie Walter Gropius, der 1934 ins Exil ging, sollten an die Bautradition der 20er Jahre, die durch den Nationalsozialismus unterbrochen worden war, anknüpfen und die zeitgenössischen – westlichen – architektonischen Strömungen in die durch ihre Insellage isolierte Stadthälfte holen. Interbau wurde vom 6. Juli bis zum 29. September 1957 gezeigt. 01 Hans Müller, Berlin_02 Günther Gottwald, Berlin_03 Wassili Luckhardt, Hubert Hoffmann, Berlin_04 Paul Schneider-Esleben, Düsseldorf_05 Bezirksamt Tiergarten — Amt für Hochbau Berlin_06 Willy Kreuer, Berlin_07 Ernst Zinsser und Hans Rudolf Plarre, Hannover, Berlin_08 Luciano Baldessari Mailand_09 J.H Van den Broek, J.B. Bakema, Rotterdam_10 Gustav Hassenpflug, München_11 Raymond Lopez, Eugène Beaudouin, Paris_12 Hans Schwippert, Düsseldorf_13 Werner Düttmann, Berlin_14 Otto Senn, Basel_15 Kay Fisker, Kopenhagen_16 Max Taut, Berlin_17 Franz Schuster, Wien_18 Egon Eiermann, Karlsruhe_19 Oscar Niemeyer, Rio de Janeiro_20 Fritz Jaenecke, Sten Samuelson, Malmö_21 Werner Düttmann, Berlin_22 Alvar Aalto, Helsinki_23 Pierre Vago, Paris_24 Walter Gropius_25 Klaus Müller-Rehm, Berlin_26 Ludwig Lemmer, Die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche_27 Paul Baumgarten, Berlin_28 Eduard Ludwig, Berlin_29 Arne Jacobsen, Kopenhagen_30 Gerhard Weber, Frankfurt/M_31 Alois Giefer und Hermann Mäckler, Frankfurt/M_32 Johannes Krahn, Frankfurt/M_33 Wolf von Möllendorf, Sergius Ruegenberg, Berlin_34 Sepp Ruf, München_35 Günter Hönow_36 Hermann Fehling, Daniel Gogel, Peter Pfankuch, alle Berlin 19_Wohnhochhaus_Oscar Niemeyer_Altonaerstr. 4-14____________________________________ 24_Zeilen-Hochhaus_Walter Gropius_Händelallee 3-9_____ 22_Zeilen-Haus_Alvar Aalto_Klopstockstr. 30-32______________________ 29_Einfamilienhaus_Arne Jacobsen_Händelallee 33-39____ 13_Akademie der Künste_Werner Düttmann_Hanseatenweg 10_________ 18_Zeilen-Hochhaus_Egon Eiermann_Bartningallee 2-4__________________ Bruno Taut | Martin Wagner 1925-33 _ Hufeisensiedlung In sieben Bauabschnitten entstanden von 1925 bis 1933 im Stil des Neuen Bauens 1072 Wohnungen. Es gibt nur vier verschiedene Grundrisstypen. 472 Wohnungen liegen in – aneinander gereihten – Einfamilienhäusern, 600 liegen in den dreigeschossigen Mietshäusern. Mit Ausnahme des zentralen Hufeisens sind alle Bauten zu Zeilen aufgereiht, jedem Haus ist ein eigener Mietergarten zugeordnet. Die funktionale und damit eigentlich sehr schlichte Architektur gestaltete Taut mit wenigen einfachen, aber effektiven Mitteln. Sprossenfenster, Klinkerverblendungen an den Gebäudeecken, der spannungsreiche Unterschied zwischen Glatt- und Rauputzflächen gehören dazu; identitätsstiftend ist aber vor allem die Farbgebung. Taut ließ den Außenraum der Siedlung durch den Einsatz von gegliederten und farbigen Fassaden bewusst gestalten. Unterbrochen und gegliedert wurde die Fassade durch hervorspringende Treppenhäuser. Die Eingänge des Hufeisens wurden durch kräftiges Blau betont. Siedlungen der Berliner Moderne Siedlungen der Berliner Moderne ist eine zusammenfassende Bezeichnung für sechs im Juli 2008 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommene Wohnsiedlungen in verschiedenen Stadtteilen und ehemaligen Vororten Berlins. Diese wurden zwischen 1913 und 1934 von Architekten der Klassischen Moderne im Stil des Neuen Bauens entworfen und errichtet. Die Siedlungen in den heutigen Ortsteilen Bohnsdorf, Britz, Charlottenburg-Nord, Prenzlauer Berg, Reinickendorf und Wedding wurden stilbildend für den Sozialen