We Are a Parasite on the Institution of Cinema, an Institution of Parasites Erstes Filmfestival von Studio for Propositional Cinema im Rahmen der Vienna Art Week 2015 mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Museumsplatz 1, 1070 Wien We Are a Parasite on the Institution of Cinema, an Institution of Parasites Erstes Filmfestival von Studio for Propositional Cinema im Rahmen der Vienna Art Week 2015 18. bis 20. November 2015 Eintritt frei Pressekontakt Karin Bellmann T +43 1 52500-1400 [email protected] Katja Kulidzhanova T +43 1 52500-1450 [email protected] Fax +43 1 52500-1300 [email protected] www.mumok.at Das in Düsseldorf ansässige Kollektiv Studio for Propositional Cinema veranstaltet das Filmfestival We Are a Parasite on the Institution of Cinema, an Institution of Parasites im mumok kino. Statt einer Abfolge von Filmvorführungen in der dunklen Kammer, lädt das Festival mit vielfältigen Projekten zu neuen Lesarten der Kunstform Film ein. Das von Heimo Zobernig mit dem Architekten Michael Walraff gestaltete mumok kino ist Mittelpunkt des dreitägigen Festivals und soll ebenso wie die thematischen Überbegriffe „Film“ und „Kino“ in seinen potenziellen Funktionen einer alternativen Rezeptionsweise unterzogen werden. Auf Einladung des Studio for Propositional Cinema stellt Tatort-Regisseur Jan Bonny (zuletzt Borowski und die große Stille, 2015) den Film Single (2015) vor, der in Zusammenarbeit mit Alex Wissel entstanden ist und im Rahmen des Festivals uraufgeführt wird. Die Schauspielerin Sibel Kekilli ist als eine der Hauptdarstellerinnen in Single zu sehen. Studio for Propositional Cinema ist überzeugt, „dass durch die Auflösung der sprachlichen Gepflogenheiten in der Kinematographie neue Möglichkeiten vor allem in jenen Räumen entstehen, wo Sprache aufhört zu funktionieren.“ Die Präsentationen umfassen Performances des amerikanischen Künstlers/Filmemachers Peter Miller, des Duos Calla Henkel und Max Pitegoff, die mit Ihrer Performance vor kurzem das Whitney Museum of American Art bespielten, Henning Fehr und Philipp Rühr sowie des Kollektivs Feminist Land Art Retreat; weiters ein Schauspiel in Form einer skulpturalen Installation der Künstlerin Sarah Kürten sowie ein Theaterstück von Keren Cytter; frühe Kurzfilme von Christopher Williams und die Uraufführung von Jan Bonnys und Alex Wissels Film Single (2015) über den Single Club, Wissels bereits legendären Düsseldorfer Nachtclub als Sozialskulptur. Im Rahmen des Filmfestivals werden Plakate von Christopher Williams aus der mumok Editionsreihe erstmals im mumok erhältlich sein. Studio for Propositional Cinema, 2013 mit einem öffentlichen Handlungsaufruf gegründet, versucht über Sprache, Aktionen, Sounds und Bilder, durch Produktionen, Publikationen und Ausstellungen Kultur zu rekonfigurieren: weg von einem Geflecht ideologischer Formationen, hin zu einem Dialog hypothetischer Gesten. Eine von Petra Hollenbach gestaltete und von A.P.E. Art Projects Era herausgegebene Publikation begleitet das Festival. Eine Kooperation mit der Vienna Art Week 2015 Kuratiert von Barbara Rüdiger 1 Presseinformation Vienna Art Week 2015 im mumok, 28. Oktober 2015 Programm Mittwoch, 18. November 18–19 Uhr Peter Miller eröffnet das Festival mit seiner Performance Fulcrum Films. 19–20 Uhr Das Künstlerduo Calla Henkel & Max Pitegoff war vor kurzem im Whitney Museum of American Art zu sehen. Die Aktion rund um das Berliner Theaterprojekt New Theater wird nun erstmals im mumok aufgeführt. 20–21 Uhr In ihrem Theaterstück Show Real Drama beobachtet Keren Cytter zwei Schauspieler_innen bei der Arbeit an ihrem Showreel. Seit Abschluss des Studiums ohne Engagement, beschließen die beiden, ein selbst inszeniertes Demoband aus ihren Lieblingsszenen zu erstellen. Die Performance gibt Einblicke in Keren Cytters persönliche Beziehungen und Erinnerungen, vermischt aber auch Realität und fiktives Drama. Donnerstag, 19. November 12–18 Uhr Sarah Kürten präsentiert audiovisuelle Skulpturen aus ihrem Theaterstück Intermission - A Charade in Two Short Acts. 19–20 Uhr In ihrem Vortrag beleuchten Henning Fehr und Phillip Rühr die Geschichte des britischen Journalisten Johann Hari und rücken seine Publikation Chasing the Scream: The First and Last Days of the War on Drugs, die auf dem Höhepunkt der Urheberrechtsdebatte entstanden ist, in den Mittelpunkt. 20–22 Uhr Performance des Künstlerkollektivs Feminist Land Art Retreat. Freitag, 20. November 10–14 Uhr Christopher Williams filmische Arbeiten im Super8-Format entstanden um 1979 während seiner Studienzeit am Californian Institute of the Arts. Die Filme werden erstmals seit ihrer Erstaufführung im Stundentakt nach Williams ursprünglicher Anleitung "One Film (Approximately 3.5 minutes in length) will be shown, rewound and shown again“, ausgestrahlt. 15–16 Uhr Präsentation der Publikation We Are a Parastite on the Institution of Cinema, An Institution of Parasites, die in Keren Cytters Verlag A.P.E. Art Projects Era herausgegeben wurde, sowie aktuelle Veröffentlichungen der teilnehmenden Künstler_innen. 2 Presseinformation Vienna Art Week 2015 im mumok, 28. Oktober 2015 18–22 Uhr Uraufführung des Films Single von Jan Bonny und Alex Wissel. Der Film erzählt die Geschichte des Single Clubs, Wissels bereits legendären Düsseldorfer Nachtclubs. Die Regisseure sind anwesend. 3 Presseinformation Vienna Art Week 2015 im mumok, 28. Oktober 2015