Wohnungsbau in der durch Wohnungsnot geprägten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Mit ihren klaren und neuen Formen sowie dem sozialen Anspruch wurden die Siedlungen bestimmend für die Architektur und den Städtebau des 20. Jahrhunderts. Verantwortlich für die Planung der Siedlungen waren vor allem Bruno Taut und Martin Wagner, es beteiligten sich aber auch andere Architekten wie Hans Scharoun oder Walter Gropius an den Projekten. Die älteste der Siedlungen der Berliner Moderne ist die von Taut entworfene Gartenstadt Falkenberg, erst Anfang der 1930er Jahre wurden die im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtete Weiße Stadt und die Großsiedlung Siemensstadt vollendet. Gartenstadt Falkenberg 1913–1916 (Tuschkastensiedlung)_Bohnsdorf (Treptow-Köpenick) Bruno Taut | Heinrich Tessenow __________________________________________________________________ Siedlung Schillerpark 1924–1930_Wedding (Mitte) Bruno Taut | Max Taut (Wiederaufbau) | Hans Hoffmann (Erweiterung) _________________________________ Großsiedlung Britz 1925–1930 (Hufeisensiedlung)_Britz (Neukölln) Bruno Taut | Martin Wagner _______________________________________________________________________ Wohnstadt Carl Legien 1928–1930_Prenzlauer Berg (Pankow) Bruno Taut | Franz Hillinger _______________________________________________________________________ Weiße Stadt 1929–1931_Reinickendorf Otto Rudolf Salvisberg | Martin Wagner | Bruno Ahrends | Wilhelm Büning _____________________________ Großsiedlung Siemensstadt 1929–1934 (Ringsiedlung)_Charlottenburg-Nord Hans Scharoun | Martin Wagner | Walter Gropius | Otto Bartning | Fred Forbat | Hugo Häring | Paul Rudolf Henning __________________________________________________________________________________ Lied Vom Kindsein – Peter Handke in: Himmel über Berlin Als das Kind Kind war, ging es mit hängenden Armen, wollte der Bach sei ein Fluß, der Fluß sei ein Strom, und diese Pfütze das Meer. Als das Kind Kind war, wußte es nicht, daß es Kind war, alles war ihm beseelt, und alle Seelen waren eins. Als das Kind Kind war, hatte es von nichts eine Meinung, hatte keine Gewohnheit, saß oft im Schneidersitz, lief aus dem Stand, hatte einen Wirbel im Haar und machte kein Gesicht beim fotografieren. Als das Kind Kind war, war es die Zeit der folgenden Fragen: Warum bin ich ich und warum nicht du? Warum bin ich hier und warum nicht dort? Wann begann die Zeit und wo endet der Raum? Ist das Leben unter der Sonne nicht bloß ein Traum? Ist was ich sehe und höre und rieche nicht bloß der Schein einer Welt vor der Welt? Gibt es tatsächlich das Böse und Leute, die wirklich die Bösen sind? Wie kann es sein, daß ich, der ich bin, bevor ich wurde, nicht war, und daß einmal ich, der ich bin, nicht mehr der ich bin, sein werde? Als das Kind Kind war, würgte es am Spinat, an den Erbsen, am Milchreis, und am gedünsteten Blumenkohl. und ißt jetzt das alles und nicht nur zur Not. Als das Kind Kind war, erwachte es einmal in einem fremden Bett und jetzt immer wieder, erschienen ihm viele Menschen schön und jetzt nur noch im Glücksfall, stellte es sich klar ein Paradies vor und kann es jetzt höchstens ahnen, konnte es sich Nichts nicht denken und schaudert heute davor. Als das Kind Kind war, spielte es mit Begeisterung und jetzt, so ganz bei der Sache wie damals, nur noch, wenn diese Sache seine Arbeit ist. Als das Kind Kind war, genügten ihm als Nahrung Apfel, Brot, und so ist es immer noch. Als das Kind Kind war, fielen ihm die Beeren wie nur Beeren in die Hand und jetzt immer noch, machten ihm die frischen Walnüsse eine rauhe Zunge und jetzt immer noch, hatte es auf jedem Berg die Sehnsucht nach dem immer höheren Berg, und in jeder Stadt die Sehnsucht nach der noch größeren Stadt, und das ist immer noch so, griff im Wipfel eines Baums nach dem Kirschen in einemHochgefühl wie auch heute noch, eine Scheu vor jedem Fremden und hat sie immer noch, wartete es auf den ersten Schnee, und wartet so immer noch. Als das Kind Kind war, warf es einen Stock als Lanze gegen den Baum, und sie zittert da heute noch. Berlin Kreuzberg 3. Tag mittwoch 06052009 Start A&0 Hostels am Zoo________________________________________________________________________ 09:00 Ku‘damm Eck_von Gerkan, Marg & Partner 1998-2001_Kurfürstendamm Ecke Joachimstalerstr. Jüdisches Museum_Daniel Libeskind 1992-99_mit Führung_ Lindenstraße 13 | Kreuzberg_______________12:30 Treffpunkt 12:00 zum Sicherheitscheck Erweiterungsbau der GSW-Hauptverwaltung_Sauerbruch-Hutton 1995-98_Kochstr.22 im Umfeld Blockrandbebauung_Wilhelmstr.|Kochstr.|Friedrichstr.|Zimmerstr. 1989-92_u.a. OMA-Office for Metropolitan Architecture, Matthias Sauerbruch Wohn-und Geschäftshaus_Peter Eisenman + Jaqueline Robertson 1985-86_Kochstr. 62-63 Mauermuseum_Museum Haus am Checkpoint Charlie_ Friedrichstr. 43-45_geöffnet: 09.00 bis 22.00 Uhr Familiengericht_Oswald Mathias Ungers 1993-95_Hallesches Ufer | Möckernstrasse Wohnhof_Zaha Hadid 1993-94_Stresemannstr. | Dessauerstr. | Bernburgerstr Bürohaus_Alsop & Strömer 1993-94_Stresemannstr. 111 Tempodrom_ Frei Otto | von Gerkan, Marg & Partner 2001-02_Askanischer Platz Jüdisches Museum _Daniel Libeskind Für eine Architektur der Teilhabe Peter Sloterdijk Notiz zur Kunst Daniel Libeskinds mit Rücksicht auf Maurice Merleau-Ponty und Paul Valéry Für eine neue Poetik des Raumes Man wird im Rückblick eines Tages erkennen, dass das Jahr 1999 in der Geschichte der modernen Architektur einen Meilenstein, um nicht zu sagen eine Zäsur darstellte. Mit der Fertigstellung von Daniel Libeskinds Gebäude für das jüdische Museum in Berlin und seiner Übergabe an die Öffentlichkeit im Januar eben dieses Jahres, vollzog sich etwas, was man in der Sprache der Chaostheorie eine Fulguration nennen würde – ein Blitzschlag in dem die Partikel der umgebenden Atmosphäre zu einem neuen Muster geordnet wurden. Wenn ein Blitz zu einem Gebäude wird – wie das aussehen kann, läßt sich in Berlin am Schnittpunkt der Markgrafenstraße und Lindenstraße mit freiem Auge beobachten. Das Ereignis vollzog sich, für alle hinreichend nahen Zeugen deutlich spürbar auf drei Ebenen zugleich. Auf der ersten und sichtbarsten Ebene artikuliert sich dieses Gebäude als artistisches Phänomen – als eine Apparition im starken Sinne des Wortes. Es blitzt in seiner Umgebung auf, wie eine unerwartete, unverdiente, uneinholbare Singularität – ein Gebäude mit dessen Errichtung und Fertigstellung das Abenteuer der Architektur im 20. Jahrhundert sich gleichsam kontrahiert, um in ihm wie von Neuem zu beginnen. Es dürfte in der Geschichte der Baukunst wenige Gebilde gegeben haben, die so wie dieses unter einem individuellen Gesetz stehen, ausgestattet mit kanonischer Kraft für etwas was es seiner Natur nach doch nur einmal geben kann. Neben all seinen übrigen Bedeutungen und Widmungen ist dieses Gebäude prima und ultima facie ein Manifest der architektonischen Moderne, die sich nach einer hundertjährigen Geschichte zu sich bekennt und sich in höchster Bewusstheit noch einmal ihrer Mittel vergewissert. Kunststück in jedem Detail, Kunstwerk kraft seiner souveränen Disposition, ist das Bauwerk erfüllt von einem Jubel der Höchstschwierigkeiten – in diesen Räumen hält der Gott der Architekten selbst den Atem an. Der Besucher freilich sieht sich in eine Atmosphäre meisterlicher Diskretion versetzt, fern von Belehrung und äußerer Überwältigung. Ereignis ist dieses Gebäude auch durch den Zeitpunkt und mehr noch durch den Ort seiner Errichtung. Als die Stadt Berlin gegen Ende der achziger Jahre den Auftrag für den Neubau eines jüdischen Museums an einer exponierten Stelle der Stadt vergab, lag auf der Hand, dass an diesem Projekt ein hoher moralischer und geschichtspolitischer Anspruch haftete. Libeskind, der schon damals aufgrund seines ungebauten Werks zu den Großen der zeitgenössischen Architektur zählte, erkannte in diesem Unternehmen die Gelegenheit zu einer singulären ethischen und ästhetischen Geste; sein Umzug nach Berlin, den er um 1990 gemeinsam mit seiner Familie vollzog, um sich vorbehaltlos in das Projekt versenken zu können, war mehr als ein Zugeständnis an die Praxis. Es war ein Bekenntnis zu der Berliner Chance und ein Zeichen des Willens, sich in der gegenwärtigen deutschen Wirklichkeit zu positionieren. Als Wahlberliner nahm Libeskind die Gelegenheit wahr, die Stadt in mehrfacher Hinsicht als Arbeits- platz zu definieren – zum einen als Schauplatz eines architektonischen Abenteuers, zum anderen als gedächtnispolitische Baustelle. Fünfzig Jahre nach dem Holocaust und im Blick auf das Aussterben der Augenzeugen war es an der Zeit, die Erinnerung an das Große Unheil und an die verlorene jüdische Kultur Berlins in einem anderen Medium und einem anderen Aggregatzustand zu fassen – einem Zustand, für den sich die gleichsam objektive Form des Museums nahe legte. Es zeugt für einen Moment der Weisheit in der Berliner Kulturpolitik, dass man es wagte, Libeskind mit dieser Aufgabe zu betrauen: sein Entwurf hatte in der Tat hoffen lassen, dass er, der Lyriker, der Kammermusiker, der Komplexitätsforscher unter den zeitgenössischen Architekten, die nahezu unlösbare Aufgabe meistern würde. Wir wissen heute, dass das Ergebnis die Erwartungen übertraf. Auch die einfachsten Bürger Berlins haben nach und nach begriffen, dass ein Juwel in der Stadt ist; sie ahnen auch, dass mit dessen Anwesenheit eine Form gefunden wurde, sich mit den Spuren des ausgelöschten jüdischen Lebens ins Verhältnis zu setzen. Von hier aus läßt sich zeigen, warum das Jüdische Museum Berlin in einer dritten Hinsicht eine ereignishafte Größe darstellt. Seine Errichtung zeigt für Deutsche, Europäer und Juden in allen Teilen der Welt einen neuen Zustand in der Ökologie des historischen Gedächtnisses an. Durch seinen Ort und seine Form besiegelt es einen Erinnerungsvertrag, geschlossen zwischen den Bauherren, der unweigerlich nicht nur die Stadt Berlin, sondern die deutsche Gesellschaft im Ganzen repräsentiert, und dem Architekten samt seinem Team und den Kuratoren des Museums, die unvermeidlich – wenn auch stets mit ihrer jeweils eigenen, unverwechselbaren Note – als Deputierte des zeitgenössischen Judentums wahrgenommen werden. In seiner Materialität wie in seinem ästhetischen Eklat ist das Gebäude selbst der Vertrag zwischen den Erinnerungsparteien, die sich in ihm darauf verpflichten, der Vergangenheit mit gemeinsamen Anstrengungen gerecht zu werden, soweit dies nach dem Geschehenen in der Macht der lebenden Generationen liegt. Hier wird Architektur zum irenischen Ereignis. In dem Jüdischen Museum zeichnet sich ein historisch unbekannter Aggregatzustand der Bemühung um Frieden im Schatten der Erinnerung an die Auslöschung ab. Libeskinds Bauwerk ist, unter diesem Blickwinkel betrachtet, eine Forschungsstätte der Irenik, der Wissenschaft vom Frieden – oder vielleicht besser: der Friedenskunst. Es verkörpert eine Hypothese über die Bedingungen der Möglichkeit der kooperativen Koexistenz zwischen den Überlebenden der moralischen Katastrophe. |...| zum Weiterlesen in: ‚Der ästhetische Imperativ’ | Peter Sloterdijk | Reihe Fundus 166 | Philo & Philo Fine Arts | EVA Europäische Veragsanstalt | Hamburg 2007 | S. 285-298 Berlin Mitte 4. Tag donnerstag 07052009 Start A&0 Hostels am Zoo_________________________________________________________________________09:00 Neue Wache_Mahnmal_unter den Linden 4_Karl Friedrich Schinkel | Heinrich Tessenow 1816-18 Museumsinsel_Neues Museum_Bodestraße 1-3_ Friedrich August Stüler 1843-55 | David Chipperfield 1993-2009 Altes Museum_Karl Friedrich Schinkel Galerie ‚Am Kupfergraben 10‘_David Chipperfield 2007 Komische Oper_Fellner | Helmer _ Kunz Nierade 1891-92 | 1966-67_Behrenstr. 55-57 Alexanderplatz Kapelle der Versöhnung_Sassenroth | Reitermann 1999_Bernauerstr. 4_di-sa 10:00-17:00 Pariser Platz_Akademie der Künste_Behnisch | Sabatke | Durth 1998-2001 NL-Botschaft_Rem Koolhaas_Klosterstr. | Rolandufer Friedrichstadtpassagen_Bauteil Jean Nouvel_Galeries Lafayette Deutsches Architektur Zentrum_Anderhalten | Assmann | Salomon | Scheidt 1994-96_Köpenicker Str. 48/49 aktuelle Ausstellung: Aktuelle Tschechische und Prager Architektur Museumsinsel Bode-Museum am Kupfergraben 10 ______ Pergamonmuseum Alte Nationalgalerie N Ja es Si es eu m on -G al er um e us M m ie m useu M Altes 2015 - Projektion Zukunft Die Museumsinsel als einzigartiges Ensemble einer Bildungslandschaft repräsentiert 100 Jahre Museumsarchitektur in der Mitte Berlins. Die Wiedervereinigung Deutschlands eröffnete die historisch einmalige Chance, die geteilten Sammlungen in Ost und West wieder zusammenzuführen. 1999 stellte die UNESCO die Museumsinsel als Weltkulturerbe unter ihren Schutz. Für die Sanierung der Gebäude und die zeitgemäße Entwicklung des gesamten Museumsquartiers hat der Stiftungsrat 1999 einen Masterplan beschlossen, der auch Teil der Bewerbung um das Prädikat „Weltkulturerbestätte“ war. Er begreift das Ensemble der fünf historischen Bauten als eine inhaltliche Einheit, respektiert aber die architektonische Autonomie der Häuser. Die Umsetzung der Idee des Masterplans hat die 1998 gebildete Planungsgruppe Museumsinsel übernommen, die sich aus den mit der Sanierung der einzelnen Häuser beauftragten Architekturbüros unter der Federführung von David Chipperfield Architects zusammensetzt. Rückfahrt donnerstag 07052009 Treffpunkt A&O Hostels am Zoo__________________________________________________________________ 15:00 Abfahrt Berlin___________________________________________________________________________________ 15:15 Bibliothek Cottbus_Herzog de Meroun_mit Führung________________________________________________ 17:00 Karl-Marx-Straße 43, 03044 Cottbus Ankunft Graz 08052009___________________________________________________________________________09:00 Skizzen, Notizen und Sonstiges für Notfälle heidrun +43 (0)664 2114209 peter +43 (0)664 1059328 franziska +43 (0)699 11539398 busfahrer: holger junghanns +43 (0)676 4251155 G+E_Exkursion 2009 Institut für Raumgestaltung franziska klug | heidrun primas | peter reitmayr